Alarm für Cobra 11 von abgemeldet (Die Praktikantin) ================================================================================ Kapitel 26: ------------ Die drei saßen nun schon seit zwei Stunden in diesem Keller. Bis jetzt hatte sich noch keiner bei ihnen Blicken lassen. Sandy saß auf dem einzigsten Bett im Raum. Tom lehnte sich an die Wand und Semir ging unruhig im Raum auf und ab. Dieses Warten machte die drei noch verrückt. Alle drei fragten sich, was nun wohl mit ihnen passieren würde. Auf einmal hörten sie Schritte vor der Tür. Der Schlüssel drehte sich im Schloss. Leise schlichen Tom und Semir zur Türe um über den eintretenden herzufallen. Die Klinke wurde heruntergedrückt und die Tür öffnete sich. In der Tür stand ein maskierter Mann. Tom und Semir fielen sofort über ihn her. Es gelang ihnen zwar den Mann zu überrumpeln, aber leider standen vor der Tür noch zwei Gorillas, die sich nun auf Tom und Semir stürzten. Sie waren den beiden Kommissaren in Stärke und Schnelligkeit haushoch überlegen. Mit zwei gezielten Schlägen in die Magengegend wurde jeder von ihnen ruhig gestellt. Der erste Mann hatte sich wieder aufgerappelt. "Tz, tz, tz Herr Gerkan und Herr Kranich schon wieder. Warum machen sie uns nur immer wieder so viele Schwierigkeiten?" Tom und Semir kuckten ihn nur feindselig an. Beide rangen noch nach Atem von den Schlägen. Sie lagen in der Mitte des Raumes auf dem Fußboden. Sandy kniete neben ihnen und versuchte ihnen irgendwie zu helfen. Sie wusste selbst nicht, welcher Teufel sie ritt, als sie nun anfing zu sprechen: "Warum tun sie das? Warum lassen sie uns nicht einfach gehen?" "Wissen sie das wirklich nicht, Sandra?" "Nein!" "Nun ich bin nicht befugt es ihnen zu sagen! Aber wenn man tut was wir verlangen, passiert keinem etwas!", meinte der Mann mit kalter Stimme. Er ging zu Semir und zog ihn brutal auf die Füße. "Aber sie wissen was ich meine, Herr Gerkan?" "Lassen sie das Mädchen frei! Man wird nicht auf ihre Forderungen eingehen!" "Och das sehe ich aber anders. Solange ich sie drei haben, wird man tun was ich sage. Wenn nicht, werden sie die Konsequenten zu tragen haben!" "Vergessen sie's! Wir haben mit dem Fall nichts zu tun, unsere Chefin kann da auch nichts machen!" "Wenn nicht werden wir wenigstens zwei nervige Bullen los. Für das Mädchen findet sich dann bestimmt noch irgendwas!" Er stieß Semir wieder zu Boden. Sandy war starr vor Angst. "Fesselt die Bullen und bringt das Mädchen dann in mein Büro. Ich will sichergehen das sie nichts weiß! Und passt auf, das sie sich dieses Mal nicht wieder befreien können!" "Lassen sie das Mädchen in Ruhe!" Tom stand auf und wollte sich ihm in den Weg stellen. Aber einer der Gorillas drückte ihn mit Gewalt wieder auf den Boden. Der Mann verließ den Kellerraum. Tom und Semir wurden nach allen Regeln der Kunst verschnürt. Beide konnten sich kaum noch rühren. Sie lagen immer noch auf dem kalten Steinboden. Dann griff einer Sandy am Arm und zerrte sie nach draußen. "Lasst sie in Ruhe!", brüllte Semir ihnen hinter her. Aber natürlich hörten sie nicht auf ihn. Die Tür wurde von außen abgeschlossen. "So ein Mist. Diesmal stecken wir ganz schön in der Klemme!", stellte Semir fest. "Ich hoffe nur, das sie Sandy nichts tun!", hoffte Tom. "Ich auch, kannst du dich noch bewegen?", fragte Semir Tom. "Überhaupt nicht. Diese Typen haben ihren Job dieses Mal wirklich gut gemacht!" "Hoffentlich kommen wir hier wieder irgendwie raus!" "Jansen wird bestimmt nicht auf die Forderungen von diesen Typen eingehen!" "Das heißt wir sind auf uns gestellt. So ein Mist. Ich mach mir Sorgen um Sandy, Tom!" "Ich auch, Semir! Ich auch!" Sandy war in einen Büroraum gebracht worden. Man hatte sie dort auf einen Stuhl gesetzt und die Hände an die Armlehnen gefesselt. Sandy hatte entsetzliche Angst. Nun verband man ihr auch noch die Augen. Sie sah absolut nichts mehr. Ein Mann betrat den Raum. "So, Sandra, jetzt wollen wir uns doch mal ein bisschen unterhalten! Wo sind deine Eltern?" "Ich weiß es nicht! Sie sind beide geschäftlich unterwegs!", antwortete Sandy ihm wahrheitsgemäß. Ohne Vorwarnung wurde ihr ins Gesicht geschlagen! Sie schrie vor Schmerz und Schreck laut auf. "Wo sind deine Eltern?" "Ich weiß es wirklich nicht