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Wünsch Dir Was

"Ne verzwickte Lovestory =) "
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Pleiten, Pech und Pannen

Am nächsten Tag kam Swantje abends pünktlich um 7 Uhr an, fand aber noch niemanden vor Ort. Also lud sie schon mal Cure aus dem Hänger und führte ihn auf eine Wiese, wo sie ihn fressen ließ. Sie legte sich ins Gras und sah in den Himmel. Plötzlich riss Cure am Strick und fing an, Radau zu machen. Swantje hob den Kopf und sah René vor ihm stehen, allerdings in genügender Entfernung, da Cure sich schützend vor Swantje aufgebaut hatte. „Hi!“, sagte Swantje und setzte sich auf. „Ich bin Swantje!“ „Hi, das hab ich mir fast gedacht. Hab gestern die Aufnahmen von dir gesehn. Würde dir ja gerne die Hand geben, aber dein Pferd bringt mich sicherlich um, wenn ich dir zu nahe komme.“, René hielt immer noch einen Sicherheitsabstand. „Kannst es ja mal probieren, der ist eigentlich ganz lieb. Es sei denn man will mir was oder er mag sein Gegenüber nicht. Außerdem hat der noch nie einen Mann mit langen Haaren gesehn, kann auch daran liegen.“, Swantje stellte sich hin und fasste Cure am Halfter. René kam auf sie zu, gab ihr die Hand und fragte: „Hast du etwa ein Problem mit langen Haaren?“ Swantje lachte: „Nein, eigentlich nicht. So lange meine noch fast länger sind.“ „Aha!“, René deutete auf Cure: „Und den hast du im Griff? Der ist doch um einiges stärker als du! Oder ist das bei euch Mädels auch so, dass Mädels ihr Image durch große Pferde aufmotzen, wie Männer durch große Autos?“ „Jemanden im Griff haben hat nichts mit Kraft zu tun. Das ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen! Und ja, ich habe ihn vollkommen im Griff. Und mit Imageaufmotzen hat das auch nichts zu tun. Aber was fährst du denn für ein Auto, wo wir schon mal bei Imageaufmotzen sind.“ Angriffslustig sah sie ihn an. René grinste und meinte: „Ist ja ok, ist ok! Entschuldigung, dass ich es angezweifelt habe. Ich fahre einen roten VW Golf. Zufrieden?“, er wollte das Thema wechseln: „Wo sind denn eigentlich die anderen?“ „Ich weiß es nicht… Ich denke mal, dass sind die dahinten, die grade am aufbauen sind.“ Sie deutete Richtung Wald. „Ok, dann geh ich mal zu Thomas und sag ihm, dass wir da sind.“, meinte René, drehte sich um und ging über die Wiese zum Wald hinüber.

Swantje kletterte auf einen Holzstamm, dann auf Cure und ritt an René vorbei: „Ich bin eh schneller, bemüh dich nicht!“ René sah ihr hinter her und murmelte: „Angeberin!“
 

„Swantje, du stellst dich wieder an den Anbindeplatz mit Cure, René kommt um die Ecke geritten, ihr seht euch an, lächelt euch schüchtern an, René reitet weiter Richtung Wald und dann ist die Szene im Kasten!“, Thomas war guter Dinge. Doch dann fing Renés Pferd an zu spinnen. Es sprang mit René auf der Stelle herum und versuchte seinen Reiter loszuwerden. René hielt sich krampfhaft im Sattel fest, was ihm auf Grund seiner starken Oberarme auch relativ gut gelang. Aber es sah doch recht lustig aus. Swantje konnte sich nicht mehr halten vor lachen, als René fast im hohen Bogen vom Pferd flog, sich dann aber doch lieber an der Seite abrutschen ließ.

