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An Evil Mind

Krimi. Shikamaru, Ino und Naruto gegen einen genialen Bombenleger.
von

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Die zweite Bombe

Salute!
 

Vielen herzlichen Dank für die Reviews von Neto, Skalli85, june_flower und Puschi-Lee-chan!!!

Und da das letzte Kapitel ja recht kurz war, wird dieses hier um so länger. ^^Ich hab da nämisch immer so n paar Punkte, die ich Kapitel für Kapitel abarbeite, somit kommt die unterschiedliche Länge zustande. Es hat mir selbst total Spaß gemacht, dieses Kappi zu schreiben, da ich das total ohne Plan gestartet hab, wusste nich ma, was am Ende bei raus kommen sollt. Hab es sich einfach entwickeln lassen, so hab ich’s am Liebsten^^
 

Viel Spaß!
 


 

Kapitel 11
 

-Die zweite Bombe-
 

19:22h
 

„Aargh! Hinata-Chan! Was machst du mit IHM hier?“, fragte Naruto, ungläubig deutete er mit seinem Finger auf Shino.

Hinata lief sofort rot an. „N-Naruto-Kun… Ich… ich habe doch…ich…“ In ihren nervösen Händen hielt sie eine Eintrittskarte für das Kino. Ihr Gesicht glühte und sie drehte den anderen schnell den Rücken zu.

„Aha!“, machte Naruto. Dann wanderte sein Zeigefinger weiter und zeigte anklagend auf Shino. „Und was machst DU zu dieser Stunde hier? Wohl auch ins Kino, was? Ihihihi, wer hätte gedacht, dass du solche Filme magst, Shino, du bist ja ein richtiger…“

Ohne jede erkennbare Regung unterbrach Shino ihn. „Ich bin zufällig hier vorbeigekommen und habe euch gesehen.“

Naruto hatte die Arme verschränkt und schmollte. „Erzähl doch nichts.“
 

Während Kiba sich noch um den armen Akamaru kümmerte, dem sein Geruchsinn in Narutos Gegenwart zum Verhängnis geworden war, betraten die anderen das Kino. Es war nicht einfach, unbemerkt hinein zu schleichen. Sie wollten jede Art von Trubel vermeiden und hatten sich entschlossen, erst einmal heimlich das Kino zu betreten. Allerdings war Ino bereits auf dem Weg zum Geschäftsführer, um ihn über alles aufzuklären und um offiziell Zugang zu allen Räumen zu erhalten.
 

Das Gebäude hatte vier Etagen. Eine obere Etage, das Erdgeschoss mit dem Kinosaal und zwei untere Etagen, die als Stauräume dienten und auch die Archive beherbergten, wobei die unterste Etage seit Jahren ungenutzt blieb.

Shikamaru durchsuchte bereits einige Kellerräume.

Naruto schlich sich mehr oder weniger unauffällig kriechend und leise durch den Kinosaal zwischen den Sitzreihen hindurch um dort nach der zweiten Bombe zu suchen. Aufschreie ertönten immer dort, wo er gerade an den Beinen einer Frau oder eines schreckhaften Mannes vorbei kroch.

Kiba legte Akamaru an einen sicheren und bequemen Ort in dem Gebäude ab und beteiligte sich schweren Herzens an der Suche. Er begann im obersten Stockwerk.

Aburame Shino stand in den Räumen unter dem Kinosaal, streckte beide Arme aus und ließ unzählige kleine Käfer ausströmen.
 

Sie waren alle durch ein Headset miteinander verbunden 1*, doch die Leitung blieb still, keine Nachricht wurde übertragen.

Ino spürte mit all ihren Sinnen, doch dass einzige, was sie mit Sicherheit spüren konnte, war das Chakra der Ninja im Kinosaal. Sie fluchte leise. *Verdammt! Sie muss doch irgendwo zu finden sein. Und sollte Shikamaru sich irren und die Bombe ist nicht im Kino, dann finden wir sie nie!*
 

Panisch rannte Hinata durch die Gänge und Tunnel des großen, mehrstöckigen Gebäudes. Ihr Byakugan war aktiviert und Schweißtropfen liefen ihr bereits das Gesicht hinab. Angestrengt schaute sie durch die Wände und in Kisten und Schränke hinein.
 

