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Prinzessin der Dämonen

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallihallo wie schön das du hierher gefunden hast :)

Ich wünsche ganz viel Spaß beim lesen und hoffe ich kann dein Interesse nach mehr wecken!

Grüße Artio <3 Komplett anzeigen

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Erwachen

Das Übel mag besiegt sein, doch es hat einen Samen abgeworfen der durch die weiten Steppen Hylias gleitet. Er findet kargen und trockenen Boden, der zu wenig Nährstoffe für ein gesundes dasein bietet. Doch auch wenn der Boden noch so unfruchtbar sein mag, wird er sich erholen. Auch ein Kaktus überlebt Dürre. Egal zu was der Samen heranwachsen wird, so ist es doch wichtig ihm die Möglichkeit zu geben sich seinen Umständen anzupassen, vielleicht wird er zu etwas ganz besonderem. Und vielleicht wird er unser aller Ende.
 

Das Dorf in dem Gaea ankam war versteckt hinter dem großen Gebirge Hylias. Ihre Füße waren wund und ihr Körper war in einfache Leinenlumpen gewickelt, das Gesicht dreckig und die Haare völlig zerzaust. Sie selbst wusste nicht mehr als ihren Namen der auf die Steintafel gezeichnet wurde auf der sie erwachte. Ein paar Wanderern und Kaufleuten begegnete sie auf der weiten Steppe, die einen großen Bogen um sie machten, auch als sie sie um etwas zu essen anflehte. Am Wegesrand fand sie ein paar Pilze und Obst das auf den Bäumen wuchs und ihren Hunger ein wenig linderte. Es fiel ihr schwer sich unter diesen Umständen zu konzentrieren, sich an irgendetwas zu erinnern. Alles was sie empfand war eine Menge Wut und Trauer die sich in ihrer Brust ausbreitete und Tränen hervorbrachte. Kurz vor den Toren hob sie angestrengt und erschöpft einen Fuß vor den anderen, dann sackte sie zusammen. Müde, hungrig, allein und unwissend schluchzte sie und fragte sich ob es das war. War das ihr Schicksal? Zu sterben wo sie gerade erst das Leben gefunden hatte. Was war Leben? Die kalte Luft in diesen höhen brannte in ihrer Lunge und das Gras in das sie sich krallte verdorrte unter ihren schmutzigen Händen. Ein Licht brannte aus dem Nichts auf, es leuchtete auf ihrer Handfläche. Ein Symbol aus drei zusammengesetzten Dreiecken das ein Großes ergaben war in die Haut eingezeichnet. Sie betrachtete es. Das Licht das von einem ausging spiegelte sich in ihren Augen wieder und sie ließ ihre Finger darüber fahren. Was hatte das nun für eine Bedeutung und warum fiel es ihr erst jetzt auf? Eine gewaltige Kraft ging daraus hervor und brachte sie dazu sich wieder zu erheben, denn noch war nicht die Zeit aufzugeben.
 

Das Dorf schien Lebendig und die Menschen beobachteten sie, als sie an den Läden und Häusern vorbei spazierte. Eine Frau in einem hübschen Landkleid stellte auf einer Theke einen großen Topf bereit aus dem sie ein paar tobenden Kindern Suppe schöpfte. Die Kinder krächzten als sie die warme Brühe gierig in sich hinein schaufelten und sich dabei verbrühten. Vorsichtig näherte Gaea sich der Frau, diese bemerkte sie und lächelte aufrichtig: „Du siehst aus als könntest du eine kleine Stärkung vertragen?“, ohne weiter zu zögern reichte sie ihr eine bis an den Rand gefüllte Schale. Dankend beugte sie sich vor der gütigen Frau. Mit der Schale setzte sie sich auf einen Stein der einen schönen Ausblick auf die Schafweide bot. Ein Hund lenkte die Herde zurück in ihre Boxen, es war amüsant ihm dabei zuzusehen. Der Hirte pfiff verschiedene Kommandos nach denen sein treuer Begleiter die Herde manövrierte, nachdem Gaea ihre Schale ausgetrunken hatte schloss auch der Hirte die Tore zu den Boxen ab und lobte den Hirtenhund.
 

Gaea wurde von der Frau im Landkleid an den Dorfältesten gewiesen, sie beschrieb ihr den Weg auf den sie sich weit oben auf dem Hügel machte. Zu später Stunde klopfte sie gegen eine massive Holztüre die ihr kurz darauf geöffnet wurde.

„Du kannst dich an nichts erinnern?“, fragte sie der Dorfälteste dessen Name Hataro war.

„Nein.“, flüsterte sie.

„Wenn du nicht weißt wohin du gehörst kannst du bei uns unterkommen, von den Gästehaus Betreibern kann ich nicht verlangen dich aufzunehmen, zurzeit sind die einnahmen durch Reisende hier Mager und wir verdienen unser Geld mit Schafen und Fischfang. Außerdem bauen wir Getreide und sonstiges an. Du kannst dich nützlich erweisen indem ich dich an einen treuen Freund von mir verweise. Er lebt weit unten in der nähe des Flusses, wenn du den Weg hinabgehst wirst du sein zu Hause antreffen. Sag ihm das ich dich schicke, er ist sehr Hilfsbereit und wird dir eine bleibe bieten.“

Gaea nickte und beugte sich dankend vor ihm.

