Hoshi No Kiken von abgemeldet (Zusammenbruch der Mächte (Kap.15 on)) ================================================================================ Kapitel 1: Sturm auf Lemuria ---------------------------- Also, ich weis nicht was ihr von den ersten Kapiteln haltet (schreibts mir einfach o.o). Dieses Kommi von mir hier bezieht sich auf die ersten 3 Kapitel, da ich dieses alle auf einmal hochlade. Die anderen gibs dann Häppchenweise. Wenn ihr sie allerdings schnell haben wollt müsst ihr mich schon drängen, da ich mir gut und gene viiieeel Zeit lasse XD. Es sind auch noch viele Fehler drin ôô. Ich guck das später noch mal alles durch. Wenn es interessiert: Es werden einige wenige OCs vorkommen, die aber keine weltbeegende Rolle spielen (keine Angst XD). Ich denke das reicht erstmal. Noch Dank an: Apophis, die den Mist als erstes las Akroma, die mir die Geschichte par mail schickte Disclaimer: Golden Sun gehört nicht mir sonder Nintendo (und Camelot) so das wars von meiner Seite. In diesem Sinne: macht auf euch aufmeksam wenn ihr das hier lest (egal wie spät XD). Grüße: KL Kapitel 1: Sturm auf Lemuria Besonders die großen Säulentrümmer, machten das Durchkommen, bis zum Tempel äußerst problematisch. Der komplette Vorgarten war übersät mit spitzen Steinen und Geröll. Vor dem großen, aus Marmor bestehenden Gebäude, waren links und rechts zwei Statuen aufgestellt, die als Abbild der Göttin des alten Volkes diente, welches damals dieses Land bevölkerte. Allerdings waren sie schon so ramponiert, dass man gerade die Figur einer Frau erahnen konnte. Unzählige Ranken von Efeu schlangen sich zu beiden Seiten des Tempels empor und ließen nur an wenigen Stellen etwas weißen Stein hindurch Schimmern. Die abgebröckelten Teile der Verzierungen begannen bereits am Boden zu einem porösem Etwas zu zerfallen. Dort wo vermutlich einmal der alte Kräutergarten war wuchs jetzt wild das Unkraut und Ungeziefer kreuchte durch das schützende Dickicht. Das waren wohl auch die einzigen Lebewesen, die sich hier noch herumtrieben. Wenn man nun noch ein paar Schritte neben den Tempel trat, konnte man erkennen, dass nur die Eingangshalle betretbar war. Der Rest lag unter Wasser. Alles hier deutete auf eine frühere Naturkatastrophe hin. Jetzt konnte man sich kaum noch vorstellen wie prächtig es hier ausgesehen haben muss. Seit damals sind kaum noch Menschen des alten Volkes hierher gekommen. Kurz nach dem Malheur hat man versucht, noch Teile des Tempels zu bergen, Vergebens. Das Wasser hier war zu mächtig. Niemand konnte ihm sehr lange inne bleiben. Es sind sogar schon Menschen ums Leben gekommen. Nicht irgendwelche Leute, sondern Personen mit mythischen Kräften, die das Wasser beherrschen - Die Adepten. Seit das alte Volk sich hier angesiedelt hatte, war jedes Neugeborene mit solchen Fähigkeiten ausgestattet. Und nicht nur das. Die magischen Wasser die dieses Eiland umgeben, lassen den Strom der Zeit langsamer fließen. Das hat zur Auswirkung, dass die Manschen hier langsamer altern. Der gerechte Herrscher, der über dieses kleine Reich regiert lebt schon seit vielen Dekaden. Keiner der Bewohner kennt jemanden anderes. Doch nur die Trümmer in der antiken Stadt, sind Zeugen einer alten prunkvollen Epoche, in mitten dichter Nebelschwaden in der östlichen See. Der blauhaarige Mann stocherte suchend mit einem buckeligen Stock im hohem Unkraut herum. Hatte er hier nicht etwas verloren? Er begann schon damit die Wände, die mit Efeu bewachsen waren abzutasten. Immer wenn er gegen die Marmorplatten stieß gab das ein Klopfgeräusch und er zuckte kur und unmerklich zusammen. Bald fuhr er wieder über den überwucherten Boden. Als er ein leisen Rascheln, das eindeutig nicht von ihm verursacht wurde, vernahm, wirbelte er herum und lief schnell zu der Stelle, von der er annahm, das Geräusch vernommen zu haben. Er stieß mehrmals kräftig mit seinem Stock auf dem Boden und plötzlich bewegten sich die Busche hektisch. Kurz darauf flitze etwas sehr kleines über die grasbewachsene Wiese und verschwand hinter den äußeren Standmauern. Der Mann hechte sofort hinterher, war aber nicht schnell genug und konnte nur noch, die immer kleiner werdenden Wellen sehen, die das Etwas beim Eintauchen in das Wasser verursacht hatte. Enttäuscht senkte der Blauhaarige den Kopf und stampfte zurück zu seinem Boot. Als er das Tau löste, schaute er zum letzten mal für eine ganze Weile zurück und verließ dann die antike Stadt. Geschickt um segelte er die steinigen Wände des, von dem Meer errichteten, Felsenlabyrinthes. Nach ungefähr einer Stunde ereichte, er einen einigermaßen großen freien Meeresabschnitt, in dessen Mitte eine Insel lag. Wenn man von hier aus so auf sie zu schwamm, kam sie einem recht einsam und etwas verloren, von diesen Riffen umgeben, vor. Das Schiff fuhr an den Hafen und wurde von seinem Besitzer mit dem Tau festgebunden, um es vor dem Hinforttreiben zu bewaren. Der Mann prüfte noch ein letztes Mal den Halt des Seils und machte sich dann auf den Weg zur Stadt. Er musste am Rand der großen Felswände entlang laufen, um dann rechts den Eingang zu finden. Als er über die Treppe wieder aus einen kleinen Steingebäude hervortrat, wurde er auch schon von seinem Freund und Kollegen begrüßt, der ihm nach seinem Erfolg fragte. Mit einem Kopfschütteln deutete er das Versagen an und machte sich ohne weitere Worte sofort zum Palast auf, um es auch dem Herrscher zu sagen. Als er die Einganghalle betrat, wurde er von einem Palastwächter überrascht. "Tut mir leid, aber König Hydros ist gerade in einer wichtigen Besprechung.", raunzte er. Der Andere drehte nur den Kopf zur Seite. Er machte eine teilnahmslose Geste und der Wächter schaute ihn verdutzt an. "Er hatte mir ausdrücklich gesagt ich solle mich von einer Besprechung nicht stören lassen. Wenn sie mich also nun bitte eintreten lassen würden...", meinte er nur und wieder willig ließ man ihn dann auch gewähren. Er wusste, dass viele Leute nicht sehr gut auf ihn zu sprechen waren. Er hatte sich sehr auf die Ideenvorstellung seines Königs geschlafen und der behauptete die irrwitzigsten Sachen. Zum Beispiel soll die gesamte Welt jeden Tag kleiner werden, weil ihr Rand von den Gaia-Fällen verschlungen wird. Damals, bevor dieses Volk sich hier ansiedelte, brachten sie eine Karte mit. Auf ihr konnte man die ganze Welt sehen. Doch vor einigen Jahren kam ein man namens Lunpa hierher. Ebenfalls mit einer Weltkarte. Doch diese unterschied sich gewaltig von der Alten. Die Kontinente waren viel kleiner und der Rand war anders geformt. Fast alle Bewohner hier halten die Tatsache, dass die Welt schrumpft für totalen Blödsinn, doch König Hydros glaubt fest daran. Er hatte auch schon vor jemanden zu entsenden, um sich zu vergewissern, aber der Rat stellte sich gegen ihn. Sie meinen es würde die Sicherheit ihrer Insel gefährden. Denn wenn die Leute von der Außenwelt erfahren würden, dass es eine Insel gibt, die das Prozess der Alterung verlangsamt, dann würden sie sicher in Scharen mit ihren Booten angereist kommen und dann wäre es vorbei mit der Ruhe. Und jetzt war es sowieso zu spät, denn der mächtige Meeresgott Poseidon versperrt die Ausfahrt zum offenen Meer. Kein Mensch weis warum er so verärgert ist. Plötzlich tauchte er wieder auf und verursacht nun Unruhe. Es unmöglich hinein geschweige denn heraus zu kommen. Man müsste schon fliegen können. Und offenbar war genau dieses Thema wieder Schwerpunkt der Besprechung. Schon von weitem konnte man hören wie diskutiert wurde. "Um Lemuria zu schützen sollten wir auf gar keinen Fall ein solches Risiko eingehen. Ihr kennt die Macht von Poseidon selbst sehr gut. Nur ein Schlag und wir können es uns auf dem Meeresboden gemütlich machen. Außerdem können wir das für den Betroffenen nicht verantworten. Und schon damals war sich der Rat einig, dass es für die Bewohner besser wäre, wenn Lemuria weiterhin versteckt bleibt. Also was soll dann diese Diskussion?", ertönte eine Stimme. "Wir müssen doch erfahren was da draußen geschieht. Was wäre denn ,wenn wir uns bereits einige Meter vor den Gaia-Fällen befinden würden, oder wenn außerhalb der Krieg losgebrochen wäre. Dann würde Lemuria garantiert auch gefunden und sind wir dann sicher. Wir wissen nicht wie stark die Krieger vom Land sind und ob sie nicht in der Lage wären, das Rätsel der Strudel zu lösen und Poseidon zu bezwingen. Mir liegt doch auch nur die Sicherheit meines Volkes am Herzen. Oh du bist zurück", der König brach seine Unterhaltung ab und blickte in die Richtung des Mannes, der soeben den Raum betreten hatte. Der Angesprochne trat einige Schritte vor und verbeugte sich kurz ehrfürchtig. "Entschuldigt mein Unterbrechen. Ich wollte nur eben berichten, dass mein Unternehmen nicht von Erfolg gekrönt war.", sagte er und wartete auf die Reaktion von Hydros. Man konnte dem König die Enttäuschung von den Augen ablesen. Er senkte den Kopf und wandt sich wieder zu seinem Berater, der schon wieder mit dem Streit begann. "Und wenn schon, wen wollen sie denn schicken? Wer soll den an Poseidon vorbeikommen?", fragte er mit aufgeregter Stimme. "Ich habe schon jemanden im Auge. Ich hallte sehr viel auf ihn. Sorge dich nicht, ich bin äußerst zuversichtlich, dass er es schaffen wird.", antwortete der blauhaarige König und drehte sich erbeut zu dem anderen Mann, der die Unterhaltung aufmerksam verfolgte. "Geh nun wieder zu dir nach Hause und ruh dich aus. Ich bin dir dankbar, dass du es wenigstens versucht hast." Er tat wie ihm geheißen und ging nach unten auf den Vorhof. Neben ihm spielten einige Hunde und Schmetterlinge tummelten sich auf der Wiese. Gedankenverloren hob er den Knochen auf, der auf dem Boden lag und schleuderte ihn soweit er konnte davon. Wie von einer Tarantel gestochen flitzen die Hunde ihm hinterher und verschwanden hinter einem Hügel. Der Mann schaute noch einige Minuten hinterher, obwohl sie schon längst verschwunden waren. Als in das Stadtzentrum trat kamen ihm zwei Kinder entgegen. Wenn man sie überhaupt als Kinder bezeichnen konnte, den beide waren schon über 20. Sie liefen in ein Haus und schlossen die Tür hinter sich. Während aus einem anderen Haus ganz in der Nähe ein junger Mann heraus trat. Als er den anderen Blauhaarigen erblickte ging er auf ihn zu um ihn ebenfalls zu fragen, was er im Antiken Lemuria gefunden hat. "Was immer das auch war, es ist mir entwischt. Wäre ich doch nur schneller gewesen.", wurde ihm geantwortet. Der Mann setzte ein besorgtes Gesicht auf. "Vielleicht hätte ich doch mit kommen sollen und dir helfen. So war es doch eigentlich auch geplant. Oder was Orpheus?" "Ach was Aaron. Heute war die Beerdigung deiner Mutter. Es wäre das Letzte jetzt zu verlangen im Antiken Lemuria auf Monsterjagd zu gehen." Aaron senkte betrübt den Kopf und Orpheus legte eine Hand auf seine Schulter. Nach einer Weile fiel ihm auch wieder ein, dass er seine Lanze auf dem Schiff vergessen hatte und sein Freund bestand darauf ihn begleiten zu dürfen. Als sie zur Stadt hinaus traten, fiel ihnen auch auf, dass sich langsam aber sicher, ein Sturm breit machte. Hoche Wellen schlugen gegen die Felswände. Die Schiffe, die im Hafen standen schaukelten bedrohlich im Wind. Orpheus lief so schnell er konnte zu Bug und sammelte seine Waffe auf. Aaron wartete währenddessen am Schiffshäuschen. Als sie das Schiff wieder verlassen wollten, wurden sie überraschend von einer gigantischen Welle erfasst und auf die gegenüberliegende Seite gespült. Orpheus ging dabei fast von Bord, konnte aber von Aaron gerade so noch gehalten werden. "Verdammt wir müssen schnell hier runter. Der Sturm ist schon zu stark geworden.", rief er und der Andere nickte nur schnell und erneut versuchten sie wieder auf die Insel zu kommen, doch der Wind wurde mittlerweile noch heftiger, so dass es kaum Sinn machte dagegen anzukämpfen. Die beiden Lemurianer lehnten sich gegen die Hauswand um nicht vom Wind erfasst zu werden. "So schaffen wir das nicht. Wir müssen warten bis der Sturm sich halbwegs gelegt hat.", keuchte Orpheus, doch er wusste, dass dies noch Stunden dauern könnte und ihre Chance, auf diese Weise vom Schiff herunter zu kommen sehr gering war. Aber was sollten sie machen? Im Wasser wartet der Sicher Tod und der Wind war zu mächtig. Ihr Psynergie wäre ihre letzte Hoffnung, doch wie sollten sie diese hier einsetzten? Währendessen kamen schon die ersten Heckteile ihnen entgegen geflogen. Von der gegenüberliegenden Seite des Wassers wurden große Steinbrocken angetragen, die Löcher in das Segel schlugen. Immer wieder schabte das Wasser über den Rand und der Spiegel stieg unaufhörlich. Es sah nicht so aus, als würde sich das Wetter bald beruhigen. Im Gegenteil, es wurde noch schlimmer. Plötzlich riss sich eins der benachbarten Schiffe los und die beiden Blauhaarigen mussten mit ansehen, wie es auf der anderen Seite zerschellte. Nun wurden sie nur noch unruhiger. Das gleiche Schicksal könnte sie auch bald treffen, aber sie konnten nichts anderes tun als warten. Warten und hoffen das sie unversehrt zurückkommen. Doch die Wahrscheinlichkeit sank mit jeder Minute. Eine gewaltige Böe tönte vorbei und mit einem Ruck veriss, das Tau mit dem das Boot befestigt war. Zu ihrem Glück, hatte sich allerdings noch rechtzeitig der Wind gedreht, so das sie nicht die Felsen streiften sondern, direkt in Richtung offenes Meer getrieben wurden. Gelegentlich wurde das Schiff gegen die Wände geschleudert und wurde immer löchriger. Als sie an der Ausfahrt zu den Strudeln vorbeigeweht wurden, war ein monströses Grollen zu vernehmen. Orpheus versuchte vorsichtig sich aufzurichten, wurde dann aber wieder zu Boden geschleudert. Durch die Wucht der Strudel wurde das Schiff hin und her geworfen. Ein heraus kommen schien unmöglich. Doch Orpheus kam eine Idee. Wenn das Segel richtig ausgerichtet würde könnte man die Strudel vielleicht doch verlassen. Mit aller Kraft die er aufbringen konnte kämpfte er sich bis zu Mast vor und bekam das Seil zu fassen. Er zog daran und das Segel spannte sich. Trotz das es so löchrig war, schien es vom Sturm erfasst zu werden. Langsam aber sicher bewegte sich das Schiff aus den Strudeln heraus. Orpheus versuchte sich zurück zu kämpfen wurde aber auf halber Strecke von einer Welle erfasst und von Bord gespült. Aaron verließ sofort die mangelnde Sicherheit des Schiffshäuschens und lief zum Schiffsrand, um Ausschau nach seinem Freund zu halten.. Doch er konnte ihn nirgends entdecken. Wahrscheinlich wurde er schon längs unter Wasser weggeschwemmt. Der Adept sank auf die Knie. Während das Schiff aus dem Riff getragen wurde schwächte auch der Wind ab. Aaron, der immer noch geistesabwesend am Schiffsrand kniete, wurde erst wieder in die Realität zurückgeholt als einige Schiffsteile neben ihn zu Boden fielen. Schnell trat er ein paar Schritte zurück, wurde aber, bevor er reagieren konnte, von Etwas hat am Hinterkopf getroffen. Er wurde zu Boden geschleudert und verlor das Bewusstsein. Kapitel 2: Das Gefängnis von Madra ---------------------------------- Kapitel 2: Das Gefängnis von Madra "Hey hier ist ein Schiff." "Aus Champa?" "Kommt hier rüber." "Da ist jemand drin. Ein junger Mann!" Langsam öffnete Aaron seine Augen. Sein Kopf schmerzte furchtbar und so konnte er sich nicht richtig aufrichten. Mit halb erhobenen Oberkörper schaute er sich um. Er konnte gerade so den Innenraum des Schiffhäuschen erkennen bevor ihm wieder zu schwindlig wurde. Er sank zurück, schreckte aber auf als er Fußgetrappelt vernahm, welches immer lauter wurde. Plötzlich standen mehrere Männer mit Rüstungen in der Tür. So wie sie aussahen, waren sie bestimmt Stadtwachen. Einer von ihnen trat näher an den Lemurianer heran. "wer bist du?", fragte er mit gebieterischer Stimme, doch der Blauhaarige hatte noch gar nicht wirklich registriert, dass er angesprochen wurde. Er versuchte nur halbwegs wieder zu sich zu kommen. "Bist du ein Champa.", rief der Wächter nun sehr erzürnt. Er drehte sich zu seinen Kollegen um. Sie kamen zu dem Entschluss, dass er sich weigert ihnen zu Antworten und mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Champa ist. Aaron bemerkte nur wie er hart am Oberarm gepackt und vom Schiff geschleift wurde. Dann wurde wieder alles schwarz um ihn. ~†~† ~ Als er endlich wieder vollkommen zur Besinnung kam, fand er sich in einem kleinen Raum wieder, dessen Ausgang mit Gitterstäben versperrt wurde - eindeutig ein Gefängnis. Aaron stand auf und ging zum Gitter. Einer der Wachmänner trat in das Gebäude und ging zu ihm. Der Lemurianer ging erst mal ein paar Schritte zurück. "Bist du ein Champa?", fragte der älter Aussehende bestimmt. Der Angesprochene wusste nicht recht wie er auf diese Frage reagieren sollte. Also antwortete er mit einer Gegenfrage: "Was ist ein Champa?" Der Mann wurde wütend. "Tu nicht so. Ihr wart es doch, die Madra überfallen haben. Ihr miesen Champa was wollt ihr mit der Beute anstellen?" "Ich bin kein Champa. Ich bin mit meinem Schiff von einem Sturm erfasst worden und an wahrscheinlich an einer Küste gestrandet. Ihr müsst mir glauben. Lass mich wieder gehen.", versuchte sich der Blauhaarige zu verteidigen. Doch die Stadtwache gab nicht locker. Er meinte, dass man in dieser schweren Zeit niemanden Glauben schenken konnte und man auf warten müsse, bis der Anführer der Piratenbande geschnappt worden sei. Nach einer Weile kam trat noch jemand zu ihnen. Es war ein alter Mann, der mit einem vornehmen Gewandt gekleidet war. Er schaute die Wache mit ein strengen Blick an und wandt sich dann zu Aaron. "Mit tun diese Unannehmlichkeiten wirklich sehr leid. Die Bewohner dieser Stadt sind wegen dem Überfall sehr aufgebracht und vertrauen niemanden mehr. Doch ich verspreche dir, dass wir dieses Missverständnis so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Gleich heute mache ich mich mit dem Bürgermeister von Madra auf den Weg durch die Yampi-Wüste, um Briggs, den Anführer der Champa zu stellen.", erklärte der Alte und der stämmige Mann neben ihn schaute ihn verdutz an. "Wieso sind sie so sicher, dass er kein Champa ist.", fragte er sichtlich verwirrt. Der Andere schüttelte nur verständnislos den Kopf. Er ging zu Ausgang, doch bevor er nach draußen verschwand bemerktre er noch: "Den schwarzen Kristall, den du bei dir trugst, bewahre ich in meinem Haus für dich auf." Aaron rief ihm noch schnell ein Danke hinterher und der Mann schritt hinaus. Wieder wandt er sich zur Stadtwache, die ihn böse anfunkelte. "Der Dorfälteste ist einfach zu freundlich, aber wir anderen glauben dir nicht." Mit diesen Worten stampfte er ebenfalls hinaus und ließ den Lemurianer allein zurück. ~†~† ~ Zwei Tage vergingen in denen Aaron nichts über den Verblaib des Ältesten oder seinen eigenen Zukünftigen Zustand erfuhr. Wie immer saß er am auf dem Boden und an der hinteren Wand der Zelle angelehnt. Ein paar Stimmen konnten von draußen vernommen werden. Aber der junge Mann hatte gar kein Interesse darauf zu hören. Bis er das Wort Lemuria vernahm. Plötzlich lauschte er ganz angespannt. "Lemuria? Was soll das sein? Noch nie davon gehört.", ertönte die rauchige Stimme der Stadtwache. Wahrend sie sich so mit ein paar fremden Stimmen unterhielt (offenbar drei Männliche und eine Weibliche), betrat ein anderer Mann mit kurzen braunen Haaren das Gefängnis. Erzürn schritt er auf Aaron zu. Dieser erhob sich und ging zu Gitter. "Was ist?", fragte er erwartend. Der Mann zögerte erst. "wann du wirklich ein Champa bist...", begann er, wurde aber unterbrochen. "Das bin ich nicht! Wieso glaubt mir keiner außer der Älteste?" Der Andere wurde noch zorniger. "Meine Freundin wurde bei diesem Überfall schwer Verletzt, hörst du! Ich werde euch dreckigen Champa nie verzeihen. Es ist nur rechtens, dass du hier im Gefängnis sitzt." Aaron wurde das zu viel, doch er konnte sich beherrschen. Beleidigt setzte er sich wieder in seine Ecke und starrte den Boden an. "das mit deiner Freundin tut mir Leid, aber ich kann dir leider auch nicht helfen.", murmelte er. Am liebsten wurde er diesen Typen mit seinen Vorurteilen mit einigen heftigen Eisblöcken schockfrosten, doch das wäre in seiner Situation mehr als unklug. Er versuchte lieber noch ein paar Gesprächsfetzen aufzuschnappen. "Vielleicht kann euch Shin weiter helfen. Er ist schon viel in der Welt herum gekommen. Fragt ihn, er ist eben zum Gefängnis gegangen." Kurz darauf betrat eine kleine Gruppe Reisender das Gebäude. So wie Aaron das einschätzen konnte waren sie alle noch recht jung. Ein Junge von etwa 1 Jahren mit hellen, braunen, kurzen Haaren. Ein Anderer, etwas stämmiger und mit roten Haaren. Ein gleichaltriges Mädchen mit blauen Gewändern und blauen langen Haaren, fast solche wie Aaron sie hatte. Und ein etwas Jüngerer Blonder. Der Lemurianer erhob sich erneut von seinem Platz um sie besser sehen zu können. Der braunhaarige ging auf den Mann zu, der wohl Shin hieß. "Wir sind Reisende und wollen uns in eurer Stadt etwas ausruhen. Wir haben eine Frage an euch.", sagte er und Shin stutze kurz. "Na gut fragt ruhig.", meinte er schließlich und der Junge fuhr fort: "Wir wollten nur fragen ob sie etwas über Lemuria wissen." Der blauhaarige schreckte auf. Wussten diese Fremden etwa etwas über seine Heimat? Shin lachte nur kurz auf. "Pah Lemuria also? Das sind doch nur Legenden. Diese Insel existiert nicht. Wenn ihr sie sucht könnt ihr gleich aufgeben." Nun platzte Aaron entgültig der Kragen. "Ach so, aber das ich ein Champa bin ist grundsätzlich klar? Woher willst du denn wissen, dass Lemuria nicht existiert. Hast du Beweise?", fuhr er den Mann an. Dieser wich erschrocken ein paar Schritte zurück, fasste sich dann aber wieder. "Hast du beweise dafür, dass es existiert?", fragte er schlau und der Andere mummelte ein "Na du würdest dich wundern." Und drehte dann eingeschnappt den Kopf zur Seite. Er bemerkte nicht, das die Anderen noch anwesenden, interessiert beobachteten. Ihm war es auch egal. Er wollte nur wieder zu seinem Schiff und zurück nach Lemuria. Shin bekam einen knallroten Kopf und stampfte laut hörlich aus dem Gefängnis. Nach einer Weile von Stille, wurde Aaron plötzlich von dem blauhaarigen Mädchen angesprochen. "Du hast vorhin so über Lemuria geredet. Weist du mehr darüber.", fragte sie ruhig, doch der Lemurianer tat ihr nicht dergleichen. Er setzte sich hinter auf den Boden und starrte zur Erde. Doch nach einer Weile entschied er sich, sie doch nicht einfach so da stehen zu lassen. "Ihr könnt Lemuria finden. Doch ich rate euch nicht danach zu suchen, wenn ihr nicht sterben wollt. Mehr habe ich nicht zu sagen und jetzt geht. Ich will weiter hier in Ruhe und unschuldig im Gefängnis sitzen." Sie schaute ihn verdutz an. "Du bist also unschuldig. Wir würden dir helfen, wenn du uns darum bitten würdest." Aaron schaute auf. "Wieso sollte ich mir von Fremden helfen lassen? Ich kenne nicht einmal eure Namen." Das Mädchen lächelte sanft. "Wenn das dein einziges Problem ist. Das sind Isaac, Garet und Ivan." Sie deutete auf die drei Jungen, die neben ihr standen. "Und mein Name ist Mia. Und wenn wir Deinen erfahren dürften." "Ich bin Aaron.", antwortete er der Vollständigkeit wegen. Dann drehte er den Kopf zur Seite. Er hatte keinen Bedarf mit diesen Leuten zu sprechen. Er würde einfach hier warten, bis der Älteste zurückehrt und ihn hier heraus holen würde. Aber er wusste noch nicht, dass er darauf lange hätte warten können. "Es hat wohl keinen Sinn länger hier zubleiben. Der redet nicht mit uns.", stellte Garet fest und die anderen mussten wohl zustimmen. Sie verließen, dass Gefängnis und wieder wurde Aaron mutterseelenallein zurück gelassen. Schon nach wenigen Stunden bereute er, dass er sie weggeschickte hatte. Manchmal war einfach zu stur und sein Tun wurde ihm erst später bewusst. Diese Leute hätten ihm vielleicht eine Chance gegeben, wieder nach Lemuria zurück zu kommen. So wie das einschätze waren sie alle vier Adepten. Zusammen hätten sie Poseidon vielleicht besiegen können. Aber nein, er musste ja auf stur schalten. Wieder verging ein Tag. Und noch einer. Langsam verlor Aaron die Hoffnung, dass er in den nächsten Tagen freigelassen werden würde. Es war schon Mittag und wieder keine Spur von dem Trupp, der sich aufgemacht hat, um Briggs zu fassen. Ein paar mal kam die Stadtwache vorbei um nach dem rechten zu sehen. Und dann wurde es Nachmittag und schließlich Abend. Seufzend ließ sich der Lemurianer auf den Boden fallen. Wie lange sollte das den noch so weiter gehen? Er langweilte sich hier noch zu Tode. Später kam er mit den Gedanken in seine Heimat. Die Leute machten sich sicher große Sorgen um ihn. Und Orpheus... Plötzlich fiel ihm wieder ein, dass sein Freund ja damals von Bord gegangen war. Ob er gestorben ist? Dieser Typ war sehr Hartnäckig, er würde nicht einfach so ersaufen. Aaron versuchte sich ständig einzureden, dass es nicht so war wie es sein schien. Ist das nun gut oder schlecht Doch er war sich sicher, dass Orpheus noch lebte. Vielleicht hatte er sogar bis zurück nach Lemuria geschafft. Langsam vielen ihm die Augen zu. Es war spät und er hatte nicht gemerkt, wie er immer müder wurde. Er ließ sich zur Seite fallen, aber er konnte irgendwie nicht so richtig einschlafen. Ständig musste er an Lemuria und Orpheus denken. Erst früh am nächsten Tag, fand er endlich Ruhe. ~†~† ~ "Was ist denn das für ein Haus?" "Sieht wie das Gefängnis aus." "Lasst uns mal reingehen." "Was willst du den in einem Gefängnis, Jenna?" "Lasst mich doch einfach." "Na gut gehen wir mal rein." "Danke Ni-chan." Durch das Stimmengewirr von draußen, wurde Aaron geweckt. Noch etwas schlaftrunken stand er auf und ging nach vorn, um etwas sehen zu können. Wieder betrat ein kleiner Trupp Reisender das Gebäude. Sie sahen nicht minder interessant aus, als der letzte. Ein junger Mann mit schulterlangen, braunen Haaren und zwei Mädchen. Die eine hatte lange, rotbraune Haare zu einen Zopf zusammen gebunden und die Andere, die etwas jünger war, Blonde und Kurze. Nach ihnen kam noch ein alter Mann herein. Aaron sah erneut eine Gelegenheit kommen und diesmal würde er sie nicht einfach wegschicken. Er wollte sie ansprechen doch genau in diesem Moment, kamen die Stadtwache und Shin dazu. "Nun sind die Champa auch noch in Allhafa eingefallen. Willst du nicht endlich gestehen? Wir wissen, dass du zu ihnen gehörst.", schnauzte die Wache ihn an. "Aber das tue ich nicht.", verteidigte sich der Blauhaarige erneut. "Lüg nicht!", rief Shin und baute sich vor ihm auf. "Wegen euch und dir ist meine Freundin verletzt worden. Das vergesse ich dir nicht. "Aber ich habe nichts getan." "Wer soll dir das glauben? Ich werde schon sicher gehen, dass du eine gerechte Strafe erhältst." Aaron ballte seine Hände zu Fäusten. Diese Anschuldigungen, wollte er nicht mehr über sich ergehen lassen. Plötzlich schoss ein Eisblock aus dem Boden und rammte Shin, welcher keuchend zu Boden ging. Aaron, selbst erschrocken über seine tat, starrte ihn ungläubig an. Er bemerkte auch, dass die Reisenden interessiert das Schauspiel verfolgten. Die Stadtwache trat eine paar Schritte zurück und floh dann schnell aus dem Gefängnis, ein paar Sekunden später gefolgt von Shin. Der Lemurianer sah ihnen geschockt hinterher. Er muss sich zusammenreisen. Der Arrest hat ihn schon so sehr unter Druck gesetzt, dass er selbst nicht mehr Herr seines Handelns war. Er wurde wieder zurück in die Realität geholt, als er von dem braunhaarigen Krieger angesprochen wurde: "Du bist ein Adept?", fragte er überrascht. Die beiden Mädchen traten ebenfalls zu ihm. "J...ja.", stammelte Aaron als antwort. Sein Gegenüber legte den Kopf etwas schief. "Ich bin Felix. So wie es sich angehört hat bist du einer von den Champa." Aaron schüttelte heftig mit dem Kopf. "Nein das stimmt nicht. Ich bin mit meinem Schiff an eine Küste geschwemmt worden und als ich aufwachte, war ich hier.", erklärte er hektisch. "Er sagt die Wahrheit.", bemerkte das blonde Mädchen. Der Blauhaarige hatte eine seltsame Energie bemerkt, die von ihr ausging. "Gut Cosma. Du hast Gedankenleser eingesetzt.", stellte die Rothaarige fest und die Andere nickte. Dann wandte sie sich zu Aaron. "Mein Name ist Jenna. Willst du nicht mit uns kommen? Wir könnten einen Wasseradepten in unserer Party noch gut gebrauchen." Aaron stutzte. Er bekam nicht wirklich mit, was dieses Mädchen von ihm wollte. Cosma ging dazwischen. "Du kannst ihm doch nicht einfach damit überfallen. Und überhaupt wie wollen wir ihn denn hier