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J-Style Lexikon [Diskussion]

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:[[Japan|Zurück zu Japan]] :[[Japan|Zurück zu Japan]]
-:J-Style. Japanische Mode, Musik, Musiklabels, Trends, Verrücktheiten und natürlich auch Bands. ^_^+{{TOC}}
-{| width="90%" style="border: solid 2px; border-color:#C3C3FF; text-valign:top" cellspacing=5 cellpadding=10 align="center" valign="top"+:Alles über japanische Mode, Musik und Lifestyle:
 +{| width="90%" style="border: solid 1px; border-color:#C3C3FF; text-valign:top" cellspacing=5 cellpadding=10 align="center" valign="top"
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'''Begriff''' '''Begriff'''
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'''Erklärung''' '''Erklärung'''
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 +===== Babydoll Lolita =====
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 +Man könnte es fast das Gegenstück zu den [[#Elegant_Gothic_Aristocrat|Elegant Gothic Aristocrat]]s nennen: Helle Farben, viel Pastell, rosa und weiß, sehr viele Schleifchen, Bändchen und viel weiße Spitze bestimmen des Stil einer Babydoll-Lolita.
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 +Meist wird ein passendes Täschen mit niedlichem Anime-Aufdruck dazu getragen, und süße [[#J-Pop|J-Pop]] Musik gehört. Der Stil ist aber seltener anzutreffen als [[#Elegant_Gothic_Lolita|EGL]]s.
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 +Man kann EGA mit Babydoll aber nicht einfach so voneinander abtrennen. Kombinationen sind sehr beliebt, man sieht genauso oft Babydolls mit dunklen Spitzeneinsätzen wie EGAs mit hellen Schleifchen.
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 +Jede [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]] sollte ihren individuellen Stil haben und das kombinieren gerade dieser beider so gegensätzlich erscheinender Styles macht besonders Spaß.
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 +===== Cosplay Lolita =====
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 +Auch als '''Cosloli''' bekannt. Dieser ganz besondere Stil ist äußerst selten auf der Straße anzutreffen, sondern wird eher auf [[Lexikon#Convention|Conventions]] und Fantreffen getragen. Coslolis tragen sehr außergewöhnliche Kostüme, die eher schon Richtung [[Lexikon#Cosplay|Cosplay]] gehen, aber trotzdem noch etwas vom [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]]-Stil haben. Alle Farben sind hier erlaubt.
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 +===== Country Lolita =====
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 +Ein [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]]-Stil. Oft werden Country-Lolitas wegen ihres extrem süßen Stils mit den [[#Babydoll_Lolita|Babydolls]] verwechselt, sie sind aber trotzdem eine ganz eigene Gruppe. Country-Lolitas tragen, wie der Name schon sagt, meist ländlich-aussehende Kleidung, die einen Ausländer vermutlich gleich an Bayerische Tracht erinnern würde. Meist haben diese mit vielen Schleifchen und Rüschen verzierten, in Pastellfarben gehaltenen Kleider Aufdrucke von Früchten (Erdbeeren sind sehr beliebt). Dazu wird meistens ein süßer kleiner Hut oder ein Headpiece getragen, alles in beige oder hellen Tönen und natürlich mit vielen Bändern, meistens rot oder grün, verziert.
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 +===== Cross-Dressing =====
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 +'''Cross-Dressing''' ist, unabhängig vom jeweiligen Beweggrund, das Tragen der spezifischen Bekleidung eines anderen Geschlechts.
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 +Das Wort wurde in den frühen 1970er Jahren in den USA von einer Gruppe von heterosexuellen Cross-Dressern geprägt, um die (damals?) bestehenden Assoziationen von Transvestitismus zu Schwulen und transvestitischem Fetischismus zu vermeiden. Während der Begriff schnell aufgegriffen wurde, um jedwedes Tragen andersgeschlechtlicher Bekleidung zu bezeichnen, trifft man es auch noch in der ursprünglichen Bedeutung an, siehe dazu Cross-Dresser.
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 +Cross-Dressing, das Ausdruck der Geschlechtsidentität einer Person ist, wird zu Transgender gerechnet, anderes Cross-Dressing nicht.
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 +''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Cross-Dressing Wikipedia].
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 +===== Elegant Gothic Aristocrat =====
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 +'''EGA''' gehört zum [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]] Style. EGAs sind sehr geheimnisvoll, dunkel und mysteriös. Dieser Lolita-Stil ist derjenige, der am meisten richtung "Goth" geht, aber dennoch werden die Elegant Gothic Aristocrats nicht mit Goths in einen Topf geworfen. Die Hauptfarbe dieses Styles ist schwarz, auch auf helles Makeup, schwarzen Lippenstift und schwarze Accessoires wird, anders als bei den [[#Elegant_Gothic_Lolitas|Elegant Gothic Lolitas]], bei denen es auch mal niedlich sein darf, sehr viel wert gelegt.
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 +Bei diesem Style wird fast nur die Farbe schwarz getragen, andere, dunkle Farben werden zum Outfit kombiniert oder als Accessoires getragen. Die Hemden sind entweder etwas gerafft oder einfach nur schlicht glatt und lang, werden oft in Kombination mit Korsagen und/oder hohen Nackenhemden getragen.
 +Der Haarstil ist nicht mehr so kindlich verspielt, auf Locken wir nahezu ganz verzichtet. Meisten sind sie schwarz oder dunkel und werden häufig lang und offen getragen oder zu einem Zopf gebunden.
 +Eleganz ist bei den EGAs sehr wichtig, dazu werden gerne lange, schlichte Kleider getragen. Im groben und ganzen wirkt dieser Stil als der reiferste der Gothic Lolitas.
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 +EGAs sind beeinflusst vom viktiorianischen Kleidungsstil und die Musik, die gerne gehört wird, ist teilweise [[#Visual_Kei|Visual Kei]], aber auch Klassische Musik und Gothic bis Metal. Diese Gosuroris, bei denen als eine der wenigen Gruppen auch Männer anzutreffen sind (Mana gehört auch zu den Elegant Gothic Aristocrats), geben sich sehr ruhig und mysteriös.
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-Eigentlich hat Gothic Lolita nichts mit Gothic zu tun, jedenfalls nicht so, wie jeder, der hier im Westen das was Wort Gothic hört, es sich vorstellen würde.+Die '''Elegant Gothic Lolitas''' (EGL) versuchen sich in ihrem Aussehen so zu stylen, dass sie möglichst kindlich, unschuldig und puppenhaft wirken. EGL ist eine recht beliebte Moderichtung in Japan, bei der man sich kleidet wie ein Porzellanpüppchen, viel Rüschen und Spitze, Bändchen und Borten. Die Kleider sind meist schwarz oder bunt (in dem Fall meistens rosa), sehr aufwändig gearbeitet und mit sehr vielen Accessoires (Schuhe, Handtaschen, Schirme aus Spitze, Schmuck etc). Meist werden gerne stark verzierte Kreuze getragen und viele schwarz-weiße Accessoires.
-EGL ist eine recht beliebte Moderichtung in Japan, bei der man sich kleidet wie ein Porzellanpüppchen, viel Rüschen und Spitze, Bändchen und Borten. Die Kleider sind meist schwarz oder bunt (in dem Fall meistens rosa), sehr aufwändig gearbeitet und mit sehr vielen Accessoires (Schuhe, Handtaschen, Schirme aus Spitze, Schmuck etc). + 
 +Accessoires wie Kreuze, Schleifen, Hairpuffs, kleine Hütchen und ähnliches werden in die Haare oder an die Kleidung gesteckt. Oft tragen sie gelocktes Haar, dass gebleicht ist.
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Es gibt zahlreiche Modelabels, z.B. Atelier Boz, Black Peace Now oder Atelier-Pierrot, sowie einige Zeitschriften, die bekannteste ist wohl die Gothic & Lolita Bible. Es gibt zahlreiche Modelabels, z.B. Atelier Boz, Black Peace Now oder Atelier-Pierrot, sowie einige Zeitschriften, die bekannteste ist wohl die Gothic & Lolita Bible.
