Zum Inhalt der Seite

Tiefe Gewässer

Shika x Tema
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Wuhu, wieder Freitag! :D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Ablehnung

Temari hielt beharrlich an ihrem Plan fest und blendete die letzten Wochen komplett aus. Nur abends, wenn sie alleine in ihrem Bett saß, überkamen sie die Schamgefühle und die Tränen, die einfach nicht versiegen wollten. Um das zu kompensieren, ging sie fast täglich hinaus in die Wüste, um an irgendwelchen Felsen ihre Aggressionen auszulassen. Für den Moment tat es ihr gut, einfach ihrer Kraft freien Lauf zu lassen, aber auf dem Heimweg waren die Gedanken bereits zurück.

Ihre Brüder bedachten sie zuhause ständig mit mitleidigen Blicken, sie ertrug es nicht mehr. Schließlich bat sie Gaara um eine Mission. Und so folgte einer Mission direkt die nächste. Hauptsache, sie war beschäftigt und musste nicht über Shikamaru nachdenken.
 

In Konoha ging unterdessen auch das Leben weiter. Shikamaru hatte sich nach einigen Tagen Urlaub beim Hokage zurück gemeldet und bekam hier und da kleinere Aufträge. Gerne hätte er etwas Größeres gehabt, aber Kakashi war der Meinung, das die Examen ihm noch genug Nerven kosten würden.
 

„Hey Shikamaru.“ Seufzend warf der Nara einen Blick zur Seite. Seit vier Wochen hatte er sich erfolgreich davor gedrückt, jetzt hatte ihn die Yamanaka alleine auf dem Dach erwischt.

„Was willst du?“

„Blöde Frage, ich denke, das weißt du.“, Ino setzte sich neben ihn und streckte die Beine aus. Genervt schloss der Dunkelhaarige die Augen: „Dann kannst du gleich wieder gehen.“

„Hältst du mich für so eine schlechte Freundin?“ Er grummelte. Musste sie jetzt mit der Tour kommen?

„Dir sollte klar sein, das du bei aller Kunst, die du darin investierst, nicht aufzufallen, für die nahestehensten Menschen eben doch deutlich ein Problem hast.“, begann sie langsam, „Willst du nicht drüber reden?“ Gereizt stand er auf: „Mag sein, das du recht hast. Aber die anderen haben wenigstens den Anstand und lassen mich in Ruhe.“ Ohne noch etwas zu sagen, verschwand er von Dach. Kopfschüttelnd blieb die Yamanaka zurück.
 

„Was?!“, platzte Temari Gaara ins Wort. Kankurou war ebenfalls fassungslos von dem, was er hörte: „Du willst sie nach Konoha schicken?! Damit sie mit Shikamaru die Examen vorbereitet?!“ Der Kazekage blieb ganz ruhig und faltete die Hände zusammen: „Temari, du hast darauf bestanden, das nichts vorgefallen ist. Also wird der Alltag weitergehen. Und das Examen ist nun mal deine Aufgabe. Das war es in den letzten Jahren und das wird es auch in Zukunft sein.“

„Du willst mich zwingen, mit ihm zu reden!“, blaffte die Ältere den Rothaarigen an, doch der ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.

„Wieso sollte ich jemand anderen hinschicken? Du kennst dich bestens mit der Materie aus und repräsentierst Suna perfekt. Es gibt keinen Grund, dich auszutauschen.“ Seine Schwester kochte vor Wut: „Schön!“ Sauer stapfte sie aus dem Büro und knallte die Tür hinter sich zu. Wie konnte er es nur wagen, sie dazu zu zwingen? Aber gut, wenn er es so wollte. Sie würde ihre Arbeit schon gewissenhaft erledigen und dann wieder zurückkehren. Grob stopfte sie ihre Sachen in ihre Tasche und verließ das Haus. Gaara konnte ihr vorerst gestohlen bleiben.
 

