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Blutgerinsel

Drama about Bakura x Ryou
von

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unknown...

Ryou hatte ehrlich gesagt keinen blassen Schimmer, was dieser Kerl nun von ihm wollte. Jaja, er war wohl doch noch ein kleines unschuldiges Lämmchen gewesen, so wie man es an seinen rehbraunen großen Augen schon sah. Aber er bekam Angst. Natürlich, wer bekam keine Angst, wenn so ein seltsamer Kerl über ihm stand und noch einige drum herum, die einen schief angrinsten und über einen tuschelten?

Vorsichtig versuchte Ryou, die Arme des Mannes von sich zudrücken. Er war in einer Zwickmühle. Er wurde festgehalten; gegen seinen Willen.

„Was wollen Sie… von mir?“, fragte er wiederholt, auch wenn er kaum ein Wort herausbekam.

Man konnte das Zittern in seiner Stimme nicht überhören, auch sein Körper machte schnell klar, dass er ängstlich war und am liebsten hätte wegrennen wollen; ja, er wäre gerannt, hätte er es gekonnt.

„Warum sollte ich denn?“, fragte der Kerl grinsend, „Ich meine… mit so einem Püppchen wie dir mache ich bestimmt ein gutes Geschäft…“

Ja, das hatte er bereits erwähnt. Er hatte doch erwähnt, dass Ryou wohl gut für sein Geschäft sein würde, aber… welches Geschäft bitte?! Jetzt… genau jetzt… wünschte der Kleine sich, dass Bakura da sein würde. Es war natürlich die Frage, ob Bakura ihm auch helfen würde in dieser Situation, oder ob er ihn einfach liegen lassen würde, wie ein Spielzeug, das er nicht mehr gebrauchen konnte. Ryou war sein Spielzeug. Sein hübsches, zierliches Spielzeug, welches ihn so anwiderte, dass er ihm Schmerzen zufügen musste; doch immer wieder fühlte er sich zu seinem Schützling hingezogen, auch wenn er noch so ekelerregend war.

Kraftlos drückte Ryou seine Hände gegen die Unterarme des Mannes, der ihn so an die alte Hauswand presste, und versuchte, ihn wegzudrücken, was ihm aber nicht gelang. Nur einige Sekunden hatte er ihn beinahe wegstoßen können, doch war er schwächer und konnte nicht so schnell reagieren. Doch anstatt dass er wieder an die Wand genagelt wurde, wurde er von allen Seiten gepackt, an beiden Armen, sogar an den Haaren… Die anderen um sie herum hielten ihn fest. Er sollte ihnen nicht entkommen, so wie so einige andere Opfer vor ihm schon. Leise schmerzlich keuchte der Junge auf, als seine lange weiße Mähne nach hinten gezerrt wurde.

„Machst du wohl endlich mal dein Maul auf?!

Nein. Er würde nichts sagen. Dazu war er doch viel zu ängstlich. Er konnte sich nicht wehren, das tat immer nur Bakura für ihn, wenn er in Schwierigkeiten war; aber… diesmal war Bakura nicht da, um ihm aus der Klemme zu helfen. Langsam wurden die Griffe fester, so fest, dass es schon richtig schmerzte und er sich wand unter den Schmerzen.

Der Boss, so hätte man das sagen können, dieser Gruppe sah ihn sich nur grinsend an. Ja, ein sehr guter Fang, wenn es um den Geschmack der kranken Freaks in diesem Viertel ging. Oh jah. Alle verlangten sie nach einem zierlichen Kerlchen, der aussah wie eine zerbrechliche Puppe… mit weißer, blasser Haut und weißen Haaren, tiefgründigen Augen und einem schwachen Willen. Genau so… war Ryou doch.

„Du bringst mir sicher sehr viel Geld ein, wenn ich dich erst ein mal eingekleidet habe, Püppchen…“, grinsend musterte der Kerl ihn und nahm sein Kinn zwischen die Finger, um ihn noch genauer mustern zu können, „Alle werden sie nach dir verlangen…“ Ryou weitet langsam die Augen, man sah die Angst förmlich in seinen Augen. Immer schon hatte er Angst, selbst wenn Bakura mit ihm sprach oder ihn berührte, aber… bei Bakura war es noch auf irgendeine Art angenehm, nicht so… wie es in diesem Augenblick war und sein ganzer Körper zu zittern begann. „…Ich… ich will das nicht tun…“, brachte er nur leise von seinen Lippen und schloss schnell die Augen. Man verbat ihm, zu widersprechen; natürlich… er hatte doch keinen eigenen Willen. Er durfte keinen eigenen Willen besitzen.

