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Eine Liebe zwischen verschiedenen Welten

VampirxMensch, WerkatzexWerkatze
von

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Doppelter Nasenbruch, Aufträge von ganz oben und Elias de Faggerford

Doppelter Nasenbruch, Aufträge von ganz oben und Elias de Faggerford

[…]-Anm. meiner Seits an die Leser
 

Schulfrei, klingt das nicht toll? Ja, natürlich, es klingt nach ausschlafen, tun was man will, keine Hausaufgaben, keine Lehrer, keine Noten, kein Stress, einfach wunderbar; zumindest für euch, nicht für mich. Jetzt natürlich die Frage warum? Ganz einfach, es ist für mich stress, weil Louis Geburtstag hat und da mein Vater, leider, gefallen an ihm uns unserer, nicht vorhandenen festen, Beziehung gefallen gefunden hat, wurde ich also gleich am frühsten Morgen, noch halb schlafen, zu ihm gezerrt und sollte helfen. Wo auch immer mein Herr Vater diesen morgendlichen Elan her nahm, ich hatte ihn nicht und wollte einfach nur weiter schlafen; aber nun genug de Vorrede, ab ins Herrenhaus mir euch und mit mir auch…
 

Die einzigen die mit mir fühlten waren Kazin und Anny, die mich schnellstens aus dem Verkehr zogen, denn unausgeschlafen, konnte ich genauso bösartig werden wie mein Vater in Rache und das wollten sie dann Louis doch nicht zumuten.

Unheimlicher Weise, wie nahezu unmöglich, fand ich mich wenige Stunden später in meinem Bett, auf meinem Dachboden in Louis‘ Haus wieder.

Gerade als ich runter wollte kam Catalina hoch und knallte mir die Lucke mitten ins Gesicht.

Vor Schmerz schreiend taumelte ich rückwärts, krachte gegen ein Bücherregel und wurde von dessen Inhalt auch noch erschlagen.

„ICH HASSE DEN MORGEN!“ schrie ich laut und ließ mich von ihr retten.

„Tut mir echt leid, das wollte ich nicht“, entschuldigte sie sich sofort und räumte die Bücher auf, während ich mit meiner blutenden und schmerzenden Nase kämpfte.

Keine Sekunde später huschten zwei schwarze Augen durch die Lucke und wie ein Geist erschein Louis vor mir.

Mein Vater wäre mir gerade lieber gewesen, aber nun bekam halt Louis alles ab, was ich zu sagen hatte. Elegant gab er das gleich an seine Schwester weiter und schmiss sie dann raus.

„Alex…“, fing er an.

„Louis, gehe bitte runter“, fiel ihm jedoch mein Vater ins Wort, der gerade hoch kam und Louis ging.

Nun war mein Vater also da und besah sich das Chaos aus herumliegenden Büchern, Blutflecken auf dem Boden und meiner schmollenden Wenigkeit mit blutender Nase auf dem Bett.

Zu meiner Verwunderung ließ er die Bücher liegen und kümmerte sich zuerst um mich. Sanft kippte er meinen Kopf in den Nacken und nahm sein gutes weißes Hemd um die Blutung zu stoppen.

„Kommt es einmal scheiße, kommt alles scheiße“, meinte er.

„Und daran bist nur du schuld“, murrte ich mit zugehaltener Nase und sah ihn rücklings böse an.

„ja, ich weis, tut mir leid, ich mach das wieder gut, aber jetzt fahren wir erst mal ins Krankenhaus, in der Hoffnung, dass sie nicht gebrochen ist.“

„Ich weis ja, dass die Hoffnung zuletzt stirbt, aber ich glaube schon lange nicht mehr an sie, seid du mich rausgeschmissen hast“, grummelte ich noch immer schlecht gelaunt und zog mein eigenes Oberteil aus und drückte es gegen meine Nase, während ich blind versuchte meinem Vater zu folgen und dabei möglichst nicht von der Treppe zu fallen.

„Maria, wir verlasen euch mal für ein paar Stunden, ich will nicht riskieren, dass seine Nase schlimm gebrochen ist, aber wir werden pünktlich wieder da sein.“

„Ach du Ärmster, ja geht nur, wir werden auf euch warten“, lächelte sie besorgt.

Auf dem schnellsten Weg eilten wir zurück zu unserem Haus, stiegen ins Auto und fuhren nach Phoenix, ohne auch nur daran zu denken uns an irgendeine Straßenregel zu halten, was dafür sorgte, dass mein Vater mindestens 5 Strafzettel bekam und uns auch noch zwei Streifenwagen folgten.
 

Zu meinem Leidwesen war sie natürlich gebrochen, ziemlich kompliziert sogar. Während mein Vater mit der Polizei verhandelte, verhandelte ich mit den Ärzten mich Wasserball spielen zu lassen, da nächstes Wochenende unser, mein erstes, Spiel war.; ich schaffte es auch, sagte aber lieber mal Nichts meinem Vater davon.

„Sag mir, wie kann ich dich besänftigen?“

„Dass alles rückgängig machen, mit dem Ding auf meiner Nase kann ich mich doch nicht auf der Feier zeigen!“

„Zeitreisen sind mir leider noch nicht möglich, aber wie wäre es stattdessen mit Shopping?“

„Klingt annehmbar, zumal wir ja beide neue Sachen brauchen“, stimmte ich zu.

