Tiefe Gewässer von Berrii (Shika x Tema) ================================================================================ Kapitel 6: Erschöpfung ---------------------- Den Rest des Tages verbrachte Shikamaru damit, sich im Gras die Wolken anzuschauen. Temari war überraschenderweise ziemlich entspannt und spazierte auf der Lichtung herum, um sich nebenbei die Pflanzen anzuschauen. Hin und wieder hatte sie das Gefühl, irgendwie in stumme Gedanken abzudriften, die sie nicht greifen konnte. Der Nara hatte, trotz der Ruhe, seine Sinne auf sie ausgerichtet, für den Fall der Fälle, das sie doch etwas überkam. Er konnte nicht anders, als immer wieder über ihren Eifersuchtsausbruch nachzudenken. Und die Behauptung der Schmuggler, dass das Wasser dazu motivierte, seine Träume umzusetzen. War es wirklich so? Entsprach es wirklich Temaris Wünschen, mit ihm zusammen zu sein? Grummelnd setzte er sich auf. Das war so absurd, nie hatte sie auch nur die kleinste Andeutung in diese Richtung gemacht. Ein Knacksen lenkte seine Aufmerksamkeit hinter ihn. Ein paar Hirsche kamen durch das Dickicht der Waldes auf die Lichtung. Temari war in unmittelbarer Nähe und beobachtete die Tiere neugierig. Langsam ging sie auf die Tiere zu, die Fremde sonst scheuten. Doch aus irgendeinem Grund liefen die Tiere sogar auf sie zu, als sie eine Hand ausstreckte. Fasziniert schaute Shikamaru dem Schauspiel zu. Dieses Verhalten zeigten die Tiere eigentlich nur gegenüber Mitgliedern der Nara-Familie. „Du bist echt hübsch.“, flüsterte die Blonde und kraulte gelassen einem ausgewachsenem Hirsch mit großem Geweih unterm Kinn. Shikamaru hatte das Gefühl, im falschen Film zu sein. Eine ganze Weile blieben die Tiere auf der Lichtung, grasten etwas und ließen sich von den beiden Menschen nicht stören. Die Blonde hatte sich zum Nara ins Gras gesetzt und schaute einem kleinen Kitz zu, wie es munter hin und her sprang. „Wie viele Hirsche gibt es eigentlich in eurem Wald?“ Shikamaru, der aufrecht saß und die Unterarme entspannt auf den aufgestellten Knien abgelegt hatte, zuckte mit den Schultern: „Hab sie nie gezählt.“ „Das heißt, sie haben auch keine Namen?“ Er schüttelte den Kopf: „Ich weiß, das mein Vater dem einen oder anderen Hirsch einen Namen gegeben hat, aber ich kenne die Namen nicht. Er hat mehr Zeit als ich mit ihnen verbracht und kennt ihre Charakter.“ Sie schwiegen eine Weile. Schließlich zog die Gruppe des Rotwildes weiter. Ein paar Minuten später kam Choji zu ihnen. „Guten Mittag wünsche ich!“, grinsend hielt sein Teamkamerad eine Tüte hoch, in der eindeutig Essensboxen waren. In der anderen Hand eine gut gefüllte Tasche und zu Shikamarus Überraschung trug er auf dem Rücken sein Shogi-Spiel. „Es gibt Bratnudeln!“, Choji stellte die Tüte und die Tasche auf der Veranda ab, um dann das Shogi-Spiel, welches er mit einem größeren Tuch transportiert hatte, ebenfalls abzustellen, „Dein Vater sagte, ich solle dir das mitnehmen, damit du nicht sinnlos in die Wolken schaust.“ Der Dunkelhaarige seufzte, aber er freute sich. Wer konnte ihm schon sagen, wie lange er hier mit Temari bleiben musste? Da wäre Shogi eine willkommene Ablenkung. Mit Chojis Gegenwart kam Temari gut zurecht. Sie saßen zu dritt auf der Veranda und aßen die Bratnudeln. Nebenbei erzählte der Akimichi von den Schmugglern: „Kakashi hat sie befragt, aber scheinbar sind sie wirklich nur ein simpler Drogen-Schmuggler-Ring.