Manchmal braucht die Liebe einen zweiten Versuch von Wo_Ai_Ni (...geht weiter) ================================================================================ Kapitel 16: Satoshi Fuse und die Einladung ------------------------------------------ Kapitel 16 wartet auf Freischaltung!!! Vielen, vielen Dank an alle meine Kommischreiber: Gothica261 (ganz besonders fest drück) A-Yuna (knutsch) misha007 Schwertheini xxxstrwaberryxxx1 Hab euch alle gaaaaaaaaaaaanz doll lieb und wünsch euch, und allen anderen viel Spaß mit diesem Kapi! *knuddel*:-) Satoshi Fuse und die Einladung Alles war wie verhext. Seit knapp 7 Wochen lebte ich hier in Domino. Und ab genau diesem Zeitpunkt hatte sich mein, sonst so normales Leben in ein einziges Chaos verwandelt. Gegen alle meinen Prinzipien hatte ich mich mit Yugi Muto und seinen Freunden angefreundet. In China wäre mir Dergleichen niemals unterlaufen. Noch dazu war meine beste Freundin Ming Li Lang aufgetaucht, und stellte mein Leben mehr und mehr auf den Kopf. Seit etwa 2 Tagen hatte sie sich nämlich felsenfest in den Kopf gesetzt, Japanisch zu lernen. Sie wollte sich nun endlich mit Bakura unterhalten können, ohne dass ich das Gespräch dolmetschte. Dafür hatte sie mich so lange bearbeitet, bis ich letztlich zugestimmt hatte. In eben diesem Moment, saß ich mit Ming auf meinem Zimmer, und bläute ihr die wichtigsten japanischen Vokabeln ein. Zunächst sollte sie die Umgangsprache lernen, dann vielleicht ein paar einfache Hiragana und Katakana, und zu guter Letzt zwei, drei Kanji, für den alltäglichen Gebrauch. Wenn sie allerdings die Sprache komplett lernen wollte, musste sie doch einen Kurs besuchen. Immerhin war ich keine Lehrerin. Das hatte ich ihr gleich zu Anfang klar gemacht. "Also Ming: Jetzt stell dich doch mal auf Japanisch vor!" Forderte ich meine Freundin auf, nachdem ich zuvor 2 Stunden Vokabeln mit ihr durchgegangen war. "Konnichi wa! O genki desu ka? Watashi no namae wa Ming Li Lang desu." Die Aussprache war zwar noch nicht perfekt, jedoch fürs Erste genügte dies. "Sollen wir nicht mal ne Pause machen. Mir raucht langsam der Kopf!" Fiel ich mittendrin ein. Die Idee schien auch Ming zu gefallen, denn sie wirkte sehr erleichtert. "Ok! Aber ich will noch viel mehr lernen." Fügte sie motiviert hinzu. Herje...wenn sich dieses Mädchen mal etwas in den Kopf gesetzt hatte, ließ sie sich nicht mehr so schnell davon abbringen. Heute herrschte wieder herrliches Wetter. Der Himmel klar, die Sonne hell und das Sommerfeeling existent. Ich beschloss meiner Freundin einen Vorschlag zu unterbreiten. "Hey Ming! Sag mal...heut ist so tolles Wetter...lass uns an den Strand gehen?!" Kaum gesagt, war Ming aufgesprungen, in ihr Zimmer gehetzt, mit 20 verschiedenen Bikinis zurückgekommen. "Gut! Welchen?" Zwei kurze Wörter, die alles sagten. Sie war einverstanden, so viel war eindeutig. Voll gepackt, mit allen möglichen Strandutensilien begaben wir uns zu besagtem. Wie erwartet, war der Strand reichlich besetzt. Kein Wunder, bei diesem Wetter. Dennoch errangen wir einen guten Platz, auf welchem wir uns auf der Stelle niederließen? Ming Li war sogleich Feuer und Flamme für das Meer, während ich es eher vorzog am Strand zu liegen und mich wiederum in eines meiner Bücher zu vertiefen. Zurzeit las ich "1984" von George Orwell (ein klasse Buch über eine düstere Zukunft. Sehr zu empfehlen für alle, die gerne düstere, schwierige Literatur bevorzugen! *Werbung mach* ;-)). Ming mochte dieses Buch nicht sonderlich. Sie stand eher auf Geschichten mit Happy End. Derweil sie, wie schon so oft, auf der Stelle Anschluss gefunden hatte und nun mit einigen Teenagern Beachvolleyball spielte, lag ich im Schatten, in mein Buch vertieft. Ich war so damit beschäftigt, dass ich überhaupt nicht bemerkte, wie sich mir eine Gestalt näherte. Erst, als sie direkt vor mir stand, und mir dadurch das Licht nahm, blickte ich verwundert auf. Ich erkannte einen jungen Mann, etwa von 20-25 Jahren, der äußerst