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Fanart

pink-mink   [Zeichner-Galerie] Upload: 24.04.2006 04:42
...Nachdem Tadaeus unvermittelt im Verkaufsraum der Konditorei zusammengebrochen war, hatten Marielle und Felix, starr vor Schreck, einige Sekunden gebraucht ehe sie reagieren konnten.
Nun lag er in seinem Zimmer, einen Stock höher, die Decke bis zum Kinn hochgezogen, sein Atem röchelnd und gehetzt.
Tränen standen Felix in den Augen, als er neben dem Bett kniete und sacht den Schweiß von Tadaeus´ Stirn tupfte, geduldig wartend bis dieser wieder die Augen aufschlagen würde.
Marielle kam ins Zimmer zurück und brachte frisches Wasser, stellte sich hinter Felix, legte ihm eine Hand auf die Schulter und wartete.
Einige Minuten später, aber den beiden erschien es wie Stunden, begannen Tadaeus´ Lider zu flattern und glasig schweifte sein Blick durchs Zimmer.
"Meine Tabletten...."
Flüsterte er und wollte mit einer Hand nach dem Nachttisch tasten als Felix sich umdrehte und hektisch in den Schüben nach den Tablettenröhrchen suchte.
"Ich kann sie nicht finden!"
Hauchte er verzweifelt als er die Schubladen ein drittes Mal durchwühlte und entsetzt aus den Augenwinkeln sah wie Tadaeus´ Körper von Krämpfen geschüttelt wurde.
Er beugte sich über Tadaeus und nahm seine Hand.
"Weißt du wo du sie hingestellt hast? Oder sind so etwa..."
"Leer, ja...", stieß Tadaeus gepresst hervor. "Ich wollte heute noch... zu Arkos,... Er hatte sie letztens...vergessen."
Wie von der Tarantel gestochen fuhr Felix hoch, schob sich an Marielle vorbei aus der Tür hinaus und hatte sich in der Diele schon die Schuhe und seinen Poncho angezogen als Marielle ihn einholte.
"Was hast du vor?"
"Die Medizin holen, natürlich!"
Schrie er sie ungewollt an und als sie zusammenzuckte tat es ihm leid.
"Du brauchst in dem Wetter allein schon eine halbe Stunde ehe du oben bei seiner Praxis ankommst, wenn wir ihn anrufen geht es schneller!"
"Nicht wenn ich querfeldein über den Hügel laufe, dann kann ich rechtzeitig oben und wieder zurücksein."
Beharrte Felix und Marielle hoffte das er recht hatte.
"Steck deine Ohren weg, nicht dass du dich in den Büschen verletzt."
Riet sie ihn als er aus der Tür hinaus auf die regenüberströmte Straße trat.
"Mach ich, pass auf ihn auf, ja?" antwortete er ihr als er bereits loshetzte.
Langsam ging Marielle die Treppe wieder hinauf, hinein in Tadaeus´ Zimmer und zog den Stuhl neben das Bett.
"Denkst du es war richtig so?" fragte sie ihn leise als sie fortfuhr seine Stirn abzutupfen.
"Ja. Du weißt so gut wie ich... dass er es nicht... verkraften würde." lächelte er sie ansichtig an und fuhr ihr mit der Rechten ungeschickt über das Gesicht.
"Nicht weinen, Marielle."
"Ich werds versuchen." lachte sie unter Tränen und legte ihre Stirn an seine Brust.

....

Felix wusste das er schnell war, aber er wusste auch dass er viel langsamer vorankam als er es sich wünschte.
Der direkte Weg zu Arkos´ Praxis hoch war der kürzeste, aber der halbe Hügel war von hartnäckigen und dornigen Brombeerbüschen bewachsen, die hinterhältig an seiner Kleidung, den Haaren, Ohren und Schwanz zerrten, wenn er seinen Weg ungeschickt gewählt hatte.
Trotzdem lief er unentwegt weiter, vermied instinktiv die vom Regen rutschig gewordenen Stellen und blinzelte die Tropfen weg die ihm die Sicht stahlen.
10 Minuten brauchte er, ehe er mit zittrigen Füßen, durchnässt bis auf die Haut und mit rasendem Puls immer und immer wieder an die Tür der Praxis hämmerte.
"Arkos! Arkooooooooos!"
Schrie er und fiel fast vornüber ins Haus, als Arkos die Tür aufriss.
"Felix, was ist los, stimmt etwas nicht im Dorf?", fragte der junge Arzt überrascht und zog sich den letzten Ärmel seiner Weste über.
"Tadaeus, er braucht... er braucht seine Medizin.", keuchte Felix ausser Atem, beugte sich vor und stemmte eine Hand in seine stechende Seite. "Die, die du vergessen hattest. Er hatte... hatte wieder einen Anfall!"
Arkos erstarrte mitten in seiner Bewegung und Felix´ Blick fiel auf dessen schockiertes Gesicht.
"Ich habe ihm gestern 4 Röhrchen gebracht, ich habe sie nicht vergessen."
Brachte er hervor und stürmte ins Haus zurück.
"Steig ins Auto, wir fahren sofort nach unten!", rief er über die Schulter als er nach dem Schlüssel griff und als er sich wieder zu Felix umwandte sah er gerade noch wie dieser mit wehendem Poncho den Hügel hinunter wetzte.

