Tiefe Gewässer von Berrii (Shika x Tema) ================================================================================ Kapitel 4: Eine neue Mission ---------------------------- Choji hatte nichts dagegen einzuwenden, dass sie schon einmal vorausgingen. Wie auf glühenden Kohlen fühlte sich Kankurou, er spürte, wie seine Schwester sich immer mehr regte. Leise wisperte sie vor sich hin und die Fetzen, die er verstand, wollte er eigentlich lieber nicht hören. Sie waren bereits gute zwanzig Minuten unterwegs, da öffnete Temari ihre Augen und sah sich etwas verwirrt um. Sie fühlte sich wie in einem Traum, alles war irgendwie so weich, dumpf. Sie nahm kaum den Luftzug auf der Haut war, geschweige denn irgendwelche Geräusche ihrer Umgebung. „Kankurou?“ „Oi, Temari. Alles okay?“, fragte er vorsichtig und hoffte auf einen halbwegs normalen Zustand bei ihr. Sie blickte sich um und machte Shikamaru knapp vor ihrem Bruder aus: „Ja klar.“ Ohne noch etwas zu sagen, drückte sie sich von ihrem Bruder, der sie nicht mehr halten konnte und steuerte direkt auf den Nara zu. „Shikamaru, Vorsicht!“, schrie der Puppenspieler direkt los, um ihn vor seiner Schwester zu warnen. Im Sprung drehte sich der andere um, doch da hatte sie schon die Arme um seinen Hals geschlungen und stürzte mit ihm vom nächsten Ast in die Tiefe. Temari war einfach ihrem inneren Impuls gefolgt und hatte direkt die Nähe des jungen Mannes gesucht. „Temari!“, entwich es dem Dunkelhaarigen überrumpelt, Halt suchend krallte er sich an einen Ast, die Blonde noch immer eng an ihn. „Ja, hier bei dir.“, kam es locker von ihr, während sie begann, an seinem Hals zu knabbern. Sie genoss es, jede Intimität mit ihm bereitete ihr Schmetterlinge im Bauch. Röte stieg ihm wieder ins Gesicht. „Temari, bitte lass das.“, gab er ruhig von sich und sprang mit ihr auf den nächst größeren Ast, „Das ist weder der passende Ort, noch der richtige Zeitpunkt.“ Ino und Kankurou landeten neben den beiden. „Komm schon, Shika, lass uns etwas Spaß haben...“, flüsterte die Blonde und kam seinem Gesicht mit ihrem gefährlich nahe. Ihr waren die anderen egal, Temari nahm sie eh kaum wahr. Der Nara atmete kurz durch, ehe er die Ältere an der Hüfte leicht von sich drückte: „Nein, wir müssen zurück nach Konoha.“ „Konoha rennt nicht weg.“, entgegnete die Blonde und versuchte sich wieder enger an den jungen Mann zu drücken. „Meine Güte, jetzt weis sie in ihre Schranken und lass uns weiter!“, meckerte Ino. Seine Kameradin hatte recht. Wenn er das hier mit Temari irgendwie schaffen wollte, dann musste er ihr Grenzen aufweisen, denn von alleine würde sie garantiert nicht mitspielen. Mit einer rüden Dominanz, wie es eigentlich nicht seine Art war, drückte er sie vollends von sich: „Du wirst die Finger von mir lassen, wir müssen jetzt weiter und du wirst mitkommen, ohne irgendein Theater zu veranstalten!“ Mit einem genervten Blick packte er ihre Hand und zog sie mit sich. Überrascht schauten die anderen beiden ihnen nach. „Wow, ich wusste gar nicht, dass er auch so drauf sein kann...“, kam es verblüfft von Ino. Kankurou selbst war wortkarg, diese ganze Sache überforderte ihn eh. Schnell holten sie die beiden ein, Shikamaru hatte das Tempo deutlich angezogen. Temari jedoch hatte er nicht losgelassen, er wollte sie unter Kontrolle behalten. Anstandslos sprang sie neben ihm von Ast zu Ast, für den Moment hatte der Nara sie sehr gut im Griff. Temari fühlte sich noch immer wie in Watte gepackt, alles war so gedämpft und dennoch, die rabiate Art des Naras hatte sie so angesprochen, ihr so imponiert. Sie konnte nicht anders, als von ihm fasziniert, seinem Wort zu folgen. Wie bereits auf der Hinreise, ging bei Ankunft gerade die Sonne unter. Im Schutz der Bäume machten sie kurz vor dem Dorf Halt. „Ich hole schnell Klamotten für dich, Temari.