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Der Fluch der Smaragdschlange

Die Fanfic wird fortgesetzt! ò_Ó
von

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Prolog

Kurz nach sechs hörte es auf zu regnen.

Der Mann, der neben dem dicken Baumstamm hockte, zog vorsichtig die Jacke aus. Der Regen war nicht stark gewesen und hatte auch nicht länger als ein paar Minuten gedauert. Und doch war die Nässe durch seine Kleidung gedrungen. Eine heftige Wut stieg in ihm auf. Er wollte nicht krank werden, nicht jetzt, mitten im Sommer.

Er legte die Regenjacke auf den Boden und stand auf. Seine Beine waren steif. Vorsichtig schaukelte er vor und zurück, um den Blutkreislauf in Gang zu bringen. Dabei blickte er forschend um sich.

Er wusste, dass sie nicht vor acht Uhr kommen würden. Genau, wie sie es verabredet hatten. Doch es bestand die Gefahr, wenn sie auch gering war, dass jemand anderes auf einem Pfade daherkäme, die sich durch den Wald schlängelten.

Das war der einzige Unsicherheitsfaktor. In seinem Plan, das einzige, was er nicht vorhersehen konnte.

Dennoch war er nicht unruhig. Im Wald gab es keine Zeltplätze oder andere Stätten, wo man verweilen konnte. Außerdem hatten diejenigen, auf die er wartete, dir Stelle sorgfältig ausgewählt. Sie wollten ungestört sein.

Vor zwei Wochen hatten sie beschlossen, wo sie sich treffen wollten. Und zwar im so genanntem Smaragdschlangenhain. Ein geweihter Ort tief im Inneren des Waldes, den kaum jemand zu betreten wagte, denn er sollte von einer bösen Gottheit entweiht wurden und von einem Fluch belegt worden sein...
 

Die Regenwolken verzogen sich. Als die Sonne hervorkam, wurde es sogleich wärmer.

Der Juni war kühl gewesen. Alle, mit denen er gesprochen hatte, beklagten sich über den Frühsommer. Und er hatte ihnen zugestimmt. Es stimmten immer alle zu.

Das war die einzige Möglichkeit zu entkommen , dache er stets. Allem zu entkommen, was einem in die Quere kam.

Diese Kunst hatte er gelernt, die Kunst, immer zuzustimmen.

Er sah zum Himmel auf. Mehr Regen würde es wohl nicht geben.

Der Frühling und Frühsommer waren wirklich sehr kühl gewesen. Aber jetzt kam endlich die Sonne heraus. Es wird ein schöner Abend , dachte er und grinste dabei leicht. Außerdem ein denkwürdiger.

Das nasse Gras duftete. Von irgendwoher hörte er das Flügelschlagen von Vögeln. Als er sich danach umdrehte, erblickte er einige Krähen. Irgendwas musste sie wohl aufgescheucht haben.

Auf der rechten Seite unterhalb des Abhangs sah man das Meer.

Er stellte sich breitbeinig hin und spuckte einen Priem Kautabak aus. Dann verwischte er den Fleck mit dem Fuß im Sand. Er hinterließ nie Spuren. Niemals. Aber oft dachte er, dass er aufhören sollte zu priemen. Es war eine schlechte Angewohnheit.
 

Sie hatten verabredet, sich unter der großen Blutbuche zu treffen.

Diese lag günstig, weil zwei von ihnen aus Grünthal kamen, die anderen aus Cysanth. Dann wollten sie auf dem am Rande des Waldes liegenden Parkplatz fahren, ihre Autos abstellen und zum Smaragdschlangenhain gehen.

Eigentlich war es kein gemeinsamer Beschluss gewesen. Sie hatten lange verschiedene Alternativen erwogen und einander die Vorschläge zugeschickt. Aber als schließlich einer von ihnen diesen Platz vorschlug, hatten sie sich ohne Umstände entschieden, vielleicht, weil nicht mehr viel Zeit war. Es mussten viele Vorbereitungen getroffen werden. Einer von ihnen kümmerte sich um das Essen, ein anderer besorge Verschiedenes zu ihrer Unterhaltung. Nichts sollte dem Zufall überlassen bleiben. Sie waren auch auf schlechtes Wetter vorbereitet.