Einer von ihnen schmiss ihn sich schon regelrecht über die Schulter, da packte ihn jemand von hinten an der Schulter. Das… war ein kräftiger Griff, den er dort verspürte, so drehte er sich schnell herum und schlug diese Hand weg; zumindest versuchte er es.

Bakura war aufgetaucht. Von weitem hatte er schon gesehen, dass es Ryou war, der da belästigt wurde; normalerweise wäre es ihm egal, aber... Ryou war SEIN Spielzeug. Und genau das bedeutete natürlich, dass niemand anderes seine dreckigen Pfoten an ihn legen sollte, außer Bakura selbst.

„Lass ihn runter.“, murrte er bedrohlich, strich sich mit einer Hand einige Strähnen aus dem Gesicht und funkelte die ganze Gruppe an. Oh jah. Bakura war scheisse gelaunt, und das richtig. Und es war wirklich schlecht, wenn dieser Mann nicht gut drauf war, was schon beinahe alltäglich so war. Doch keiner rührte sich. Das machte ihn noch rasender, also packte er sich Ryou einfach, schmiss ihn sich über die Schulter und ging einfach an ihnen vorbei. Alles ging so schnell und so einfach, dass Ryou schon gar nicht erst merkte, dass Bakura ihn trug. Doch langsam nahm er diesen Körper unter sich wahr. Ja, er kannte doch diesen Körper, der ihn trug, diesen Körper… diese Haare… diesen Geruch. Das alles kannte er nur zu gut. All das war ihm vertraut, so schloss er langsam seine Augen und ließ sich einfach tragen. Er fühlte sich wie eine kleine Prinzessin, die von ihrem Prinz getragen wurde, aber… Bakura war nie im Leben ein Prinz, welcher sogar noch freiwillig eine Prinzessin tragen würde. Bakura sah Ryou schlicht und einfach nur als sein hübsches Spielzeug, nicht mehr und nicht weniger. So machte es natürlich nur den Anschein. Es war ja so schon schwer genug gewesen, hinter Bakura’s Sturkopf zu blicken. Es war so verdammt schwierig herauszufinden, wie er wohl war und so oft verzweifelte der Kleine schon fast an diesen Gedanken, doch genau das machte diesen Kerl doch umso reizender; ein arroganter Mistkerl, der sich vor allen anderen verschließt, nur um seinen wahren Charakter nicht preisgeben zu müssen. Bei diesen Gedanken… musste Ryou schon etwas lächeln. Zumindest war er glücklich darüber, dass er jetzt bei ihm war.
 

Erst einige Stunden später kamen die beiden nun an ihrem zu Hause an. Alles war wie vorher, wie immer. Bakura ließ Ryou noch nicht herunter, erst schloss er die Türe auf und ging in das Haus herein, schloss diese Türe und ließ ihn dann erst los. Kein Wort; ja, kein einziges Wort verschwendete er an ihn, als sei es ihm zu schade. Und prompt war er dann auch wieder im Wohnzimmer verschwunden, wo er sich natürlich wieder vor die Glotze schmiss. Also war… alles so wie vorher? Sie gingen doch in einem Streit auseinander und Ryou lief ihm nach, aber… warum schrie Bakura ihn nicht an, weil er ihm nachspioniere hatte?! Es war ja doch wohl kein Zufall gewesen, dass der Junge so ganz zufällig im gleichen Viertel war wie er, gerade deswegen, weil es umso gefährlicher war. Andererseits war es doch umso besser, dass Ryou nicht wusste, was er dort trieb. Auf einer Seite drang die Neugierde durch seinen Körper, auf der anderen Seite… jetzt wusste er ja, wo Bakura sich rumtrieb… und es war ihm jetzt schon zu unheimlich, also wollte er ihm lieber doch seine Geheimnisse lassen und ließe es dann so, wie es war.