interessiert auf mein Buch schaute. "Entschuldigen sie, Miss, aber ich kam nicht umhin zu bemerken, dass sie "1984" lesen. Gefällt ihnen dieses Buch?" Bemerkte der junge Mann etwas verlegen. "Ja sicher...sonst würde ich es ja nicht lesen. Aber weshalb wollen sie das wissen?" Antwortete ich gleichgültig. "Nunja...ich bin Student an der hiesigen Universität und studiere Journalismus. Derzeit arbeite ich an einer Reportage über die Literatur der heutigen Teenager. Dabei fiel mir auf, dass klassische Literatur, eben wie "1984" so gut, wie nicht mehr gelesen wird. Für meinen Bericht wäre es also sehr aufschlussreich, wenn ich bei den ganzen modernen Romanen auch einen klassischen hätte. Deswegen wollte ich sie fragen, ob sie mir kurz ein Interview geben könnten. Mein Name ist übrigens Satoshi Fuse." Beendete der Journalist seine Ansprache. Eigentlich war mir momentan nicht nach einem Interview, aber was soll's?! "Ok, von mir aus können sie mich befragen, wenn es ihnen hilft. Ich heiße übrigens Fu Chan." Erwiderte ich dem, von meiner Antwort durchaus begeisterten Satoshi. "Großartig! Also Miss Chan...können sie mir kurz erläutern, was genau ihnen an diesem Roman gefällt?" Begann Satoshi, wobei er sich einen kleinen Notizblock schnappte, bereit alle meine Worte aufzuschreiben. Satoshi quetschte mich sozusagen bis aufs Blut aus. Nachdem ich ihm alle Fragen beantwortet hatte, und er sich alles in Stichworten notiert hatte, plauderten wir noch eine Weile über Gott und die Welt, als er plötzlich meinte: "Sie haben eine ganz besondere Art an sich, Fu. Was halten sie davon, mich am Samstag auf einen Wohltätigkeitsball zu begleiten? Ursprünglich war ich, mit zwei Mitstudenten eingeladen, doch die haben kurzfristig abgesagt. Ich wollte dann auch nicht gehen, aber wenn sie mich begleiten würde...sie können ihre Freundin auch gerne mitbringen." "Meinen sie das ernst? Ich will damit sagen, ist das denn erlaubt, wenn sie einfach jemand anderem die Einladung ihrer Freunde geben? Was ist das eigentlich für ein Wohltätigkeitsball?" Erkundigte ich mich unsicher. "Die Veranstaltung wurde von James Miller...sie kennen ihn vielleicht, ins Leben gerufen. Er ist der Inhaber der Spielefirma Miller-Jackson Play, der größten in den USA. Miller-Jackson hat beispielsweise, das zurzeit sehr beliebte Computerspiel Galaxy-Force herausgebracht." Erklärte mir Satoshi begeistert. Sicher kannte ich Miller-Jackson, ebenso wie Galaxy-Force. Ming Li war praktisch total besessen von diesem Spiel. Ich fand es allerdings nicht so toll, etwas langweilig. "Natürlich kenne ich diese Firma. Wie kamen sie denn zu dieser Einladung? Haben sie irgendwas mit der Spielefirma zu tun? Ich meine...als Journalist?" Wollte ich nun von meinem Gesprächspartner wissen. "Nun, das war so. Ich habe vor nicht allzu langer Zeit ein Semester in den USA studiert. Dabei wurde ich von Mister Miller gebeten, einen Bericht über die neuen Marktverhältnisse der Miller-Jackson Play zu verfassen. Dies tat ich auch, und der Bericht wurde sozusagen ein einschlagender Erfolg. Daraufhin meldeten sich eine Menge Aktionäre bei Mister Miller, die ihre Investitionen in Miller-Jackson Play anlegen wollten. Mit der Einladung zu diesem Ball wollte er sich bei mir, und meinen Kollegen, die damals an dem Bericht mitgearbeitet hatten, erkenntlich zeigen. Nun sind diese Kollegen allerdings verhindert, und ich habe noch zwei Einladungen übrig. Also, wie gesagt, es würde mich freuen, wenn sie und ihre Freundin mich begleiten würden." "Ja, ich würde gerne...meine Freundin sicher auch, aber...meinen sie wirklich, das geht in Ordnung?" Ich war mir da nicht so sicher. Immerhin waren Satoshi und seine beiden Kollegen aus einem bestimmten Grund eingeladen, während Ming und ich überhaupt nicht dazu gehörten. "Natürlich! Glauben sie mir, Mister Miller hat nichts dagegen. Im Gegenteil, er würde sich eher freuen, zwei so hübsche Gäste auf seiner Party zu haben." Versicherte mir Satoshi. Seine letzten