„Ja, richtig“, nickte mein Vater und sah auf die großen Blutflecke.
 

Ich hasse diese Stadt noch immer, aber die Mall war ganz okay.

Obwohl wir keine Zeit hatten, ließen wir sie uns trotzdem, dann mein Vater hatte mir Shopping versprochen.

„Jetzt fehlt nur noch was zum anziehen“, meinte er, als wir wieder beim Auto wahren.

„Warts ab, wir müssen in die Fußgängerzone“, meinte ich und stieg ein.

„Hier gibt es doch nichts, na ja, nicht viel.“

„Vertrau mir und folge mir einfach“, lächelte ich und stieg aus. Noch immer skeptisch und verwirrt zugleich folgte er mir.

„Alex, Absperrungen sind dazu da Etwas oder Jemanden fern zu halten, nicht sie zu missachten“, belehrte mein Vater mich, als er merkte, dass ich mich der „Weltengrenze“ näherte.

„Ich weis wozu eine Absperrung dient, jetzt komm, es wird dir hier gefallen.“

Seufzend kletterte er über die Absperrung und folgte mir weiter.

Den Schaufenstern durch die man relativ gut sehen konnte wich ich aus und zog ihn dann in einen recht schäbigen Laden in dem es Stoffe gab.

Mürrisch und abweisend sah uns der Verkäufer an und schwieg sich aus.

Als wir auf seiner Höhe waren meinte ich zu meinem Vater, dieses Geschäft hätten mir Kazin Tusini und der Prinz höchstpersönlich ans Herz gelegt.

Sofort taute der Verkäufer auf und bot uns sofort Hilfe an.

„Uns ist ein kleines Missgeschick passiert und nun brauchen wir neue Gewänder für eine Festlichkeit“, sagte ich und zog meinen Vater mit mir, als der Verkäufer los ging.

„Erkläre ich dir später“, flüsterte ich auf seinen fangenden Blick. Damit musste er sich zufrieden geben und tat brav was ich wollte.

Schnell hatten wir etwas Passendes gefunden und bezahlten. Unglücklicherweise musste ich mit Dollar bezahlen, da das Geld von Kazin zuhause lag, aber der Verkäufer nahm es an.

„Ich höre“, verlangte mein Vater, als wir aus dem Geschäft waren.

„Im Auto, hier macht sich das ehr weniger gut.
 

„Zum zweiten und letzten Mal: ich höre“, wiederholte er im Auto seine Aufforderung und fuhr los.

„Das fiel unter die Kategorie ‚Jetzt wird getrickst, getäuscht und gelogen‘ “, meinte ich.

„Es heißt ‚getarnt‘ “, verbesserte er mich.

„Ich weis, aber ich habe eine Notlüge benutzt, mit der man dort jeden rumbekommt einem zu helfen, wenn man kein Vamp ist. Pass auf, das war gerade eben die ‚andere Welt‘, die Welt von Louis und Co. Vor ein paar Tagen war ich mit den Zwillingen und Kazin in der Fußgängerzone, Geburtstagsgeschenke kaufen, wenn du dich erinnerst, und dabei habe ich diese Imaginäre Grenze überschritten und habe dort eingekauft. Im Nachgang meinte Kazin, dass das sehr gefährlich war, aber wenn ich das wieder tun sollte, ohne ihn, sollte ich doch einfach seinen Namen und/ oder Louis Namen erwähnen, damit sie gutmütig gestimmt sind. Bei den meisten funktioniert es.“

„Und so etwas erzählst du mir nicht gleich?“

„Es hätte nur Ärger gegeben.“

„Den kann es auch jetzt noch geben“, mahnte er und fuhr in unseren kleinen Fuhrpark vor dem Haus.

„Was soll das denn?“ fragte er, als er die ganzen Pferdekutschen sah, die auf seinem wohlgepflegten Rasen standen und alle Richtung Wald zeigten.

„Das war doch zu erwarten“, lächelte ich und ging mit den Tüten ins Haus um mich umzuziehen.
 

„Meinst du wirklich Lou wird das gefallen?“ fragte mein Vater, als er sich im Spiegle betrachtete.

„Keine Ahnung er weis ja nicht, dass ich dort war und dabei bleibt es auch erst mal“, mahnte ich zur Abwechslung mal meinen Vater.

„Ich schweige wie ein Grab“, lächelte er und beobachtete die Kutschen. „Mein armer Rasen…“, jammerte er.

„Komm, wir wollen Louis nicht warten lassen“, meinte ich und zog ihn hinter mir her.

„Geht’s mit deiner Nase?“ fragte mein Vater auf dem Weg zum Herrenhaus, der länger war, da wir den Massen von Verwandtschaft aus dem Weg gehen wollten.

„Es muss, oder?“

„Ja. Dein Geschenk?“

„Hat Kazin eingesteckt. Was hast du für ihn?“

„Bram Stokers ‚Dracula‘, zur Belustigung der Massen. Hintereingang“, sagte mein Vater und zog mich um das Haus.

„Warum nicht vorn?“

„Zu viel Aufmerksamkeit.“

In der Küche wurden wir schon von Kazin erwartet. Er funkelte uns mit glänzenden Augen an und frage ehr beiläufig: „Wie geht es deiner Nase?“ Unsere Sachen waren fiel interessanter für ihn, als mein Leid.

