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Und die Welt stand still - käuflich Mo at Work

Autor:  Memphis
Wuah!

Ich bin käuflich! Die Anthologie ist jetzt gedruckt. Und man kann sie nun auch bestellen! -hinthint-


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Und natürlich regulär über den Buchhandel beziehen.

ISBN: 978-3-942026-12-3
Preis: 10,90€

Es kommen 50ct des Erlös einem guten Zweck zu gute. Also man bekommt nicht nur wundervolle Geschichten zu lesen, sondern darf sich dabei auch als ein besserer Mensch fühlen. XD Lohnen tut es sich in jedem Fall!

Übrigens würde meine Geschichte "Eine kleine Kaffeepause" zusammen mit "Einen Augenblick lang" von Dr. Rosemarie Benke-Bursian zur schönsten Geschichte der Anthologie gewählt. *__*

Und die Welt stand still - official Mo at Work

Autor:  Memphis
Jetzt kann man auch direkt auf der Verlagsseite mehr über die Anthologie, in der ich erscheinen werde, lesen:

... und die Welt stand still

Ich würde mich natürlich freuen, wenn ihr mal vorbei guckt und wer weiß, vielleicht sogar das Buch kauft, wenn es dann erschienen ist. Lohnt sich in jedem Fall, immerhin bin ja ich drin vertreten und andere begabte Autoren. XD

Aber bitte nicht Manga! Mo at Work

Autor:  Memphis
"Das ist zu comichaft!"
"Du zwängst dich in Schablonen, die sehen ja alle gleich aus!"
"Aber bitte nicht Manga!"

Ihr könnt mich mal.

Ich weiß nicht, ob es allen so geht, die Manga oder Comic zeichnen. Aber irgendwie trifft man immer wieder auf totale Holzköpfe, die einen frustriert aufschreien lassen und denen man gerne das ZuComichafte um die Ohren hauen will und das VielzuManga in den Rachen schieben will.

Mein Lehrer im KunstLK hatte bei mir immer die Paranoia, dass alles was ich tue, automatisch Comic ist, weil ich Comics zeichne und er wohl der Ansicht ist, dass man da nicht aus seiner Haut raus kann. Er ist auch weiter der Meinung gewesen, dass Comic eine sehr niedere Form der Kunst ist... naja, eigentlich nicht, er ist eher der Ansicht, dass Comic gar nicht mehr in Richtung Kunst geht. (Immerhin erkennt man ja um was es geht, wenn man sich das anschaut.)

Dann wurde mir auch schon von anderer Seite erklärt, dass einem Comics Schablonen aufzwingen und man da nicht frei und kreativ arbeiten kann und überhaupt sehen da ja alle Ausdrücke immer gleich aus, noch mehr anzwängen kann man sich gar nicht, oder?! Hm, zu blöd dass es beim Comic und auch Manga von Vorteil ist, wenn man die Charaktere wieder erkennt. Teufelszeug.

Und wenn man irgendwie mit Manga in Verbindung gebracht wird, sinkt man noch tiefer als Comiczeichner. Dann ist man wirklich nur noch der Dreck, der an der Schuhsohle von dem Dreck des Comiczeichnens hängt und der hängt schon nicht an der Schuhesohle der Kunst, sondern liegt einfach nur im Abfluss rum. Zumindest in der Ansicht vieler Künstler, oder die sich als solche verstehen.

Es ärgert mich, dass einem viele nicht zutrauen etwas anderes als Comic oder Manga zu machen, bloß weil man das auch macht. Hey, wenn ich will, kann ich auch Farbe auf die Leinwand kotzen und meine Katze darüber rubbeln! Das ist kein Problem für mich! Ich kann mich auch mit dem Gedanken anfreunden, Gesichter zu zeichnen, bei denen nicht die Augen dominieren und es eine Nase gibt, durch die man sogar Atmen kann. Nein, ich kann mich nicht nur damit anfreunden, ich mache das auch. Aber dann ist es auch wieder Manga, weil ich ja sowieso nichts anderes kann.

Wisst ihr was, selbst meine Scheiß-verdammten Fotos sind alle zu comichaft und Manga! Bah!

Eigentlich will ich mit dem Weblog-Eintrag nur sagen, dass mich dieses Thema, egal von wem angesprochen, total gereizt macht.

Und die Welt stand still Mo at Work

Autor:  Memphis
Yeah! Heute wurde verkündet, wer in die Anthologie "Und die Welt stand still" reinkommt und ich habe es mit meinen zwei Texten "Staubkörner" und "Eine kleine Kaffeepause" geschafft.