 +Die Musik dieser Richtung ist [[#J-Rock|J-Rock]], [[#Visual_Kei|Visual Kei]], und sogar Metal.
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-Japanisches Streetfashion-Magazin. Beinhaltet Fotos von japanischen Jugendlichen, geschossen in Toyko (Harajuku & Shibuya); Viertel, die dafür bekannt sind, 'in' zu sein. Hier trifft man Teenager, so bunt und schräg wie es nur geht, in Markenklamotten, Second Hand oder Selbstgenähtem gehüllt.+Japanisches Streetfashion-Magazin. Beinhaltet Fotos von japanischen Jugendlichen, geschossen in Toyko ([[#Harajuku|Harajuku]] & [[#Shibuya|Shibuya]]); Viertel, die dafür bekannt sind, 'in' zu sein. Hier trifft man Teenager, so bunt und schräg wie es nur geht, in Markenklamotten, Second Hand oder Selbstgenähtem gehüllt.
FRUiTS präsentiert so jeden Monat aktuelle Streetfashion von japanischen Teens. FRUiTS präsentiert so jeden Monat aktuelle Streetfashion von japanischen Teens.
Im Gegensatz zu den in Deutschland produzierten Manga-Anthologien sind sie im Japan als Wegwerfprodukt konzipiert, d. h. Zeitungspapier-Druckqualität. Im Gegensatz zu den in Deutschland produzierten Manga-Anthologien sind sie im Japan als Wegwerfprodukt konzipiert, d. h. Zeitungspapier-Druckqualität.
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-Jap. &#12460;&#12531;&#40658;, dt. ''Schwarzes Gesicht''. Japanischer Modetrend aus Shibuya,der sich Mitte der 90er auch besonders in Shinjuku, Ahikabara, Roppongi or Akasakaverbreitet hat.Die Ganguro- oder auch Gonguro-Gals erkennt man an ihren gold oder silbern blondierten Haaren,dem pastellfarbenem,und der durch Cremes und Betacarotin-Tabletten stark gebräunten Haut (daher der Name: gan = Gesicht und guro bzw kuro= schwarz).Meist tragen diese Mädchen im alter von ca. 14 bis 25 jahren gigantische Plateauschuhe,Miniröcke und generell sehr grelleund bunte Outfits.Die Gonguros gehen noch einen Schritt weiter und blondieren ihre Haare noch heller und haben eine noch dunklere Haut als die Ganguros.+Jap. &#12460;&#12531;&#40658;, dt. ''Schwarzes Gesicht''. Japanischer Modetrend aus [[#Shibuya|Shibuya]], der sich Mitte der 90er auch besonders in Shinjuku, Ahikabara, Roppongi or Akasakaverbreitet hat.Die Ganguro- oder auch Gonguro-Gals erkennt man an ihren gold oder silbern blondierten Haaren,dem pastellfarbenem,und der durch Cremes und Betacarotin-Tabletten stark gebräunten Haut (daher der Name: gan = Gesicht und guro bzw kuro= schwarz).Meist tragen diese Mädchen im alter von ca. 14 bis 25 jahren gigantische Plateauschuhe,Miniröcke und generell sehr grelleund bunte Outfits.Die Gonguros gehen noch einen Schritt weiter und blondieren ihre Haare noch heller und haben eine noch dunklere Haut als die Ganguros.
Meistens sind sie in Gruppen unterwegs,und in den Vergnügungsvierteln Tokyos zu finden. Meistens sind sie in Gruppen unterwegs,und in den Vergnügungsvierteln Tokyos zu finden.
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-===== Visual Kei =====+===== Gothic Lolita =====
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-Eine japanische Musik-Stilrichtung, die sich sowohl auf Aussehen als auch auf die Musik an sich bezieht - das Aussehen hier ist meist auffällig/ungewöhnlich um nicht zu sagen ziemlich schräg, die Musik setzt sich aus den verschiedensten Elementen aus Rock, Pop, Metal, Punk, u.a. zusammen. +'''Gothic Lolita''' oder '''GothLoli''' (jap. &#12468;&#12471;&#12483;&#12463;&#12539;&#12525;&#12522;&#12540;&#12479;, gosurori; auch ''Loli-Goth'').
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 +Eigentlich hat Gothic Lolita nichts mit Gothic zu tun, jedenfalls nicht so, wie jeder, der hier im Westen das Wort Gothic hört.
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 +Der Gothic Lolita Style ist in Japan bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen sehr beliebt. Dabei geht es darum, sich in einem bestimmten Stil zu kleiden, und sich dazu passend auch zu verhalten. Auch die Musik spielt dabei eine große Rolle.
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 +Die Stilikonen dieses ganz besonderen, eigentlich nur in den Straßen
 +Tokyos, bzw. [[#Harajuku|Harajuku]]s anzutreffenden Kleidungsstils sind der berühmte Ex-Gitarrist der Band [[Malice Mizer]] Mana, der durch sein extravagantes Styling auffällt.
 +Mittlerweile genauso einflussreich kann man Kana nennen, sie wirkt als Vorreiterin indem sie modelt.
 +Die meisten Gosuroris entnehmen die neusten Modetrends der Zeitschrift "Gothic & Lolita Bible". Dort findet man berühmte Musiker und Models, die in der neusten Mode der bekannstesten Marken posieren, Schnappschüsse aus Tokyo, Schminktipps, Nähvorlagen usw... die Zeitung ist aber auch sehr teuer.
 +Der Gothic Lolita-Stil ist weitaus umfangreicher als viele annehmen. Es gibt verschiedene Richtungen, die jedoch alle zu Gothic Lolita zählen.
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 +''Siehe'' [[#Babydoll_Lolita|Babydoll]], [[#Cosplay_Lolita|Cosloli]], [[#Country_Lolita|Country]], [[#Elegant_Gothic_Aristocrat|EGA]], [[#Elegant_Gothic_Lolita|EGL]], [[#Industrial_Lolita|Punkuror]], [[#Kodona|Kodona]], [[#Porno_Lolita|Pornorori]], [[#Street_Lolita|Street]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Gothic_Lolita Wikipedia].
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 +'''Hachik&#333;''' (japanisch: &#12495;&#12481;&#20844; oder auch &#24544;&#29356;&#12495;&#12481;&#20844;, ch&#363;ken hachik&#333; = der treue Hund Hachiko), war ein berühmter [http://de.wikipedia.org/wiki/Akita_Inu Akita]-Hund in Japan, der in Japan als Inbegriff des treuen Hundes und von Treue überhaupt gilt.
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 +Hachiko lebte vom 10.11.1923 bis 08.03.1935. Er holte sein Herrchen, einen Universitätsprofessor, jeden Tag am [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Shibuya Bahnhof Shibuya] ab. Der Professor verstarb plötzlich im Mai 1925. Nun begann Hachikos unglaubliche Geschichte. Auch nach seinem Tod eilte Hachiko jeden Tag weiterhin zum Bahnhof, um auf sein Herrchen zu warten - obwohl dieser nie mehr kommen würde.
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 +Andere Passanten wurden langsam aufmerksam auf den Hund, der jeden Tag zur festgelegten Zeit am Bahnhof eintraf. Nachdem Hachikos Geschichte bekannt wurde, wurde er schon zu seinen eigenen Lebzeiten zum Inbegriff des treuen Hundes. Die Achtung vor Hachiko fand ihren Höhepunkt in der Errichtung einer Bronzestatue in der Nähe des Bahnhofseingangs 1934. Der Eröffnungszeremonie wohnte auch der Hund selbst bei.
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 +Heute ist diese Statue der wichtigste Treffpunkt für Verabredungen am Bahnhof Shibuya. Auch der Bahnhofsausgang, an dem Hachiko immer gewartet hatte, heißt heute offiziell "Ausgang Hachik&#333;".
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 +===== Harajuku =====
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 +'''Harajuku''' (jap. &#21407;&#23487;) ist der gängige Name für das Stadtviertel rund um den [http://de.wikipedia.org/wiki/Bahnhof_Harajuku Bahnhof Harajuku] in Tokio, Japan.
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 +Harajuku ist vor allem bei jungen Japanerinnen und Japanern beliebt und gilt mit seinen vielen Läden und Boutiquen als eines der wichtigsten Modezentren Japans. Die kleine Einkaufsstraße Takeshita-dori sowie der Harajuku-Abschnitt der Meiji-dori bilden die wichtigsten Einkaufsmeilen.
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 +Besonders an den Wochenenden versammeln sich am Platz südlich des Bahnhofes Jugendliche, die sich aufwändig und phantasievoll verkleiden. Oft finden sich dort soviele Fotografen wie Fotografierte ein.