“ „Sonst noch neue Informationen wegen dem Wasser?“, harkte Shikamaru zwischen zwei Bissen nach. Sein Freund schüttelte den Kopf: „Sakura und die anderen untersuchen noch die Stoffe im Wasser, aber ein Gegenmittel lässt sich wohl nicht herstellen.“ „Was für ein Wasser?“, fragte Temari interessiert. Verwundert blickten die Männer sie an. „Wegen dem wir auf Mission waren?“, gab der Nara ihr zu bedenken. Verwirrt schaute sie ihn an: „Welche Mission?“ Choji stellte seine leere Box zur Seite: „An was erinnerst du dich, bevor wir auf dem Weg zu Konoha waren?“ Eine gute Frage, wie der Dunkelhaarige fand. Die Frau dachte nach und aß nebenbei weiter. Doch dann stoppte sie und schaute auf. Unruhig sah sie sich um. Wie war sie hier hergekommen? „Was ist passiert?“, kam es unsicher von ihr, während sie die Stäbchen in die Box stellte und diese mit den Händen auf ihren Schoss sinken ließ. Sie hatte das Gefühl, in Gefahr zu schweben, irgendwas stimmte doch nicht, wenn sie sich nicht erinnern konnte. „Wir wurden gemeinsam auf eine Mission geschickt, um die Quelle dieses seltsamen Wassers zu finden.“, erläuterte Choji simpel. „Und du bist in die Quelle gefallen.“, setzte Shikamaru nach. Nun bekam sie Kopfschmerzen. Angestrengt dachte Temari nach, doch ihre Erinnerung war irgendwie schwammig, sie konnte keinen klaren Gedanken fassen. Murrend hielt sie sich die Stirn und kniff die Augen zusammen. Der Dunkelhaarige nahm ihr das Essen ab: „Hast du Kopfschmerzen?“ Seine Frage ignorierend, sprang sie auf und legte beide Hände über ihr Gesicht. Je mehr sie in ihren Gedanken versuchte zu graben, desto schlimmer wurde der Schmerz. Ihre Konzentration ging komplett flöten und dichter Nebel setzte ihre Gedanken zu, in der irgendwie nur Platz für ein Bedürfnis war: Nähe zu Shikamaru. Es brannte sich Temari regelrecht in den Kopf, bis sie schließlich nachgab, sich umdrehte und sich auf den Nara stürzte. Der konnte sie gerade so noch abfangen und sich mit ihr drehen, sodass sie auf der Veranda landete und er über ihr hockte. „Herrje, das Wasser muss sie ganz schön in Griff haben!“, entfloh es Choji. Shikamaru nickte leicht, während er die Blonde unter sich musterte, die ihn nicht richtig anzuschauen schien. Als würde sie träumen, waren ihre Augen nur halb offen. „Vielleicht unterdrückt es ihre Erinnerung. Das würde auch erklären, warum keiner der anderen, die das Wasser konsumiert haben, sich daran erinnern konnten, von wem sie das Wasser hatten.“ „Und wenn sie sich versucht zu erinnern, brennen wohl alle Sicherungen durch.“, sein Teamkollege erhob sich, „Ich werde diese Information mal weiterreichen. Ich komme morgen mit Mittag wieder!“ „Was?“, überrascht schaute Shikamaru ihm nach, „Choji!“ „Bis morgen!“, und da war er auch schon außer Sicht. Der Nara hatte gehofft, das sein Kollege etwas länger blieb, doch so war er wieder mit der Blonden alleine. „Shika...“, zwei Hände fanden ihren Platz an seinen Wangen und zogen ihn stoisch hinunter zu Temari, die ihm einen lasziven Blick schenkte. „Stopp!“, schnell ergriff er ihre Hände und stand auf, um auch direkt auf Sicherheitsabstand zu gehen, „Hast du die Regeln vergessen? Keine Anzüglichkeiten!“ „Alles eine Frage der Definition. Außerdem bin ich nicht nackt.“, grinsend setzte sie sich auf, um ihm dann zu folgen. „Per Definition meinerseits ist alles anzüglich, was intim ist.