Alarm für Cobra 11 von abgemeldet (Die Praktikantin) ================================================================================ Kapitel 15: ------------ In der PAST: Semir betrat die PAST und ging zu seinem und Toms Büro. Er betrat es und ließ sich auf seinen Stuhl sinken. "Hi Tom!", begrüßte er seinen Partner. "Hallo Semir, wie geht es Sandy? Ist alles OK mit ihr?", fragte Tom interessiert. "Ich glaube schon, ist hat zwar eine ordentliche Erkältung, aber ich glaube ansonsten geht es ihr ganz gut!" "Das ist gut! Wir sollen übrigens zur Chefin kommen, sie will irgendetwas mit uns besprechen!", sagte Tom. Die beiden standen auf und gingen rüber in das Büro der Chefin. "Was gibt's Chefin?" "Gut, das sie da sind. Zunächst erst Mal: Wie geht Sandy, Semir?" "Ich denke sie ist in ein paar Tagen wieder fit. Sie hat sich zwar eine ordentliche Grippe eingefangen, aber ansonsten geht es ihr ganz gut. Sie lässt sich zumindest nichts anmerken. Andrea kümmert sich gut um sie!", berichtete Semir ihr. "Das alles hätte bösen enden können. Das haben sie gut gemacht, aber sie wissen genauso gut wie ich, dass sie noch nicht in Sicherheit ist! Wir müssen weiterhin auf der Hut sein!" "Ja Chefin, ist uns auch klar. Nach dem Dienst passe ich auf sie auf. Ich wohne die nächste Zeit genau wie Sandy bei Andrea und tagsüber müssen wir darauf hoffen, dass ihr nichts passiert!", erzählte Semir. "Ja, da haben sie Recht. Für alles andre haben wir nicht genug Leute! Schmidt war über Nacht in der Zelle und wurde bis jetzt noch nicht verhört. Könnten sie sich jetzt bitte darum kümmern?" "Ja, klar!", stimmte sie ihr zu. Sie verließen das Büro. "Hotte, kannst du bitte Schmidt ins Verhörzimmer bringen?", bat Semir seinen Kollegen. "Ja Semir, wird sofort erledigt!" Tom und Semir gingen schon mal ins Verhörzimmer und warteten darauf, dass Hotte ihnen den Man brachte. Es dauerte nicht lange bis Hotte mit dem Mann kam. Er setzte sich auf einen Stuhl. Zur Sicherheit hatte Handschellen angelegt bekommen. Weder Tom noch Semir wollten seine Flucht riskieren. "Also Schmidt, wer hat sie dazu angestiftet Sandra Weber zu entführen?", fragte ihn Tom gerade heraus. "Ich habe aus eigenem Antrieb gehandelt! Mich hat keiner dazu angestiftet!", meinte der Mann. "Und was meinten sie mit der Aufforderung , Sorgen sie dafür, dass wir in Ruhe gelassen werden!!!' Sprechen sie von sich immer in der Mehrzahl?", hakte Semir nach. "Nein ich war alleine, das habe ich ihnen doch bereits schon gesagt!", beharrte der Mann. Tom und Semir verständigten sich mit einem Blick. Sie wussten, dass sie beide das gleiche dachten, mit diesem Mann hatten sie noch ein bisschen was zu tun. "Wer waren denn ihre Komplizen?", fragte ihn nun wieder Tom. "Ich war alleine, ich hatte keine Komplizen!", meinte dieser. "Schmidt, spielen sie uns doch nichts vor! Wir wissen ganz genau das sie mindestens zu viert waren! Also lügen sie uns hier nicht an!!!!", brauste Semir auf. Tom legte ihm beruhigend den Arm auf die Schulter. Es brachte gar nichts, wenn sie die Nerven verlieren würden. "Ich war allein!!!", beharrte Schmidt auf seiner, so offensichtlichen, Lüge. "Schmidt, verdammt noch mal, es gibt zwei Leute, die bezeugen können, das sie nicht allein waren! Also wer waren die anderen?!?", bohrte Tom nach, seine Stimme hatte einen scharfen Ton angenommen. "Na gut, wir waren mehrere aber ich kenne die Namen nicht, ich habe die Typen kurz vorher irgendwo aufgelesen!", Schmidt sah ein, dass er mit seiner Behauptung, allein gewesen zu sein nicht weiter kam, aber er würde weder den Namen seiner Komplizen noch den Namen des Bosses preis