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Blutgerinsel

Drama about Bakura x Ryou
von

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один

Leise summend tappste Ryou durch die Küche; Bakura schlief noch. Er hatte ihm bereits jeden Morgen das Frühstück gemacht, weil der liebe Herr ja zu faul seie, so sagte er immer. Aber es erfreute ihn… So hatte er wenigstens eine Aufgabe gefunden. Während er die bereits etwas braun gebrannten Spiegeleier etwas wendete, lehnte er sich etwas an die Arbeitsplatte, legte den Kopf in den Nacken und sah nachdenklich vor sich hin. In letzter Zeit… hatte er Albträume gehabt. Er wusste nicht, was die Ursache für diese schlechten Träume war; ihm widerfuhr in den letzten Monaten nichts schlimmes und soweit war alles friedlich gewesen.

Nur langsam und leise murrend, kam dann auch Bakura in die Küche, der noch gähnte und nicht einmal richtig wach war. Ryou begrüßte ihn freundlich teilte ihm mit, dass er ihm schon Essen gemacht hätte. Apropos… Essen? Er hatte doch glatt die Spiegeleier vergessen, wobei der dünne aufsteigende Rauch eigentlich nicht zu übersehen war. Schnell nahm er sie vom Herd und lies sie aus der Pfanne auf einen Teller rutschen, seufzte dann und stellte die etwas rußige Pfanne in die Spüle: „Oh mann…“, murmelte er nur leise. Doch Bakura kümmerte das nicht sonderlich, wobei er eigentlich immer groß rumfauchte, wenn Ryou sein Essen anbrennen lies. Nur etwas leise murrend nahm er sich den Teller, verschwand damit aus der Küche und verschanzte sich im Wohnzimmer, dort, wo er auch sonst immer aß. Ryou blickte ihm leise seufzend nach. Er hatte sich schon etwas gewundert, dass er sich nicht aufgeregt hatte. Hatte das vielleicht… etwas mit seinen schlechten Träumen zu tun? Nein, sicherlich nicht, so dachte er es sich.

Wie üblich. Bakura verschlang das Essen regelrecht, wobei er vor dem Fernseh saß und sich irgendwelche schwachsinnigen Talkshows und Kindersendungen ansah, die er eigentlich verabscheute, jedoch sich über die Dinge dort lustig machte. Ryou ging langsam auch in die Wohnstube, um ihm etwas zu trinken zu bringen, welches ihm auch aus der Hand gerissen wurde. Eigentlich… murrte ihn Bakura jetzt wieder an, so etwas wie ‚Warum dauert das denn so lange’ oder ‚Geh schneller!’ kommen, doch… es kam nichts. Er saß einfach nur da und verschlang das, was ihm gebracht wurde. Doch Ryou war doch nicht sein Dienstmädchen.

Ohne einen Mucks von sich zu geben setzte er sich neben ihn auf das Sofa, sah zu dem Fernseher hin und schwieg. Es war doch wirklich unsinnig, was dort im Fernseh gezeigt wurde. Daran hatte er noch nie einen einzigen Gedanken verschwendet. Warum wohl? Weil all dies einem doch als nebensächlich oder unwichtig erscheint? Das könnte doch sein… Bakura sah von einem Augenwinkel zu ihm hin, brauchte etwas, um seinen Arm um die Schulter des Jüngeren zu legen und ihn nah an sich heranzuziehen. Der Kleine erschrak. Natürlich… Der ganze Tag erschien ihm bisher seltsam, da war Bakura’s Handlung noch seltsamer als der Rest.

„Ba…Bakura?“, fragte er leise stotternd.

Bakura sah ihn nur grinsend an – sein Grinsen war das gleiche wie immer – und legte den arm nun fester um ihn. Er wusste doch, dass sein lieber, kleiner Hikari da nichts gegen tun würde, wenn er ihn sich hätte vornehmen wollen, so wie er es doch immer mit ihm tat. Etwas schüchtern drückte der Kleine seine Hände gegen Bakuras Brust: „Hör auf…“, brachte er nur leise aus sich heraus.