Das heißt Ende des Jahres wird die erste Geschichte von mir außerhalb des Internets und innerhalb eines Buches veröffentlicht.

Ich bin ja so happy! Woah. *_*


Oh und gestern hat Oni für mich die Mappe in Offenbach abgegeben. Jetzt muss ich noch die Wiesbaden- und Darmstadtmappe fertig machen, bis zum 9.6. dann hab ich den Mappenstress auch hinter mir.
Hach ... wenn ich jetzt noch etwas fitter wäre, wäre alles cool.

Nachwort zu Nullpunkt Mo at Work

Autor:  Memphis
Nachwort zu Nullpunkt

Persönliches
Nun ist auch Nullpunkt abgeschlossen. Ich muss sagen, ich hatte noch keine Geschichte, in der ich soviel persönliches habe einfließen lassen. Der Verlust eines geliebten Menschen, die Problematik sich mit Einsamkeit auseinander zu setzen, Depressionen, zu viele Fehltage und daraus resultierende Probleme in der Schule, Gespräche mit Bekannten und Freunden, denen man einfach nicht die Wahrheit sagen wollte, heftige Magenschmerzen durch Übersäuerung, Vorbereitung auf ein künstlerisches Studium. Alles Dinge, die ich in meinem Leben mit mir herum getragen habe und zum Teil immer noch rumtrage.
Wie ihr also seht, Nullpunkt ist persönlich gewesen und einer der Gründe, warum ich mir gerade bei der Geschichte sehr unsicher war. Ein sehr depressiver Grundton, der nur selten wirklich aufgelockert wird. Das ist nicht jedermans Sache und ich muss ehrlich zugeben, ich persönlich könnte Nullpunkt nicht lesen, weil ich es belastend finde, mich mit der Gedankenwelt von depressiven Menschen intensiv befassen zu müssen. Deswegen habe ich mich natürlich um so mehr gefreut, dass es ein paar Leute gab, die dennoch Gefallen an der Geschichte gefunden haben.