Shikamaru atmete tief durch. Sie musste hier sein! Es konnte gar nicht anders sein, er irrte sich höchst selten! Jetzt waren sie so viele! So viele Konoha Ninja, die nach der Bombe suchten… sie mussten einfach in der Lage sein, sie zu entdecken.
 

Shino ließ seine Käfer in allen Winkel und Ecken suchen. Die kleinen Insekten suchten sich ihren Weg überall hin und hinein, nichts blieb vor ihnen sicher.

Shino blickte zur Decke hinauf. Im schwachen Licht des Kellers war das Gitter eines Lüftungsschachtes zu erkennen.
 

Ein finster drein blickender großer und bulliger Kerl hatte den laut quäkenden Naruto am Kragen gepackt, trug ihn zur Tür wo er ihn unsanft zu Boden plumpsen ließ. Naruto kicherte verlegen.

Dann wurde er plötzlich panisch. „Aargh neeeiiin! Ich muss doch die Bänke untersuchen…“

„Perversling!“ Ertönte eine wütende Frauenstimme von drinnen.

„Soso, die Bänke untersuchen, ja?“, meinte der Kerl mit einem schrägen Grinsen.
 

Hinatas Augen suchten angestrengt. Egal wo sie auch hinschaute, es war weder Chakra noch sonst irgendetwas zu entdecken, dass auf eine Bombe hinweisen konnte. Die komplette obere Etage war abgesucht und sie befasste sich nun mit einer der zwei unterirdischen Etagen. Sie seufzte einmal tief. *Wie würde sich Neji wohl jetzt verhalten? Würde er die Bombe finden? Bestimmt. Ich muss sie unbedingt finden!* Ihr Fuß stieß gegen etwas und lenkte ihre Aufmerksamkeit nach unten. Dort war das kleine Gitter eines kleinen Schachtes im Boden angebracht, wobei eine Ecke des schweren Metalls leicht verbogen war.
 

Shino ließ all seine schwarzen Käferchen in die Lüftungsschächte fliegen. Zwei Schächte hatte er entdecken können. Wie eine schwarze Armee bahnten sich die Tierchen krabbelnd und fliegend ihren Weg durch die Dunkelheit.
 

Shikamaru lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand und schloss einen Moment lang die Augen. *Warum nur hat Bakudán nicht noch mehr Hinweise gegeben? Das Gebäude ja, aber das Gebäude ist leider riesig… und zu allem Überfluss auch noch unglaublich verwinkelt.* Selten hatte Shikamaru ein Gebäude mit so unglaublich vielen Gängen und Winkeln gesehen. Dieser Ort schrie gerade zu danach, dass man etwas in ihm versteckte. Das spärliche Licht, was die wenigen kleinen Lämpchen verbreiteten, war nur dazu in der Lage, eine düstere und passende Atmosphäre zu seiner Situation zu schaffen.

Ein plötzliches Klacken in seinem Funkgerät verriet, dass jemand Kontakt mit ihm aufnahm. „Ja?“, fragte er.

„Hier Shino und Hinata.“ Hörte er Shinos Stimme durch den Kopfhörer. „Wir haben die Bombe gefunden. Sie ist einem Lüftungsschacht!“
 

Erleichtert vernahm Shikamaru diese Worte. „Uah. Das wurde schon langsam eine sehr lästige Angelegenheit. Gut. Sagen wir den ANBU bescheid und ziehen wir uns zurück.“

„Ich denke, dass wird nicht möglich sein.“ Ertönte wieder Shinos Stimme.

„Wieso nicht?“ Shikamaru sah all seine Felle davon schwimmen. Sollte der ersehnte Feierabend etwa doch noch nicht kommen?

„Diese Bombe hat einen Timer.“

„Du meinst, da läuft eine Uhr?“, fragte Shikamaru nach. „Wo ist das Problem, die Bombe sollte erst in vierzehn Stunden hochgehen.“

„Tja, dann hat sich den Bombenleger das wohl anders überlegt. Der Timer zeigt an, dass wir gerade mal noch zwanzig Minuten haben, bevor die Bombe hochgeht.“

Shikamaru war sich sicher in diesem Moment ein graues Haar bekommen zu haben. Er schlug den Kopf gegen die Wand. *Verdammt sollst du sein, Bakudán. Du wirst es noch büßen, so mit mir umzugehen!*

„Gut, wo seid ihr genau? Ich komme sofort!“
 

Shikamaru zuckte bei dem Gedanken zusammen, dass die Kinovorstellung abgebrochen werden müsste. Während er noch auf dem Weg zu Shino und Hinata war, kontaktierte er über das Headset Ino. „Ino!“

„Hai?“, hörte er ihre Stimme.