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 +Auf Karten findet man den Namen Harajuku nicht, offiziell gehört die Gegend zum Stadtteil Jingumae (&#31070;&#23470;&#21069;) des Bezirks [[#Shibuya|Shibuya]].
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 +Vor allem durch internationale Künstler wird dieser Stadtteil heute in der westlichen Welt populär. So wird er zum Beispiel von Gwen Stefani und Belle and Sebastian besungen.
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 +''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Harajuku Wikipedia].
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 +===== Hello Kitty =====
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 +'''Hello Kitty''' ist eine vom japanischen Hersteller Sanrio erfundene Figur in Katzengestalt, die angeblich am 1. November 1974 geboren wurde, deren Gewicht soviel wie 3 Äpfel beträgt und keinen Mund besitzt. Es gibt eine ganze Reihe an Hello-Kitty-Produkten, z.B. Handtaschen, Stifte, Anhänger (auch für das Handy), Handtücher, Tangas und Plätzchenbackmischungen, etc. Meistens sind sie rosa oder hellblau.
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 +Diese Figur ist in letzter Zeit immer mehr zur Kultfigur geworden. Nicht nur Kinder mögen sie, sondern auch viele Erwachsene (gerade auch in Hollywood als Vorbild) tragen Hello Kitty T-Shirts oder Taschen. Die deutschen Hello Kitty-Geschäfte erfreuen sich besonders bei den Studenten großer Beliebtheit.
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 +''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Hello_Kitty Wikipedia].
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 +===== Industrial Lolita =====
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 +Auch '''Punkuror''' genannt. Eine japanische Stilrichtung der [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]]. Diese Lolitas sind eigentlich diejenigen, die Punk mit Gothic mischen, d.h. zerissene Strümpfe und Hosen, Shirt-Aufdrucke, und viele Nietenarm- und Halsbänder.
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 +Die Musik ist demensprechend Punk-Rock und Metal, bzw. auch [[#Visual_Kei|Visual Kei]]. Eine Punkurori fällt in den Straßen von [[#Harajuku|Harajuku]] eigentlich kaum auf, obwohl diese Lolitas meistens bunt-gefärbte Haare haben und in großen Gruppen umherziehen. Trotzdem darf man Industrial Lolitas nicht mit Punks verwechseln. Ihr Merkmal sind meistens hohe Stiefel oder Plateau-Schuhe. Es gibt auch viele Männer, die sich gerne im Industrial-Stil kleiden. Man sieht viele Punk-Lolita-Pärchen.
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 +===== J-Pop =====
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 +'''J-Pop''' (jap. &#12472;&#12455;&#12452;&#12509;&#12483;&#12503; ''jeipoppu'', Kurzform von ''Japanese Pop-Music'' oder ''Japan Pop'') ist die in Japan übliche Bezeichnung für einheimische Popmusik.
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 +Inhaltlich geht es, wie auch bei der westlichen Popmusik, meist um Liebe und Beziehungen. Häufig werden in die Texte englische Begriffe in Form von einzelnen Wörtern oder Phrasen eingestreut.
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 +Stilistisch reicht der J-Pop von sanften R'n'B-beeinflussten Stücken über trancige Lieder. J-Pop kann aber auch in den J-Rock übergehen. Große Ähnlichkeit besteht mit der koreanischen Popmusik (K-Pop), sodass die beiden Stilrichtungen für ungeübte Ohren kaum zu unterscheiden sind.
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 +Im deutschsprachigen Raum ist J-Pop vor allem bei Anime-Fans populär, denn viele bekannte japanische Komponisten und Gruppen wirken bei den Soundtracks der Trickserien mit, und zahlreiche prominente Anime-Synchronsprecher treten auch als J-Pop-Künstler auf. Diese Art des J-Pop wird in Japan auch häufig Idol-Pop genannt.
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 +Vom J-Pop unterscheiden sich die im traditionellen japanischen Musikstil komponierten japanischen Schlager (''enka'').
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 +Musikalisch unterscheidet sich J-Pop von westlicher Popmusik im Wesentlichen durch ein komplexeres Arrangement und ebensolche Melodielinien, sowie die häufige Verwendung von synthetischen Klängen nicht nur in elektronischem J-Pop. Die für Popmusik vergleichsweise hohe Komplexität ist selbst in japanischen Kinderliedern wiederzufinden, da man in Japan davon ausgeht, dass Kinder schon im frühen Entwicklungsstadium Musikalität bilden und weiterentwickeln können.
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 +''Siehe'' [[#J-Rock|J-Rock]], [[#Visual_Kei|Visual Kei]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/J-Pop Wikipedia].
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 +'''J-Rock''' (Kurzform von Japanese Rock-Music oder Japan Rock) ist die in Japan übliche Bezeichnung für einheimische Rockmusik.
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 +In der westlichen Welt wird unter den Abkürzungen J-Rock/[[#J-Pop|J-Pop]] kurzerhand alles zusammengefasst, was an moderner, japanischer Musik zu uns vordringt. Sie sind also eine Bezeichnung nichtjapanischer Fans. Dazu kommt, dass sich nicht klar sagen lässt, was nun genau [[#J-Pop|J-Pop]] und was J-Rock ist. Die meisten Bands haben ein so breites Repertoire - angefangen bei Balladen, über Upbeat-Songs bis hin zu Metal und Gothic -, dass sie sich von Album zu Album, wenn nicht sogar von Song zu Song zwischen Pop und Rock hin und her bewegen und eine Definition so nahezu unmöglich machen. Nicht selten werden sogar verschiedene Stilrichtungen in einem Song kombiniert. Trotzdem lässt sich im Allgemeinen sagen, ob eine Band mehr in Richtung Pop oder eher Richtung Rock tendiert.
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 +''Siehe'' [[#J-Pop|J-Pop]], [[#Visual_Kei|Visual Kei]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/J-Rock Wikipedia].
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 +===== Kodona =====
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 +Auch als '''Male Lolita''' bekannt. Eine japanische [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]]-Stilrichtung der [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]].
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 +Dieser niedliche Stil in Sachen [[#Gothic_Lolita|Gosuroris]], unterscheidet sich ebenfalls sehr von den anderen.
 +Dabei geht es darum eine männliche Gothic Lolita darzustellen, aber ebenso niedlich wie die weibliche Version. Kodona sind aber nicht nur Jungs, sondern auch Mädchen, die sich wie Jungs kleiden und dabei ihren Lolita Stil ausleben wollen.
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 +Getragen werden meist knielange Hosen, schwarz oder im Plaid-Style, dazu ein weißes oder schwarzes Hemd und eine Krawatte, Fliege oder Schleife. Wichtig sind Kniestrümpfe, am besten kariert oder irgendwie gemustert, und natürlich Plateauschuhe. Hier gibt es ebenfalls alle Variationen: Sowohl farblich, als auch was die Kleidung ansich betrifft. Süß wirkt ein Polunder, und ein kleiner Zylinder, aber es gibt auch Kodona, die kleine Krönchen oder Hüte tragen. Allgemein will man einen niedlichen Schuljungen verkörpern.
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 +===== Love Hotel =====
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 +Das '''Love Hotel''' (jap. &#12521;&#12502;&#12507;&#12486;&#12523; ''rabu hoteru'') gel. auch Liebeshotel ist eine besondere Art des Stundenhotels in Japan und gleichzeitig ein wichtiges Element der modernen japanischen Alltagskultur. Die Verwendung eines solchen Etablissements gilt in Japan nicht als sonderlich anrüchig, auch wenn sie natürlich von Prostituierten und für außereheliche Affären benutzt werden. Doch bei den meisten Kunden handelt es sich um Schüler und Studenten, die bei ihren Eltern oder in Wohnheimen wohnen, sowie um verheiratete Paare, deren Räume zu Hause zu hellhörig sind.