Shikamaru hatte das Unheil die ganze Zeit auf sich zurollen sehen. Warum sollte auch jemand anderes für das Examen eingesetzt werden? Und so stand er hier, wie immer zu dieser Jahreszeit und wartete auf Temari. Der Nara hatte keine Ahnung, wie er die nächsten Tage mit ihr überstehen sollte. Als sie in der Ferne schließlich eine Silhouette abzeichnete, erkannte er die Blonde direkt. Jede ihrer Bewegungen war ihm so vertraut, das es schon schmerzte. Nie kannte er eine Frau besser, als sie. Je näher sie kam, desto tiefer rutschte sein Herz.
 

„Na, Heulsuse.“, begrüßte Temari ihn ruppig und stemmte eine Hand in die Taille. Oh weh. Vielleicht heulte er ja gleich wirklich los.

„Hallo.“, war alles, was der Dunkelhaarige über die Lippen brachte. Er wandte sich ab, um dann mit ihr weiter zum Hokage zu laufen. Es kostete der Frau viel Willenskraft, standhaft mit ihrer Maske zu bleiben. Ihm direkt gegenüber zu stehen weckte alle Erinnerungen und machten sie noch greifbarer. Heimlich biss sich Temari auf die Unterlippe. Konzentration... Schweigend liefen sie nebeneinander mit dem normalen Abstand zueinander. Der Nara konnte nicht anders, als ihre Nähe zu vermissen. Sie hatte sich fast einen Monat lang bei jedem Gang an ihn geklammert, es war zur Gewohnheit geworden. Doch es war vorbei. Und sie erinnerte sich nicht.

„Nach dir.“, wie üblich hielt Shikamaru ihr die Tür auf.

„Du und deine Geschlechter-Macken.“, kommentierte sie wie immer seine Handlung, betrat aber vor ihm das Gebäude. Vor Kakashis Büro klopfte der Nara kurz, ehe er auch diese Tür öffnete und sie zuerst eintreten ließ.

„Ah, guten Tag Temari!“, begrüßte der Grauhaarige sie freundlich, „Dann kann es ja losgehen mit den Vorbereitungen!“ Von ihr kam lediglich ein stummes Nicken, sie wollte ein Gespräch mit ihm auf jeden Fall vermeiden. Kakashi war schwer zu durchschauen und sie wusste nicht, was er über das Erinnerungsvermögen nach dem Rausch wusste.

„Ich war so frei und hab euch die benötigten Unterlagen alle ins den ersten Stock bringen lassen, ihr könnt euch also austoben.“ Shikamaru hob eine Augenbraue: „Wo sind die anderen, die da sonst arbeiten?“

„Die haben alle frei. Daher dachte ich mir, könnt ihr auch in dem großen Saal arbeiten, statt in dem kleinen Büro. Keine Schlepperei!“, grinste der Hokage unter seiner Maske.

„Zuvorkommend.“, bedankte sich der Nara nüchtern.

„Hier ist die Liste der Teilnehmer.“, Kakashi hielt sie dem jungen Mann hin, der diese nahm und kurz überflog.

„Das sind ziemlich viele Teilnehmer...“, er hob fragend eine Augenbraue.

„Geburtenstarke Jahrgänge, Shikamaru... Da gabs ein großes Ereignis in der Vergangenheit, da werden immer kurze Zeit darauf viele Kinder geboren...“, noch immer konnte der Grauhaarige das Grinsen nicht lassen, „Viel Vergnügen!“ Genervt drehte sich der Nara ab und öffnete wieder die Tür, um die Blonde vorzulassen. Temari hatte nur darauf gewartet, endlich wieder aus dem Büro zu kommen und war dankbar für die schnelle Flucht.
 

„Ein ganzes Stockwerk voller Dokumente also...“, die Berge an Papieren, die die beiden erwarteten, plätteten die Blonde so sehr, dass sie für einen Moment ihr schlechtes Bauchgefühl vergaß.