“, erklärte Ino, bevor sie auch schon weiterlief. Schweigend blieben die anderen zurück. „Wieso können wir nicht einfach ins Dorf gehen?“, kam es perplex von der Blonden, sie konnte nicht nachvollziehen, wieso sie Klamotten benötigte, schließlich hatte sie doch etwas an. Der Puppenspieler machte eine zeigende Geste auf sie: „Hast du dich mal angeschaut? Du bist halbnackt! Zudem trägst du ein Shirt mit Nara-Wappen!“ Sie zog eine Augenbraue hoch: „Na und?“ „Wie sieht dass denn aus?!“, gab ihr Bruder genervt zurück. „Als gehöre ich zu Shikamaru.“ „Genau das!“ „Ist aber kein Problem für mich, ich will ihn schließlich.“ Kankurou schlug die Hände über den Kopf zusammen: „Oh Gott, das macht mich noch verrückt!“ Der Nara seufzte. Die nächste Zeit wurde garantiert extrem anstrengend. Temaris Verhalten sorgte für ordentliche Turbulenzen in seinem Kopf und Bauch. „Oder brauchst du dein Shirt, Shika?“, mit ihrer freien Hand griff sie nach dem Saumen des Shirts und legte bereits ihren flachen Bauch frei. „Halt stopp!“, sofort zog Shikamaru ihr das Shirt wieder runter, „Du lässt das gefälligst an, bis du andere Klamotten hast!“ „Okay.“, kam es akzeptierend von ihr. Kankurou staunte schon etwas, dass seine Schwester aufs Wort dem Nara folgte. Lag es an ihrem Zustand? Einige Minuten später war Ino mit einem Arm voll Kleidung zurück: „Ich hoffe, dir passen die Sandalen...“ Shikamaru wollte seine Hand von ihr lösen, doch Temari ließ nicht los: „Wo willst du hin?“ „Du brauchst mich nicht zum Umziehen.“, mit der anderen Hand befreite er sich aus ihrem Griff, „Kankurou und ich warten auf dem Weg auf euch.“ Der Puppenspieler hatte sich bereits auf den Weg durch die Büsche gemacht und der Nara wollte ihm gerade folgen, als Temari das Shirt hoch zog. „Temari!“, Ino stoppte sie in ihrer Bewegung, zeitgleich wandte sich Shikamaru mit hochrotem Kopf ab. Er hatte nicht alles gesehen. Aber er hatte genug gesehen. Wenig später traten die beiden Frauen zu ihnen auf den Weg. Temari trug einen schwarzen Kimono mit violettem Obi, dazu hatte Ino ihr noch ein paar Zopfbänder mitgebracht, so dass sie wieder ihre altbekannte Frisur trug. Die Sandalen passten, sodass kaum auffiel, dass ihr Outfit nicht ihr eigenes war. Ohne zu zögern, klammerte sich die Frau direkt wieder an Shikamaru. Ihn so nah zu spüren, tat der Blonden einfach unglaublich gut. Für den jungen Mann hingegen war es, als wenn er dauerhaft eine Bombe an sich kleben hatte, die bei der kleinsten, falschen Bewegung seinen Untergang bedeuten könnte. „Ab zum Krankenhaus.“, kommandierte die Yamanaka die Gruppe ab, bevor der Temari etwas anderes in den Sinn kam. Shikamaru fühlte sich alles andere als wohl, während sie die wenigen Straßen zum Krankenhaus liefen und die temperamentvolle Frau an ihm hing. Zum Glück begegneten sie nur wenigen Leuten, dennoch waren sie beide ja keine Unbekannten. Im Krankenhaus selbst begrüßte sie eine verdutzte Sakura. „Hey, was führt euch zu mir...?“, fragend musterte sie Shikamaru und Temari. Ino wies auf die beiden: „Wir haben da ein dezentes Problem mit Temari.“ „Ich hab kein Problem.