Die Stute rannte zu Cure, der sofort unruhig wurde. Swantje ging dazwischen, hielt die Stute fest, bis René bei ihr ankam, sie beleidigt ansah, die Stute am Zügel nahm und wieder hinter die Ecke brachte. Swantje rief ihm nach: „Kann ich dir helfen? Soll ich mich mal drauf setzen?“ Es kam keine Antwort, sondern nur eine Stute, die um die Ecke gerast kam. Swantje hielt sie wieder auf, sah Thomas an, der nickte ihr zu, sie stieg auf die Stute und ließ sie erstmal auf der Stelle bocken. Dann jagten sie Richtung Wald. Man hörte das Pferd wiehern, Swantje lachen und sah sie dann wieder aus dem Wald rauspreschen. Die Stute versuchte, Swantje loszuwerden, aber die hielt sich und trieb die Stute immer weiter an. Sie wurden schneller und schneller. Nach 10 Minuten war die Stute ruhiger, Swantje ritt zu René, der grade Cure graulte, saß ab und sagte: „Hier, dein Pferd! Müsste jetzt eigentlich klappen! Sie hat sich ausgetobt.“ René sah sie düster an und meinte: „ Danke! Aber ich hätte das auch so geschafft.“, saß auf, ritt um die Ecke und wartete auf das Signal von Thomas. Diesmal klappte die Szene. Swantje striegelte das Pferd, René kam um die Ecke, sie schmachteten sich an, René ritt weiter zum Wald.

Thomas lobte die beiden: „Super gemacht! So, jetzt drehen wir die Rettungsszene. Kameras und so sind schon aufgebaut. Also, René läuft, Swantje kommt auf Cure angerast, die Meute trifft auf sie, sie dreht um, rast an ihnen vorbei zu René, zieht ihn aufs Pferd und sie reiten weg. Das mit der Lichtung drehen wir dann gleich, wenn die Sonne untergeht. Kann es losgehen?“ René und Swantje nickten. René ging in den Wald, Swantje stellte sich auf ihren Ausgangspunkt mit Cure, die Meute mit ihren Hunden stellte sich auch parat. Dann ging alles ganz schnell. René rannte los, die Meute hinterher, Swantje preschte mit Cure auf sie zu. Plötzlich stieg Cure, weil er sich erschreckt hatte, was bei Thomas wieder wildes Entzücken hervorrief, Swantje fing sich jedoch im letzten Moment noch und fiel doch nicht runter, trieb dann Cure an und raste an der Meute vorbei zu René. Sie verlangsamte das Tempo, streckte René ihre Hand hin, er griff im Lauf danach, aber anstatt dass René hinter Swantje auf dem Pferd landete, lagen Swantje und René lachend auf dem Boden. Cure stand ganz verstört daneben und tippte Swantje mit seiner Nase an.

„Ach, Kleiner, du hast nichts gemacht. Das war nicht deine Schuld! Das war der René, der Böse!“, Swantje lag auf Renés Körper. Sie sahen sich an und lächelten, dann stand Swantje jedoch schnell auf und lachte nicht mehr. Sie hielt René die Hand hin. Der nahm sie nicht an und stand alleine auf.

Thomas war währenddessen dazugekommen: „Alles ok bei euch? Es ist alles im Kasten, bis auf die Stelle, an der ihr eigentlich beide auf dem Pferd landen solltet. Klappt das?“ „Bei uns ist alles ok, und die Szene klappt auch. Es lag nicht am Pferd, sondern an uns. Ich hab zu wenig gezogen und René zu viel. Naja, ich wurde ja noch aufgefangen!“, Swantje kletterte wieder auf Cure und ritt wieder zurück.

René rannte wieder los und Swantje preschte wieder an ihm vorbei. Diesmal verfing sich René in einer Wurzel und schlug ein Salto. Swantje bremste, konnte Cure aber nicht zum Anhalten oder Ausweichen bewegen und sprang mit Cure über den liegenden René. Der schrie panisch und Swantje lachte.