Kopf schüttelnd inspizierte Shikamaru einige Stapel, um zu erfahren, in welcher Ecke sie anfangen mussten. Immerhin gab es mehr als genug Arbeit, die ihn ablenken würde. Und er hatte die Möglichkeit, sich am anderen Ende des Saals niederzulassen. Seufzend teilte er die Liste in die gleiche Anzahl Blättern auf und reichte Temari den anderen Stapel, ohne sie dabei anzugucken. Stumm nahm sie die Zettel entgegen, spürte im Inneren aber einen Stich ins Herz durch seine abweisende Art. Sie fragte sich, wie schlimm er wohl von ihr dachte.

„Ich fang dahinten an.“, murmelte der Dunkelhaarige und setzte sich in eine Ecke des großen Saals. Temari sagte nichts. Sie wusste schlichtweg auch nicht, was sie dazu hätte sagen sollen. Sie begab sich in eine andere Ecke und so arbeiteten sie schweigend vor sich hin, jeder für sich. Immer wieder warf sie ihm heimliche Blicke zu, doch er wirkte wie immer auf sie, gelangweilt und genervt von der Arbeit.
 

Shikamaru fiel es schwer, sich auf die Arbeit zu konzentrieren. Sollte das so weitergehen, würde er doppelt solange für alles brauchen, das gab aber der Zeitrahmen gar nicht her. Es kotzte ihn so an, diese ganze Situation. Da saß diese Frau, die ihn in den Wahnsinn getrieben hatte, die sein Herz besaß, aber er konnte sie nicht drauf ansprechen. Der Nara sah es bildlich vor sich, wie die Blonde über ihn lachte, sollte er ihr auch nur einen Funken von dem übermitteln, was in ihm vorging. Er konnte ihr nicht das Wasser reichen. Hin und wieder schaute er kurz zu ihr rüber. Sie wirkte angespannt auf ihn, der Dunkelhaarige vermutete, dass ihr der Berg Papiere auch deutlich zu viel war.
 

Der Himmel färbte sich bereits orange, als Shikamaru seufzend aufstand. So machte es einfach keinen Sinn, er hatte immer wieder etwas vergessen oder falsch eingetragen. Resignierend legte er den Stift ab. Er würde heute Nacht wieder herkommen und alleine arbeiten. Mit dem Blick auf der Blonden ruhend, ging er zur Tür: „Temari?“ Leicht zuckte die Benannte zusammen und schaute auf. Erst jetzt fiel ihr auf, wie spät es bereits war. Sie legte ihren Stift ab und griff nach ihren Sachen: „Bei der Menge werden wir wohl jeden Tag Überstunden machen müssen.“ Irgendwie war sie froh darüber. Sonst hatten beide am Abend gerne mal zusammen Zeit verplempert, nun wollte sie einfach nur schnell in ihre Wohnung.

„Was möchtest du-“

„Nichts.“, wies Temari seine unbeendete Frage ab. Sie konnte auch ohne ihn später nochmal los und sich etwas zu Essen holen. Ihre kalte Art knackste sein eh schon gebrochenes Herz zusätzlich an. Ohne noch etwas zu sagen, begleitete er sie nach hause. Früher hatte Shikamaru das Schweigen um sie sehr genossen, eben weil sie keine Unterhaltung erwartete. Aber jetzt bereitete es ihm einfach nur Bauchschmerzen.

„Bis morgen, Heulsuse.“, sie hob zum Abschied kurz die Hand und betrat das Wohnhaus. Keines Blickes hatte die Frau ihn gewürdigt. Noch nie in seinem Leben hatte er sich so niedergeschlagen gefühlt. Wie sehr konnte ihn das alles noch belasten? Ihre Ignoranz nahm ihm Kraft und Verstand, eigentlich blieb nichts mehr von ihm übrig. Deprimiert machte er einen Schlenker für eine kleine Mahlzeit und kehrte zurück an den Schreibtisch.
 