“, kam es provokativ von ihr, während sie sich noch enger an den Dunkelhaarigen schmiegte. Die Frau konnte diesen Trubel einfach nicht nachvollziehen, sie wollte doch einfach nur bei Shikamaru bleiben, konnten die anderen sie nicht einfach in Ruhe lassen? Kankurou hielt sich beschämt eine Hand über die Augen. Die Rosahaarige legte den Kopf schief: „Was ist passiert?“ „Wir brauchen erst einmal ein freies Zimmer.“, meinte Ino. „Oh, na klar.“, Sakura ging voraus und die anderen folgten ihr, wobei Temari dies nur tat, weil Shikamaru mitging. „Wir sind momentan etwas überbelegt, wegen der Patienten mit dem Wasser.“, erklärte die Haruno und öffnete eine Tür zu einem Untersuchungsraum, „Krankenzimmer haben wir keine mehr frei...“ „Der Raum reicht auch.“, Shikamaru zog Temari mit sich hinein und versuchte sich dann von ihr zu lösen. „Was soll das, Shika?!“, keifte sie ihn nun doch wieder an. Sie verstand nicht, wieso er ihr seine Nähe entziehen wollte, sie genoss sie doch so sehr! Die anderen folgten der klagenden Frau, Ino schloss die Tür hinter ihnen. „Lass dich von Sakura durchchecken, okay?“, noch immer drückte der Nara sie von sich, doch sie ließ sich nicht beirren. Die Rosahaarige betrachtete das Schauspiel verwirrt. „Temari ist in die Quelle mit diesem seltsamen Wasser gestürzt...“, erklärte Ino endlich und seufzte schwer. „Oh!“ „Seitdem klebt sie an Shikamaru und will... ehm... naja...“, die Yamanaka kratzte sich verlegen am Hinterkopf. In Sakuras Kopf ratterte es. „Jetzt stell dich nicht so an!“, Temari schubste den Nara gegen die Untersuchungsliege, „Oder hast du Angst?“ Sie legte ihre Hände an seine Wangen, nur noch wenige Zentimeter trennten ihre Lippen, als ein Klemmbrett zwischen ihnen auftauchte. „Also, ich verstehe definitiv euer Problem.“, Sakura hielt das Klemmbrett zwischen den beiden aufrecht, „Nur leider muss ich euch enttäuschen, es gibt kein Gegenmittel.“ Etwas blass starrte Kankurou sie an: „Gibt es keine Möglichkeit?!“ Die Rosahaarige schüttelte den Kopf: „Da bleibt nur aussitzen.“ „Wie sollen wir das aussitzen?!“, der Puppenspieler wusste nicht, wo ihm der Kopf stand, „So kann ich sie nicht mit nach Suna nehmen!“ „Sie würde dir auch garantiert nicht folgen.“, Sakura schaute Temari in die Augen, die sie finster beäugten. Es gefiel der Blonden überhaupt nicht, dass sich die Jüngere zwischen ihr und Shikamaru drängte. Dementsprechend schlug sie ihr das Klemmbrett aus der Hand: „Ich hab genug, du störst!“ Sie krallte sich den Nara am Kragen und zog ihn zu einem Kuss zu sich. Seine Lippen jagten ihr einen Schauer durch den Körper, es war verrückt, sie konnte nicht genug von ihm bekommen. Mit entgleisenden Gesichtszügen starrte Sakura die beiden an. „Temari, hör auf!“, Shikamaru gab sich alle Mühe, doch sie ließ sich keinen Milliliter wegdrücken. „Kannst du sie nicht wieder betäuben?!“, brüllte Kankurou verzweifelt. Die Ehre seiner Schwester zog winkend an ihm vorbei. Ino schüttelte den Kopf: „Wir können sie nicht wochenlang mit Medikamenten vollpumpen, nur damit sie nichts anstellt!“ Auch Sakura verneinte die Idee: „Das würde auf Dauer ihre Organe schädigen!“ „Und was machen wir nun mit ihr?“, kam es gequält von Shikamaru, der sich noch immer von der Blonden zu befreien suchte. Sein Gehirn schob Überstunden, während er versuchte, mit den anderen an der Lösung des Problems zu arbeiten, verarbeitete sein Kopf auch die Unmengen an Empfindungen, die Temari in ihm auslöste. „Also ich würde dir empfehlen, sie mit zu dir zu nehmen.“, die Haruno legte das Klemmbrett zur Seite. „Auf keinen Fall!“, protestierte Kankurou. „Sehr gerne!“, kam es grinsend von Temari. „Wir können sie nicht von Shikamaru trennen.