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Plan G

... und seine Folgen (DiexShin)
von

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Das Finale

Am nächsten Tag gingen sie wieder zur Schule. Kaoru lächelte, als er Shinya sah und fragte ihn unauffällig, ob gestern alles gut gelaufen sei. Dieser lief gleich rot an und nickte, schielte dann zu dem Rothaarigen, der gerade gähnend ins Klassenzimmer kam und sich auf einen Stuhl fallen liess. Shinya musste ein bisschen kichern und lenkte somit den Blick des Rothaarigen auf sich, dessen Gesicht sogleich ein verschmitztes Lächeln und verträumte Züge annahm. Seine Augen glänzten. Doch als Shinya leicht eine Augenbraue hochzog grinste er und wandte sich seiner Tasche zu, um diese auszuräumen. Kaoru schaute ihn fragend an. Shinya blickte sich kurz um, ob sie auch niemand beobachtete und erklärte ihm dann leise, dass sie abgemacht hatten, ihre Beziehung geheim zu halten. Kaoru nickte verständnisvoll, schaute dann aber zu Daisuke und musterte ihn.

„Er hat es mir fest versprochen“, erwiderte Shinya hastig und zog eine Schnute. Er hatte Kaorus Blick genau gesehen. Dieser grinste. Er konnte sich haargenau an Daisukes letztes Versprechen erinnern, das er nicht mal drei Tage halten konnte.

Als es zum Unterricht klingelte, setzten sie sich hastig an die Tische und wandten ihre Aufmerksamkeit der Lehrerin zu. Wenigstens die meisten. Daisuke konnte nicht anders, als immer wieder zu seinem Koi zu schielen, doch dieser, er sah es nämlich genau, ignorierte ihn gekonnt. Irgendwie war er ein bisschen beleidigt.

Obwohl Shinya und Daisuke abgemacht hatten, dass sie sich in der Schule nichts wollten anmerken lassen, konnte letzterer nicht anders, als sich, immer wenn sich ihm eine Gelegenheit bot, nahe zu ihm zu stellen oder sich an ihm vorbei zu quetschen. Shinya kommentierte das mit einer hochgezogenen Augenbraue, einem leicht angesäuerten Seufzen oder mit einem strafenden Blick. Einmal in einer kleinen Pause, in der beide auf die Toilette gingen, stellte Shinya ihn leise zur Rede.

„Die, du hast mir doch versprochen, dass wir uns nichts anmerken lassen! Wir wollen das doch geheim halten! Überleg doch mal, wie alle reagieren würden... es wissen ja noch nicht mal Toto und Kyo und sie sind unsere besten Freunde. Ausserdem hab ich doch gesagt, dass ich noch ein bisschen Zeit brauche. Ich muss mich zuerst an diese Situation gewöhnen. Du hast gesagt du verstehst das und ich soll mir alle Zeit nehmen, die ich bräuchte“, erinnerte er den Rothaarigen mit zusammengezogenen Augenbrauen, doch dann wurden seine Gesichtszüge wieder ganz sanft und ein Lächeln umspielte seinen Mund, „du weißt, ich liebe dich, aber-„, weiter konnte er nicht reden, denn Daisuke hatte sanft seine Lippen verschlossen. Shinya liess genüsslich die Augen zufallen und seufzte in den Kuss hinein, doch nach wenigen Augenblicken löste der Rothaarige ihn wieder auf. Er lächelte ihn an.

„Ich geb mir Mühe, versprochen. Aber jetzt wo ich weiss, dass ich dich haben kann, fällt es mir so schwer... wo ich dich doch schon so lange begehre.“

Bei den letzten Worten wurde dem Kleineren ganz warm zumute und ein leichter Rotschimmer legte sich auf seine Wangen. Daisuke sah das und fand es unglaublich süss. So süss, dass er nicht anders konnte, als ihn wieder zu küssen. Aber diesmal länger. So lange, bis plötzlich die Tür aufging. Der Junge blieb im Türrahmen stehen, wurde knallrot, nuschelte eine Entschuldigung und floh dann wortwörtlich wieder nach draussen. Shinya biss sich auf die Unterlippe und Daisuke musste sich arg zusammenreissen, nicht einfach laut loszulachen.

Als sie wieder gemeinsam ins Schulzimmer zurückkamen, fiel Kaoru sogleich Shinyas rote Wangen auf.

„Was denn bei euch passiert, hm?“, fragte er mit zuckenden Mundwinkeln, die darauf schliessen liessen, dass er sich gerade was zusammenreimte. Shinya antwortete nicht, sondern setzte sich und vergrub sich in ein Buch.

„Frag lieber nicht...“, seufzte Daisuke, doch auch er konnte seine Mundwinkel nicht ganz kontrollieren. Das allerdings bestärkte Kaorus Vermutung und er fing an, schallend zu lachen. Daisuke rammte ihm einen Ellenbogen in die Seite.