Feedback
Spoiler
Wahrscheinlich ist es auch vielen Lesern aufgefallen, dass ich gerade bei dieser Geschichte immer wieder frustriert war, da sie doch sehr wenig Feedback bekommen hat. Ich habe es mal in einem Kapitel Vorwort erwähnt, aber die Frustration hatte auch sehr viel mit Unsicherheit zu tun.
Meistens habe ich Arroganz genug voll und ganz hinter meinen Arbeiten zu stehen und wenig Feedback einfach darauf zu schieben, dass es so gut ist, dass man einfach nichts mehr dazu sagen muss. Ehrlich, sowas muss man sich einreden, wenn man weiß, man hat einen guten Job gemacht, auch wenn keine Resonanz dazu kommt. Und nein, ich denke jetzt nicht, dass alles was ich mache perfekt und wundertoll ist. Ich muss noch viel lernen, üben, mich verbessern, aber ich mache trotzdem schon gute, solide Grundarbeit.
Aber gerade wenn man viel Persönliches in ein Projekt steckt, fragt man sich immer wieder, ob das ganze überhaupt zu gebrauchen ist. Hängt man an der Geschichte nur, weil es so eng mit dem eigenen Seelenleben verbunden ist? Warum sagt niemand was dazu? Ist die Geschichte soviel schlechter, als meine anderen Arbeiten, bei denen ich mir nie über mangelndes Feedback Gedanken machen musste?
Ich weiß, dass auf Animexx immer mehr solche Kommentare verpöhnt sind, die keine konstruktive Kritik beinhalten. Ich selber habe auch sehr lange einfach keine Kommentare geschrieben, wenn mir nicht was superschlaues dazu eingefallen ist, selbst wenn ich die Arbeiten sehr mochte und bewundert habe. Aber mir ist meine simple Bewunderung immer peinlich und auch irgendwie zu aufdringlich. Ich bin ja keiner dieser „Find ich supi!“-Kinder. Außerdem finde ich es auch besser, wenn ich jemand durch meine Intelligenz und meinem überragenden Kommentar beeindrucken kann.
Aber jetzt bin ich mal ganz ehrlich, so als Schreiberling hier auf Animexx. Ich erwarte von meinen Lesern gar nicht, dass sie sich die Zeit nehmen, eine lange, konstruktive Kritik zu schreiben. Ich weiß, wie viel Arbeit sowas bedeutet und wie viel Zeit, das in Anspruch nimmt. Ich selbst schreibe immer wieder lange, konstruktive Kommentare, auch in anderen Foren als jetzt nur Animexx und ich sitze da gut und gerne mal über eine Stunde für ein Feedback zu einem Kapitel da. Manchmal auch länger, manchmal kürzer. Und das sind Sachen, die ich prinzipiell gut finde und nur hier und da kleine Verbesserungen brauchen.
Ich freue mich natürlich sehr, wenn sich jemand wirklich diese Mühe macht und mir diese Form von Feedback gibt. Aber ich erwarte sie keinesfalls von meinen Lesern. Ich stelle hier auf Animexx nämlich nicht online, weil ich jetzt denke, ich bekomme da das Mörder-Lektorat hingelegt. Wenn ich das haben möchte, poste ich das in Schreiberforen, die sich auf sowas spezialisieren und die Leute in den Startlöchern sitzen, um meinen Text zu zerreißen. XD
Ich stelle auf Animexx online, weil ich gemerkt habe, dass es Leute gibt, die meine Sachen gerne lesen, ihre Freude daran haben, vielleicht mitfiebern oder einfach nur froh sind, irgendwelchen kostenlosen Lesestoff zu haben und das auch noch mit schwulen Kerlen! Jeah! Und deswegen find ich es immer toll, wenn ich überhaupt Feedback zu meinen Arbeiten bekomme. Sehe, ob es mir gelingt Leute mit meinen Geschichten mitzureißen, sie für meine Charaktere zu gewinnen oder ihnen einfach einen schönen Moment geben kann.
Ich kann sowas vermuten, wenn ich sehe, so und soviele Leute haben es favorisiert. Aber dann fragt man sich wieder, warum schreiben die Leute nichts? Ist meine Story doch nur ein kleiner Imbiss für zwischendurch, über den man nicht mehr nachdenkt, sobald man die Story wieder weggeklickt hat? Dann fragt man sich, was man falsch macht. Ist die Geschichte so langweilig, dass es sich nicht mal lohnt etwas zu sagen? Ließt man vielleicht sogar nur aus einer gewissen Gewohnheit mit, weil man einfach schon anderen Kram von mir gelesen hat und man halt irgendwas zum Lesen braucht?
Und wenn man dann so unsicher bei einer Story ist, wie ich es bei Nullpunkt war, gehen bei mir die „Worste Case“-Alarmglocken an und ich denke, ich hab irgendwelchen Mist geschrieben, der den Leuten gerade mal ein müdes Augenzwinkern abgewinnt. Sowas enttäuscht, deprimiert und demotiviert seine Sachen weiterhin zu veröffentlichen. Schreiben tu ich trotzdem, weil es mir auch ein inneres Bedürfnis ist Geschichten in mir Gestalt zu geben. Aber irgendwann verliert man auch Lust, tatsächlich etwas hochzuladen.

Hier möchte mich übrigens ganz besonders bei den Leuten bedanken, die sich die Mühe gemacht haben, sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen und ihre Gedanken zu der Geschichte nieder geschrieben haben. Das hat mich wirklich sehr, sehr glücklich gemacht, auch wenn ich nicht immer auf den jeden Kommentar geantwortet habe, einfach weil ich als Autor auch nicht als kleiner, dummer Idiot dastehen will, der am liebsten vor seinen Lesern auf die Knie geht, um ihnen zu huldigen.