“, Sakura verschränkte die Arme, „Sie wird nicht mit dir zurück nach Suna gehen und einsperren geht auch nicht, sie würde das gesamte Gebäude zerlegen.“ „Ich versteh euer Theater sowieso nicht, könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, beschwerte sich die Blonde und klammerte sich eng an den Nara, „Ihr stört, verschwindet doch einfach!“ „Ich kann sie doch nicht mit zu mir nach hause nehmen!“, Shikamaru platzte der Kragen. Grob packte er die junge Frau, hob sie hoch und legte sie etwas unsanft auf die Liege ab. Anschließend griff er ihre Hände, die er dann mit einer Hand über ihrem Kopf festhielt. Ihre körperliche Nähe machte ihn ganz verrückt, er fühlte sich gehetzt, aufgeputscht. „Shika, lass uns endlich zu dir gehen!“, trällerte Temari unbekümmert. Sakura strich sich eine Strähne hinters Ohr: „Hm, wäre in der Tat ungünstig mit deinen Eltern unterm Dach.“ „Wir könnten Kakashi fragen, ob er irgendwo eine Wohnung frei hat.“, schlug Ino vor. Der Puppenspieler klinkte sich kurzerhand ein: „Nicht nötig, wir haben hier eine Wohnung, die Temari immer nutzt, wenn sie hier zu tun hat.“ „Stimmt!“, Sakura klatschte mit einer Faust in die andere Hand, „Das ist perfekt! Da stört ihr niemanden und habt eure Ruhe!“ Shikamaru hob ungläubig die Augenbraue hoch: „Ruhe für was? Soll ich mich rund um die Uhr für sie zum Fraß vorwerfen?“ „Kankurou ist doch noch da, der wird dir bestimmt helfen!“, grinsend klopfte die Haruno dem Angesprochenen auf die Schulter, „Er wird bestimmt gut auf den Ruf seiner Schwester achten!“ „Garantiert.“, kam es todernst von diesem. „Leute, mein Bruder kommt bestimmt nicht mit. Den könnt ihr gerne hierbehalten, ich will gefälligst mit Shika meine Ruhe haben!“ „Temari, merkst du denn nicht, was du tust?!“, nun wandte sich der Puppenspieler direkt an die Blonde. Doch statt ihn ernstzunehmen, winkte sie mit einer Handbewegung ab: „Geh mir nicht auf die Nerven!“ Kankurou war schon etwas getroffen von ihrer egoistischen Art. Die Rosahaarige legte ihm eine Hand auf die Schulter und sprach mit gedämpfter Stimme zu ihm: „Du musst bedenken, für sie fühlt es sich gerade an, als würde sie träumen. Sie weiß nicht, dass das alles real ist. Daher sind ihr andere Menschen auch egal, es kümmert sie nicht. Es gibt nur sie und ihre Bedürfnisse.“ Der Mann gab sich geschlagen: „Wie soll das nur gut enden...“ Nachdem die kleine Gruppe das Krankenhaus im Schutz der Dunkelheit verlassen hatten, machten sie sich auf dem Weg zum Hokage. Temari war sehr ungehalten darüber, immer wieder blieb sie stehen, um sich Shikamaru um den Hals zu werfen, der sie stoisch zurück auf die eigenen Füße und zum weitergehen drängte. Ihren Fächer hatten sie im Krankenhaus gelassen, zum Glück war es ihr in diesem Moment nicht aufgefallen. Die anderen hielten es für besser, wenn Sakura ihre Waffe solange verwahrte, bis sie wieder bei klarem Verstand war. Nun, wo die Blonde immer ungehaltener wurde, passierte das, was die anderen befürchtet hatten. „Man es reicht mir, ihr nervt!“, gereizt schlug Temari die Hand von Shikamaru zur Seite und holte direkt aus, um Ino von sich zu schubsen, die einschreiten wollte. Ein Griff auf ihren Rücken verriet ihr, das ihr treuer Begleiter nicht da war. Misstrauisch beäugte sie die anderen: „Wo ist mein Fächer?“ Es verwirrte sie, dass er einfach so verschwunden war, sie konnte sich nicht dran erinnern, seit wann er nicht mehr auf ihrem Rücken saß. „Temari, wir müssen zum Hokage, danach können wir ja in der Wohnung gucken, ob er da ist, okay?