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Skandal der Winde

Finde deinen Weg (Kai/Ray)
von

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Chapter 1

Skandal der Winde
 


 

Titel: Skandal der Winde

Untertitel: Finde deinen Weg

Teil: 1/...

Pairing: Kai/Ray

Disclaimer: Keiner der Charaktere dieser Geschichte gehört mir und ich verdiene auch kein Geld damit.
 


 

Krieg zweier Länder....
 

Legende:

Einmal werden zwei Menschen auftauchen, die diesen Krieg beenden werden. Beide von Winden geführt. Aus zwei verschiedenen Schichten.

Der gelbe Wind, der des Glückes, der Reue und der Freude

Und der blaue Wind, der des Hasses, der Emotionslosigkeit und der Einsamkeit.

Doch was wird passieren, wenn einer dieser beiden Winde auf Abwegen gerät? Wenn ein anderer ihn in seinen Bann zieht?
 


 

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Hier weht ein anderer Wind....
 

Was soll dieser Satz im Ganzen bedeuten? Er soll den Leuten zeigen, dass sich etwas verändert hat, dass man sich umstellen soll.

Aber eigentlich....
 

Eigentlich ist er doch völlig Irrsinn.

Ein Mensch bleibt immer gleich, egal, ob sich etwas ändert oder nicht. Genauso wie der Wind, der weiterhin durch die Lande zieht, alles und jeden beobachtet.

Jedoch auch eigentlich nichts mit der Änderung des Äußeren zu tun hat.
 

Wenn Menschen unterdrückt werden, wenn ein böser Feind kommt, oder irgendeine Krankheit alles und jeden überfällt, wird immer der Wind als Schuldiger abgestempelt!

Oder etwa nicht?

Mir kommt es zumindest so vor...
 

Immer wird der Mensch den Wind als erstes nennen, wenn sie sich über ihr Umfeld unterhalten.

Der Wind ist heute kalt. Der Wind ist heute warm.

Wenn ein Wirbelsturm kommt, war Gott erzürnt.

Doch was soll das bedeuten?
 

Ist Gott der Wind?
 

Hat Gott die Änderungen des Lebens herberufen und wird deshalb als aller erstes genannt, wenn es dennoch so wäre?
 

Alles ist irgendwie verwirrend....
 

Soll man den Gesprächen glauben schenken? Wenn jedoch nicht... so genau weiß ich es auch nicht, aber....

Was ich genau weiß ist:
 

Alles, auch wenn es vom Wind kommt, jede Änderung, wird gut werden. Und wenn es noch so lange dauert!
 

Das ist nun mal die Drehung des Schicksalsrades!
 


 

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„Ray! Ein Brief für dich!“

Die kleine Küche, in der die junge Frau stand, war nicht gerade groß. Jedoch reichte der Platz genau, um die Mahlzeiten zuzubereiten und sich mit mindestens drei Leuten darin zu unterhalten. Also ungefähr die Größe, die man zum Leben gebrauchte.

Viele hatten weniger als die kleine Familie und so konnten sie sich glücklich schätzen.
 

Gerade verbrachte Mariah damit die Tomaten, die heute in die Suppe sollten, klein zuschneiden. Eine Routinearbeit, die sie fast jeden Tag vollführte.

Leise seufzte sie, nahm den neuen Schub und lies ihn in die Brühe fallen.

Nicht immer waren sie so arm gewesen, doch sie wusste auch nicht mehr so genau, wie sie überhaupt in so ein Leben rutschen konnten.
 

Wahrscheinlich hatte es was mit dem frühzeitigen Tod ihrer Eltern zu tun, und damit, dass sie sich jetzt zu dritt, sie, ihr Bruder und ihr Cousin, sich selbst durchs Leben raufen mussten. Sie waren einfach noch zu jung und zu unerfahren, genug Geld, wenn überhaupt, oder etwas anderes zu bringen. Das Haus hatten sie noch von früher, doch sie wusste selbst nicht, wie lange sie es noch behalten konnten.
 

Kopfschüttelnd wandte sie sich wieder den Tomaten zu, versuchte sich von den Gedanken abzulenken. Schlimmer würde es schon nicht werden.

Immerhin herrschte überall auf der Welt Krieg, nur hier und in dem weit entfernten Russland nicht.