„Wir haben die Bombe gefunden. Allerdings wird sie in weniger als zwanzig Minuten hoch gehen. Sorg dafür, dass das Kino auf der Stelle evakuiert wird!“

„Hai!“

„Naruto?“, fragte Shikamaru als nächstes.

„Hai?“, antwortete eine quengelnde Stimme.

„Naruto, hast du gehört?“

„Hai!“

„Wo bist du?“, fragte Shikamaru.

„Draußen.“ Kam die schmollende Antwort. „Ich wurde rausgeschmissen und auf unbestimmte Zeit vom Kino verbannt!“

Shikamaru strauchelte beinahe als er das hörte. Schnell riss er sich wieder zusammen. „Naruto, ist ok. Du musst nicht mehr reinkommen. Wir haben die Bombe ja gefunden. Du musst so schnell wie möglich zu den ANBU! Sag ihnen bescheid, dass die Bombe hier ist. Ibiki Morino soll kommen, und zwar schnell!“

„Hai!“ Er konnte beinahe hören, wie Naruto überstürzt aufbrach.

Shikamaru rannte die Treppen hinunter, immer mehrere Stufen auf einmal nehmend. Die Hand erneut am Headset, rief er nach Kiba.

„Kiba?“

„Hai?“

„Sind Akamaru und du wieder fit?“

„Ja, muss wohl. Ihr habt die Bombe?“

„Ja, aber du musst etwas anderes für mich tun. Bakudán hat den Timer gezündet. Er hat uns wahrscheinlich beobachtet und deswegen so reagiert. Wahrscheinlich saß er die ganze Zeit über auf irgendeinem Dach und hat sich alles in Ruhe angesehen. Er hat uns anscheinend im Auge. Such mit Akamaru die Umgebung ab, wenn er noch irgendwo ist, dann last ihn nicht entkommen und gebt sofort bescheid, verstanden?“

„Hai!“

Ein letztes Klicken und die Leitung war wieder still. Schwer atmend kam Shikamaru vor den wartenden Gestalten Hinatas und Shinos zum Stehen. „Wo ist sie?“

Shino deutete vor sich auf den Schacht. Vorsichtig ließ sich Shikamaru auf die Knie nieder und lugte vorsichtig zwischen dem Gitter hindurch. Er musste sich schon anstrengen, um in der Dunkelheit das schwache rote Licht des Timers zu erkennen. Die Bombe war zu weit weg, um mit dem Arm daran zu kommen.

„Das Gitter?“, fragte Shikamaru.

Shino schüttelte den Kopf. „Sobald wir es bewegen, wird die Bombe explodieren. Das Gitter ist direkt mit der Bombe verbunden.“

„Verdammt.“ Nuschelte der Chuunin. Er wischte sich mit dem Ärmel etwas Schweiß von der Stirn. „Was für ein ärgerlicher Tag.“

Hinata hatte immer noch ihr Byakugan aktiviert. „Von dem Gitter gehen Chakrastränge bis hinunter zur Bombe. Wir kommen nicht an sie ran, aber ich kann sie genau erkennen.“

Shikamaru blickte sie fest an. „Wie viel Zeit bleibt uns noch?“

„Etwa 14 Minuten.“

„Puh, das könnte knapp werden. Ino!“, fragte er durch das Funkgerät.

„Hai?“

„Ist das Kino evakuiert?“

„Alle Personen sind draußen. Nur deine Mutter weigert sich vehement ihren Platz zu verlassen!“

Shikamaru seufzte als er im Hintergrund die Stimme seiner tobenden Mutter vernehmen konnte, die sich darüber beklagte schließlich eine hohe Summe für diese Karten ausgegeben zu haben und sich bestimmt nicht so einfach durch eine Bombendrohung aus diesem Kino locken lassen würde. Im Hintergrund konnte er Shikaku hören, wie er auf Yoshino einzureden versuchte.

Gequält hielt Shikamaru den Kopfhörer von seinem rechten Ohr. „Uah. Ino, du schaffst das schon.“

„Du kannst mich doch nicht einfach mit deiner verrückten Mutter hier alleine lassen!“, wütete Ino durch das Headset und war kurz davor, durch die Leitung zu ihm herüber zu steigen und ihn zu erwürgen.

