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1926 fing es an

von

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Erste Begegnung

„Morfin muss das Erbe Salazars retten."
 

Er schlurfte auf die Lichtung zu, seine Augen fixierten ein schwarze Gestallt auf einem weißen Pferd, einen Moment lang hielt er inne.
 

„Er ist es nicht.“ Murmelte er verärgert und schlurfte weite.
 

„Morfin muss das Erbe des Salazars retten. Morfin muss dreckigen Riddle töten.“
 

Ein Messer zum Stich.
 

Schreie?!

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Endlich war er nun allein. Weg von seiner Familie und dieser verzogenen Cecila.
 

Nun konnte er endlich, dass tun was er wollte , um zu vergessen, dass sich in wenigen Wochen, Tagen, Monaten , Jahren seine Zukunft entscheiden würde.
 

Sein Kummer, seine Sorgen würden gleich wegblasen von einem einzigen Ritt. Die Ablenkung in seiner Lieblingsbeschäftigung dem Reiten zu finden, war die beste Möglichkeit dafür.
 

Seine Stute hatte er schon seit etwa zehn Jahren. Ein Geschenk seiner Großmutter kurz bevor sie an einen schlimmen Lungenleiden erlag. Sie hatte zum Ärger von Tom, noch genug Zeit und Kraft aufbringen können um dem Pferd einen Namen zu geben. Vergebens hatte er versucht es nach Elizabeth umzurennen. Doch es hörte immer nur auf Sissi. Dabei war Elisabeth doch der volle ausgeschriebene und er hörte sich auch nicht so verweichlicht an. Aber wie konnte man dass einen Pferd erklären, dass er es hasste deswegen von seinen Freunden ab und an als Pantoffeljäger bezeichnet zu werden?
 

Sie schnaufte und tappte unruhig hin und her als er ihre Box öffnete.
 

„Heute ist Vollmond. Sissi, da bist du leider etwas zu unruhig.“ Klagte er und streichelte kurz ihren, mit seidig schwarzem Fell bedecktem Hals.
 

Sissi erwiderte diese Geste mit einen lautem Schnaufen und wurde schließlich ganz ruhig. Zufrieden tuschelte er ihren Hals.
 

„Wir reiten heute Abend ein wenig.“ Erklärte er seiner Sissi nachdem er sie etwa eine halbe Stunde mit Pferdekuchen, wie er das Essen der Pferde nannte gefütterte hatte; Sissi schmiegte sich ganz dicht an Tom heran. Tom streichelte ihr dankbar über ihren herrlichen Kopf.
 

„Ich wusste doch wir verstehen uns.“ Er lächelte.
 

So ein liebes, kluges Tier, es hatte genau gespürt, dass etwas nicht in Ordnung war und es versuchte ihn zu trösten. Tiere waren wirklich wie sooft behauptet wurde die besten Freunde des Menschen.
 

Gerade machte legte er die Zügel an, als er sah wie Camy, das Zimmermädchen Ihren leicht bedeckten Körper, zu ihm hinbeorderte. Ihr lockiges Haar hatte sie zu einem strengen Knoten zusammengebunden, mit ihren dunklen Augen fixierte sie ihn nachdem, sie keuchend direkt vor seiner Nase zum Stehen gekommen war. Sie sollte, doch eigentlich schon längst zu Hause bei ihrer Familie sein. Was wollte sie denn noch hier?
 

„Was ist denn?“ Fragte er.
 

„Ich wollte dir nur sagen, dass dieser Verrückte aus dem Wald vorhat dich abzustechen.“ Sie sprach schnell und in aller Hast und griff sich an ihren Hals.
 

„Der Verrückte aus den Wald?“ Natürlich wusste er wer gemeint war. Alle im Dorf kannten sie. Die Familie Gaunt. Er war die meisten im Dorf der Meinung, dass man sie, mit ihrem menschenfeindlichen Auftreten nicht allzu ernst nehmen sollte. Und schon gar nicht diese komische Merope Gaunt, die man nicht allzu häufig zu Gesicht bekam und die sich immer schüchtern wegdrehte, wenn jemand versuchte mit ihr zu reden.
 

„Ja der Verrückte aus dem Wald. Die Köchin hat es mir erzählt. Sie ist gerade, durch den Wald zum Kraut sammeln dort runter gekommen.“ Sie deutete hinunter ins Dorf, zu dem nahe gelegenen Wald.
 

Dann ist dieser Verrückte gekommen und hat sie mit einen Messer bedroht und dann…“ Sie brach ab.
 

