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Sommer der Hingabe ... zweiter Teil ...

> Erste und einzige Fassung ... <
von

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Und tatsächlich hatten auch der ein oder andere gut aussehende Kerl daran glauben müssen.

Yue war was gewesen?

Entsetzen war wohl kaum das Wort, dass es beschrieben hätte. Was war es dann? Eine große Portion Überraschung, so viel war ihm selbst klar. Und das kleine beißende Gefühle darunter? War das etwa Eifersucht?

Denn bisher, so glaubte er ...

... bisher waren es immer nur Frauen gewesen.

Hiroki hatte nie ein wirklich ein Geheimnis daraus gemacht, aber er hatte in Yue´s Gegenwart auch nicht viele Worte darüber verloren.

„Du bist ... schwul?“, hatte Yue ihn mit verkrampften Fingern und todernstem Blick gefragt. Hiroki hatte nur etwas verlegen mit den Schultern gezuckt. Das war an einem Regentag gewesen, irgendwann im Sommer eines Jahres ihrer Freundschaft, dass jetzt Jahrhunderte und erst gestern gewesen zu sein schien.
 

Sie hatten zusammen essen wollen, und Yue war zu früh dran gewesen.

Und Hiroki zu spät ...

Und so ergab es sich, dass ihm Hiroki mit erregt gerötetem Gesicht, nur ein Handtuch um die Hüften geschlungen, die Tür öffnete.

„Yue ...“, sein Lächeln war tatsächlich etwas verlegen. Er hatte ihn rein gebeten und direkt in seine kleine Küche geführt. Dort gurgelte die Kaffeemaschine, doch von dem Essen, zu dem sie in ...

... Yue´s Blick fiel auf die Wanduhr über der Tür ...

... knapp zehn Minuten verabredet waren, war nichts zu entdecken.

„Ich koch für uns!“, hatte Hiroki noch vor zwei Tagen ausgerufen. Und gewöhnlich tat er das auch.

Doch jetzt war die Küche leer und Hiroki trat etwas unschlüssig wirkend von einem Fuß auf den Anderen.

„Bin gleich wieder da ...“, sagte er hastig und verließ die Küche.

Yue hatte die vertrauten Stimmen zweier Männer gehört. Die eine Hiroki´s, die Andere ...

Yue war von seinem Stuhl aufgestanden, auf dem er mittlerweile hockte, und war zur Tür getappt. Und ein Blick hinaus verriet ihm Hiroki´s kleines Geheimnis. Das Wesen, mit dem er da an der Tür stand, war ein Mann. Er sah, wie Hiroki ihm leise Worte zuflüsterte, ihn dann küsste, so, wie er ihn schon oft eine Frau hatte küssen sehen.

Hiroki war Minuten später zu ihm in die Küche zurückgekehrt, bekleidet jetzt, hatte ihn ein wenig verlegen angeblickt.

Und Yue ...

... Yue lebte damit, wage das traurige Gefühl unterdrückend, dass er tatsächlich nicht alles über seinem besten Freund zu wissen schien.
 

Heute waren sie auch nicht zum Essen verabredet gewesen. Heute fiel kein Regen.

Yue glitt der kleine Stapel Bücher, den er Hiroki vorbeibringen wollte, aus den Finger. Er merkte es kaum. Hatte er das eben wirklich gesehen? Hatte er SIE gesehen? Wie sie hinter Hiroki, mit fast nichts bekleidet, als einem Handtuch, vorbeigehuscht war?

Ich hasse Dich!

Das war es, was in seinen Augen zu lesen stand. Das war es, was sein Herz brüllte.

Er selbst blieb stumm.



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