Geduld, Geduld.
Autor: FroherAlgenpfleger
Irgendwie hab ich es damit übertrieben, bis zu dem Punkt an dem ich selbst meine Bilder nur noch als... Übungen ansehe. Nicht als Kunst, sondern als Objekte.
Ich weiß dass das nicht richtig ist, es wird mir jedesmal aufs Neue bewusst wenn ich all die tollen Sachen sehe von Leuten die ich bewundere und denke: "Hey. Das hat richtig Seele, es lebt."
Ich bin definitiv abgerutscht, ich glaube nicht dass ich mich derzeit Künstler nennen kann... höchstens Handwerker.
Trotz allem wird jetzt keine 180°-Wendung kommen. Erstens weil ich Technik nach wie vor sehr inspirierend finde und Freude daran habe Neues auszuprobieren und mich weiterzuentwickeln. Zweitens weil das was ich an Technik habe den Sachen die ich machen will noch nicht gerecht wird. Drittens weil ich ... geduldig bin.
Anders kann man es wohl nicht nennen. Ich bin überzeugt dass ich auf lange Sicht gut daran tue den Fokus noch eine Weile auf meinen handwerklichen Fortschritt zu legen. Um Stil kann ich mich später immer noch kümmern, und meine Ideen laufen mir nicht weg. Ich sehe das als Herausforderung, und ich glaube ich bin geistig stark genug um das durchzustehen.
Was mir vorschwebt sind epische Bilder. Bilder die Geschichten erzählen, den Betrachter gefangennehmen, und die gleichzeitig makellos im Vortrag sind. Ich bin jung. Ich hab Zeit. Ich werde nicht sterben wenn ich erstmal noch zwei Jahre an meinen Fähigkeiten arbeite - umso besser werde ich mich später ausdrücken können.
Ich finde einfach man sollte seine Ziele so hoch wie möglich stecken, in jeder Hinsicht - auch wenn man dafür, scheinbar, kurzfristig zurückstecken muss.
Ich wollte mich bedanken bei all den netten Menschen denen ich bisher auf meinem kurzen Weg begegnen durfte. Ihr bedeutet mir unglaublich viel, und ohne euch hätte ich schon längst aufgegeben. Ich bin so glücklich dass es euch gibt, und ich verspreche dass ich wachsen werde, menschlich wie künstlerisch. Bald.