Secret Seduction von Antiana ================================================================================ Kapitel 8: Chapter 8 -------------------- Verwirrt blickte Larxene ihrem Freund nach, welcher durch die eiserne Tür verschwunden war. Er hatte diesmal nicht abgeschlossen, da sie sich ja frei bewegen durfte. Etwas verwirrt sank sie aufs Bett. Ihre Haare waren noch immer nass und vereinzelte Strähnen hingen ihr ins Gesicht, die sie leicht kitzelten, sodass sie, sie aus ihrem Gesicht schob. Noch immer war sie sehr durcheinander. Axel hatte ihr gerade ihren ersten Kuss gestohlen, einfach so... Es hatte sich gut angefühlt. Sanft fuhr sie ihre Lippen nach und versuchte sich den Kuss nochmals ins Gedächtnis zurückzurufen. Vorsichtig leckte sie mit der Zunge über die Lippen. Der Geschmack war anders als sonst... Ihre Lippen schmeckten wahrscheinlich nach Axel... Ein angenehmer Geschmack... Es erinnerte sie an den Geruch des Rotschopfes. Süß und betörend... genauso wie seine sanften Lippen. Sie ließ ich auf das Bett zurücksinken und nahm ein weißes Kissen, welches dort lag, um es in die Arme zu schließen und sich fest an es zu kuscheln. Sie durfte sich von so etwas profanen wie einem Kuss nicht beeindrucken lassen. Immerhin hatte sie es noch nicht mal gewollt und Axel hatte sie damit überrascht. Das war nur der Überraschungseffekt, der sie so etwas seltsames empfinden ließ. Sie seufzte leise und lugte kurz hinüber zum Nachttisch. Der Briefumschlag lag noch dort, der Brief war während der Kussattacke zu Boden gefallen. Sie rutschte zum Bettrand und hob ihn auf. Kurz warf sie einen Blick auf die Uhr und sah dann auf den Brief. Für heute war nichts mehr vorgesehen und sie konnte sich in Ruhe ein wenig ausruhen und entspannen. Sie war noch immer ein wenig geschwächt vom Kampf und erschrocken aufgrund Axel's Übergriff. Ruhig erhob sie sich. Sie sollte nicht so sentimental werden. Ruhig glättete sie ihre noch nassen Haare und lief hinüber zum Esstisch auf dem Axel allerlei Essen abgestellt hatte. Sie nahm sich etwas davon und setzte sich auf einen der schweren Holzstühle. Nun da sie wieder am Tisch saß, stieg ihr der Duft, der von Axel gebrachten Blumen in die Nase und ließ das Gefühl von zuvor verblassen. Sie war froh vergessen zu können und das schnell.. Sie wollte nicht wissen, was Axel für sie empfand. Solche Gefühle waren zwar edel und sie genoss es von einem Menschen begehrt zu werden, doch Liebe brachte nur Schmerzen... und zerstörte. Sie hatte genug erfahren um das zu wissen. Axel sollte sie nicht lieben, keinesfalls. Irgendwann würde er sich schon eine andere suchen. Eine, die seine Gefühle erwiderte.. Immerhin war er ein gutaussehender junger Mann, der jede haben könnte. Wahrscheinlich würde sie zunächst ein wenig traurig sein, aber sie hatte es ja so gewollt und würde es letztendlich als richtig ansehen. Der Rotschopf würde aufgeben, auch wenn das noch eine zeitlang dauerte. Er brauchte auch Liebe und würde nicht für immer allein bleiben wollen. Larxene lächelte während sie ein wenig Orangensaft trank und ein belegtes Brot aß, dass sie sich bereitet hatte. Dann räumte sie die Abendbrotsachen zusammen und stellte sie auf das Tablett. Sie legte den Armreif um und nahm dieses, um es hinauszutragen und es Axel zu bringen. Die Tür öffnete sich automatisch, und so trat sie schnell hinaus. Kurz blickte sie sich im Flur um, konnte Axel aber nirgends entdecken. Sie sah nur ein Organisationsmitglied auf dem Gang und lief zu ihm. Der junge Mann hatte braunes Haar und seine blauen Augen bohrten sich regelrecht in ihre. "Was willst du?" fragte er unfreundlich und sah sie leicht genervt an. "Ich suche Axel..." sagte Larxene hart und betrachtete den Anderen. Er hatte Ähnlichkeit mit Marluxia, doch waren seine Haare nach hinten gekämmt, dies machte ihn ein wenig älter. In seine Augen legte sich ein gemeines Glimmen, doch er wies ihr den Weg zu einem Zimmer ganz in der Nähe, ohne irgendeine Bemerkung zu