....

"Das kann nicht sein, das kann nicht sein, Tadaeus! Tadaeus!" dachte er immer wieder als er den Hügel hinunter raste.
Er rannte mitten durch die Büsche, ignorierte die Schrammen die die Ranken in seinem Gesicht zogen, die Wurzeln über die seine Füße stolperten und den Schmerz in seinem Ohr als er es sich an einem der Büsche einriss.
Er sah nur die Lichter des Dorfes die immer näher kamen und doch so weit entfernt waren.

....

Keuchend und schwankend stand er auf der anderen Straßenseite und betrachtete die Szene.
Hinter allen Fenstern brannten drei weiße Kerzen und irgendjemand hatte einen Straus mit weißen Blumen vor die Haustür gelegt.
Vor dem Haus sammelten sich die Leute aus dem Dorf, als hätte sie jemand gerufen.
Unter ihren schwarzen Regenmänteln konnte er die Beine von Schlafanzügen oder schnell angezogene Hausschuhe erkennen.
Donner fing an zu grollen und der Wind nahm zu, aber Felix hörte es nicht, weil sein Herz so laut in seinen Ohren pochte dass es alles übertönte.
Sein ganzer Körper fing an schrecklich zu kribbeln und er musste sich an einen Laternenpfahl lehnen um nicht auf die Knie zu sinken.
Langsam blickte er nach links und sah dass ein Vater seine Tochter, dick in eine Decke gehüllt, auf den Armen trug und ebenfalls auf das Haus zuging.
Verschlafen rieb sich die Kleine die Augen und hielt einen großen verpackten Zuckersatb in der freien Hand.
Felix erinnerte sich an das Mädchen und wie glücklich es Tadaeus angelacht hatte, als es gestern beim Einkauf mit seiner Mutter in der Konditorei, eben diesen von ihm geschenkt bekommen hatte.

Da schließlich entfaltete der Sturm seine ganze Kraft, aber Tadaeus Zuckerbäcker war nicht mehr.

Und Felix Langohr hatte ihn alleine gelassen.
Themen:
Shōnen-Ai

Stile:
Aquarell

Dauer:
2 bis 3 Stunden

Medium:
Rubbelkrepp, Aquarell, weiße Tusche und etwas PC-Nacharbeit

Zur Geschichte:
"Tadaeus Zuckerbäcker und sein Felix" ist eine Geschichte die mir schon sehr lange im Kopf herumspukt und eine meiner Liebsten ist. Zum besseren Verständnis: Tadaeus leidet an Leukämie und hatte mit Felix ein Verhältnis ehe er starb, weswegen die Geschichte auch unter Shonen-Ai eingeordnet ist.

Fehler:
Fallen mir immer erst nach dem tuschen und colorieren auf. *heul* Hals zulang, Augen nicht gleich, Schultern zu gebogen... Ach schmeißt mich doch weg. =____=

Beschwerde


Kommentare (5)

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Von:  beJ
2006-05-24T16:24:15+00:00 24.05.2006 18:24
sehr süß^^
man(n) möchte ihn gleich mit nach Hause nehmen und trockenwuscheln x3
Von:  Murtagh
2006-05-05T16:53:26+00:00 05.05.2006 18:53
Schön, :)

Aber der Hals ist zu lang.
Von:  Thea-Apfelkind
2006-05-02T18:23:06+00:00 02.05.2006 20:23
;_; *muss mitweinen*
Das Piccu is sou~ toll! Die Colo is dir gut gelungen^^ Vor dem gräulichen (gräulich von grau nich von gruselig XDDD~) Bg wirken die Schönen Farben von dem Knuffelchen echt gut!^^
*flausch*
Von:  gravity
2006-04-30T09:21:50+00:00 30.04.2006 11:21
ich hab mir jetzt twar nicht das kommentar durchgelesen aber das bild ist trotzdem voll süß die colo ist dir sehr schön gelungen
Von:  chifuru
2006-04-24T11:22:38+00:00 24.04.2006 13:22
wieder mal ne klasse colo pinky ^^ ich liebe diese grünen haare *schmelz*

was mir aufgefallen ist, dass die augen nicht gleich groß sind (was aber auch fast ein ding der unmöglichkeit ist >.<) und das der mund zu weit unten ist, aber ich denke, dass ist eher ansichtssache ^^

*knuff*