„Ach komm Camy. Du brauchst um Meinetwillen keine Angst zu haben.“ Versuchte er sie zu beruhigen. Ihm gefiel es wenn sie sich um ihn sorgte.
 

„Diese Landstreicher Tom.“ Begann sie eindringlich, mit denen ist nicht zu spaßen. Die sind verrückt.“ Das Zimmermädchen schlug sich beide Hände vor das Gesicht als sie das Wort verrückt aussprach.
 

„Verrückt, verrückt...“ Stammelte sie und hielt mit beiden Händen die Zügel von Sissi fest, als Tom versuchte an kommentarlos an ihr vorbei zureiten.
 

„Ich habe dir doch versprochen, dass ich zu dir zurückkehren werde um dich zu heiraten.“ Scherzte er und belustigt beobachtete er die Wirkung seiner Worte.
 

Camys Gesichtsfarbe schritt in ein dunkles Rot über, sie ließ die Zügel los und blickte dann beschämt zu Boden.
 

„Ach ich wollte nur...“ Stammelte sie unverständlich, die für sie ungewohnte Schüchternheit, in ihrer Stimme versuchte sie zu verbergen indem sie so tat, als ob sie die getrockneten Pferdeäpfel auf den Boden zählen wollte.
 

„Igitt, kannst du das nicht wegmachen?“ Fragte Tom mit übertriebener britischer Manier, und ritt davon, Richtung Wald.
 

„Dieser Mistkerl.“ Murmelte Camy als sie sich auf den Boden hockte. In ihrer Herzgegend klopfte es wie wild. Mit voller Angst blickte sie auf hinüber zu der Stelle wo er verschwunden war.
 


 


 

Ein kleines Mädchen schreckte in ihren Bett hoch, geweckt worden war sie von lauten Stimmen und von einer Berührung auf ihren Wangen.
 

„Mutter, bist du das?“ Sie öffnete die Augen ein wenig, eine knochige Hand legte sich auf ihre kindlichen Schultern und drückte sie mit sanfter Gewalt nach unten, in die dünne Matratze zurück. Ein schwaches Lächeln zog sich auf das Gesicht der Frau.
 

„Mutter warum ist Vater nur so gemein zu dir?“ Tränen kullerten in ihre Augen, als sie sich fest zwang in das Gesicht ihrer Mutter zu blicken. Der Anblick schmerzte ihr, keine Stelle war nicht von Kratzern überseht und die eindeutigsten Anzeichen von Armut waren erkennbar. Nichts trug sie an ihrem Körper, außer ein paar Lumpen. Sie hustete und schnupfte leicht.
 

„Komm mein Mädchen, schlaf ein und träume was Schönes.“
 

„Was schönes träumen?“ Merope hob den Kopf.
 

„Oder nein, erzähl mir. Warum willst du bald von hier fortgehen?“
 

„Von hier fortgehen? Daran hab ich noch nie gedacht.“ Log sie. Von draußen her hörte sie laute Stimmen. Merope errötete leicht und die Augen ihre Mutter verengten sich zu Schlitzen.
 

„Er schon wieder, er mag dich nicht Liebling und er ist nicht angemessen für dich.“
 

„Doch ist er wohl. Wenn ich groß bin werde ich ihn heiraten.“ Merope ballte die Fäuste.
 

„Er kennt noch nicht mal deinen Namen.“
 

„Na und das kann sich doch noch ändern.“
 

„Aber kuck dich doch mal an. Selbst wenn, du bist die Tochter des Erben von Slytherins und er ist ein dreckiger Muggel.“
 

Das Mädchen schwieg, dann sagte es: „Aber Mutter du hast mir doch immer gesagt, ein Prinz wird mich heiraten. Er ist doch ein Prinz. Weil Prinzen haben große Häuser und haben viel Geld und ich werde dann eine Prinzessin.
 

„Ja du träumst mein Kind.“ Die Mutter nickte.
 

„Mutter was soll das?“
 

„Vergiss nie wer du bist Merope denk daran.“
 

„Mutter kannst du mir die Geschichte von den Prinzen nochmall erzählen?“ Ihre Augen nahmen einen erwartungsvollen Ausdruck an.
 

Die Mutter schüttelte den Kopf.
 

„Nein kann ich nicht. Du bist zu alt für so was.“
 

„Aber Mutter.“
 

„Komm lass mich Kind ich bin schwach.“
 

„Mutter ich will nicht so enden wie du.“ Sagte sie.
 