„Wenn sie nicht will, lass sie einfach da. Vater wird sie schon zur Vernunft bringen. Aber… vielleicht müsstest du ihm doch helfen und sie k.o. schlagen… Das kriegt mein Vater nicht hin.“

„Du ja auch nicht! Also gut, es tut ja sonst keiner was!“ Plötzlich machte es laut DOING und im Hintergrund herrschte eine herrliche Ruhe.

„Dir ist schon klar, dass ich ihr sage, ´Es war deine Idee` wenn sie aufwacht, mein Sohn?“, hörte Shikamaru die Stimme seines Vaters durch den Kopfhörer.

„Ja ja.“ Shikamaru winkte ab. „Und jetzt verschwindet, es sei denn, es ist jemand unter euch, der eine Bombe entschärfen kann?“

„Tja, die einzige, die ein bisschen Ahnung von so etwas hat, ist deine Mutter…“

Shikamaru konnte nicht anders als in dieser Situation kurz aufzulachen. „Natürlich… mein eigenes Team setzt nach und nach alle die uns helfen könnten außer Gefecht…“

„DAS WAR DEINE EIGENE IDEE, BAKA! ICH BIN NICHT SCHULD DARAN, DASS DU DIE FÄHIGKEITEN DEINER EIGENEN MUTTER NICHT KENNST!!!“, brüllte Ino.

Genervt nahm Shikamaru den Hörer aus dem Ohr. „Kami. Womit habe ich das verdient?“
 

Shikaku stand neben seinem Sohn und blickte in den Schacht hinein. Natürlich ließ er seinen Sohn nicht mit einer Bombe unter den Füßen alleine um auf die ANBU zu warten, die womöglich auch noch zu spät kommen würden.

„Hinata, Kleines. Beschreib mir genauestens alles was du siehst!“

Hinata schrak kurz zusammen, dann benutzte sie ihr Byakugan um sich genauestens alles anzusehen. So detailliert wie möglich berichtete sie ihm, wie die Bombe aussah und aufgebaut war.

Kleine Käfer hatten sich bereist um die Bombe gesammelt und warteten auf Befehle.

„Tja, also die Bombe scheint heftig genug, das gesamte Kino in die Luft zu jagen.“

„Kami, bitte lass es kein Hioshi sein!“, flehte Shikamaru leise.

„Hmm.“ Shikaku legte nachdenklich eine Hand an das Kinn, dann wurde er plötzlich grob zur Seite gedrängt und Yoshino drängelte sich an ihm vorbei.

„Nani? Was machst du hier?“, keuchte Shikamaru überrascht. Ino stand hinter ihr im Gang und winkte Shikamaru kurz grinsend zu.

„Shikamaru! Shikaku! Ihr beide verschwindet von hier. Hinata und Shino, euch beide brauche ich leider noch!“

Dem Befehlston der Mutter gehorchend folgten die beiden anstandslos Ino nach draußen.

Yoshino kniete sich neben den Schacht. Ernst blickte sie auf die beiden Genin zu ihrer Seite. „Wir haben keine Zeit, auf die ANBU zu warten. Eine Entschärfung dauert so seine Zeit. Wir fangen auf der Stelle damit an. Mädchen, du sagst mir was genau du siehst, und Junge, du lässt deine Käferchen genau das machen, was ich dir sagen, verstanden?“, fragte sie.

Die beiden angesprochenen Genin nickten.

„Sehr schön, dann lasst uns mal anfangen! Wäre doch gelacht, wenn sich der Unterricht in der Akademie nicht auszahlen würde!“
 

„Was, wenn es sich um ein Hioshi handelt“, murmelte Shikamaru.

„Nein, ich glaube nicht, dass es sich um ein Hioshi handelt.“

Erstaunt blickte Shikamaru Ino an. „Und warum glaubst du das?“

„Ich habe ich den ganzen Nachmittag bis heute Abend mit dem Notizbuch von Genma-San befasst. Ich bin noch nicht sehr weit, aber die Seiten in denen er über das Hioshi schreibt habe ich bereits gelesen. Darin schreibt er, dass die Herstellung eines Hioshi eine so große Kraftanstrengung ist, dass es fast eine Woche dauert, bis sich das verbrauchte Chakra wieder regeneriert hat.“

„Fast eine Woche?“, fragte Shikamaru ungläubig.