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 +Love Hotels gibt es seit Jahrzehnten. Die älteren sind noch traditionell japanisch eingerichtet und relativ schlicht, die Entwicklung geht jedoch seit längerem hin zu westlicher Einrichtung und zum Pompösen. Wie der Begriff selbst, so handelt es sich auch bei den Namen bestimmter Love Hotels fast immer um nicht-Japanische, d.h. englische, französische oder spanische Ausdrücke. Beispiele aus dem Tokyoter Stadtteil [[#Shibuya|Shibuya]]: ''Casa di Due, Princess, Noel''.
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 +''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Love_Hotel Wikipedia].
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 +===== Porno Lolita =====
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 +Auch als '''Pornorori''' bezeichnet. Eine japanische [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]]-Stilrichtung.
 +Der heftige Name hält, was er verspricht: Pornororis tragen eigentlich immer schwarz, weiß oder rot, sehr hohe High-Heels und ein Korsett. Die Kleider sind eigentlich immer aus Lack/Leder, und ein wichtiges Accressoire sind die unter den meist sehr kurzen Röcken/Hot Pants hervorblitzenden Strumpfhalter.
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 +Dementsprechend fallen solche Lolitas auch stark auf. Obwohl sie zum gleichen Stil gehören, wie [[#Elegant_Gothic_Lolita|Elegant Gothic Lolitas]] oder [[#Babydoll_Lolita|Babydolls]] unterscheiden sie sich doch schon gewaltig von den genannten niedlichen, gern von Touristen fotografiert werdenden Lolitas.
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 +===== Pri-Cla =====
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 +Vom engl. ''Print-Club''. Auch '''Purikura''' genannt sind bunte Fotoautomaten die an vielen Stellen in den Städten Japans stehen.
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 +Die Fotos nennt man '''Pri-Clas'''. Pri-Clas erstellt man wie normale Passbilder. Auf Pri-Clas kommen aber noch Verzierungen wie kleine [[#Hello_Kitty|Hello Kitty]]-Figuren neben den Bildern oder Texte hinzu. Natürlich gibt es diese Pri-Clas in verschiedenen Größen. Pri-Clas sind vorallem bei Mädchen beliebt. Es gibt auch spezielle Sammelmappen. Auch gibt es Special-Pri-Clas an besonderen Sehenswürdigkeiten oder an Rummelplätze. Diese haben dann ein ganz spezielles Motiv, das es nur dort gibt. Die Bilder sind auch Sammelobjekte.
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 +''Siehe'' [[#Pri-Cla|Pri-Cla]].
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 +===== Shibuya =====
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 +'''Shibuya''' (jap. &#28171;&#35895;&#21306;; -ku) ist ein Bezirk der japanischen Hauptstadt Tokio.
 + 
 +Das kommerzielle Zentrum von Shibuya mit zahlreichen Kaufhäusern, Modeläden und Büros liegt um den Bahnhof Shibuya herum. Vor dem Bahnhof befindet sich die Statue des legendären "treuen Hunds" [[#Hachiko|Hachik&#333;]], die als Treffpunkt für Verabredungen dient.
 + 
 +Die Einkaufsstraße Center-gai (&#12475;&#12531;&#12479;&#12540;&#34903;) ist neben der in [[#Harajuku|Harajuku]] gelegenen Takeshita-dori ein beliebtes Ziel von Schülern - und vor allem Schülerinnen - aus Tokio und der weiteren Region. Der Hügel Dogenzaka ist ein Zentrum des Tokioter Nachtlebens: Hier konzentrieren sich viele Diskotheken für Jugendliche und viele [[#Love Hotel|Love Hotels]].
 + 
 +Die Straßenkreuzung westlich des Bahnhofs ist berühmt-berüchtigt für ihre Fußgängerströme und wird gerne von ausländischen Medien als Symbolbild für das belebte Metropol Tokio verwendet.
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 +''Siehe'' [http://de.wikipedia.org/wiki/Shibuya Wikipedia].
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 +===== Street Lolita =====
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 +Eine japanische [[#Gothic_Lolita|Gothic Lolita]]-Stilrichtung. '''Street Lolitas''' sind die, die von allen genannten Lolitas noch am "normalsten" aussehen. Dazu gehören diejenigen Mädchen, die sich extrem bunt kleiden oder einfach nur etwas besonderes tragen, um aufzufallen. Die "Tokyo-Street-Wear" ist eigentlich an jeder Ecke größerer Städte anzutreffen, und auch in Europa und den USA hat sich dieser Stil bereits etabliert. Meist laufen diese Mädchen in Gruppen umher, kaufen ein, tauschen [[#Pri-Cla|Pri-Clas]] aus, hören Musik und spielen mit ihren Handys herum. Oft tragen sie auch süße Plüschtiere mit sich.
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 +===== Visual Kei =====
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 +Visual Kei ist eine der wichtigsten und bekanntesten Sparten des [[#J-Rock|J-Rock]]. Man könnte sagen, dass die Visual Kei-Szene in etwa der uns bekannten Gothic-Szene entspricht, die es in dieser Form in Japan nicht gibt. In diesem Genre gibt es vorherrschend Bands mit männlichen Musikern, wie [[X Japan]], [[Dir en grey]] oder [[Malice Mizer]].
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 +Der Name Visual Kei setzt sich aus dem englischen Wort &#8222;''Visual''&#8220; und dem japanischen Wort &#8222;''Kei''&#8220;, was so viel wie Gruppe bedeutet. Wichtig an dieser Stilrichtung ist also nicht nur die Musik, sondern vor allem ihre visuelle Umsetzung. Ähnlich unserer Gothicmusik herrscht im Visual Kei eine eher düstere Atmosphäre vor, wobei die ideologische Komponente des Gothic fehlt. Ausnahmen sind jedoch nicht selten (Bsp.: Psycho le Cému).
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 +Auch im Visual Kei zeigt sich wieder die Heterogenität, die sich in der gesamten, modernen japanischen Musik widerspiegelt. Denn es gibt keinen festen Visual Kei-Look. Beim Aussehen sind den Künstlern keine Grenzen gesetzt, erlaubt ist, was gefällt und noch viel, viel mehr. Manche gleichen Mangafiguren, wirken durch die Kombination von männlicher und weiblicher Mode androgyn. [[#Cross-Dressing|Crossdressing]] ist nahezu Pflicht im Visual Kei. Die verschiedensten modischen Elemente, wie Punk und Gothic, aber auch Schuluniformen und Fantasiekostüme, werden mit einander kombiniert, stilisiert und so übertrieben, dass daraus vollkommen eigenständige, neue Stile entstehen (z. Bsp. [[#Elegant_Gothic_Lolita|Elegant Gothic Lolita]], [[#Elegant_Gothic_Aristocrat|Elegant Gothic Aristocrat]] durch Mana).
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 +Jede Band wechselt Modestil und Outfit, wie es ihr gefällt und wie es zu ihrer momentanen Musik am besten passt. Visual Kei ist also keinesfalls ein statisches Genre, sondern verändert sich mit jedem neuen Auftritt seiner Künstler. Trotzdem sollten Kostüm und Musik immer zueinander passen.
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 +Die Visual Kei-Musiker hüllen sich zudem gern in Geheimnisse, um ihr undurchschaubares, äußerst wandelbares Images aufrecht zu erhalten. Daher können Interviews meistens nicht besonders ernst genommen werden. Gesicherte Infos über ihre Idole dringen so kaum zu den Fans vor, da in Interviews sehr oft gelogen wird. Manche Künstler, wie beispielsweise [[Gackt]] Camui, machen sogar aus ihrem Namen und ihrem Alter ein großes Geheimnis.
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 +''Siehe'' [[#J-Pop|J-Pop]], [[#J-Rock|J-Rock]] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/J-Rock#Visual_Kei Wikipedia].
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Version vom 00:19, 27. Jul 2005