Wer sollte sich da beschweren, wenn die Menschen woanders mit Bomben und Waffen getötet werden.

„RAY!“, schrie sie abermals aus, befand sich doch das Schreiben immer noch auf dem Küchentisch. Doch auch, wenn sie etwas verstimmt deswegen war, weil ihr Cousin ihr nicht zuhörte, so stahl sich auch bald wieder ein Lächeln über ihre Lippen.

Sie erkannte die Schrift, die auf dem weißfarbenen Blatt stand, genau und würde sie wahrscheinlich auch fast blind immer noch erkennen.
 

„Ein Brief?“

Schon nach wenigen Minuten riss die Tür der oberen Etage auf und man hörte es laut rumpeln. Die Treppen waren schon fast Morsch. Ein Nachteil, wenn eine zufällig krachte, falls man emporsteigen wollte. Ein Vorteil jedoch gegen Diebe.

Im Moment schien es jedoch den Schwarzhaarigen wenig zu stören, eher erfreute es ihn nur noch mehr. Stürmisch rannte er in die Küche.
 

„Ist er von ihm? Wo ist er?“

Die Freude war ihm wie ins Gesicht geschnitten, auch wenn er noch etwas kläglich und verschlafen aussah. Mariah musste bei diesem Anblick lächeln.

Kurz angebunden, nahm sie das Schriftstück, drückte es dem anderen in die Hand. Man sah ihm auch so schon an, dass er hibbelig genug war und da wollte sie ihn nicht noch länger auf die Folter spannen.

„Dein „Freund“ wird ja anscheinend nicht noch etwas warten können...“
 

Ein amüsiertes Lachen überkam ihre Lippen, während sie sich wieder der Mahlzeit widmete.

„Beeil dich mit dem Lesen und dem Zurückschreiben. Lee müsste bald zurücksein und dann wird es Essen geben.“
 

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Mein lieber Ray,
 

wie geht es dir?

Ich habe mich wieder so auf deinen letzten Brief gefreut. Es macht mich immer wieder glücklich deine Post zu lesen und ich kann es gar nicht abwarten, wieder neue zu bekommen. Bei jedem Male fliegt mein Blick nur so über die Zeilen, will immer mehr einsaugen und erhofft vielleicht auch etwas von deinem Aussehen zu erhaschen.

Doch dieses wird mir leider für immer verborgen bleiben. Obwohl... vielleicht werden wir uns irgendwann einmal sehen...

Ich sehne mich so danach, ....
 

Danke für den Glücksbringer, den du mir mitgeschickt hast. So habe ich etwas von dir, dass ich immer bei mir behalten werde. Fürsorglich werde ich auf ihn aufpassen, werde ihn nicht aus der Hand legen. Und Ray....?

Pass auf dich auf.
 

In Liebe,

Dein Kai
 

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Immer wieder las der junge Chinese die Zeilen, konnte seine Augen nicht von dem Brief lassen.

Oh, wenn Kai doch nur wüsste, dass er genauso fühlte. Jeden einzelnen Zentimeter seiner Antworten, wollte er in seine Augen bannen, wollte sie nie wieder vergessen.

Waren sie doch das Schönste und Liebste, was er auf dieser Welt hatte...

Fein säuberlich legte er den Brief zusammen, drückte ihn sich selbst an die Brust.

„Oh Kai....“, es war nur ein leises Hauchen, doch es war da.

Genauso wie die Gefühle, die er insgeheim für den Russen verspürte.
 

Wie sie aufgekommen waren, wusste er nicht. Gesehen, hatte er Kai noch nie, hatte ihn sich nur in Gedanken vorgestellt, von dem, was er schrieb. Er musste sehr nett sein, hatte ein gutes Gespür für die Natur...

Eben alles, was man sich von einem Mann wünschen konnte.

Aber Kai würde sowieso nie etwas von seinen Gefühlen erfahren und das war auch gut so.

Sie beide waren verschiedene Welten. Kai Russe, er selbst Chinese.

Sie unterhielten sich auf Englisch, hatten sich durch eine Kontaktanzeige des Internets verständigt. Als Ray noch Internet hatte....
 