„Warum sollte ich denn? Du lässt mich doch auch sonst immer ran, Hikari…“ Langsam… wirklich quälend langsam… näherte er sich dem Ryou’s Ohr, in welches er dann flüsterte: „Warum wehrst du dich denn auf ein mal, Hikari? Du wehrst dich doch sonst nie.“ Bakura liebte es zu provozieren. Er wusste auch, dass solche Worte seinen kleinen Schützling noch mehr anmachten. Was war es, was Ryou so sehr an ihm mochte? Das fragte er sich auch immer wieder; ganz oft, in so vielen Situationen. Doch nie hatte er da eine richtige Antwort gefunden. Wenn Bakura ihn ansah, mit seinem Grinsen… jagte es ihm schon einen kalten Schauer über den Rücken, was ihn ganz und gar erzittern ließ. Ein angenehmes, doch etwas unvertrautes Gefühl, was er nicht kannte. Nein, er kannte es; er verstand es nur nicht.

Siegessicher drückte Bakura ihn nun gegen die Lehne des Sofas. Er stützte seine Hände direkt neben seinen Kopf, drückte die Hände fest in den ledrigen alten Stoff, damit Ryou auch jah nicht ausweichen könne von seinem Angriff. Etwas spielerisch drückte er ihm seine Lippen auf den Mund. Oh jah. Er wollte ihn so lange küssen, bis sein liebster Hikari keine Luft mehr bekommen würde; bis sein bereits bleiches Gesicht leichenblass werden würde – das gefiel ihm. Ryou presste seine Augen zu. Er kannte diese Situation bereits zu gut und lies ihn auch immer gewähren, weil er doch wusste, dass er sich gegen ihn nie hätte wehren können, geschweige denn er hätte ihm überhaupt jemals widersprochen. So ließ er sich wiederholt von ihm berühren, bis er der Wollust Sklave war und all seine Sinne verlor.
 

Am späten Nachmittag erblickte der Kleine erst ein mal wieder etwas; so lange hatte er geschlafen. Blinzelnd setzte er sich auf und sah sich nach Bakura um. Er war nicht mehr da, der Fernseher lief noch. Nur langsam rappelte Ryou sich auf und fuhr sich mit dem Ärmel über die verschlafenen Augen, um erst einmal richtig wach werden zu können. Dieser Tag… war doch wirklich seltsam gewesen. Es war alles anders. Besonders… Bakura’s Verhalten machte ihm Angst… so war er schließlich noch nie gewesen. So, nun hatte er wieder nichts zu tun. Er stand auf und sah sich etwas in der Wohnung um, in der Hoffnung, Bakura sei noch da. Das war wohl leider nicht der Fall…

Seufzend ging er ins Wohnzimmer zurück, wo er sich dann auf dem Sofa niederließ und sich nun selbst den Kram ansah, was die Öffentlichkeit so verbreitete. Was war das doch für ein Schwachsinn, das dachte er sich immer wieder, doch brachte es ihn zum lachen. Hach jah… Bakura lachte auch immer über diese Sendungen, aber nur weil er sich drüber lustig machte und nicht, weil sie ihnen gefielen. Immer und immer wieder blickte er auf die Uhr, Stunden waren schon vergangen und Bakura war noch immer nicht zurück. Das war an manchen Tagen so, aber in letzter Zeit ist es schon seltener geworden, dass er so lange weg war. Wenn dass er überhaupt weg war.

Um sich nun auch mal etwas abzulenken, erledigte er noch einigen Schulkram, der er am nächsten Morgen abgeben musste. Er dachte sich ja, er würde nicht sonderlich lange damit beschäftigt sein, aber… es kostete ihn schon einige Stunden, da er wohl doch noch viel abzuheften hatte und generell vieles versäumt hatte. Und immer und immer wieder blickte er zur Uhr hin. Langsam machte er sich Sorgen. Wobei… wer würde sich schon um Bakura Sorgen machen? Dem würde schon nichts passieren. Doch war da wirklich Sorge… es war eben alles in letzter Zeit seltsam gewesen, wirklich alles. Dauernd stellte er sich Fragen, die gar nichts bedeuteten, Fragen über etwas, was wirklich unsinnig war. Selbst Bakura war doch so merkwürdig…



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kukku
2006-09-06T17:52:52+00:00 06.09.2006 19:52
ACHTUNG! pseudisches beta-kommi damit es sich wenigstens etwas in die länge zieht XD bleiben wir erstmal bei der sprachlichen gestaltung, RSF und blah - inhalt folgt später.

