~*Liebes Tagebuch*~
Autor: Sahnecooki
Heute früh bin ich wieder zu spät aufgestanden, verschlief und meine Mutter schrie schon wieder nach mir das ich meinen Arsch bewegen sollte. Bevor es wieder Ärger gab stand ich auf, ging ins Bad und machte mich fertig für die Schule. Ich verabschiedete mich mit einem "Ich habe euch lieb wir sehen uns später." Doch zurück kam nur ein: "Ja." Ich verpasste fast den Bus, der Busfahrer schimpfte mit mir das er nicht mehr so lange auf mich warten würde und ohne mich fahren würde, wenn ich nicht schneller machte.
Ich dachte mit nichts dabei Liebes Tagebuch und setzte mich auf einen einzelplatz gabz hinten.
Meine Blicke fielen neugierig auf die Menschen die sich so liebevoll umarmten und küssten in den Sonnenstrahlen die das Fenster warm auf sie scheinen lies, von der roten Sonne die heute Morgen aufging.
Ich beneidete sie und wünschte mir auch jemanden an meiner Seite mit dem ich eine gemeinsamkeit hatte.
An meiner Bushaltestelle stieg ich aus und wechselte sofort den normalbus in den Schulbus ergatterte gerade noch so einen Platz und lies meine Blicke wieder über die Köpfe der anderen schweben. Gerade ging ein Liebeslied an und ich bemerkte das wiedermals nur Paare um mich herum waren.
Als die Schule aus war und ich den Sturz der mir heute auf den Bergab weg passiert war hinter mir hatte kümmerte ich mich nicht um die Wunden, sondern mehr um die Leute die gerade rüber auf der andern Straßenseite das Küssen und Turteln anfing.
Jan stand neben mir und lachte sich krum und buckelig über meine schussligkeit fragte mich: "Tut es sehr weh?" ich antwortet nur mit einem abwesenden nein und lächelte unschuldig ehe ich das Pärchen wieder besah.
Sie gingen an mir vorbei und redeten davon was sie heute machen würden. Die Frau schlug vor einen Cafe trinken zu gehen und ihr Freund stimme mit einem liebevollen Lächeln ihrer Idee zu und dann nahm er sie in den Arm. Sie gingen gemeinsam den Berg den ich gestürtzt war nach oben und Er passte auf das sie mit ihren Absatzschuhen nicht das gleiche erleidete wie ich vorhin.
Mein Weg führte ich bis zum Bus fort und noch in diesem besah ich mir wieder nur die Paare die dort erneut drinne sahsen und kuschelten.
Ein Pärchen lag Kopf an Kopf da und kuschelte. Er lies seinen Arm um sie gleiten und zog sie an sich wie eine Nachricht: "Finger weg, sie gehört mir, ich werde sie immer beschützen." und sie schmiegte sich an ihn als hätte sie ihren wertvollsten Schatz auf der Welt gefunden. Auf das Schuppsen des Hintermannes wurde ich wieder wach und ging den schmalen Gang bis zum hindersten einzelplatz wo ich mich setzte und wieder die Leute betrachtete. Liebes Tagebuch ich frage mich warum jeder nur nicht ich.
Als ich daheim in meiner Heimatstadt ankam ging ich zu meinem Stivvater nach oben und holte mir die Aufträge was ich für ihn Einkaufen sollte. Wie es in der Schule war oder gar warum ich so traurig schaute fragte er nicht nach. Nebenbei ging ich noch meine eigenen Sachen kaufen und fuhr dann mit dem normalen Stadtbus richtung meines Hauses. Ich bin immer die letzte Station die Heimfährt und die letzte Station die Abgeholt wird. Der selbe Busfahrer wie heute Morgen betrachtete mich mit einem kritischen und abwertenden Blick da meine Jacke schmutzig geworden war bei dem Fall.