rauskriegen." Aaron versuchte die Angelegenheit zu klären. "Ich warte auf den Ältesten von Madra. Er wollte den Anführer der Piraten stellen und beweisen, dass ich unschuldig bin. Sie sind schon vor einigen Tagen aufgebrochen und werden bald zurück sein..." Doch bevor er weite reden konnte, wurde er von dem alten Mann unterbrochen: "Wenn du den Ältesten und seinen Sohn den Bürgermeister von Madra meinst, dann kannst du noch lange warten. Sie stecken in Allhafa fest. Briggs ist mit seinen Kumpanen und mit einem gestohlenen Schiff von dort geflohen. Und der Älteste liegt im Clinch mit dem dortigen Bürgermeister. Wenn du darauf wartest, dass deine Unschuld, durch das stellen von Briggs bewiesen wird, kannst du noch Jahre warten. Nirgends sind zur Zeit Schiffe auftreibbar." Der Angesprochne wich entsetzt ein paar Schritte zurück "Wir müssen irgendwie das Gitter sprengen. Doch wie?", überlegte Jenna laut. Dann schaute sie zu dem besorgt drein blickenden Aaron. "Keine Sorge, uns fällt schon was ein." Im gleichen Moment drang von draußen aufgeregtes Rufen herein. "Die Kibombo waren hier". "Haltet sie doch einer auf." "Ihr Idioten es ist längst zu spät." "Was haben sie mit genommen?" "Nur ein was..." Kapitel 3: Felix` Geschichte ---------------------------- Kapitel 3: Felix' Geschichte Noch ein letztes Mal schaute Aaron besorgt nach Madra zurück, bevor die Stadt hinter den Hügel verschwand. Er zweifelte immer noch daran das richtige getan zu haben. "Keine Sorge. Du bist ja eh unschuldig, also macht es auch nicht so viel, dass du ausgebrochen bist.", versicherte Jenna, also sie Aarons besorgten Blick bemerkte. "Ich bin nicht ausgebrochen. Ich wurde ausgebrochen.", erwiderte dieser etwas erzürnt. Gleich nach dem zweiten Überfall auf Madra, haben Felix und seine Freunde die Zelle, mit Hilfe ihrer gebündelten Psynergie gesprengt. Sie konnten entkommen ohne gesehen zu werden. Aber die Leute werden den "Verlust" bestimmt bald bemerken. Sie sollten nun also so schnell wie möglich gaaanz weit weg reisen. Und das hatten sie auch vor. Ihr nächstes Ziel war Kimbombos. Die Bewohner dieser Stadt sind in Madra eingefallen und haben den schwarzen Kristall gestohlen, den Aaron bei sich hatte. Dieser Kristall wird dazu benötigt, das lemurianische Schiff in Bewegung zu setzten. Ohne das Ding bewegt sich gar nicht. Also bleibt ihnen keine andere Wahl, als den Kristall zurück zu stehlen. Die Reise war lang. Sie mussten den gesamten Kontinent Indra überqueren und den Übergang nach Gondowan. Es war eine ganz schön anstrengende Kletterpartie. Für die jungen Abenteurer, war das zwar weniger ein Problem, aber der Gelehrte Kraden hatte so seine Schwierigkeiten mit den Felsvorsprüngen und Kletterranken. Doch mit etwas guten Willen, wurde auch dieses Hindernis hinter sich gelassen. Die Monster die ihnen auf dem Weg begegneten wurden einfach im Kampf umgeblasen. Aaron musste feststellen, dass diese lustige Truppe schon ganz schön was auf dem Kasten hatte. Felix konnte mit seiner Energie den Boden zu erbeben bringen, Jenna griff mit mächtigen Feuerstößen an und Cosma ließ Tornados wüten. So waren die Gegner schnell aus dem Weg geräumt. Aber auch der Wasseradept konnte nun zeigen, was er in seinem Training auf Lemuria gelernt hatte. Angriffe großen spitzen Eiszapfen, Überflutungen und Heilungen waren nur einige seiner Fähigkeiten. Bei Gesprächen lernte er seine neuen Gefährten auch besser kennen. Er erfuhr den Grund für ihre Reise. Die vier Leuchttürme zu entfachen. Zwei würden schon brennen. Genaueres würden sie ihm erzählen, wenn sie die nächste Stadt erreichten. Langsam wurden Aaron seine Wegbegleiter sympathischer. Er war überzeugt, dass sich mit denen gut durchs Land reisen lassen würde. Er erzählte ihnen auch was genau mit ihm passiert war und sie staunten nicht schlecht als sie hörten, dass er wahrhaftig aus Lemuria kam. Auf dem neuen Kontinent wanderten sie erst mal eine ganze Weile, bis sie am Ende einer Bergkette Lichter brennen sahen. Es war schon Abend und es war nötig sich auszuruhen. Die Leute in der Stadt, die sie Naribwe. nannten waren sehr freundlich zu ihnen. Für wenig Geld konnten sie sich ein Zimmer im Gast haus mieten. Für jeden stand dort ein Bett bereit. Aaron ließ sich seufzend auf seines fallen. Lange hatte er darauf gewartet, endlich mal wieder in einem richtigen Bett schlafen zu können. Er sah zu Felix. "Jetzt könnt ihr mir doch das genauere Anliegen eurer Reise mitteilen." Alle waren damit einverstanden, also begann der Erdadept zu erzählen. "Es begann schon einigen Jahren. Damals wütete ein schlimmer Sturm in meiner Heimatstadt Vale. Ich wurde dabei in einen Fluss geschleudert und bin davon getragen wurden. Die beiden Feueradepten Saturos und Menardi haben mich gerettet. Sie haben mich mit nach Prox genommen. Das liegt am nördlichsten Rand der Welt. Dort lebte ich fast drei Jahre. Auch meine Elter, die damals vom Fluss davon gespült wurden leben jetzt dort. Um sie zu retten habe ich mich den Feueradepten angeschlossen. Die Leute aus Prox erzählten mir, dass die Welt immer weiter zerstört wird. Auf unserer Reise nach Vale schloss sich uns noch ein Wasseradept namens Alex an. Überraschender Weise haben es auch einige unserer damaligen Freunde darunter auch meine Schwester Jenna und der Gelehrte Kraden, den Weg ins innere des Heiligtums von Sol gefunden. Mit ihrer Hilfe konnten wir an die Elementarsterne kommen. Nur der Marsstern blieb weiter hin im Besitz anderer. Nachdem die Sterne entfernt wurden brach der Vulkan aus. Wir nahmen Jenna und Kraden mit uns, um sie vor Unheil zu schützen (na klar) und ein Druckmittel in unserer Hand zu haben. Wir hatten schon unserer Zweifel ob es die anderen überlebt hatten. Ihre Namen sind übrigens Isaac und Garet." Aaron unterbrach in abrupt mit einer Handgeste. Er überlegte kurz und begann dann zu erklären. "Isaac und Garet. Ich habe diese Namen bereits gehört. Die beiden gehörten zu einer Gruppe von Adepten, die kurz vorher in Madra waren." Die Anderen machten große Augen. "Dann haben wir sie ganz knapp verpasst.", rief Kraden aufgeregt. Jenna sah irgendwie enttäuscht aus und Cosma war die einzige, die noch ihren neutralen Blick auf dem Gesicht hatte. "Wirklich, dass ist nicht gut. Wer ist jetzt wem auf der Spur? Alex sagt wir müssen als nächstes zum Jupiterleuchtturm, aber wir haben keine Ahnung wo er sich befindet. Isaac darf auf keinen Fall vor uns ankommen." Felix senkte den Kopf und starrte seine Hände an. "Aber warum erklärt ihr es ihnen nicht einfach. Ich denke schon, dass sie es verstehen würden.", fragte der Wasseradept verdutzt. Der Erdadept schüttelte mit dem Kopf. "Es ist zu riskant. Wir können den Erfolg unserer Mission nicht auf Spiel setzten. Wir entzünden die Leuchtfeuer und reden danach mit ihnen. So ist es für uns sicherer." "Ja ja aber erzähl weiter. Wir haben nicht die ganze Nacht Zeit.", drängte Jenna ihren Bruder. Dieser fuhr auch fort: "Nun ja. Wir machten uns also auf den Weg zu ersten Leuchtturm. Alex wusste, dass er in der Nähe von Imil lag, da er aus dieser Stadt stammte. Wir schafften es auch das Leuchtfeuer zu entzünden, aber dann stellte sich Isaac uns in den Weg. Wir waren überrascht ihn und Garet so schnell wieder zu sehen. Sie hatten auch noch zwei andere Adepten bei sich. Saturos bestand darauf allein gegen sie zu kämpfen, damit wir weiter ziehen konnten. Alex berichtete uns später, dass sie im Kampf tatsächlich überlegen gewesen sind. Aber das hing mit der Kraft des Merkurleuchtturms, der die Macht des Feuers schwächte, zusammen.. Also setzten wie unsere Reise fort. Durch die Wüster von Lamakan, über das Meer und schließlich durch... Bevor wir den zweiten Leuchtturm hinauf stiegen, entführten wir noch die Windadeptin Cosma, Alex meinte wir würden sie noch brauchen (ja der gute Alex weis immer alles). Auf dem Leuchtturm kam es erneut zum Kampf. Saturos und Menardi traten gegen Isaac und seine Freunde an. Ich war mir so sicher, dass die beiden gewinnen würden. Aber selbst als sie zu einem mächtigen Drachen verschmolzen, hatten sie keine Chance. Doch das Leuchtfeuer war schon entzündet, sie konnten nichts mehr dagegen tun. Doch die Entfesslung der Kraft, rief eine Eruption hervor, die den Turm spaltete. Cosma fiel herunter und ich sprang hinterher. Dann sind wir mit der Halbinsel Jdejima an den Kontinent Indira gestoßen. So reisen wir jetzt durchs Land um den nächsten Leuchtturm zu erreichen." Aaron seufzte. Eine so unglaubliche Geschichte hatte er noch nie gehört. Zwar hatte Hydros schon einmal etwas von den 4 Elemtleuchttürmen erzählt, aber das außerhalb von Lemuria so dicke Luft herrschte, hätte der Lemurianer niemals gedacht. Er starrte die Decke an und dachte nach. Dann wurde er von Jenna unterbrochen: "Und was sagst du? Begleitest du uns?" Der Wasseradept verschränkte die Arme vor der Brust. Da er sowieso noch nirgends hin konnte war es wohl die beste Lösung, sich Verbündete zu suchen. "Also, wenn ihr mir helft meinen schwarzen Kristall wieder zu bekommen, lasst sich reden. Außerdem will ich auch wissen wie es im Rest der Welt aussieht. Ich könnte euch mein Schiff zur Verfügung stellen, auch wenn es etwas ramponiert ist.", meinte er und die anderen sahen erfreut aus. "Das ist sehr gut. So wird es ein leichtes die Mission zu beenden.", sagte Kraden vergnügt. "Aber nun ins Bett mit euch. Morgen wird wieder ein anstrengender Tag." Alle fanden es auch für besser, das zu tun. Sie waren sehr erschöpft und mussten erst einmal Die Geschehnisse, des heutigen Tages verdauen. Jeder legte sich in, das für ihn vorgesehene Bett und schlief schnell ein. Bis auf Aaron. Er lag noch eine ganze Weile wach da und überlegte. Ob er das Richtige getan hatte? Was wäre, wenn durch die Aktivierung der Leuchttürme, die Welt erst einmal in Unglück gestürzt wird? Andererseits spürte er, dass er diesen Leuten sein Vertrauen schenken konnte. Sie handelten überlegt und hatten gute Gründe dafür. Er ahnte schon, dass der Zerfall von Weyard etwas damit zu tun hatte. Vielleicht erfuhr er mehr, wenn er sich ihnen anschloss. Aber er wusste noch nicht recht, was er von der Sache mit Isaac halten sollte. Er verstand einfach nicht, warum er ihm nichts erzählte. Sie waren doch Freunde. Es ist eben nicht immer leicht sich in die Situation eines anderen hinein zu versetzten. Es wurde später und später... Aber Aaron konnte einfach keinen Schlaf finden. Er war todmüde. Die Schlaflosigkeit machte ihn richtig fertig. Ihm fielen die Augen zu, aber schlafen konnte er nicht. Mit seiner letzten Kraft richtete er sich auf und ging hinüber zu Fenster. Er stützte sich am Sims ab und blickte in die Sterne. Der Himmel über Naribwe sah fast genau so aus wie über Lemuria. Irgendwie fühlte sich der Wasseradept enttäuscht. Was hatte er den erwartet? Da oben war ein Mond und Sterne, genau wie in seiner Heimat... Wieder wurde sein Kopf schwerer und er musste aufpassen, um nicht von der Fensterbank zu rutschen. Warum war das Einschlafen nur so schwer. Dann kam ihn ein Gedanke. Was ist wenn, das mit den anderen Zeitverhältnissen hier zu tun hat. In Lemuria verging alles viel langsamer. Konnte er deswegen so schlecht einschlafen? Kurz bevor er umkippte, konnte er sich noch auf sein Bett retten. Er musste schwer atmen. Er war total fertig. Er wollte einfach nur schlafen. Dann plötzlich wurde es dunkel um ihn... ~†~† ~ Langsam öffnete der Lemurianer die Augen. Er musste feststellen, dass die anderen schon wach und abreise fertig waren. Er schaute zur Seite und blickte in das besorgte Gesicht Jennas. "Ist wieder alles in Ordnung bei dir?", fragte sie mit besorgter Stimme. Aaron versuchte sich aufzurichten, schaffte es aber nicht auf anhieb. "W...was war denn los?", fragte er verdutzt. Nun kam auch Kraden hinzu. "Das sollten wir dich fragen. Du hast nicht geschlafen, du warst bewusst los.", kommentierte er. Der blauhaarige schreckte auf. Er hat das Bewusstsein verloren, weil er nicht schlafen konnte. "Ist irgendwas in der Nacht passiert?", fragte die Rothaarige noch besorgter als vorhin. "Es ist nichts besonderes. Wahrscheinlich ist es wegen den verschiedenen Zeitverhältnissen hier und auf Lemuria. Ich konnte nicht schlafen obwohl ich verdammt müde war. Dann bin ich wohl ohnmächtig geworden. Mein Körper muss sich erst an diese Umstellung gewöhnen. Das wird schon noch.", erklärte er gelassen und schaffte es auch sich aufzurichten. Die anderen starrten ihn allerdings so an, als glaubten sie nicht, dass das nicht weiter wäre. Dennoch fühlte sich Aaron wieder fit genug um weiter zu reisen. Nach einigen Diskussionen, konnte er auch seine neuen Freunde davon überzeugen. Und sie packten das Gepäck zusammen. Bevor sie jedoch, die Stadt verließen kauften sie sich neue und besserer Waffen, denn sie hörten, dass die Monster um Kibombo noch stärker sein sollten. Sie mussten unbedingt auf alles vorbereitet sein. Ein falscher Schritt... Wäre es aus, was sollte dann werden? Es so schon gefährlich. Die ganzen Monster, machten die Mission nicht gerade einfacher. Wären sie keine Adepten, hätten sie keine Chance zu überleben. Zum Glück haben sie auch auf dem Weg nach Madra einige gute Waffen und Ausrüstung gefunden. Ohne Artefakte wären sie garantiert aufgeschmissen. Als die Tauschgeschäfte abgeschlossen waren, konnten sie nun endlich die Stadt verlassen. Mehr oder weniger gut ausgeruht begaben sie sich zum Stadttor. Einige Dorfbewohner verabschiedeten sich freundlich und Jenna musste sich unbedingt noch mit einem gleichaltrigen Mädchen über dies und jenes unterhalten. Nach einigen Minuten konnten sie nun endlich wieder nach draußen treten und ihre Reise nach Süden fortsetzten. Das wars erstmal. Weiter gehts in Kapitel 4 Irgendwann XD Kapitel 4: Die Gabombakrise --------------------------- Dieses Kapitel war eigentlich schon ne ganze Weile fertig. Ich habe blos immer wieder dran rum geschreibselt. So jetzt stell ich das auch hier rein. Ich möchte nochmals betonen, dass Golden Sun nicht mir gehört. Und natürlich auch, dass ich mich über jedes Kommi freu. So das reicht mt Gefasel @___@. Danke für die Aufmerksamkeit bla...bla...bla... KL (mir fällt nix mehr ein) Kapitel 4: Die Gabombakrise Bevor sie Kibombo ereichen konnten, mussten sie durch Berge von Kibombo. Allerdings wurden diese sehr streng bewacht. Es schien unmöglich ungesehen, hindurch zu kommen. Überall waren Wachen positioniert, die ein scharfes Auge auf alles hatten, was sich in einem Umkreis von 200 Metern bewegte. Überall brannte Feuer, welches auch die finsterste Nacht erhellenden würde. Es hatte also auch keinen Sinn bis zum Einbruch der Dunkelheit zu warten. Und mit Jenna an der Seite war die ganze Angelegenheit noch komplizierter. Da ihnen keine andere Wahl blieb, hatten sie kurzer Hand versucht sich unbemerkt an den Felswänden entlang zu schleichen. Doch Fehlanzeige, schon nach wenigen Minuten wurden sie entdeckt und unsanft wieder heraus befördert. Nun verstärkten sie auch noch die Überwachung an den Eingangspfosten. Es war einfach unmöglich auf die andere Seite zu kommen. Schon von oben, konnten sie beobachtet werden. Keine Maus konnte hier durch schlüpfen. Es war hoffnungslos. Aber sie mussten Kobimbo erreichen, sonst würden sie ewig hier festsitzen. Jenna ließ sich verzweifelt auch einen Stein fallen. Sie schaute hoch in den Himmel, als würde sie Hilfe von den Göttern erwarten, aber sie schien keine zu bekommen. "Was machen wir hier eigentlich? Laufen wir einfach rein und machen alle platt.", schlug sie vor, doch ihr Bruder schüttelte nur mit dem Kopf. Er wusste, dass auch sie wusste, dass es so nicht gehen würde. "Das können wir nicht machen. Das sind auch nur Menschen. Wie würden wir denn dann da stehen?", erklärte er trotzdem. Cosma untersuchte währenddessen ein bisschen das Umfeld in dem sie, den Bäumen sei Dank, nicht gesehen werden konnten. Hier wuchsen nur wenige Pflanzenarten, von denen keine essbar war. Sie konnten hier also kein Lager aufschlagen. Der Weg zurück nach Naribwe war nicht gerade kurz. Es würde sich nicht lohnen erst noch einmal zurück zu gehen und dann wieder zu kommen. Sie mussten einfach durch diese Berge. Aber wie? Plötzlich fiel ihr ein seltsames Gebilde an der Steinwand auf. Sie ging hin und schaute es sich genauer an. Einige merkwürdige Zeichen bildeten einen Kreis. Die Windadeptin konnte nicht entziffern, was es heißen sollte. Vielleicht ergab es auch gar keinen Sinn. Er hatte einen Durchmesser von ungefähr zwei Metern und war einen Meter über dem Boden aufgezeichnet. Ein Kreis auf einer Wand. Was könnte das bedeuten? Dem Mädchen kam eine Idee. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf den Kreis an der Wand. Sie sah ihn ganz deutlich vor ihr. Er verschwamm ein bisschen und sie strengte sich an, ihn wieder deutlicher erkennen zu können. Als sie ihre Augen wieder öffnete war statt des Kreisen, ein großen Loch in der Wand. Schnell eilte die Blonde zu ihren Gefährten, um ihnen von ihrer Entdeckung erzählen zu können. "Vielleicht ein geheimer Durchgang in der Wand. So können wir eventuell durch den Berg kommen ohne gleich rausgeschmissen zu werden." , bemerkte Felix, nachdem Cosma ihm die Nachricht überbracht hatte. "Einen Versuch ist es wert." Sie gingen alle gemeinsam zu jener Stelle an der Wand. Wieder benutzte die Windadeptin, ihre noch gar nicht so alte Fähigkeit, Enthüllung, um das Loch auch für die anderen sichtbar zu machen. Diese staunten nicht schlecht, als sich vor ihnen ein zwei Meter breiter Durchgang öffnete. Felix stellte sich bereit, vor zu gehen, um zu sehen, ob dort alles in Ordnung war. Die anderen stimmten zu. Er kletterte also durch die Öffnung und verschwand im Nichts. Einigen Minuten verstrichen. Seine Gefährten warten angespannt auf seine Rückkehr. Und endlich nach einer scheinbaren Ewigkeit, erschien der Kopf des Erdadepten wieder im Tageslicht. "Kommt mit. Hier stehen keine Wachen. Ich denke hier können wir die Berge gefahrlos durchqueren.", rief er freudig und die anderen seufzten erleichtert. Nun konnten sie vielleicht doch auf die andere Seite. Schnell kletterten sie zu Felix und entdeckten einen großen mit Steinen umrahmten Gang der sich in die Dunkelheit weiter zog. Der Beginn wurde noch schwach vom Licht erhellt, doch später wurde es stockfinster. Kraden zog eine Öllampe, die sie zuvor in Naribwe gekauft hatten, aus seiner Tasche und zündete sie an. Nun konnten sie wenigstens halbwegs etwas erkennen. Sie machten sich also auf den Weg durch den steinernen Gang. Er zog sich ewig weiter und weiter... Plötzlich erreichten sie einen großen Raum von dem sie nur eine kleine Ecke erleuchten konnten. Felix ging vorsichtig nach vorne in die Mitte und tastete sich entlang. "Hier ist eine Art Altar. Das scheint was drauf zu stehen. Kommt mal her, ich brauche Licht.", rief er seine Freunden entgegen und die taten auch wie ihnen geheißen. Nun waren seltsame Schriftzeichen auf einem großen Felsblock zu erkennen. Sie ähnelten stark denen an der Felswand von vorhin. Keiner konnte sagen, was diese zu bedeuten hatte. Also beschlossen die Adepten, den Altar, Altar sein zu lassen und verließen den Raum durch den Durchgang auf der gegenüberliegenden Seite. Was sie nicht bemerkten war, das sie etwas aus einer Dunklen Ecke in der Nähe der Decke beobachtete. Es war dunkel und man konnte nicht erkennen, ob es ein Mensch, Tier oder sonst ein Gebilde war. Als die Gruppe den merkwürdigen Raum verlassen hatte, sprang es aus seinem Versteck und schritt auf den Steinblock zu. Es stütze sich zu beiden Seiten ab und beugte sich darüber. ~†~† ~ Felix hielt sich die Hände vor die Augen, als sie den Gang durch einen erneut versteckten Durchgang verließen. Das plötzliche Tageslicht blendete auch die anderen, die nach ihm heraus kletterten. Erstaunt sahen sie sich um. Hinter ihnen lagen die Berge von Kibombo und vor ihnen ein neuer Weg. Sie sind an einem etwas größer geratenen Felsblock heraus gekommen. Er lag schon ein paar hundert Meter weg von den Bergen. "Super, wir haben es tatsächlich geschafft.", rief Jenna freudig und sprang in der Gegend herum. "Jenna, sei doch bitte etwas unauffälliger, sonst entdecken sie und doch noch.", meinte Aaron besorgt und Jenna kam schmollend zurück ins schützende Dickicht. Sie machten sich, nach ein paar Diskussionen über den richtigen Weg, auf nach Kibombo. Die Stadt lag ein paar Stunden von ihrem Ausgangspunkt entfernt. Als sie endlich die Lichter sahen, war es bereits spät am Abend und zappenduster. Erschöpft durchquerten sie das Stadttor. Sie wollten sofort das Gasthaus besuchen, Doch der Durchgang wurde von einer Fackel versperrt und es schien auch niemand zu Hause zu sein. Cosma machte die restliche verzweifelte Truppe darauf aufmerksam, dass im südlichen Teil der Stadt, wohl eine Art Vorführung abgehalten wurde, da sich dort die ganzen Dorfbewohner versammelt hatten. Nun bemerkten es auch die Letzten (in etwa Jenna und Kraden) und sie beschlossen sich die Angelegenheit mal an zu schauen. Da sich alle Leute um etwas zu sehen nach vorne drängelten, konnte die Gruppe fast gar nichts erkennen. Selbst Felix, der der Größte von ihnen war, konnte nur mit Not etwas über die Köpfe der anderen sehen. Er berichtete, von einer großen Gabombastatue und Trommeln. Aaron war so klug, jemanden Nahestehenden zu fragen, was hier praktiziert wurde. "Akafubu hat sich fest vorgenommen, der neue Medizinmann von Kibombo zu werden. Dazu muss er dem großen Gabomba eine Opfergabe bringen. Er hat einen schwarzen Ball holen lassen und präsentiert ihn jetzt. Ich bin gespannt, ob der Gabomba das Geschenk annimmt.", erklärte ihnen ein Mann der neben ihnen stand. "Das ist mein Kristall!", rief Aaron empört, doch die anderen baten ihn, etwas stiller zu sein, damit sie nicht auffielen. Ihnen musste also etwas einfallen, um den schwarzen Kristall wieder zu bekommen. Ohne gesehen zu werden, war es einfach unmöglich. Jenna schlug vor, einfach reinzustürmen, sich den Ball zu schnappen und wieder abzuhauen. Doch die anderen waren sich einig, dass solch eine Methode nichts bringen wird. Also sahen sie sich ein bisschen in der Stadt um. Nach ein paar Minuten, wurde auch schon ein Vorsprung entdeckt, von dem sie einen sehr guten Überblick, über das geschehen hatten. Sie sahen eine, sehr große Statue in der Gestallt Gabombas. Männer mit Trommel saßen davor und trommelten Rhythmus. Auf dem Sockel konnten sie eine Figur mit seltsamen Hut erkennen, die herumhopste. In der einen Hand hielt er, unverkennbar, den schwarzen Kristall. Er legte in anschließen vor sich hin und machte wieder irgendwelche Faxen. Plötzlich erhob sich der Ball in die Höhe genau zwischen die Augen des Gabomba. "Nimm unser Geschenk an oh großer Gabomba", piepste das kleine Etwas da unten, doch nach einer Weile öffnete der Affe schließlich seine Augen. "Oh seht, er nimmt es an. Jetzt werde ich Medizinmann.", rief er freudig und von den Dorfbewohner kamen erkennende "Oh" und "Ah". Langsam öffnete sich der Mund der Statue und die Zunge wurde ausgefahren. Der Kristall senkte sich und ehe noch jemand etwas sagen oder denken konnte, wurde sie blitzschnell wieder eingefahren und der Ball war verschwunden. Aaron, der mit der Zeit immer weiter zu Rand des Vorsprungs getreten war, rutschte nun vor Schreck aus und viel den Abgrund hinunter. Aber keiner der Untenstehenden kümmerte sich darum. Sie waren viel zu erstaunt über das Verhalten ihres Gabombagottes. Die anderen Adepten inklusive Kraden kletterten den Vorsprung wieder hinunter. Cosma kniete sich neben den am Boden liegenden Aaron. "Alles noch dran?", fragte sie genervt, als er langsam Anstallten machte sich wieder zu erheben. "J..ja ich glaub schon.", stammelte er. "Ich habe mich bloß erschreckt." Er stutzte kurz und dann fiel es ihm plötzlich wieder ein. "Mein Kristall!!" Und bevor die anderen noch etwas sagen konnten, war auch schon zwischen den restlichen Menschenmassen verschwunden. Und da ihnen auch nichts besseres einfiel, folgten sie ihm. Nach einen ziemlichen Gedrängel, standen sie nun endlich vor der Statue. Akafubu drehte sich überrascht zu ihnen um. "Was wollt ihr denn hier?", piepste er wütend. "geht weg ich muss nun der Opfergabe in die Statue folgen." Aaron trat einen bedrohlichen Schritt auf die kleine Kreatur zu. "Das war mein schwarzer Ball. Wie kommt ihr Gabombapack dazu ihn zu stehlen? Ich werde ihn mir zurück holen. Wenn es sein muss mit Gewalt." Man konnte die dunklen Wolken die über dem Kopf des Lemurianers kreisten schon sehen. Der Möchtegern-Medizinmann stolperte verschreckt einige Schritte zurück. Auch die anderen Teammitglieder waren äußerst erstaunt darüber, dass der Wasseradept dermaßen aus der Fassung gebracht werden konnte. Außer sich stürmte er an den anderen vorbei, ins innere der Statue. Wurde dann aber doch von seinen Freunden begleitet, gefolgt von Akafubu. Sie staunten nicht schlecht, als sie im Inneren des Gabomba, riesengroße Zahnräder fanden, die irgendetwas in Bewegung setzten. Wahrscheinlich wurde durch das Vortragen dieses Kristalls ein Mechanismus ausgelöst. Sie folgten dem Gang direkt vor ihnen und kamen an eine kleinere Statue, die ebenfalls wieder einen Gabomba darstellte. "Jetzt kommen wir nicht weiter.", stellte Felix fest. Hinter der Figur war einer feste Wand und nirgends schien ein Durchlass zu sein. Akafubu jedoch war vollkommen aus dem Häuschen. "Das ist es.", piepte er. "Jetzt werde ich der Medizinmann." Alle schauten nur wie gebannt auf die Plastik die einfach nur so da basierte und nichts tat. Was sollten sie hier finden? "Nach langer Zeit kommen wieder Menschen hier her? Das ist erfreulich. Wer soll der Medizinmann werden?", ertönte plötzlich eine Stimme. Die Reisenden wirbelten herum, konnten aber nichts Wesenhaftes ausmachen. Der kleine Mann mit der komischen Kopfbedeckung trat zur Statue. "Ich, ich bin es.", sagte er freudig. Die Statue leuchtete kurz auf und schien ihn dann gebilligt zu haben. "Nun gut Akafubu, du wirst der neue Medizinmann von Kibombo. Nimm die magische Ausstattung an dich.", entgegnete der Gabomba, wo bei er sich aber keinesfalls bewegte. Ein seltsame weiße Robe erschien aus dem nichts und legte sich Akafubu an. Dieser strahlte fast vor Glück. "Endlich, endlich bin ich Medizinmann.", rief er quiekend und bevor man sich versehen konnte, war er auch schon aus dem Gang verschwunden. Der anderen schauten ihm nur verblüfft nach. Um die Stille zu durchbrechen, bemerkte Aaron, dass er seinen schwarzen Ball immer noch nicht wieder hatte. Seine Begleiter mussten ihm da zustimmen. In diesem Raum befand er sich jedenfalls nicht. Sie mussten ihn aber wiederfinden, um das Schiff steuern zu können. Plötzlich machte sich auch die Statue wieder bemerkbar: "Wenn es dieser Kristall ist, den ihr sucht. Ich brauche ihn nicht." Und vor ihm erschien die schwarze Kugel. Sie schwebte auf und ab. Nach kurzem zögern, nahm der Seefahrer sie wieder an sich. Die Gefährten bedankten sich noch zum Abschluss (ob wohl es ihnen etwas blöd vorkam sich bei einer Bildhauerei zu erkenntlich zu zeigen) und dann verließen sie das Gebilde wieder. Draußen warteten noch einige Dorfbewohner, die sie mit einem vorwurfsvollen Blick betrachteten. Offenbar, weil sie den heiligen Ritus gestört hatten. Allerdings sagten sie nichts. Es war bereits noch später geworden, als es bereits gewesen ist (ne oder? ôô). Also beschlossen die Freunde in die Raststätte zu gehen. Dort waren sie zwar alles andere als willkommen, aber alles was Geld bringt... Die Nacht verlief sehr Ruhig. Auch Aaron konnte diesmal , mehr oder weniger, ohne Probleme einschlafen. Sein Körper schien sich an den neuen Rhythmus gewöhnt zu haben. Am nächsten Tag, taten sie schnell daran die Stadt zu verlassen, weil die Einwohner ihnen überall vernichtende Blicke zu warfen. Sie sollten auch besser nicht mehr hier her zurückkehren, da sie anscheinend nicht so sehr beliebt waren. Die Berge von Kibombo waren nun auch kein Problem mehr. Enthüller sei Dank. Schnell erreichten sie die andere Seite und den restliche Weg mit einer kurzen Rast in Naribwe erreichten sie spät am Abend Daila. [Anmerk.: Die Straßen von Madra nach Daila ist nicht zerstört worden] Kapitel 5 ist in Bearbeitung Kapitel 5: Großer, blauer, gefährlicher Ozean --------------------------------------------- Jetzt endlich das fünfte Kapitel und... naja es geht irgendwie nicht voran. Ich stecke jetzt gewaltig im sechsten kapitel. Und dasan einer so wichtigen Stelle ~o~ Nun erstmal