zu geben. Letzteres hätte er wahrscheinlich mit dem Leben bezahlen müssen. Als hätte Semir seine Gedanken gelesen, meinte er jetzt: "Schmidt, wenn sie Angst vor jemanden haben, dann können wir sie ausreichend schützen lassen! Wenn derjenige wirklich so gefährlich ist wie sie sagen!" Tom nickte zustimmend. "Ich hatte keinen Chef! Ich habe das aus eigenem Antrieb gemacht! Und meine Komplizen kenne ich wirklich nicht mit Namen!", der Typ war sehr hartnäckig. "OK, können sie mir dann wenigstens sagen warum sie das gemacht haben?", fragte Semir. "Ich wollte einfach nur ein bisschen Spaß!", langsam gingen ihm die Ausreden aus und das war ihm alles andre als angenehm. "Natürlich, sie gehen immer mal los um wahllos Mädchen zu entführen und dann an die Polizei eine Warnung mit dem Text : lassen sie uns in Ruhe! Und dass alles ohne meine Komplizen zu kennen! Für wie blöd halten sie uns eigentlich?", brauste diesmal Tom auf und Semir hielt ihn nicht zurück. Er nahm sich aber fest vor dazwischen zu gehen, falls Tom Anstalten machte Schmidt an die Gurgel zu gehen. Vielleicht würde dem Typen ein bisschen Angst gar nicht schaden. "Wissen sie Schmidt, ich kann mir schon denken wer ihre Auftragsgeber waren und wer ihre Mittäter. Und ich brauche nur ein paar kleine Anmerkungen an richtiger Stelle fallen zu lassen und diese Leute werden erfahren das ich es weiß. Ich kann es ganz leicht so aussehen lassen als wüsste ich das von ihnen und das ist denjenigen bestimmt nicht recht!", meinte Semir so ruhig und eisig wie möglich. Tom ahnte was er vorhatte und sprang ihm helfend zur Seite. "So einen Fall gab es doch neulich in Berlin, weißt du noch Semir? Da hatte doch auch der Handlanger von irgendeinem hohen Tier ausgepackt. Anschließend fand man die Laiche in einer alten Fabrik, das soll kein schöner Anblick gewesen sein. Man hatte den Armen regelrecht hingerichtet. Und zwar nicht durch einen gezielten Schuss sondern durch viele einzelne, von den keiner tödlich war. Am Ende ist er dann verblutet!", Tom hatte mit Absicht extra dick aufgetragen und die Worte verfehlten ihre Wirkung nicht. Schmidt wurde immer blasser und hatte auf einmal Schweiß auf der Stirn. Angstschweiß vermutete Semir. "Das wäre eine Lüge!", versuchte Schmidt schwach ihre Drohung zunichte zu machen. Er hatte Angst. "Aber das wissen doch weder ihre Komplizen noch ihr Boss und es gibt Leute die legen lieber jemanden zu viel als jemanden zu wenig um!", machte Semir ihre Drohung noch deutlicher. "Aber ... das wäre Mord!" "Wieso, jede Behörde hat ihre Undichte Stelle und sie brauchen uns ja nur ein paar Informationen zu geben und sie bekommen den Schutz, den sie brauchen! Ein paar Namen von ihnen genügen!" "OK, sie haben gewonnen, ich sage es ihnen!", lenkte Schmidt nun doch ein, er hatte ja keine Wahl. Tom und Semir freuten sich schon innerlich. Sobald es einen weiteren Zeugen gäbe wären Sandy, aber besonders ihre Eltern etwas sicherer. Es klopfte, Semir ging zur Tür und öffnete sie. Vor ihm stand die Chefin. "Was gibt es Chefin?", fragte er wenig erfreut über die Unterbrechung des Verhörs. "Wie weit sind sie?", fragte sie. "Er will gerade ein Geständnis ablegen!", berichtete er ihr. "Sehr gut, aber das muss warten, auf der Autobahn ist die Hölle los. Da liefern sich mal wieder welche ein Rennen, aber diesmal gegen den Verkehr. Die haben schon eine Massenkarambolage verursacht! Können sie und Tom sich bitte darum kümmern? Mir fehlen einfach die Leute!" "Klar Chefin wird erledigt!", meinte Semir. "Komm Tom, wir müssen mal schnell auf der Piste für Ordnung sorgen!" Tom warf ihm einen missmutigen Blick