Um zwei Uhr am Nachmittag packte der dafür Zuständige eine große Plastikplane in eine blaue Reisetasche. Er legte eine Rolle Klebeband und ein paar alte Zeltstangen aus Leichtmetall dazu. Sie wollten auch bei Regen im Freien sein. Aber sie würden einen Regenschutz über den Kopf haben.

Alles war vorbereitet. Keiner konnte vorhersehen, was dennoch geschah.

Einer von ihnen erkrankte plötzlich. Eine junge Frau und sie war vielleicht auch diejenige, die sich am meisten auf diese Feier gefreut hatte. Sie war den anderen vor weniger als einem Jahr begegnet.

Sie wachte früh am Morgen auf und fühlte sich nicht wohl. Zuerst glaubte sie, es sei die Nervosität. Doch einige Stunden später, es war schon Mittag, erbrach sie sich und bekam Fieber.

Sie hoffte noch immer, es würde vorübergehen. Doch als ihr Kamerad klingelte und abholen wollte, stand sie mit zitternden Beinen in der Tür uns sagte, sie könne nicht mit.

Deshalb waren sie nur zu dritt, als sie sich kurz vor halb acht an der Blutbuche trafen. Aber sie ließen sich die Stimmung nicht verderben. Doch etwas konnte ja mal vorkommen. Gegen plötzliche Krankheitsfälle war man machtlos.

Sie parkten ihre Wagen, nahmen ihre Körbe und verschwanden auf einem der Pfade. In der Ferne meinte einer von ihnen, eine Gitarre zu hören. Sonst gab es nur die Vögel und das entfernte Rauschen des Meeres.

Als sie den im voraus bestimmten Platz erreichten, sahen sie sogleich, dass sie richtig gewählt hatten. Hier waren sie unbehelligt. Hier würden sie die Morgendämmerung erwarten und in den Sommer hinein feiern.

Der Himmel war jetzt wolkenlos und die Luft war klar. Es würde eine helle Nacht werden.

Im März hatten sie beschlossen, wie sie den Sommeranfang feiern wollten. Sie hatten zusammengesessen und von ihrer Sehnsucht nach den warmen Sommernächten gesprochen. Sie hatten an diesem Abend viel getrunken und lange, in spielerischer Weise, darüber gestritten,

was man eigentlich mit böse meinte.

Sie hatten sich nicht einigen können. Das Böse bleib eine ungelöste Frage. Aber es war immerhin der Abend, an dem sie ihre Feier geplant hatten.

Als sie zum Smaragdschlangenhain kamen und ihre Körbe abstellten, zogen sie sich einzeln zurück und wechselten im Schutz der dichten Bäume ihre Kleidung.

Im Freudentaumel bemerkten sie nicht, dass sie nicht mehr alleine waren. Etwas war da, was die Vögel verstummen und die anderen Tiere die Flucht ergreifen lief...

Sie breiteten ein großes Tuch aus, packten die Körbe aus und stellten einen Kassettenrecorder an, auf dem sie verschiedene Aufnahmen von Modern Talking gesammelt hatten.

Dann begann die Feier. Sie tanzten vergnügt umher und versuchten mitzusingen.

Im Winter würden sie an diesen Abend zurückdenken.

Kurz nach dreiundzwanzig Uhr waren sie schon so angetrunken, dass sie kam noch etwas wahrnahmen und nur unverständliche Worte vor sich hinmurmelten.

Um Mitternacht war alles stumm. Kein Lachen, keine Musik...einfach nichts. Eine Totenstille.
 

Etwas war geschehen. Am nächsten Tag fand man die Leichen der drei Freunde im Smaragdschlangenhain. Ihre Körper waren abgestorben und vollkommen zu Eis erstarrt. Von einem Täter keine Spur...

So entstand die Erzählung, vom Fluch der Smaragdschlange, die alles und jeden tötete, der ihren Hain betrat. Doch wurde dieser Vorfall geheim gehalten.
 

Einige Wochen später wiederholte sich der Vorfall jedoch. Wieder fand man die vereisten Körper der Waldfrevler. Jedoch drang der zweite Vorfall an die Öffentlichkeit durch und noch am selben Tag stand der Vorfall im Smaragdschlagenhain in die Zeitung.

Diese Schlagzeile weckte die Neugier eines Detektivs. Wenn einer diese mysteriösen Fälle lösen konnte, dann waren es Loki und seine Freunde.



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