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Alles über japanische Mode, Musik und Lifestyle:

Begriff

Erklärung

B

 
Babydoll Lolita

Man könnte es fast das Gegenstück zu den Elegant Gothic Aristocrats nennen: Helle Farben, viel Pastell, rosa und weiß, sehr viele Schleifchen, Bändchen und viel weiße Spitze bestimmen des Stil einer Babydoll-Lolita.

Meist wird ein passendes Täschen mit niedlichem Anime-Aufdruck dazu getragen, und süße J-Pop Musik gehört. Der Stil ist aber seltener anzutreffen als EGLs.

Man kann EGA mit Babydoll aber nicht einfach so voneinander abtrennen. Kombinationen sind sehr beliebt, man sieht genauso oft Babydolls mit dunklen Spitzeneinsätzen wie EGAs mit hellen Schleifchen.

Jede Gothic Lolita sollte ihren individuellen Stil haben und das kombinieren gerade dieser beider so gegensätzlich erscheinender Styles macht besonders Spaß.

C

 
Cosplay Lolita

Auch als Cosloli bekannt. Dieser ganz besondere Stil ist äußerst selten auf der Straße anzutreffen, sondern wird eher auf Conventions und Fantreffen getragen. Coslolis tragen sehr außergewöhnliche Kostüme, die eher schon Richtung Cosplay gehen, aber trotzdem noch etwas vom Gothic Lolita-Stil haben. Alle Farben sind hier erlaubt.

Country Lolita

Ein Gothic Lolita-Stil. Oft werden Country-Lolitas wegen ihres extrem süßen Stils mit den Babydolls verwechselt, sie sind aber trotzdem eine ganz eigene Gruppe. Country-Lolitas tragen, wie der Name schon sagt, meist ländlich-aussehende Kleidung, die einen Ausländer vermutlich gleich an Bayerische Tracht erinnern würde. Meist haben diese mit vielen Schleifchen und Rüschen verzierten, in Pastellfarben gehaltenen Kleider Aufdrucke von Früchten (Erdbeeren sind sehr beliebt). Dazu wird meistens ein süßer kleiner Hut oder ein Headpiece getragen, alles in beige oder hellen Tönen und natürlich mit vielen Bändern, meistens rot oder grün, verziert.

Cross-Dressing

Cross-Dressing ist, unabhängig vom jeweiligen Beweggrund, das Tragen der spezifischen Bekleidung eines anderen Geschlechts.

Das Wort wurde in den frühen 1970er Jahren in den USA von einer Gruppe von heterosexuellen Cross-Dressern geprägt, um die (damals?) bestehenden Assoziationen von Transvestitismus zu Schwulen und transvestitischem Fetischismus zu vermeiden. Während der Begriff schnell aufgegriffen wurde, um jedwedes Tragen andersgeschlechtlicher Bekleidung zu bezeichnen, trifft man es auch noch in der ursprünglichen Bedeutung an, siehe dazu Cross-Dresser.

Cross-Dressing, das Ausdruck der Geschlechtsidentität einer Person ist, wird zu Transgender gerechnet, anderes Cross-Dressing nicht.

Siehe Wikipedia.

E

 
Elegant Gothic Aristocrat

EGA gehört zum Gothic Lolita Style. EGAs sind sehr geheimnisvoll, dunkel und mysteriös. Dieser Lolita-Stil ist derjenige, der am meisten richtung "Goth" geht, aber dennoch werden die Elegant Gothic Aristocrats nicht mit Goths in einen Topf geworfen. Die Hauptfarbe dieses Styles ist schwarz, auch auf helles Makeup, schwarzen Lippenstift und schwarze Accessoires wird, anders als bei den Elegant Gothic Lolitas, bei denen es auch mal niedlich sein darf, sehr viel wert gelegt.

