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Wünsch Dir Was

"Ne verzwickte Lovestory =) "
von

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Samstagmorgen voller Telefonate

„Hmm…ja?“ „Guten Morgen, allerliebste Swantje! Hab ich dich geweckt?“

„Hallo Fabian! Ja hast du, ist aber nicht schlimm, jetzt bin ich ja so halbwegs wach.“ „Wann bist du denn wieder im Bett gewesen?“

Swantje sah auf die Uhr: „Moment….genau vor 4 Stunden.“

Fabian lachte am anderen Ende der Leitung: „Hab gedacht, dass ich dich an einem Samstagmorgen schon so früh erwische, naja, war wohl nicht so ganz gut geplant. Wieder mal eine Vampirenacht mit Anne?“ Swantje seufzte: „Ja!“

Fabian lachte wieder und meinte: „Ne, ne, ihr seid ja schlimmer als kleine Kinder!“

„Ich weiß! Warum rufst du eigentlich an? Doch nicht, um mich zu fragen, wann ich im Bett war, oder?“

„Nein, das eigentlich nicht! Ich wollte dich nur daran erinnern, dass in 2 Wochen unsere Studioaufnahmen anfangen. Also sozusagen übernächste Woche Sonntag.“

„Da du mir das in meinen Kalender geschrieben hast, weiß ich das sogar, ist das nicht toll?“, sie stöhnte auf.

„Swantje, Swantje, immer diese Ironie! Wollt dich nur mal dran erinnern, da ich ja auch weiß, wie schnell du so was vergisst. Und jetzt schlaf du mal weiter. Ich ruf später noch mal an!“

„Hmmm…“, Swantje war dem Land der Träume schon wieder ganz nahe. Sie ließ das Telefon einfach fallen, drehte sich zur Seite und schlief weiter.
 

Doch da klingelte das Telefon auch schon wieder: „Hmm? Fabian, was hast du vergessen?“

„Hi, hier ist die Gerlinde vom Fanclub! Hab ich dich geweckt?“

Swantje grummelte: „Ja, aber ist auch schon egal! Was kann ich für dich tun?“

„Das tut mir leid, entschuldige bitte! Du hast dich ja im Fanclub angemeldet und wir haben jetzt den Kram für dich fertig gemacht und festgestellt, dass du unser 100. Mitglied bist! Herzlichen Glückwunsch!“

Swantje war plötzlich wach: „Oh, danke, damit hätte ich jetzt aber nicht gerechnet.“

„Ich hoffe, du freust dich darüber! Bist du denn heute Abend in Mülheim-Kärlich? Wir haben nämlich eine kleine Überraschung für dich vorbereitet.“

Swantje stutzte: „Ähm, ja, ich bin heute Abend da.“

„Gut, dann kann ich den Jungs ja auch schon Bescheid sagen und wir können anfangen zu planen! Dann bis heute Abend!“

Ehe Swantje noch etwas fragen konnte, hatte Gerlinde aufgelegt. Swantje stöhnte auf, ließ sich wieder in ihr Bett fallen und zog sich die Decke wieder über den Kopf.
 

Keine Minute später klingelte erneut ihr Telefon. Etwas zerknirscht nahm sie ab: „Swantje Hans, womit kann ich Ihnen Ihren Tag versüßen?“

„Hallo Süße, ich freu mich auch, mit dir zu reden! Du redest aber komisch!“

Swantje seufzte: „Wenn du der erste Anrufer für heute wärest, das wäre mir ja noch egal… aber seit 8 Uhr steht mein Telefon nicht mehr still. Erst Fabian, dann so eine Frau, jetzt du… wie war dein Abend gestern noch? Du scheinst ja ziemlich ausgeschlafen zu sein oder sollte ich es >entspannt< nennen?“

Anne antwortete ihr: „Naja, geschlafen habe ich noch gar nicht, ich denke mal, ich bin so übermüdet, dass ich schon wieder wach bin!“

„Was hast du wieder angestellt?“

„Criss und ich waren ganz brav! Wir haben nur geredet, naja…“, sie machte eine kurze Pause: „… und ein bißchen rumgeknutscht!“

„Oh, ich wusste es!! Du bist ein böses Mädchen!“

„Gar nicht wahr! Wir finden uns halt gegenseitig ganz toll. Und warum soll ich nicht auch mal Spaß haben mit einem Mann? Und das ist außerdem nicht nur Spaß, sondern da hängen eine Menge Gefühle mit drin. Dazu kommt, dass ich jetzt seit zwei Jahren keinen Mann mehr genauer angeguckt hab! Und das weißt du, aber du bist da ja ganz anders!“ „Anne?!! Was soll das denn heißen? Ich freu mich ja für dich, aber unterstellst du mir grade, dass ich ständig von Typ zu Typ hüpfe?“, Swantje war entrüstet.