Über das Schreiben allgemein
Spoiler
Ich habe mich seit dem National Novel Writing Month, bei dem ich auch Nullpunkt großteils geschrieben habe, mal mehr mit dem Gedanken auseinander gesetzt, an das Schreiben etwas professioneller ranzugehen. Während des Nanos wurde ich von einer Autorin eingeladen, mich bei einem Forum mit Autoren und Verlegern anzumelden, das jedes Jahr eine Anthologie mit Kurzgeschichten rausbringt.
Im Forum selbst sind viele Leute, die schon auf zahlreiche Kurzgeschichten-Veröffentlichungen und auch auf einzelne Roman-Veröffentlichungen zurück blicken können und ein kleiner Verlag ist auch an dieses Forum gekoppelt.
Es ist sehr interessant sich an diesem Forum zu beteiligen und das erste Mal in meinem Leben, versuche ich tatsächlich mal bewusst zu schreiben. Ich mache mir beim Schreiben selbst tatsächlich kaum Gedanken, ich weiß die Handlung grob und hacke dann auf meine Tastatur ein und es kommen großteils sinnvolle Sätze raus. Manchmal nicht so, wenn ich sehr übermüdet bin, aber naja. Ich überarbeite meine Texte selten sonderlich gründlich. Hier ein paar Rechtschreibfehler killen, dort mal ein bisschen überarbeiten, das tut es. Mir ging es eigentlich immer allein um den Inhalt, nie wirklich um Stil, Grammatik und Rechtschreibung.
Auch wenn ich durch das viele Schreiben tatsächlich auch etwas besser geworden bin. Aber seien wir mal ehrlich, mein Schreibstil wird niemals das sein, was die Leute von den Hockern reißt. Ich kann mit Inhalt punkten, hoffe ich zumindest.
Allerdings kann es nicht schaden, sich mal tatsächlich mit Stil, Formulierung und anderen Dingen auseinander zu setzen und ich merke tatsächlich auch Verbesserung bei meinen neueren Sachen. Ich bin mir nicht sicher, ob sie für die Leser wirklich direkt spürbar sind, aber es sind so ein paar Kleinigkeiten, die dazu beitragen, Sachen flüssiger zu lesen und ich freue mich gerade, beim Schreiben mal etwas dazu zu lernen.
Ich bin ja eigentlich mehr der Zeichner und hab das Schreiben selbst nie ernst genommen, da ich viele, viele Leute kennen, die bedeutend besser mit Wort und Ausdruck umgehen können. Aber mit viel Übung kann man auch an sich arbeiten und verbessern.
Und naja, wenn es gut läuft, kann es sein, dass ich Ende des Jahres tatsächlich mit einer Kurzgeschichte veröffentlicht werde und somit mal im Buchhandel erhältlich wäre. Dann kann ich auch die Tastatur an den Nageln hängen und mich voll und ganz der Gestaltung widmen! XD Als könnte ich das... Ja, ja.
Aber für mich ist Schreiben gerade im Wandel von kleiner Spielerei zu etwas, das ich als ernsthaftes Hobby weiter führen möchte. Keine Ahnung, wohin mich das führen wird, aber ich bin schon mal gespannt! XD


