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»Lichtkrieger 2.0«

I Die Rückkehr
von

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Angekommen

König Jarred und Shinjiro kamen am Gästehaus des Königs an, vor dem schon einige MP ́s standen und den Bereich abgesicherten. Denn Jarred ließ es sich nicht nehmen, seinen Freund persönlich in dessen Suite zu begleiten, die sich im ersten Stock des Hauses im Herrenvilla Stiel befand. Jarred öffnete die schwere Holztür und sie traten hinein. Die Suite beeindruckte durch ein geräumiges Wohnzimmer, das mit massiven, dunklen Holzmöbeln ausgestattet war. Der Wohnraum bot eine Multimedia-Ecke sowie einen abgetrennten Arbeitsbereich mit Schreibtisch. Jarred führte seinen Freund durch die verschiedenen Räume und wies dabei auf das Paket hin, dass auf dem Sofatisch stand: „Dort sind noch einige persönliche Dinge von dir enthalten.“ Shinjiro stand mitten im Raum und schaute besagtes Paket an und nickte diesem zu.
 

Jarred öffnete die Tür zum Schlafzimmer, in dem ein großzügiges, sichtlich gemütliches Doppelbett stand. „Und dort findest du Kleidung, ich hoffe, sie passt!“ Shinjiro ließ seinen Blick durch das Schlafzimmer wandern. Der Raum war mit einem weichen eleganten blauen Teppichboden ausgelegt, ein imposanter Kristallleuchter hing von der Decke und die große Fensterfront war mit schweren Vorhängen geschmückt. Die Atmosphäre strahlte Komfort und Eleganz aus: „Danke“, sagte Shinjiro müde und richtete seinen Blick auf Jarred beide verließen das Schlafzimmer. Jarred lächelte und wünschte seinem Freund, der tatsächlich vor ihm stand, eine gute Nacht: „Schlaf dich aus, möchtest du geweckt werden?“ Shinjiro beugte sich leicht nach vorn und gab seinem Freund eine klare Antwort: „Nein!“ Jarred musste etwas grinsen und trat aus der Suite. Vor dessen Tür sich zwei weitere bewaffnete MPs stellten. Jarred atmete tief ein und ging die breite, mit roten Teppich ausgelegte Treppe hinunter, das Aufgebot tat ihm leid, aber die andere Konsequenz wäre gewesen. Shinjiro nach Pectos zu bringen, und so lange im Hochsicherheitstrakt unterbringen, bis seine Identität und Vertrauensbasis bestätigt ist! Jarred übernahm somit die volle Verantwortung!
 

Shinjiro sah zur geschlossenen Tür, aus der Jarred gerade verschwunden war. Er atmete hörbar tief ein und aus und ging noch einmal langsam und still durch den Raum. Jarred hatte es wohl schon eher geplant, dass er hier erst einmal wohnen würde. Das Aufgebot der bewaffneten Sicherheitskräfte war zwar nicht zu übersehen, aber es gehörte gerade einfach dazu. Die Sofaecke, mit ihren vielen weichen Kissen, lud zum Faulenzen ein. Zeitschriften lagen geordnet auf dem Sofatisch aus, daneben stand das besagte Paket, dort wollte er heute jedoch nicht mehr hineinschauen, was sollte da auch schon groß drinnen sein? Er ging weiter zu den großen drei Fenstern des Wohnzimmers und stellte sich davor, es war stockdunkel draußen, er spiegelte sich selbst im Fenster und betrachtete sich eine ganze Weile still. Schließlich betätigte er einen Knopf neben sich an der Wand und die schweren Vorhänge zogen sich automatisch zu. In der Mitte des Wohnbereiches stand ein großer, schwerer Esstisch mit vier gemütlichen Polsterstühlen. Auf diesem stand ein großer bunter Blumenstrauß, in einer Schale daneben befanden sich allerhand französische Naschereien. Auf der gegenüberliegenden Seite gab es eine kleine Küchenzeile. „Na wenigstens gibt es Kaffee!“, dachte er und begab sich direkt zum Kühlschrank, den er öffnete. Dieser war gefüllt mit diversen Softdrinks und frischen kleinen Köstlichkeiten, er griff nach einem Snack und lehnte sich gegen die Küchenzeile während er seine Köstlichkeit genoss! Das tat gut, er wusste gar nicht mehr, wann er das letzte mal etwas gegessen hatte. Anschließend begab er sich zum schweren braunen Schreibtisch, auf dem ein Computer und Schreibutensilien bereit lagen. Shinjiro aß auf und begab sich wieder in das Schlafzimmer und öffnete die angrenzende Tür und er stand in einem sehr geräumigen großen Badezimmer, welches ein völliger Kontrast zum Rest der Suite war. Dort lag ebenfalls alles bereit, was man so benötigte.
 