„Ich trete dich, wenn du nicht gleich wo anders hinschaust“, knurrte ich.

„Du klingst richtig süß mit deiner Nase“, kicherte er und versteckte sich hinter meinem Vater als ich erneut knurrte. „Komm, Louis wartet auf dich.“

Seufzend verließ ich die Küche und ging zu Louis, um ihm endlich zu gratulieren, da ich ja danke Catalina bisher keine Gelegenheit dazu gehabt hatte.

„Danke“, lächelte er. „Neben der Schule scheinst du ja noch viel Zeit zu haben…?“ lächelte Louis und betrachtete mich.

„Mein Vater macht so etwas, ich habe dafür kein Geschick.“

„Steht dir aber trotzdem. Geht doch auch mit in den Saal, ich stehe hier noch ein wenig rum.“

„Viel spaß“, grinste ich frech und zog meine Vater mit mir, der fasziniert und neugierig die Gäste beobachtete.

„Nicht gaffen, ist unhöfliche.“

„Das hier ist wie ein wahrgewordener Traum für mich, da darf ich das.“

„Natürlich ist es ein wahrer Traum, die dümpeln ja auch alle irgendwo in der Vergangenheit rum, im Gegensatz zu Louis und seiner Familie.“

„Nicht so profan mein Lieber. Wie geht es deiner Nase?“ fragte Louis Vater, der uns gerade über den Weg lief.

„Man hat mir die Nase recht kompliziert gebrochen, eigentlich würde ich jetzt im Krankenhaus liegen“, seufzte ich.

„Ich muss Kain zustimmen, du klingst wirklich niedlich. Kommt, ich zeige euch eure plätze“, neckte er mich und schlängelte sich durch die Gäste.

„Das kann sie mit nichts auf der Welt wieder gut machen“, bemerkte ich beim Laufen an Corvin gewandt, da mein Vater ja nicht zu gebrauchen war.

„Sie hat es doch nicht mit Absicht gemacht. Bitte, hier hat Louis euch positioniert.“

„Er verstößt gern gegen Sitten und Regeln, oder?“ fragte mein Vater, der nun wieder bei uns war und nicht mehr bei den Gästen und keine Anstalten machte sich zu setzen.

„Er ist nun die 10. Generation die hier in Amerika lebt, es wird Zeit für einige Veränderungen und wenn es heute sein Wunsch ist die Sitzordnung auf zu heben, dann wird dieser ihm auch erfüllt.“

„Denkst du nicht mal daran, wenn du 18 wirst“, mahnte mich mein Vater grinsend.

„Wenn ich 18 werde, bin ich schon längst auf dem Weg nach Hause, Dad“, entgegnete ich kalt, da ich dieses Thema leid war.

„Ich diskutiere jetzt nicht mit dir darüber. Du wirst bleiben und wenn ich dich festketten muss“, knurrte er zurück.

„Hey, ganz ruhig bleiben. Da schau mal, kennst du den noch?“ warf Kazin sich zwischen uns und zeigte auf den Wolfshund von meinem ersten Schultag.

„Ich will mich gar nicht an ihn erinnern“, murrte ich und hielt mir die schmerzende Nase, da das Schmerzmittel anfing nach zu lassen.

Zu meinem Leidwesen entdeckte mich das Tier und schuppte mich unsanft aus dem Saal und dem Haus, hinaus in die kalte Nacht, in der ich kaum etwas sehen konnte.

„Hey, Fifi, was soll das?“ knurrte ich, hielt mir aber gleich wieder die Nase und drehte mich weg.

„Ich vermag nicht zu wissen was ein ‚Fifi‘ sein soll, aber ich denke es war nicht von höfflicher Natur“, sagte eine tiefe, bedrohlich wirkende Stimme, die mich kaum merklich zusammenzucken ließ, mich aber nicht erschreckte, da ich mittlerweile so einiges gewohnt war.

„Reden Sie weiter, ich lausche gespannt“, entgegnete ich und kämpfte gegen den Schmerz in meiner Nase.

„Meine Person mag dir bekannt sein?“

„Nun, so arrogant wie der Direktor sind Sie nicht; da aber bekanntlich Katzen auch nicht von Wölfen abstammen, haben Sie sicher auch nichts mit den Zwillingen gemein, also müssen Sie ein ganz besonderer Vampir sein. Persönlich würde ich ja sagen, Sie sind Graf Dracul, aber das ist nur eine sehr wage Vermutung.“

„Wohl an, vielleicht magst du recht haben junger…“

„Wenn dann bitte doch Mensch oder Alexander“, stellte ich klar.

„Wie gewünscht.“

„Was wollen Sie von mir?“

„Der Kronprinz Louis lebt nun in der 10. Generation hier in Amerika. Seine Gesellschaft ist keines falls uns genehm, doch kann man es ihm wohl kaum verwehren.

„Das wurde mir gerade schon einmal erzählt. Was hat das nun mit mir zutun?“

„Du scheinst viel über beide Seiten zu wissen, so möchte ich dich bitte um ihn zu sorgen und ihm Hilfe zu leisten unsere Welt in eine neue Zeit zu geleiten.“

„Bitte?“ fragte ich geschockt und drehte mich um, doch da war niemand mehr. Suchend sah ich mich um und schreckte zurück, als ich Kazin erblickte.