so genau!" Wieder wurde sie geschlagen. Aber dieses mal gelang es ihr den Schrei zu unterdrücken. Warum schlugen sie diese Typen nur immer wieder. Ihr wurde diese Frage noch drei Mal gestellt. Sie antwortete jedes mal wahrheitsgemäß und jedes Mal wurde sie dafür geschlagen. Ihr Gesicht brannte wie Feuer. "So, deine Eltern sind im Moment also nicht zu Hause und du weißt nicht wo sie sind. Wie kannst du sie denn im Notfall erreichen?" "Gar nicht! Sie haben gemeint, sie melden sich bei mir, wenn sie können!" Erneut wurde sie geschlagen. Aber nicht ins Gesicht sondern in den Magen. Der Schlag war so fest, dass er ihr den Atem raubte. "So, du kannst sie also nicht erreichen? Das ist aber seltsam. Meinst du nicht, dass Eltern ihrem Kind auch immer ihre Adresse geben würden. Für den Notfall?" Sandy wusste nicht, was sie darauf antworten sollte und so ließ sie es. Wieder wurde sie geschlagen. "Antworte!!!" "Ich weiß nicht so genau. Ich bin ja auch kein Kind mehr sondern bald 18!" "Ach!" Dieses Mal blieb der Schlag aus. "Und du bist dir ganz sicher. Haben sie vielleicht gesagt an wen du dich wenden sollst, wenn es Probleme gibt?" Sandy nickte. "Sie haben gemeint, dass die Leute von der PAST bestimmt gut auf mich aufpassen würden. Und das ich mich bei Problemen an sie wenden soll!" Wieder wurde sie nicht geschlagen. Sandy atmetete innerlich auf. "Ah ja, wissen die denn, wo sich deine Eltern aufhalten?" "Nein!" "Schade, sehr schade! Und da bist du dir ganz sicher?" Der freundliche Tonfall, den der Typ auf einmal anschlug, beunruhigte Sandy. Zögernd antwortete sie ihm: "Ja!" "Denk lieber noch mal darüber nach!" "Aber es ist so!" Auf einmal wurde sie wieder geschlagen, aber dieses Mal blieb es nicht bei einem Mal. Der Mann schlug sie fast bewusstlos. "Bring sie zurück in den Keller! Ich werde sie mir ein anderes Mal noch einmal zur Brust nehmen! Vielleicht fällt ihr ja noch etwas ein! Du kannst die Bullen übrigens wieder los machen. Aber sorge dafür, dass das Mädchen nicht abhauen kann!" Die Armfesseln wurden gelöst. Stattdessen wurden ihr die Arme vor dem Körper mit Handschellen gefesselt. Danach wurde sie wieder in den Keller gebracht. Sandy ließ es ohne Widerstand mit sich geschehen. Dafür tat ihr alles viel zu sehr weh. Es waren Schritte zu hören und die Türe öffnete sich erneut. Tom und Semir hoben den Kopf und schauten wer kommt. Sie hofften, dass es Sandy sein würde. Sie sah furchtbar aus, sie war blass und über und über mit Blutergüssen übersäht. "Ihr Schweine, was habt ihr mit ihr gemacht?", fragte Semir sauer, erhielt aber keine Antwort. "Sandy, alles OK bei dir?", wandte Tom sich direkt an sie. Der Mann stieß sie aufs Bett. Dort zog er eine Kette hervor, mit der er sie ans Bett fesselte. Tom und Semir fühlten sich komplett hilflos. Sie wären jetzt gerne zu Sandy gegangen um sie in den Arm zu nehmen. Wenn nur nicht diese ****** Fesseln wären. Dann ging der Typ zu ihnen und zog ein Messer hervor. Nun hatten auch Tom und Semir etwas Angst. Was hatte der vor? Er zerschnitt ihnen die Handfesseln und verließ dann den Raum. Vorher schloss er natürlich sorgfältig ab. Tom und Semir beeilten sich ihre Fußfesseln zu lösen um zu Sandy zu kommen. Semir gelang es als erstes. Er sprang auf und eilte zu Sandy. Vorsichtig löste er die Augenbinde. "Ist alles in Ordnung, bei dir?" Sie nickte. "Ich glaube schon!" Sie wagte nicht, sich zu bewegen. Da ihr jede Bewegung weh tat. Auch Tom war nun bei ihnen. Er kuckte sich die Handschellen und die Kette an. Er schüttelte stumm den Kopf als Semir ihn hoffnungsvoll ansah. "Ohne Werkzeug ist da nichts zu machen!" "Verdammt! Sandy, was haben sie denn von dir gewollt?" "Sie wollten wissen wo meine Eltern sind und wie man sie erreichen kann. Und immer wieder haben sie mich geschlagen!" Sie fing an zu zittern. Erst jetzt kam der Schock richtig durch. Eine Träne lief über ihre Wange. Semir wollte ihr einen Arm um die Schulter legen um sie zu trösten aber Sandy zuckte zurück. Diese sanfte Berührung fügte ihr schon höllische Schmerzen zu. Semir sah es ihr an ihrem Gesicht an. "Tut mir leid!" "Schon gut!" Tom sah sie aufmunternd an. "Ich verspreche dir, wir kommen hier irgendwie wieder raus!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)