April lag in ihrem Quartier auf Jarr im Bett. Sie hatte sehr lange geweint, sie musste sich eingestehen, dass sie der Sache heute nicht gewachsen gewesen war. Diese Erkenntnis schmerzte sie zutiefst. Irgendwann war sie über ihren Tränen eingeschlafen, jetzt lag sie schon seit einigen Minuten wach im Bett und schaute sich die trostlose weiße Decke an. Entschlossen stand April auf und schaltete den Fernseher ein. Jarr hatte eine Vielzahl von französischen Kanälen, und es fühlte sich gut an, ihre Muttersprache zu hören. Während sie den Fernseher im Hintergrund laufen ließ, warf sie einen Blick auf ihren Kommunikator. Eine Vielzahl von Nachrichten hatte sie erreicht, unter anderen Schadensberichte von Ramrod, die sie vom Bordcomputer automatisch bekam, so wusste sie immer, was mit dem großen Cowboy nicht stimmte. Nachrichten einiger Freundinnen, die sie im Laufe des nächsten Tages beantworten würde. Sie scrollte weiter und sah eine Nachricht von Colt, der ihr schon vor Stunden geschrieben hatte, genau wie Saber. Sie las sie sich durch und große Sorge stieg in ihr auf: „Fireball ist im Girard Hospital, mehr Informationen bekommen wir morgen.“ hieß es in der Nachricht des Schotten. April schaute auf ihre Uhr, als sie Colts Frühstückseinladung für den nächsten Tag las. „Frühstück gibt es morgen im Hôtel Gérando.“ Da hatte sie aber wirklich tief und fest geschlafen, sie antwortete ihm schnell und entschuldigte sich auch gleich für die so späte Antwort. Auch Saber hatte ihr bereits vor zwei Stunden geschrieben, dass Colt und er im Hotel übernachten würden. „Na, die beiden lassen es sich ja gut gehen!“ dachte sie und schmunzelte, aber sie gönnte es den beiden sehr, die Frühstückseinladungen der beiden nahm sie gerne an! Doch ihre Sorgen um Fireball wurden immer lauter: „Was war mit ihm?“ Sie wusste, Antworten würde sie jetzt keine bekommen, sie musste einfach auf morgen warten. Sie atmete ein und aus und stellte sich an das Fenster und beobachtete die Lichter dieser Stadt, in der sie sich, seit sie das erste Mal vor zwei Jahren hier gewesen war, pudelwohl fühlte. Paris war ein klares Vorbild von Jarr, dem Flair und die wunderschönen kleineren und größeren Parks, mit den umliegenden Bistros und Straßencafés. Heimweh würde hier nicht aufkommen!
 

Nachdem Jarred Shinjiro in seiner Suite abgesetzt hatte, ließ er sich zum Palast fahren, der sich auf der anderen Seite des großzügigen Schlossparks befand. Nach seiner Ankunft begab er sich direkt noch einmal in sein Büro. Dort schaute er auf die Zeitangaben der verschiedenen Planeten, um zu wissen, wie spät es gerade auf der Erde, speziell in Japan, war. „Gut, es war dort gerade Mittag, das passt, so würde er Hitomi wenigstens nicht aus dem Bett klingeln!“ und setzte sich hinter seinen Schreibtisch und wählte ihre Nummer.
 

Captain Hikari stand unter der Dusche und genoss das warme Wasser auf seiner Haut. „Oh, wie gut das tat nach diesem Tag! Hier würde er niemals wieder hinausgehen“, dachte er sich. Er stand eine Zeitlang einfach nur da und ließ das Wasser über sich laufen, ja es spülte für den Moment alles weg, leider aber keine Sorgen und diese machte er sich. Heute hatte er nach 16 Jahren seinen Sohn das erste Mal wieder gesehen, das letzte Mal war dieser gerade einmal 6 Monate alt gewesen. „Sechs Monate! Mein Gott!“ kam es heiser über seine Lippen und fuhr sich über sein Gesicht und die nassen Haare. Er war wieder hier, fassen konnte er es noch immer nicht! Er hatte seinen Sohn gesehen, war ihm so nahe und rang mit seinem Leben. In den langen 16 Jahren war er jeden Tag gedanklich bei ihm gewesen, es verging nicht ein Tag, an dem er nicht an Shinji und Hitomi gedacht hatte. Wie würde Hitomi die Nachricht, dass er wieder da war, aufnehmen? Wie stand es zwischen ihnen? Von Jarred hatte er erfahren, dass sie keinen anderen Mann hatte, aber würden Hitomi und er sich noch kennen? In 16 Jahren kann so viel passieren. Aber egal wie es auch kommen würde, er liebte sie! Wie sein Sohn ihn sah, wusste er nicht, dass war ein ungeschriebenes Blatt Papier, er spürte eine tiefe Neugier, seinen Sohn kennenzulernen, seinen Charakter, seine Persönlichkeit zu erfahren. Doch jetzt sollte er erst einmal gesund werden! Nach einiger Zeit stellte er das Wasser ab und verließ darauf das Badezimmer. Er öffnete den Kleiderschrank und nahm das erstbeste T-Shirt heraus und bekam große Augen, er drehte und wendete es, es war sein Air Base Shirt, er strich über die eingestickten Buchstaben: „Cpt. Shinjiro Hikari“ darüber vier goldene Sterne. „Nun gut!“, sagte er zu sich selbst, woher das Shirt kam, darüber konnte und wollte er heute nicht auch noch nachdenken und zog es sich über eine Shorts war auch schnell gefunden und er ließ sich auf das Bett fallen, zum Nachdenken kam er nicht mehr, er schlief sofort unter seiner Erschöpfung ein.



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