Worte schmeichelten mir zwar, doch so richtig überzeugt war ich nicht. "Na, ich weiß nicht so Recht. Ich denke, Ming Li und ich wären dort eher so etwas wie das fünfte Rad am Wagen, meinen sie nicht?" "Nein, das meine ich nicht. Nun kommen sie schon! Sagen sie ja, und überreden sie auch ihre Freundin! Ich würde mich freuen, unter all den hochtrabenden Snobs auch zwei nette Mädchen zu haben." Ich ließ mich erweichen. Satoshi hatte mich solange bearbeitet, bis ich endlich zugestimmt hatte. Der Typ hatte eine Art an sich, der man einfach nicht widerstehen konnte. Damit will ich sagen, man musste ihm einfach nachgeben. Ehe ich ihm allerdings zustimmen konnte, kam Ming Li von ihrem Beachvolleyballspiel zurück. "Hey Fu...oh...hallo, wer sind sie denn?" Begrüßte sie erst mich, bemerkte dann aber Satoshi. Ich wollte zunächst übersetzen, als plötzlich... "Ebenfalls hallo. Mein Name ist Satoshi Fuse und sie müssen Ming Li sein?!" Antwortete ihr Satoshi, als sei es selbstverständlich, in Mandarin. Also echt, mittlerweile können immer mehr Menschen diese Sprache...und ich dachte echt, Mandarin sei selten...na ja... "Ach, sie sprechen Mandarin? Freut mich sie kennen zu lernen, Satoshi. Sie haben Recht, mein Name ist Ming Li." Entgegnete Ming ihm sehr höflich und förmlich, was gewöhnlich nicht gerade ihre Art war. "Zwei so charmante, junge Damen...Ich habe ihre Freundin schon gefragt, ob sie beide mich nicht am Samstag auf einen Wohltätigkeitsball begleiten wollen. Ihre Freundin ist sich noch unschlüssig, was sagen sie dazu?" Richtete sich Satoshi nun an Ming Li, und musste nicht lange auf eine Antwort warten. "Was? Fu will nicht? Also, ich würde furchtbar gerne mit ihnen dorthin gehen!" Man konnte Ming Li's Begeisterung deutlich erkennen. Ja, so war sie eben immer, wenn sie irgendwo das Wort Party, oder ähnliches hörte. "Na gut, wenn Ming Li möchte, bin auch ich einverstanden." Gab ich schließlich nach. Ich wurde ja auch überstimmt, was wollte ich da noch tun? "Sehr gut! Ich freue mich darauf. Die Party findet auf dem Kreuzfahrtschiff "Mermaid of Domino" statt, um 9 Uhr am Samstagabend. Also...sehen wir uns dort?!" "Ja, ok...bis Samstag dann." Stimmten Ming Li und ich, wie aus einem Munde zu. Ohje...was hatte ich mir da nur wieder eingehandelt? Ich mochte doch gar keine Partys. Und mit Ming Li dorthin gehen?! Ich hatte sie bisher nur ein einziges Mal auf eine Party mitgenommen, und es sozusagen bitter bereut. Nicht, dass sie sich nicht beherrschen kann, oder irgendwie sich nicht benommen hätte...nein, es war etwas ganz anderes. Außerdem gab es da noch ein Problem: Ein Wohltätigkeitsball war keine einfache Party, sondern vielmehr eine Veranstaltung für die höhere Gesellschaft. Das hieße, wir konnten da nicht mit einfachen Alltagsklamotten auftauchen. Dies musste ich auch Ming Li einbläuen. "Hör mal zu, Ming! Wenn wir wirklich dahin gehen wollen, müssen wir zuvor aber noch einen Großeinkauf erledigen. Du weißt, was ich damit sagen will..." "Logo! Wir brauchen jeder ein schickes Abendkleid, die dazu passenden Schuhe und diverse Accessoires." Meine Freundin ließ mich wie üblich nicht ausreden. "Äh...also so hab ich das auch nicht gemeint. Wir brauchen nur passende Kleidung, den Rest können wir uns gar nicht leisten." Wandte ich ein. "Ach...mach dir darüber mal keine Gedanken. Dann leihen wir uns die Sachen eben nur, und geben sie später zurück. Das ist kein Problem." Winkte meine Freundin lächelnd ab. Ming stellte sich irgendwie immer alles zu leicht vor. Aber in diesem Fall hatte sie wohl Recht. Am nächsten Tag gingen wir beide, meinem Vater hatten wir nichts über die Party verraten, ins Shoppingcenter von Domino und kauften ein. Ich hatte mich jedoch zu früh gefreut, als ich dachte, Ming Li wollte die Sachen wirklich leihen. Mit den Kleidern war das auch so, doch Schuhe und Accessoires kauften wir generell. "Hey Fu, wie findest du das?" Erkundigte sich Ming nach meiner Meinung, als sie in einem hübschen