Bei diesem Style wird fast nur die Farbe schwarz getragen, andere, dunkle Farben werden zum Outfit kombiniert oder als Accessoires getragen. Die Hemden sind entweder etwas gerafft oder einfach nur schlicht glatt und lang, werden oft in Kombination mit Korsagen und/oder hohen Nackenhemden getragen. Der Haarstil ist nicht mehr so kindlich verspielt, auf Locken wir nahezu ganz verzichtet. Meisten sind sie schwarz oder dunkel und werden häufig lang und offen getragen oder zu einem Zopf gebunden. Eleganz ist bei den EGAs sehr wichtig, dazu werden gerne lange, schlichte Kleider getragen. Im groben und ganzen wirkt dieser Stil als der reiferste der Gothic Lolitas.

EGAs sind beeinflusst vom viktiorianischen Kleidungsstil und die Musik, die gerne gehört wird, ist teilweise Visual Kei, aber auch Klassische Musik und Gothic bis Metal. Diese Gosuroris, bei denen als eine der wenigen Gruppen auch Männer anzutreffen sind (Mana gehört auch zu den Elegant Gothic Aristocrats), geben sich sehr ruhig und mysteriös.

Elegant Gothic Lolita

Die Elegant Gothic Lolitas (EGL) versuchen sich in ihrem Aussehen so zu stylen, dass sie möglichst kindlich, unschuldig und puppenhaft wirken. EGL ist eine recht beliebte Moderichtung in Japan, bei der man sich kleidet wie ein Porzellanpüppchen, viel Rüschen und Spitze, Bändchen und Borten. Die Kleider sind meist schwarz oder bunt (in dem Fall meistens rosa), sehr aufwändig gearbeitet und mit sehr vielen Accessoires (Schuhe, Handtaschen, Schirme aus Spitze, Schmuck etc). Meist werden gerne stark verzierte Kreuze getragen und viele schwarz-weiße Accessoires.

Accessoires wie Kreuze, Schleifen, Hairpuffs, kleine Hütchen und ähnliches werden in die Haare oder an die Kleidung gesteckt. Oft tragen sie gelocktes Haar, dass gebleicht ist.

Es gibt zahlreiche Modelabels, z.B. Atelier Boz, Black Peace Now oder Atelier-Pierrot, sowie einige Zeitschriften, die bekannteste ist wohl die Gothic & Lolita Bible.

Die Musik dieser Richtung ist J-Rock, Visual Kei, und sogar Metal.

F

 
Fruits

Japanisches Streetfashion-Magazin. Beinhaltet Fotos von japanischen Jugendlichen, geschossen in Toyko (Harajuku & Shibuya); Viertel, die dafür bekannt sind, 'in' zu sein. Hier trifft man Teenager, so bunt und schräg wie es nur geht, in Markenklamotten, Second Hand oder Selbstgenähtem gehüllt. FRUiTS präsentiert so jeden Monat aktuelle Streetfashion von japanischen Teens.

Im Gegensatz zu den in Deutschland produzierten Manga-Anthologien sind sie im Japan als Wegwerfprodukt konzipiert, d. h. Zeitungspapier-Druckqualität.

G

 
Ganguro

Jap. ガン黒, dt. Schwarzes Gesicht. Japanischer Modetrend aus Shibuya, der sich Mitte der 90er auch besonders in Shinjuku, Ahikabara, Roppongi or Akasakaverbreitet hat.Die Ganguro- oder auch Gonguro-Gals erkennt man an ihren gold oder silbern blondierten Haaren,dem pastellfarbenem,und der durch Cremes und Betacarotin-Tabletten stark gebräunten Haut (daher der Name: gan = Gesicht und guro bzw kuro= schwarz).Meist tragen diese Mädchen im alter von ca. 14 bis 25 jahren gigantische Plateauschuhe,Miniröcke und generell sehr grelleund bunte Outfits.Die Gonguros gehen noch einen Schritt weiter und blondieren ihre Haare noch heller und haben eine noch dunklere Haut als die Ganguros. Meistens sind sie in Gruppen unterwegs,und in den Vergnügungsvierteln Tokyos zu finden.

Gothic Lolita

Gothic Lolita oder GothLoli (jap. ゴシック・ロリータ, gosurori; auch Loli-Goth).

Eigentlich hat Gothic Lolita nichts mit Gothic zu tun, jedenfalls nicht so, wie jeder, der hier im Westen das Wort Gothic hört.

Der Gothic Lolita Style ist in Japan bei Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen sehr beliebt. Dabei geht es darum, sich in einem bestimmten Stil zu kleiden, und sich dazu passend auch zu verhalten. Auch die Musik spielt dabei eine große Rolle.

Die Stilikonen dieses ganz besonderen, eigentlich nur in den Straßen Tokyos, bzw. Harajukus anzutreffenden Kleidungsstils sind der berühmte Ex-Gitarrist der Band Malice Mizer Mana, der durch sein extravagantes Styling auffällt. Mittlerweile genauso einflussreich kann man Kana nennen, sie wirkt als Vorreiterin indem sie modelt. Die meisten Gosuroris entnehmen die neusten Modetrends der Zeitschrift "Gothic & Lolita Bible". Dort findet man berühmte Musiker und Models, die in der neusten Mode der bekannstesten Marken posieren, Schnappschüsse aus Tokyo, Schminktipps, Nähvorlagen usw... die Zeitung ist aber auch sehr teuer. Der Gothic Lolita-Stil ist weitaus umfangreicher als viele annehmen. Es gibt verschiedene Richtungen, die jedoch alle zu Gothic Lolita zählen.

Siehe Babydoll, Cosloli, Country, EGA, EGL, Punkuror, Kodona, Pornorori, Street oder Wikipedia.

H

 
Hachiko

Hachikō (japanisch: ハチ公 oder auch 忠犬ハチ公, chūken hachikō = der treue Hund Hachiko), war ein berühmter Akita-Hund in Japan, der in Japan als Inbegriff des treuen Hundes und von Treue überhaupt gilt.

Hachiko lebte vom 10.11.1923 bis 08.03.1935. Er holte sein Herrchen, einen Universitätsprofessor, jeden Tag am Bahnhof Shibuya ab. Der Professor verstarb plötzlich im Mai 1925. Nun begann Hachikos unglaubliche Geschichte. Auch nach seinem Tod eilte Hachiko jeden Tag weiterhin zum Bahnhof, um auf sein Herrchen zu warten - obwohl dieser nie mehr kommen würde.

Andere Passanten wurden langsam aufmerksam auf den Hund, der jeden Tag zur festgelegten Zeit am Bahnhof eintraf. Nachdem Hachikos Geschichte bekannt wurde, wurde er schon zu seinen eigenen Lebzeiten zum Inbegriff des treuen Hundes. Die Achtung vor Hachiko fand ihren Höhepunkt in der Errichtung einer Bronzestatue in der Nähe des Bahnhofseingangs 1934. Der Eröffnungszeremonie wohnte auch der Hund selbst bei.

Heute ist diese Statue der wichtigste Treffpunkt für Verabredungen am Bahnhof Shibuya. Auch der Bahnhofsausgang, an dem Hachiko immer gewartet hatte, heißt heute offiziell "Ausgang Hachikō".

