rokugatsu-go als: Ranpo Edogawa

„Fähigkeit: Ultra Deduktion!“

„Ist es für mich gut, ist alles gut.“

Macht Platz für den größten Meisterdetektiv aller Zeiten! Für den stärksten Mann des Detektivbüros! Und für den wahrscheinlich liebenswertesten Charakter, der je erfunden worden ist.
Wie viele andere Charaktere können derart launisch, überheblich, faul, verfressen und egoistisch sein und dennoch unterm Strich als liebenswert gelten? Wenn jemand BSD nicht kennt, ist es sehr schwierig, zu erklären, warum Ranpo trotzdem ein so großartiger Charakter ist. Man muss ihn in Aktion gesehen haben (mir fällt gerade auf: Genauso kommt das auch in der Folge „Murder on D Street“ vor XD).
Ranpo an sich ist also schon eine Wucht und dann wird im Deutschen auch noch Asad Schwarz auf ihn besetzt, der ihn wie kein anderer auf den Punkt genau darstellt. Selbst Ranpos Art zu sprechen ist ja besonders. Ich glaube, das Wort, das wir hier suchen, ist „Perfektion“ - in Reinform.

„Sind Sie dumm?
Die Frageform war unhöflich. Sie sind dumm.“

Dass es bei aller Liebe für Ranpo dann doch eine Weile gebraucht hat, bis ich ihn gecosplayed habe, liegt an seinen ebenso speziellen Klamotten. Bei vielem habe ich mich vorher nicht an die Fertigung getraut. Ich bin begeistert, wie gut das mit dem Cape geklappt hat. Das Cape zu tragen erinnert mich sehr an Fukuzawa mit seinem übergehangenem Mantel. Es ist physikalisch unmöglich, dass diese Kleidungsstücke dort einfach liegenbleiben. Wind und Bewegung lassen sie in einem Stück herunterrutschen. Man sieht bei Ranpo immerhin einen Knopf am Umhang und meine Mutter hat diesen dann auch angebracht, sodass ich das Cape im Bedarfsfall schließen kann.
Der Pullunder (übrigens komplett aus Stoffresten) hat auch viel besser funktioniert, als ich gedacht hatte. Das Hemd teilt Ranpo sich mit Athena aus Ace Attorney und er ist der Grund, warum ich es für Athena nicht enger und kürzer machen konnte. Die Krawatte ist gekauft und farblich ein Traum. Die Kniestrümpfe könnten bequemer sein, da guck ich mich vielleicht noch mal nach anderen um.

Nun zu den zwei Problemfällen:
Der Erste ist die Hose. Ich weiß nicht, was ich da für einen Mist gebaut habe, denn die Hose ist mir zu eng geraten. Ich benutze fast immer den gleichen Schnitt, aber so eng ist mir noch keine geraten. Vermutlich ist schon beim Zuschneiden des Stoffes etwas schiefgegangen und ich habe da alles zu knapp bemessen.
Nummer zwei ist die Perücke. Die ist leider auch sehr, sehr eng. Ich habe von dieser Marke mehrere und manche fallen tatsächlich sehr viel kleiner aus – leider. Hinzu kommt noch, dass (und das habe ich erst gesehen, nachdem ich sie gewaschen hatte), das Netz oben herauskommt. Die Stelle ist nicht ganz kahl, aber man kann mit der Perücke praktisch keine anderen Frisuren stylen. Ohne Mütze sähe das wahrscheinlich komisch aus.

Der Stolz des Kostüms ist selbstverständlich die Mütze.
Hier geht mein ganzer Dank an meine Mutter, die eine gekaufte Mütze mit dem Stoff für Ranpo bespannt hat – und mir dabei fast ins Gesicht gesprungen wäre, weil die ganze Chose sehr viel aufwändiger und komplizierter war, als ich mir das vorgestellt hatte. Es stand sogar mal die Möglichkeit im Raum, dass der Meisterdetektiv auf seine Mütze hätte verzichten müssen, aber alles ist gut ausgegangen. Meine Mutter hat mich nicht mitsamt der Mütze auf den Mond geschossen und die Mütze sieht einfach nur großartig aus. Ich bin so froh mit ihr.

Natürlich hatte ich wieder viel Spaß mit meinen Requisiten. Bei Ranpo bietet sich ja so einiges an.

Falls das bis jetzt noch nicht deutlich geworden ist:
Ich liebe Ranpo. Und auch das Cosplay.