Ich fragte ihn warum er mich so angeweidert anschaute doch eine antwort bekam ich nicht. Ich packte meine 5 Taschen wieder bei den Henkeln als ich mir meine Fahrkarte kaufte und setzte mich auf einen Zweierplatz.
Gerade aus weiter oben auf den Viererplatz sahs ein Junges Mädchen, sie sah traurig aus und einsam und ich dachte mir "hey, vielleicht bin ich nicht alleine in meiner Situation." doch ich irrte. Zwei Stationen weiter stieg ein junger gutaussehender Junge in den Bus und setzte sich neben sie. Er begrüßte Sie mit einem Liebevollen kuss und strich ihr durch ihr langes blondes haar.
Neugier trieb mich und ich sah mich wieder in dem Bus um. Wiedermals, es waren die selben Paare die auch mit mir heute früh gefahren waren.
Liebes Tagebuch, ich sah alle an, jeder zweierplatz war belegt, doch dann sah ich neben mich.
Meiner war leer......
Ich zog mein Palituch etwas in die Höhe und Atmete tief ein um die aufsteigenden Tränen die kamen schnell verschwinden zu lassen. Alle Paaren steigen nacheinander gemeinsam aus alle lachten und waren froh. Ich blieb als letzte wie immer auf meinem Zweierplatz ganz alleine und wartet bis meine Station erreicht war. Ich packte mir meinen Sonnenuntergang den ich in der schule gemalt hatte meinen Rucksack und die 5 Tüten ehe ich sie den Berg hinauf schleppte und ins Haus ging.
Ich grüßte meine Mutter freundlichst bekam aber nichts zurück, nur einen abwertenden Blick.
Liebes Tagebuch heute war ein Tag wie jeder andere in meinem Leben seit den Missgeschicken die mein Leben zerstörrten. Wieder musste ich mir anhören das ich dumm bin, faul und nutzlos.
Liebes Tagebuch ich musste wiedermals einsehen das ich alleine bin und unbrauchbar. Das Lächeln das ich damals hatte ist heute nur noch trug. Früher ging es anders, früher war mein Platz nicht leer da sahs immer jemand der mich liebte oder mochte.
"Wenn ich Morgens aufwache, sehe ich wie der Wind in den Schneeweisen Vorhängen von meinem Fenster spielt. Mein Wecker klingelt und sagte mit das es bereits 6 Uhr ist und ich höre schon wie Mama wieder schreit: "Steh auf oder du kommst zu spät." Noch im Halbschlaf antwortete ich immer: "Lass....lass mich bitte noch 5 Minuten schlafen."
Ich habe immer verschlafen und Mama weckte mich liebevoll ehe sie meine Schwester weckte und uns sagte das es Frühstück gab. Als wir uns Anzogen und bereit waren zu gehen, brachte sie uns noch an die Tür und gab uns beiden einen Abschiedskuss auf die Stirn ehe sie uns hinterherrief. "Schönen Tag noch und kommt mit beide Gesund nach Hause, Ich habe euch lieb." Meine Schwester und ich wir winkten nochmals und gingen gemeinsam in die Schule. Wenn wir gemeinsam Schule aus hatten gingen wir noch gemeinsam zum Bach und Pflückten unserer Mutter Blumen, spielten etwas und gingen dann immer Pitschnass nachhause. Mama schimpfte immer mit uns doch durch die Blumen konnten wie sie besänftigen. Sie nahm uns in die Arme und sagte uns nochmal wie lieb sie uns hatte. Dann aßen wir gemeinsam zum Abend und verbrachten noch etwas Zeit zusammen ehe wir ins Bett gingen."
Heute ist es nicht mehr so, meine schwester ist nicht mehr da und meine Mutter nicht mehr wie früher. Ich bin alleine....
Mein Platz ist leer..... es liegt nur noch ein altes Foto dessen Ränder schon vergilbt sind. Und all diese kleinen Dinge haben mich wirklich Glücklich gemacht.
Ich würde dieses ganz normale Leben, gerne noch einmal Leben, so gerne.