Harajuku

Harajuku (jap. 原宿) ist der gängige Name für das Stadtviertel rund um den Bahnhof Harajuku in Tokio, Japan.

Harajuku ist vor allem bei jungen Japanerinnen und Japanern beliebt und gilt mit seinen vielen Läden und Boutiquen als eines der wichtigsten Modezentren Japans. Die kleine Einkaufsstraße Takeshita-dori sowie der Harajuku-Abschnitt der Meiji-dori bilden die wichtigsten Einkaufsmeilen.

Besonders an den Wochenenden versammeln sich am Platz südlich des Bahnhofes Jugendliche, die sich aufwändig und phantasievoll verkleiden. Oft finden sich dort soviele Fotografen wie Fotografierte ein.

Auf Karten findet man den Namen Harajuku nicht, offiziell gehört die Gegend zum Stadtteil Jingumae (神宮前) des Bezirks Shibuya.

Vor allem durch internationale Künstler wird dieser Stadtteil heute in der westlichen Welt populär. So wird er zum Beispiel von Gwen Stefani und Belle and Sebastian besungen.

Siehe Wikipedia.

Hello Kitty

Hello Kitty ist eine vom japanischen Hersteller Sanrio erfundene Figur in Katzengestalt, die angeblich am 1. November 1974 geboren wurde, deren Gewicht soviel wie 3 Äpfel beträgt und keinen Mund besitzt. Es gibt eine ganze Reihe an Hello-Kitty-Produkten, z.B. Handtaschen, Stifte, Anhänger (auch für das Handy), Handtücher, Tangas und Plätzchenbackmischungen, etc. Meistens sind sie rosa oder hellblau.

Diese Figur ist in letzter Zeit immer mehr zur Kultfigur geworden. Nicht nur Kinder mögen sie, sondern auch viele Erwachsene (gerade auch in Hollywood als Vorbild) tragen Hello Kitty T-Shirts oder Taschen. Die deutschen Hello Kitty-Geschäfte erfreuen sich besonders bei den Studenten großer Beliebtheit.

Siehe Wikipedia.

I

 
Industrial Lolita

Auch Punkuror genannt. Eine japanische Stilrichtung der Gothic Lolita. Diese Lolitas sind eigentlich diejenigen, die Punk mit Gothic mischen, d.h. zerissene Strümpfe und Hosen, Shirt-Aufdrucke, und viele Nietenarm- und Halsbänder.

Die Musik ist demensprechend Punk-Rock und Metal, bzw. auch Visual Kei. Eine Punkurori fällt in den Straßen von Harajuku eigentlich kaum auf, obwohl diese Lolitas meistens bunt-gefärbte Haare haben und in großen Gruppen umherziehen. Trotzdem darf man Industrial Lolitas nicht mit Punks verwechseln. Ihr Merkmal sind meistens hohe Stiefel oder Plateau-Schuhe. Es gibt auch viele Männer, die sich gerne im Industrial-Stil kleiden. Man sieht viele Punk-Lolita-Pärchen.

J

 
J-Pop

J-Pop (jap. ジェイポップ jeipoppu, Kurzform von Japanese Pop-Music oder Japan Pop) ist die in Japan übliche Bezeichnung für einheimische Popmusik.

Inhaltlich geht es, wie auch bei der westlichen Popmusik, meist um Liebe und Beziehungen. Häufig werden in die Texte englische Begriffe in Form von einzelnen Wörtern oder Phrasen eingestreut.

Stilistisch reicht der J-Pop von sanften R'n'B-beeinflussten Stücken über trancige Lieder. J-Pop kann aber auch in den J-Rock übergehen. Große Ähnlichkeit besteht mit der koreanischen Popmusik (K-Pop), sodass die beiden Stilrichtungen für ungeübte Ohren kaum zu unterscheiden sind.

Im deutschsprachigen Raum ist J-Pop vor allem bei Anime-Fans populär, denn viele bekannte japanische Komponisten und Gruppen wirken bei den Soundtracks der Trickserien mit, und zahlreiche prominente Anime-Synchronsprecher treten auch als J-Pop-Künstler auf. Diese Art des J-Pop wird in Japan auch häufig Idol-Pop genannt.

Vom J-Pop unterscheiden sich die im traditionellen japanischen Musikstil komponierten japanischen Schlager (enka).

Musikalisch unterscheidet sich J-Pop von westlicher Popmusik im Wesentlichen durch ein komplexeres Arrangement und ebensolche Melodielinien, sowie die häufige Verwendung von synthetischen Klängen nicht nur in elektronischem J-Pop. Die für Popmusik vergleichsweise hohe Komplexität ist selbst in japanischen Kinderliedern wiederzufinden, da man in Japan davon ausgeht, dass Kinder schon im frühen Entwicklungsstadium Musikalität bilden und weiterentwickeln können.

Siehe J-Rock, Visual Kei oder Wikipedia.

J-Rock

J-Rock (Kurzform von Japanese Rock-Music oder Japan Rock) ist die in Japan übliche Bezeichnung für einheimische Rockmusik.

In der westlichen Welt wird unter den Abkürzungen J-Rock/J-Pop kurzerhand alles zusammengefasst, was an moderner, japanischer Musik zu uns vordringt. Sie sind also eine Bezeichnung nichtjapanischer Fans. Dazu kommt, dass sich nicht klar sagen lässt, was nun genau J-Pop und was J-Rock ist. Die meisten Bands haben ein so breites Repertoire - angefangen bei Balladen, über Upbeat-Songs bis hin zu Metal und Gothic -, dass sie sich von Album zu Album, wenn nicht sogar von Song zu Song zwischen Pop und Rock hin und her bewegen und eine Definition so nahezu unmöglich machen. Nicht selten werden sogar verschiedene Stilrichtungen in einem Song kombiniert. Trotzdem lässt sich im Allgemeinen sagen, ob eine Band mehr in Richtung Pop oder eher Richtung Rock tendiert.

Siehe J-Pop, Visual Kei oder Wikipedia.

K

 
Kodona

Auch als Male Lolita bekannt. Eine japanische Gothic Lolita-Stilrichtung der Gothic Lolita.

Dieser niedliche Stil in Sachen Gosuroris, unterscheidet sich ebenfalls sehr von den anderen. Dabei geht es darum eine männliche Gothic Lolita darzustellen, aber ebenso niedlich wie die weibliche Version. Kodona sind aber nicht nur Jungs, sondern auch Mädchen, die sich wie Jungs kleiden und dabei ihren Lolita Stil ausleben wollen.

Getragen werden meist knielange Hosen, schwarz oder im Plaid-Style, dazu ein weißes oder schwarzes Hemd und eine Krawatte, Fliege oder Schleife. Wichtig sind Kniestrümpfe, am besten kariert oder irgendwie gemustert, und natürlich Plateauschuhe. Hier gibt es ebenfalls alle Variationen: Sowohl farblich, als auch was die Kleidung ansich betrifft. Süß wirkt ein Polunder, und ein kleiner Zylinder, aber es gibt auch Kodona, die kleine Krönchen oder Hüte tragen. Allgemein will man einen niedlichen Schuljungen verkörpern.

