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Non stop - ****ing job

von

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Der Weg bis zum Krankenhaus

Bis kurz vor der Dämmerung hatte sich Neo vor sein Tagebuch gebeugt und hineingeschrieben, während ihn Kevin mit einem leicht schüchternen, leicht neugierigen Blick beobachtet hatte.

Dann stand Kevin auf, ging zum Fenster und starrte auf die nun beleuchtete Straße hinunter. Er wurde mit jeder Minute des Schweigens unruhiger. Neo klappte sein Tagebuch zu und sah zu dem Rotschopf.

„Was ist?“ – „Ähm… Nichts.“, Kevin sah ausweichend zum Boden und kratze sich am Kopf, doch das hatte nur zu Folge, das Neo aufstand und zu ihm ans Fenster kam.

„Na los sag schon. Was hast du?“, Neo sah ihn fragend an und legte seine Hand auf dessen Schulter. Kevin zuckte bei der Berührung, die ihm im Gegenteil doch angenehm war, zusammen und wollte sich abwenden, doch Neos Griff wurde stärker und zog Kevin zu sich. „Sags schon.“ Kevin schmiegte sich an Neos Körper, als dieser ihn in seine Arme schloss.

„Ich…“, brachte der Rothaarige leise hervor. „Ich habe einen großen Fehler begangen Neo.“ – „Wenn du den von gestern Nacht meinst, ist vergessen…“, entgegnete Neo. „Nein, das meine ich nicht…oder doch…“ Neo blickte Kevin tief in die Augen und zog eine Braue hoch, als Kevin nicht weiter sprach.

Nach einigen Minuten des Schweigens brach Kevin die Stille, indem er flüsterte: „Es tut mir so schrecklich leid…Ich habe dir nicht alles erzählt Neo. Gestern Nacht…war das erste intime Treffen mit Amon… aber ich war auch schon mal im Nachtclub. Er hat ihn mir gezeigt und hat mich herumgeführt, damit ich mich in Zukunft dort zurechtfinde. Ein Zimmer gab es auch für mich…“ – „Aber das ist doch jetzt vorbei Kevin…du hast damit nichts mehr zu tun, nicht wahr?“

Der Rotschopf sah ihn mit Tränen in den Augen an und schluchzte: „Wenn es nur so wäre, Neo. Durch Amon hat der Nachtclubbesitzer herausgefunden wo ich arbeite und wohne. Amon ist nur ein Bote für ihn… Er meint, dass wenn ich nicht zu ihm in den Nachtclub komme, ich meinen Job und meine Wohnung verliere. Amon sagte, wenn ich nicht bei ihnen anfange, dann würde er meinen Ruf so in den Dreck ziehen, dass ich nur noch als Stricher auf der Straße arbeiten könne…“ Tränen rannen über Kevins Gesicht und seine Augen nahmen ein dunkles Grün an. Er umarmte Neo noch fester und vergrub sein Gesicht in dessen Schulter. Neo umarmte wie aus Reflex den kleinen Rotschopf noch mehr, doch dann dämmerte es ihm und er riss die Augen auf.

„Du hast mich in die ganze Sache mit rein gezogen!“, keuchte Neo entsetzt und er stieß Kevin mit einem Ruck von sich, dass dieser auf der Couch landete und sich unter Tränen den Rücken rieb. Neo wollte mit seiner Hand zu einem Schlag ausholen, wich aber dann zurück, als er Kevins verängstigten Blick und dessen Zittern bemerkte. Trotzdem stieg die Wut immer weiter in Neo auf.

Wie konnte Kevin ihn nur so hintergehen? War das alles von Anfang an geplant gewesen? Neo stand da und starrte Kevin verständnislos an, fuhr dann herum und stürmte in sein Schlafzimmer.

„Neo, ich wollte das doch alles ni…!“, keuchte Kevin und wollte Neo folgen, doch dieser ließ die Tür hinter sich zuknallen und schloss ab.

„Neo, bitte!!!“ Kevin strich mit seine Hand über die Tür und kauerte sich davor. Auf der anderen Seite der Tür stand Neo am Fenster. Er ballte die Fäuste und als er ein leises Klopfen hörte, schrie er: „Lass mich in Ruhe Kevin! Ich dachte du brauchtest Hilfe, doch das war alles nur geplant, nicht wahr? Nun hast du was du wolltest also geh!“ Ein Wimmern kam von der Tür, dann nach einigen Minuten Stille. Neo drehte sich verwirrt in die Richtung, hörte wie Kevin sich immer noch weinend erhob und hastige Schritte machte. Kevin sammelte mit roten Augen seine Sachen ein und ging zur Haustür, schloss diese auf und verschwand im Flur. Neos Augen weiteten sich, als er das Klicken der Haustür vernahm und stürmte aus dem Schlafzimmer.

Kevin konnte doch nicht!