„Ja. Es ist eine ungewohnte Anstrengung, es wird besonderes von den eigenen Kraftreserven abverlangt. Ein Ninja sollte demnach in der Lage sein, nur etwa alle zwei Wochen ein Hioshi zu bauen, wenn er sich nicht selbst dabei überanstrengen oder gar umbringen möchte.“ Shikamaru ließ sich unsanft auf den Steinboden der Straße plumpsen. Er stützte die Hände hinter sich auf und starrte in den schwarzen Nachthimmel. „Dann besteht die Chance, es nicht nur mit einer nicht so gefährlichen Bombe zu tun zu haben, sondern sie könnte auch ohne Genma entschärft werden…“

Ein Regentropfen fiel vom Himmel herab auf seine linke Wange. „Vielleicht nimmt der Tag ja doch noch ein glückliches Ende.“
 

Ibiki und eine ANBU-Einheit tauchten aus den Schatten der Nacht auf, dicht gefolgt von einem asthmatisch keuchenden Naruto, der völlig außer Atem war. Shikaku grüßte den Folter- und Befragungsspezialisten und winkte ihn zu sich. Er erklärte ihm die Situation und überzeugte Ibiki, dass sie die Bombe seiner Frau und den beiden Genin überlassen sollten, denn es war keine Zeit mehr.
 

Für Shikamaru gestaltete sich die Zeit des Wartens zu den härtesten Momenten in seinem bisherigen Leben. Immer wieder huschte sein Blick auf seine Armbanduhr. Ino saß neben ihm und auch Naruto gesellte sich zu ihnen. Aus halbwegs sicherer Entfernung beobachteten sie das Gebäude und warteten darauf, dass etwas geschah.

Die Minuten verrannen und dehnten sich zu einer Ewigkeit.

Dann waren es nur noch Sekunden.

10… 9… 8…

Ino nahm Shikamarus Hand und drückte sie fest.

7… 6…

Naruto schloss die Augen und lehnte den Kopf in den Nacken. Vereinzelte Regentropfen fielen auf sein erhitztes Gesicht und gaben eine leichte Abkühlung.

5… 4…

Ibiki Morino beobachtete unauffällig Shikaku Nara von der Seite. Die ANBU starrten angespannt auf das Gebäude.

3… 2… 1…

0!

Shikaku Nara wurde ohnmächtig. Das letzte was er merkte, waren Ibikis Hände, die unsanft nach ihm griffen.
 

0.
 

0 und es war nichts passiert.
 

Naruto schwor hinterher, dass er kurz davor gewesen war, sich in die Hose zu machen.

Shikamaru hatte die Augen fest zu gepresst, doch es gab keinen Knall. Nicht das geringste Geräusch, nur der Regen, der auf die Erde fiel.

Ino ließ sich erleichtert gegen seine Schulter sinken. Erst glaubte er, sie weinen zu hören, doch dann begriff er, dass sie an seiner Schulter erleichtert lachte. Sie umarmte ihn glücklich. „Deine Mutter ist ne Wucht. Wenn du auch nur ein kleines Bisschen nach ihr kommst… na ja, ich fürchte ich würde dich strangulieren…“

Shikamaru blickte verärgert auf seinen Vater. „Man sollte es nicht für möglich halten… ein Jounin und dann so was…“

Ino schlug ihm die Faust auf den Kopf. „Jetzt tu doch nicht so. Du bist doch genauso!“

Shikamaru zog es vor, darauf nichts zu erwidern. *Frauen darf man nicht widersprechen, wenn einem etwas am Leben liegt.*
 

Drei Gestalten kamen aus dem Kino heraus auf die Straße und traten zu den wartenden Ninja. Naruto fiel Hinata sogleich um den Hals, was sie fürchterlich rot anlaufen ließ. Shino fürchtete einen Augenblick, sie könnte vielleicht bewusstlos werden, doch die Sache ging gerade noch einmal gut.