zu dem hier: Es ist Katastrophal geschrieben und vereint alle meine Horrorvorstellungen in einem. *brr* Auch egal, wenn man es rauslässt fehlt ein Stückfilm, also musste ich es so lassen. Schade, dass es so wenig lesen. Da kommt mir meine Mühe etwas nutzlos vor ;___; nagut dann eben die Teile nur für Apo-chan und Sabaku-chan ^o^ (auch wnn Apo-chan die noch gar net gelesen hat *hehe*) In diesem Sinne: viel Spaß mit Kap. 5 und lacht nicht so sehr drüber ;_; das nächste wird besser mfg KL Kapitel 6: Großer, blauer, gefährlicher Ozean Auf ihren Weg zurück, machten die Reisenden eine großen Bogen um Madra, da sie sicher sein konnten, dass man sie schon aus weiter Entfernung erkennen und verfolgen würde. Im Schutz der Berge durchquerten sie die Landschaft bis zum Dekanplato. Er war sehr beschwerlich, doch der Sicherere. Es dauerte auch nicht lange und sie konnten den Schutz der Hügel verlassen und über die Steppe weiterreisen. Und nach ein paar Stunden kamen sie schließlich an eine kleine Küstenregion. Am anderen Ende lag ein ziemlich demoliertes Schiff, das darauf wartete, wieder seetüchtig gemacht zu werden. "Wer hätte gedacht, dass das dein Schiff ist.", rief Felix begeistert, als sie den Steg empor stiegen. "Aber es sieht sehr kaputt aus. Aaron, bist du sicher, dass wir mit diesem Schrott... äh ups, Kahn die westliche See durchqueren können?", bemerkte Jenna und begutachtete ihr zukünftiges Reisegefährt missmutig. Aber es war auch wahr. An den Seiten zogen sich lange Risse hin und der Mast sah so aus, als ob er jeden Moment abfallen würde. Besonders sicher wirkte es nicht. Der Lemurianer überlegte einen kurzen Moment. Dann meinte er: "Hier können wir nicht bleiben. Wir müssen versuchen bis zur nächsten Insel durchzukommen. Dort können wir das Boot vielleicht etwas flott machen." Und da den anderen auch nichts besseres einfiel stimmten sie zu. Jetzt musste nur noch der schwarze Ball, das Schiff in Bewegung setzten. Doch so leicht war es dann doch wieder nicht. Sie bemerkten, dass der Heizraum noch inaktiv war und erst wieder in Betrieb gesetzt werde musste. Also gingen Felix und Aaron nach unten und ließen den Rest der Truppe zurück. Es war schließlich nicht nötig, dass sie sich alle auf den Weg machten. "Was ist denn Cosma?", fragte Jenna überrascht, als die Windadeptin sich urplötzlich umdrehte. "Ach nichts.", erwiderte sie. "Ich dachte bloß da wäre etwas." Die unteren Räume des Schiffhäuschen sahen furchtbar verwüstet aus. Überall waren Wasserlachen und auf dem Boden lagen ein paar ausgetrockneten Quallen. Sie mussten zusammen mit Wellen aus dem Meer durch die Löcher in den Holzplatten hineingespült worden sein. Die beiden Adepten stampften bis zum Heizraum und schafften es auch ihn in wieder aktiv zu kriegen. Schon begann das Schiff sich zu bewegen. Jetzt musste es nur noch gesteuert werden. Als die Jungs wieder oben ankamen, wurde diese Ehre prompt auf Felix angeschoben, mit der Begründung, dass es nicht schaden könnte, wenn er ein Boot zu steuern lernt. Aaron führte ihn in die grundlegenden Kenntnisse des Steuerns ein, während die Mädchen das Häuschen wieder auf Fordermann brachten und Kraden sich über einige der Bücher, die in ein Regal eingeordnet waren und seltsamer Weise nicht über den Boden verstreut waren, hermachte. "Wenn der Wind günstig weht, können wir versuchen das Segel zu richten und dann musst du nicht steuern.", erklärte der erfahrene Seefahrer und der Erdadept hörte mehr oder weniger interessiert zu. Er war mehr von der Aussicht auf den riesigen Ozean mitgenommen. Die Sonne, die hoch am Himmel stand, ließ die Wasseroberfläche glitzern. Es breitete sich zu allen Seiten von ihnen aus und nirgendwo war ein Stück Land zu sehen. Was zwar nicht unbedingt vorteilhaft war... Hoch oben war keine Wolke zu sehen. Alles war blau und es war angenehm warm. Das perfekte Wetter, aber sie hatten nicht wirklich Gelegenheit, sich darüber zu freuen. Sie mussten sich voll und ganz auf ihre Mission konzentrieren. Sie konnten sich nicht von ihrer Umwelt ablenken lassen. Einige Stunden vergingen, ohne, das sie die Landschaft auch nur ansatzweise veränderte und die Krieger begannen sich zu langweilen, bis auf Aaron natürlich. Jenna hatte sich über die Reling gebeugt und starrte passiv auf die kleinen Wellen, die von ihrem Schiff aus weg schwammen. Immer wieder fielen ihr fast die Augen zu. Später stieß auch noch Cosma zu ihr. Auch sie hatte nichts besseres zu tun. Wortlos standen die beiden nebeneinander. Sie fanden einfach kein Thema zum reden. Minuten des Schweigens vergingen, bis plötzlich: "Ach du meine... Was ist denn das?" Jenna ging schnell einige Schritte von der Reling weg. Cosma wunderte sich erst darüber und schaute dann hinunter in Meer. Sie bemerkte plötzlich, dass sich immer schneller Blasen an der Oberfläche in der Nähe bildeten. Es sah so aus, als ob bald etwas auftauchen würde. Es begann zu brodeln, als ob es kochen würde und langsam konnte man einen Schatten erkennen, der größer und dessen Konturen immer deutlicher wurden. Sicherheitshalber schritt auch die Windadeptin einige Meter zurück. Und fast in der gleichen Sekunde schoss eine gewaltige Wasserfontäne empor. Das Schiff begann gefährlich zu schaukeln. Nun wurden auch die anderen darauf aufmerksam, dass etwas nicht stimmte. Die beiden Jungen kamen um die Ecke gerannt und erblickten zu erst die Mädchen, die entsetzt in Richtung Meer starrten, dann das Objekt. Die Wassermassen türmten sich vor ihnen und schienen irgendetwas zu formen. Felix stürmte gleich zu ihnen, zog sein Schwert und stellte sich schützend vor die Mädchen. Aaron stutze noch. Langsam konnte man eine Gestallt aus dem Wasser erkennen. Es formten sich zwei kräftige, schuppige Arme und oben wuchs ein Kopf heraus. In seiner Mitte bildete sich eine fischige Fratze aus. Zwei fächrige Flossen stellten die Ohren dar, an allen möglichen, freien Stellen wuchsen spitze Hörner heraus. Das Ende des Körpers mündete in eine starke Schwanzflosse. Das mächtige Wesen brüllte laut auf, als es sich vermutlich fertig materialisiert hatte und vor Schreck stieß Jenna einen spitzen Schrei aus. Nun stellte sich auch Aaron dazu und zog seine Waffe. Das Monster war ungefähr doppelt so groß, wie ihr Schifft hoch war und überragte sie bei weitem. Es hob seine gigantische Faust, bereit zu ersten Schlag. Die Adepten, die die Situation korrekt gedeutet hatten, begannen damit, Psynergie in ihrem Körper zu sammeln. Im selben Augenblick schnellte die mannsgroße Hand auch schon zu ihnen herunter. Für die Kämpfer wäre es ein leichtes gewesen, diesem plumpen Angriff, einfach auszuweichen., doch um das, so schon ramponierte Schiff zu retten, schuf Aaron einen Schutzwall aus Wasser, der in Bruchteilen von Sekunden zu Eis erstarrte. Das Monster krachte mit aller Wucht dagegen, die Wand zerbrach und die Eissplitter flogen durch die Luft. Einige von ihnen schlugen noch mehr Löcher in den Schiffsumpf, doch die Krieger kümmerten sich nicht darum. Für sie war wichtiger diese Bestie aus dem Weg zu räumen. Felix handelte als erster. Er holte zu einem Schwert hieb aus und stellte sich so weit an das Schiffsgeländer wie möglich. Doch so sehr er sich auch anstrengte, er konnte das Wasserwesen einfach nicht erreichen. Da musste er sich etwas anderes einfallen lassen. Cosma erkannte das sehr schnell und hielt ihren Stab zum Himmel. Sie konzentrierte ihre Psynergie in dessen Spitze und ließ mit seiner Hilfe Blitze auf ihren Gegner herab regnen. Und das traf ihn offenbar sehr. Er wirbelte vor Schmerzen hin und her und ließ dabei sein markgefrierendes Brüllen vernehmen. Sein schwacher Punkt war gefunden. Doch so einfach ließ er sich die darauf schnell hintereinander folgenden Blitzgewitter nicht gefallen. Er dröhnte und um ihn erhoben sich erneut Wassermassen, die auch sofort auf das Schiff zu rollten. Jenna gelang noch ein gezielter Angriff mit Feuerwänden bevor, sie das Wasser erreichte. Hart prallte es gegen den Rumpf und brachte alles ins schleudern. Sehr lange konnten sie sich in diesem Zustand nicht über Wasser halten. Sie wurden immer weiter weg getrieben und drohten jeden Moment zu kentern. In der Ferne konnten sie noch das Brüllen des Monsters hören und sehen wie es langsam wieder mit dem Wasser verschmalz. Doch das nütze ihnen auch nichts. Die Löcher zu beiden Seiten des Schiffes ließen schnell große Mengen Meerwasser eindringen. Bald würde es auf dem Meeresgrund liegen. Die Krieger waren vollkommen verzweifelt. Sie waren mitten auf dem Meer und plötzlich sollten sie einfach versenkt werden. Die nächste Insel könnte wer weis wie weit entfernt sein. Die Chancen standen schlecht, dass sie es ohne Boot schaffen können. "Land!!", rief plötzlich eine Stimme, die sie als die von Kraden identifizierten, von der anderen Seite. Die vier Gefährten machten sich so schnell sie konnten auf den Weg dorthin. Und tatsächlich... nicht weit von ihnen entfernt. konnten sie Land sehen. Es schien sich dabei um eine größere Insel zu handeln. Durch den Kampf mussten sie in ihre Nähe getrieben worden sein. "Wir müssen es bis dort hin schaffen.", sagte Aaron nervös, eher zum Schiff, als zu seinen Kameraden. Doch das Wasser stieg und stieg und begann schon unter der Tür des Schiffhäuschens hervor zu treten. "Uns bleibt keine andere Wahl. Wir müssen schwimmen.", rief Jenna in Panik. "Es ist nicht weit. Das können wir schaffen." Doch der Lemurianer wiedersprach ihr: "Wir können den Kahn nicht einfach untergehen lassen. Ihr könnt ruhig schwimmen. Ich werde auf jeden Fall hier bleiben und sehen, wie ich ihn an Land bekomme. Wenn er jetzt hier untergeht, kommen wir vielleicht nie wieder von dieser Insel herunter." In seiner Stimme lag etwas felsfest Entschlossenes, dass die anderen ihn nur staunend und auch ein bisschen entsetzt ansahen. "Aaron, das ist Wahnsinn. Du kannst nicht hier bleiben. Du wirst sonst mit in die Tiefe gerissen. Auch wenn du ein Wasseradept bist, das überlebst du nicht." Doch der Angesprochene erweckte nicht den Eindruck, als ob er im Begriff wäre seinen Entschluss zu ändern. "Sie dir die See doch an!" Der ältere Mann deutete zum Meer. Wirklich... die Wasser tobten, wo sie vor Minuten noch friedlich ruhten. War all dies allein das Werk dieser Wasserbestie? Aaron erwiderte nichts. Es schien, als wäre er sich der Lage wohl bewusst, würde sich aber trotzdem nicht von seinem Vorhaben abbringen lassen. Und so war es höchstwahrscheinlich auch. "Na los. Beeilt euch. Schwimmt zur Insel. Ich bleibe hier.", sagte er mit abgesenkten Kopf. "Du bleibst mit Sicherheit nicht hier!", rief Felix empört. "Wir werden alle gemeinsam schwimmen. Das Meer ist sehr stürmisch deshalb brauchen wir dich." Aaron hob den Kopf. Ob Felix Recht hatte? Brauchten sie ihn um zur Insel zu schwimmen? Das Wasser war aufgewühlt, das stimmte. Für einen normalen Menschen war es praktisch unmöglich sich hier lange an der Oberfläche zu halten. "Ni-chan!!", kreischte Jenna, da das Salzwasser ihnen bereits bis zu den Kniekehlen stand. Wenn sie noch langer auf dem Schiff blieben, würden sie mit ihm zusammen in die Tiefe gerissen werden. Auch der Erdadept erkannte, dass jetzt schnell gehandelt werden musste. "Los! Wir müssen sofort ins Meer.", rief er den anderen zu und sie taten auch wie ihnen gehießen. Zu erst stieg Cosma auf die Reling, nach kurzem Stutzen sprang sie auch, schnell gefolgt von Jenna und auch Kraden, der dennoch ein paar Probleme damit hatte. Felix selbst packte, den noch unentschlossenen Aaron hart am Arm und zog ihn mit sich ins Wasser. Das Deck war bereits so überfüllt, dass es zu schwer wurde und schon wenige Sekunden danach in Richtung Meeresgrund gezogen wurde. Das Schiff war nun weg und die Adepten versuchten sich vergeblich über Wasser zu halten. Keiner war in der Lage etwas zu sagen, weil ihm sonst der Mund voll Salzwasser laufen würde. Nun mussten sie sich schnell etwas einfallen lassen. Aus eigener Kraft konnten schafften sie es jedenfalls nicht zur Insel. Dem Wasseradepten blieb also nur eine Möglichkeit. Er konzentrierte alle Psynergie, die nach dem Kampf noch übrig war und übertrug sie auf das Meer. Es wurde noch ungehaltener, als es sowieso schon war. Überall türmten sich hohe Wellen auf. Eine besonders große rollte mit übernatürlichen Tempo auf die Reisenden zu. Doch da sie wussten, dass diese von ihrem Gefährten erschaffen wurde, versuchten sie ruhig zu bleiben, auch wenn ihnen das nicht ganz leicht viel. Aber schließlich sind sie auf diese Weise auch auf den neuen Kontinent gekommen. Warum sollte diese Variante also nicht ein zweites Mal funktionieren? Alle atmeten tief ein und schlossen krampfhaft die Augen. Sie wussten was gleich auf sie zu kommen würde. Und dann wurden sie schon mit voller Wucht von den Wassermassen getroffen. Der Druck bewirkte, dass ihnen einer nach dem anderen schwarz vor Augen wurde. Die Dunkelheit breitete sich schnell in ihnen aus und sie konnten nichts mehr wahrnehmen... [Edit *hust*] hab ich da glatt zu viel kopiert XD das sollte doch eigentlich noch gar nicht drin sein OK ich habs mal gelöscht ~o~ das nächste Kap. ist shon in Bearbeitung, wie gesagt ich stecke sehr, versuche aber das Problem heute zu lösen. Es werden auch zwei neue OCs vorkommen, an den ich sehr lange gebastelt habe. Kapitel 6: Der Wolf im Schafspelz --------------------------------- ------------------Prologes Buch Ende ------------------------- an dieser Stelle endet nun das einführende Buch und das erste Buch beginnt. Die Kapitel werden jetzt ausführlicher und die Story wird die leitenden Gleise gelenkt (man wie poetisch) Das 6. Kapitel ist zu 70% im Urlaub entstanden nachdem ich Lauf Jane, Lauf gelesen habe. Ich hoffe das lesen dieser FF wird nun etwas angenehmer. Ich gebe mir jetzt auch Mühe mit der Charakterisierung In diesem Sinne viel Spaß mit dem ersten Buch: 1. Buch: Macht und Chaos Kapitel 6: Das Schaf im Wolfspelz Langsam verschwand die Sonne am Horizont. Der dunkelblonde Schwertkämpfer schaute ihr gedankenverloren hinterher. Viel zu lange irrten sie nun schon auf dem Meer herum. Doch weder Lemuria noch einen der verbleibenden Leuchttürme hatten sie gefunden. Es schien als hätte sich der Himmel gegen sie verschworen. Und da waren ja auch noch Jenna und Cosma. Wenn ihnen etwa zugestoßen ist... Isaac ließ verzweifelt den Kopf sinken. Mia stellte sich zu ihm. Einige Minuten starrte sie ihn betrübt an. "Du machst dir Sorgen, nicht war?", sagte sie ruhig. Sie bekam jedoch nur Schweigen als Antwort. "Es wird schon gut gehen. Wenn du dich jetzt deswegen verrückt machst, nützt das doch keinem was. Wir sollten uns auf unsere Mission konzentrieren." Isaac sah sie an. "Ja, du hast recht.", meinte er, schenkte ihr ein kurzes Lächeln und ging dann zurück ins Schiffhaus. Die Wasseradeptin blieb noch eine Weile draußen und betrachtete die Sterne. ~†~† ~ Vorsichtig öffnete Felix seine Augen. Schnell bemerkte er, dass die nacht bereits begonnen hatte. Er richtete sich auf, ließ sich allerdings, noch einmal zurück sinken, da ihm ein starkes Schwindelgefühl überkam. Als er sich wieder geordnet hatte, schaute er sich nach seinen Freunden um. Schon nach kurzer Zeit hatte er zwei Gestallten im Dunkeln entdeckt. Noch etwas unsicher auf Beinen, näherte er sich ihnen. Er konnte nun Aaron und Cosma erkennen. Aaron hatte sich über Cosma gebeugt und half ihr dabei sich auf zu richten. Als er Felix bemerkte wandt er sich kurz an ihn. "Ich wollte gerade nach dir sehen. Wenn es geht kannst du zu dem Hügel dort gehen?" Er deutete auf eine Bodenerhebung ganz in der Nähe. "Dort arten Jenna und Kraden af uns.", erklärte er weiterhin. Der Erdadept achtete weniger darauf, sondern torkelte in Richtung besagten Ort. Er wollte sich vergewissern, dass es seiner Schwester gut ging. Erschöpft ließ er sich neben ihr auf den Boden fallen. Sie Feueradeptin erkundete sich sofort nach seiner Gesundheit. Er konnte über seinen Zustand eigentlich weniger klagen, nur drang immer wieder die Müdigkeit zu ihm durch. Kraden schien es weniger mitgenommen zu haben, was alle anderen natürlich verwunderte. Aber man sagte ja auch immer Kinder, Alte und Dumme hätten ganz besonders aktive Schutzengel. Bald stießen auch noch die beiden anderen Adepten zu ihnen. Zusammen berieten sie, was sie als nächstes tun müssten. "Wir sollten auf jeden Fall erst einmal sehen, ob es hier Menschen gibt. Wir brauchen eine Bleibe für die Restliche Nacht.", meinte Felix und seine Freunde mussten da zustimmen. Sie wussten nicht ob Monster hier waren und ob sie in diesem Zustand vielleicht in Gefahr waren. Doch was wär wenn sie hier nichts brauchbares finden würden. Sie würde nicht mehr von der Insel herunter kommen. Die Strecke, die sie bereits zurückgelegt hatten, war einfach zu lang, um sie mit einem einfachen Floss zurück zu schwimmen. Das Überleben hatte jedoch jetzt vorrang, doch keiner wusste wie groß das Eiland war und sich in Gruppen auf zu teilen wäre viel zu gefährlich. Sie konnten nur hoffen nicht allzu lange suchen zu müssen. Felix erhob sich als erstes um den anderen zu verstehen zu geben, dass sie sich jetzt auf die Suche machen sollten. Während sie seine Geste folgten zog plötzlich ein Rascheln aus dem nahestehenden Gebüsch ihr Aufmerksamkeit auf sich. Könnte es sich dabei um ein Monster. Die Krieger machten sie bereits Kampfbereit. "Wer ist da?", rief der Felix aufgewühlt. Einige Zeit geschah nichts, dann trat plötzlich eine Gestallt hinter den Bäumen hervor. Als sie näher kam, konnten sie erkennen, dass es sich um eine Frau handeln musste, um eine sehr seltsame Frau. Nun konnten sie fast alles von ihr sehen. Sie hatte lange braune Haare, war hoch gebaut und hatte exotische Kleidung an. Ihr Ohren saßen irgendwie nicht dort, wo sie eigentlich sein sollten, sondern viel höher und sahen wie die eines Tieres aus. Bei genaueren hinsehen konnte man da auch einen langen Schweif erkennen, der schon fast den Boden berührte. Ein äußerst bizarres Bild, welches sich ihnen da bot. "W...wer bist du?", stammelte Jenna und trat einige Schritte zurück. Die Person vor ihnen hielt eine Weile inne. Sie hob beide Arme und öffnete ihre leeren Hände, um offenbar zu signalisieren, dass sie nicht hier was, um zu kämpfen. Als sie dennoch den Zweifel ihrer Gegenüber spürte, begann sie mit ihnen zu sprechen: "Es tut mir wirklich Leid, wenn ich euch erschreckt habe. Das war ganz und gar nicht in meiner Absicht." Ihre Stimme klang sehr ruhig und die Adepten fühlten sich jetzt auch außerhalb jeder Gefahr. Das etwas menschenähnliche Wesen, trat weiter auf sie zu. Es schaute sich kurz um, dann hob es einen Stock vom Boden auf. "Wie wäre es mit Licht?", fragte sie knapp und Felix nickte nur erschrocken, aber sie schien es dennoch registriert zu haben. Gute Augen. Sie hielt ihre Hand über den Stock und der begann auch schon Augenblicklich damit, zu lodern wie ein ausgewachsenes Feuer. "Du bist ein Adept?", rief Jenna erstaunt und die Frau hätte fast vor Schreck die Fackel fallen gelassen. "E.. ein Adept? J...ja ich glaube so hat er es gesagt.", sie stammelte und hörte sich so sehr verunsichert an. Da sie die Fackel nahe bei ihrem Gesicht hielt, konnte man sie nun besser sehen. Sie sah sehr hübsch aus und was ihre Ohren anging, so sahen diese aus wie die eines Hundes oder Wolf. Statt Kleidung schien es Fell zu sein, welches die nötigsten Stellen bedeckte und Obenrum trug sie ein kurzes Top, das ihre so schon große Oberweite noch betonte. Von dort aus hingen zwei weite Ärmel nach unten, die vermutlich hinter dem Rücken zusammenliefen. Verunsichert schaute sie in die Runde. Allen war klar, dass es sich bei ihr nicht um einen normalen Menschen handeln konnte. "Aber dies ist nicht der richtige Platzt um langatmige Gespräche zu führen. Natürlich verstehe ich euer Anliegen die Nacht in einer Angemessenen Unterkunft zu verbringen." Sie drehte sich zusammen mit der Fackel mehr in Richtung Felix, um sein erstauntes Gesicht zu erblicken. "Gibt es au dieser Insel eine Stadt?", fragte er überrascht und nicht ohne den Kopf verlegen zur Seite zu drehen. Die Frau bemerke das Unbehagen der , ihr fremden, Leute und wollte sie nicht unnötig lang in diesem Zustand verweilen lassen. "Folgt mir einfach.", forderte sie an und wandte sich gen Mitte der Insel, von der sie nun auch sehr stark annahmen dass es sich hierbei auch wirklich um eine handelte. Nun begann sie sich in Bewegung zu setzten, doch schon nach wenigen zurückgelegten Metern, fiel ihr auf, dass die Personen hinter ihr nicht die geringsten Anstallten machten ihrer Aufforderung folge zu eisten. Verwundert blickte sie zurück. Sie konnte es ihnen aber auch wirklich nicht verübeln. Wer würde schon einer vollkommen fremden Frau einfach so folgen, noch dazu Einer, die aussah wie eine Mischung aus normaler Zivilbürgerin und wilder Bestie. Außerdem war es mitten in der Nacht und es konnte ja keiner wissen, ob sie nicht vielleicht der böse Wolf war, der hier auf einer verlassenen Insel auf ein verirrtes Rotkäppchen wartete und zufällig auf einen ganzen Nahrungsvorrat gestoßen war. Aber sie war es auch schon gewöhnt, dass ihr erscheinen die Leute um sie herum in eine schwierige Lage versetzte. Alle hielten sich von ihr fern und das war auch der Grund, warum sie mit ihm allein durch die Welt zog. Sie waren auf der Suche. Fremde Hilfe brauchten sie nicht. Doch sie war fest davon überzeugt, dass Fremde ihre Hilfe bräuchten. Sie drehte sich vollends um. Ihr war klar, dass sie irgendwie das Vertrauen dieser reisenden Krieger gewinnen musste. "Mein Name ist Lupinara.", begann sie, da sie es für das Beste hielt, sich erst einmal vorzustellen. "Lasst euch von meinem Aussehen bitte nicht erschrecken. Ich bin eine Halbwölfin. Ihr werdet sicher noch nichts davon gehört haben. Ich werde es euch später erklären, wenn ihr interessiert seid." Jenna bemerkte sofort an Kradens Blick, dass er im Begriff war nach Abschluss von Lupinaras Erklärung tausende von Fragen, am besten noch alle auf einmal, zu stellen. Die Feueradeptin wieder ihn mit einer kleinen stummen Geste an, sein Vorhaben bleiben zu lassen. Währendessen fuhr Lupinara fort: "Wir haben hier ganz in der Nähe eine Stadt entdeckt. Mit allem eben: Gasthof, Laden, Heiligtum. Da wir auch erst vor ein paar Stunden hier angekommen sind, hatten wir noch keine wirkliche Gelegenheit sie uns genauer anzusehen, dennoch sind wir überzeugt, na ja wenigstens ich, dass die Einwohner recht freundlich sind und uns gut in ihrer Stadt aufnehmen werden. Ich könnte euch sofort hinführen, allerdings bräuchte ich dazu euer Vertrauen. Wie sieht es aus?" Erwartend blickte die Frau in die Runde. Eine Zeit lang geschah nichts. "Du wirkst sehr vertrauenswürdig, aber verstehst du, wenn ich noch einige Zweifel hege?" Felix, der sich ein Herz gegriffen hatte, das Schweigen zu brechen, ging noch ein paar Schritte nach vorn, um der Wölfin zu zeigen, dass er keinesfalls Angst vor ihr hatte. Lupinara nickte er's nur mit nach unten geneigten kopf, doch als ihr einfiel, dass er es bei dieser Dunkelheit sicher nur sehr schwer erkannt hatte, fügte sie hinzu: "Natürlich verstehe ich das. Selbstverständlich. Heutzutage ist es schwer Vertrauen zu jemanden aufzubauen, den man um erstenmal in seinem Leben sieht. Wenn man doch so oft enttäuscht wird." Sie brach ab und neigte den Kopf noch weiter gen Erdboden. Feix wusste immer noch nicht was er denken und glauben sollte. Er war der Meinung, dass sie de Wahrheit sprach, aber konnte er dieses Risiko eingehen? Dann bemerkte er flüchtig, wie jemand, den er später als Cosma identifizierte, an ihm vorbei rauschte und sich vor Lupinara stellte. Erst fragte er sich, was sie denn da fabrizierte, doch dann ging ihm ein Licht auf. Das wäre vielleicht die einzige Sichere Möglichkeit, herauszufinden, ob sie Lupinara ihr Vertrauen schenken konnten. Schwach erkannte der Erdadept ein Leuchten vor sich, welches ihm verriet, dass so eben die Psynergie Geistleser zum Einsatz kam. Die braunhaarige Frau stolperte nach hinten. "Was hast du-?" Sie brach spontan ab und ihre Verwunderung schien sich in Luft aufzulösen. Sie trat wieder an die Stelle, an der sie vorher gestanden hatte. "Ach so. Geistleser.", stellte sie fest. Cosma konnte trotz der Dunkelheit sehen, dass Lupinara erleichtert aufatmete. Sie selbst atmete zum Zeichen ihrer Überraschung scharf Luft ein und auf die selbe Weise wieder aus. "Und was denkst du...?" Lupinara stutzte. "Cosma.", vervollständigte die Selbe. "Oh gut. Also Cosma. Könnt ihr mir Vertrauen?" Die Angesprochene wandte sich nun ihren Freunden zu: "Sie sagt die Wahrheit." Felix setzte ein zufriedenes Lächeln auf. Seine Menschenkenntnis hatte ihn mal wieder nicht hängen lassen. "Wir können ihr glauben. Vielleicht sollten wir auch langsam mal loslaufen. Sonst erreichen wir die Stadt nicht vor Sonnenaufgang." Sie schaute zurück und Lupinara nickte ihr gut erkennbar zu. "Aber vielleicht wollt ihr euch ja erst einmal vorstellen, damit ich weis, wie ich euch anzusprechen habe." Die Anderen hatten keinerlei Einwände. "Ich bin Felix.", begann der Erdadept und trat noch näher an sie heran, damit sie ihn abermals betrachten konnte. Der Gelehrte Krade fuhr fort: "Diese Beiden da sind Jenna..." Die Rothaarige trat ebenfalls nach vorn und stellte sich neben ihren Bruder. "und Aaron." Der Wasseradept folgte ihr in die Nähe des Fackellichts. "Und ich bin Kraden, ein Gelehrter.", beendete der ältere Herr seine Vorstellung und stellte sich zum Rest der Truppe. "Sehr erfreut. Folgt mir.", sagte Lupinara und sie begann erneut den Weg zur Mitte der Insel anzutreten. Und diesmal folgte ihr ihre neue Bekanntschaft auch wirklich. Sie gingen zu erst einmal durch eine ziemlich eintönige Landschaft. Es waren kaum Bäume zusehen, dafür viel vertrocknetes Gras. Es glich am ehesten einer verlassenen Steppe. Alle waren sich einig, dass ihnen die Küstenlandschaft entschieden besser gefiel. Aber dafür gab es hier kaum Monster. Zwar war diese Stille bedrückend, dennoch konnten sie nicht leugnen, dass es sie in irgendeiner Weise auch beruhigte. Hier konnte ihnen niemand auflauern und sie überraschen. Nach ungefähr 20 Minuten waren dann endlich Bäume zusehen. Vor ihnen erstreckte sich ein dunkler Wald. Zielstrebig ging Lupinara hinein, aber sofort merkte sie, dass die Reisenden hinter ihr stehen geblieben sind. "Keine Sorge. Folgt mir einfach.", sagte sie ruhig, ohne sich dabei umzudrehen. Aber diese Worte schienen sie nicht unbedingt zu beruhigen. "Hast du dir den Wald mal angesehen? Es ist stockfinster und trotzdem ist ja wohl klar, dass es hier von Monstern nur so wimmelt.", stammelte Jenna und fuchtelte mit ihrem Arm wild vor ihrem Körper herum. "Keine Sorge.", wiederholte Lupinara. "Die Monster hier sind feige. Sie werden das Feuer hier meiden." Die Wölfin hob die Fackel, als glaubte sie, die Anderen wüssten nicht wovon sie sprach. "Seid nur leise und redet nicht.", mahnte sie noch, doch das war wohl überflüssig, da während des gesamten Marsches noch kein Wort gesprochen wurde. Entschlossen ging sie weiter. Weit weniger entschlossen, folgten ihr die Adepten und Kraden. Im Wald war es genau so düster, wie man es von draußen vermutet hätte. Von allen Seiten drangen die verschiedensten Geräusche zu ihnen vor. Knirschende Zweige der Bäume, die sich im schwachen Wind bewegten, knirschendes Unterholz, welches auf ein großen Tier (oder Monster) hinwies und hier und da der Schrei einer Eule. Jenna hatte sich fest an den Arm ihres Bruders geklammert, der so kaum vorwärts kam. Das war erschon von ihr gewöhnt. Anderen gegenüber markierte sie immer die Unerschrockene, doch in Wirklichkeit konnte man sie schon mit der kleinsten Unstimmigkeit aus der Fassung bringen. Er erinnerte sich noch genau an jene Unwetternächte in Vale, in denen sie immer tränenüberströmt plötzlich mitten in seinem Zimmer stand und ihm auch noch den Schlaf raubte. Am Tag danach behauptete sie immer, sie wollte nur sehen, ob mit ihrem Bruder alles in Ordnung war. Wie sehr wünschte sich Felix, dass jener Sturm vor drei Jahren auch nur so eine gewöhnlich Gewitternacht gewesen wäre. Dann wären die Beiden jetzt noch in Vale, zusammen mit ihren Eltern. Sie würden weiterein unbeschwertes Leben führen, gemeinsam mit Isaac und Garet. Dann müssten sie jetzt nicht mitten in der Nacht durch einen unheimlichen Wald staksen, geführt von einer fremden Halbwölfin. Sie müssten nicht vor ihren eigenen Freunden davon laufen... Felix