machen. Larxene dankte dem seltsamen jungen Mann und folgte seinem Rat. Vorsichtig trat sie zur Tür, welche sich daraufhin öffnete. Axels Raum war wesentlich größer als ihrer. Allein das Zimmer, in dem sie jetzt stand, war doppelt so groß, wie ihr Schlafzimmer und wie sie erkennen konnte, schloss sich an diesen Raum noch ein Zimmer an. Kurz blickte sie sich um und betrachtete die Möbel und Einrichtungsgegenstände. Das Zimmer war luxuriös eingerichtet. Wie ihres, war es mit dunklen, hölzernen Möbeln angefüllt. Wahrscheinlich Kirschholz. Sie lief zu dem kleinen runden Tisch in der Mitte des Raumes und stellte darauf zunächst das Tablett ab, um sich noch ein wenig umsehen zu können. Da niemand hier war, lief sie ein wenig umher, schaute teilweise in die Schränke, um zu sehen, was Axel aufbewahrte, doch außer Kleidungsstücken und verschiedenen Gebrauchsgegenständen fand sie nichts. Kein Bett befand sich im Zimmer, also entschloss sie sich, hinüber in das Nachbarzimmer zu gehen, welches ebensolche Ausmaße, wie das vorige hatte. Wie kam Axel nur zu einer solchen Residenz? Er musste mit Nobody engerer in Verbindung stehen als bisher gedacht. Der zweite Raum war wie erwartet das Schlafzimmer. Wie im Nachbarraum befanden sich hier dunkle Möbel aus Kirschholz. Die Einrichtung harmonierte mit der nebenan. Das Bett war ebenfalls dunkel gehalten und was besonders auffiel, es war sehr groß und breit. Es gingen sicher mehr als drei Leute auf einmal in diesen Schlafplatz. Der Rotschopf hatte offenbar öfter Besuch über Nacht... wozu sollte er sonst ein so großes Bett besitzen? Sie fühlte sich bestätigt in ihren Gedanken von zuvor. Axels Gefühle für sie waren nur gespielt. Beziehungsweise, konnte er sie jederzeit durch eine andere ersetzen, wenn er es wollte. Er brauchte sie nicht, liebte sie nicht und wollte sie nur zu seinem Vergnügen. Sie seufzte. Trotzdem sie damit gerechnet hatte, tat es weh dies zu erfahren. Sie schüttelte den Kopf, um ihm so wieder frei zubekommen und schnüffelte nun ein wenig in den Schränken herum und setzte sich dann auf das Bett, um es auf Komfort zu testen. Die Federn waren weich und angenehm und sie ließ sich kurz nach hinten fallen. Es war noch viel bequemer als ihr Bett, vielleicht würde Axel ja mit ihr tauschen, aber sie glaubte es nicht. Wenn sie ihn fragte, würde er am Ende noch verlangen, dass sie bei ihm schlief. Das wollte sie auch nicht, daher würde sie es unterlassen ihn darauf anzusprechen. Sie gähnte ein wenig. Ihre noch immer nassen, blonden Haare machten das Bettlaken nass, weshalb sie sich schon kurze Zeit später wieder erhob und die Stelle mit der Bettdecke bedeckte. Daraufhin wandte sie sich dem Nattisch zu. Er war ebenfalls aus dunklem Holz, genau wie das Bett. Axels... ,Zimmer' oder auch Appartements waren wirklich hübsch. Ihr Freund bewies Geschmack. Als sie bemerkte, dass ihre Gedanken schon wieder abgedriftet waren, wandte sie sich erneut dem Nachttisch zu. Außer einer Uhr stand nichts darauf, weshalb sie sich die Schubladen ansah. Neugierig öffnete sie die erste, in der sie Axels Unterwäsche fand. Leicht peinlich berührt schloss sie diese schnell wieder und öffnete die Zweite. Darin fand sie einen Bilderrahmen. Sie nahm ihn heraus betrachtete ein Foto von ihr. Sie hatte nicht gewusst, das Axel sie jemals abgelichtet hatte. Sie lächelte auf dem Bild. Es war wohl während eines Gespräches mit Axel entstanden. Sie erinnerte sich aber nicht. Offenbar hatte er die Kamera irgendwo versteckt. Nachdenklich betrachtete sie das Bild noch eine Weile und legte es dann zurück. Gerade rechtzeitig, denn im Nachbarzimmer waren Geräusche zu hören. Ihr Atem beschleunigte sich und ihr Herz begann zu rasen. Wenn das Axel war, würde es sicher unangenehm für sie werden. Er würde Fragen stellen, dass durfte nicht geschehen. Erschrocken sprang sie auf und versteckte sich hinter der Tür, in der Hoffnung keiner würde sie bemerken. To be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)