Kaum war die Tür hinter ihr ins Schloss gefallen, stiegen Temari Tränen vor Wut in die Augen. Er beachtete sie deutlich weniger als früher, es schien sogar so, dass er sie bewusst mied. Doch hatte sie es nicht verdient, nach all dem, was sie ihm angetan hatte? Sie hatte ihre Freundschaft zerstört und musste nun den Preis dafür bezahlen. Am liebsten hätte sie sich selbst geohrfeigt. Schnell stieg sie unter die Dusche, um ihre Tränen nicht zu spüren. Sie dachte darüber nach, was Kankurou ihr erzählt hatte, wie sie ins Wasser fiel, was die Schmuggler sagten... Traumquelle... Ein bitteres Lachen überkam sie. Ja, erst wenige Wochen vor der Mission war es mit ihr so weit, dass sie von Shikamaru Träume hatte, die nicht jugendfrei waren. Doch konnte Temari das schlecht beeinflussen, sie hatte auch niemals damit gerechnet, das irgendjemand ihr Geheimnis je erfahren würde. Nun wussten es mehr als eine Hand voll Leute, es war ihr so unendlich peinlich. Wäre sie doch nicht so überheblich gewesen bei der Mission, sie wäre nie in diesen Tümpel gefallen.

Nach der Dusche vermisste Temari noch immer das Gefühl der Besserung. Aber es kam keine, egal wie lange sie duschte. Sie fühlte sich dreckig und besudelt von ihrem eigenen Verhalten. Müde, aber hungrig, ging sie noch einmal los und holte sich etwas zu essen.
 

„Hey Temari!“ Wie vom Donner getroffen erstarrte sie. Von allen, die ihr über den Weg laufen konnten, hatte sie am wenigsten auf die Yamanaka Bock. Doch sie musste in ihrer Rolle bleiben. Sie nickte der anderen Frau kurz zum Gruß entgegen: „Ino.“

„Wie geht’s dir?“, fragte die andere freundlich und lief mit ihr ein Stück.

„Müde. Viel Papierkram. Zu viele Teilnehmer.“, gab sie monoton von sich. Ino nickte: „Ach ja, das Examen fällt dieses Jahr ja größer aus, hatte ich schon gehört.“

„Ach ja?“, nun wurde sie doch neugierig.

„Nicht von Shikamaru.“, setzte die Yamanaka schnell nach, „Es spricht sich allgemein rum.“ Temari verwirrte ihre Aussage. Was wollte sie damit bezwecken? Und wenn es alle wussten, warum wusste es dann nicht Shikamaru, bevor Kakashi ihm die Liste gegeben hatte? Und warum sollte sie es nicht von ihm wissen dürfen? Doch dann fiel der Groschen. Ino wollte damit verhindern, das sie auf die Hellblonde und die Beziehung zum Nara eifersüchtig wurde. Gott, wie war ihr das unangenehm. Das gehörte auch mit zu den Sachen, die sich Temari nicht einmal erklären konnte. Sie war nie bewusst eifersüchtig auf die andere Frau gewesen.

„Aha.“, antwortete sie schnell, um nicht komisch zu wirken. Temari war erleichtert, dass sie einen Augenblick später wieder vor ihrem Haus stand. Gerade wollte sie sich verabschieden, als die Yamanaka ihr ins Wort fiel: „Wir machen morgen ein Nachtpicknick, wäre schön, wenn du auch dabei bist.“

„Warum picknickt man nachts?“, fragte die andere Frau verwundert.

„Weil es Spaß macht. Und Choji macht dann immer groß Barbecue, dagegen können wir alle gar nicht anessen.“

„Wer sind denn 'wir'?“, harkte die Ältere nach.

„Hm, also eigentlich alle. Also von Naruto bis Rock Lee ist eigentlich jeder eingeladen!“, Ino grinste breit, „Da solltest du nicht fehlen! Shikamaru kann dich ja mitnehmen!“ Bevor Temari überhaupt ablehnen konnte, wünschte die Jüngere ihr eine gute Nacht und zog von Dannen. Wie penetrant konnte ein Mensch eigentlich sein?! Die Yamanaka hatte sie zwangseingeladen.
 