seufzte kaum merklich und schleppte sich dann weiter, unter dem Gewicht Jennas, nach vorn. Aaron hielt sic immer dicht bei Cosma, als meinte er, er müsste sie, da sie ja ein Mädchen war, beschützen. Cosma wurde das schnell zu dumm, weil sie fest davon überzeug war, sie könne prima auf sie alleine aufpassen. Also bemühte sie sich eilig, zu Lupinara vor zu kommen. Sie fand von Anfang an, dass diese Frau etwas besonderes war. Und das nicht nur wegen ihrem exotischen Aussehens. Allerdings war es auch so, dass sich in der Nähe der Fackelhalterin etwas sicherer fühlte. Nach weiteren 20 Minuten kam endlich das lang erwartete Ende des Waldes. Sie konnten gerade so im Schein des Mondes eine große Ebene erkennen, die mit grünem, frischen Gras bedeckt war. Eine schöne und friedliche Landschaft. Lupinara wollte erst fragen, ob die kurze Wanderung durch den Wald wirklich so schlimm war wie sie anfangs vermuteten, schluckte die Frage beim Anblick der immer noch zitternden Jenna sofort wieder hinunter. "Wir sind gleich da.", sagte sie stattdessen und das war auch wahr. Schon hinter dem nächsten kleinen Hügel konnten sie noch schwache Lichter erkennen, die unverkennbar von Häusern stammten. Die letzten paar hundert Meter waren nun schnell zurück gelegt. Schon nach weniger als 3 Minuten fanden sie sich am Eingang einer großen Stadt wieder. Keiner von ihnen hatte jetzt groß Lust sich die Häuser genauer anzusehen (oder: die Autorin hatte jetzt keine Lust sie genauer zu beschreiben). Zu ihrem Glück war das erste Gebäude, auf das sie trafen, der Gasthof und sie machten keine großen Umwege, sondern betraten das Haus sofort, um nicht noch mehr kostbare Zeit zu verlieren. Am Tresen angekommen, mussten die Reisenden erst einmal feststellen, dass der Wirt wohl bereits dort war, wo sie so dringend hin wollten. Er saß auf einem Stuhl, hatte beide Hände auf dem Tisch verschränkt und den Kopf darin begraben. Das laute Schnarchen unterstrich seinen Zustand nur noch. "Entschuldigen sie mein Herr." Felix wusste nicht genau in welcher Lautstärke er sprechen sollte. Aber da der Mann ja sowieso hier schon lautstark Baum für Baum umsägte, entschied er sich dafür, etwas lauter zu reden. Doch der etwas stämmigere Mann reagierte gar nicht. Er schlief wohl so fest, dass ihn nicht einmal eine Horde wild gewordener Wyern hätte wecken können. Lupinara fackelte nicht lange (die Fackel hat sie übrigens vorm Gasthof gelöscht und weg geworfen). Sie ging zum Tresen, nahm die darauf liegende Glocke und läutete damit so laut, wie sie konnte. Sicherlich nicht unbeabsichtigt in unmittelbarer Nähe des Ohrs vom Wirt. Dieser sprang zu Tode erschrocken sofort von seinem Stuhl und ließ neben ihm wieder fallen. Total überrumpelt, kam er unter dem Tisch wieder zum Vorschein. Hastig strich er sich ein paar störende, schwarze Strähnen aus dem Gesicht und dann musterte er seinen Besuch. "W..wir hätten gern ein Zimmer für diese Nacht.", stammelte Felix, dem die Angelegenheit äußerst peinlich war. Auch Jenna, Kraden, Cosma und Aaron zogen es vor, sich lieber im Hintergrund zu halten. "Das macht dann 48 Münzen.", würgte der Wirt hervor und immer noch rann ihm der Schweiß in Bächen von der Stirn. Ja so eine Wölfin mit Glocke konnte einem einen Schrecken fürs Leben versetzten. Schnell hatte Felix in seiner Tasche das nötige Kleingeld gefunden. Eilig legte er es dem Mann hin und ließ sich anschließend noch von ihm erklären, dass sich ihr Zimmer die Treppen hinauf ganz hinten links auf dem Gang befand. Stillschweigend folgten er und seine Gefährten dieser Anweisung. Auf halber Strecke fragte Cosma Lupinara noch, was aus ihr werden wird. Sie erklärte nur knapp, dass sie sich bereits ein Zimmer genommen hätten. Und gleich am Anfang des Ganges verschwand sie schon, den Adepten eine gute Nacht wünschend, in Selbigen. Als der kleine Reisetrupp das ihnen zugewiesene Zimmer betrat. Machte sich keiner von ihnen die Mühe sich umzuziehen. Jeder legte sich so schnell wie möglich in ein Bett und war dann auch schon sofort eingeschlafen. -------------------------------------------------- Kapitel 7 folgt dann auf dem Fuße mfg KL Kapitel 7: Geschichte einer Außenseiterin ----------------------------------------- Nun, da ich durch Blitzeinschlag von der Außenwelt abgeschnitten war, hab ich geschrieben. Viel geschrieben. Und lange und unendlich viele Ideen, die am Ende nicht mal Sinn ergeben. Egal. Zum Glück ist ja der Lapptop verschont geblieben *knuddl* Es gibt kein wirkliches Voranschreiten der Story, nur wieder einige kleine Puzzle-Teile, die am Ende (des ersten Buches XD) das Bild ergeben. Ich weis es schon genau, aber was dannach kommt wird schwierig. Langsam verliere ich auch den Faden was das Handeln der Charas angeht. Sie machen formlich was sie wollen lol Das merkt man an manchen Stellen. Aber eine Person, die ist etwas besonderes. Findet ihr herraus welche? Ich werde ihr vermutlich später in der Geschichte noch eine besondere Rolle zukommen lassen. Meine Ocs wachsenmir generell sehr as Herz. Obwohl Orpheus erstmal weg vom Fenster ist. Ich will ihn ja selber wieder zurück ;__; Auch die anderen beiden (die eine davon Lupinara und der andere kommt noch in den nächsten Kapiteln) Nya was die kleineren Nebencharas angeht so sind sie nicht so tiefgründig ausgearbeiet... aber vielleicht doch. Ich kann übrigens zu Comedy-serien sehr gut schreiben ^-^ Auch wenn die Szenne sehr melodramatisch ist und ich verspreche euch, dass es noch melodramatische Szennen geben wird. Ich muss an dieser Stelle noch zugeben, dass ich Sabakus FF noch nicht bis gan zu Ende gelesen habe. Ich war völlig in meine Eigene vertieft und habe das total vergessen Sorry Süße ich hole das nach und dann bekommst du auch deine Kommi ;D Musik hören neben schreiben ist übrigens gar nicht. Das kann ich echt nicht leiden. Außer es geht um eine Ani-Mix-AMV die sind klasse Ich weis nicht ob sich das erstellen von AMV auf den Schreibstil auswirkt. Mal sehen. Ich probiere ubrigens gerade eine neue Art von Manuskript aus und ich muss sagen. Es wirkt. Nich übel XD Genug gequatsche. Viel Spaß mit den nächsten 3. Kapiteln. KL (klischeehafte Lache XD) Kapitel 7: Geschichte einer Außenseitern Am nächsten morgen war es Cosma, die als erste erwachte. Unsicher schwang sie sich aus dem Bett, was in ihr ein leichtes Schwindelgefühl verursachte. Ein flüchtiger Blick aus dem Fenster verriet ihr, dass es wohl bereits nach Mittag war. Sie hatten sehr lange geschlafen. Kein Wunder so erschöpft, wie sie waren. Die Windadeptin torkelte noch, sichtlich schlaftrunken, zu einer Kommode mit einer großen Schüssel Wasser. Sie tauchte beide Hände in die kalte Flüssigkeit und wurde plötzlich von einem Müdigkeitsanfall überrascht. Sie stolperte nach hinten, suchte halt an der Kommode, erwischte dabei die Tischdecke und riss die Schüssel mit sich hinunter. Der gesamte Inhalt schüttete sich über ihr aus. Jetzt war sie zwar klatschnass, dafür aber auch munter. Außerdem hatte sie dafür gesorgt dass nun auch die anderen wach waren. Verschlafen blinzelte Jenna zu Cosma hinüber, um die Ursache des Lärm ausmachen zu können. Als sie die triefende Windadeptin erblickte, musste sie losprusten, was die restlichen der Gruppe ebenfalls aufmerksam machte. Felix war sofort da um Cosma beim Aufrichten zu helfen. Da er jedoch selbst noch sehr wacklig auf den Beinen war, verlor er schnell das Gleichgewicht und kippte selbst nach hinten um. Cosma, die nun stand starrte verwundert zu ihm hinunter. Aaron schüttelte nur verständnislos den Kopf und Jenna ließ sich lachend zurück in ihr Bett fallen. "Das ist überhaupt nicht lustig.", fauchte Cosma sie an, doch die Rothaarige ignorierte sie einfach. Währendessen richtete Felix sich wieder auf und rieb sich den Hinterkopf. "Geh dich lieber schnell umziehen. Ich gehen inzwischen neues Wasser holen.", sagte er und verschwand aus dem Zimmer, um kurz darauf mit einer gefüllten Schüssel wieder aufzutauchen. Cosma hatte von den Gasthofbesitzern Wechselkleidung bekommen und ihre eigene wurde draußen zum trocknen aufgehängt. Nun Hatten sich auch die anderen morgenfertig gemacht, auch wenn sie das Mittagessen schon lang verpasst haben. Gemeinsam gingen sie hinunter. Als sie den großen, mit rotem Teppich ausgelegten, Raum betraten, erblickten sie als erstes gleich Lupinara, die dabei war mürrisch an einem vertrockneten Stück Brot zu kauen. Als sie die Adepten bemerkte, machte sie sich nicht die Mühe erst aufzublicken. An ihrem Äußeren konnte man unschwer erkennen, dass auch sie sich gerade erst aus dem Bett gehievt hatte. Die fünf Reisenden setzten sich auf die restlichen leeren Stühle, die u den Tisch herum standen. Jeder von ihnen nahm sich eine Scheibe Brot aus dem Korb der in der Mitte stand (für den Belag schienen die finanziellen Möglichkeiten des Gasthofes nicht auszureichen). Den großen Topf daneben mieden sie allerdings mit Bedacht, da der Inhalt verdächtig nach einem Eintopf aus Resten der vier vergangenen Mittagessen aussah. Nach einer Weile schweigenden Kauens, begann sich endlich ein Gespräch zu entwickeln. "Du wolltest uns doch etwas über Halbwölfe erzählen.", begann Kraden, da ihn diese Information brennend interessierte. Jenna seufzte genervt auf. "Natürlich. Sofort.", antwortete Lupinara und schob den Teller mit Brotkrümeln von sich weg, als befürchte sie, er könne sich wieder mit trockenen, harten Brotscheiben füllen. Sie räusperte sich noch einmal und begann dann zu erzählen: "Wie der Name schon sagt, ist ein Halbwolf eine Mischung aus Mensch und Wolf. Dieses Volk lebt gut versteckt im Herzen von Osenia. Viele Menschen fürchten sich vor uns, also leben wir im Schatten. Es wer echt hart für mich. Dieses Leben führen die Halbwölfe seit sie vor ungefähr 100 Jahren von Garoh abgewiesen wurden." Sie wurde abrupt von Jenna unterbrochen: "Sagtest du Garoh? Die Stadt der Werwölfe?" Lupinara schaute sie an. "Ihr wart wohl schon mal dort? Mich wundert es, dass sie ihre Fassade aufgegeben haben. Dabei wurden sie früher sogar von den Menschen verbrannt." In ihrer Stimme lag etwas verbittertes. "So ist das nicht ganz.", warf Krade ein. "Sie verstecken die Wolfsgestallt vor den Menschen, aber wir sind hinter das Geheimnis gekommen, nachdem wir auf der Spitze des Borafelsens die Fähigkeit Enthüller erhalten haben." Lupinara sah ihn erstaunt an. "Ihr wart ganz oben auf dem Borafelsen? Eine starke Leistung. Aber dann... Ach vergesst es einfach. Kommen wir wieder zu den Halbwölfen. Vor längerer Zeit verließen einige Werwölfe ihre Geburtsstadt Garoh, um auch den Rest der Welt zu sehen. Sie begannen unter den Menschen zu leben, aber sie versteckten sich, wenn sie sich in Wölfe verwandelten. Nach einiger Zeit wurden die ersten Halbwölfe geboren. Die Kinder von Menschen und Werwölfen. Kinder mit seltsamen Äußerem. Sie hatten den Körperbau eines Menschen, aber auch Merkmale von Wölfen, wie die Ohren und den Schweif, außerdem waren ihre Sinne weit ausgeprägter. Und die erschienen nicht nur bei Vollmond, sondern waren permanent zu sehen. Die Menschen wurden sehr misstrauisch und kamen schließlich hinter das Geheimnis der Werwölfe. Sie bekamen Angst, suchten nach der einfachsten Lösung für ihr "Problem". Also behielten sie die Halbwölfe noch so lange bei sich, bis sie selbstständig waren und schickten sie dann fort. Die Werwölfe haben sie verbrannt." "Wie furchtbar.", kommentierte Cosma und Lupinara nickte stumm. Dann fuhr sie fort: "Für die Halbwölfe gab es nur einen Zufluchtsort: Garoh. Doch das wurden sie als minderwertige Wesen mit verschmutzten Blut angesehen. Sie wurden verstoßen und von da an leben sie versteckt in den Bergen. Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen weiterhelfen Da ihr das Geheimnis der Werwölfe sowieso schon kennt, denke ich nicht, dass von euch eine Bedrohung für die Halbwölfe ausgeht." Lupinara schloss ab und erhob sich von ihrem Stuhl. "Eines noch.", bemerkte Kraden, bevor sie den Raum verließ. Sie drehte sich noch einmal um. "Gestern, da hast du ständig von "euch" gesprochen. Das heißt ja, dass mindestens noch Jemand bei dir sein muss." "Ja das stimmt. Ich habe einen Partner, mit dem ich die Welt bereise. Auf der Suche... aber das hat euch nicht zu interessieren.", antwortete die Wölfin. "Ja, ja, das ist klar. Aber kann ich noch eine Frage stellen." "Was denn noch?", fragte sie entnervt. "Wenn sich die Halbwölfe doch so gut verstecken, wie kommt es, dass du dein Volk verlassen hast?" "Ich habe nicht das Bedürfnis, meine persönlichen Beweggründe zu erörtern.", sagte sie und wirkte dabei etwas zornig. "Oh natürlich ich wollte dir auch nicht zu nahe treten. Aber noch etwas." "WAS?", fauchte Lupinara etwas lauter, als sie eigentlich wollte. Alle schreckte zurück, außer Kraden, der sich nicht davon abhalten ließ seine Fragen zu stellen. "Ihr seid ja auch noch nicht so lange hier. Wie seid ihr auf diese Insel gekommen? Habt ihr vielleicht ein Boot?" Nun ging auch den Anderen ein Licht auf. Wenn sie tatsächlich ein Boot besäßen, könnten sie mit ihnen zusammen die Insel verlassen." Unbehaglich drehte Lupinara den Kopf zur Seite. "Ich hatte eigentlich gehofft, ihr würdet diese Frage nicht stellen. Aber ich werde euch die Wahrheit sagen. Wir sind, als so zu sagen blinde Passagiere, mit eurem Schiff hergekommen." Eine kleine Hoffnungsblase zerplatzte just in diesem Moment, gut hörbar im Raum. "Aber wie...", begann Aaron, doch zur Vollendung des Satzes fehlten ihm die Worte. Hätte er es nicht bemerkt, wenn sich jemand auf sein Schiff geschlichen hätte? "Nun ja... wir mussten das Festland verlassen und es hat sich nun mal so ergeben. "Aber ihr hättet doch auch einfach fragen können. Wir hätten euch auch so mitgenommen.", erwiderte Aaron, der endlich seine Stimme wiedergefunden hatte. "Aber wir wussten nicht, ob wir euch vertrauen konnten. Für mich wäre es nicht das Problem gewesen zu fragen, aber mein Partner hat ein paar kleine, oder sagen wir gleich, große Schwierigkeiten mit Fremden. Ich hoffe ihr seid nicht allzu böse mit uns." "Aber nicht doch.", versicherte Kraden. "Gut.", und dann war Lupinara aus dem Raum verschwunden. Nach einer Weile verwunderten Herumstehens, beschlossen die Adepten sich etwas über die Stadt, in der sie gelandet waren schlau zu machen (na wisst ihr schon welche es ist?). Sie traten vor den Gasthof, da sie nicht erpicht darauf waren, mit dem Wirt des Hauses zu sprechen, der sie immer noch ehrfürchtig ansah. Bei Sonnenlicht konnten sie nun alles genau erkennen. Die Häuser wurden aus einem hellen Holz erbaut und die Dächer waren mit einem violett schimmernden Stroh bedeckt. Die meisten waren etwas höher gebaut, sodass man erst eine Treppe hinauf steigen musste, um durch die Haustür treten zu können. Jenna lief schnell ein paar Schritte aus der Stadt hinaus, um den Torbogen etwas genauer betrachten zu können. Eine gut leserliche Innschrift verriet ihr, dass es sich bei dieser Stadt um Izumo (richtig :D) handelte, was sie den anderen auch gleich mitteilte. Keiner von ihnen hatte je davon gehört. Das Wetter war ähnlich dem gestrigen. Es war sonnig, mit einige wenigen Wolken, die den Himmel kreuzten. Ein leichter Wind sorgte für ein angenehmes Klima. Wieder ein Tag an dem ein jeder lieber zu Hause, bei deinen Freunden wäre, als für eine waghalsige Mission auf der gesamten Weltscheibe (o.o) herum zu reisen. Am Tag waren die Straßen auch weit belebter, als in der Nacht. Beschäftigte Leute liefen eilig hin und her, an manchen Ecken tratschten einige Frauen. Die Reisenden erblickten auf ihrem Spaziergang durch Izumo auch einige Kinder, die auf der Straße oder in den Gärten eng zusammen standen und sich etwas zu tuschelten. Generell war die Stimmung in dieser Stadt sehr bedrückt. Auf keinem der Gesichter, denen sie begegneten war ein Lachen zu sehen, nicht ein mal bei den Kindern. Irgendetwas schien die Bewohner zu verunsichern. Es ließ sich vermuten, dass sie nicht oft Besucher hatten, denn die Adepten wurden die ganze Zeit über von allen Seiten neugierig angestarrt. Besonders die Kleinen unter ihnen (die Kinder mensch, nicht die Liliputs-.-) starrten die Gefährten mit großen Augen an, bis sie dann von ihren Eltern zurück ins Haus gerufen wurden. Die Menschen hier waren sehr einheitlich gekleidet. Fast jeder trug einen orangefarbenen Kimono, die Frauen dazu noch einen grünen Obi. Nur in Muster, Form und Länge unterschieden sie sich voneinander. Man könnte fast meinen, dass gerade eine Art Feiertag abgehalten wurde Doch nach den Mienen der Leute zu urteilen, war dies wohl eher ein Trauertag. Sie bogen um die Ecke und fanden sich plötzlich auf einem großen Platz wieder. "Mama.... Wähhh" "Halt, nicht dahin. BLEIB HINTER MIR!" Ein aufgeregtes Stimmengewirr drang zu den Adepten hervor. Die lauteste von ihnen war unverkennbar Lupinara. Schnell rannten sie um die nächste Ecke, die den Marktplatz fortsetzte. Lupinara stand dort, in Kampfstellung, bereit jemanden an die Gurgel zu springen. Doch wem? Die Reisenden mussten sich nicht lange umschauen um den oder das zu erblicken. Es war ein Monster. Jedenfalls hielt man erst auf den ersten Blick für eines. Doch so ein Monster hatte noch keiner von ihnen gesehen. Weder in Natura noch in einem Buch. Es war gigantisch, schwarz und unglaublich hässlich. Die beiden mächtigen Oberarme schienen fiel zu groß für die Hinterbeine. Der Oberkörper war noch vorne gebeugt so das die Fäuste auf dem Boden schleiften. Das Gesicht sah eher wie eine Maske, die eine fürchterliche Fratze darstellte, aussah. Sein übernatürlich langer Hals beugte sich zu zwei Personen hinunter. Die eine war Lupinara, die andere ein kleines, tränenüberströmtes Mädchen. Die Wölfin stürzte sich mit einem lauten Kampfschrei auf das Wesen, welches sie locker mit einem Schwenker seiner mächtigen Pranke abwehrte. Lupinara würde an die nächstgelegene Hauswand geschleudert. Keuchend ging sie zu Boden. Jenna wollte schon zu ihr eilen, als sie dann mit überraschender Geschwindigkeit wieder auf den Beinen war und zum nächsten Angriff überging. "Lass das. Das bringt doch nichts. Lass uns kämpfen!", rief Felix ihr zu, doch sie hörte gar nicht auf ihn und steckte gleich den nächsten Schlaf ein. Die Krieger stellten sich reaktionsschnell zwischen sie und das Ungeheuer. Felix war bereit zum ersten Gegenschlag auszuholen. Doch bevor er auch nur einen Handschlag tun konnte, schien sich um das Monster die Erde zu erheben. Schnurähnliche Gebilden schossen nach oben und zogen die Kreatur zu sich herab. Nach wenigen Sekunden war es verschwunden und ließ nur einen Fleck der Aufgewühlter Erde zurück. Die Zeugen dieses Schauspiels trauten ihren Augen nicht. Die Stadtbewohner standen mit offenen Mündern da und das kleine Mädchen weinte weiterhin unaufhörlich. Bis dann endlich sein Mutter kam und es schnell zurück ins Haus führte. Kurz darauf brach ein aufgeregtes Stimmendurcheinander los. "Hab ihr das gesehen?" "Schrecklich!" "Das war bestimmt die Schlange von Mikage." " Sie wird ungeduldig. Wir müssen das Opfer heute noch bringen." Aaron eilte Lupinara zu Hilfe. Sie hatte sich einige grobe Schrammen zugezogen, die der Wasseradept mit nur wenig Heilmagie zum verschwinden brachte. Die Wölfin bedankte sich kurz bei ihm und stand dann auf um den Schauplatz zu verlassen. Es störte sie ungemein, dass sie alle anstarrten als wäre sie Herr Sensenmann höchst persönlich. Doch Felix ergriff ihren Arm. Sie wollte sich schon losreisen, aber er packte sie zu fest. "Was soll das?", kläffte sie ihn an. "Das von vorhin war sehr waghalsig. Du hättest dabei sterben können, weist du das? Warum hast du keine Psynergie eingesetzt? Das hätte dich schonen können." Der Erdadept sah die Ältere mahnend an. Diese verlachte ihn nur. "Psynergie? Das hier?" Sie erhob den anderen Arm und vor ihm erhob sich eine Säule aus Erde aus dem Boden." Die Leute um sie herum wichen zurück, weil sie befürchteten es könnte das gleiche geschehen, wie bei dem Monster. "Aber was?" Jenna, Cosma und Kraden traten nun auch zu ihnen und starrten ungläubig den Pfeiler an. "Das gestern war doch die Psynergie des Feuers und das jetzt der Erde. Wie kannst du die Kraft von zwei Elementen beherrschen?" Cosma sah sie mit einer Mischung aus Erstaunen und Verwirrung an. Lupinara sah nur genervt zurück. "Seit ich klein war beherrsche ich die Macht, oder Psynergie wie ihr sagt, der Erde. Doch vor ein zwei Jahren traf ich eine seltsame Frau in einer Stadt im Norden. Wir wurden damals beide in einen Kampf von vielen Monstern verwickelt. Meine Erdangriffe kamen gegen diese Bestien nicht an. Doch sie attackierte sie mit Feuer, was wohl sehr effektiv war. In einer, für mich, sehr brenzlichen Situation wurde ich von einem, von dieser Frau ausgesandten Energiestrahl getroffen. Sie sagte mir was ich tun sollte und plötzlich war ich in der Lage mit Feuer um mich zuschießen. Sei dem hab ich die Frau nicht wieder gesehen." Jenna sah sie zweifelnd an. "Geht das überhaupt? Das hört sich echt unrealistisch an." "Soll das heißen ich bin ein Lügnerin?", bellte sie senkte aber dann den Kopf. "Tut mir Leid. Ich weis auch nicht was heute mit mir los ist. Ich wollte euch nicht anschreien. Ehrlich nicht." Die beteiligten waren sichtlich verwirrt. Waren denn alle Frauen an die 20 so kompliziert gestrickt? Doch bevor noch irgendjemand etwas erwidern konnte fuhr sie auch schon, mit einer Erzählung fort. "Ich wurde vom Volk der Halbwölfe verbannt. Ich war der Meinung, man könnte wieder versuchen mit den Werwölfen Frieden zu schließen, das die Zeit des alten Herrschers abgelaufen war und ein neuer das Sagen hatte. Doch niemand hörte auf mich. Ich flehte Tjago, den Ältesten an mich nach Garoh gehen zu lassen. Er hielt es für eine genau so schlechte Idee. Niemals würden sie mit den Werwölfen zusammenleben wollen, das sie damals so kalt von ihnen abgewiesen wurden. Besonders Tjago, denn er war der einzige, der die Geschichte damals wirklich miterlebt hatte. Aber ich hatte das Leben in diesem Drecksloch in den Bergen einfach satt. Ich ließ nicht locker und heute bin ich auch froh darüber. Das Leben jenseits den Bergen ist weitaus angenehmer, auch wenn es hier Monster und grausame Menschen gibt. Später hatte man entschieden, wenn ich doch so nach einem Leben da draußen trachte, könnte man mich auch gleich rausschmeißen. Jeder von uns hat einen Eid auf Stillschweigen, was die Existenz unseres Volkes abgelegt. Das Interesse den Eid zu brechen, hatte ich sowieso nie und da überall unerklärliche Dinge passierten, wäre es nicht verwunderlich gewesen, wenn man mich hier einfach als Kuriosität betrachtet und ansonsten in Frieden gelassen hätte. Und die Toleranzgrenze der Menschheit ist tatsächlich gestiegen. In den meisten Regionen jedenfalls." Sie brach ab, musste tief Luft holen und schwer atmen. "Ist alles in Ordnung?", fragte Felix besorgt und musste sich zu ihr hinunter beugen, da sie nun auf die Knie fiel. "Ja... es ist nur...", keuchte sie. "Ich habe es schon wieder ver..." Dann kippte sie zur Seite um und war nicht mehr ansprechbar. Sorry für die vielen Fehler X( Kapitel 8: Jemandes Gründe -------------------------- Achtung! Achtung! Der offizielle Name dieser FF ist nun Hoshi No Kiken (was etwa heißt die Zerstörung des Sterns) Mit dem Beginn des ersten Buches hab ich mich endlich auf einen Titel festlegen können XD also nicht wundern Eigenlich wollte ich diese Kapi schon am Wochenende hochladen, mir ist aber immer was dazwischen gekommen. Ich will eine flüssige gut verfolgbare Story, aber das was da steht ist irgendwie stockend und verkrampft. Vielleicht wir mein Schreibstil mit der Zeit etwas lockerer. Ideen für die weiter Story hab ich jedenfalls genug. Da ich will, das sie schnell vorranschreitet, werden wir mal den Rest der östlichen See ignorieren und uns gleich nach Izumo dem Westen widmen, damit ich hier mal zum Kern der Story verdingen kann. Aber mit Alex kann ich immer noch nichts Anfangen. Wohin mit dem Typ wenn sein Part vollbracht ist? *sich umguck* *Alex die Gaia-Fälle runterschubs* Ich war nicht XD~ *Heiligenschein* mfg KL Kapitel 8: Jemandes Gründe Die Adepten hatten Lupinara zurück in ihr Zimmer im Gasthaus gebracht. Dort schlief sie jetzt, aber unruhig. Sie hatte hohes Fieber und atmete immer noch schwer. "Was sollen wir denn jetzt machen?", rief Jenna aufgeregt, als sie mit Aaron und Cosma unten vor dem Tresen standen. Felix und Karden sind bei Lupinara geblieben. Der Wasseradept schüttelte den Kopf. "Ich weis es nicht. Unsere Heilzauber und Items zeigen keine Wirkung auf sie. Wir sollten einen Arzt aufsuchen." Just in diesem Moment kam der Wirt vorbei getrottet und machte dabei einen mehr als beschlagenen Eindruck. "Entschuldigen sie bitte.", begann die Feuermagierin und der Angesprochene drehte träge den Kopf in ihre Richtung. "Wir wollten nur fragen wo hier der nächste Doktor auffindbar ist." Der Mann kratzte sich am, schon halb kahlen, Kopf, als Zeichen, dass er nachdachte. "Hmm Dr. Mio hat sein Haus so ziemlich am anderen Ende von Izumo. Aber zur Zeit müsste er auf Hausbesuch bei Uzume sein. Die Lady fühlt sich nicht gut." "Und wo können wie Die... äh die Lady finden.", hackte Cosma ungeduldig nach. "Wenn ihr den Dorfplatz betretet, gerade aus und drei Ecken weiter das große Haus rechts. Aber ich würde euch raten sie nicht zu stören. Ihr Verfassung ist wirklich schlecht, sie hat große Sorgen und Besuch von Wildfremden ist das letzte, was sie gebrauchen kann. Natürlich gingen die drei Gefährten, trotzdem hin. Nach der ungenauen Wegbeschreibung, dauerte es zwar etwas länger als gedacht das richtige Haus zu finden (die waren alle relativ groß), dennoch hatten sie es nach einer knappen Stunde umherirren schließlich geschafft. Das Gebäude hob sich in einigen Äußerlichkeiten, von den anderen um ihm herum ab. Zum Beispiel waren merkwürdige Zeichen auf die Außenwände gemalt und seltsamer Schmuck hing von den Balkons herunter. Unsicher durchschritten die Drei die Eingangstür. Es gab keinen Vorraum, sondern sie standen gleich in einem sehr großen Zimmer. Vor ihnen war ein Potest aufgebaut, zu allen Seiten konnten Gemälde von verwunderliche Wesen betrachtet werden und an Innenausstattung wurde auch nicht gegeizt. Viele verschieden geformte Tische und eigensinnig aussehende Stühle standen an allen möglichen freien Stellen des Raumes. Als die Adepten noch den Anblick bestaunten, wurden sie plötzlich von einer jungen Männerstimme gestört. "Wer ist da?", hallte es durch das Zimmer und den Angesprochenen war nun wirklich sehr mulmig zu mute. Sie traten um das Potest herum. Dot war eine Wand zusehen und ein kleines Tor, das eine Verbindung zu zwei Räumen darstellte. Es gab keine Tür, sondern vielmehr eine Reihe von Girlanden die vom obigen Rahmen herab hingen. Wie die Stimme vermuten ließ, war es ein junger Mann, der einige der Streifen beiseite geschoben hat um sich einen besseren Ausblick zum nächstgelegen Zimmer zu verschaffen. Er hatte kurze, schwarze Haare, eine etwas schmächtige Statur und trug eine schmale, dünne Brille. "Sind sie Dr. Mio?", fragte Jenna unsicher. Der Gemeinte sah sie schief an. "In der Tat. Der bin ich. Und ich bin gerade bei der Arbeit. Wenn ihr etwas von mir wollt, besucht mich später in meiner Klinik." Doch Jenna ließ nicht locker. "Wir müssen aber jetzt mit ihnen sprechen. Es ist dringend." Dr. Mio verdrehte genervt die Augen. "Ich gehe nicht bevor ich hier nicht mit meinen Untersuchungen fertig bin. Und schon gar nicht zu Leuten, die ich noch nie gesehen habe. Ihr kommt nicht aus Izumo." Sie schüttelten den Kopf. "So. Und nun geht. Ihr könnt in einer Stunde bei mir zu Hause noch mal nachfragen. Mein Haus steht so ziemlich am Ende der Stadt." "Geh ruhig jetzt schon mit.", erklang eine Stimme aus dem hinteren Zimmer. "Aber Lady Uzume.", erwiderte der Arzt. "Mir geht es gar nicht so schlecht. Und wenn es wirklich wichtig ist." Es war eine zarte Frauenstimme die da sprach. Cosma konnte einen kurzen Blick zwischen die Girlanden erhaschen. Dort saß eine junge Frau mit langen, schwarzen Haaren in einem Bett. Sie wahr ziemlich blass im Gesicht und sah auch sonst aus, als ob sie jeden Moment ohnmächtig umkippte. So wie Lupinara vorhin erst. Ziemlich mürrisch und widerspenstig, folgte der Doktor der Anweisung uns ließ sich von den Adepten zum Gasthof geleiten. Vorher holte er noch schnell eine geräumige Tasche aus Leder, aus dem hinteren Raum, worin er sicher seine Instrumente aufbewahrte. Auf