“, antwortete er und ging noch einen Schritt zurück. „Du bist ganz schön spießig!“, nörgelte sie und machte einen Satz, um direkt vor ihm zu landen. Gezielt wollte die Frau die Arme um seinen Hals legen, doch so weit ließ der Nara es nicht kommen. Mit wenigen Handgriffen hatte er ihre Hände fest in seinen und sie ihr auf den Rücken gedreht. Doch statt dass sie sich aufregte, tat sie etwas anderes. Grinsend drückte die Blonde sich nach hinten und so an ihn ran, wobei sie ihm ihren Po entgegen streckte: „Komm schon, muss doch keiner erfahren!“ Knallrot drückte Shikamaru sie von sich: „Komm wieder zu Verstand! Ich sagte dir doch, ich werde nicht mit dir schlafen!“ Sie warf ihm einen verspielten Blick über die Schulter: „Wir müssen ja nicht direkt Sex haben, man kann auch so zusammen Spaß haben.“, trällerte sie unbeirrt. Überhaupt solch ein Gespräch mit ihr zu führen, trieb ihn schier in den Wahnsinn. Diese gesamte Mission war wahnsinnig! Warum musste es ausgerechnet Temari sein? Und wieso er? In jeder anderen Konstellation wäre ihm diese Mission sehr leicht von der Hand gegangen. Aber es war diese eine Frau, die für ihn eben anders als alle anderen waren. Etwas unsanft schob er sie von sich zurück zur Veranda: „Irgendwann wirst du mir nochmal dankbar dafür sein...“ „Das glaubst du vielleicht.“, kommentierte sie nüchtern. Innerlich versuchte der junge Mann, sich zu konzentrieren und nicht auf ihre Aussagen einzugehen. „Setz dich und bleib sitzen!“, befahl er und drückte sie auf die Kante der Veranda. Ohne Widerworte folgte sie seiner Aufforderung, doch ihr Grinsen verriet ihm, dass sie bereits etwas Neues ausheckte. „Denk nicht mal dran!“, kommentierte er ihre Mimik, drehte sich um und lief ein paar Schritte von ihr weg. Genervt kratzte er sich kurz am Hinterkopf, als seine Sinne ihm darauf aufmerksam machten, dass die temperamentvolle Frau aufgestanden war. „Ich sagte, du sollst sitzen bleiben.“ Dass sie mit ihrem Fuß bereits nach ihm ausholte, merkte er gerade noch rechtzeitig, um auszuweichen. „Als wenn ich mich von dir herumkommandieren lassen würde!“ Da hatte er wieder den Salat, ihr Laune war in Wut umgeschlagen. Wenn der Nara sie wieder darum bat, sich zu beruhigen, würde sie wahrscheinlich noch mehr in Rage kommen. Und so nahm Shikamaru wortlos den Schlagabtausch mit ihr hin, quer über die ganze Lichtung. Das sie etwas besser in Tai-Jutsu war, wussten beide, aber hier war sein Vorteil, dass sie eben eine Frau war und er ein Mann. Es war für beide ungewöhnlich, da ihre Stärken im Kampf einfach woanders lagen. Umso interessanter wurde es, je länger sie sich über die Lichtung hin und her bewegten. „Gib endlich auf, verdammt!“, schrie sie ihn schließlich an und wollte ihm mit einem tiefen Tritt den Stand nehmen, als er sie am Knöchel zu fassen bekam und sie so unsanft auf dem Boden landete. Shikamaru konnte nicht anders, als sie anzugrinsen: „Wie wäre es, wenn du aufgibst?“ Keck schaute sie zu dem Dunkelhaarigen auf: „Das hättest du wohl gerne!“ „Allerdings, es dämmert schon.“ „Red dich nicht raus!“, sie setzte ihren Fuß zum Tritt an, worauf er sie wieder festhielt, dann jedoch zog sie das Bein an, so abrupt, dass der Nara nach vorne stolperte und vor ihr auf den Knien landete.Ein Kichern entfuhr Temari: „So gefällst du mir besser.