zu. "Und was machen wir mit ihm?", fragte er. "Ich lasse ihn zurück in die Zelle bringen, aber die Sache auf der Autobahn ist wirklich dringend und sie sind nun mal meine besten Fahrer!", schlug Frau Engelhart vor. "Na gut, dann mal los!" Sie stürmten aus der Zentrale zu Toms Mercedes und fuhren mit durchdrehenden Reifen los. "Cobra11 an Zentrale! Wo genau befinden sich diese Verrückten denn gerade?" "Sie sind ca. 2 km vor euch! Sie müssten euch bald entgegen kommen!", meinte die Chefin. "Dankeschön!", bedankte sich Semir. Sie waren aus verschiedenen Gründen zunächst richtig herum auf die Autobahn aufgefahren, zum einen wollten sie keinen Unfall verursachen und zum andern mussten ihnen die Typen so entgegen kommen. Nicht mal eine Minute nach dem Funkspruch kam ihnen der erste Wagen und eine zehntel Sekunde später noch zwei weitere Wagen entgegen. Vor ihnen ging der Fahrer eines roten Passat in die Bremsen und geriet ins schleudern, er stellte sich mitten auf der Fahrbahn quer. Ob noch mehr passierte bekamen Tom und Semir nicht mit. Tom hatte sofort einen U-Turn gemacht, was bei dieser Geschwindigkeit kein Zucker schlecken war, und nahm nun die Verfolgung auf. Der Feierabend begann langsam und die Autobahn füllte sich langsam. Sie war jetzt schon viel zu voll. Tom hatte alle Hände voll damit zu tun nicht in ein entgegenkommendes Fahrzeug reinzuknallen. "Verdammt!!! Die entwischen und noch!!!", fluchte er. Semir sagte gar nichts, wenn sie noch weiter in diesem Tempo weiter fahren würde, hätten die drei Fahrer ein Problem. Sie kamen gleich an die Arnsweiler Kurve, die er und Tom noch zu gut aus ihrem gemeinsamen Einsatz kannten. Dort mussten sie die Geschwindigkeit drosseln wenn sie nicht aus der Kurve fliegen wollten. "Tom, wir kommen gleich an die Arnsweiler Kurve, da wird es sowohl für die, als auch für uns in diesem Tempo sehr gefährlich!", ließ er Tom an seinen Gedanken teilhaben. "Ich weiß, aber ich glaube, diese Typen verursachen lieber eine Crash als sich von uns erwischen zu lassen!", presste er hinter zusammengebissenen Zähnen hervor. Das Fahren benötigte seine ganze Konzentration und sein ganzes fahrerisches Können. Semir befürchtete das Tom recht hatte, die Typen hatten zu viel Stolz als das sie sich von Bullen, die "nicht fahre können", erwischen zu lassen. Er ahnte wie sehr Tom diese Verfolgungsjagd anstrengte und ließ ihn deshalb in Ruhe. Die Fahrer der drei Wagen wussten wahrscheinlich auch, dass sie die Kurve in diesem Tempo niemals schaffen würden, also versuchten sie Tom und Semir mit allen Mitteln abzuhängen. Einer der Wagen scherte auf einmal unerwartet aus so das ein, ihm entgegenkommender Fort, hart bremsen musste. Zu dicht hinter dem Fort fuhr ein LKW, der Holzpaletten transportierte. Auch er musste fest in die Eisen treten um nicht aufzufahren. Dabei geriet er jedoch ins schleudern. Er schaffte es nicht mehr seinen Wagen unter Kontrolle zu bringen und stellte sich quer über alle drei Fahrbahnen. Tom konnte gerade noch auf dem Standstreifen ausweichen und sich an dem Laster vorbei quetschen. Dabei musste der rechte Außenspiegel dran glauben. "Mist!! Dabei war er doch erst in der Werkstatt!", fluchte Tom. Den Typen vor ihnen war es natürlich nicht entgangen, dass ihre Falle nicht geklappt hatte. Sie würden wahrscheinlich gleich mit etwas neuem kommen. Diesmal versuchten sie es nicht mit einem großen, sondern mit vielen kleine Wagen. Jeder von ihnen suchte sich einen Wagen aus, den sie nun kurz anvisierten und dann in einer Reihe ohne zu bremsen darauf zu fuhren. Die Fahrer dieser drei Autos reagierten wie von den Verrückten