„Ich will mehr haben als du.“
 

„Sei bloß nicht so frech Merope. Aber wenn’s dich glücklich macht tu was du willst. Du wirst schon noch bald wissen dass ich recht hatte.“
 

„Ich mach was ich will.“
 


 


 


 

Merope wusste nicht wie lange sie auf den schmutzigen Fußboden gelegen hatte. Sie wusste nur dass der Schmerz, den sie heute schon recht lange verspürt hatte, ein wenig noch geblieben war. Alle Knochen taten ihr weh als sie ihre Ellbogen gegen den Boden stemmte und versuchte sich mühselig aufzurichten. Sie dachte über den Traum nach. Er war schon komisch gewesen. Was schien er wohl zu bedeuten. Merope dachte scharf nach, die kam zu dem Schluss, dass heute Nacht was passieren würde nur nicht was. Vielleicht würde sie zum aller ersten mal mit „ihm“ reden, dass hatte sie zu ihrem Missbehagen leider noch nie geschafft.
 

Fragend nach Antwort suchend blickte sie sich um. In der Küche wo sie anscheinend allein war, war es recht dunkel und ihre Augen wurden durch das immer noch spärliche Mondlicht, das durch das Fenster schien erleuchtet.
 

Ein übler Geruch stieg ihr in die Nase. Der Geruch vom verbrannten Fleisch. Sie holte ihren Zauberstab aus ihren Kittel und flüsterte
 

„Nox“.
 

Rasch zündete sie dann die paar Kerzen an, die auf den Tisch standen und steckte ihren Stab wieder weg.
 

Und jetzt sah, dass an der Kochstelle jemand versucht hatte etwas zu kochen. Morfin, dachte sie. Das machte er meistens wenn er Hunger hatte. Dann sollte sie mal wieder dafür gerade stehen.
 

Nun ertönte ein lautes Poltern aus dem anderen Bereich des Hauses. Erschrocken zuckte sie zusammen. Ihr Vater war wieder da und Morfin.
 

„Merope was tust du?“ Die Stimme ihres Vaters hörte sich ein wenig angetrunken an, sie kam vom Kamin her. Sie konnte seinen stechenden Atem spüren, schnell stolperte sie rücklings von ihm weg. Sie hatte einen Entschluss gefasst, den sie sonst nie wagte.
 

„Danke Mutter.“ Flüsterte sie lächelnd.
 

„Ich werde einen Spaziergang machen.“ Sagte sie dann mit fester Stimme, zu ihrem Vater gewand und ging langsam zur morschem Haustür.
 

Ein stumpfer Schlag, das Klirren einer Weinflasche ließ sie am Türknopf inne halten.
 

„Warte Merope ich habe dich was gefragt.“ Schrie ihr Vater ihr mit aggressiver Stimme hinterher. Morfin ließ einen lauten Schnarcher ertönen.
 

Sie antwortete nicht und blickte auch nicht zurück, als sie die Tür schloss. Sie wusste wenn sie dablieb würde, ihr Vater, sie so fies behandeln wie einst ihre Mutter. Eine Zeit lang mit Worten runter machen und beleidigen, weil sie das Essen nicht gemacht hatte nur deswegen. Dann anschließend würde er ihr vielleicht sogar noch einen Fluch auf den Hals hetzen und Morfin wenn jemals aus seinem Tiefschlaf erwachte würde lachend dastehen und Beifall keuchen. Ihr Vater wiederum würde sie dreckig ansehen und fragen:
 

„Und Merope kannst du es denn nicht selber?“
 

Nein, das wollte sie sich heute mal ersparen.
 

Vielleicht hatte ihr Vater, am nächsten Morgen ihre Ungehorsamkeit wieder vergessen und ihr würde seine Strafe erspart bleiben. Nun jetzt war nicht die Zeit, sich darüber Gedanken zu machen.
 

Mit schnellen Schritten wanderte Merope durchs dichte Grass, tief in den Nahelegenden Wald hinein. Sie behalte sich sosehr, sodass sie nach einer Weile vor Anstrengung nach Luft rang. Immer und immer weiter drang sie durch Äste, Büsche und über Gräser, bis sie schließlich an einer großen vom hellen Vollmond erleuchteten Lichtung auf der ein großer Baum stand Halt machte.
 

Sie ging auf sie zu und setzte sich auf unter den Baum. Dann schlang sie ihre Arme über die Beine und wartete. Während sie wartete, ließ sie den wunderschönen Antlitz, des Mondes in ihren Augen schimmern.
 