dem Weg dorthin versuchte Cosma drängelt mit ihm ein Gespräch zu beginnen. "Was war mit der Frau... Lady Uzume? Was hat sie denn?" Mio sah sie eindringlich an, als hätte sie etwas menschenverachtendes gesagt. "Sie ist einfach in einer psychisch schlachten Verfassung. Ich wüsste nicht, was euch das angehen könnte." Die Windadeptin, drehte den Kopf von im weg, um ihn nicht weiterhin ins Gesicht schauen zu müssen. (waren etwa alle hier auf der Insel solche Sauertöpfe?). "Hat das etwas damit zu tun, was die Leute hier so erzählen? Ich hab was von Schlangen und opfern gehört.", hackte sie weiter nach. "Starrköpfig was? Ihr scheint ja nicht ganz auf dem Laufenden zu sein. Dieses Jahr muss wieder ein Opfer gebracht werden. Und zwar zur großen heiligen Schlange von Mikage. Dieses mal hat es eine enge Vertraute von Lady Uzume erwischt. Außerdem ist sie eine gute Freundin von Sasu, dem Bruder der Lady. Dieser ist vor zwei Tagen zum Mikage-Berg gegangen, wahrscheinlich um eine Möglichkeit zu finden, die Schlange unschädlich zu machen. Seit dem ist er nicht mehr zurück gekehrt und nun ist die Lady in großer Sorge. So ein Narr aber auch. Als ob man sich diese Schlange einfach vom Hals schaffen könnte. Natürlich traut sich jetzt keiner mehr auch nur in die Nähe des Berges." , er stockte kurz. "Wieso erzähle ich euch das überhaupt?" Cosma zuckte nur grinsen mit den Achseln. Irgendwie bekam sie doch immer was sie wollte. Ob das nun gut oder schlecht war. "Aber wenn diese Schlange wirklich Menschenopfer fordert, warum wird sie dann als die heilige Schlange von Mikage bezeichnet. Und warum werde die Opfer erbracht? Hat dieses Wesen etwas gegen euch in der Hand?", fragte Aaron verwirrt. Er hätte nie gedacht, dass es so etwas außerhalb von Lemuria geben könnte. "Die Schlange ist eine Art Schutzgott für uns.", begann Dr. Mio, da sie ja nun schon einiges erfahren hatte und es nicht Schaden konnte, wenn er sie einweihte und in erster Linie wollte er, dass dieses Nervige Gefrage aufhört. "Und wenn keine Opfer erbracht werden, wird großes Unheil über Izumo hereinbrechen. Erst vor kurzem gab es eine große Dürrezeit, in der keine Getreide gewachsen ist. Ein Zeichen dafür, das die heilige Schlange nach dem nächsten Opfer ruft." Und schon waren sie am Gasthaus angekommen. Den bematscht drein glotzenden Wirt ignorierend (das musste ich jetzt einfach schreiben ;D), stiegen sie die Treppen zu den Zimmern nach oben. Felix erwartete sie schon an der Zimmertür. "Hat sich etwas getan?", fragte Jenna rasch und bekam ein Kopfschütteln von ihrem Bruder als Antwort. "Das Fieber ist immer noch so stark wie vorher, vielleicht sogar noch schlimmer und sie brabbelt immer unverständliche Worte.", drang die Stimme von Kraden aus dem Gästezimmer zu ihnen auf dem Flur heraus. "Dann will ich mir das mal ansehen.", rief Dr. Mio und erstaunte alle (besonders Jenna, Cosma und Aaron) mit seinem plötzlichen Tatendrang. Er betrat den kleinen Raum und setzte sich ohne Umwege aus den Stuhl neben dem Bett, den vorher Felix belagert hatte. Er öffnete die große Tasche, die er mitgenommen hatte und begann mit seinen Untersuchungen. Die Danebenstehenden beobachteten ihn dabei mit wachsendem Interesse. Es war interessant mit anzusehen wie er merkwürdig aussehende Instrumente aus seiner Tasche zog, die selbst Kraden, noch nie zuvor in seinem Leben gesehen hatte. Für einige Untersuchungen musste er die Anwesenden, zumindest die männlichen bitten, des Raum zu verlassen (die müssen ja nicht alles sehen oder?). Am Ende seiner Analyse kam er zu folgendem Schluss: "Ich habe keine Ahnung was ihr fehlt. Nach den Ergebnissen die ich erhalten habe dürfte ihr nichts fehlen. Eigentlich müsste sie völlig in Ordnung sein." Jenna schüttelte verständnislos den Kopf . "Sehen sie, sie sich doch an.", sagte sie und zeigte in Richtung der schwitzenden und fiebrigen Lupinara, die immer noch unverständliches Zeug von sich gab. "Sieht sie etwa so aus, als wäre mit ihr alles in Ordnung?" "Das ist ja eben das. Irgendetwas stimmt nicht. Aber ich kann nicht herausfinden was." Dann redete er noch etwas in Medizinersprache, was keiner von ihnen verstand und verschwand eben schnell durch die Tür nach draußen, um sich aus seinem Haus einige Bücher zu holen, in welchen er eventuell die Lösung für ihr Problem finden würde. Die Adepten und Kraden schauten ihnen nach und waren nun auch kein Stück schlauer, als bevor sie den Arzt geholt hatten. "Die Doktoren sind eben auch nicht mehr das was sie einmal waren.", meinte Kraden seufzend (Jaah das Geschwätz der Alten, kennt man ja alles schon). Aber sicher ob die alten Ärzte mit ihrer Quacksalberei das Problem in den Griff bekommen hätten war er sich nicht. "Cosma, kannst du nicht mal in ihre Gedanken eindringen und sehen ob mit psychisch etwas nicht in Ordnung ist?", erkundigte sich Felix, der sich seinen Platz am Bett wieder zurück erobert hatte. Die Windadeptin überlegte kurz, war aber dann einverstanden einen Blick in ihren Geist zu werfen. Sie begann mit dem Zauber, aber schon bald war für sie klar, dass sie keine Chance hatte so weit vorzudingen um ihre Gedanken lesen zu können. Es war, als wäre da eine gedankliche Barriere , die nicht überwunden werden konnte, Jedenfalls nicht von Cosma allein. Hatten sie denn wirklich keine Möglichkeit, Lupinara zu helfen? Plötzlich vernahmen sie vom Flur ein heftiges Niesen. Aaron, der der Tür am nächsten stand, öffnete sie einen Spalt breit um die Ursache, des Geräusches ausmachen zu können. Es war (oh Wunder) der Hausherr der auswärts stand sich erst mal kräftig schnäuzte. "Sagen sie mal, wie lange stehen sie denn schon hier.", wollte der Wasserkrieger wissen und der Wirt stolperte erst mal erschaudert darüber, dass er entdeckt wurde einige Schritte zurück. Aaron schaute ihn mit einer Mischung aus Mitleid und Verhöhnung an. (langsam kommt mit Typ aber auch suspekt vor) "Ach so äh... nein. Ich bin gerade eben nur so vorbei gekommen.", stammelte der verwirte Mann. "G...gibt es irgendwelche Probleme mit dem Gast der hier schläft?" "Allerdings.", bemerkte Jenna, die nun auch Interessiert daran war, was den vor der Tür so interessant war. "Sie ist plötzlich krank geworden und der Doktor-sensei (ist das nicht doppelt gemoppelt?) weis auch nicht was ihr fehlt." Der Wirt kratzte sich, mal wieder am Kopf, was er wohl öfters machte, wenn er nachdachte(was nicht immer gewünschten Erfolg brachte) . "Vielleicht fragt ihr mal diesen Jungen, der bei ihr war, als sie das Zimmer gemietet hatten.", schlug er vor, was aber wieder zur nächsten Frage führte. "Und wo können wir den finden. Wir haben schließlich keinen Schimmer, wo er sein könnte." Plötzlich setzte der Wirt einen zufriedenen Gesichtsausdruck auf, was bei ihm mehr als seltsam aussah. "Ich denke zu wissen wo er ist.", sagte er selbstsicher, wobei das "ich denke", wieder Verunsicherung mit sich brachte. "Gestern Abend ist er zum Mikage-Berg aufgebrochen. Weis der Teufel was der Bursche dort zu suchen hat. Der Typ kommt mir eh etwas komisch vor. Außer mit dem Wolfsweib hat er mit niemanden gesprochen und auch keine Fragen beantwortet. Ja, er hat mich ja noch nicht mal angeguckt. Außerdem schaut der ständig so drein, als ob er jeden Fremden, der ihn ansprechen würde auf der Stelle ein Messer in die Kehle rammen würde. Aber wer weis, ob wir ihn überhaupt irgendwann noch mal in einem Stück zu sehen bekommen. Wenn er wirklich auf dem Weg zur heiligen Schlange war..." Er bemerkte plötzlich, dass seine Worte alles andere al helfend waren. Die Adepten vor ihm starrten ihn missmutig und verbittert an, so dass er es gleich für nötig befand schnell das Zimmer zu verlassen und sich verwaltungstechnischen Angelegenheiten zu widmen. "Ich hoffe ich konnte auch ein bisschen weiterhelfen."; waren seine letzten Worte, er verschwand aus dem Türrahmen und sofort stand das nächste übel auf der Schwelle: Dr. Mio der aussah als wäre er eben vom Himmel gefallen und weich in einem Bett aus Kieselsteinen gelandet (Achtung! Die Ironie der Autorin macht sich breit). Sein Gesicht war ausgebeult, sein Kimono hatte, besonders in der obigen Gegend, Risse und war an manchen Stellen etwas rötlich gefärbt. "Was ist denn mit ihnen passiert Doktor-san(das wir ja immer schlimmer o_O)?", fragte Jenna erstaunt und der Arzt winkte ab. "Nichts Besonders. Ich bin nur nach Hause gegangen und wollte die Bücher holen und da... da spring doch da glatt was aus der Ecke an. Ich dachte ja ich träume. Spring mir einfach mitten ins Gesicht und als ob das noch nicht genug wäre, da muss das Etwas auch noch explodieren. Jetzt sehe ich aus wie ein gerupftes Sumpfhuhn.", er gestikulierte heftig und machte aus der anfangs nicht besonderen Sache ein großes Drama. Dann fasste er sich wieder und schob Jenna beiseite, die sich gerade vorstellte, wie wohl ein gerupftes Sumpfhuhn aussah, um sich einen Weg zum Bett zu bahnen. Er ließ die drei dicken Bücher neben die Tasche, auf dem Nachttisch fallen und seufzte laut auf, als wäre er eben gerade einen Marathon gegen einen Zombiekrieger gelaufen (Zombies können, wenn's drauf ankommt sehr schnell sein). "Es wird immer schlimmer mit uns. Als ob die Insel von einem Fluch getroffen wurde. Als ob die Schlange schon nicht genug wäre, tauchen plötzlich die komischsten Viecher mitten in der Stadt auf. Und verschwindet auch noch der Werte Herr Bruder der Lady um den edlen Ritter seine auch so geliebten Kushinada zu spielen. Es geht zu Ende mit uns." Seine Worte waren schlimmer als die eines alten Greises (Karden?) und wiesen drauf hin, dass er weder von der heiligen (scheinheilig?) Schlange noch vom Mut (Leichtsinn) des Bruders der Lady etwas hielt. Er schnaubte verachtend, als er sich eins der großen, in Leder gebundenen Bücher nahm und anfing darin zu blättern. Eine Zeit lang geschah nichts. Es fast so aus, als würden die Gefährten überlegen, was sie als nächstes tu sollten. Schließlich konnten sie sich nicht nur um das Leid der anderen kümmern. Sie hatten selbst mehr als genug Probleme. Wie sollten sie die Insel überhaupt wieder verlassen können? Bisher haben sie nicht nach einem Boot Ausschau gehalten. Und selbst wenn sie eins bekamen, wo sollten sie als nächstes hin. Niemand von ihnen wusste, wo sie sich genau auf der Landkarte befanden. Sie konnten überall und nirgendwo sein. Und wo steckte überhaupt Alex? Ihn schien es ja auch nichts zu kümmern, ob sie sich am anderen Ende der Welt befanden, feststeckten und keinen Blassen hatte, wie sie zu den restlichen Leuchttürmen kamen, ja nicht mal wussten wo sie sich befanden. Aber eins war sicher, Alex brauchte sie noch. Schließlich waren sie immer noch im Besitz des Jupitersterns, ohne den der nächste Leuchtturm niemals erstrahlen würde... oder? Eine weitere Sorge war, was Isaac und seine Gruppe im Moment taten und wo sie waren. Was wenn sie die Leuchttürme bereits ausgemacht hatten? Wenn sie schon einen Plan hatten, Felix an seinem Vorhaben zu hindern? Hätten sie überhaupt eine Chance im Kampf gegen Isaac siegreich zu sein? Musste es überhaupt zu so einem Kampf kommen? Es so schon alles so anders gelaufen, als wie es sich der Erdadept erhofft hatte. Gleich zu Beginn wurden Jenna und Kraden in die Sache verwickelt, was er dringlichst vermeiden wollte, denn nun war er nicht allein der auf den der Rest der Welt sauer sein könnte. Und er wusste, dass seine Schwester alles tat um ihn zu unterstützen und ihre Eltern zu retten. Dann sind Saturos und Menardi im Kampf gestorben. War es wirklich rechtens? Felix wusste, dass sie keine so verdorbenen Leute waren, wie man es vielleicht hätte meinen können, wenn man sie das erste mal traf. Hatte man sie aber besser kennen gelernt, kannte man die Gründe für ihr Handeln, auch wenn dieses manchmal nicht mit dem Gewissen ganz vereinbar war, dann erkannte man, dass auch sie die Gleichen Gefühle entwickelten wie er selbst, wie Jenna, wie Isaac... wie Alex? Es hätte nicht so weit kommen müssen, sie sterben zu sehen. Hätte Felix nur, hätte er nur mit Isaac reden können. Hätte er viele Missverständnisse aus der Welt schaffen können... Es war ihm nicht vergönnt und so mussten sie ihm weiter aus dem Weg gehen. Es auf ja keinen Konflikt ankommen lassen, lautete die Devise. Er konnte sich kaum einen furchtbareren Kampf vorstellen, als den gegen seine eigenen Freunde aus Kindertagen. Und er wusste, dass es Isaac ebenfalls so ging. Was war ihm denn von ihm geblieben? Die Erinnerungen? Das Wissen, ihn zum Feind zu haben? Eine Auseinandersetzung könnte das Ende für sie alle bedeuten. Wer würde Siegen? Was würde aus dem Verlierer werden? Jeder von ihnen hatte seine Gründe sich an diesem Dilemma zu beteiligen, auch wenn sie nicht ganz klar waren. Felix - er wollte seine Familie retten und eine innere Stimme -er wusste ich von wem sie kam- trieb ihn vorwärts und ließ seine Entschlossenheit in keiner Sekunde abklingen. Jenna - auch für sie steht das Glück ihrer Familie und ihre Zukunft an erster Stelle, sie möchte ihren Bruder, den sie verloren und wiedergefunden hatte unterstützen und vielleicht auch beschützen. Kraden - Felix wusste nicht genau was den alten Mann vorantrieb, aber er war sich sicher, dass es etwas mit de Geheimnissen der Alchemie zu tun hatte. Cosma - als eine Gefangene wurde sie zu dieser Reise gezwungen, aber inzwischen schien sie ein ganz persönliches Interesse entwickelt zu haben, der Erdadept würde es bald heraus finden. Aaron - er wurde in einer stürmischen Nacht mit seinem Boot an die Küste Madras geschwemmt und von ihnen aus dem Gefängnis befreit, nun begleitet er sie, aber für wie lange? Würde er ihnen bis zu bitteren Ende folgen? Felix hatte keine Zweifel. Saturos und Menardi - für die beiden war das wohl ihres Volkes auch das wichtigste, selbst wenn sie es nicht eingestehen wollten. Der Erdadept und auch Alex wussten es besser. Das Volk von Prox war nicht schlecht, sie waren nur etwas... verbissen. Isaac - sie wussten nicht warum, aber er war der Überzeugung, dass das Entzünden der Leuchtfeuer um jeden Preis verhindert werden musste, selbst wenn das bedeutete, gegen die eigenen Freunde handeln zu müssen. Auch er ist eigentlich nur darum besorgt, was aus Vale, seiner Heimat werden würde. Garet - als Isaacs bester Freund, selbstverständlich, dass er ihm zur Seite steht. Und schließlich ist er von diesem Schicksal genau so betroffen wie der Erdadept selber. Nun, was seine zwei weiteren Gefährten Mia und Ivan anging, so konnte Felix nur Vermutungen aufstellen und vielleicht nicht mal das. Er hatte im Gefühl, dass es dieser Wasseradeptin Mia um Alex ging. Er hatte Alex schon öfters von ihr sprechen, aber viel wusste er von ihr nicht, nur das die beiden zum selben Clan gehören. Bei Ivan hatte er allerdings keine Idee. Er konnte sich nicht vorstellen, was diesen jungen Windadeptin dazu bewegte, Isaac auf so einer gefahrvollen Reise zu begleiten. Ob Isaac es wusste? Es handelte sich wohl auch um persönliche Gründe und dem dunkelblonden Erdadept konnte das auch gerade recht kommen. Blieb noch Alex... Ja, was wollte er überhaupt. Anfangs sah er für Felix aus wie ein einfacher Verbündeter von Saturos und Menardi, aber nun scheint er eine weitaus größere Rolle aus die Beiden selbst in diesem Geflecht aus Legenden, Gefahren und Intrigen zu spielen. Er tat so, als wüsste er alles, jedes Geheimnis, wegen dem sich der Braunhaarige jede Nacht die Kopf zerbrach. Und er wusste mehr. Ein finsteres Geheimnis vielleicht, von dem Felix gar nichts wissen wollte. Kannte er die ungewisse Zukunft in sie gerade blindlings hinein rannten etwa schon. Wusste er genau was passieren würde? Er dachte er wüsste es, aber wenn er es genau so voraus gesehen hätte, wie es geschehen würde, hätte er alles daran gesetzt den Lauf der Geschichte zu ändern. Dann würden Isaac und seine Freunde wahrscheinlich schon lange tot auf dem Meeresgrund liegen. (bin ich gemein? *lieb guck*) Das alles ging dem Erdadepten durch den Kopf. Doch sein nächstes Vorhaben, hatte er schon längst festgelegt. "Ich werde zum Mikage-Berg aufbrechen." Vielen Dank für lesen XD Kapitel 9: ----------- OK Tenshi sagte es, es ist wahr @-@ Ic brauche ein Beta-chan. Freiwillige VOR! Ich warte .____. Jetzt gibs eigentlich nicht so viel zu sagen, nur das dieses Kapi in Schribwu entstanden ist. Und endlich kommt Amano vor o____o So das wars von meiner Seite. Viel Spaß noch. mfg KL Kapitel 9: Begegnung in Mikage "Ich werde zum Mikage-Berg aufbrechen.", sagte er ruhig, was die anderen noch mehr beunruhigte. Dr. Mio sah ihn an, als hätte er eben gesagt, er würde jetzt gleich von einem 700 Meter hohem Berg springen und ihnen dann unten lang und breit erklären, warum er diesen Sturz überleb hatte. Dann schüttelte der Mann den Kopf und blätterte weiter interessiert in seinen Lektüren. Er begann diese Gruppe von Leuten langsam aber sicher für absolute Spinner zu halten. "Du willst was?", fragte Kraden empört. "Hast du nicht gehört, was die Leute erzählt haben? Das Monster im Berg unbesiegbar ist? Und in erster Linie sollten wir uns jetzt um die Besorgung eines Bootes kümmern." Felix nickte, was aber keines Falles hieß, dass er seine Meinung geändert hatte. "Das kannst du machen Kraden. Mir ist es egal ob mich jemand begleitet oder nicht. Ich werde mir dieses Desaster persönlich ansehen. Es kann nicht sein, dass ein Monster, dem Menschenopfer gebracht werden müssen, als Heiliger angesehen wird und sich Leute in deshalb in Lebensgefahr begeben müssen um ihre Liebsten zu beschützen. Außerdem kann ich dann gleich nach Lupinaras Partner Ausschau hallten. Er ist vielleicht der einzige der weis was zu tun ist." Mit diesen Worten schaute er missmutig zu Dr. Mio hinüber, der immer noch dabei war voll Vorliebe seine Bücher zu wälzen, wobei es nicht danach aussah, als suche er nach der Ursache für Lupinaras Unbehagen. Er bemerkte den Blick des Braunhaarigen nicht einmal. "Ni-chans Entscheidungen waren schon immer nicht ganz falsch und wir haben schon jedes Problem bewältigt als wird uns so ne doofe Schlange (gomen Apo T_T) auch nicht aufhallten. Außerdem sind kampftechnisch eh etwas eingerostet und könnten mal wieder eine Harrausforderung gebrauchen.", rief Jenna voller Motivierung und Elan in der Stimme. Cosma legte der hibbeligen Feueradeptin eine Hand auf die Schulter, um sie wieder auf den Teppich der Realität zurück zu ziehen. "Für wen redest du hier eigentlich alles?", fragte sie gelassen, aber es schien nicht so als hätte sie etwas gegen diesen kleinen Ausflug in die Höhle des Löwen,... sorry der Schlange. Auch Aaron hatte nicht den Drang sich zu weigern, sie zu begleiten. Auf Lemuria gab es so gut wie keine Monster, außer vielleicht ein paar Wassergeschöpfe, wie Meerjungfrauen, einer so schwachen Rasse, das selbst die Kinder mit ihnen fertig werden konnten und sie keinen Ärger verbreiteten. Die Monster außerhalb des Nebels waren viel beindruckender. Die Kämpfe ermüdeten den Wasseradepten anfangs zwar, aber nun hatte er kein Problem mehr damit. Sein Kraft, war schon fast zum doppelten angestiegen. Also war es beschlossene Sache. Noch in dieser Stunde waren sie fertig um sich der Herausforderung zu stellen. Zwar machten die Herren Kraden und Mio nach einige überflüssige Bemerkungen über sichere Tode und Reiszähne, aber diese Bewirkten nicht das geringste. Auch der Wirt starrte ihnen mit seinem bereits berühmten Ich-weis-zwar-nichts-aber-ich-tue-mal-klug-Blick hinterher. Dr. Mio hatte ihnen nach kurzem Abstreiten eine knappe Wegbeschreibung mit gegeben. Es war so fast unmöglich den Mikage-Berg nicht zu finden. Wenn sie Stadt durch den nördlichen Ausgang verließen und dann einem schmalen Trampelpfad bis zu einem kleinem Hügel folgten, konnten sie hinter diesem den Berg schon sehen. Es war so. Nach weniger als einer halben Stunde, waren sie bereits in der Lage, die Größe und Pracht von Mikage zu bestaunen. Sofort wurde auch die Ähnlichkeit zum Bora-Felsen klar. Die Form und das mysteriöse Schimmern der Farben (dies mal handelte es sich um ein leichtes Bronze) zeigten, dass es irgendwo Zusammenhänge zwischen beiden Bergen geben musste. Erstaunt durchschritten sie einige Torbögen, die zum Fuße des Berges führten. Sie wurden mit Verzierungen geschmückt, sodass man meinen könnte der Weg führte sie zu einer heiligen Stätte und nicht zu einem Berg wo eine Menschenfressende Schlange hauste. Unten von Berg ging es aufrecht nach oben. Die Wände waren glatt und nirgendwo schien es einen Aufstieg zu geben, aber der war zu dieser Zeit auch nicht nötig, denn ehe sie etwas anderes sahen, erblickten sie den Eingang der Höhle, der sofort an die Torbögen anschloss. Ohne sich weiter Gedanken darüber zumachen, traten die vier Adepten ein. Durch zwei Fackeln an den Wänden, wurde der schmächtige Raum beleuchtet. Vor ihnen erstreckte sich ein langer gang der von einer weiteren Höhlenpforte eingeleitet wurde. Zu dessen Rechten und Linken standen zwei gigantischen Felsstatuen, die zwei Köpfe darstellten, die beide grimmig drein schauten. Das es keinen Grund gab, sich länger als nötig in dieser "Empfangshalle" aufzuhalten, befand es jeder für besser, den Weg so schnell wie möglich fortzusetzen. Es begegnete ihnen auf dem ganzen Marsch, kein einziges Monster, was ihnen sehr zu denken gab. War diese Schlange etwa so schrecklich, dass selbst die anderen Monster, sie fürchteten und sich von ihrem Nest fern hielten? Nach kurzer Zeit erschreckte sich vor ihnen ein langer Irrgarten. Die Wände waren rau und abgetragen, von der Decke tropfte kaltes Dreckwasser und auf dem Boden begannen sich ,mehr oder weniger, kleine Schimmelkolonien anzusammeln. Es roch feucht und vermodert, die Luft war alles andere als angenehm. Doch dadurch durften sie sich nicht abschrecken lassen. Die Gefährten überlegten noch, wie sie die anderen Ausgang finden sollten, bis Cosma einige verschwommene Zeichen an der Wand (schon wieder?) entdeckte (ihre Augen waren halt einfach besser, als die vom Rest der Gruppe). Nach genauerem hinsehen war klar, dass es sich um Pfeile handelte. Problem gelöst. Wenn einem nur alles so einfach in den Schoss fallen würde, dachte sich ein Mancher. Je tiefer es in das Labyrinth ging, desto stärke wurde der Modergeruch, desto feuchter wurde die Luft und desto ungeduldiger wurden die Adepten. "Wie lange sollen wir noch hier herum irren?", beschwerte sich Cosma mit ansteigender Verärgerung. Jenna tat es ihr gleich. "Wenn wir nicht bald das Ende finden, laufe ich nicht mehr weiter.", klagte sie und machte ein Gesicht wie ein Ochsenfrosch. "Wenn ihr euch beschwert könnt ihr auch gerne hier bleiben. Ich weis nur nicht ob das so ratsam wäre und ob ihr dann überhaupt noch einmal das Tageslicht erblicken werdet.", erwiderte Felix schlau und die beiden Mädchen hielten für den Rest der Wanderung den Mund. Und tatsächlich dauerte diese gar nicht mehr so lange. Als der Gang begann breiter zu werden und wieder mehr Licht zuströmte, hatten sie ihr Ziel endlich erreicht... oder doch nicht? Das erste was sie sahen als sie den Raum betraten, der weit größer war als der Erste, das waren Fässer, sehr viele Fässer, welche ihnen zuerst den Blick auf den Rest des Platzes vesperten. Sie mussten sich erst einen Weg bahnen um das Schauspiel mitverfolgen zu können. Doch das laute Schnaufen und die seltsamen dumpfen Geräusche, beunruhigte sie schon jetzt sehr. Waren sie direkt beim Nest der Schlange gelandet? Als sie eine freie Aussicht erlangt hatten, verwirrte sie das was sie dort sahen zu recht. Das erste, was ihre Aufmerksamkeit auf sich zog wahr verständlich, DIE Schlange. Ein riesiges Geschöpf, etwa zehn Mann groß und mindestens Zwanzig lang. Es war dunkelgrün gefärbt und die Schuppen glänzten, als wären sie aus dem härtesten Eisen. Zu jeder Seite wuchsen ihm zwei kräftige Beine heraus, was die Vermutung, es könnte eine Schlange sein irgendwie wiederlegte. Jeder von ihnen wusste, dass es sich bei Schlangen um gliedmaßenlose Reptilen handelte, was hier definitiv nicht vorlag. Der Schwanz war dicht behornt und ähnelte den Morgensternen, die bei vielen Ritter aus den großen Städten wie Tolbi zur Standartausrüstung gehörte, nur war dieser in verdreifachter Ausführung. Am furchteinflößensten waren allerdings die riesigen Klauen und Reißzähne. Sie waren strahlendweiß und spitz wie Dolche. Jenna musste sich ein kreischen unterdrücken. Doch wie das Wesen so dort lag, könnte man es für ungefährlich halten und es wirkte sogar etwas träge. Es war schwer für die Krieger, den Blick von der Bestie anzuwenden und durch den restlichen Teil des Raumes schweifen zu lassen. Bald schon entdeckten sie jedoch einen jungen Mann von etwa 20 Jahren, der dabei die Steindecke mit einem grobspitzen Werkzeug zu bearbeiten. Bei genauerem Hinsehen konnte man bereits drei faustgroße Löcher in den anderen Ecken der Höhle erkennen. Durch jedes fiel ein fader Lichtstrahl, die durch, auf einer Anhebung befestigten, Glaskugeln direkt zu dem Monstrum reflektiert wurden. Jeder von ihnen fragte sich, was für ein Sinn wohl dahinter steckte, grobe Löcher in Höhlendecke zu schlagen und diese dann durch Kugel zu einer Riesenechse zu leiten. Doch der Junge, der sie bis jetzt noch nicht bemerkt hatte, fuhr ungestört mit seiner Arbeit fort. Irgendeinen Inhalt wird sie schon erfüllen. Und selbst wenn diese Tätigkeit sinnlos war, was kümmerte es die Adepten. Unterhalb von der Anhöhe, in der Aushöhlung in der sich auch das Reptil befand, konnten sie noch eine Person ausmachen. Ein Halbwüchsiger von etwa 16 Wintern hatte sich gelassen gegen eine Steinwand gelehnt und starrte Löcher in den Fels vor ihm. Er hatte kurze, blonde Haare, die vorne auf der Länge der Schläfen, etwa genau so lang waren wie die von Cosma an gleicher Stelle, die aber nicht nach hinten kürzer wurden sondern diese Länge einbehielten. Er wirkte nicht besonders kräftig und sein Gesicht war schmal und hatte eine sehr blasse Farbe. Seine Robe war fast vollkommen weiß nur an einigen Stellen schimmerte ein leichter Braunton heraus. Er versprühe eine ziemlich gelangweilte Ausstrahlung, so wie er dort stand, mit einem fast mädchenhaft wirkendem Gesicht(aber auch nur fast ò.