Ziemlich zu anfang des Kapitels kommt in einem Satz 3 Mal "etwas" vor, einmal lesen ist schön - ein zweites kann durchaus sein aber bei einem dritten mal liest es sich einfach seltsam.

>>. Eigentlich… murrte ihn Bakura jetzt wieder an, so etwas wie ‚Warum dauert das denn so lange’ oder ‚Geh schneller!’ kommen, doch… es kam nichts.<<

Eigentlich "würde" Bakura ihn wieder anmurren...etc pp. müsste es wohl heißen. So wie du den Satz formuliert hast ergibt das nicht so ganz Sinn - Part 1 gibt mit den Worten zu bedeuten, dass Baku eben das (also Ryou anmurren) macht, während das Folgende aussagt, dass das nur seine gewöhnliche Reaktion ist, welche allen anscheins nach ja nicht eintritt.

>>Was war es, was Ryou so sehr an ihm mochte? Das fragte er sich auch immer wieder; ganz oft, in so vielen Situationen. Doch nie hatte er da eine richtige Antwort gefunden. Wenn Bakura ihn ansah, mit seinem Grinsen… jagte es ihm schon einen kalten Schauer über den Rücken, was ihn ganz und gar erzittern ließ. << An sich hab ich nichts am Satz auszusetzten >D Lediglich ist dabei nicht so ganz klar, wann die Sicht wechselt, bzw. wem dieser Satz (Das fragte er sich auch immer wieder; ganz oft, in so vielen Situationen. Doch nie hatte er da eine richtige Antwort gefunden.) nun genau zuzuordnen ist ^^;;

>>...damit Ryou auch jah nicht ausweichen könne von seinem Angriff.<< wirkt ein wenig 'abgehackt' - "damit Ryou vor seinem Angriff auch ja nicht ausweichen könne" - würde sich meiner Meinung nach besser lesen lassen.

>>Am späten Nachmittag erblickte der Kleine erst ein mal wieder etwas<< das "einmal" weglassen - klingt besser :D

Soweit zu den formulierungen, nun zu der Rechtschreibung |D

>>ihm widerfuhr in den letzten Monaten nichts schlimmes und soweit war alles friedlich gewesen.<< Schlimmes wird meines wissens nach in dem Fall groß geschrieben :D

>>und legte den arm nun fester um ihn<< hier das Gleiche mit "Arm" ^^

>>Bakura lachte auch immer über diese Sendungen, aber nur weil er sich drüber lustig machte und nicht, weil sie "IHM" gefielen<< ihnen passt da nicht so ganz hin

>>Das war an manchen Tagen so, aber in letzter Zeit ist es schon seltener geworden...<< "ist" ist hier ein Zeitfehler, da ja alles in der Vergangenheit geschrieben wird, müsste es "war" heißen
>>Wenn dass er überhaupt weg war<< das "dass" streichen, klingt besser :D

Ansonsten hier und da noch ein vergessenes Komma bei aufzählungen aber was solls XD

Kommen wir nun zum Inhalt |D

an sich passiert nichtmal viel, dafür hast du das sehr schön in die länge gezogen - mag ich.
Auch hast du oft betont, dass es alles in allem ein sehr seltsamer Tag ist, man wird beim lesen also neugierig (nur nicht übertreiben sonst nervt es XD, aber das hast du ja nicht ^^)
>>Etwas schüchtern drückte der Kleine seine Hände gegen Bakuras Brust: „Hör auf…“, brachte er nur leise aus sich heraus.<< Ich LIEBE diesen Satz ; 0 ; Da hast du Ryou wunderbar getroffen find ich ;___; vorallem kommt auch sehr heraus, dass Ryou nicht wirklich gegen Baku Wort erheben kann/will blahblah und so ... ich denk du weißt was ich meine XD

Alles in allem von der Handlung her also auch ein gelungenes Kapitel - ich stürze mich zum Nächsten XDDD~ (und nicht über das "Gemecker" über Stätze und so beschweren, du hast mir freie wahl zwischen normalen kommi und beta-kommi gelassen XD)


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