L

 
Love Hotel

Das Love Hotel (jap. ラブホテル rabu hoteru) gel. auch Liebeshotel ist eine besondere Art des Stundenhotels in Japan und gleichzeitig ein wichtiges Element der modernen japanischen Alltagskultur. Die Verwendung eines solchen Etablissements gilt in Japan nicht als sonderlich anrüchig, auch wenn sie natürlich von Prostituierten und für außereheliche Affären benutzt werden. Doch bei den meisten Kunden handelt es sich um Schüler und Studenten, die bei ihren Eltern oder in Wohnheimen wohnen, sowie um verheiratete Paare, deren Räume zu Hause zu hellhörig sind.

Love Hotels gibt es seit Jahrzehnten. Die älteren sind noch traditionell japanisch eingerichtet und relativ schlicht, die Entwicklung geht jedoch seit längerem hin zu westlicher Einrichtung und zum Pompösen. Wie der Begriff selbst, so handelt es sich auch bei den Namen bestimmter Love Hotels fast immer um nicht-Japanische, d.h. englische, französische oder spanische Ausdrücke. Beispiele aus dem Tokyoter Stadtteil Shibuya: Casa di Due, Princess, Noel.

Siehe Wikipedia.

P

 
Porno Lolita

Auch als Pornorori bezeichnet. Eine japanische Gothic Lolita-Stilrichtung. Der heftige Name hält, was er verspricht: Pornororis tragen eigentlich immer schwarz, weiß oder rot, sehr hohe High-Heels und ein Korsett. Die Kleider sind eigentlich immer aus Lack/Leder, und ein wichtiges Accressoire sind die unter den meist sehr kurzen Röcken/Hot Pants hervorblitzenden Strumpfhalter.

Dementsprechend fallen solche Lolitas auch stark auf. Obwohl sie zum gleichen Stil gehören, wie Elegant Gothic Lolitas oder Babydolls unterscheiden sie sich doch schon gewaltig von den genannten niedlichen, gern von Touristen fotografiert werdenden Lolitas.

Pri-Cla

Vom engl. Print-Club. Auch Purikura genannt sind bunte Fotoautomaten die an vielen Stellen in den Städten Japans stehen.

Die Fotos nennt man Pri-Clas. Pri-Clas erstellt man wie normale Passbilder. Auf Pri-Clas kommen aber noch Verzierungen wie kleine Hello Kitty-Figuren neben den Bildern oder Texte hinzu. Natürlich gibt es diese Pri-Clas in verschiedenen Größen. Pri-Clas sind vorallem bei Mädchen beliebt. Es gibt auch spezielle Sammelmappen. Auch gibt es Special-Pri-Clas an besonderen Sehenswürdigkeiten oder an Rummelplätze. Diese haben dann ein ganz spezielles Motiv, das es nur dort gibt. Die Bilder sind auch Sammelobjekte.

Purikura

Siehe Pri-Cla.

S

 
Shibuya

Shibuya (jap. 渋谷区; -ku) ist ein Bezirk der japanischen Hauptstadt Tokio.

Das kommerzielle Zentrum von Shibuya mit zahlreichen Kaufhäusern, Modeläden und Büros liegt um den Bahnhof Shibuya herum. Vor dem Bahnhof befindet sich die Statue des legendären "treuen Hunds" Hachikō, die als Treffpunkt für Verabredungen dient.

Die Einkaufsstraße Center-gai (センター街) ist neben der in Harajuku gelegenen Takeshita-dori ein beliebtes Ziel von Schülern - und vor allem Schülerinnen - aus Tokio und der weiteren Region. Der Hügel Dogenzaka ist ein Zentrum des Tokioter Nachtlebens: Hier konzentrieren sich viele Diskotheken für Jugendliche und viele Love Hotels.

Die Straßenkreuzung westlich des Bahnhofs ist berühmt-berüchtigt für ihre Fußgängerströme und wird gerne von ausländischen Medien als Symbolbild für das belebte Metropol Tokio verwendet.

Siehe Wikipedia.

Street Lolita

Eine japanische Gothic Lolita-Stilrichtung. Street Lolitas sind die, die von allen genannten Lolitas noch am "normalsten" aussehen. Dazu gehören diejenigen Mädchen, die sich extrem bunt kleiden oder einfach nur etwas besonderes tragen, um aufzufallen. Die "Tokyo-Street-Wear" ist eigentlich an jeder Ecke größerer Städte anzutreffen, und auch in Europa und den USA hat sich dieser Stil bereits etabliert. Meist laufen diese Mädchen in Gruppen umher, kaufen ein, tauschen Pri-Clas aus, hören Musik und spielen mit ihren Handys herum. Oft tragen sie auch süße Plüschtiere mit sich.

V

 
Visual Kei

Visual Kei ist eine der wichtigsten und bekanntesten Sparten des J-Rock. Man könnte sagen, dass die Visual Kei-Szene in etwa der uns bekannten Gothic-Szene entspricht, die es in dieser Form in Japan nicht gibt. In diesem Genre gibt es vorherrschend Bands mit männlichen Musikern, wie X Japan, Dir en grey oder Malice Mizer.

Der Name Visual Kei setzt sich aus dem englischen Wort „Visual“ und dem japanischen Wort „Kei“, was so viel wie Gruppe bedeutet. Wichtig an dieser Stilrichtung ist also nicht nur die Musik, sondern vor allem ihre visuelle Umsetzung. Ähnlich unserer Gothicmusik herrscht im Visual Kei eine eher düstere Atmosphäre vor, wobei die ideologische Komponente des Gothic fehlt. Ausnahmen sind jedoch nicht selten (Bsp.: Psycho le Cému).

Auch im Visual Kei zeigt sich wieder die Heterogenität, die sich in der gesamten, modernen japanischen Musik widerspiegelt. Denn es gibt keinen festen Visual Kei-Look. Beim Aussehen sind den Künstlern keine Grenzen gesetzt, erlaubt ist, was gefällt und noch viel, viel mehr. Manche gleichen Mangafiguren, wirken durch die Kombination von männlicher und weiblicher Mode androgyn. Crossdressing ist nahezu Pflicht im Visual Kei. Die verschiedensten modischen Elemente, wie Punk und Gothic, aber auch Schuluniformen und Fantasiekostüme, werden mit einander kombiniert, stilisiert und so übertrieben, dass daraus vollkommen eigenständige, neue Stile entstehen (z. Bsp. Elegant Gothic Lolita, Elegant Gothic Aristocrat durch Mana).

Jede Band wechselt Modestil und Outfit, wie es ihr gefällt und wie es zu ihrer momentanen Musik am besten passt. Visual Kei ist also keinesfalls ein statisches Genre, sondern verändert sich mit jedem neuen Auftritt seiner Künstler. Trotzdem sollten Kostüm und Musik immer zueinander passen.

Die Visual Kei-Musiker hüllen sich zudem gern in Geheimnisse, um ihr undurchschaubares, äußerst wandelbares Images aufrecht zu erhalten. Daher können Interviews meistens nicht besonders ernst genommen werden. Gesicherte Infos über ihre Idole dringen so kaum zu den Fans vor, da in Interviews sehr oft gelogen wird. Manche Künstler, wie beispielsweise Gackt Camui, machen sogar aus ihrem Namen und ihrem Alter ein großes Geheimnis.

Siehe J-Pop, J-Rock oder Wikipedia.



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