Durch irgendwas ging das Aufspringen auf Cure immer schief, aber es sorgte für gute Laune im Team und ziemlich viel Gelächter. Sogar das angespannte Verhältnis zwischen René und Swantje entspannte sich einigermaßen. Am Ende regelten sie es dann so, dass Swantje angaloppiert kam, eine Vollbremsung machte, René sich hinter sie schwang, sich an ihr festhielt und sie im gestreckten Galopp weiterrasten.

„Gut, gut! Jetzt müssen wir nur noch die Schlussszene drehen. Ihr beiden bleibt mal grade da oben auf dem Pferd sitzen und reitet mir hinterher!“, Thomas kommandierte und Swantje, René und die Kameramänner liefen ihm nach. René saß sehr unsicher hinter Swantje und rutschte hin und her. Cure wurde dadurch unruhig und tänzelte, was die Situation nicht wirklich besser und einfacher machte. Swantje griff hinter sich und nahm Renés Arme und legte sie sich um die Hüfte und wendete ihren Kopf zu ihm: „Halt dich fest, dann ist es einfacher!“ René lächelte sie an und rutschte näher an sie heran und Swantje lenkte Cure zu Thomas, der bereits auf der Lichtung stand.

„So, die Kameramänner bringen sich jetzt bitte in Position, und ich erkläre euch die Szene noch mal: Ihr kommt aus dem Wald galoppiert, hier auf der Wiese seid ihr sicher, ihr haltet an, schaut euch nach hinten um, seht niemanden mehr, René sitzt ab, hebt Swantje vom Pferd, sie hält Cure fest, und zwar mit der linken Hand, ihr seht euch an und dann schiebst du deine linke Hand in ihre rechte, René! Und ans Lächeln denken!! Alles verstanden? Ach ja, und René, halt dich gut an ihr fest, sie weiß, was sie macht und wird dich auch nicht nur im Video, sondern auch im wahren Leben heil aus dem Wald heraus bringen.“ Swantje und René nickten.

„Gut, dann los!“

Swantje und René verschwanden im Wald, kamen kurz darauf wieder heraus geritten und machten alles, wie Thomas es gesagt hatte.
 

Nach dem Dreh der Szene führte Swantje Cure zum Anbindeplatz und machte ihn fertig zum Verladen und Heimfahren. Thomas kam wie am Vortag an und fragte sie, ob sie sich nicht mit ihm, Nora, dem Rest und der Band das Rohmaterial angucken wollte und danach noch etwas trinken.

Er deutete auf René und meinte: „Sei ihm nicht böse, der war nur ein bißchen überfordert mit dem Reitkram und letztendlich ist er dir dankbar, dass du ihm geholfen hast. Und heute war wohl auch nicht so sein Tag. Er hat einfach schlechte Laune gehabt, aber das lag nicht an dir. Gestern war er genauso. Die Situation hat ihn überfordert, mehr nicht.“ „Ach, ich hab kein Problem mit Menschen, die überfordert sind. Ich habe nur ein Problem mit Menschen, die das nicht zugeben wollen, aber das hat er ja mehr oder weniger, auch wenn er es nicht ausgesprochen hat und gegen Ende ging es ja. Aber naja, seid mir nicht böse, ich guck mir den Kram lieber daheim an, ich bin müde und will Cure noch vor morgen früh in seiner Box stehen haben. Kannst mir den Clip ja dann per Email schicken!“ Swantje umarmte ihn und meinte noch dazu: „Es hat mir eine Menge Spaß gemacht! Danke!“ Thomas drückte sie und sagte: „Immer wieder gerne, wenn ich noch mal eine Rolle für eine reitendes Mädel habe, melde ich mich bei dir.“ „Mach das, und viel Spaß beim gucken!“, Swantje nahm Cure und brachte ihn in den Hänger. Thomas ging zu den anderen und sie sahen zu Swantje. Diese stieg in ihr Auto, hupte, winkte allen noch mal und fuhr dann nach Hause.



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