Und nach einer halben Ewigkeit wie es schien, zwang Merope ihre vereisten Lippen zu einem Lächeln. Eine wohltuende Wärme durchströmte ihren Körper.
 

Lautes Pferdehufen hatte sie aus ihrer Sitzposition entgleiten und ihre Haltung zu die eines Baumstumpfs werden lassen. Ihr Gesicht wurde hell vor Freude als sie ihn sah. Sie hatte gewusst, dass er ausgerechnet heute genau an dieser Stelle vorbeireiten würde. Sie hatte es gespürt.
 

Denn zwischen ihnen lag ein unsichtbares festes Band und nur sie, nicht Tom vermochte das Ende von dieser Schlinge zu finden
 

. „Oh wie stattlich er doch ist.“ Schmachte sie leise.
 

Innerlich begann sie Luftsprünge zu machen. Am liebsten würde sie ihn anfassen.
 

Tom kam direkt auf sie zu, sein Pferd führte er locker neben sich her.
 

Erschrocken stellte das junge Mädchen fest, dass seine Lippe stark blutete und auf seiner Stirn sah sie sofort eine große klaffende Wunde. Er ließ sich schließlich. neben ihr an den Baum nieder.
 

Wer hatte ihn das nur angetan? Alle Männer und Jungen im Dorf galten als sehr vorbildlich und keiner von ihnen hielt einen aggressiven Groll gegen Tom. Außer einer.
 

Morfin, dachte sie entsetzt. Doch bevor sie gegangen war, hatte er in der Hüte friedlich schlummernd geschlafen. Morfin hatte schon einmal einen Muggel angegriffen als er noch klein gewesen war. Damals hatte er noch nicht strafmündig gewesen und das Ministerium beließ es bei einer Verwarnung. Mit der Auflage, dass ein Mieterarbeiter für magische Strafverfolgung vortan den Befehl hatte, dafür Sorge zu tragen, dass sich Morfin benahm. Er nahm seit daher ein Messer um sich gegen Muggelabschaum, wie er es nannte zu verteidigen.
 

Wenn er Tom verletzt hatte, hatte er bestimmt keine Zauber verwendet. Was er jetzt nur von ihr dachte, immerhin war sie die Schwester.
 

Liebend gern wollte Merope ihm helfen. Ihr viel ein, dass sie doch eine Hexe war.
 

„Hallo.“ Sagte sie schließlich schüchtern. Zum ersten Mal blickte sie direkt in seine hellen grünen Augen. Enttäuscht musste sie feststellen, dass er sie erst jetzt bemerkt hatte.
 

„Hallo.“ Erwiderte der Angesprochene matt und wand sich dann wieder seinem Pferd zu. Er versuchte eine Wunde am Bauch der Stute mit seinem dünnen weißen Hemd zu stielen, wo das Blut von beiden Seiten durchsickerte.
 

„Lass mich mal.“ Sagte sie und nahm seine Hand Tom war sehr verdutzt über diese Gäste.
 

Was bildete sich dieses Mädchen eigentlich ein? Ihn einfach so anzufassen. Er blickte auf ihre Hände herunter. Sie waren ganz weiß und fühlten sich glitschig an. Angewidert zog er seine Hand weg.
 

„So, dann zeig mal her.“ Merope sprach nicht mit ihm, wie er erleichtert feststellte sondern mit Sissi. Er wollte das Mädchen von der Stute weg zerren. Wahrscheinlich konnte sie noch nicht mal lesen. Doch er besann sich anders, als sie sah, dass der Teil der Wunde, wo das Mädchen ihre Hände drauf gelegt hatte, verblasst war.
 

„Wie hast du das gemacht?“ Fragte er verblüfft.
 

Merope lächelte nur verschwommen, sollte sie ihm die Wahrheit sagen? Nein lieber nicht, im Dorf hatte sie mitbekommen, dass die Riddles alles verachteten was nicht normal war.
 

„Wie hast du das gemacht?“ Fragte Tom noch einmal, dieses Mal eindringlicher und sehr ernst.
 

„Das war eine ganz schwere Wunde hast du sie vergiftet?“ Fragte er weiter.
 

Die Panik in seiner Stimme war nicht zu überhören. Dann erkannte er wer das Mädchen war.
 

Er lachte laut.
 

„Hahaha du bist doch diese Tochter von diesem alten Landstreicher? Dein Bruder ist verrückt. Also hat Camy doch recht gehabt. Warum ist er noch nicht ins Irrenhaus gekommen?“
 

„Tom bitte.“ Flüsterte Merope. Sie war entsetzt darüber, was er gesagt hatte. Niemand hatte und durfte es je wagen, ihre Familie zu beleidigen. Selbst die Liebe ihres Lebens nicht.
 