Über die Story
Spoiler
Ha, ihr glaubt mir nicht, wie viel Jahre die Geschichte für Ennoah und Nico schon auf meinem Rechner rumgemodert ist und welche Wandlung sie tatsächlich gemacht hat. Ich wollte schon vor über sechs Jahren die Story von Nico und Ennoah schreiben. Die ersten Anfänge gehen aber als grobfahrlässige Jugendsünde durch. Klischees über Klischees, Drama an allen Ecken und Enden und ich schüttle mit einem Schmunzeln den Kopf darüber. Aber es war die erste Shonen-Ai-Story, die ich jemals geplant habe! xDDD
Ich überlege gerade, was die Grundstory war. Au Mann. Ich versuch sie mal zusammen zu fassen, damit ihr das Ausmaß der Peinlichkeit erkennt und der Grund, warum ich sie so Onichanjo nie vorgestellt habe. Sie hätte mit dem Finger auf mich gezeigt und laut schallend gelacht, verdient.
Nun ja. Es hätte alles damit begonnen, das Nico, ein Punk mit blauen Haaren und Piercings neu(!) in die zehnte Klasse zu Ennoah kommt. Nico möchte sich mit ihm anfreunden, aber Ennoah blockt ihn ab. Warum weiß Nico nicht, aber Ennoah hat keine Lust sich mit jemand so auffälligen wie Nico abzugeben, weil er zu dem Zeitpunkt Probleme mit seiner dementen Großmutter hatte, bei der er lebte, weil seine Mutter in Amerika war. Nico hat das als Arroganz ausgelegt und sich nicht mehr mit ihm abgegeben. Und weil Nico so awesome ist, hat er sich ganz schnell in die Klasse eingelebt und alle fanden ihn toll(!).
Dann hätte es einen Zeitsprung in die 12. gegeben und Nico fragt Ennoah, ob er ihn porträtieren würde. Was dieser einfach ablehnt, weil er Nico immer noch nicht mochte und seine Großmutter erst gestorben ist. Daraufhin fängt Nico, King of School and Everything, an, Ennoah zu mobben. Was sich bald auf die ganze Schule und weiter ausbreitet, so dass es irgendwann mal damit endet, dass Ennoah von Kerlen verprügelt wird (!), die Nico noch nie in seinem Leben gesehen hat, Ennoah auch nicht. Aber Nico kriegt das natürlich mit und ist schockiert, hilft ihm, weil er ein schlechtes Gewissen hat. Ennoah nimmt das wie ein starker Held hin, ist aber so schwer verletzt(!), dass er sich gegen Nicos Hilfe nicht wehren kann und er bringt ihn nach hause. Ennoahs Wohnung ist übrigens beeindruckend schön und groß(!) und in irgendeiner Version hatte er sogar mal einen Hund. Es gibt glaub ich so sieben verschiedene Versionen von der ursprünglichen Story, naja, egal.
Aus irgendeinen Grund, der mich echt nicht mehr einfällt, erklärt sich Ennoah dann tatsächlich dazu bereit, Nico zu zeichnen. Nico möchte aber, dass er das bei ihm zuhause macht, um ihn richtig darzustellen.(?) Damit lernt Ennoah dann die Mutter von Nico kennen, die an irgendeiner Psychose leidet und geistig auch manchmal etwas weg ist(!). Ennoah fühlt sich an seine Großmutter erinnert und die Mutter von Nico war selbst mal Malerin und findet in Ennoah jemand, mit dem sie darüber reden kann. Die beiden freunden sich an, was für Nico ziemlich schlimm ist, weil er zum einen Angst hat, das Ennoah weiter erzählt, dass seine Mutter komisch ist und zum anderen ist er stark überfordert mit seiner Mutter und fühlt sich mies, wenn er sieht wie gut Ennoah mit ihr klar kommt und schwer er sich mit ihr tut. Jaa...
Wie gings weiter? Naja, Ennoah wäre auf jeden Fall oft bei ihnen gewesen und Nico und Ennoah durch das gemeinsame Geheimnis der seltsamen Mutter näher gekommen(!) und Nico hätte einsehen müssen, dass er das nicht alleine mit seiner Mutter schafft und sich bereit erklären muss, Hilfe zu holen, die sich um die Mutter kümmern kann und dann wären alle glücklich und unter Drogen und es gab Gründe, warum ich mir nicht mal mehr die Mühe gemacht habe, gewisse Logikfehler auszuradieren, die da definitiv noch drin waren.
Ich muss sagen, ich bin doch sehr froh, zu was sich die Story dann letztendlich entwickelt hat. So passt es doch viel besser zu den Charakteren, die ich ursprünglich im Kopf hatte. Wenn es übrigens ganz ganz neu gibt ist Eddy. Der war in keiner der früheren Versionen eingeplant. Oder? Warte, doch, ihn gab es mal, als bester Kumpel, der gerne Leute abknutscht(!). Da hatte er knallrot gefärbte Haare und hieß auch anders. Aber Nico und er mochten sich damals schon nicht.
Ennoah war übrigens der einsiedlerische Außenseiter, der gar nicht mit Menschen klar kam und immer gezeichnet hat. Ha Ha. Hilarious!
Naja, manche Geschichten brauchen einfach ihre Zeit, um sich zu entwickeln. Und manchmal ist man überrascht, was dann dabei rauskam. Wahrscheinlich habe ich mich auch in den sechs Jahren, emotional stark weiter entwickelt und konnte der Geschichte neue Aspekte geben und mein Hauptaugenmerk auf etwas anderes legen.
Ich bin in jedem Fall und im Großen und Ganzen zufrieden damit.


Hauptcharaktere
In Nullpunkt gibt es ja verhältnismäßig sehr wenig Charaktere, aber da auch eines der Themen soziale Isolation ist, denke ich, wäre es auch komisch gewesen, wenn ich jetzt noch viele Charaktere eingeführt hätte.

Ennoah
Spoiler
Er war interessant ihn zu schreiben. Würde es ihn wirklich geben, wir würden uns kein Stück verstehen. Er ist auf eine spezielle Art sehr sexistisch, würde mit mir definitiv nicht reden und doch einer von den coolen Jungs. Aber naja, wer würde schon so ein kaputtes Kerlchen, wie ihn haben wollen?!


Nico
Spoiler
Anders wie bei meinen anderen Pairings, bei denen es immer den Griesgram und den sensiblen, verständnisvollen Gegenpart gab, ist Nico ja nicht unbedingt einfühlsam und liebevoll. Aber das mochte ich an ihm. Jemand, der noch nicht viel erlebt hat in seinem Leben, würde mit Ennoah nicht fertig werden. Aber Nico hatte definitiv auch seine Schwierigkeit mit ihm und ganz ehrlich, Ennoah ist nicht unbedingt seine beste Entscheidung im Leben. Aber mit einem einfachen Menschen würde er sich wohl auch nur langweiligen, also passt es wahrscheinlich im Endeffekt.
Und speziell noch auf Grund der Fragen von Karma wird es noch ein Extra-Kapitel geben, bei dem es nur um Nico geht. Wie er so aufgewachsen ist, wie er die Zeit mit Ennoah so erlebt hat, die Gründe für seine Alkoholabstinenz und wenn ihr noch mehr wissen wollt, fragt einfach noch schnell, ich werde wohl erst am Wochenende dazu kommen, das Nico-Kapitel zu schreiben.