Anne beruhigte sie: „Nein, so nicht gerade, aber du bist jetzt etwa ein Jahr mit Stefan auseinander und seitdem hattest du schon so deine zwei, drei Kerle, mit denen du dich amüsiert hast.“

Swantje dachte nach. Anne hatte Recht: Seit sie mit ihrem damaligen Freund nach einer fünf jährigen Beziehung auseinander war, hatte sie schon so das ein oder andere Techtelmechtel angefangen, allerdings alle auf recht harmlosem Niveau, also verteidigte sie sich: „Ja, aber amüsiert heißt in diesen drei Fällen, dass ich mit denen auf Partys rumgeknutscht hab und nie irgendetwas mehr. Da hat halt das gewisse Etwas gefehlt, um weiterzugehen. Außerdem, solange ich Single bin, muss ich ja auch niemandem Rechenschaft ablegen über mein Liebesleben.“

Anne antwortete: „Ist ja schon gut! Sorry…war auch gar nicht so gemeint. Aber willst du denn gar nicht wissen, wie es war?“

Swantje prustete los: „Doch, natürlich, ich warte nur schon die ganze Zeit auf diese Frage. Also, wie war es?“

Anne kicherte: „Soooo schön! Wir sind erstmal durch die Gegend gefahren, dann zu ihm heim, haben dann stundenlang zusammen auf der Couch gesessen und geredet, miteinander gekuschelt und dann sind wir heute morgen in sein Schlafzimmer gegangen und haben geschlafen. Naja, also das war so vor einer Stunde. Aber wir konnten beide nicht schlafen. Jetzt ist er grade Brötchen kaufen und ich mach schon mal die Frühstückseier!“

„Du bist noch bei ihm???“, Swantje war ganz außer sich.

„Ja, und ich werde auch noch etwas hier bleiben. Wir wollten uns später noch ausschlafen. Er fährt mich dann am frühen Nachmittag heim, weil heute Abend haben die ihren Auftritt in Mülheim-Kärlich. Gehen wir da eigentlich hin? Soll er mich dann zu dir fahren oder heim? Oder sollen wir mit zwei Autos fahren? Falls ich mit ihm heimfahre, damit du auch heimkommst?“

„STOP!“, Swantje bremste Annes Redeschwall, „Erstens: Wir können gerne heute Abend dahin fahren, wollte dich das auch schon fragen. Zweitens: Komm ruhig zu mir, dann machen wir uns zusammen fertig, und drittens: Ich fahre, dann komm ich heim und du kannst entscheiden, wo du hin möchtest. So ok?“

„Ja, es ist so ok! Ich bin ja so glücklich! Oh, da kommt er, ich mach Schluss. Bis später dann, freu mich!“, und schon hatte auch Anne aufgelegt.

„Au man, kann sich denn heute kein Mensch vernünftig von mir verabschieden?“, Swantje schmiss das Telefon an ihr Bettende und meinte: „Wenn du noch einmal klingelst, dann fliegst du raus!“
 

Sie verkroch sich wieder unter der Decke.

Kaum ausgesprochen und gerade gut eingekuschelt, klingelte Swantjes Bettende. „Och ne!!“ Sie krabbelte über ihr Bett und ließ sich neben das Telefon fallen. Sie drückte auf den Annahmeknopf: „Swantje Hans am Apparat, ich wünsche Ihnen einen wunderschönen geschäftigen Samstagmorgen, an dem nicht jeder früh aufsteht.“

„Ach, das ist die Swantje, wie ich sie mag, immer dieser Schuss Ironie in der Stimme.“ „Hallo Fabian, es ist ja nicht so, dass wir vor knapp einer halben Stunde bereits telefoniert haben.“

„Ja, ich weiß, aber ich muss doch noch was sagen. Hab heute morgen noch mal mit dem Studiobesitzer telefoniert, den habe ich übrigens auch aus dem Bett geschmissen, und der meinte, es wäre am besten, wenn wir an einem Tag nur den instrumentalen Teil aufnehmen, und du dann am nächsten Tag dazu kommst und dann die Stimme eingesungen wird. Naja, und ich wollte nur noch fragen, ob das ok für dich ist, wenn wir das so machen. Du kannst dann trotzdem gerne mit dahin kommen und zugucken oder so.“

„Und dafür rufst du mich an??? Ich komm dir gleich durch dein Telefon und beiß dich in die Nase!“

„Swantje, das traue ich dir auch noch zu!“

Swantje lachte: „Von mir aus ist das ok. Was ist eigentlich mit den anderen? Wollen die nicht mit?“

Fabian antwortete ihr: „Hm, soweit ich weiß, wollen die anderen alle nur nachher eine fertige Cd haben, sonst nichts. Naja, aber ich werde noch mal nachhören, wenn sie dann da sind, sind sie dabei, wenn nicht, dann eben nicht. Schlaf du mal weiter, ich störe dich heute auch bestimmt nicht mehr, versprochen!“

„Dann hoffe ich mal für dich, dass du deine Versprechen halten kannst.“, lachte Swantje und verabschiedete sich. Dann legte sie auf, nahm die Batterien aus dem schnurlosen Telefon und legte es neben ihr Bett.

Als ihre Mutter ein paar Minuten später in ihr Zimmer kam, schlief sie tief und fest.



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