„Lach nicht so dreckig!“

„’Tschuldige“, gab er röchelnd, aber immer noch lachend von sich.

„Wann wollt ihr es eigentlich Toto und Kyo sagen?“, fragte er, sobald er sich wieder beruhigt hatte. Daisuke zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung.“
 

Am Mittag sassen sie alle zusammen an einem Tisch in der Kantine und assen. Bis Shinya sich zu Wort meldete.

„Ich glaube, wir können wieder mit normalen Klamotten zur Schule gehen, nicht wahr?“

Tatsächlich war der Jüngste an diesem Tag mit Jeans und Shirt zur Schule gegangen und die Haare hatte er im Nacken zusammengebunden. Das einzige, was übrig blieb, waren seine dunkel gefärbten Augen.

„Ich glaube nämlich wirklich, dass die beiden Mädchen uns von jetzt an in Ruhe lassen werden. Oder zumindest Die und mich.“

Die andern warfen sich kurze Blicke zu.

„Kommt drauf an, was für dich normal bedeutet“, warf Kyo ein.

„So wie früher einfach... ich werde bestimmt nicht mehr mit nem Mini in die Schule gehen“, gab er ein Beispiel, worauf alle anfingen zu lachen, „und ausserdem werde ich mir die Haare wieder abschneiden. Meine alte Frisur hat mir irgendwie besser gefallen. Also, ihr könnt natürlich machen was ihr wollt!“

„Nein, nein, du hast ja schon recht und... was ist denn Shinya?“

Diesem war gerade etwas eingefallen und er versuchte nun, die Aufmerksamkeit mit weit ausholendem Armgefuchtel wieder auf sich zu lenken.

„Hört mal... mir ist da grad was eingefallen. Hört mir zu. Wir haben uns doch eigentlich durch das Schminken, die Klamotten und die Haare und durch all diese ausgefallenen Sachen interessant gemacht!“

Shinya machte eine Pause und schaute erwartungsvoll in die Runde. Toshiya schüttelte den Kopf.

„Ich hab nicht den geringsten Schimmer, auf was du hinaus... oh! Oohh!! Oh mein Gott! Du hast recht!“

Alle sahen nun ihn fragend an, bis auf Shinya, der lächelte.

„Eben. Wir wurden speziell, anders als die andern! Wir sind aufgefallen und wurden für einige anziehend. Versteht ihr jetzt, was ich meine? Wenn ihr sie wirklich loswerden wollt, müsst ihr langweilig werden, ihr müsst ihnen zeigen, dass ihr genauso langweilig und normal seid wie all die andern! Mädchen stehen nun mal auf Rebellen!“, erklärte Shinya mit weit aufgerissenen Augen und sie hörten ihm aufmerksam zu, bis schliesslich alle verstanden hatten, um was es ging.

„Seit wann weißt du denn so gut darüber Bescheid, was im Kopf eines Mädchens vor sich geht?“, fragte Toshiya verdutzt.

„Seit ich einen Minirock getragen habe“, lachte der Jüngste und fügte noch hinzu, „...und seit ich selber mit einem solchen Rebellen zusammen bin“.

Er legte einen Arm um Daisukes Nacken, zog ihn zu sich und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen.

„Nicht wahr, Die?“
 

~OWARI~



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-04-26T20:29:45+00:00 26.04.2008 22:29
Alwso ich hab die FF jetzt an einem Stück gelesen und ich bin total sprachlos. Ich liebe diese FF *///*
Das Pairing ist niedlich und dein Dei ist einfach nur toll. Und mit Shin zusammen, also die Aktion an der Wand war so~ niedlich find ich. Und die Mädchen... xDDDDD
Die ganze Idee war einfach nuuuur tollig!!!
Ich hoffe mal, dass du noch mehr schreibst!
*dich flausch*
Weiter so, dein Schreibstil ist klasse.
Von:  kaya17
2007-12-09T18:03:20+00:00 09.12.2007 19:03
schöner Fanfic^^
Von: abgemeldet
2007-11-17T15:28:33+00:00 17.11.2007 16:28
Das haben sie aber früh gemerkr und jetzt werden sie langweilig xD
Von: abgemeldet
2007-07-30T05:20:10+00:00 30.07.2007 07:20
Hab die FF grad in ner Fav-Liste gefunden und in einem Rutsch gelesen. Sie ist toll! Ich krieg das Grinsen nicht aus meinem Gesicht. XD
Die und Shinya sind toll zusammen und das Die toll kuessen kann, glaub ich gern.
*wink*
Von:  MikaChan88
2007-04-04T20:01:42+00:00 04.04.2007 22:01
is echt super! ^-^
Von: abgemeldet
2007-03-03T19:59:36+00:00 03.03.2007 20:59
haha bisch hammer!!! xD i liebe di gschicht T.T suuupaaaaaa!


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