Ennoah und Nico
Spoiler
Was ich an den beiden sehr mochte, war ihre raue Beziehung. Der grobe Umgang miteinander und wie sie so unausstehlich ehrlich zueinander sein konnten und bei anderen Dingen doch kleine Idioten waren. Aber was soll man tun, wenn keiner der beiden, der sensible, feminine Part ist?
Eddy ist übrigens nicht der einzige Freund, der Zweifel an ihrer Beziehung hat. Gerade in Nicos Freundeskreis stößen sie auf starke Skepsis, was nichts damit zu tun hat, das sie ein Schwulenpaar sind, sondern, dass sie sich offensichtlich gerne gegenseitig fertig machen.
Und es wird auch immer wieder vorkommen, dass sie sich von manchen Blessuren auskurieren müssen, die sie sich gegenseitig zugefügt haben. Ich denke, im Alter wird es besser mit ihnen, wenn sie emotional ausgeglichner sind, aber das dauert noch eine ganze, ganze Weile.


Eddy
Spoiler
Es war immer wieder lustig, wie Ennoah diesen wirklich stinknormalen, etwas langweiligen Kerl immer hochgejubelt hatte. Eddy würde in einer Menge von vielen Leuten einfach untergehen, nicht besonders attraktiv, aber auch nicht häßlich. In nichts wirklich talentiert und manchmal einfach sehr spießig, aber ein netter Kerl.
Mit Ennoah hat er immer sehr gerne angegeben, weil ihn das besonders gemacht hat. Er konnte mit seinem besonderen, exzentrischen Freund herausstechen. Im Grunde hatte er Ennoah auch immer bewundert für sein Talent und wie er mit Mädchen umgehen konnte. Aber für ihn war es auch nicht leicht, als er beobachten musste, wie sein bester Freund in Depressionen verfällt und offensichtlich kaum noch mit seinem Leben klar kommt. Und er konnte nur zu gucken, weil man da einfach manchmal nichts tun kann.
Deswegen hat er auch versucht Halt in einer Beziehung zu Sophie zu finden, einfach um sich nicht zu sehr in den depressiven Sog von Ennoah reinziehen zu lassen. Es klingt vielleicht so, als wäre er kein guter Freund. Aber es gibt Momente, wo man einsehen muss, wo die eigenen Grenzen sind und naja, im Grunde konnte Eddy nicht viel dafür, dass das mit Sophie und Ennoah so in die Hose gegangen ist.
Sophie und Eddy trennen sich übrigens kurz bevor Sophie ihr Abitur macht. Da bricht für Eddy seine kleine Welt zusammen, aber naja, er rappelt sich wieder auf und findet ein Mädchen, das fast genauso wie Sophie ist und das Ennoah auch wieder nicht leiden kann. Irgendwie hat Eddy dafür kein Händchen.


Sophie
Spoiler
Die gute Sophie hat mich beinahe in den Wahnsinn getrieben, nicht vom Charakter her, sondern weil ich es eigentlich hasse so ein böses Buhmädchen in einer Story zu haben. Sie ist die gemeine, die sich zwischen die besten Freunde stellt und alles kaputt macht! Dieses böse, böse Mädchen.
Ich hab die Szenen, in denen sie vorkommt, sehr oft umschreiben müssen, bis sie einigermaßen klangen und nicht zu krass überzogen waren.
Eigentlich mag ich Mädchen wie sie, wenn man mal von der Kusssache absieht. Sie ist für ihr Alter schon sehr weit, selbstbewusst und weiß, was sie für ihr Leben will. Sie ist eigentlich einfach ein starker Charakter und erkennt auch, das ein netter Kerl wirklich nicht schlecht als Freund ist.
Anderseits war sie dann doch wieder sehr jung und irgendwie doch noch naiv. Ich denke, wenn sie älter wird, wird sie mal ein beeindruckender Mensch. Aber ich werde definitiv nie wieder über sie schreiben. Nie wieder. Argh.