geplant. Sie traten alle drei auf die Bremse und verrissen das Lenkrad. Sie schleuderten unkontrolliert über die Fahrbahn. Die direkt hinter ihnen fahrenden Wagen taten es ihnen gleich. Die Typen hatten fast Probleme an ihnen vorbei zu kommen, aber es gelang ihnen. Die herumwirbelten Wagen kollidierten und verkeilten sich, von hinten donnerten noch ein paar weitere Wagen drauf. Diesmal konnten Tom und Semir wirklich nicht mehr an ihnen vorbei. Sie hielten vor diesem riesigen Blechhaufen an. "So eine S c h e i ß e!", fluchte Semir laut. Sie hörten wie von hinten immer noch Fahrzeuge reinkrachten. Semir stieg aus um noch schlimmeres zu verhindern. Auch Tom verließ Seinen SLK und wollte mit Semir zum anderen Ende dieser Blechlawine zu gehen. Sie waren noch nicht weit gegangen als ein Auto auf einmal über den Blechhaufen hinaus schoss und fast direkt auf Toms Mercedes. Dieser wurde zusammengequetscht wie ein Stück Papier. Er hatte jetzt wahrscheinlich nicht viel mehr als Schrottwert. Tom und Semir schauten sich geschockt an. Wenn sie da noch drin gesessen hätten. . . Aber diesen Gedanken dachten sie nicht zu Ende. Sie rannten zu dem geflogenen PKW um nach den Insassen zu schauen. Es saß nur ein Mann in dem Wagen. Tom machte sich daran ihn rauszuziehen. Semir wollte ihm helfen, als er durch Zufall sah wie der Wagen Benzin verlor. "Tom, beeil dich, das Ding fliegt uns jeden Moment um die Ohren!" Er ging zu ihm und half den Mann heraus zu ziehen. Tom zerrte immer noch an der Tür, die sich durch den Aufprall verzogen hatte. Semir griff mit an und sie zogen mit vereinten Kräfte. Nach ein paar versuchen war die Tür offen. Semir zog ein Messer hervor und schnitt den Sicherheitsgurt durch. Tom griff dem Mann unter die Arme und zog ihn aus dem Wagen. Gerade noch rechtzeitig. Als sie sich ein paar Meter von dem Wagen entfernt hatten, explodierte der Wagen mit einem gewaltigen Knall. Sie wurde von der Druckwelle erfasst und ein Stück weiter auf den Asphalt geschleudert. Semir war so unglücklich gelandet, dass er am Kopf eine Platzwunde hatte, ihm wurde kurz schwarz vor Augen. "Semir, alles in Ordnung?", fragte Tom, als er zu Semir blickte und seine heftig blutende Wunde sah. "Ja, alles OK, das ist nur ein Kratzer! Ich hol jetzt erst mal Verstärkung", meinte er und zog sein Handy aus der Tasche. Zum Glück war es noch heil. "Hallo Chefin, ich bin's. Wir brauchen hier THW, Krankenwagen und Feuerwehr. Diese drei Verrückte haben einen riesen Crash verursacht. Sie sind uns leider entkommen! . . . Ja Chefin mit uns ist alles OK nur Toms Wagen hat was abgekriegt! OK, wir warten!", er beendete das Gespräch. "Sie sind unterwegs, komm lass uns kucken ob wir noch irgendwo helfen können!", wandte er sich an Tom. Sie gingen an der Leitplanke entlang und suchten die Wracks nach Leuten ab, denen sie helfen konnten. Die meisten Leute waren schon aus ihren Wagen gekommen, denen die noch festsaßen wurde bereits von anderen Leuten geholfen. Tom und Semir gingen zum Ende des Massen Crashs um dafür zu sorgen, das nicht noch mehr Autos hineinrasten. Vor der Unfallstelle hatte sich jedoch bereit ein Stau gebildet, der schnell länger wurde. Man hörte nun auch schon die Sirenen der näher kommenden Hilfsfahrzeuge. Es war alles mögliche vertreten. Natürlich auch ein paar Kollegen. Für Tom und Semir gab es nun nichts mehr zu tun. Sie liehen sich den Streifenwagen eines Kollegen um mit dem Verhör weiter zu machen um die Fahndung nach diesen drei Wahnsinnigen sollten sich die Kollegen kümmern, sie hatten etwas wichtigeres zu tun. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)