ó). Die vier Freunde mussten aufpassen nicht zurück zu stolpern, als der Blonde urplötzlich zu ihnen hinauf sah. Wahrscheinlich hatte er sie schon viel eher bemerkt. Sein Blick was kalt, geradlinig und seine Augen viel kleiner, als man es bei einem jungen in diesem Alter erwartet hätte. "Wer seid ihr?", fragte er mit solch einem lässigen Ton, wie man es von seiner Erscheinung auch erwartet hätte. Und seine Stimme klang schon viel erwachsener. Felix musste schlucken. Die Stimmung war wortwörtlich eingefroren. Nun hatte sie auch der Andere entdeckt. "Ich hab euch noch nie gesehen. Wer seid ihr und was haben Fremde im Mikage-Berg verloren. Seid ihr wahnsinnig?", rief ihnen zu und ließ für eine Weile von dem Gegen-die-Decke-hacken ab. Nun wandte sich der Jüngere der beiden zu dem Älteren, der eben gesprochen hatte hoch. "Das sagt der Richtige. Du bist hier der Narr. Es kann zwar sei, dass die dort auch nur eine Gruppe von Idioten sind, aber du bist eindeutig der Oberdepp von allen.", sagte er, ohne seinen kühlen Ton auch nur etwas aufzuhellen. Seine Worte schienen voll und ganz ernst gemeint zu sein. Der Angesprochene starrte wütend zu ihm hinunter. Seine Wangen hatten sich rot gefärbt und einige braune Strähnen klebten mit der Hilfe von Schweiß in seinem Gesicht. Er wischte sie mit einer kurzen Handbewegung unterhalb des Stirnbandes, welches er trug, aus dem Weg. "Du bist, doch der, der behauptet er könne mit der heiligen Schlange von Mikage sprechen und das sie eigentlich keine Bedrohung wäre. Du ist der, der waghalsige Behauptungen aufstellt und das Volk von Izumo als ein Volk voller Tölpel darstellt." Der Blonde wandte sich wieder der Felswand vor ihm zu, er schloss die Augen und lachte höhnisch. "Nur weil du mir nicht glaubst heißt das noch lange nicht, dass ich ein Spinner bin. Aber wollen wir nicht mal unsere überraschende Gesellschaft zu Wort kommen lassen? Ich bin sicher sie haben uns interessante Dinge zu erzählen." Damit waren Felix und seine Freunde gemeint. Der Erdadept muss wiederholt schwer schlucken. Die Art und Weise, wie dieser Junge redete gefiel ihm überhaupt nicht. Irgendwie erinnerte sie ihn an Alex. "Wenn du denkt.", erwiderte er und bemühte sich dabei sorgfältig nicht zu stammeln. Es gelang ihn recht gelassen zu klingen. "Komm runter, ich verstehe euch da oben ganz schlecht.", forderte der unbekannte Junge und erst jetzt bemerkten die Vier, dass er zwar in einem grausigen ruhigen Ton sprach, aber dafür auch sehr laut. "Und der Depp da oben bestimmt auch. Nicht wahr Sasu?", fügte er noch hinzu. Und der Braunhaarige wollte zu seiner Verteidigung erneut etwas erwidern, ließ es aber dann bleiben, weil es zu blöd vorkam, sich mit einem Jüngeren über solche Kinderein zu zanken. Allerdings schien sein Interesse an den fremden Reisenden nun ebenfalls geweckt, denn er legte sein Werkzeug nun vollends zur Seite. Als diese die kurze Treppe, die an noch mehr Fässern vorbei führte, hinunter gestiegen waren und in die Nähe des Jünglings traten(wobei sie noch genug Platz zwischen ihm und ihnen ließen - Sicherheitsabstand), musterte er sie erst mal genau. Jeden einzelnen. Von unten nach oben und dann noch einmal oben nach unten. "Ihr habt mir meine erste Frage von vorhin immer noch nicht beantwortet. Wer seid ihr? Und woher kommt ihr. Wie Grünschnabel festgestellt hatte, kommt ihr wohl nicht aus Izumo..." In ihm schien gerade etwas zu arbeiten. Seine Augen weiteten sich kaum merklich. Doch Aaron fiel es trotzdem auf. "Ja, wir sind genau die, denen das Schiff gehörte, an dessen Bord ihr auch geschlichen habt um auf diese Insel zu kommen.", erklärte er grantig. Zwar war nicht mehr wütend darauf, aber irgendetwas an dem Jungen sagte ihm, dass er ihn nicht mochte. "Was.", entfuhr es seinem Gegenüber. "Ihr habt es doch mit bekommen? Ich hätte schwören können, ihr wärt so blind, um es nicht zu bemerken." Die letzte Bemerkung ignorierend fuhr Jenna die Unterhaltung fort: "Wie haben es auch nicht mit gekriegt. Aber sicher ist doch jetzt, dass du der Freund von Lupinara bist, oder?" "Partner! Nicht Freund!", bekam sie als fauchende Antwort. Es überraschte sie, dass der Typ auch bärbeißig werden konnte, wo er doch bis jetzt so ruhig blieb. Und das in der Nähe von... Erst jetzt fiel ihnen auf, wie nah sie dem Ungeheuer gekommen waren. Kaum zwanzig Schritte von ihnen entfernt, lag es und schnaufte und schaute ihnen interessiert zu. Die Reisenden wichen erst einmal en paar weitere Schritte zurück. Sasu, dem gerade erst auffiel, dass das Grünschnabel von vorhin ihm gegolten hatte wurde jetzt noch roter um die Nasenspitze und auch seine Ohren fingen an sich leicht rose zu färben. Der Blonde drehte sich um. "Auch darum.", er deutete auf das grüne Reptil. "Darum brauch ihr euch nun echt keine Sorgen zu machen. Das erläutere ich später. Ich habe nämlich keine Lust noch mehr leichtgläubige Wasserköpfe um herum zu haben. Kommen wir lieber zurück zu vorherigen Thema. Hat Lupinara etwas geplaudert? Na super. Und was hab ihr jetzt vor? Seid ihr hergekommen, um mich zu verurteilen. Ist mir egal, macht nur." Er hob die Schulter und setzte einen Sei's-drum- Ausdruck auf. Felix schüttelte de Kopf. "Es geht um Lupinara. Sie ist krank und keiner weis warum oder was ihr fehlen könnte." Der Hellblonde wurde hellhörig. Er wandte sich zu dem Erdadepten und der lässige Gesichtsausdruck war nun etwas durcheinander und jetzt sah er etwas verstört und sogar... besorgt(?) aus(aber nur ein gaaanz kleines bisschen). Er dachte schnell nach. "Welchen Tag haben wir heute?", fragte er hastig und bemüht immer noch ruhig und besonnen zu klingen. "Der siebente Mond nach der Sommerscheide.", antwortete Cosma knapp angebunden. Wieder wurde kurz überlegt. "Neumond..." Seine Stimme hatte nun einen unangenehmen Unterton. Als Beantwortung bekam er stummes Nicken. "Und wir haben nicht daran gedacht. Kann man echt so holzköpfig sein? Ist auf dieser Insel vielleicht eine ansteckende Krankheit." Kälte war in seine Aussprache zurückgekehrt. "Naja. Sie wird es überleben. Sie hat es schon einmal überlebt. Und ihr." Nun meinte er wieder die Vier Adepten. "Seid die letzten, die sich darüber Gedankten machen sollten. Kümmert euch lieber, darum, wie ihr hier wieder wegkommt. So weit ich weis, lieg euer Schiff auf dem Meeresgrund." "Wenn du es so haben willst. Du bis schließlich nicht der einzige Grund, warum wir hier sind.", erklärte Jenna. "Du interessierst und nicht mehr die Bohne. Wir wissen ja noch nicht einmal wie du heißt." Der Blond lachte kurz und spöttisch. "Mein Name ist Amanohiro(von Amano mit nem Hiro hintendran, ich hasse Hiro also nur Amano lol). Verflucht meine Mutter, die mir diesen Namen gab. Eigentlich habe ich kein Interesse, dass ihr meinen Namen kennt, aber wer weis, wie ihr mich sonst genannt hättet." ,Den Idioten mit der großen Klappe.', dachte die Feueradeptin und musste grinsen, was aber keiner mitbekam. "Würdet ihr mir nun auch noch verraten, was ihr hier wollt, außer ich zu nerven?" Das beantworten übernahm Felix. Er zog sein Schwert und richtete es auf den Drachen (wie eine Schlange sah das Ding nie aus). "Es geht um den." auf zum nächsten *hust* *magentropfen hol* Kapitel 10: Geschichte der Schlange von Mikage ---------------------------------------------- ich hab gerade gemerkt, dass ich das 9.Kapotel nicht beschriftet habe. *baka desu* So schreiben brauch ich hier nix, da ich dieses Kapi ja gleich nach dem neunten hochgeladen habe. Langsam wirds spannend. o_o mfg KL Kapitel 10: Geschichte der Schlange von Mikage "Es geht um Den." Im Schwert des Erdadeptin spiegelte sich das Feuer Fackeln, an den Wänden wieder. Sein Blick war entschlossen und ruhte nun auf dem schnaufenden Geschöpf. Mitleidig schüttelte Amano seinen Kopf, als wüsste er genau, wie unsinnig das war, was Felix eben von sich gegeben hatte. "Bist du dir ganz sicher?", fragte spottend und innerlich wartete er gar nicht auf eine Antwort. "Ich würde mal sagen, das es nicht so ist. Jedenfalls nicht, wenn du die Wahrheit einsiehst. Ich denke nicht, dass du so ein hoffnungsloser Trottel bist, wie der das oben." Angesäuert starrte Sasu zu ihnen hinunter, sagte aber nichts. "Es besteht nicht der geringste Grund, diese Wesen anzugreifen, oder gar meucheln zu wollen. Niemals hat dieser Drache irgendeiner Menschenseele Leid zugefügt." "Aber...", die Adepten waren mehr als perplex, aufgebracht, zerstreut... "Vielleicht wollte ihr die Geschichte, aber doch gleich vom Untier selbst hören." "Wie soll das denn gehen?", fragte Jenna empört, ohne wirklich darüber nachgedacht zu haben. Amano tippte sich mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand, mehrmals gegen die Schläfe und sah Cosma dabei eindrücklichst an. Diese überlegte was er ihr damit andeuten wollte. Sie führte auch ihren Zeigefinger zum Kopf und dann fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. "Wir... Ich kann Gedanken lesen. Wir können hören, was der Drache denkt... aber was." Verdutz sah sie Amano, der sich innerlich wahrscheinlich wieder über die Dummheit von einzelnen Menschen beschwerte. War ja auch so. "Selbst dieser Drache ist schlauer als ihr. Viel schlauer, wenn ich so überlege. Er versteht uns ganz genau. Jedes Wort. Er kennt unseren gesamten Wortschatz. Kann jeden Satz genau klarlegen. Ja er kann sogar unsre Mienen deuten." Erstaunen lag in der Luft und sogar Sasu, der diese Geschichte sicher schon gehört hatte, stand der Mund offen. "Ist das wahr Drache-san?", fragte Jenna voll erfurcht. Das gigantische Wesen schnaubte noch lauter und man könnte meinen es hätte sogar genickt. "Das heißt dann wohl ja.", erklärte Amano. "Hey, alte Dame, würde es dir etwas ausmachen, deine langatmige und sentimentale Geschichte diesen Herrschaften hier noch einmal lang und breit auszulegen?... Dann ist ja gut." Mit einer Handgeste holte er die Adepten zu sich. Er musste Cosma auch nicht erklären, was sie zu tun hatte. Alle berührten sich an den Händen um eine mentale Verbindung zu einander aufzubauen. Doch zuvor hatte Amano noch etwas zu erledigen. Er winkte Sasu, den sie bis jetzt erfolgreich ignoriert hatten zu ihnen hinunter. Mürrisch folgte er der Anweisung und sie schlossen ihn in ihren Kreis mit ein. Auch wenn sichtlich er kein Adept war schien die Kraft des Geistleser, auch auf ihn zu wirken. Dann begann die Windadeptin mit dem Gedankenlesen. Ohne große Umschweife wurde über erstaunliche Geschehnisse berichtet, die alles in einem ganz anderen Licht erstrahlen ließ. Ich könnte jetzt auch noch berichten, wie oft die Drachendame (ja es war ein Weibchen) unterbrochen wurde, oder auf welche Art und Weise die Geschichte vor getragen wurde, aber ich denke es reicht die Story hier ausführlich und verständlich aus der Sicht der Drachendame wieder zu geben: Seit ich mich erinnern kann, lebe ich allein in dieser Höhle und ich habe auch noch nie die Welt draußen gesehen. Und meine Geburt liegt wirklich schon lange zurück. 1000... 2000 Jahre sicher schon. Futter gab es hier unten genug für mich. Fette Ratten, Fledermäuse und ich kam auch Jahre ohne Nahrung aus. Da ich nichts anderes kannte lebte ich so ein paar hundert Winter in diesem Loch, ohne etwas von der Außenwelt zu sehen bekommen zu haben. Ich wusste ja noch nicht einmal, das da draußen noch mehr existierte. Bis eines Tages ein merkwürdiges Wesen meine Gemächerbetrat. Es war ein Mensch. Ich wusste natürlich nicht, was ich von diesem Ding halten sollte. Ich war erstaunt, aber nicht verängstigt. Anders als der Mann. Er warf mir Worte an den Kopf, an die ich mich heute nicht mehr genau erinnere. Aber ich denke ich kann mir ganz gut vorstellen, was er gerufen hatte. Er fuchtelte mit seinem Schwert vor mir herum und ich fühlte mich bedroht, was ganz natürlich war. Also schlug ich es ihm mit meinem Pranken aus der Hand. Er begann zu schreien, zu fluchen und schließlich rannte er davon. Im Jahr darauf, wurde die erste Jungfrau zu mir geschickt. Ich hatte wieder keine Ahnung, was ich mit ihr anfangen soll. Sie lag die ganze Zeit in einer Ecke und hat sieben Wasserfälle geheult. Ein erbärmliches Ding und genervt hat das erst. Ich bin ihr also näher gekommen um sie genauer und die Lupe, oder eher die Nase, nehmen zu können. Sie kreischte und hatte wild um sich geschlagen. Sie murmelte etwas, was ich damals noch nicht verstand, da ich der menschlichen Sprach noch nicht mächtig war. Nach einigen Tagen ist sie dann verhungert. Ich hätte sie natürlich auch fressen können, aber erstens hatte ich gerade eine Fastensperiode und zweitens war ich mir nicht sicher ob solche schreienden Geschöpfe überhaupt genießbar waren, oder ab ich mir damit den Magen ruinierte. Ratten quiekten zwar auch, aber das war einfach abartig. Dennoch muss ich zugeben, dass ich ihr am liebsten den Kopf abgebissen hätte, um sie zum Schweigen zu bringen. Ich dachte ich hätte endlich meine Ruhe, doch in den vielen Jahren danach, folgten viele weitere Jungfern, viele, die kreischten, die verhungerten, de sich auch manchmal selbst umbrachten. Ich nahm das geduldig hin, doch auch in mir veränderte sich etwas. Ich wurde klüger. Mein Verstand weitete sich aus. Und ich verstand plötzlich was die Menschen sagten. Plötzlich verstand ich alles. Warum diese Mädchen hergeschickt wurden, warum sie weinten, warum sie kreischten. Und ich mir dann doch sehr, sehr dumm vor. Alle sie wurden geschickt, um mich zu "besänftigen". Sie wurden nach Katastrophen, Dürrezeiten und was weis ich für Unglücken geschickt. Als Opfergaben und sie waren der Meinung, dass ich alle sofort bei lebendigen Leibe verspeisen würde. Aber es gelang mir natürlich, nicht ihnen zu signalisieren, dass ich sie genau verstand und keine Interesse an ihnen fand. Ich wurde sogar die heilige Schlange genannt, was mich alles andere als glücklich machte. Denn ich war weder heilig, noch eine Schlange. Es war erbärmlich, mit einem Wesen, verglichen zu werden, welches noch nicht einmal Beine hatte. Doch eines Tages passierte etwas, wunderbares. Wieder wurde ein Mädchen geschickt. Doch sie war anders als, die vorherigen. Ihr Name war Elli. Sie kam zu mir. Weder Furcht noch Trauer, gingen von ihr aus. Erhobenen Hauptes kam sie herein geschritten und sprach zu mir, wie als wenn sie wüsste, dass ich sie genau verstehen würde. An ihre Worte erinnere ich mich noch genau: "Oh heilige Schlange. Nimm meinen kleinen schwachen Körper und verschone dafür men Volk. Lass das Unglück von ihnen abprallen. Aus diesem Grund stehe ich vor dir. Verschlinge mich schnell und ganz und lass mich dir Wohlwollen tun. Von deiner Gnade hängt das Glück so vieler Menschen ab. Ich sträube mich nicht gegen mein Schicksal." Doch anstatt sie zu fressen, wie sie es verlangte, wandte ich mich von ihr ab und wieder meinen Ratten zu. Ich hatte ein Gefallen daran, gefunden sie eine Runde durch die ganze Höhle zu jagen, bevor ich sie fraß. Das Mädchen wirkte mehr als verwundert und dann tat sie etwas, was ich den Menschen nie zugetraut hätte. Sie tat das gleiche wie ihr, sie las meine Gedanken. So entstand eine starke Bindung zwischen uns beiden. Ich erklärte ihr alles und sie verstand, fragte nicht unnötig nach und das was gut so. Wenn du bei den Menschen auf etwas achten musst, dann darauf, ihnen nicht mehr als nötig zu erzählen. Nun wäre es eine große Freude gewesen, wenn sie nun hätte hinaus gehen können und allen ihres Volkes verkünden können, die Schlange von Mikage war kein furchtbares Ungeheuer und sie war auch keine Schlange sondern ein Drache! Ein Dra-ch-e! Oh Verzeihung. Aber das war nicht möglich. Die Menschen versperrten den Ausgang immer mit einem großen Felsblock, der die Flucht der Jungfrauen unmöglich machte. Erst vier Monate, nach der Opfergabe wurde er wieder entfernt. Das war Pech, aber wir waren bemüht Elli so lange am Leben zu halten. Dafür aß sie sogar Ratten. In dieser Zeit erzählte sie mir viel. Von der Welt außerhalb der Höhle von der Insel vom Volk und ihren Festen, vom Meer, von wunderlichen Geschöpfen, sie erzählte mir Geschichten, Legenden, große Ritter, die Prinzessinnen vor bösen Untieren retteten und dafür Königreiche erhielten. Viele dieser Geschichten, stammten aus Büchern vom Festland und sie erklärte mir, wie gern sie einmal die großen Städte dort besuchen würde. Es war eine gute Zeit mit ihr. Es war alle sehr interessant, was sie zu erzählen hatte. Doch es begab sich, dass sie eine Woche vor Ende des vierten Monats von einer fiesen Grippe heimgesucht wurde. Von dieser wurde sie schließlich dahin gerafft. Und so erfuhr niemand von meinem sanftmütigen Wesen und niemals mehr kam ein so kluges Mädchen wie Elli zu mir. Sehr traurig, ja zum ersten mal in meinem Leben war ich sehr traurig. Über ihren Tod, aber auch, dass ich mein Leben hier in diesem dreckigen Loch verbringen musste und niemals die wunderbare Welt da draußen zu sehen bekommen würde. Und dieses Jahr ist es wohl wieder so weit. Bald wird das nächste Opfer gebracht, doch es geschah etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Vor drei Tagen etwas, womit ich nicht gerechnet hatte. Plötzlich stand ein junger Mann in meiner Höhle und versprach mir, mich in die Schlangehölle zu schicken, bevor ich seiner Liebsten auch nur ein Haar krümmen konnte. Dann begann er damit Löcher in die Decke zu schlagen. Ich wusste erst nicht was er damit bezweckte, doch ich sah es mir an. Wenn schon mal ein furchtloser Mensch zu mir kam, obgleich er mich ausrotten wollte. Es war interessant anzusehen. Und dann wurde mir klar was er wollte. Lichtstrahlen fielen durch die magischen Kugel und wurden auf mich gerichtet. Drache haben eine besonders ausgeprägte Fähigkeit ihre Kräfte schnell zu generieren(ich weis nicht ob das bei Schlangen auch so ist), was durch die magischen Lichtstrahlen zunichte gemacht wurde. Tja und dann kam noch ein Jüngling und langsam glaubte ich an eine Invasion. Doch dieser war weit aus klüger. Er war nicht gekommen um mich zu morden, sondern um mit mir zu reden. Jemand, der die Weisheit einer alternden Drachenlady zu schätzen wusste. Ihr müsst wissen, das es Drachen vergönnt ist, ihr Wissen und ihr Erfahrung durch Erbmaterial an ihre Brut weiter zugeben, aber dies wirkt ich erst im Alter aus. Amano hatte die Torheit des Volkes von Izumo erkannt (hat aber ist so). Sie hatten Angst vor etwas. Unbekanntes, was sie sich nicht erklären konnten. Also dachten sie sich etwas aus, um sich selbst zu beruhigen. Und die nachfolgenden Generation glaubten nun fest an diesen Nonsens. Aber endlich sind wieder Menschen mit jener Fähigkeit, wie Elli sie besaß zu mir gekommen. Nun hat diese falsche Tradition vielleicht endlich ein Ende. Als der Drache mit seiner Erzählung fertig war, schauten alle (außer Amano natürlich) drein, als hätten sie gerade erfahren, das Weyard am nächsten Tag auseinanderbrechen wird. Sie starrten fassungslos das grüne Wesen vor sich, dass sich mehr dabei mehr als unbehaglich vorkam. Die Leute hatten sich geirrt. Die lagen einfach völlig falsch. Sie hatten sich zur Erklärung einfach irgendetwas zusammen gesponnen. Viele, viele Menschen mussten sterben, viel zu viele. Unschuldige. Einfach so. Ohne, dass ihr Tod irgendeinen Nutzen erfüllte (außer vielleicht Beruhigung). "Und was machen wir jetzt Ni-chan?", fragte Jenna zittrig. Eigentlich spuckten in ihrem Kopf viel mehr Gedanken herum, die sie gern zu Tage fördern würde, doch dies war nicht der richtige Platz und Zeitpunk um dieses zu tun. Stattdessen schob sie mit ihrem rechten Fuß, den Staub, der auf dem Boden lag zu kleinen Häufchen zusammen. Felix war jetzt nicht wirklich im Stande, ihr eine angemessene Antwort zu geben. Dazu schwirrten ihm zu viel Gespinste im Kopf herum. "Als erstes sollten wir in die Stadt zurückkehren und dieses Missverständnis aus der Welt schaffen. Und dann sollten wir dringend zusehen, woher wir ein Boot bekommen. Wir sind schon viel zu lange hier. Wenn wir uns nicht bald auf den Weg in die westliche See machen, dann könnte es Stress mit einem mehr oder weniger gutem Bekannten geben (Alex?)." ~Wenn das euer einziges Problem ist-~ Die Anwesenden schreckten zusammen (bis auf Amano * gähn *). Sie hatten in ihrer Aufregung völlig vergessen, dass sie noch in telepathischem Kontakt mit dem Drachen standen. Diese/r meldete sich nun erneut zu Wort. ~Ich danke für euer Verständnis und Hilfe. Im Gegenzug kann ich euch etwas geben. Etwas was schon lange unter diesem Berg ruht. Nehmt es euch nur, Es hat keinen Besitzer. Zur Zeit. Ich für meinen Teil, werde diese Höhle bald verlassen und mich auf in den Süden machen. Dorthin, wo es mehr von meines Gleichen gibt.. Wir werde uns wohl nicht wieder sehen. Deshalb sage ich euch nun Lebt wohl. Tretet zu dieser Stelle hier.~ Sie wandte den Kopf nach rechts wo die Krieger eine größere Sandfläche erblicken konnten. ~Hab keine Angst. Es wird etwas gutes Geschehen. Lebt denn wohl.~ Alle stutzten. Doch nach dieser Geschichte war das Vertauen in diese Drachenfrau gewachsen, sogar bei Sasu. Wieso sollte sie lügen. Also taten sie wie geheißen und traten auf das Gebiet, welches mit Sand gefüllt war. Und sofort begannen sie damit einzusinken. Bevor sie etwas erwidern konnten, waren sie bereits bis zu den Kniekehlen in der gelblich schimmernden Substanz verschwunden. "Was zu...", entfuhr es Felix. Bis zu Hüfte... "Was soll das?", fragte Jenna mit einem Anflug von Panik in der Stimme. Bis zur Taille... Alle versuchten mit hektischen Bewegungen den Prozess des Versinkens zu verlangsamen, doch eigentlich beschleunigte es dadurch nur. Zwar wussten sie das, aber in Momenten der Verzweiflung setzte das logische Denken schon mehrmals aus(was nicht immer vorteilhaft war). Nur Amano blieb ruhig (wie auch sonst?). Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und ließ sich gelangweilt nach unten ziehen. Bis zu Hals... Die Bewegungen hörten auf. Keiner war mehr im Stande sich zu bewegen. "Was soll das?", rief Jenna erneut, diesmal mit unverkennbarer Angst im Ausdruck. ~Bleibt Beruhig. Keine Gefahr. Le-bt w-o-h-l..." Nun war alles schwarz um sie. Jeder hatte die Luft angehalten und wartete jetzt mit Herzklopfen darauf, was als nächstes geschah. Sogar Amano. 3 Sekunden - 5 Sekunden - 16 Sekunden - 40 Sekunden... jahh wer hätte das gedacht XD man liest sich Kapitel 11: Das Schiff und der Aufbruch --------------------------------------- Wieder ein Kapi. Und dieses ist wohl eher eine Zusammenfassung der letzten Geschehnisse auf Izumo. Ich hätte auch noch 3 Kapitel darüber schreiben können, aber da wir von der eigentlichen Story noch so weit entfernt sind bot sich das hier weniger an. Ich danke allen, die das bis hier her gelesen haben. Ihr habt wirklich Ausdauer. Nun ja. Vielleicht wir es ja langsam spannend. Nun weis ich aber noch nicht so rech wohin mit Alex, Ich habe da zwar schon eine Idee, aber... Ich denke ich werde das Wochenende über das 12 Kapitel fertig stellen und vielleicht sogar das 13. Wer weis. O________O Nun erst mal viel Spaß, oder auch weniger ;-; Mit dem 11 Kapitel KL PS: Geht klar Sabaku-chan ^^ Kapitel 11: Das Schiff und der Aufbruch Kurz vor der Ohnmächtigkeit, gab es einen Aufprall. Wie aus heiterem Himmel, fielen die sechs Krieger und landeten hart auf einem Steinboden. Das erste was sie taten, war lang und tief Luft zu holen. Bei manchen von ihnen fühlten sich die Lungen an, als ob sie von allen Seiten, von Elefantenhorden zusammen gequetscht worden. Felix war der erste der sich etwas genauer umsah. Sie befanden sich immer noch in einer Höhle. Vermutlich war sie Unterirdisch. Wie waren sie hier her gekommen? Er sah hoch zur Decke. Sie befand sich nicht mehr als einen halben Meter über dem ihren Köpfen. Dort konnte er eine größere Stelle entdecken, die sich zu bewegen schien. Es war Sand. Sand der erst nach unten sickerte und dann an der Decke zu den Seiten hin verschwand, sodass er nie nach unten fiel. Kein Körnchen. Zauberei? Psynergie!? Wie dem auch sei, sie standen nun in einem langen Gang dessen Mitte mit Wasser gefüllt war. Zu beiden Seiten gab es einen schmalen Weg aus Stein. Es schien sich um eine Art Kanal, aus älteren Zeiten zu handeln. Vielleicht war es auch eine Art unterirdischer Hafen für Schiffe und Boote... Schiffe...und...Boote? Nun begannen auch die anderen sich zu bewegen. Jenna saß auf dem Boden und rieb sich die Beine, während sie das Gesicht zu schmerzhaft verzog. Cosma schien einige Mengen an Sand in den Mund bekommen zu haben. Sie hatte sich gegen die Wand gebeugt und versuchte nun diesen zu entfernen (den Sand). Man könnte auch meinen sie würde sich jeden Moment übergeben. Ebenfalls an die Wand gelehnt: Amano. Doch dieser stand ihr mit dem Rücken zu und hatte wieder die Arme vor der Brust verschränkt. Dies scheint seine Lieblingspose zu sein. Sasu sah konfus wie eh und aus. Er schaute sich hektisch um, wobei er sich nicht die geringst Mühe machte, wenigstens etwas schlau drein zu gucken. Aaron sah sich wie der Erdadept selbst die Höhle genau an. Und jetzt fiel ihm auch auf, dass nur durch die paar leuchtenden Steine an den Wänden ein kleiner Teil der Höhle erhellt werden konnte [Anmerk. Der Autorin: Solche Steine gab wurden früher auf den östlichen Inseln von Weyard verwendet worden, sind aber heute seltener geworden] Man konnte kaum weiter, als 10 Meter sehen. Wohlmöglich gab es erst nach etwa 100 Metern wieder ein paar leuchtende Steine. Oder gar keine mehr. Sie sind schließlich sehr teuer gewesen und wurden daher nur von der reicheren Gesellschaft verwendet. "Wo sind wir hier verdammt?", rief Felix schließlich aufgebracht und: "Ist mit euch alles in Ordnung?" Eigentlich erwartet er auf keine der beiden Fragen, eine vernünftige Antwort. Er bekam ja auch keine. "Mann, tun mir die Beine weh.", jammerte Jenna, die es wenigstens geschafft hatte, sich vom Boden zu erheben, sich aber immer noch über die Schenkel rieb. "Sind wie von der Decke gefallen?", fragte Sasu, verwirrt wie eh und je und hatte offenbar ebenfalls die sandige Stelle knapp über ihnen entdeckt. "Womöglich bestand durch den Treibsand eine Verbindung zu dieser unterirdischen Höhle.", antwortete der Erdadept, wobei er sich nachdenklich am Hinterkopf kratzte und eindringlichst Versuchte Cosma zu ignorieren, die bereits damit begann Würgegeräusche von sich zu geben. Eine bedrückende Stille trat ein. Aaron machte sich daran, sich den restlich Gang vorzutasten und da Felix selber nichts besseres einfiel, folgte er ihm. Nun blieb auch dem Rest der Gruppe nichts anderes übrig als hintendrein zu laufen, wenn sie nicht zurück bleiben wollten. Jenna jammerte immer noch über ihre Beine und ihr Bruder versuchte sie inständig zu beruhigen. Amano, der sich einfach nur genervt fühlte, war vorn weg gelaufen und Cosma, die es irgendwie geschafft hatte ihren Mageninhalt dort zu behalten, wo er war, torkelte trotzdem etwas weiß im Gesicht ihnen hinter her. Jäh wurde die Dunkelheit wieder von leuchtenden Steinen durchbrochen. Die Decke lag nun viel höher über ihnen, sodass, sie sie nicht mehr erkennen konnten. Und diesmal war mehr zu sehen, als karge Felswände und ein langer, schier unendlicher Gang. Irgendetwas wurde vom Licht angestrahlt. Es schimmerte gold-gelblich, so wie Holz. Es war groß und trieb im Wasser. Aaron war der erste, der erkannte was es war. "Das ist ein Schiff. Kommt her! Das müsst ihr sehen." Er winkte seine Gefährten mit einer eindeutigen Handbewegung zu sich. Diese taten wie geheißen und bald konnten sie es dann auch sehen. Wahrhaftig ein Schiff. Und wirklich kein kleines. Es wurde sehr kühn und gewagt ausgeschmückt und bewegte sich mit fast unglaublicher Eleganz im Wasser. Allen standen die Münder offen, und keiner merkte es. Solche Schiffe hatten sie bis jetzt nur auf Bildern in Büchern gesehen und sogar die stellte dieser Prachtkahn in den Schatten. "Das ist ja riesig.", rief Cosma erschrocken, als auch sie nun direkt davor stand. Und tatsächlich. Ihr Ehemaliges überragte es jedenfalls um längen. Einige Zeit standen sie alle nur so da und staunten einfach nur. Warum sollte jemand ein so prunkvolles Schiff in einer so dunklen vermoderten Höhle abstellen? Gehörte es überhaupt noch jemanden? Amano sprach schließlich aus, was alle anderen Anwesenden hofften. "Davon hat die alte Lady gesprochen." Recht wortkarg, aber es reichte um alle zum denken zu bringen. ~. Im Gegenzug kann ich euch etwas geben. Etwas was schon lange unter diesem Berg ruht. Nehmt es euch nur, Es hat keinen Besitzer.~ Das hatte sie gesagt und es war wohl unmissverständlich, dass sie damit genau dieses Schiff meinte. "Soll das heißen, es gehört jetzt uns", stammelte Aaron heraus. Ihn als Seefahrer, beeindruckte die Situation natürlich am meisten. Es wäre für ihn wie die Erfüllung eines Traumes, dieses Wunderfahrzeug einmal steuern zu dürfen. Sasus Ausdruck änderte sich auf einmal vom Erstaunten ins etwas Abwesende. Fast wie vom Blitz getroffen drehten sich alle zu ihm um und begannen damit ihn wie hypnotisiert anzustarren. Dieser wich sofort zurück, als wenn er befürchten würde, sie würden ihn mit ihren Blicken durchbohren. "W...wenn es doch eh keinem gehört. Warum solltet ihr es euch nicht nehmen dürfen. Also worauf warten wir noch." Seine Worte klangen abgehackt und dahin gestottert, doch den Anderen reichte das. "Damit können wir die Insel endlich verlassen. Wir werden unserem Ziel damit einen Riesenschritt näher kommen." Jenna begann vor Begeisterung fast auf und abzuhüpfen und die Hibbeligkeit in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Aaron begann damit, das Schiff sorgfältig zu mustern. Er ging einmal ganz am Steuerbord (oder war es Backbord? o.o) entlang und unterzog es einer genauen Prüfung. "Hoffen wir bloß das es auch intakt ist. Von außen sieht es jedenfalls so aus, als wäre es in einem Top-Zustand.", meinte der Blauhaarige, als er am Bug angekommen war. "Und wie prunkvoll es ist. Schaut euch nur die Galionsfigur an." Und es war wahr. Die Galionsfigur stellte eine Frau dar. Sie war wunderschön. Ihr Gesicht war schmal und zart und ihre Haare lang und blau. Felix erinnerte sie an etwas, aber er wusste nicht genau was es war. "Der frühere Besitzer muss megareich gewesen sein.", fuhr Aaron fort und unterdrückte seine Begeisterung nicht im geringsten. "Und was machen wir, wenn es abgeschlossen ist." Alle mussten kaum hörbar aufhusten. Daran hatte keiner gedacht. Natürlich war solch ein Schatz entsprechend gesichert. 