Eddy und Nico
Spoiler
Wären sie nicht auch ein total entzückendes Pärchen geworden?! Ich stell sie mir ja unheimlich niedlich vor, der Spießer und der „Punk“. Wobei es natürlich für Eddy ein ziemlicher Egoknick wäre, wenn Nico dann tatsächlich ein paar tausend Euro mehr verdient wird und das obwohl er soviel Metall am Körper hat!
Ich mochte ja die Szenen, in der sie sich das erste Mal unterhalten haben. Die beiden werden sich wohl immer auf eine bestimmte Art um Ennoah gabbeln und Nico wird es dabei immer heraushängen lassen, dass er Ennoah um einiges näher stand als Eddy und er heißen, heftigen Sex mit ihm hat. Einfach weil es Eddy stört.
Ganz putzig die Beiden, ganz putzig. Ennoah wird übrigens die Rivalität der Beiden nie so richtig verstehen und irgendwann einfach ignorieren. Dafür mag er auch keines der Mädchen von Eddy, ausgleichende Gerechtigkeit, oder?


Nebenfiguren
Frau Lindner
Spoiler
Sie tat mir ja total Leid. Sie ist einer dieser motivierten Lehrerin, die gerne hätte, dass es all ihren Schülern gut geht und einfach etwas dran verzweifelt, dass sich die Schüler nicht helfen lassen, weil sie Lehrerin ist.
Zuhause redet sie oft mit ihrem Mann über Ennoah und das sie sich große Sorgen um ihn macht. Sie verfolgt auch später den Werdegang von Ennoah interessiert und geht immer mal wieder auf Ausstellungen von ihm. Sie kauft sogar mal eine Arbeit von ihm, während er noch studiert und sein Kram, nicht so fucking teuer ist. Ich mag die Frau.


Robert
Spoiler
Niedliches Kerlchen, dem Ennoah mehr Aufmerksamkeit hätte schenken sollen, weil das echt ein netter Kerl ist, der gut mit ihm klar gekommen wäre. Also alles auf Freundschaftsebene, nichts falsches denken. Ich hab mich gefreut, dass ich ihm in einem Gespräch mal zu einer Freundin verhelfen konnte, weil gerade so schüchterne, unauffällige aber echt liebe Typen das verdient haben. Findet ihr nicht auch?


Andere Leute in der Schule
Spoiler
Ich frag mich schon die ganze Zeit, ob er der erwähnte Jonas, der Bruder von Pascal ist oder sie nur zufällig den gleichen Namen haben. Keine Ahnung, aber wahrscheinlich nicht. Eigentlich Schade.


Angelika
Spoiler
Das Mädchen aus der Bar. Ich mochte sie. Ich fand sie super sympathisch und sie hätte definitiv noch öfter auftauchen dürfen. Wer weiß, gäbe es kein Nico und hätte ich nicht diesen Shonen Ai-Wahn, wären die ein tolles Paar geworden! Und wer weiß was passiert wäre, wenn Nico nicht in der Tür gestanden hätte.


Ekatarina
Spoiler
Dieses ominöse Mädchen, dass ständig erwähnt wurde. Gott, wären Ennoah und sie zusammen gekommen, sie hätten bildhübsche, riesige Kinder gehabt, die ständig von Agenten wegen einem Modelvertrag angesprochen worden wären. Vermutlich wären sie dann auch noch hochbegabt und sie hätten eine High-Class-Brut, die unendlich viel Geld verdienen mit irgendwas ganz abgefahrenen. Tja, Ekatarina war ein riesiger Verlust für Ennoah und das ist ihm nicht mal wirklich klar. Aber er wollte eh nie Vater werden, von daher...


Und wer zur Hölle war eigentlich Toby?!
Spoiler
Ja, ja, der Toby. Was das schon für ein Namen ist! Eigentlich ist das nur ein Kumpel von Nico, bei dem er gewohnt hat, als er von Ennoah abgehauen ist. Alles nur vorläufig, weil Tobias noch bei den Eltern wohnt, die zwar ein riesiges Haus haben, aber auch nicht dauerhaft einen Kerl wie Nico geduldet hätten. Ob Tobias Nico wohl bei sich im Bett hätte pennen lassen, wenn er gewusst hätte, dass er schwul ist? Fragwürdig, fragwürdig.
Und Nico führt Ennoah absichtlich an der Nase herum bezüglich Toby. Er hätte eigentlich gehofft, dass Ennoah besser auf diesen Eifersuchtshappen anspringt und hätte sich am liebsten in den Arsch getreten, als er gemerkt hat, das er da was vermasselt hat.