„Sehe ich so schrecklich aus?“ fragte er.

„Nein, du siehst sehr gut aus. Sag mal, lebt euer Graf Dracul noch?“

„Ich denke schon. Komm, alle warten nur auf dich. Wieso fragst du nach ihm?“

Ich folgte ihm zurück ins Haus.

„Ich glaube er hat mich gerade darum gebeten eure und unsere Welt zusammen zuführen bzw. Louis dabei zu helfen.“

„Ah ja, sehr interessant, darüber müssen wir später noch mal reden“, sagte Kazin und ließ mich neben meinem Vater stehen und ging zu seinem Platz.

„Wo zum Geier warst du?“ flüsterte mein Vater, als ich mich setzte.

„Im Gespräch mit Graf Dracul.“

„Deine Witze werden von mal zu mal besser. Also, wo warst du?“

„Das war kein Witz. Ich erzähle es später.“

Er nickte und wir lauschten Louis[, was ich jetzt niemanden zumuten werde].
 

„He he Geschenke“, freute Louis sich.

„Du bist ein echter Amerikaner“, lächelte mein Vater Louis an.

„Ist doch toll“, grinste er und strahlte die Wagen an, die mit den Geschenken beladen waren.

„Drei…zwei…eins“, zählte Kazin runter und wie zu erwarten stürzte Louis sich fröhlich in die Haufen.

„Das ist peinlich“, seufzte sein Vater und schüttelte den Kopf.

„Er ist ein Kind, lass ihn, aber ich kann dir da mitfühlen, Alex ist genauso wenn es Geschenke gibt“, unterstützte mein Vater Corvin und klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter; der lächelte nur und sah wieder zu Louis.

Die meisten Pakete waren ehr langweilig, zumindest für Louis, es waren Schmuck und Wertgegenstände. Wirklich interessieren taten ihn erst unsere Geschenke.

Louis wirkte wirklich ehr wie ein kleines Kind, als wie ein stolzer Prinz, so wie er an den Geschenken rum machte [denkt mir ja nichts Falsches!].

„Was ist denn das?“ frage er, als er das Grammophon nahm.

„Eine Maschine die Musik produziert, auch Grammophon“, fuhr Louis Vater meinem über den Mund, der gerade das selbe sagen wollte, und wir alle, wirklich der ganze Saal, sahen ihn verwirrt an.

„Auch ich bin nicht ganz ungebildet“, lächelte er unschuldig.

Louis nickte nur kopfschüttelnd und nahm das Nächste.

„Schmuck…“, stellte er recht gleichgültig fest.

Es war ein Fehler von Kazin sich hinter mich zu stellen, denn so konnte ich ihm einen Hieb in die Rippen verpassen.

„Alex hat es ausgesucht, aber mir überlassen“, meinte er kleinlaut.

Jetzt freute sich Louis wieder. Corvin ließ erneut seufzend den Kopf hängen.

„Na na, ganz ruhig bleiben. Lass ihn einfach so sein, wie er will“, bedauerte mein Vater ihn. „Du wirst dich daran gewöhnen.“

„Ich hoffe du hast recht…“

„Über die ganzen Bücher freute er sich sehr und vor allem über das von meinem Vater. Persönlich fand ich Stoker ehr unpraktisch als Geschenk für einen Vampir, aber was soll‘s, mein Vater war ja bekannt für seine verrückten Geschenke, woran auch Louis sich noch gewöhnen würde. Bis zum Schluss hatte er sich natürlich meins aufgehoben und blätterte nun darin.

Als Künstler hatte ich mich natürlich hingesetzt und hatte darin rum gemalt; alles Mögliche war dabei heraus gekommen. Es gab Landschaften von Arizona und Jamaika, sowie das Grundstück, was wir zusammen bewohnten. Dann gab es Seiten, wo alle Freunde drauf waren, die Zwillinge, Kazin, Max, Louis und natürlich ich. Auch den sonderbaren Anblick des Prinzen hatte ich fest gehalten. Und dann gab es noch alle mögliche anderen Motive, mein Vater, Anny, Louis und mein Familienportrait, Fabelwesen und einen kläglichen Versuch meine Vorstellung vom Grafen Dracul nicht zu vergessen. Es gab noch ein paar Leere Seiten, auf denen ich Louis aufforderte sein Talent zu beweisen.

„Danke!“ fiepste er und fiel mir um den Hals. Das unheimliche Geflüster erhob sich, aber nicht für lang.

„Pass auf meine Nase auf…“

Gleich ließ er mich wieder los und ließ die Wagen wegbringen.

„Na, Meister Plattfuß, jetzt wird getanzt“, grinste mein Vater mich an, nach dem er mir noch eine Schmerztablette verpasst hatte.

„Ohne mich, ich unterhalte mich lieber“, murrte ich und sah meinem Vater nach, der zwischen den Gästen verschwand und mir sowieso nicht mehr zugehört hatte.

„Ich leide mit dir“, lächelte Anny schwach und legte eine Hand auf meine Schulter, mit der er sich abzustützen schien.