5 Schlösser oder gar 10. Es mit Gewalt aufzubrechen wäre eine Schande. Allerdings blieb ihnen nichts anderes übrig, als es zu versuchen und so gingen sie alle zusammen die schmalen Steg nach oben zum Bord. Zum Erstaunen aller (auch Amano o.o) war da zwar eine große schwere Tür mit Schlössern, aber sie stand sperrangelweit offen und gab einen Anblick auf das genau so beindruckende Deck frei. Das Häuschen war mit allen möglichen Verzierungen geschmückt. Fast ohne es selbst zu steuern, traten sie auf den glänzenden Holzboden. "Was ist denn das für ein Holz?", war die erste Frage von Felix. Zwar nicht gerade angebracht, aber wenigstens hatte er den Mund überhaupt aufgemacht. Aaron zuckte mit den Achseln. "So was habe ich auch noch nie gesehen. Aber sehen wir es uns erst mal genauer an. Das Schiff blieb allen kritischen Blicken standhaft. Alles an ihm arbeitete, wie als wäre dies der Tag seiner Taufe (nur fehlte der Sekt). Und innen sah es genau so aus, man es von draußen vermutete. Wertvolle Gemälde hingen an den Wänden, orientalische Teppiche lagen auf den Böden. Es war eine große Bibliothek vorhanden, in der viele alte Bücher standen, die noch in einer altertümlichen Schrift geschrieben waren, die nur Kraden und Aaron lesen konnten (die alten Herren eben XD). Nicht mal beim Heizkeller oder bei den Laderäumen (es gab 4!) wurde gespart. Alles war bis ins letzte Detail ausgeschmückt und verziert. Mit dem Wert dieses Schiffes, hätte man wohl alle Bewohner von Vale jahrelang ernähren können. Nach einer Inspektion von etwa 1 Stunde trafen sich alle wieder in der Mitte des Decks zu einer Besprechung. "Ich hab das jetzt mal genau unter die Lupe genommen und muss sagen. Wir könnten sofort in See stechen. Natürlich nur, wenn die See vorhanden wäre.(die Weisheiten des Alters).", erklärte Aaron und sah dabei sehr zufrieden aus. "Wir können ja erst mal sehen, ob es in diesem Kanal irgendeinen Ausgang gibt. Falls wir mit diesem Kahn hier rauskommen, dürfte uns eigentlich nichts mehr aufhalten, des Rest des Ozeans erkunden zu können." Auch die anderen Adepten hatten wieder Hoffnung. Durch diesen Stress hier, hatten sie ihre Mission fast vergessen, doch nun konnten sie ihr vielleicht bald wieder mit vollem Tatendrang nachgehen. "Sehr schön.", kommentierte Amano ohne eine Miene zu verziehen und wandte sich dann ab. "Mo-ment mal. Von dir war gar keine Rede, schließlich wart ihr es doch, die sich auf Aarons Schiff geschlichen hatten.", fauchte Jenna. Eigentlich meinte sie es nicht so, aber mittlerweile hatte sie eine Antisympathie gegen den jungen Blonden entwickelt. Felix legte ihr eine Hand auf de Schulter um sie zu beruhigen. "Aber immerhin war er es, der uns darauf aufmerksam machte, dass ein Kampf mit der Sch... äh Drache (wie war das mit der Schdrache? XD) vollkommen töricht gewesen wäre. Ich finde es wäre kein Problem, wenn er und Lupinara uns so lange begleiten würden, bis sie denken, dass wir sie absetzten können. Oder was meinst du Aaron?" Der Blauhaarige schreckte leicht zusammen. Er war gerade ich vorbereitet gewesen, dass so plötzlich eine Frage an ihn ging und so musste er sich erstein mal sammeln. "Ähm warum fragst du mich das. J...ja sicher. Kein Problem. Und damit konnte es losgehen. Ich könnte jetzt kleinlichst schildern, wie die genauen Vorbereitungen getroffen wurden, alles bereit war, das Schiff sich schließlich in Bewegung setzte. Doch das würde mit der Zeit alles sehr träge werden, also wird eine schnell Erzählung genügen. Nur etwas wäre vielleicht erwähnenswert, denn es könnte von Bedeutung für die Zukunft sein... Oder eben auch nicht. Als Aaron und Cosma sich die Bibliothek näher ansahen, fielen ihnen die vielen Bücher auf, die in der alten Sprache gedruckt waren. Dem Wasseradepten war bekannt, dass man zur Zeit, in der man in der alten Schrift geschrieben hatte, den Buchdruck noch nicht kannte und es daher höchst merkwürdig war. Das solche Bücher hier existieren sollten. Die beiden sahen sich einige Exemplare genauer an und aus einem, welches Cosma aus den Regalen gezogen hatte, fiel ein kleiner, sauber beschrifteter Zettel. Womöglich ein Brief. In alter Schrift. Aaron las es vor: Liebste Schwester Merkur, Mein Volk ist dir endlos dankbar für dieses großzügige Geschenk, welches du ihnen bereitet hast. Ich hoffe unsere Zusammenarbeit, wird auch in Zukunft reibungslos verlaufen. Und weder Fluch noch Siegel können unser Handeln zum Wohle unserer Kinder vergelten. Ich fühle, dass schon bald eine Ära beginnt, die für uns alles ändert. Unsere Schöpfung wird neue Früchte tragen und goldenes Licht wird erstrahlen. Passen wir nur gut auf unsere Schützlinge auf. In unendlicher Liebe, die uns Venus gab Jupiter Keiner von den beiden, verstand auch nur im Ansatz, was das zu bedeuten hatte? Merkur, Jupiter, Venus. Waren das nicht die Namen, der Heiligen, die über den Elementen standen? Cosma verstaute den Brief wieder im Buch und legte es zurück. Beide taten dies, als Unwichtigkeit ab. Vielleicht eine Passage aus einer Geschichte? Vielleicht... Nachdem das Schiff also begann sich vorwärts zu bewegen, wusste noch keiner, ob sie es schafften, die Höhle auf dem Wasserweg verlassen zu können. Schließlich konnten sie beruhigt berichten, dass der Kanal in einen kleinen Fluss mündete, der aber doch noch breit genug war, um hindurch zu fahren. Es war kein Problem, an der selben Küste wieder anzulegen an der sie auch gestrandet waren. Von Monstern zum Glück weit und breit nichts zu sehen. Wieder durchquerten sie den Wald (der tagsüber weit freundlicher wirkte als bei tiefster Nacht) und die Ebene und schon nach wenigen Stunden waren sie in Izumo wo sie von Kraden und Dr. Mio empfangen wurden. Lupinara ging es wieder etwas besser und sie freute sich Amano wieder zusehen und er "freute sich natürlich auch" sie zu sehen. Priorität hatte es natürlich zum Haus von Lady Uzume zu eilen und die ganze Geschichte zu klären. Es dauerte sehr lange, alle Eindrücke kleinlich zu schildern, doch sie schafften es überzeugend und glaubenswürdig zu wirken. Allein Sasus Aussage hatte zur Wirkung, dass sie ihnen Vertauen schenkte und nicht zu letzt die Hoffnung trieb alle Bewohner zu der Entscheidung, die Vorstellung der großen bösen Schlange zu verwerfen und es konnte sie nichts davon abbringen Vorbereitungen für ein großes Fest zu treffen. Felix und seine Freunde waren also "gezwungen" noch eine Nacht auf der Insel zu verweilen, obwohl sie die Zeit zu Taten drängte. Aber vielleicht war es besser. Sie mussten sich noch vollständig auskurieren und wer wusste denn, was es auf dem Ozean noch für weitere Gefahren gab? Sie nahmen die Einladung an und blieben noch eine Weile. Währendessen machten sie sich ein bisschen mehr mit Lupinara und Amano, ihren zukünftigen Wegbegleitern bekannt, Na, ja eher wohl mit Lupinara, da Amano nicht das Bedürfnis hatte viele Worten mit den Adepten zu wechseln. Von seiner Partnerin erfuhren sie, dass er ein Windadept war, was sie sich eigentlich selbst hätten denken können, da er in der Lage war den Geistleser einzusetzen. Was auch erklärte warum Lupinara über Cosmas Gedankenlesen nicht überrascht war. Sie zeigte sich ihnen, als offene und entgegenkommende Person. Sie erzählte ihnen vieles über Orte, die sie selbst noch nicht besucht hatten, über ihr Leben als Halbwölfin und gab ihnen gute Tipps zum Kampf gegen Monster. Was Amano anging so schwieg sie allerdings vorerst, denn sie hielt es für besser, ihm selbst zu überlassen seine, nicht ganz so einfach gestrickte Vergangenheit preis zu geben. (Geheimniskrämerei? o.o) Was Sasu anging, der freute sich natürlich riesig, dass Kushinada nun nicht geopfert werden musste und die beiden sprachen ihnen ihren Dank offen aus. Sie wurden reichlich mit Heiltränken, Zauberschriften und sonst welchen Utensilien beschenkt, die sie gar nicht alle annehmen konnten. Der Wirt des Gasthofes, ließ sie während der Feierlichkeiten, kaum aus den Augen. Neugierig stakste er ihnen bei jeder sich bietenden Gelegenheit hinterher, dass es schon fast nervig wurde. Auch wenn diese Nacht für die Adepten unendlich lang vorkam, so hatte sie doch ein Ende und am nächsten Morgen hieß es Abschiednehmen von Izumo und seiner Bevölkerung. Kraden war von dem Schiff mehr als begeistert, was keinen überraschte und schließlich musste die Fahrt dann auch losgehen. Eine Fahrt, wieder gen Ozean. Gen Unbekanntes. Gen Chaos... --------- Das nächste mal gibs dann ein Wiederlesen mit alten Beknnten aus GS1 und 2 o.o Kapitel 12: Irgendwie, irgendwo... ---------------------------------- Und wieder ein Kapi. Und wieder wird in der Story nicht wirklich vorangeschritten. Aber da Kapitel ist wirklich wichtig. Denn was passiert gerade wo anders in Weyard? o.o Tschoah Lest selbst XD Ich möchte auch nun mal meinen Dank aussprechen und zwar: Apo - die Inspiration XD heute Abend wieder (ich sagte, ich komme zu dir @.@) Sabaku Und Tidus134 Und noch einigen anderen. Natürlich generell allen, die wenigstens Ansatzweise mit dem Lesen begonnen haben. Und ich schreibe ja wirklich viel und regelmäßig. Hoffen wir mal, dass das so bleibt. OK das war eigentlich auch schon Wichtiges. Ich denke, dass das nächste Kapitel tiefgründiger ausgearbeitet wird ;D Wer Ideen und Verbesserungsvorschläge hat kann sie bringen (was nicht heißt dass ich sie berücksichtigen werde muhahahaha) Die Story ist ja eigentlich auch schon so gut wie durchgeplant. Kapitel 12: Irgendwie, irgendwo... Als die Frau die Eingangshalle, des Palastes betrat, wurde sie auch schon sofort, von zwei Wachen in beschlag genommen. Sie wollten wissen, woher sie kam und was ihre Anlässe waren. Es war für sie äußerst wichtig dies zu erfahren, da in der Stadt die Situation mehr als angespannt war. Nur ein Fehler und es könnte eine Krise geben. Als sie ihnen die Angelegenheit schilderte, ließ man sie ohne weitere Einwände passieren. Also setzte sie ihren Weg fort und betrat die große Ratshalle. Ihre langen violetten Haare wehten, im Takt ihres schnellen Gangs nach hinten. Und ihre Schritte hallten laut von den glatten weißen Wänden wieder. Obwohl sie seit mehr als 10 Jahren nicht mehr hier gewesen war, wusste sie noch genau, wo sie lang zu gehen hatte. Der Palast war groß und es gab viele verwirrende Gänge, doch ihr Instinkt sagte ihr, wo der richtige Weg war. Überall standen Statuen und es gab viele Pflanzen, welche in Töpfen an den Seiten befestigt waren. Alles war in einem nahen orientalischen Stil eingerichtet und auch die Wachen, die weiße Turbane auf den Köpfen trugen, gaben allen einen südöstlichen Beigeschmack. Manche Leute hier redetet einen ziemlich fremden Dialekt und es war mit unter schwer, sie zu verstehen. Die Frau hatte einmal einen Schüler aus Kalay, der Stadt in der sie sich derzeit befand, und es war wirklich nicht einfach immer genau mitzubekommen, was er von ihr wollte. Sie redeten alle so schnell und verhackten die Wörter, auf eine so seltsame Weise in einander, dass für sie die meisten Sätze gar keinen Sinn mehr ergaben. Wie dem auch sein, der Raum in dem sie sich jetzt befand, war mit vielen verzierten Säulen befestigt und an den Wänden befanden sich aufwendige Freskos. Alles hier wies darauf hin, dass die Stadt nicht gerade von Armut gezeichnet war und dennoch waren die Bewohner zur Zeit nicht gerade glücklich. Ein seltsames Klima lag in der Luft, welches hier alle einzuatmen schienen. Vielleicht waren es auch schon die ersten Anzeichen für den Zerfall der Zivilisation, den sie gesehen hatte. Sie wusste genau, dass sie nun keine Zeit mehr verlieren durften. Die Frau wurde auch schon von einer Anderen, die von der gegenüberliegenden Seite des Raumes zu ihr kam, empfangen. Sie hatte langes, rötliches Haar und war in ein violettes Gewand gekleidet. Ihre Züge waren weich und wirkten beinahe mutterhaft, obwohl sie selbst noch keine Kinder besaß. "Ich bin so froh, dass du es bis hier her unbeschadet geschafft hast, Hama.", rief sie ihr entgegen. Die Erleichterung in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Hama nickte ihr zu. "Es war nicht ganz einfach, für mich allein, dennoch war mir klar, dass ich sofort aufbrechen musste. Die Zeit drängt wirklich. Ich kann nur kurz hier verweilen. Ist der Wagen schon bereitet, Layana?" Diesmal war es die Rothaarige die nickte. Sie blickte betrübt zur Seite und starrte die ganze Zeit auf ein düster wirkendes Fresko, aber ohne es wirklich zu registrieren. "Ist es wirklich so ernst? Ich mache mir Sorgen. Was ist wenn sie nicht mehr zurück kommen?" Sie klang leise und verängstigt. "Die Lage ist wirklich kritisch, doch ich bin sehr zuversichtlich. Ich bin mir der Kraft von Isaac und Felix wohl bewusst. Und beide sind vernünftig genug, die Wahrheit einzusehen. In diesem Krieg, wird es keinen Zwist zwischen den Helden mehr geben. Aber... Der Feind ist unbekannt. Es ist die Unwissenheit selbst. Es läuft etwas gewaltig schief. Doch ich weis nicht was. Alex weis etwas, doch er ist sich selbst nicht sicher, ob es ihm von Nutzen sein wird. Er setzt auf Risiko. Oder aber er sich dessen voll Bewusst was er tut. Nur Felix hat keine Ahnung davon, was sich wirklich hinter der Mission verbirgt die er da ausführt. Wenn Isaac ihn nicht unterstützt, könnte alles vorbei sein. Er selbst spielt in diesem Spiel, des Krieges und des Leides eine der wichtigsten Rollen. Sie alle. Wir beide. Wir sind alle ein Teil davon. Aber wird es zu unserem Gunsten enden? Allein der Tod von Saturos und Menardi war ein äußerst schlechtes Omen. Wir müssen ihnen jetzt einfach vertrauen. Unterstützen wir sie gut wie es geht. Darum muss ich jetzt sofort abreisen. Ein wichtiger Rat, könnte entscheidend sein, außerdem muss ich dringend mit meinem Bruder sprechen. Ich habe etwas in einer Vision gesehen. Noch kann ich es nicht deuten, aber ich denke bald schon und dann darf es noch nicht zu spät sein." Sie hielt inne. Layana musste hart schlucken. Das alles was Hama da sagte hörte sich für sie wie eine Prophezeiung der Apokalypse an. Sie konnte und wollte nicht verstehen, was da vor sich ging. Doch sie wusste auch, dass man sich auf Hamas Vorrausagungen verlassen konnte. Sie holte Luft. "Ich werde Hammet sofort Bescheid sagen, damit sie sich abfahrtsbereit machen können. Dann könnt ihr schon in wenigen Stunden aufbrechen." "Ich danke dir Layana.", sagte Hama ruhig und doch lag etwas anspannendes in der Luft. Wenige Stunden darauf brach eine kleine Karawane in den Westen auf. Fast zeitgleich verließ noch ein größerer Trupp, von schwer bewaffneten Männern, das Nordtor der Stadt. ~†~† ~ "Sie sollten aufgeben Conservato.", sagte Hydros besinnt. Er war es leid, sich fast jeden Tag diese Anschuldigungen, des Konsuls anhören zu müssen. Nachdem Aaron und Orpheus (den gab's ja auch noch * schwitz *) verschwunden waren, ist es sogar noch schlimmer geworden. "Sie haben doch etwas mit dem Verschwinden der Beiden zu tun, oder? Sie können mir nichts sagen. Sie und ihre.... Absurden Vorstellungen, von Weltgeschichte. So bringen sie ganz Lemuria noch ins Grab. Ich sage es schon die ganze Zeit. Aber mir hört niemand zu." Hydros seufzte. "Ich höre ihnen jeden Tag mehrere Stunden zu. Doch sie erzählen doch immer wieder das gleiche. Wäre es nicht klüger einfach einzusehen, dass auch Lemuria bedroht ist, wenn Weyard zerfällt?" Entnervtheit lag in seiner Stimme, was man sonst nicht von ihm gewohnt war. Conservato trieb es manchmal einfach zu weit. Es war schon schlimm genug, dass die Beiden verschwunden waren. Wenn ihnen wirklich etwas zugestoßen sein sollte, machte er sich am Ende noch wirklich selbst dafür verantwortlich. Die Situation auf der Insel war mehr als zugespitzt. Kleine Unstimmigkeiten, konnten eine Krise hervorrufen. Und das wäre wirklich das letzt, was er gebrauchen könnte. "Weyard zerfällt aber nicht. Das ist Nonsens, Humbuck." "Sie glauben mir nicht. Es macht mir nichts aus, wenn sie die Wahrheit nicht vertragen. Aber es macht mir etwas aus, wenn sie allen Einwohnern hier, ihre falschen Theorien aufschwatzen. Ich habe gute Beweise für meine Behauptungen, aber sie streiten auch alles ab. Sehen sie sich nur die Weltkarte an, die Lunpa damals mit gebracht hat und dann schauen sie sich unsere aktuellste Karte an. Es doch offensichtlich, dass Weyard in kürzester Zeit viel kleiner geworden ist. Das Festland auf unseren Karten hat vielmehr Anteil, als auf der Neueren und nichts schließt es aus, dass es noch weniger geworden ist. Wir können nicht einfach zusehen, wie alles verfällt-" "Und genau aus diesem Grund...", fiel ihm der Konsul ins Wort. "Haben sie Aaron und Orpheus raugeschickt. Sind sie noch zu retten? Diese Beiden können nichts für ihre Wahnvorstellungen. Auch, wenn sie zwei Narren sind, die ihnen Glauben schenken. Zusammen mit Lunpa so ziemlich die einzigen Narren, die ihnen Glauben schenken. Sehen sie es ein. Es hat keinen Sinn." War es wirklich so? Vielleicht. Es war in der tat so, dass dem König kaum jemand glaubte. Sehr traurig. "Allerdings verbiete ich mir so eine Ton! Und sie sind keine Narren. Wenn ihr die Gefahr nicht sehen könnt. Wenn das Konsulat nicht wahrhaben will, dass ich im Recht bin. Dann tut es mir herzlich leid. Diese Blindheit ist wirklich schlimm. Aber daran kann nichts ändern." Wieder wurde er plötzlich unterbrochen. Doch nicht von Conservato, sondern vom hastigen Aufschlagen der großen Marmortür. Und unerwartet stand Lunpa im Türrahmen. Ein Mann mittleren Alters (zumindest sah er so aus) mit schwarzen Haaren und Schnauzbart. Er war außer Atem und holte schnell Luft. "Eine neue erstaunliche Entdeckung. Im antiken Lemuria. Es ist... Beängstigend." Hydros schreckte zurück. Wenn Lunpa so außer sich war, dann musste es sich um eine große Sache handeln. Auch Conservato war sehr interessiert. Gleich darauf wurde das Konsulat zu einer wichtigen und intensiven Besprechung zusammen gerufen. ~†~† ~ "ALEX!", fauchte die Frau, als sie die Treppen, des Hauses wieder hinunter stieg. Ihre Haut war rötlich gefärbt und seltsam rau, ihr Gesicht zierten violette Striche. " Willst du uns veralbern? Seit wann ist das Volk von Prox dir untergeben?" Der blauhaarige Mann kam ihr ruhig entgegen und streckte ihr seine Hände entgegen. Sie schlug sie weg. "Aber nicht doch, Dinaria. Wir sind doch alle nur daran interessiert, einander zu helfen oder? Ich habe euch lediglich um einen Gefallen gebeten. Immerhin ist es ja auch in eurer Interesse, oder? Die Leuchttürme?" Dinaria wandte sich ab, wobei ihr einige rote Strähnen ins Gesicht fielen. Dieser Mann trieb sie in den Wahnsinn. "Es ist doch auch nur deine Schuld, das meine Schwester jetzt..." Sie brach ab. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie hatte ihre Schwester geliebt. Und dann musste sie erfahren, dass sie von irgendwelchen Bastards gemeuchelt wurde. Zusammen mit Saturos. Und das musste sie ausgerechnet von diesem schmierigen Etwas, namens Alex erfahren. Wenn sie diese Krieger finden treffen würde, die dieses Verbrechen begangen haben, dann würde Blut fließen. Viel Blut. "Oh aber nicht weinen. Sie sind zum Wohle von Prox gestorben. Und nun müsst ihr beiden ihre Mission zu ende führen." "Das heißt wir müssen dein Laufhündchen unter Druck setzten, damit sich diese lahmen Enten etwas mehr beeilen, die Leuchttürme zu entzünden." Alex lachte kalt. "Ja, das kann man wohl so sehen." "Alex..." "Was ist?" "Was willst du wirklich? Dein Plan ist doch viel tiefgründiger. Irgendwas verschweigst du uns, doch. Was ist das?" Der Angesprochene drehte sich nun weg. Sie war nicht dumm. Sie hatte ihn durchschaut. Aber das war nicht weiter schlimm für ihn. Diese Narren hatten ja keine Ahnung, was er plante. Es war viel zu tiefgründig. Das Volk von Prox... Ja sie waren starke Krieger, aber ansonsten war nichts dahinter. Was Strategie und Plan anging, so konnte man sie getrost vergessen. Und genau, das machte sie für Alex zu das was sie waren. Marionetten, die für ihn die Drecksarbeit erledigen konnten. Zu seinem Bedauern waren die ersten Beiden, Saturos und Menardi, beim Kampf auf dem Venusleuchtturm kaputt gegangen. Doch er war sich sicher, dass Dinaria und Hagartio, den Job eben so gut machen würden. Und wenn sie Tod waren, was sollte es? Dann suchte er sich neue und dann wieder. Es gab genug Idioten in Weyard, die er sich hätte heranschaffen können. "Dinge, die du nicht verstehen würdest.", antwortete er wortkarg. "Ruf Hagartio zu dir und macht euch auf den Weg zur Gondora-Straße." (von Gondowan und Indira, ist doch klar =D) Dinaria konnte nichts mehr erwidern, da Alex nach diesen Worten verschwunden war. Er hatte ein großes Loch in ihr hinterlassen. Ihre Schwester war tot. Sie war nicht mehr. Warum? Wie konnte ihr jemand nur so etwas antun? Wer? Isaac... Diesen Namen hatte Alex genannt. Isaac... Er und seine Freunde. Sie waren schuld. Dinaria ballte ihre Hände zu Fäusten. Sie würde alles daran setzten, sie zu finden und Menardi zu rächen. Menardi und Saturos. Niemals würden diese Sünder mit dem Leben davon kommen. Dafür würde die Feuerkriegerin sorgen. Selbst wenn sie selbst umkommen würde. Mit Hagartio zusammen war sie stark genug. Auch vor unsportlichen Tricks und Fallen werden sie nicht zurück schrecken. Hauptsache sie Leiden. Ja, genau wie sie jetzt litt. Ihr einziger Wunsch war im Moment diese Mörder vor Schmerzen aufschreien zu sehen. Sie wird alles daran setzten ihn sich zu erfüllen. So blieb ihr nun nichts anderes übrig, als das zu tun, was Alex gesagt hatte. Vielleicht. Sie konnte nicht anders... ~†~† ~ Mit blutverschmierter Rüstung schleifte sich der besiegte Soldat bis zum Stadttor, wo er schließlich zusammen brach. Fast 90 Meilen hatte er in diesem Zustand zurück gelegt, doch nun wollte sein Körper nicht mehr. Ihm tat alles weh und er krümmte sich vor Schmerzen. Jede einzelne Zelle von ihm schien gegen jegliche Bewegung zu rebellieren. Zur gleichen Zeit hatte Faran, das Oberhaupt von Lalivero sein Haus verlassen, um Iodem, einem Untergebenen vom Herrscher Babi, zum Ausgang zu begleiten. Als er den gebrochen Soldat erblickte, eilte er ihm sofort zu Hilfe. Es war einer seiner Männer, die nur einen Tag vorher, plötzlich aus der Stadt verschwunden waren. Farans Eingeweide verkrampften sich. Was ist bloß passiert? "Was ist vorgefallen? Wohin seid ihr verschwunden? Ich habe keine Anweisung, zur Ausrückung gegeben. Die Lage war viel zu labil." Er bemühte sich so ruhig zu sprechen wie er konnte und trotzdem klang er sehr hektisch. Ihm war klar, dass der Soldat noch lebte, aber er erwatete trotzdem keine annehmbare Antwort. Zu seinem überraschen, sprach er aber doch zu ihm. "Es war furchtbar, Faran.", sagte er und seine Stimme klang rau und erschöpft. "All das Blut und diese Monster. Überall schreiende Frauen und Kinder und wir-...", er brach ab. Oder eher, er konnte nicht weiter sprechen. Faran beugte sich weiter zu ihm herunter, schreckte aber urplötzlich zurück, als die Augen des Kriegers... einfach zerplatzen. Dort wo vorher seine Sehorgane waren, floss plötzlich ein kleiner Fluss von dicken Blut heraus. Es war einfach eklig. An den Seiten der zurückgebliebenen Höhlen, hingen noch einzelne Überreste von ehemaligen Augäpfeln. Kein Zweifel. Er war Tod. Faran wollte ihn bewegen. Doch es war schwerer als er gedacht hatte. Eigentlich müsste der leblose Körper sofort nachgeben, aber er tat es nicht. Seine Arme waren fest um den Rumpf geschlossen und bewegten sich kein Stück... Leichenstarre. Der blonde Mann blickte verwirrt hoch zu Iodem, der nun endgültig zu ihm getreten war. Auch dieser starrte verdutzt und auch verängstigt zu dem Klumpen zu seinen Füßen. War so etwas möglich? ~†~† ~ Während Felix und seine Freunde versuchen, mit ihrem neuen Schiff einen Durchgang zur westlichen See zu finden und dabei auf der ein oder anderen Insel vorbeikamen, geschahen auch auf seinem Heimatkontinent, Angara, merkwürdige Dinge. Was weis Hama über die jetzige Situation in Weyard? Und warum hat sie es so eilig in den Westen? Welch unerwartete Entdeckung machte Lunpa im antiken Lemuria? Werden sich nun die Ansichten des lemurianischen Volkes, vom Weltbild ändern? Und was will eigentlich Alex? Er plant doch etwas. Etwas Großes. Welche Rolle spielen Dinaria und Hagartio in diesem Drama? Was ist dem Soldat aus Lalivero so grausames zugestoßen? War er wirklich schon tot, als er die Stadtgrenze erreichte? Fragen über Fragen. Eine Schlinge zieht sich langsam zu und im Westen, im Schatten. Sammeln sich die Wesen. Wesen die nicht aus Weyard kommen. Ihre Gestallten, ihr Formen. Untergebene des Zufalls und des Unordnung. Die Kaopannin. (klingt komisch o.o ist aber so XD) Kapitel 13: Das Ziel -------------------- Nächstes Kapi. Ist diesmal echt wenig. Nya, ich machs spannend o.o (ach ja?) wenn man bedenkt wie ich erst bin * hach* Wir sind erst ganz am Anfang der Story muhahahaha. Ich war i letzter Zeit etwas abgelenkt. Durch diverse Yaoi-Dojinshis (YYH und FF). Die sind einfach zu geil *_* Aber ich werde mich davon nicht inspirieren lassen (keine Angst). Hoshi No Kiken wird kein Shonen-Ai enthalten. Obwohl mich einige Pairings echt reizen würde XD Ich muss mal wieder Absätze machen (für Apo) was shwer ist, nachdem der Text schon blockartig nieder geschreibselt wurde. Ach ja noch was: Dancedancedance XD Ich hab jetzt das Lupinara-Pic hochgeladen. Als nächstes werde ich Amano zeichnen. Und dann vll noch Orpheus. Ich fürchte so wies aussieht, muss ich noch nen OC einführen >>. Aber erst viiieeeel später. Die solln ruhig erst mal im westlichen Meer rumschippern. Schon schlimm genug, dass des sich so hinsieht. Nicht zum Aushalten (für die Autorin). So des wars erst mal von meiner Seite. (Ich verkriech mich wieder hinter diversen DJs lol) Viel Spaß mitn nächsten Kapi KL Kapitel 13: Das Ziel Die Windadeptin saß in ihrem Zimmer aus dem Bett und starrte nachdenklich auf ihren Schoß. In den Händen hielt sie einen Stab. Es war nicht ihr Stab, den sie sonst immer zum kämpfen benutzte. Es war ein anderer. Er gehörte ihr nicht. Gedankenverloren fuhr sie dir knotige Struktur mit den Fingern nach. Sie bemerkte nicht einmal, dass jemand den Raum betrat. Erst als Felix direkt vor ihr stand, nahm sie Notiz von ihm. Etwas abwesend starrte sie zu ihm hoch. Er legte den Kopf etwas schief und blickte sie verwundert an. "Was ist los mit dir?", fragte er besorgt. Sie schüttelte nur mit dem Kopf. Was sollte sie denn sagen? Also erkundete sie sich lieber nach dem Anlass, des späten Besuches. "Wir haben die Gondora-Straße erreicht. Ich wollte nur ausrichten, dass wir uns bald im westlichen Meer befinden. Und ich wollte fragen ob du nicht eine Ahnung hättest, wo sich der Kontinent Hesperia befindet.", antwortete der Erdadept. Cosma schaute ihn fragend an. "Warum sollte ich? Noch nie davon gehört." Felix seufzte enttäuscht auf. Aber was konnte Cosma denn dafür? "Ich dachte nur du wüsstest vielleicht etwas genaueres. Saturos hatte nämlich gesagt unser nächstes Ziel sei Hesperia, weil wir dort den Schamanenstab brauchen würden und noch was mit so nem Dorf, Schamanendorf, oder so. Also ich dachte... Ähm... ach lass gut sein." Als er bemerkte wie die Windadeptin ihren Kopf gekränkt zur Seite drehte, brach er ab. Hatte er etwa etwas falsches gesagt? Plötzlich bemerkte er den Stab, den sie nun krampfhaft umklammert hielt. Es war genau jener Schamanenstab. Er wusste nicht recht wie er das in Verbindung bringen sollte. Der Kopf einer Frau war kompliziert aufgebaut, dass wusste er von Jenna und Garets Schwester. Beide sagten immer Dinge und dann meinten sie es doch ganz anders. Auf die einfachsten Aussagen reagierten sie manchmal gereizt, wurden giftig und waren dann den restlichen Tag nicht mehr ansprechbar. "Soll ich ihn lieber nehmen?", fragte er unsicher und griff instinktiv nach dem magischen Stab. Doch Cosma ließ nicht los. Zwar hätte Felix ihren Griff mit Leichtigkeit brechen können, doch das wäre mehr als dumm gewesen. Wenn sie nicht wollte musste er das wohl akzeptieren. Schließlich war die Kleine ja nicht freiwillig hier. Sie wurde entgegen ihren Willen von ihnen verschleppt. Sie wurde von Babi in seinem Palast festgehalten wurden, ist von einem hohen Turm heruntergefallen, von einer Flut auf eine schwimmende Insel geschwemmt wurden. Was sollte sie denn noch alles durch machen? Felix war davon überzeugt, dass er sie, komme was wolle, beschützen musste. Auch wenn sie oft sehr selbstsicher wirkte. Sie sprach wie eine Erwachsene und tat so als ob es ihr nichts ausmachen würde. Doch in Wirklichkeit ging es ihr noch längst nicht so gut, wie sie allen Glauben machen wollte. "Willst du über irgendwas reden?", fragte er vorsichtig, doch erreichte damit wohl eher das Gegenteil, von dem, was er wollte. Er setzte sich neben sie auf das Bett. "Sehe ich etwa so aus?", fragte Cosma grantig. "Tut mir Leid.", erwiderte Felix, sprach aber eher