Was sich da nur wieder hinter den Kulissen alles abgespielt hat, als sich Ennoah in seinem Elend gewälzt hat. Vielleicht hätte ich darüber schreiben sollen. Hm, aber dann wären das wohl weit mehr als 87.000 Wörter geworden und ich wäre heute noch nicht fertig.
Und ich mag Ich-Perspektive.


Was passierte danach
Ha, das wüsstet ihr wohl gerne, oder? Ich werd mich im Herbst mal ransetzen und noch einen längeren Epilog schreiben, der wohl eher eine eigene Geschichte wird, sich aber auch um die Nullpunkt-Charaktere dreht. Aber dass muss noch warten aus öh unterschiedlichen Gründen, wie zum Beispiel an meiner Mappe zu arbeiten.
Drückt mir die Daumen, für mein Studium!

Knopf Mo at Work

Autor:  Memphis
Das ist eine alte Geschichte von mir, die 2004 entstanden ist. Also sie ist wirklich schon sehr alt, aber ich hab festgestellt, dass ich sie immer noch mag und manche von euch kennen sie vielleicht noch. xD
Ich dachte, bevor ich sie total verrotten lasse, stell sie doch in deinen Weblog!

Eine Geschichte über einen Knopf
Spoiler
Das ist eine Geschichte über einen Knopf. Aber kein gewöhnlicher Knopf, nein, es war ein verlorener Holzknopf mit einer gespaltenen Persönlichkeit.
Seine Bestimmung war es, ein Leben an einem Pullover mit drei Knöpfen am Kragen zu fristen, aber etwas in ihm wehrte sich dagegen, sich dieser Bestimmung hinzugeben.
Nämlich die Persönlichkeit, die einsam, verloren und vor allem vergessen von der Welt ihr Dasein verbringen wollte.
So zerrte die eine Hälfte, in dem die dunkle Persönlichkeit steckte, heftig an den dicken Fäden, die den Knopf gefangen hielten, an den Pullover gekettet. Bald, es schien ihm nach einer Ewigkeit, spürte er das sich seine Ketten langsam lösten.
Was plötzlich die andere Hälfte, die helle Persönlichkeit auf den Plan rief. Denn sie war glücklich mit ihrem Leben und auch mit ihrer Bestimmung. So hatte sie ihren Sinn, der Norm angepasst und zufrieden.
Doch die helle Hälfte kam zu spät, die Fäden waren schon zu locker und so stürzte der Knopf in die Tiefe, begleitet von einem Schluchzen und einem Jubelschrei.
So lagen sie nun am Boden, betäubt von dem Aufprall. Der Pullover hatte seinen Verlust noch gar nicht bemerkt und leider erwachte die dunkle Seite schneller als die helle und flott zog er den Knopf unter einem Schrank. Dort war es dunkel, staubig und es gab nette Mitbewohner, wie Spinnen, lebendig gewordene Staubfussel und vergessene Pfennigstücke, die nun noch vergessener waren wegen der Währungsreform.
Ein Ort an dem sich die dunkle Hälfte sehr wohl fühlte. Aber nicht die helle, die gegen Staub allergisch war, Angst vor Spinnen hatte und nicht gerne mit Wertlosigkeit konfrontiert wurde. Aber was sollte sie tun? Solange ihre dunkle Seite wach war, konnte sie nichts zu tun. Hier war die dunkle Hälfte in ihrem Element und die helle hatte noch nie in ihrem Leben um etwas kämpfen müssen. Aber dumm war sie nicht, die helle Hälfte, sie tüffelte einen Plan aus.
So wartete sie bis die dunkle Seite des Knopfes schlief und robbte sich langsam wieder zum Rand, wo das Licht schien. In der Hoffnung, dass man den Knopf finden würde.
Aber gerade als die Grenze zwischen Licht und Dunkelheit erreicht war, wachte die dunkle Seite auf. Sie war sehr verletzt vom Verrat der hellen Hälfte und verzog sich daraufhin in sich selbst zurück, um sich zu überlegen, ob sie sich trennen sollte. Doch bevor der Gedanke zu ende geführt war, wurde der Knopf gefunden.
Langsam, wie von Aliens entführt, schwebten sie in einer riesigen Hand nach oben und wurden wieder an den Pullover gekettet. Glücklich strahlt die helle Seite, wie nur ein Knopf es konnte.
Doch die dunkle Hälfte wartete nur auf eine neue Gelegenheit, um den Schicksal eines Knopfes zu entfliehen.


Widmung geht an meinen verlorenen, hölzernen Knopf, denn ich nach zweiwöchiger Suche endlich fand.