Shikamaru kam tatsächlich viel schneller voran, als er gedacht hatte. Nachdem er sein Tagespensum erledigt hatte, arbeitete er für den nächsten Tag vor. Er spielte mit dem Gedanken, jede Nacht herzukommen. Das würde zwar hart, aber irgendwie würde er das schon hinkriegen. Mit Temari kam er auch mit nur fünf Stunden pro Nacht aus, manchmal mit weniger. Nur morgen musste er wohl oder übel ausfallen lassen, da die Yamanaka mal wieder zu ihrem Nachtpicknick geladen hatte. Doch bis es soweit war, wollt der Dunkelhaarige so viel Papier zur Seite schaffen, wie nur möglich.
 

Temari hatte grässlich geschlafen. Wie schon die letzten Wochen, seitdem sie wieder klar bei Verstand war. Ständig geisterten ihre Erinnerungen durch die Träume, manchmal war sie sich nicht mal sicher, ob sie nicht doch Einbildung waren. Müde streckte sie sich und versuchte wieder mal einem Traum zu verscheuchen, der zu verrückt in ihren Augen war. Warum sollte sie auch mit Shikamaru in einer kalten Dusche hocken? Die Vorstellung fröstelte sie. Gähnend stand sie auf und ging ins Bad. Ihr Spiegelbild sah so aus, wie sie sich fühlte: fürchterlich. Die Blonde versuchte erst gar nicht, sich irgendwie besser herzurichten, das Grundprogramm genügte ihr. Mit einem Apfel in der Hand verließ sie das Haus und blieb abrupt stehen. Verwirrt schaute sie links und rechts die Gasse entlang. Wo war Shikamaru? Etwas unsicher lief sie los, doch traf sie ihn unterwegs nirgends an. War er so extrem von ihr genervt, das er nicht mal mehr seine Pflicht wahrnahm, sie zu eskortieren? Mittlerweile hatte sie ihren Apfel verspeist und stieg die wenigen Stufen zum ersten Stock hoch. Temari fühlte sich so minderwertig. Tonlos zog die Blonde die Tür auf und ließ kurz den Blick schweifen. Da staunte sie nicht schlecht, als sie den Nara an seinem Platz schlafend sah. Was war denn mit ihm los? Vorsichtig näherte sie sich ihm. Den Kopf hatte der Dunkelhaarige auf den verschränkten Armen auf dem Tisch gebettet, seine langsame Atmung zeugte von einem sehr tiefen Schlaf. Ohne nachzudenken, hob sie eine Hand und legte sie ihm sanft auf den Schopf. Doch im nächsten Moment zuckte sie zurück. Das stand ihr überhaupt nicht zu, erst recht nicht, nachdem sie ihn so unzählige Male ohne Erlaubnis berührt hatte. Fast wären ihr die Tränen gekommen. Gerade im Schlaf konnte die Frau nicht anders, als ihn einfach süß zu finden. Schweren Herzens ging sie wieder zur Tür, um diese deutlich geräuschvoll zuzuknallen. Sofort zuckte der Mann hoch und hielt sich die Stirn.

„Guten Morgen, Heulsuse!“, warf Temari ihm frech entgegen und grinste, „Ausgeschlafen?“

„Tem...“, nuschelte er müde. Tem? Hatte er das wirklich gesagt? Sie war sich nicht sicher und beäugte ihn für einen Moment fragend. Doch er stand nur auf und streckte sich ausgiebig: „Ich komm gleich wieder.“ Und bevor sich die Blonde überhaupt hingesetzt hatte, war er fort.
 

Es verging eine Stunde, dann zwei Stunden... Schließlich war es Mittag. Temari wurde unruhig, es war nicht normal für den Nara, so viel Zeit zu vertrödeln. Da sie nun eh dringend ein ausgiebiges Mittagessen nötig hatte, verließ sie den Saal. Bevor Temari aber die Tür öffnen konnte, wurde sie von außen aufgerissen. Beinahe wäre Shikamaru in sie reingelaufen.

„Wo kommst du denn her?!“, blaffte sie ihn an und meinte es in diesem Moment auch sehr ernst. Doch er fasste es anders auf, wofür sie dankbar war.

