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Wünsch Dir Was

"Ne verzwickte Lovestory =) "
von

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"Konnte es wirklich sein?"

Swantje saß auf dem Sims der Badewanne und zitterte. Sie hatte das Handtuch fest um sich geschlungen und die Tropfen ihres nassen Haares liefen ihr übers Gesicht.

Sie hielt den Flyer fest und las ihn immer wieder: „René Schulte, René, René, René...“Doch der Text änderte sich nicht. Das konnte doch nicht wahr sein. Klar, sie wusste, dass sie René irgendwann noch einmal gesehen hätte und sie hatte ja auch eben beschlossen, dass sie mit ihm reden müsste.

Aber doch nicht jetzt, nicht hier, nicht vor den Aufnahmen für die Cd. Irgendwie musste sie doch aus dieser Situation rauskommen.

Swantje wusste nicht, was sie denken oder machen sollte. Ihr Herz schlug bis zum Haaransatz, weil sie sich danach sehnte, René ins Gesicht zu schauen und sich in seinem weichen, sanften Blick zu verlieren. Andererseits hatte sie Angst davor.

Gerlinde hatte gesagt, er habe sich verändert. Sie hätte ihn noch nie so desinteressiert gesehn, alles war ihm wohl egal. Was wenn er sie kalt ansehen würde oder gar ignorieren? Dann kamen die Gedanken an Dianas E-Mail und die Fotos.

Swantje stellte sich hin, trocknete ihre Haare mit einem Handtuch und sah in den Spiegel: Wer hatte nun Recht? War René ein Weiberheld, wie Diana behauptete? Oder hatte Gerlinde Recht, dass Diana nur versuchte, die Konkurrenz auszustechen, und René wirklich der Mann war, den sie in der Nacht in ihm gesehn hatte? Der René, der sie erst provoziert und sich dann vorsichtig an sie angenähert hatte, um so einen festen Platz in ihren Gedanken und auch, ja, sie musste es wohl zugeben, ihrem Herzen zu erhalten? War ihre erste Meinung über René doch die Richtige gewesen und sie hatte sich nur von Diana verunsichern lassen?
 

Swantje föhnte ihre Haare, faltete das Handtuch und hing es zum Trocknen über die Wanne, zog sich dann eine Jeans und ihr Top an und band sich ihre langen Haare locker im Nacken zu einem Knoten zusammen. Sie fröstelte, dabei war es draußen sommerlich warm und eigentlich mit Jacke nicht auszuhalten. Sie nahm ihre Pullijacke aus dem Rucksack und zog sie über.

Dann packte sie ihre Reitsachen weg und die Handtücher in den Rucksack. Sie sah noch mal in den Spiegel: „Komm, Swantje, da musst du jetzt durch!“ Sie strich sich eine lose Haarsträhne hinters Ohr, atmete noch mal tief ein und verließ das Bad.
 

Sie ging wieder den Flur entlang und stand dann auch schon hinter der Regie. Sie sah wieder durch die Glasscheibe. René hatte inzwischen die Kappe ausgezogen und seine Haare waren zusammengebunden. Swantje sah ihn an. Er und Fabian hörten sich gerade ein Stück an und fachsimpelten darüber.

René gestikulierte wild, spielte Luftschlagzeug, sprang auf, setzte sich wieder hin und war mit solch einem Enthusiasmus bei der Sache.

Swantje schlotterten die Knie. Es war der René, den sie kennen gelernt hatte: Es war das Lächeln, was sie in seinen Bann gezogen hatte, das spaßhafte Augenbrauenhochziehen, als er sie aufgezogen und provoziert und sich halb nackt vor ihr aufgebaut hatte, es waren die selben strahlenden Augen, in denen sie sich verloren hatte. Sie atmete noch einmal tief ein und aus und öffnete dann langsam die Tür: „Hallo…! Hier bin ich dann wohl mal!“

René glaubte zu träumen: Diese Stimme kannte er! Sie verfolgte ihn jede Nacht bis in seinen Schlaf. Das konnte doch nicht sein…



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