“ Schneller, als er reagieren konnte, hatte sie mal wieder eine Hand an seine Wange gelegt und fuhr langsam in seinen Nacken. Eine Gänsehaut überkam ihn. Und zum ersten Mal hatte er das Gefühl, ein Gespür dafür zu entwickeln, wie groß dieser Drang in ihr war – denn in diesen Moment kostete es Shikamaru viel Selbstbeherrschung, nicht einfach loszulassen. Schwer seufzend nahm er ihre Hand aus seinem Nacken und erhob sich, wobei er sie mitzog: „Es ist spät, wir sollten was essen.“ Verwirrt ließ sie sich von ihm zum Häuschen ziehen. Wortlos zog er hinter ihnen die Schiebetüren zur Veranda zu und machte das Licht an. Als er seinen Blick wieder auf Temari richtete, fiel ihm auf, dass sie beide durch den kleinen Kampf eine Dusche nötig hatten. Grummelnd ging er in das kleine Bad, das nicht viel hergab. Es wunderte ihn sowieso, wie das ganze funktionierte, ohne dass es an ein System angeschlossen war. „Nimmst du mich mit?“, kam es amüsiert von der Blonden, die hinter ihm in der Tür stand. „Vergiss es.“, er schob sie zurück in den größeren Raum und holte aus seiner Tasche ein paar Sachen für sich, „Du wartest hier und rührst dich nicht von der Stelle.“ „Langweiler!“, rief Temari nach, setzte sich aber neben ihren Futon auf dem Boden, um in die Tasche zu schauen, die scheinbar für sie bestimmt war. Shikamaru hatte kein gutes Gefühl dabei, unter der Dusche zu stehen. Der Gedanke, das Temari jederzeit einfach nackt reinplatzen könnte, wenn dass Wasser ihr den Verstand raubte, hetzte ihn. Der Nachmittag war doch schneller vorbei gewesen, als er erwarten hatte. Vielleicht lief es ja doch gut und sie bekamen die Tage oder Wochen, je nachdem, wie lange es dauern würde, gut und schnell rum. Zügig seifte er sich ein und spülte ebenso schnell den Schaum wieder vom Körper runter, nur seine Haare waren mal wieder etwas zeitaufwändiger. Als er gerade die Dusche ausstellte, passierte das, was er befürchtet hatte. Mit einem groben Ruck wurde die Tür aufgezogen und Temari stand mit einem nüchternen Grinsen in der Tür, welches aber im Bruchteil einer Sekunde erstarb. „Eine Badeshorts?!“, sie konnte es nicht fassen, dass der Mann vorgesorgt hatte, „Du bescheißt!“ Shikamaru musste sich erst einmal sammeln, bevor er reagieren konnte. Im ersten Moment hatte er sich erschrocken, im nächsten hatte er seine Shorts vergessen und als ihm dieser Faktor wieder bewusst wurde, atmete er erleichtert aus. Zum Glück war Temari noch gänzlich angezogen. Murrend stieg er aus der kleinen Dusche und griff nach seinem Handtuch: „Mit dir muss man mit allem rechnen.“ Leicht grob packte der Nara sie an den Schultern, um sie etwas zurückzuschieben und dann die Tür zuzuziehen. Erst jetzt spürte er die Röte in seinem Gesicht hochsteigen. Ja, irgendwie war es ihm peinlich, aber das wollte er ihr nicht zeigen. Er zwang sich zur Konzentration, während er sich nebenbei abtrocknete. Bevor er sich der Badeshorts entledigte, lauschte er kurz. Er hörte eine Diele knarzen, er schätzte, die Blonde werkelte in der Kochnische vor sich hin. Schnell zog er sich um, es war erleichternd, wieder ganz angezogen zu sein. Mit wenigen Hangriffen hatte er seine Haare grob getrocknet und wieder zusammen gebunden, bevor er schließlich das Bad verließ. „Oh wie schade...“, kam es von Temari, als sie ihn erblickte, „Mit offenen Haaren siehst du sehr attraktiv aus.