Es wurde bereits dunkel und die Rollläden der Dorfbewohner schlossen sich, in dem Haus an das sie verwiesen wurde brannte allerdings noch Licht. Schüchtern klopfte sie auch hier an die Türe, von der anderen Seite nahm sie ein dumpfes bellen war. Das Schloss wurde entriegelt und zwischen Tür und Rahmen presste sich ein aufgeregt hechelnder bunt gefleckter Hund. Er presste sich hinaus und schmiegte sich um ihre Füße, beschnüffelte sie und begab sich hörig an die Seite seines Besitzers. Zwei klare blaue Augen musterten sie.

„Braver Junge.“, seine großen Hände kraulten seinen Hund am Kopf der sich entspannt an ihm anlehnte.

„Hataro schickt mich zu dir.“

„Das dachte ich mir, komm rein.“

Er schloss die Türe hinter ihr, während Gaea sich orientierungslos und neugierig im Haus umsah. Es war ein einfaches rustikales Holzhaus, auf einem Schreibtisch brannte eine große Kerze und ein laufender Kamin brachte Wärme in die Räumlichkeiten.

„Du kannst dich waschen gehen, ich gebe dir etwas zum anziehen.“, nachdem er aus einem der Schränke etwas brauchbares kramte reichte er ihr sauber zusammengefaltete Kleidung, die sie dankend annahm.

„Ich bin Gaea.“, flüsterte sie.

„Was führt dich hierher?“, fragte er neugierig. Seine Blonden Haare waren hinten zu einem kurzen Zopf zusammengebunden und alle die nicht darin blieben baumelten wild vor seinem Gesicht herum. In seinen Augen konnte man Aufrichtigkeit erkennen und eine wärme die sie umhüllte.

„Ich bin Ziellos hierher gelaufen.“

„Niemand irrt Ziellos umher, oft kennen wir nur nicht von Anfang an den Grund warum wir den Weg eingeschlagen haben. Du wirst deine Erinnerung schon zurück erlangen...“

„Woher weißt du....“

„Ich war auch einst wie du.“
 

Gewaschen zog sie sich an. Die Kleider waren ihr zu groß und um die Hose nicht zu verlieren Band sie ein Seil um ihre Taille. Sie setzte sich an einen gedeckten Tisch, vor ihren Augen dampfte ein frischer Pilzeintopf. Obwohl sie gegessen hatte, war sie noch immer hungrig und nahm genüsslich den ersten bissen. Er schmeckte vorzüglich.

„Ich bin Link, ein einfacher Schafshirt hier in Hakariko.“

„Einfach? Haben einfache Schafhirten etwa Schild und Schwert an ihren Wänden hängen?“

Er wandte sich der Stelle zu die Gaea im Auge hatte und nicht entgangen war.

„Das war mal.“, antwortete er und konzentrierte sich auf sein essen.

„Warst du ein Ritter? Welches Wappen ist auf den Waffen abgebildet?“

„Es ist das Wappen des Königshauses von Hylia, ich kämpfte für den König und seine Tochter die ehemalige Prinzessin, jetzige Königin des Landes.“

„Hmmm, merkwürdig. Das selbe Dreieck ist auch auf meine rechte Hand gezeichnet.“

Ein Klirren erfüllte das Zimmer, die Gabel war Link in den Teller gefallen. Gaea bemerkte ein erstarren seinerseits, bei dem seine beiden Augen auf ihre Hand gerichtet waren.

„Vielleicht bin ich eine vermisste Tochter des Königs.“, scherzte sie. „Was bedeutet das Symbol?“

„Es nennt sich das Triforce und steht für Weisheit, Mut und Kraft.“ , „Es gibt immer nur drei Träger der Fragmente und sie müssen keine Mitglieder des Königshauses sein.“

Seine Worte sind aufklärend aber streng, ruckartig greift er nach der rechten Hand von Gaea und hält sie fest. Er schiebt den Stoff zur Seite und betrachtet ihre Handfläche. Das Entsetzen breitet sich in seinen bisher strahlenden Augen aus.

„Die Königin ist die Trägerin der Weisheit, ich trage das Fragment des Mutes und die Kraft gehörte einst dem gefallenen Dämonenkönig Ganondorf.“

Das Fragment auf Gaea leuchtete auf, auch jetzt entdeckte sie das dazu passende Gegenstück auf Links Handfläche. Es machte ihr Angst und gleichzeitig durchströmte sie eine unerklärliche Macht.

Wutentbrannt entriss sie sich seinen Fängen und wich vom Tisch zur Seite. Ihre Hände fest an ihre Brust gedrückt nahm sie eine abwehrende Position ein.

„Gefallener Dämonenkönig?“, zitterte sie.

„Ja richtig, ich habe ihn besiegt, also sag mir wer bist du?“ , „Bist du hierher gekommen um dich zu rächen? Was willst du?“
 

„Hör auf!“, brüllte sie.

„Ich weiß es nicht!“

Die immer noch geschwächte hielt dem Druck nicht stand und ehe sie sich am Stuhl noch festhalten konnte, wurde ihr schwarz vor Augen und sie brach zusammen.



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