„Danke“, nickte ich und beobachtete die Tanzenden. „Alles okay mit dir?“ fragte ich Anny, da der Druck auf meiner Schulter stärke wurde und er immer blasser.

„Ja, es geht schon, ich habe mich nur etwas viel bewegt“, hauchte er leise.

„Dann beweg dich weniger, wenn du weist, dass du dann Probleme bekommst“, seufzte ich.

„Ja, Mami, ich werde versuchen mich dran zu halten“, lächelte er und setzte sich.

Gerade als ich mich setzen wollte, kam Louis an uns vorbei und wollte mich weg ziehen, bis er und Annys Blick sich trafen und er in der Bewegung stehen blieb und ich ungeschickt in seinen Armen landete.

„Hey!“maulte ich.

„Elias de Faggerford!?“ sagte Louis und konnte den Blick nicht abwenden.

Mein Rotschopf wand den Blick als erster ab, in dem er die Augen schloss und zuckersüß lächelnd meinte: „Du musst mich verwechseln.“

Der Name Faggerford kam mir bekannt vor, aber ich konnte ihn nur einem verschonen Bild zuordnen. [Wie war das mit dem fotographischen Gedächtnis? (Kapitel 3, meine Überlegung um Louis Nachnamen) erinnert ihr euch noch?]

„Nein, nein, ganz sicher, du bist Elias“, sagte Louis bestimmt und trat zu ihm hin. Wobei er nicht daran dachte mich los zu lassen.

„Hallo, unwissender Menschen anwesend“, mischte ich mich ein, wurde aber konsequent von beider Seiten ignoriert.

„Du… sie… wie auch immer, es wird Blut gebraucht“, redete Louis weiter und sah mich an.

„Wenn ihr mich aufklärt gebe ich mein Blut, habe immer hin AB negativ. Also redet mit mir.“

„Louis, du… wirst… gesucht“, kam sein Vater an und diese grausame Stille trat wieder ein, da nun alle auf uns aufmerksam geworden waren.

„Anny!“ rief mein Vater aufgeregt und eilte zu uns.

„Nein! Das ist Elias de Faggerford“, bestand Louis auf sein Wort und brüllte mir damit ins Ohr.

„Sei still und kümmere dich um deine Gäste“, zischte sein Vater, löste ihn von mir und schob ihn zu den anderen, bevor er meinen Vater, Anny und mich aus dem Saal führte, in ein Nebenzimmer.

„Es wird zeit für eine Erklärung, mein Sohn“, sagte Corvin während er meinen Arm freilegte und mein Vater uns nur verwirrt ansah. „Dein Sohn!? Elias de Faggerford!?“ fragte er ungläubig.

„Die Legende ist bekannt?“ fragte Corvin.

„Zumindest ihm“, sagte ich und deutete auf meinen Vater.

„Elias de Faggerford war Kronprinz der Vampire, zumindest bis er ohne Nachricht verschwand und unauffindbar blieb. Angeblich soll er verschwunden sein, weil er trotz seiner revolutionären Ideen, an seiner schwachen Psycho zerbrochen sein soll, auf Grund von dem Druck und der Kritik. Graf Dracul hatte aber, trotz der Traditionen, schon seit Elias aufleben einen leichten Hang zur Neuerung gehabt und große Hoffnung in ihn gesetzt“, erzählte mein Vater mir in kurz.

„ICH WILL DAS NICHT HÖREN!“ schrie Anny und rannte aus dem Zimmer. Ohne zu zögern ließen die beiden Männer mich stehen bzw. sitzen und rannten ihm nach.

Die Tür, die zum Saal führte, ging erneut auf und Kazin trat zu mir.

„Du riechst gut“, lächelte er.

„AB negativ“, entgegnete ich, während ich die kleine Wunde auf meinem Arm zuhielt.

„Darf ich mal kosten? Und erzähl mir bitte, was hier vorgefallen ist; Louis hört gar nicht mehr auf von Elias zu reden, wie in Wasserfall, so sagt ihr doch?“

„Darfst du, aber nur kosten. Es scheint als hätte Louis recht. Anny hat einen Abgang gemacht, als mein Vater die Legende erzählt hat.“

Kazin nahm meine Finger von der Wunde und leckte sie ab. „Das machten eigentlich nur noch alte Vampire. Dass mir das nie aufgefallen ist… ich kannte Elias noch persönlich.“

„Schule?“

„Nein, meine Besuche in der Heimat. Die Legende von Elias ist so ungefähr erst 50 Jahre alt. Trotz der seltenen besuche waren wir sehr gute Freunde, er hat meine besuche immer geschätzt und man hat ihm auch angemerkt, wie er sich gefreut hat mal jemanden zu treffen, der nicht Kritik gegen ihn ausübte. In den paar Tagen, die ich immer dort war, ist er richtig aufgelebt, man hätte kaum geglaubt, dass er so psychisch labil war.“

„Du wirst ab jetzt mein persönlicher Gute-Nacht-Geschichten-Erzähler. Wie alt bist du denn, wenn die Legende schon 50 Jahre zählt?“

„Etwa 80 Jahre“, lächelte er und leckte erneut meine Finger ab.