“ Bei dem Satz wäre Shikamaru fast über die eigenen Füße gestolpert. Mit hochgezogener Augenbraue schaute er zu ihr. „Jetzt starr nicht so, das stimmt!“, mit einem kleinen Stapel Klamotten und einem Handtuch auf dem Arm stand sie auf, um an ihm vorbei ins Bad zu gehen, „Falls du mit möchtest-“ „Nein!“, schmetterte Shikamaru ihren Satz ab, bevor sie ihn beenden konnte. Nachdem er das Zuschieben der Tür vernahm, ließ er den Kopf hängen. Temari würde ihn in den Wahnsinn treiben, nach dieser Mission war er bestimmt für nichts mehr zu gebrauchen! Während Temari duschte, hatte der Nara eine Kleinigkeit zu essen für sie zubereitet und es sich auf seinem Futon mit einem Buch bequem gemacht. Er war echt dankbar, dass Ino wirklich alles von seiner Liste gefunden hatte, das erleichterte ihm einiges, allein die Badeshorts hatte sich bereits ausgezahlt. Entspannt aß er seine kleine Portion und las Zeile für Zeile. Als er schließlich aufgegessen hatte, wurde Shikamaru allerdings stutzig. Wie lange brauchte die Frau denn bitte im Bad? Er legte das Buch zur Seite und lauschte. Er vernahm kein Wasserrauschen. Etwas unruhig ging der Nara zur Badtür und klopfte: „Temari? Alles in Ordnung?“ Keine Regung. „Temari?“ Irgendwie traute er dem ganzen nicht. War es nur ein Trick, um ihn ins Bad zu locken? Zutrauen würde er der Blonden das. Als sich nach einigen Minuten aber noch immer nichts tat, war er nun doch gezwungen, nachzusehen, auch wenn ihm das gar nicht behagte. Mit dem Blick auf den Boden gerichtet, klopfte er noch einmal und schob die Tür nur einen Spalt auf: „Temari?“ Keine Bewegung war zu sehen und so hob er den Blick zur Dusche. Dort saß die Blonde, angelehnt, mit angewinkelten Beinen und den Armen auf dem Schoss. Ihr Kopf lehnte ebenfalls an den Fliesen, ihre geschlossenen Augen, aber ihr gleichmäßiger Atem, bestätigten ihm, das sie schlief. Es irritierte den Nara. War sie so erschöpft gewesen, dass sie in der Dusche eingenickt war? Für den Moment war er vorerst dankbar, dass sie so saß, dass ihre Intimsphäre bedeckt war. Doch er musste sie ja aus der Dusche holen. Seufzend drehte er das Wasser ab, welches ihr noch immer warm über den Körper prasselte. Vom Waschbecken nahm er das Handtuch, was sie selbst für sich mitgenommen hatte. Zu seinem Glück war es ein großes und so deckte Shikamaru sie damit erst mal ab, ehe er ihr ein paar nasse Strähnen aus dem Gesicht stich. „Temari?“, sprach der Nara lauter, „Hey, wach auf!“ Doch sie gab keinen Mucks von sich. Das war doch wohl nicht ihr ernst, grummelte der junge Mann innerlich. Es war das eine, sie so gut wie nackt zu sehen, aber was anderes, als sie zu berühren. „Komm schon, wach auf...“, bat Shikamaru inständig, aber sie blieb in ihrem tiefen Schlaf. Wie kamen sie beide jetzt gut aus dieser Sache raus? Der Nara stand auf und ging zurück in den Hauptraum. Er deckte ihren Futon auf und legte auf ihr Kopfkissen ein doppelt gefaltetes Handtuch für ihre Haare. Anschließend kehrte der Dunkelhaarige zurück zu Temari und hob sie umsichtig aus der Dusche. Ein Schauer lief ihm über den Rücken, als er ihre weiche Haut dabei mit den Fingern streifte. Hoffentlich würde sie sich niemals an all das daran erinnern, diese Schmach würde sie rasend vor Wut machen. Vorsichtig legte Shikamaru sie auf ihrem Futon ab und deckte sie schließlich zu. Vielleicht hatte er Glück und sie schlief bis zum Morgen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)