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Dangerous legend

von

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Abmarsch

Ein Bote aus Vondra erreicht den Thronsaal. Kiya kommt herein und alle anderen war-ten schon, dass er endlich anfängt zu reden. Als er Kiya erblickt, holt er Luft und sagt: „Mein König hat mich geschickt und lässt mich ausrichten, dass der Krieg begonnen hat. Er wird bald einmarschiert sein und meinte sie sollen sich entscheiden, ob sie sich ihm anschließen oder sterben wollen. Dies soll besonders an die Hüterinnen gerichtet sein. Sie könnten an seiner Seite unvorstellbare Macht entwickeln und besitzen.“ „Dann richte deinem König aus, dass wir seine Botschaft empfangen haben und ...“ „Und dass ich meinerseits kein Interesse habe ihm untergeordnet zu sein, denn ich besitze schon genug Macht, die ich nie wollte. Also geh und sag, dass auch wir uns vorbereiten wer-den und nicht tatenlos dasitzen werden. Wenigstens werde ich es tun, denn ich kann nicht für die anderen sprechen!“, unterbricht Kiya John. „Ja, wir alle stehen hinter dir und werden dir helfen und folgen wie es sich gehört“, antwortet Alice. „Siehst du, da hörst du es. Und sag deinem König ebenfalls, dass wir uns sicher bald begegnen wer-den“, fügt Kiya hinzu. Nun ist also die Zeit gekommen, vor der sich alle fürchten. Nie-mand kann die Zeit anhalten und gerade deswegen versucht man sie aufzuhalten. Bei Kiya ist es dasselbe, niemand kann sie anhalten in ihrem Wahn, und man versucht sie aufzuhalten, bei den Versuchen bleibt es dann meist auch. Aber nicht dieses Mal, die-ses Mal ist alles anders. Sie rüstet sich, doch nicht nur sie. Jeder Soldat und auch die anderen machen sich für den letzten entscheidenden Kampf bereit. Letzte Nachhol-übungen werden absolviert und Trainingseinheiten drangehängt. Niemand will sterben. In drei Tagen soll es soweit sein. Weder trainiert Kiya noch holt sie irgendwas nach. Sie genießt lediglich die letzten Stunden mit Kilian. Sie hat sich schon zu lange über die nächsten Tage den Kopf zerbrochen, jetzt will sie nicht mehr. Sie gibt nicht auf, sie bit-tet Kilian um einen Rat, wie sie ihre Sorgen vergisst. Er schließt die Tür und was dahin-ter geschieht, wissen nur die Götter. Jeder tuschelt über die beiden, doch das interes-siert sie nicht. Auch wenn alle glauben, sie hätten etwas verbrochen, aber sie wissen es natürlich wieder besser. Es ist nichts passiert, wofür man sich schämen müsste. Später geht Kiya in ihr Nebenzimmer mit den Kleidern und sucht sich eins, das sie dann am folgenden Tag zum Kampf anziehen kann. Sie macht sich keine Sorgen mehr, dennoch hat sie Angst zu sterben, diese Angst wird solange nicht vergehen bis sie weiß, ob sie stark genug ist, um zu gewinnen. Der Sonnenaufgang vor dem Krieg hat begonnen. Nie-mand weiß, ob es nicht vielleicht der letzte für ihn ist. Besonders Kiya nicht. Doch sie denkt nicht mehr dran. Sie weiß, dass was zählt ist der Sieg, ohne ihn regiert die Fins-ternis auf Erden und niemand kann mehr an ein friedvolles Leben denken, ohne Sor-gen. Das alles kann nur Kiya beschaffen. Ein Leben ohne Sorgen, wie oft hat sie sich eines gewünscht, welch Ironie, dass ausgerechnet sie der Welt dies beschaffen soll, wenn sie selbst keines hatte und nicht weiß was das ist. Sie könnte genauso gut, die Meinung des König von Vondra für das Gute halten, sie weiß es ja nicht. Aber sie weiß was richtig ist. Sie weiß was sie zu tun hat, und da ist sie sich ausnahmsweise hun-dertprozentig sicher. Alle machen ihre Pferde klar, Mütter verabschieden sich, Ehefrau-en weinen und Kinder wollen unbedingt mit ihren Vätern mit. Alle sagen sie: ‚Lebewohl’. „Irgendwie tun sie mir alle schrecklich Leid und am liebsten würde ich sagen: Bleibt zu Hause, freut euch am Leben zu sein und passt gut auf eure Kinder auf! Aber ich kann und darf es nicht! Wieso? Haben sie denn alle kein Recht auf ihr Leben?“, fragt Kiya bedrückt, diese vielen Tränen schlagen ihr aufs Gemüt. Kilian antwortet: „Du weißt, ich bin auch ein Ritter Johns und ich freute mich riesig auf die gemeinsamen Reisen mit John und vorallendingen war es mir eine Ehre ihm in jeder Situation beizustehen. Alle freuen sich aber nicht auf John sondern auf dich! Du bist ihre einzige und letzte Hoff-nung! Und sie lieben es alle, so wie ich, wenn du lächelst, weißt du noch?“ „Ja, das hast du schon einmal gesagt“, antwortet Kiya mit einem Lächeln. „Siehst du? Ein klei-nes Lächeln ist gar nicht so schwer. Du musst versuchen allen Männern die Hoffnung zu zeigen und dass sie niemals aufgeben dürfen. So wie du! Du gibst niemals auf!“, er-klärt Kilian als sie schon auf dem Weg nach Vondra sind. Nun rückt der Angriff in un-glaubliche Nähe. Vorne in der Armee reiten die Auserwählten, die Hüterinnen und des-sen magischen Anhängsel. „Weißt du, dass du wie geschaffen für eine Königin wärst? Du hast unendliche Güte und ein goldenes Herz. Dass heißt aber nicht du sollst Köni-gin werden! Ich meine ja nur!“, ergänzt Magic schnell. „Ja, schon klar, was du damit sagen willst. Ich bin euch allen dankbar, scheinbar, könnt ihr alle Gedanken lesen. Denn ich weiß, ihr alle wollt mich aufheitern und wie gesagt, dafür bin ich euch dank-bar“, erwidert Kiya. Keiner will über die Grenze gehen und doch müssen alle.



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