Abendkleid aus der Umkleide kam. Dabei handelte es sich um ein blass rosafarbenes, tailliertes Kleid, mit V-Ausschnitt und langer Schleife. Auf der Prust prangte eine Pinke Rose, und der Rock des Kleides schleifte knapp auf dem Boden. Kurz gesagt, es war ein tolles Kleid und es stand Ming wahnsinnig gut, so viel stand fest. "Sieht toll aus! Ich würds nehmen!" Riet ich meiner Freundin, einerseits, weil es mir wirklich gefiel, andererseits, weil ich nicht den ganzen Tag hier verbringen wollte. "Ok, mach ich! Jetzt musst du dir aber noch eins suchen!" Beschloss Ming, und war schon wieder verschwunden, um mir ein Kleid zu suchen. Sie kam mit 3 Kleidern zurück. "Na los! Probier die an." Befahl sie mir, wobei sie mich gleichzeitig in die Umkleide schupste. Als erstes probierte ich ein blass gelbes Kleid, mit weitem Rock, der bis zum Boden ging, aus. Es hatte keine Ärmel, dafür aber einen Schleier am Rücken und Pailletten auf der Brust, die einen Schmetterling formten. "Sieht nicht schlecht aus. Probier mal die anderen." Kommentierte Ming. Das Zweite war ein olive-grünes Kleid, mit ¾ Ärmeln und quadratischem Ausschnitt, der mit silbernen Rosen besetzt war. "Naja...ist nicht so schön, wie das vorher, aber probier noch das Dritte aus." Das letzte Kleid war von der Farbe her ein blasses hellblau. Es hatte nur zwei schmale Träger an den Schultern und eine lange Schleife am Rücken. Es hatte einen quadratischen Ausschnitt, der knapp über dem Ansatz meiner Brust endete. In der Mitte des Ausschnitts glänzte eine Pailletten-Elfe, und der Rock hing leicht auf dem Boden. "Das sieht klasse aus! Entweder das, oder das Gelbe. Also, ich würd das hier nehmen." Meinte Ming begeistert. Gesagt, getan, hatte ich mich mal wieder überreden lassen, und entschied mich für das Blaue. Zusammen mit blauen High heels und einer blauen Handtasche verließen wir den Laden. "So und jetzt gucken wir noch nach Accessoires. Ich würde dir ja ein silbernes Diadem vorschlagen, in Verbindung mit einem silbernen Armband." Überlegte Ming, und schob mich sogleich in den nächsten Schmuckladen. "Du weißt aber, dass wir uns zu teuren Schmuck nicht leisten können. Also wenn's geht, dann nur versilbert, ok?" Ermahnte ich meine beste Freundin erneut. Sie vergaß immer viel zu schnell, dass wir nicht das ganze Geld hatten, um all diese Dinge zu kaufen. "Jaja...hab schon verstanden. Ist ja auch egal. Los...lass uns da mal gucken. Der Schmuck sieht nicht so teuer aus." Wir standen vor einem kleinen Schaukasten, in dem täuschend echt, versilberter Schmuck lag. Letzten Ende bekam Ming doch noch ihren Willen, und drückte mir ein silbernes Diadem, sowie ein mit silbernen Perlen besetztes Armband, auf. Noch dazu überredete sie mich zu silbernen Ohrringen, in Form von kleinen Wasserperlen, die fast bis zu meinen Schultern gingen. Sie selbst entschied sich für eine goldene Kette, an deren Ende eine rote Perle prangte, sowie goldene Ohrringe und ein goldenes Armband. Beladen mit zig Tüten, kamen wir schließlich wieder nach Hause. Das ganze Zeug ließ sich nun auch nicht mehr vor Paps verstecken, sodass wir ihm von der Einladung erzählten. Er nahm es ungewöhnlich gelassen auf, nachdem wir ihm versicherten, dass all das Zeug nicht so teuer gewesen war. So...der Wohltätigkeitsball konnte also kommen. Ich hätte es mir sicher anders überlegt, wenn ich gewusst hätte, wem ich dort begegnen sollte. Und auch, wenn ich gewusst hätte, was diese Begegnung für Folge hinter sich her ziehen würde... Fortsetzung folgt... Hmm...wem wird Fu dort wohl begegnen. Doch nicht etwa Kaiba? Nein...das kann nicht sein...so viel Pech hat nicht mal sie...oder...doch? Wir werden es schon bald herausfinden... Bis dahin machts gut und schreibt mir ein paar Kommis!!! :-) Ciao Furan-chan Kurze Anmerkung an Gothica: Keine Sorge, auch wenn Seto in den letzten beiden Kaps etwas seltsam war, er wird auf gar keinen Fall weich! Gaaaanz großes Ehrenwort!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)