Yoshinos Blick traf ihren ohnmächtigen Ehemann und sie schüttelte nur ungläubig den Kopf. Ibiki wollte ihr gratulieren, doch sie ignorierte ihn einfach und trat energisch an ihm vorbei. „K.O. gegangen während ich die ganze Arbeit gemacht habe? Oh welch nutzlosen Ehegatten habe ich mir da geangelt? Ein wahrer Mann! Meine Mutter hat von Anfang an gesagt, heirate den nicht, das ist ein Taugenichts!“

Shikamaru seufzte und blickte trotzig in eine andere Richtung, während die Umstehenden nicht anders konnten, als leise über die Szene zu kichern. *Frauen… ich werde sie nie verstehen.*
 

~~~~~~
 

Akamaru kläffte wild, als er die Fährte aufgenommen hatte.

„Sehr gut, Akamaru. Los, hinterher! Wir kriegen ihn!“ Sie hechteten über die Häuserdächer, immer Akamarus Nase folgend. Der nach und nach einsetzende Regen trieb sie nur zu einer schnelleren Geschwindigkeit an. Wenn der Regen erst einmal die Fährte fortgespült hatte, dann würden sie ihn niemals finden können und die Chance wäre vertan!

War nicht weiter vorne in der Dunkelheit eine schemenhafte Gestalt zu erkennen, die sich in der Dunkelheit über die Dächer bewegte?

„Los Akamaru! Den kriegen wir!“ Im nächsten Augenblick blieb Kiba abrupt stehen. Akamaru knurrte, sein Blick huschte nervös hin und her und er schnupperte herum. Plötzlich jaulte er getreten auf und im gleichen Augenblick legte sich eine Klinge an Kibas Kehle. Eine raue, männliche Stimme erklang direkt an seinem Ohr, heißer Atem strich gegen seine Haut. „Ja, das wär doch gelacht, wenn ihr mich nicht kriegen könntet!“ Dann presste er zu und Kiba wurde schwarz vor Augen.
 

Akamaru kämpfte sich schwerfällig im strömenden Regen zurück auf das Dach, er stutzte, als er die Person erblickte, die über Kiba kniete.
 

~~~~~Ende Kapitel 11~~~~
 

Hah! N Cliffy! N waschechter Cliffy! Oh evil me! *feiert und lässt Sektkorken knallen*

So, Kommentare wie immer erwünscht!^^
 

1* Nehmen wir einfach an, dass Hinata und Shino schnell ein Headset herbeigezaubert haben^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2007-04-20T18:48:32+00:00 20.04.2007 20:48
*umfall* du kannst doch wirklich nicht in so einem Moment aufhören >.> tja! Das ist eben Frauenpower xD während die Männer kläglich versagen *harhar* nur weiter so xD
Von:  june-flower
2007-04-20T15:06:23+00:00 20.04.2007 17:06
IST DAS DEIN ERNST???????
Du kannst doch da nicht einfach aufhören! *Heult vor lachen*
Sorry, das Kapitel war einfach genial! Als erstes ist mir aufgefallen, wie gut du alle einzelnen beschreibst, samt Gedanken und so, während sie nach der Bombe suchen. Als zweites Highlight kam Shikamaru beim Befehle befehlen... Herrje, ist der Junge toll!^^ Und dann Ino und Yoshino, ein Mädel, dass durchs Headset kriechen kann, eine Frau, die nicht evakuiert werden kann, weil sie nicht will, dann wird die Einzige, die sich mit Bomben halbwegs auskennt, KO geschlagen, und dann fällt Shikaku in Ohnmacht!°° Nein, einfach absolut genial! Ich schätze, ich sollte aufgeregt sein, weil es so spannend ist, aber ich freu mich einfach so sehr,, weil das Kapitel so absolut genial war!
Ach ja: Ino und SHikamaru sind absolute klasse!
Bevor ich nicht mehr aus dem Shcwärmen rauskomme: Meine Hochachtung! Einfach umwerfend!
june
Von:  Skalli_Otori
2007-04-17T15:19:45+00:00 17.04.2007 17:19
AHHH! Wie kannst du nur *lässt den Popcornbecher fallen* Was wird mit Kiba? Wer ist der Typ? Wieso stutzt Akamaru!? Wie kannst du nur einen Cliffhanger machen! T^T Mach bitte bald weiter, die Spannung bringt mich um!!! XDDD War echt ne gute Arbeit *knuddl* Und ich bin soo stolz auf Shino, das seine Käfer alles brav gemacht haben, was Yoshino so erklärt hat. ^^- Du machst es echt spannend! Bitteeee~ mach bald weiter!!!


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