„Mendokuse... Ich hatte nun mal was zu erledigen. Ich liege gut in der Zeit mit meinem Kram, das braucht dich nicht zu kümmern.“, schoss er zurück und ging an ihr vorbei zu seinem Platz. Gespielt beleidigt verließ Temari den Saal, doch auf der Treppe brannten ihr bereits die Tränen in den Augen. Sie musste sich zusammen reißen, wenn sie das hier überstehen wollte!


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ja, ich weiß... Ihr würdet sehr gerne sofort das nächste Kapitel haben, aber leider müsst ihr wieder eine Woche warten! Aber dafür kann ich euch versichern, dass es nicht mehr lange dauern wird!

Im Übrigen habe ich schon die nächste FF zu den beiden fertig, es wird also einen nahtlosen Übergang geben, wenn ihr Bock auf mehr habt! ;) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Sylvia73hille
2019-09-09T06:38:33+00:00 09.09.2019 08:38
Sorry ich hinke etwas hinterher.
Aber nun. Beide bräuchten eine Brille. Keine rosarote, aber am besten eine mit Sensor für wahre Gefühle. Temari ist sich so am schämen, das sie alles gegen sich auslegt. Und als ob nichts gewesen wäre verhält sie dich eindeutig nicht. Mit Shikamaru ist es das selbe in grün
Man müsste die beiden mal mit den Köpfen zusammen schlagen. In Irland gibt es ein Dorf, da werden diejenigen die das tun miteinander verheiratet. Post wendend. Bei den beiden käme dann die Gefühle für einander vielleicht wieder an die richtigen Plätze. Bin schon auf das nächste Kapitel gespannt. Muss bis zur Pause warten. Auf deine neue Geschichte freue ich mich auch schon LG Ylva @):-:-D
Antwort von:  Berrii
09.09.2019 20:09
Das mit dem Dorf klingt sehr interessant... :)
Schön, bald wird es ja mit der neuen FF losgehen! <3
Von:  sama-chan
2019-08-31T05:45:28+00:00 31.08.2019 07:45
Die Beiden leiden so! Bitte erlöse sie endlich!
Das tut ja fast weh. 😅
Freue mich schon auf das nächste Kapitel und hoffe, dass einem von ihnen endlich ein Fauxpas passiert, dass herauskommt, was sie füreinander empfinden. 😉

Und bitte gib Bescheid, wenn deine neue FF startet! Die will ich unbedingt ebenfalls lesen! 😍
Antwort von:  Berrii
31.08.2019 10:04
Allzu weit ist das Ende nicht mehr :)

Die neue ff folgt dann wiederum am folgenden Freitag, nachdem hier das letzte Kapitel online gegangen ist! :)
Von:  Blue_StormShad0w
2019-08-30T19:20:20+00:00 30.08.2019 21:20
Guten Abend.
Tolles Kapi wieder, auch wenn's gerade nicht so toll bei Shikamaru und Temari ausschaut. 😓
Eine unglückliche Situation in der sich beide befinden. Hm, ob da Kakashi und Gaara sich da heimlich abgesprochen haben? Kommt mir so vor? 🤔
Haha, kaum war die Einladung von Ino ausgesprochen, zack, war Temari, wie du's geschrieben hast, zwangseingeladen. 😉
Nun denn, freue mich schon auf das nächste Kapi. Also, biss bald! 👋😄
Antwort von:  Berrii
30.08.2019 21:35
Ja, das Leben ist gerade sehr hart zu den beiden - und dann noch die Zwangseinladung als Kirsche obendrauf! :'D
Bis nächste Woche und wieder mal Danke für deinen Kommi!
Von:  Carmion2
2019-08-30T18:49:03+00:00 30.08.2019 20:49
Ja, genau so ist es. Man fiebert eine Woche drauf hin, und dann ist es so schnell durch.

Aber du schreibst halt einfach so toll.


Antwort von:  Berrii
30.08.2019 20:51
Danke! <3


Zurück