Doch er war gegangen und hatte all seine Sachen mitgenommen. Verstört stand Neo im Wohnzimmer und rannte dann nach kurzem Zögern aus der Haustür Kevin hinterher. Das Treppenhaus war dunkel und Neo geriet in Panik, als er keine Geräusche hörte. Er sprintete nach unten indem er drei bis vier Stufen auf einmal nahm und stieß mit Kevin zusammen, der sich erschrocken herumgedreht hatte. Beide aus dem Gleichgewicht fielen sie die letzen Stufen hinunter und Kevin landete unsanft auf dem Boden.

Neo stürzte auf ihn, versuchte sich abzustützen, damit er Kevin nicht unter sich begrub und keuchte schmerzvoll, als er mit seiner Hand auf dem Boden wegknickte. Neo sah auf Kevin herab, der einen schmerzerfüllten Laut von sich gab und sich den Rücken sowie den Ellenbogen rieb.

„Geht’s?“, fragte Neo und stemmte sich auf beide Arme auf. „Es tut mir leid. Das wollte ich nicht. Hast du dir irgendetwas getan?“ Kevin sah ihn mit einem verwirrten Blick an. „Ich glaube nicht…“ Der Rotschopf setzte sich auf und begutachtete seine Klamotten. „Ein Glück. Argh…“ Neo ließ sich gegen die Wand des Treppenhauses sinken und Kevin kam auf ihn zu, nahm seine Hand und strich sanft darüber.

„Tut es hier weh?“ – „Jah…au ah!“, keuchte Neo und zog seine Hand weg. „Ich glaube sie ist gebrochen. Du musst schleunigst zum Arzt Neo!“

Eine Träne kullerte über Kevins Wange. „Wieso weinst du? Ich hätte dich umbringen können mit meiner misslungenen Halte-Kevin-Auf-Aktion!“ – „Aber es ist doch meine Schuld.“, schluchzte der Rothaarige und sah Neo mit geröteten Augen an. Der zog die Augenbraue hoch und schnaufte. „Hah! Deine Schuld! Ich hätte nicht so reagieren dürfen! ... Und jetzt hör auf zu weinen. Geh zurück in meine Wohnung und wärm dich auf. Ich werd zum Arzt und ruf dich an, wenn ich auf den Rückweg bin.“ Neo strich mit seiner unverletzten Hand über Kevins Wange. Dieser lächelte schüchtern und nickte.

Auf dem Weg zum Arzt war Neo so in Gedanken versunken, dass er den Schatten an der Hauswand seines Wohnblocks nicht bemerkte. Er hatte schon wieder einen Fehler gemacht, das merkte er. Wieso passierte das jetzt gerade ausgerechnet ihm? Kevin hätte sich seinetwegen das Genick brechen können!

Neo blieb erstaunt stehen. Wieso dachte er so viel darüber nach? Machte er sich etwa solche Sorgen wegen eines Mannes? Aber Kevin brauchte Hilfe, das war der Grund, warum er solche Gefühle und Gedanken in diesem Moment hatte, oder etwa nicht? War es mehr?

Neo zog den Reißverschluss der Jacke noch etwas hoch, schlüpfte mit den Händen in die Jackentaschen und holte seine alte Zigarettenschachtel heraus. Er zündete sich eine an und ging weiter in Richtung Arzt.

Dort angekommen, bekam ihn schon eine tolle Nachricht. Seine Hand war kompliziert gebrochen, sodass man operieren musste. Neo verdrehte die Augen und schickte Kevin eine kurze SMS, dass er ihn morgen im Krankenhaus besuchen soll, als der junge Arzt seine Hand losließ und ihn für die OP fertig machte. Die darauf folgende Betäubungsspritze wirkte so gut, dass Neo die OP durchschlief und erst am nächsten Morgen in einem Krankenzimmer aufwachte. Neben seinem rechten Bein bewegte sich etwas und als Neo die Augen öffnete und in die Richtung sah, erblickte er den mit verschränkten Armen vorn übergebeugten Rotschopf. Kevin schien so fest zu schlafen, dass er Neos Erwachen nicht bemerkte. Neo setzte sich langsam in seinem Bett auf.

Die Tür zu seinem Zimmer ging auf und als Neo den Blick hob, um den eintretenden jungen Arzt leise zu sagen, dass sein Besucher noch schläft, weiteten sich seine Augen.
 

>>>tja wen sieht Neo denn? *ggg* Dieses Geheimnis lüfte ich erst nächstes kapi =P sry, falls ihr wieder was unanständiges lesen wolltet oO aba das kommt nächstes kapi xD also bis deene...und kommis büdde nich vergessen^^<<<



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  LindenRathan
2006-10-07T20:55:46+00:00 07.10.2006 22:55
OOOOOOOOOOOOOOOh wie gemein hier aufzuhören.
Das ist spannend.
Ich will wissen wer da rein kommt.
Freue mich auf das nächste Kapitel.


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