„Bakuraaa-!“

Ryou rief fast durch die ganze Wohnung. Der Fernseher war laut, in der Küche war alles laut; Bakura konnte ihn also nicht hören, also rief er ihn wiedermal, nur noch etwas lauter. Erst einige Minuten später, murrend, verschlafen, kam er ihn die Küche: „Was ist?“

„Ich hab dir was gekocht…“ Freudig stellte er ihm die Teller vor die Nase und zog sich seine Kochhandschuhe aus, welche er an die Seite legte, „Also lass es dir schmecken.“

Bakura sah ihn an; musternd. Da war es wieder… dieses… widerliche, einfach nur ekelhafte Lächeln auf Ryou’s Lippen, was er langsam absolut nicht mehr sehen konnte. Immer dieses fröhliche, immer lachende Gesicht; es war einfach nur ekelerregend. Doch sagte er diesmal nichts dazu und setzte sich still und brav an den Tisch und aß das, was sein Hikari ihm dort gekocht hatte.
 

So ließ Ryou ihn alleine; er verzog sich in sein Zimmer und seufzte nur, als er die Türe hinter sich schloss. Zu gerne hätte er mal mit Bakura mal zusammen gegessen, aber wie immer traute er sich nicht. Allein, wenn Bakura ihn anmurrte, begann er zu zittern und verzog sich schnell. So oft wollte er das doch schon ändern, wie so vieles, was er sich vorgenommen hatte, doch schien das alles nicht recht zu funktionieren, als wäre er verflucht. Was war das noch mal, was er schon alles ändern wollte? Es war einfach zu viel, als hätte er sich das merken können. Und immer wieder, in so vielen Situationen, sagte er zu sich, dass es nun Zeit wäre, etwas zu ändern. Aber nein. Ryou war doch schwach. Er genoss es, schwach zu sein und von Bakura unterdrückt zu werden. Wiedermal seufzte er. Es sollte doch einfach alles so bleiben, wie es bereits war und fertig. Da musste man nicht mehr viel machen.

Gerade, als er aufstehen wollte, stand Bakura schon in der Türe und sah ihn an. Ryou blickte überrascht zu ihm hin und stolperte einige Schritte zurück: „Was… was ist denn?“

„Es geschieht zu viel, mein lieber Hikari.“
 


 

~ Sooo~ das ist nun schon das 3. Kapitel zu dieser FF~ *____* Nun ja... ich hatte zwei verschiedenen Versionen geschrieben, aber war die eine etwas zu übertrieben x_X Na ja~ Freue mich wie immer sehr über Kommentare und Kritik! (^ D ^) ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Fennix
2007-07-12T22:06:13+00:00 13.07.2007 00:06
Ich habe bestimmt mehr als einmal eine Gänsehaut beim Lesen bekommen.
Ich mag deinen Schreibstil riesig und er ist auch schön zu lesen.
Die Art, wie du schreibst ist, finde ich, unbeschreiblich, einfach genial.

Die Story ist sowas von interessant und es bleibt immer so viel offen, dass man neugierig wird.
Und nie wird etwas richtig erklärt, also zum Beispiel, dass die Weiber wohlmöglich ihren Körper verkaufen, oder das der Kerl mit den grünen [?] Strähnen ein Zuhälter ist, oder ob Bakura nun auch zu denen gehört.

Ryous Gefühle sind sehr schön beschrieben auch was er denkt und so.

Ich freue mich schon, wenn das nächste Kapitel herauskommt.
Sag mir dann am Besten bescheit, damit ich es gleich lesen kann.

Also nochmal in Kurzform: Ich liebe diese Fanfiction.
Weiter so!

Rei
Von:  RyouAngel
2006-12-19T19:08:10+00:00 19.12.2006 20:08
Andere Vision?
Stell die doch als Special am Ende der FF noch mal on. (nur ein Vorschlag)
Man, jetzt bin ich aber gespannt wie es weiter geht!
*sabber*
Du kannst wirklich schön schreiben, so das man richtig in der Geschichte hängt.
Und genau deswegen kann ich gar nicht erwarten das es weiter geht,

Deine RyouAngel
Von:  dismembered_corpse
2006-09-13T17:07:32+00:00 13.09.2006 19:07
toll *___*
ich würde zwar auch gerne die andere version kennen XDD aber egal..
ich will wissen wie es weitergeht, vor allem was bakura damit meint was er zu ryou gesagt hat .____. *hibbelig wird*
mach weiter sooo *abknuddl*

btw du schlägst sie alle ^^


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