Leise seufzend betrachtete er noch einmal den Brief. Das einzigste, mit dem er noch zum Russen Kontakt halten konnte. Anders hatte er keine Chance mehr und er wollte auch nichts anderes riskieren. Sie mussten jeden müden Yuan sparen. Alleine schon deshalb hatte er auch keine Chance nach Russland zu gehen.

Auch wenn er es sich so gerne wünschte. Wenn es auch nur ein Tag, eine Stünde wäre...

Seit Jahren hatten sie miteinander Kontakt, konnten aber nichts machen
 

Vorsichtig öffnete er die Schublade neben dem Bett, legte den Brief zu den anderen.

„Oh Kai....“, wiederholte er abermals, fuhr kurz über den Umschlag.

Daraufhin schloss er wieder den Schrank und der Brief war tief im Dunklen verborgen.

Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, als er aufsah.

Auf seinem Nachttisch war genau der selbe Glücksbringer, den er auch Kai geschenkt hatte. Er hatte sie selber angefertigt. Zwar noch etwas unbeholfen, aber immerhin...

Er wünschte sich, damit selber Geld zu verdienen.

Eines Tages, wenn er gut genug war.

Bis dahin würde er noch fleißig üben.
 

Kurz und bündig strich er auch noch einmal über die Figur, die er mit Nadel, Faden und ein bisschen Stoff gefertigt hatte. Seine eigene stelle die Vorstellung von Kai dar, ein stattlicher junger Mann, der wirklich jede Frau bekommen konnte, und der nie etwas von seinen Gefühlen mitbekommen sollte.

Und Kai.....

Er hatte es ihm nicht gesagt und wahrscheinlich viel es dem Russen auch nicht auf, hatten sie sich ja nicht einmal ein Foto zugeschickt, jedoch...
 

Kais hatte die genaue Abbildung von ihm selbst: Raymond Kon
 

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Liebster Kai,
 

du erahnst gar nicht, wie sehr deine Worte auch meine Wünsche ausdrücken und wie sehr wir das gleiche denken.

Erst heute morgen bin ich viel zu hastig die Treppe hinuntergerannt und hätte beinahe meine Cousine Mariah umgestoßen. Und weshalb?

Wegen dir. Wegen deinem Brief.

Wenn du mir schreibst, beginnt mein Herz zu flattern und ich weiß, dass ich bereits in den nächsten Minuten im siebenten Himmel schweben werde.

Und wie ich auf mich aufpassen werde, solange ich lebe. Um wenigstens einmal einen Blick auf dich zu erhaschen.

...

Danach kann meinetwegen mein Ableben beginnen.
 

In Liebe,

Dein Raymond Kon
 

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TBC



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  JoMarch
2014-11-02T20:08:53+00:00 02.11.2014 21:08
Finde den Anfang schön geschrieben.

Es ist schön wie du beschreibst, wie die drei zusammen im Haus leben und das es da auch etwas chaotisch ist. Finde es lustig wie Ray die Treppe runter saust ohne Rücksicht auf Verluste lach

Brieffreundschaft ist eine schöne Sache und es ist auch schön das sie schon so lange hält und traurig das sie sich bis jetzt noch nicht treffen konnten, vielleicht irgendwann.

Ist zwar schon eine Weile her seit du die FF geschrieben hast, aber es wäre schon interessant wie es weiter geht und ob sie es je schaffen werden sich Persönlich zu treffen.
Von: abgemeldet
2007-08-23T18:56:19+00:00 23.08.2007 20:56
Schön romantisch kann man da nur sagen.
Ich find es toll, mach weiter so, freu mich schon drauf.
Die sind ja richtig verliebt ineinander.
Richtig süß.^-^
Ach so noch eine Bitte kannst du mir vielleicht bescheid sagen wenns weitergeht, das wär lieb.

Von:  Lampow
2006-09-14T13:48:21+00:00 14.09.2006 15:48
Wau, voll romantisch.
Würd mcih freuen, wenn es weiter geht.
Cu, Saturn-chan
Von:  Celestit
2006-08-24T09:24:13+00:00 24.08.2006 11:24
*umguck* Keine Kommis? Komisch...
Ich finde das ist ein schöner Anfang ^^
Würd die Strory gerne weiter lesen können, beeil dich bitte mit dem weierschreiben, ja? ^^
CL-chan


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