„Und Louis und Leon?“

„Leon ist ein paar 70 Jahre alt und Louis ist erst 18, er hat seine Kräfte noch nicht großartig einsetzten müssen, daher altert er noch, allerdings wird er die letze Generation sein, die diese Fähigkeit hat, in der Alterung stehen zu bleiben und ewig zu leben.“

„Könnt ihr Menschen verwandeln?“

„Nein, wir jungen Vampire nicht mehr, alles was älter als 100 Jahre ist kann das noch, Louis Eltern zum Beispiel oder Elias, der das unter Umständen auch noch könnte.“

„Da fällt mir ein, Corvin hat ihn vorhin ‚Sohn‘ genannt…?“

„Ist richtig, Elias ist Louis großer Bruder, der erst geborene von allen Kindern.“

„Aber der Nachname?“

„Elias kam vor der Hochzeit zur Welt und uneheliche Kinder sind nie gern, in einem schwer gläubigen Völkchen, gesehen, also haben ihre Eltern ihn aufgenommen und sie hat dann den Namen ihres Mannes angenommen, wie es sich gehört.“

„Faggerford hätte ich auch freiwillig abgelegt. Jetzt fügt sich auch langsam das Puzzle zusammen. Es ist nun klar warum Anny bzw. Elias, oder wie auch immer, Panik bekommen hat wenn das Haus zum tragen kam, er hier allein blieben musste und mir noch schlimmer die Ohren vollgejammert hat, als mein Vater, wenn ich im Herrenhaus gewesen war. Genauso verstehe ich jetzt auch, warum er die Mythologieabteilung meidet, da hängen Bilder von den Lieblingslegenden und -wesen meines Vaters, u.a. auch Elias, ein revolutionärer Vampir ist wirklich mal was außergewöhnliches, und oben im Flur hängt auch ein großes Portrait von ihm.“

„Du schaltest schnell.“

„Aber eines ist mir noch ein Rätsel. Anny sieht diesem Elias kein Stück ähnlich…?“

„Du hast mir doch mal von Mutationen, Veränderung im Körper, erzählt. So was kann bei uns auch passieren. Die Alten können noch richtig Blut saugen und sich verwandeln. Wir jüngeren können das schon gar nicht mehr. Alles was älter ist als 100 Jahre kann also viel mehr als ich und Co. Sie haben auch die Fahrigkeit ihr Aussehen zu verändern. In ganz geringen Ausmaßen kann auch ich das noch, aber es kostet viel Kraft, daher verkleide ich mich lieber“, lächelte er und stand wieder auf.

Die Erwachsenen kamen auch gerade wieder mit Anny ins Zimmer. Der nun kurz davor war das Bewusstsein zu verlieren. Sie beeilten sich den anderen nicht zu verlieren.

„Na, was hast du ihm schönes erzählt?“ fragte Corvin an Kazin gewandt.

„Das was er wissen wollte, Onkel. Es war nichts dabei, was ich ihm hätte verschweigen müssen.“

„Mittlerweile müssen wir gar nicht mehr verschweigen. Bis auf unsere Abhängigkeit von Blut und unsere Traditionen, die auch langsam aber sicher den Bach runter gehen, sind die jüngeren Generationen doch schon fast Menschen.“

„Ja, Onkel. Ich werde wieder zu den anderen gehen“, sagte Kazin trocken und ging wieder.

„Hat Louis nun recht?“ Was passiert jetzt mir den Beiden?“

„Louis hat recht und es wird nichts passieren. Elias wird für nichts auf der Welt seine Position wieder antreten, zu mal er ja nun euch hat und darüber bin ich sehr froh. Er hat gute Menschen gefunden und soweit entfern von uns ist ja nicht und vielleicht, aber nur vielleicht, kommt er ein wenig zu uns zurück oder hast du etwas dagegen?“ fragte Corvin meinen Vater.

„Wenn Anny das will, halte ich ihn nicht davon ab, aber wenn er nicht will, dann vereidige ich ihn mit allen Mittel.“

„Wovon hat er sich ernährt?“ warf ich ein und sah die beiden an.

„frag ihn selber, er wacht gerade wieder auf.“

Mein Vater fiel ihm gleich um den Hals und drückte ihn an sich.

„Ich lasse euch dann mal allein, sonst drehte Louis noch ganz durch.

„Bleib“, murmelte Anny und hielt Corvin am Ärmel fest. „Es tut mir leid, ich hätte damals nicht gehen dürfen, ich hätte hier etwas sagen sollen“, hauchte er und klammerte sich fest an meinen Vater.

„Es muss dir nicht leid tun, du warst nie dazu gezwungen zurück zu kommen und du bist es auch noch immer nicht, wenn du nicht willst. In der Gewissheit, dass es dir gut geht, kann ich dich frei geben, du kannst natürlich jeder Zeit hier her, zu uns, kommen. Alexander, komm.

Ich nickte auf Corvins Aufforderung, stöpselte den Schlauch ab und wollte aufstehen, doch hielt Anny mich fest, sie seine Vater zuvor.

„Bleib wenigstens du bei mir“, sagte er leise und sah zu mir hoch.

„Ich bleibe auch, wenn du das möchtest“, betonte Corvin noch einmal.

Anny nickte und sein Vater holte für sich und meinen Vater auch noch einen Stuhl.