„Woher weißt du meinen Namen?“ Fragte Tom entsetzt.
 

„Verfolgst du mich etwa?“ Hakte er weiter nach und fuchtelte dabei mit seinen Händen in der Luft herum.
 

„Nein ich weiß wirklich nicht…“ Versuchte Merope zu erklären, doch sie stoppte als sie Tom anwies zu schweigen. Dann hörte sie zum zweiten Mal in dieser Nacht schnelles Pferdehufen, was unaufhaltsam näher kam. Die Augen von Tom weiteten sich vor Entsetzen.
 

„Komm schnell hau ab. Hinter den Baum da.“ Sagte er rasch.
 

„Aber..“
 

So stand sie nun da, ihr war wieder kalt. Einsam und verlassen, ein großes Stück Holz trennte sie. Ein hübsches rötlich braunes Pferd, war nun schnaubend an der Stelle wo sie eben noch verweilt hatte zum Stehen gekommen.
 

„Hallo Cecila welch eine angenehme Überraschung.“ Hörte sie Tom einen Augenblick später mit sehr öliger Stimme sagen, die gar nicht zu ihm passte.
 

„Hallo Tom.“ Antwortete Cecila entzückt und trat dabei ein wenig mehr ins Mondlicht, sodass Merope leider feststellen musste, dass sie besonders hübsch war. Sie hatte Cecila, noch nie vorher gesehen. Panik stieg in ihr hoch. Was sie seine Verlobte?
 

„Und deine Eltern haben nichts dagegen, dass du Nachts alleine herum irrst?“ Fragte Tom weiter mit einen so recht höfflichen und distanzierten Tonfall sodass Merope, einmal tief aufatmete und dabei unglücklicherweise ein paar Blätter zum Rascheln brachte. Reflexartig schlug sie ihre Hand vor dem Mund.
 

„Natürlich nicht. Ich wollte dich sehen Tom.“ Hörte sie Cecila weiter sagen.
 

„Wie reizend.“
 

„Was hast du denn da gemacht. Du bist ja voller Blut.“
 

„Ich werde mir gleich was Neues anziehen.“ Blockte er ab.
 

„Ach lass nur, ich mag Männer mit gut ausgebauten Oberkörper.“ Sie kicherte wie ein Schulmädchen. Der Gelobte erwiderte darauf nichts. Sie ist wie ein Schulmädchen, dachte er ernüchtert.
 

Dann standen sie etwa fünf Minuten schweigend, offenbar peinlich berührt da. Merope fror weiter in ihrem Versteck. Er wollte eh nicht mehr mit ihr Reden. Sie erhob sich lautlos und gerade als sie ihre Füße in Bewegung setzten wollte sprach Cecilia weiter und sie erstarrte.
 

„Du hast mit jemanden gesprochen bevor ich kam. Einem Mädchen.“ Ihr letztes Wort drückte sie recht vorwurfsvoll aus.
 

„Es ist nicht wie du denkst Cecila. Ich hatte einen Unfall mit Sissi und sie hat mir geholfen sie zu veratzten. Doch damit wollte sich Cecila anscheinend nicht zufrieden geben. Jemand war offenbar in ihr Revier eingedrungen.
 

„Und ist sie hübsch?“ Fragte sie spitz
 

„Es war so dunkel. Aber nein ich denke nicht.“ Antwortete er rasch.
 

„Willst du mich küssen.“ Fragte Cecila.
 

„Nein das geht zu schnell Cecila bitte wir sind noch nicht einmal verheiratet.“ Warf Tom ab.
 

Braver Junge, dachte Merope lächelnd.
 

„Aber wir werden es bald sein. Mutter und Vater haben gesagt…“
 

„Ich will dich aber nicht heiraten.“
 

„Aber du musst mich heiraten.“ Stellte Cecila streng klar.
 

„Komm ich bring dich auf unser Anwesen. Du siehst aus, als könntet du Schlaf gut gebrauchen.“
 

„Na gut, aber morgen gehst du dann mit mir Essen.“
 

„Nein lieber nicht. Cecilia du bist ein wirklich nettes Mädchen, aber ich habe keinerlei Interesse für dich.“
 

„Wie bitte?“
 

„Komm verschwinde , doch einfach, suche dir jemand anders.“
 

„Nein Tom so leicht wirst du mich nicht los.“



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