“, schlug ihr Bruder beschwichtigend vor. Doch das interessierte die Frau nicht. „Der Hokage ist mir egal! Ihr nervt, verschwindet einfach, haut gefälligst ab!“, schrie sie erzürnt und ballte die Fäuste. „Temari, beruhige dich bitte...“, Shikamaru stellte sich ihr in den Weg und legte seine Hände auf ihre Schultern. Gezwungenermaßen blickte sie zu ihm auf. In ihren Augen lag etwas undefinierbares: „Warum sollte ich?“ Der Nara atmete durch. Das hier war wirklich nicht einfach und er hasste das ganze Drama schon jetzt. Mit Temari zu diskutieren, war im Normalfall schon so, als würde man ein Minenfeld überqueren wollen. Die Augen schließend, drehte er sich von ihr weg: „Ich geh jedenfalls zum Hokage. Entweder kommst du mit oder bleibst hier auf der Straße stehen.“ Etwas überrascht schaute sie ihm nach, ehe sie ihn einholte und sich grob an seinem Arm klammerte: „Ich bleibe bei dir, mir doch egal, wo du hingehst.“ Der ruhige Moment hielt nicht allzu lange an. Temari war genervt, sie konnte nicht nachvollziehen, wieso sie ständig von Shikamaru aufs Warten vertröstet wurde. Kaum hatten sie das Büro von Kakashi betreten, zeterte die Blonde erneut los. „Shika, jetzt lass uns endlich gehen, was kümmern uns die anderen!“ Mit schief gelegtem Kopf betrachtete der Hokage das Bild, welches sich ihm bot. Er erkannte sofort, dass mit der Schwester des Kazekagen irgendwas nicht stimmte. „Lasst mich raten... Sie hat das Wasser getrunken?“, war die Vermutung des Grauhaarigen. „Getrunken?!“, platzte es aus Kankurou heraus, „Sie ist in den Tümpel gefallen! Freiwillig hätte sie diesen Mist doch niemals zu sich genommen!“ Kakashi faltete die Hände zusammen und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen: „Nun ja, sie scheint jedenfalls ihren Spaß zu haben...“ Shikamaru warf ihm einen Blick zu, als wolle er fragen, ob dieser Scherz sein ernst war. „Tja, mittlerweile wissen wir Dank Sakuras Befragungen auch, woher das seltsame Verhalten der Leute kommt.“, der Hokage lehnte sich wieder zurück, „Wobei seltsam wohl eine Frage der Definition ihrer Träume ist.“ „Die Schmuggler, die wir geschnappt haben, erwähnten das gleiche...“, Ino betrachtete den Puppenspieler von der Seite, sie befürchtete, dass er sich wieder aufregen könnte. „Die Angelegenheit ist in diesem Falle wohl etwas... delikat.“, während Kakashi seinen Satz beendete, stellte Temari sich vor den Nara und schmiegte sich an diesen, wobei sie ihm Nichtigkeiten zusäuselte. Den Dunkelhaarigen kostete es einiges an Beherrschung, starr gerade aus zu seinem Vorgesetzten zu sehen. „Shikamaru, du erhältst eine neue Mission.“ Mit hochgezogener Augenbraue starrte der Nara zum Hokage. „Du wirst solange an Temaris Seite bleiben, bis sie den Rausch durchgestanden hat. Achte auf Diskretion, es geht hier bei auch um den Ruf des Kazekagen.“, Kakashi schrieb derweilen ein paar Zeilen auf eine kleine Schriftrolle, die er Gaara zukommen lassen wollte. „Wo soll ich das ihrer Meinung nach gewährleisten?“, harkte der Dunkelhaarige nach. Der andere grinste: „Ihr habt einen Wald, da kommt selten jemand vorbei. Ein Haus kann ich euch stellen, dass ist das geringste Problem.“ Natürlich. Für ihn war es ja auch kein Problem, mal eben aus einer Schriftrolle ein Haus hervorzuziehen. „Alles, was ihr benötigt, können euch Ino und Choji bringen. Temaris Zustand muss geheim bleiben.“, nun wandte sich Kakashi an Kankurou, „Im Interesse ihrer Familie.“ Der Puppenspieler nickte leicht, doch war er sich noch nicht so sicher, ob der Wald des Naras wirklich die ideale Lösung dafür war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)