„Sag Louis bitte, dass ich nicht mehr Elias bin, zu mal er ihn ja eh nie kennen gelernt hat. Ich will diesen Namen nie wieder hören!“ verlangte er. „Und ich bin auch kein Prinz mehr, ich bin ein einfacher Vampir. Keiner soll mir Respekt zollen, was sie auch sonst nie getan haben, das habe ich ja eh nicht mehr verdient; ich habe eure Welt verlassen, regelrecht hintergangen und ich will nicht als Elias zurück kehren. Ich möchte Louis bei seinem Auftrag helfen, aber ich will nicht wieder zu Elias werden, den hab ich endgültig hinter mir gelassen. Elias soll eine Legende bleiben, er war eigentlich schon immer eine und man soll sich lieber so an ihn erinnern und nicht als den feigen Hund der seinen Platz zurück haben wollte.“

„Es heißt nicht als ‚feiger Hund‘ sondern ‚mit eingezogenem Schwanz‘. Aber du nimmst wirklich kein Blatt vor den Mund, wie sonst. Bevor ich das jetzt Louis und den andere sage, erfüll mir eine Bitte“, brach ich zuerst die Stille, die eingetreten war.

„Ich muss noch viel lernen, ich weis. Welche Bitte hast du?“ fragte Anny und lächelte unmerklich.

„Zeig uns ein letztes Mal Elias. Ich möchte sehn, ob er wirklich so hübsch ist, wie auf den Portraits.“

Anny lachte auf und lehnte sich zurück.

Sein langes rotes Haar wurde kürzer und kürzer, bis der Pferdeschwanz ganz verschwunden war; seine relativ kräftige Statur wurde schmächtiger und er schrumpfte sogar um einige Zentimeter zusammen; das runde Gesicht wurde spitzer, seine Nase stubsiger, seine Lippen dünner und seine Augen größer, ihr grün wurde zu einem kräftigen Violett; seine langen finger wurden kürzer und seine Haut heller.

„Vóila, ein Elias wie er im Buche steht“, lächelte er zuckersüß und mein Vater schmolz dahin.

„So kannst du auch bleiben!“ fiepste er und fiel ihm wieder um den Hals.

„Aber mich als kindisch bezeichnen“, seufzte ich Kopfschütteln.

„Und, kann ich mit Louis mit halten?“

„Aber sicher, wenn du nicht ganz der lange Hans bist. Ich geh dann mal“, lächelte ich und ließ die drei allein.

Das Geflüster war noch immer zu hören, für ihre Verhältnisse sogar ziemlich laut.

„Verzeihung, Ma’am, haben Sie vielleicht den Prinz gesehen?“ fragte ich höfflich die erste Person, die mir über den Weg lief. Sie allerdings musterte mich eingehend und wand sich dann Naserümpfend ab.

\\ Zu freundlich, dass man mich überhaupt angesehen hat\\, dachte ich schnaubend.

Aber wie ich Kazin und Louis kannte musste ich sie nicht großartig suchen, denn sie fanden meist mich schneller als ich sie.

Und ich sollte mal wieder recht behalten: Ich hatte mich noch nicht richtig umgedreht, da standen auch schon beide vor mir.

„Und?“ fragte Louis aufgeregt.

„Louis, du hörst mir jetzt ganz genau zu und wirst zur Abwechslung mal das tun was ich dir jetzt sagen“, begann ich bestimmt und sah Louis tief in die Augen, der nickte. Schmunzelnd besah sich Kazin das ganze.

„Er ist Elias, aber das ist tabu für dich. Elias ist tot und er will auch so nicht genannt werden, zu mal du ihn ja eh nicht persönlich gekannt hast. Hast du das verstanden?“

„Ich habe einen Bruder, der nicht mein Bruder sein will.“

„Unorthodox gesagt: ja. Und da du mir einmal so schön brav zu hörst: du kennst die ‚Legende‘ und er möchte dir gern helfen, wie ich auch den Wunsch des sprechenden Wolfes erfüllen machte, euch in eine neue Zeit zu geleiten, also setzte nicht seine eh schon schwache Psyche aufs Spiel. Geht das in deinen Schädel rein?“

„Ja, ich glaube es verstanden zu haben.“

„Nicht glauben, wissen.“

„Anny ist Elias, will es aber nicht mehr sein und für uns Vampire ist Elias tot“, sagte Kazin.

„Siehst du, er hat mir zugehört und es auch noch verstanden.“

„Habe ich auch!“ fiepste Louis schmollend und wand sich ab.

„Is ja gut mein Vampirchen, ich glaube dir ja“, grinste ich frech und tätschelt ihm den Kopf.

Als ich mitbekam, dass Kazin an mir runter sah, wand ich mich von Louis ab und sah zu ihm hoch.

„Zähne weg, die Blutbank ist geschlossen. Ich glaube Leon sucht dich und du wirst von deine Gästen gefordert und ich suche mal die Zwillinge.“

„Wenn du Max [, denn der Autor gerade etwas vernachlässigt hat, aber er wird seinen großen Auftritt noch bekommen, wartet es nur ab] siehst, schick ihn zu mir, er ist mir in der Masse abhanden gekommen“, bat mich Louis und verschwand zwischen den Gästen.

„Ist wirklich alles in Ordnung da drüben?“ fragte Kazin noch einmal, wobei er schon auf halbem Weg zu Leon war.

„Ja, wir sprächen später darüber“, meinte ich und verschwand ebenfalls zwischen den Gästen, damit Leon mich nicht sah.

Es dauerte die beiden zwischen den Hunderten von gleich aussehenden Vampiren zu finden, da sie ja weder ihre Ohren noch ihre Katzenschwänze zeigen durften, das hatten Louis und ich, ihnen ja strengstens untersagt. Max fand ich zwischen den Vampiren recht schnell, da er doch etwas auffiel, mit seinen braunen Haaren und seiner kleinen Statur. Ich sagte hm, dass Louis nach ihm suchte und kämpfte mich dann weiter auf die andere Seite durch, wo ich endlich die Zwillinge fand.

„Müsst ihr immer verschwinden?“ seufzte ich.

„Louis hat uns mit sich gezogen und dann haben wir ihn in der Masse verloren. Was war eigentlich los? Haben wir was verpasst?“ fragte Exa.

„So einiges, mein Bester. Elias, die Legende, sagt dir das was?“

„Ja und?“

„Er ist so eben gerade ganz offiziell gestorben. Anny ist bzw. war Elias.“

„Der knuffige Rotschopf?“ fragte Asu erstaunt.

„Ja, der knuffige Rotschopf, aber da er ja nicht mehr Elias ist, vergesst ihr diese Information ganz schnell wieder.“

„Is gut. Ähm, Alex, da kommt großer Ärger auf dich zu“, bemerkte Asu nebensächlich, aber ängstlich, und sah an mir vorbei.

Ich schluckte schwer und drehte mich langsam um. Noch nicht ganz war ich rum, da landete wieder etwas Hartes auf meiner, ja eh schon schwer angeschlagenen, Nase, was sich dieses mal jedoch wie eine Faust anfühlte, die mit gefühlten 200 km/h angeflogen kam und ihr Ziel nicht verfehlt hatte. Keuchend stolperte ich rückwärts, krachte gegen die Stühle und schlug mit dem Kopf gegen die Wand.

Die Faust redete vor sich hin, wovon ich allerdings nichts verstand, konnte aber, auch ohne hinzuschauen, erahnen, dass Leon der Besitzer jener Faust war.

Nach Luft ringend und gegen die schmerztränen kämpfend, hörte ich wie fünf weitere Stimmen hin zu kamen und schnell sprachen. Eine gehörte definitiv meinem Vater, der sprach nämlich verständlich und kümmerte sich um mich. Die anderen vier redeten wieder Kauderwelsch, zumindest für meine Ohren, doch ordnete ich sie spontan mal Kazin, Louis, seinem Vater und dem kurzfristig explodierten Exprinzen Elias, alias Anny, zu, die auf Leon einredeten, ihn richtig anschrien.

So wirklich bekam ich davon ja nichts mit, nur, dass mein Vater mich raus brachte und schnellst möglich versuchte die Blutung zu stoppen, was ihm aber nicht wirklich gelingen wollte, denn dank des ersten Brauches, Annys und dem letzten 2 Minuten mit Leon, hatte ich nun genug Blut verloren um das Bewusstsein, mit gutem Gewissen, verlieren zu dürfen.
 

~Kapitel 9 Ende~
 

Wie es mit Alex weiter geht, in wieweit Anny explodiert ist und was mit Leon geschieht erzähle ich im nächsten Kapitel, denn das war ziemlich viel für nur 10 Wortseiten. Und weil es so viel war möchte ich noch mal alles zusammen fassen, damit ihr auch nichts vergesst, was teilweise für künftige Kapitel ausschlaggebend ist^^:

1. Alex wurde Schalfend durch die Gegend gezerrt

2. Catalina meinte ihm die Nase brechen zu müssen und er wurde von Büchern erschlagen

3. Er schreie Louis an und fährt mit meinem Vater in die Stadt

4. Sie gehen nach dem Krankenhaus in der ‚anderen Welt‘ einkaufen, mehr oder weniger

5. Wieder zurück fällt mein Vater fast in Ohnmacht und ich kann endlich Louis gratulieren

6. Alex werde von einem Hund (für ihn immer noch der Graf) entführt und erhalte den Auftrag Louis zu helfen

7. Louis bekommt seine Geschenke mit entsprechender Reaktion -.-‘‘‘‘‘‘

8. Anny wird zu Prinz Elias und wieder zu Anny und das Geschwafel mit Kazin und seinem Vater

9. Zum Schluss erklärt er alles Louis und Co. und wir dann von Leo im Gesicht umgestaltet
 

Мой смодретем ом ((Wir sehn uns…) [Anm. des Autors: ich habe endlich die kyrillischen Buchstaben in Word gefunden^^’’’]
 

P.S. Fragt mich bitte nicht was mich bei dem Namen 'Faggerford' geritten hat, ich weis es selbst nicht mehr, aber vermutlich war es die Buchvorstellung von 'Antigone' bei der man sich nur ablenken kann, damit man nicht einschläft.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-10-17T13:11:55+00:00 17.10.2008 15:11
tolli tolles kapi :] weiter weiter weiter XD
Von:  Angelcerise
2008-10-17T03:47:00+00:00 17.10.2008 05:47
Klasse Kapitel^^
ch finds klasse das du weiter schreibst und nicht wie geplant aufhörst XD
Also schreib bitte hier schnell weiter ;-)


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