zu seinen Beinen, als zu seiner Nachbarin. Wieder verging einige Zeit, ohne dass ein Wort gewechselt wurde. Bis dem Erdadepten einfiel, dass sie wohl in geraumer Zeit die Gondora-Straße erreichten, also erhob er sich wieder. Zu seiner Überraschung, stand Cosma ebenfalls auf. Er sah sie verdutz an, doch sie sagte nichts, als würde sie es für selbstverständlich halten. Um die Windadeptin nicht unnötig noch mehr zu verärgern, meinte er ebenfalls nichts dazu, sondern nahm es einfach hin, dass sie ihn nach draußen begleitete. Es störte ihn ja schließlich nicht. Was ihm allerdings auffiel war, dass sie immer noch den Schamanenstab umklammert hielt. Er fragte sich schon die ganze Weile, was sie mit dem Ding wollte. Er konnte sich nur zu gut daran erinnern, wie sie zu diesem Stab gekommen war. Und er musste sich eingestehen, dass es keine schöne Erinnerung war. Der Erdadept konnte sich nur noch zu bildlich vorstellen, wie sie alle auf dem Venusleuchtturm standen und Saturos Isaac und seine Freunde dazu Zwang, ihnen den Stab zu geben, wenn sie nicht wollten, dass Cosma etwas passierte. Fast ohne zu Zögern übergab der Windadept Ivan, ihnen seinen Stab, doch Cosma wurde natürlich nicht frei gelassen. Schließlich brauchten sie sie für den Jupiterleuchtturm. Felix tat sie wirklich leid. Schließlich war sie sehr jung und er konnte ihre Angst vor ihnen spüren. Als das Leuchtfeuer schließlich entzündet wurde, stürzte sie durch die Erschütterung vom Turm. Es muss fürchterlich für sie gewesen sein, so von einem Meterhohen Turm zu hängen. Wie durch ein Wunder überlebten sie und Felix den Sturz und jetzt schipperten sie durch die Meere, mit auf der Suche nach dem Sinn dieses Stabes. Felix hatte sich noch nie wirklich Gedanken über dieses Ding gemacht, aber bald, da würde er es sicher tun. Als beide am Deck angekommen waren, wurden sie auch schon von den anderen erwartet (außer Amano, der hat sich in seinem Zimmer eingeschlossen). Lupinara hatte ihnen gerade erklärt, dass sie bei Neumond immer einen Schwächeanfall bekommt, was auf ihre Gene zurückführt. Normalerweise nimmt sie vorher einen Trank ein, der das ganze abschwächt, allerdings haben sie es dieses mal vergessen. "Wo wart ihr so lange? Wir sind schon fast durch die Straße durch.", rief Jenna ihnen, wie gewöhnlich auffällig gut gelaunt, entgegen. Sie hatte sich gegen die Reling gelehnt und schaukelte hin und her, was sehr gefährlich aussah, denn man könnte meinen, dass sie jeden Augenblick uns Wasser plumpst. Auch Aaron und Kraden waren fröhlich gesinnt, so dass man denken könnte das hier wäre nur eine gewöhnliche Schiffsausfahrt unter Freunden. Ihr Schiff segelte nun direkt zwischen den Kontinenten Indira und Gondowan hindurch. Eine Passage, die ihnen schon bekannt war, aber nur auf dem Landweg. Zu beiden Seiten ragten hohe, grasbewachsene Klippen empor. Hin und wieder ließen sich einige Häschen und Füchse blicken, was die Mädchen zum schmunzeln brachte. Es dauerte nicht einmal eine halbe Stunde bis sie die Straße durchquert hatten und sich vor ihnen wieder der weite Ozean erstreckte. "Jetzt müssen wir nur noch Hesperia finden.", meinte Aaron, die Arme hinter dem Kopf verschränkend. Felix nickte, obwohl er nicht die geringste Ahnung hatte, wo sie mit suchen beginnen sollten. Von diesem Teil der Welt hatten sie keine Karte. Es würde schwer werden und lange dauern. Mindestens eine Woche, vielleicht einen Monat. Anscheinend hatte auch Lupinara keine wirkliche Ahnung wo sich dieser Kontinent befinden sollte. Sie wusste zwar von seiner Existenz und das er im westlichen Meer lag, aber mehr auch nicht. Inzwischen hatte Amano sich aus seinem Zimmer begeben und war ebenfalls auf Deck gekommen. Allerdings so leise, dass keiner etwas davon mitbekam und Jenna sich den Schreck ihres Lebens holte, als er plötzlich neben ihr zu sprechen begann. "Hier scheint's ja Probleme zu geben. Sagt bitte nicht, ihr wisst nicht wo ihr hin fahren sollt", sagte er in typischer Tonlage. "Sag mal spinnst du? Wie kommst du dazu mich so zu erschrecken?" Die Feueradeptin konnte sich kaum fassen. Der Hass auf den Windadepten wurde von Tag zu Tag größer. Sie konnte seine Art einfach nicht ausstehen und ihn schien es größten Spaß zu machen sie in den, auch wenn es nur sehr kurze, Augenblicken in denen er sich blicken ließ zu provozieren und sie flippte jedes Mal natürlich gleich aus. "Vielleicht weist du es ja besser.", bemerkte Aaron schnittig. Auch er konnte den Blonden nicht besonders gut leiden. Dieser belächelte dies nur kühl. "Sicher. Wo soll's denn ungefähr hingehen." Felix zuckte mit den Achseln. "Hesperia. Schamanendorf oder so ähnlich." Mit einem Schlag wurde Amano aschgrau im Gesicht. Er sah aus, als ob er jeden Moment umkippen würde. Felix fragte sich schon, was in ihn gefahren war, als die Stille urplötzlich unterbrochen wurde. "FELIX" Kurz bevor sie die Passage zwischen den Kontinenten verlassen konnten, hörten sie diesen Ausruf. Der Angesprochene blickte über das Schiffsgeländer in die Richtung, aus der die Stimme kam. Schnell hatte er zwei Gestallten ausgemacht. Er konnte sie nicht genau erkennen. Als überraschend ein Pfeil auf ihn abgefeuert wurde schreckte er zurück und fiel seitwärts zu Boden. Als er sich wieder aufrichtete, waren die Personen verschwunden. Erschrocken blickte er sich um. Nichts. Das war nichts mehr. "W...was war denn das?", stammelte Jenna und trat näher an ihren Bruder heran. "Da war jemand. Zwei Wesen. Ich konnte sie nicht erkennen. Und dann der Pfeil." Felix wirbelte herum. Ja der Pfeil. Er steckte jetzt im Holz den Schiffhauses und wie der Adept vermutet hatte, war etwas daran befestigt. Ein Stück Papier Wahrscheinlich eine Nachricht. Langsam zog er das Bogengeschoss aus der Wand und band den Zettel los. Immer noch zitternd entfaltete er es. "Soll ich laut vorlesen.", fragte er unsicher und bekam stummes Nicken als Antwort. Also begann er. "An Felix, Wie lange wollt ihr noch auf dem Ozean herumirren? Langsam ist unsere Geduld am Ende. Entzündet die Leuchttürme und zwar schnell, sonst geschieht ein Unglück, das versprechen wir. Der Jupiterleuchtturm in Atteka. In der Nähe einer Stadt namens Contigo. Aber vorher müsst ihr zum Schamanendorf auf Hesperia. Hast du verstanden? Das wäre besser für dich. Und zu deiner Information. Wir sind Hagartio und Dinaria vom Marsclan und bekannte von Saturos und Menardi, deren Tod wir blutig rächen werden. Alex hat uns angeheuert, aber glaub nicht, dass wir nach seiner Pfeife tanzen. Wir handeln nach unseren eigenen Vorteilen. Also beeilt euch lieber. Wir werden euch beobachten und erwarten euch beim Jupiterleuchtturm. Mit den allerherzlichsten Grüßen Hagartio und Dinaria" Felix stockte. Alle waren total verwirrt. Hagartio und Dinaria? Etwa der Ersatz für Saturos und Menardi? Die Nachricht war jedenfalls eindeutig. "Das ist wohl eine Drohung.", stellte Cosma fest und alle anderen mussten ihr zustimmen. "Aber die hätten echt mit drauf schreiben können, wo genau sich diese Orte befinden oder eine Karte beilegen können", meinte Aaron. Das stimmte zwar, aber jetzt wussten sie wenigstens wonach sie fragen mussten, wenn sie den Weg. "Also dann suchen wir mal dieses Dorf. Vielleicht haben wir Glück und wir treffen unterwegs eine Handelsflotte, bei der wir uns erkundigen können.", erklärte Felix, während er den Zettel wieder zusammenfaltete und in einer Tasche seines Umhangs verschwinden ließ. "Das halte ich für überhaupt keine gute Idee.", meldete sich Amano zu Wort. Wieder mussten alle zusammenzucken. Es war wirklich ungewohnt, wenn er sprach. Nicht dass er eine unangenehme Stimme hätte. Es war eben einfach... komisch (jahh klar). "Wieso sollten wir nicht nach dem Weg fragen? Ich versteh nicht was Jungs daran so schlimm finden. (ja ja diese Frauen-Männer-Geschichten).", fragte Jenna aufgekratzt. Sie war gerade sehr angriffslustig und konnte sich nichts Amüsanteres vorstellen, als jetzt einen Streit anzuzetteln. "Das meine ich doch gar nicht. Ich wollte nur sagen, dass es eine ziemlich bescheuerte Idee ist, das Schamanendorf auf zu suchen. Ihr tätet besser daran, einen großen Bogen darum zu machen." "Und warum wenn ich fragen darf?" Die Feueradeptin ließ einfach nicht locker. "Nun ja. Man wird euch nicht gerade freundlich empfangen. Die Leute dort sind echt das Letzte. Und ich spreche aus Erfahrung. Lasst es einfach bleiben, wenn ihr es später nicht bereuen wollt. Siech mit dem Pack dort abzugeben ist dämlich." Und damit verschwand er außergewöhnlich angespannt im Haus und ließ die Tür hinter sich zu knallen. Lupinara sah ihm traurig hinterher. Ihr war klar, dass er so reagieren würde. Sie konnte nicht verstehen, was in seinem Kopf vorging. Dabei wollte sie es so sehr. Doch er sprach fast mit niemanden, auch nicht mit ihr. Gespräche führten sie so gut wie keine. Nur ab und zu wurden Wortfetzen gewechselt. Zu dieser Zeit kam es ihr fast wie ein Wunder vor, dass er ihr seine Geschichte offenbart hat. Vermutlich dachte er es ginge wohl nicht anders. Und sie musste feststellen, dass sie sich in ein paar Punkten sehr ähnlich waren, wenn auch nicht wirklich in der Persönlichkeit. Amano kam einfach nicht mit den Leuten klar. Und wenn er mal den Mund aufmachte, musste er ständig rummotzen, was sehr belastend für die Wölfin war und auch beschämend, wenn sie sich in einer Stadt befanden. Dauernd musste sie sich bei den Leuten für sein Verhalten entschuldigen. Es machte ihr es auch noch schwerer mit ihren eigenen Problemen fertig zu werden. Sie hatte gehofft bei den Menschen auf etwas mehr Toleranz für ihr Aussehen zu stoßen, aber Amano erschwerte dies zunehmend. "Sag mal was ist denn in dem Gefahren?", wurde sie plötzlich von Kraden gefragt. "Ich weis es nicht.", log sie ohne darüber nachzudenken. Es wäre ihr unangenehm, über seine Probleme zu sprechen, wenn er es nicht wollte. Stattdessen schlug sie vor, sich lieber schon mal um das Abendessen zu kümmern, da es bereits zu Dämmern begonnen hatte. Der Tag klang eigentlich recht friedlich aus, da sich jeder insgeheim Gedanken über diese merkwürdige Botschaft und Amanos seltsames Verhalten machte. Nach dem Essen unterhielten sich Lupinara und Cosma noch kurz beim Abwaschen. Irgendwie kamen sie dann auf das Thema magischer Stab. "Was war das eigentlich für eine Waffe, die du da hattest. Sie sah jedenfalls nicht wie eine aus, die man im Magieladen kaufen kann." Cosma schaute beschämt zur Seite. Irgendwie war ihr die Sachen doch etwas peinlich. "Na ja, ich bin eigentlich unfreiwillig dazu gekommen. Wegen diesem Stab müssen wir zum Schamanendorf, weis du. Irgendwas muss dort getan werden. Wir müssen nur noch rausfinden was." Lupinara hörte auffallend interessiert zu, als die Adeptin vom Venusleuchtturm und dem Ereignis um den Schamanenstab berichtete. Anschließend hatte sie es sehr eilig zu ihrem Zimmer. Doch vorher machte sie noch einem Abstecher zu Amano. Ja ja Das wars dann auch schon wieder. Das nächste Kapitel ist schon so gut wie fertig. Ich muss es nur noch überarbeiten. Es heißt: Die Ankunft (wo wohl?) Oh die nächsten Kapitel werden ein Graus >> Kapitel 14: Die Ankunft ----------------------- schah o.o Eigentlich hatte ich geglaubt dieses kappi bereits hochgeladen zu haben. Was damit geschehen ist weis ich nicht. *trauer* Also ab jetzt wirds richtig Chaotisch °-° Die Charas fangen nämlich an zu machen was sie wollen ;__; Ziemlich schwer sie zu charakterisieren >< Besonders Felix und Cosma. Bei meinen eigenen Charas gehts ja noch. Die machen wenigstens was ich ihnen sage, obwohl die auch manchmal einfach so verschinden und ich sie nicht wieder finde. Hilfe! Die Story gerät auf den Fugen. Und überhaupt ist das Schamanendorf der wohl bekloppteste Schauspielplatz @___@ Ich wusste, dass ich damit Probleme kriegen würde. ALso sollte ich mich mal wieder ans schreiben ranhalten. *baka desu* >< Ja, schlagt mich ruhig. Eigentlich wollte ich hier noch ewig viel schreiben... Doch Wayne? (ach wie ich diese Wort hasse O-O muhahaha) OK viel SPaß mitn nächsten Kappi ^^' Wenn ihr durchblickt mfg KL Kapitel 14: Ankunft "Was?! Du willst uns zeigen wo das Dorf ist?" Die Adepten waren extrem perplex, als sie am Frühstückstisch diese Nachricht erfuhren. Amano drehte seinen Kopf bedräng und genervt zur Seite. "Ja. Wenn ihr nicht wollt dann lass ich es auch gerne bleiben.", murrte er. Dies war übrigens das erste Mal, dass er sich frühs hatte blicken lassen. Alle hatten sich bereits gewundert, warum er noch nicht verhungert war, da er anscheinend nie Nahrung zu sich nahm. "So war das nicht gemeint.", stellte Felix klar. "Wir würden es echt nett finden, wenn du uns den Weg zeigen würdest. Wir waren nur über diesen plötzlichen Meinungswechsel überrascht. Gestern hast du ja noch versucht uns davon abzubringen uns auch nur in die Nähe dieses Dorfes zu wagen." "Na und? Hab ich es mir eben anders überlegt. Ich bin jetzt draußen und zeige dem Blauschopf wo er hinzu rudern hat.", meinte er grantig und verschwand aus dem Raum. Aaron hatte gerade für einige Zeit das Ruder übernommen, damit Felix sich ausruhen konnte. "Es tut mir wirklich furchtbar leid." "Du musst dich nicht jedes Mal entschuldigen Lupinara. Du kannst schließlich nichts dafür, dass er so ein Kotzbrocken ist.", beruhigte Jenna sie, obwohl sie selber ihm am liebsten eine Pfanne hinterher geworfen hätte. "Aber ich hoffe doch mal, dass er uns wirklich den Weg zeigt und uns nicht in die Irre führt." "Oh ich bin davon überzeugt, dass er euch helfen wird. Keine Sorge. Auch wenn er nicht gerade... höflich ist. So etwas tut er nicht. Wenn er etwas sagt, dann meint er es auch so (meistens).", erwiderte die Wölfin und ihr blickte hellte sich überraschend auf. "Überlasst ihm einfach die Navigation. Ihr werdet sehen wie schnell wir da sind." Und Lupinara hatte Recht. Schon nach drei Tagen erblickten sie die Küste des Kontinents Hesperia. (Weyard ist so klein, so klein * sing * o.o). "Das ist wirklich erstaunlich.", kommentierte Aaron. Amano hatte sie ohne sich zu vertun, direkt zum Ziel geführt. "Was hast du erwartet Blauschopf?", meinte der Blonde nur schnippig. "Ich hab auch einen Namen, du..." Doch bevor Aaron richtig zurück giften konnte unterbrach ihn Felix lieber. Er hatte keine Lust sich noch so einen primitiven Streit mit anhören zu müssen. "Legen wir am besten gleich dort an ja.", meinte er und zeigte in Richtung eines seichten Küstengebietes. Doch Amano belehrte ihn eines besseren. "Wenn wir schon dort halten, kommen wir niemals ins Dorf. Wir müssen den Weg durch die Flüsse nehmen. Dann kommen wir an eine Höhle. Wenn wir die durchquert haben liegt dort versteckt das verdammte Dorf. Ich zeig euch wohl lieber mal wo es richtig langgeht sonst verfahrt ihr euch noch auf einem 50 Ellen langen Fluss." Es dauerte noch einen halben Tag, bis sie die, von Amano vorhergesagte Höhle erreichten. Es war kein Problem sie zu durchqueren. Ranken an den Felswänden erleichterten ihnen das Durchkommen, wobei sie immerzu eine seltsame Anwesenheit spürten. Aber das konnte ihnen im Moment egal sein... im Moment. Als sie wieder das Tageslicht erblickten, konnten sie auch schon die Stadtmauern des Dorfes (oh oh o.o) erkennen. Als sie dort angekommen waren, mussten sie allerdings feststellen, dass das große Stadttor (hat jetzt einfach mal eins) verschlossen war und es gab keinen anderen Eingang. "Was soll den das?", fragte Cosma beleidigt. "Warum haben die das Tor verrammelt? Hier kommt doch sowieso keine Menschenseele her. So verscheuchen sie nur ihren Besuch. Also wirklich. Was sind denn das für Leute." "Hab ich's euch doch gesagt.", sagte Amano altklug und fing sich wieder einen niedergeschlagenen Blick von Lupinara ein. Aber es sah wirklich so aus, als ob sich dieses Dorf von allem abschirmte. Wie sollten denn hier Nahrungsmittel reinkommen. Oder lebten diese Leute nur von Eigenanbau? Gab es hier überhaupt Leute? (o.o) Langsam fingen die Adepten an zu zweifeln. Wer wollte schon freiwillig in so einem Abgeschlagenen Kaff (sorry) leben? "Kommt ihr endlich mal." Jetzt erst bemerkten sie, dass Amano sich entfernt hatte und sie zu sich winkte. Er stand an einer mit Efeu bewachsenen Stelle an der Mauer. Er deutete auf einen weichen Fleck Erde darunter. "Spaten.", meinte er knapp. Erst wusste keiner, was er von ihnen wollte, doch dann konnte Felix doch noch schalten, bevor der Windadept ihm provozierend auf die Sprünge helfen musste. Er benutze benannte Psynergie, um die Erde aus dem Weg zu räumen. Darunter kam tatsächlich ein kleiner Durchgang zum Vorschein. "Nach euch.", bemerkte Amano mit gespielter Höflichkeit und einer nach dem anderen ließ sich durch den Durchgang auf den Boden eines kurzen Ganges fallen. Amano und Lupinara blieben noch einen kurzen Augenblick an der Oberfläche. Die Wölfin sah ihren Partner besorgt an, doch dieser blickte nur entnervt zurück, bevor er ihnen folgte. Lupinara seufzte gekrängt bevor sie ebenfalls nachkam. Als sie alle unten standen, fiel Cosma plötzlich etwas auf. "Sag mal Amano. Woher wusstest du von diesem versteckten Gang?" Der Angesprochene sagte nichts, sonder schritt voran zu einer Leiter, die wieder nach oben führte. Die Wölfin schüttelte verständnislos den Kopf und lief ihm dann nach. Den anderen blieb demnach auch nichts anderes übrig, wenn sie nicht für den Rest ihres Lebens hier im Halbdunkeln stehen bleiben wollten. Und das hatten sie definitiv nicht vor. Wieder über der Erde angekommen, kippten den Adepten erst mal die Kinnladen runter. Im Dorf sah es genau so aus, wie man es von außen hätte vermuten können. Kein Mensch auf den Straßen und alle Häuser und Zelte waren geschlossen. Alles verbarrikadiert. Es sah richtig menschenfeindlich aus. Langsam wuchsen die Zweifel, dass es hier überhaupt eine Bevölkerung gab. Aber einige angebaute Felder am Rand, ließen schon darauf schließen. Es sah hier recht altmodisch aus. "Was ist denn hier los. Ist das normal Amano?", fragte Felix, sichtlich überrumpelt. Der Blonde nickte abwesend. Er starrte mit ungewöhnlich verträumten Blick auf die Häuser und Felswände, die sich nach überallhin erstrecken. Offenbar war er in diesem Moment ganz wo anders. Irgendetwas stimmte nicht mit ihm. Was hatte er eigentlich mit diesem Dorf zu tun? Seit sie sich ihm näherten, wurde er immer komisch (nicht dass er vorher noch nicht komisch war...). Bald würden sie wohl mehr erfahren. Jetzt mussten sie erst mal eine Ansprechperson wegen dem Schamanenstab finden. Schließlich waren sie deswegen hier. Oder vielleicht waren alle Einwohner bei einem Gemeinschaftsspaziergang (ja klar). "Wer ist denn hier das Oberhaupt? Weis du vielleicht wo ihr wir ihn finden können.", wollte Felix wissen. "Amano? Amano? AMANO!" Der Angesprochene schreckte auf. Er war vollkommen in Gedanken versunken und wurde plötzlich ziemlich rau herausgerissen. "Was ist?", stammelte er. "Mein Bruder wollte wissen wer hier der Oberindianer (hey das passt ja richtig) ist.", erklärte Jenna genervt. "Und jetzt nimm mal deine Gedanken zusammen und hilf uns hier zurecht zu kommen." "Du hast mir gar nichts zu sagen du Göre." "Rede gefälligst nicht so mit meiner Schwester!" "Reist euch doch mal zusammen." Lupinara stand nur stumm daneben und hörte ihnen resigniert zu. Hatten die denn jetzt nichts Besseres zu tun, als sich zu streiten? Es gab wichtigere Dinge im Augenblick und die zanken sich seelenruhig. Allerdings war die Situation gleichzeitig auch sehr angespannt. Dieses Dorf konnte einen wahnsinnig machen. Diese Ruhe war erschreckend. Aber was blieb ihnen anderes übrig. Lupinara räusperte sich einmal gut hörlich und schlagartig hörte das Gezanke auf. "Das wird auch Zeit.", kommentierte sie kalt. "Würdet ihr nun aufhören euch wie kleine Kinder zu benehmen?" Ein unangenehmes Schweigen trat ein. Keiner sagte etwas. Bis plötzlich die Stille vom Schrei einer Frau durchbrochen wurde. Sie stand ganz in ihrer Nähe und ihre Augen waren weit aufgerissen. Sie sah aus als hätte sie gerade eben einen Geist gesehen. Doch davon war weit und breit nichts zu bemerken. Felix ging auf sie zu. "Entschuldigen sie werte Frau, könnten sie uns...", bevor er zu Ende sprechen konnte, hatte die Frau jedoch schon die Beine in die Hand genommen und war fortgelaufen. "Das wird ja immer witziger.", bemerkte Cosma am Rande. Was würde jetzt geschehen? Warum bitte war diese Frau so erschrocken. Sie sah aus, als ob sie dem Tod persönlich in die Auge geschaut hätte. "Typisch.", sagte Amano kühl und drehte sich weg. "Gleich werden sie bestimmt mit Heugabeln und Fackeln angerannt kommen." Haugabeln und Fackeln gab es keine, dafür einen Miniauflauf von Leuten die sehr wichtig aussahen. Ein großer Mann in altindianischer Kleidung schritt ihnen voran. Er hatte lange braune Haare und sehr kräftige Gesichtzüge. Er sah wie ein mächtiger Kämpfer aus. Begleitet war er von zwei etwas kleineren Männern, die sehr nach seinen Schergen aussahen. "Moapa.", flüsterte Amano. Der Zorn in seiner Stimme war nicht zu überhören. Er hatte die Hände zu Fäusten geballt und starrte wutentbrannt zu diesem Krieger. Als er sich ihnen auf einen Abstand von ca. 10 Metern genähert hatte, begann er zu sprechen. "Wir haben euch nichts getan, also lasst unser Dorf in Frieden. Es gibt keinen Grund uns auf diese Weise zu belästigen." Felix glaubte erst er habe sich verhört. In Frieden lassen? Belästigen? "Aber wir haben nichts getan.", verteidigte er sich. "Wir wollten lediglich um Hilfe bitten, da und der Weg einer wichtigen Mission hierher geführt hat. Aber anscheinend sind wir hier nicht willkommen." "Ganz recht. Ihr seid hier eingedrungen, obwohl die Stadt verschlossen war. Wir wollen keine Besucher, sonst hätten wir einen großen Aushang gemacht. Wir geben euch freundlicher Weise die Möglichkeit in drei Minuten aus dem Dorf verschwunden zu sein. Ansonsten muss ich handgreiflich werden." "Das ist ja wohl...", doch Felix konnte nicht beenden, da ihm Amano ins Wort fiel: "Du hast dich überhaupt nicht geändert was Moapa? Du denkst immer noch, dass du alle Probleme mit Gewalt aus der Welt schaffen kannst. Und deine Fehler hast du sicher auch noch nicht eingesehen. Ihr kotzt mich echt an. Eure Lebenseinstellung ist doch echt das Letzte. Ich wusste, ich hätte nicht herkommen sollen. Man bin ich blöd. Ihr seid noch genau so blind wie damals." Langsam schienen die Sicherungen des Blonden völlig durchgebrannt zu sein. Mit einem solchen Wutausbruch hatte nun wirklich keiner gerechnet. Und niemand hätte gedacht, dass der überhaupt dazu in der Lage war zu schreien. (ja ja so kann's kommen) Lupinara konnte ihn noch rechtzeitig festhalten, sonst wäre er dem Mann wahrscheinlich an die Gurgel gegangen. Der Blick von Moapa lag jetzt voll Verachtung auf dem jungen Windadepten. "So du bist also zurück gekehrt.", begann er ruhig. "Du traust dich ja was. Oder ist es einfach nur Dummheit? Du weis doch hoffentlich, was einen Verbannten Verräter nach einer verbotenen Rückkehr erwartet." Amano kniff die Augen zusammen. Warum? Warum ist er zurückgekehrt? Es gab doch eine Möglichkeit, ihnen zu beweisen, dass er es besser wusste. Er hatte nur diese eine Chance. Lupinara hatte ihn überreden können, doch sie bereute es in diesem Augenblick sichtlich "Und was ist mit dem Schamanenstab? Warum ist er nach so vielen Jahren ins Dorf zurückgekehrt?", versuchte er sich zu rechtfertigen. Moapa horchte auf. "Der Schamanenstab? Stimmt das?" Fast ohne zu überlegen, zog Cosma benanntes Artefakt aus ihrer Tasche. Sie hielt es vor sich und besah es ehrfürchtig. Seine glatte Oberfläche reflektierte die Sonnenstrahlen und gab ihm etwas Schimmerndes. "Dieser hier oder?", fragte sie unsicher. Natürlich wusste sie, dass es der Schamanenstab war, aber gleichzeitig wusste man nie... Die Anwesenden Dörfler machten große Augen. "Moapa-sama. Das ist er wirklich. Dieses... dieses Mädchen ist tatsächlich im Besitz des heiligen Stabes.", sagte einer der beiden Männer, die neben dem Häuptling standen aufgeregt. Auch der andere wirkte sehr hektisch und aufgewühlt. "Das sehe ich selber. Gib ihn mir mal, junge Dame.", ordnete Moapa rau an, doch die Windadeptin dachte nicht daran den Stab auszuhändigen. "Wieso sollte ich? Ihr seid ja die, die uns sofort wieder aus dem Dorf schmeißen wollen obwohl ihr uns noch gar nicht angehört habt. Woher weis ich denn, dass ihr euch nicht nur den Stab krallt und uns dann hinauswerft? Außerdem ist er nur... nur geliehen." Sie stockte bei dem Gedanken. "Geliehen?", fragte das Oberhaupt nach, als hätte er es nicht genau verstanden. Doch Felix klinkte sich blitzschnell in die Unterhaltung ein. "Ach, es ist nichts weiter. Ihr könnt ihn sehen wenn ihr wollt" Und mit diesen Worten riss er, der perplexen Cosma den Stab aus der Hand und ging auf Moapa zu. Alle starrten ihm mit offenen Mündern nach. Was bitte war denn jetzt in den Erdadepten gefahren? Wieso ging er so zuvorkommend auf diese Leute zu, die ihnen anscheinend nichts Gutes wollten? Hatte er etwa einen Plan? "Doch bevor wir euch den Stab übergeben.", fuhr fort. "Lasst uns doch erst einmal friedlich miteinander reden." Wieso hat Felix eigentlich immer das Schlusswort? @___@ *dafür weis se jetzt was se mit Alex machen wird* *träller* Bis denne Kapitel 15: Misstrauen ---------------------- Das Kappi gammelt jetzt schon ewig auf meiner Festplatte, also kann ichs auch mal hochladen, oder? Richtig X3 Jetzt gerät so ziemlich alles aus den Fugen. Niemand macht mehr was ich sagen >.< Nagut ganz so schlimm ist es auch wieder nicht, aber dadurch stecke ich ganz schön. Wie sonst auch sind es besonders Felix und Cosma die mir zu schaffen machen. Das 16. Kappi steht kurz vor der vollendung, will heißen es war schon vollendet bis irgendwie die Daten gelöscht wurden >> und das ganze Ende in den endlosen Weiten des Nichts verschwand. Kap. 17 ist vollständig auf manuellem Papier, aber bis ich das eingetippt habe können Monate ins Land ziehen Lol Also tröstet euch vorerst mit diesem bescheidenen Kappi. Ich werde versuchen mich von meiner Musik inspirieren zu lassen (YYH-soundtrack lol) mfg KL Kapitel 15: Misstrauen Er konnte es immer noch nicht fassen. Wieso hatte er diese... diese Fremden, mit zu sich nach Hause genommen? Was würde nur sein Volk denken. Schon seine Frau und sein Sohn sahen ihn merkwürdig und doch vielsagend an, als er zusammen mit diesen Leuten das Haus betrat. Seit Jahren hatten sie keine Besucher in der Stadt, besser gesagt sie wollten keine. Niemals mehr wollten sie Fremde in ihrem Dorf. Und jetzt kam Moapa, das Oberhaupt, mit einem ganzen Rudel davon. Ja, eine von ihnen sah sogar aus wie ein Wolf. Alles in allem war ihm dieser kleine Wandertrupp äußerst suspekt. Aber eins beunruhigte ihn am meisten... Amano. Warum war der Junge wiedergekommen? Es war doch sonst nicht seine Art, wieder anzukriechen wenn er eine reingewürgt bekommen hatte. Aber wenn man bedenkt, es war auch wirklich eine harte Strafe... Für etwas Unverzeihliches. Verleugnung. Amano ist ein Verräter. Sein Gedankengang wurde unterbrochen, als sie die Treppe nach unten im seinem ein etwas abgelegenes Zimmer gingen. Der Raum in dem wichtige Debatten ausgetragen wurden. Welch Verschwendung jetzt so ein Gesindel hinein zu führen. Felix hatte sich auf der kleinen Dorfführung zum Haus von Moapa genau umgesehen. Wirklich alles war verschlossen, er hatte Menschen gesehen, die sich in ihren Häusern versteckten und neugierig durch die Fensterläden spähten. Gelegentlich kreuzten einige Nutztiere ihren Weg. Sie liefen einfach so auf den Wegen herum, als wäre es ihr Gehege. Allerdings musste er feststellen, dass das Dorf sehr sauber war. Nirgendwo lag Müll, die Äcker waren sehr sorgfältig gepflegt und die Häuser in einer einheitlichen Form gebaut. Alles in Allem also sehr spießig. Alles hier schien genau geplant, nichts was hier nicht rein passen würde. Außer natürlich die Adepten selbst. Sie passten nicht in das Bild dieser bedrückenden Idylle. Auch auf Amano hatte der Erdadept stets ein wachsames Auge. Er war kurz vorher so dermaßen ausgerastet. Felix traute ihm nun alles zu. Er machte sich pausenlos darüber Gedanken, was mit ihm passiert war. Dass er anfangs dagegen war in das Dorf zu reisen, würde natürlich auf diese Handlung schließen. Aber warum? Was hatten ihm die Leute hier angetan? Auch als sie durch das Dorf ließen konnte Felix seine Angespanntheit spüren. Er hatte immer noch die Fäuste geballt und sein Gesicht war wutverzerrt. Er starrte zu Moapa und wenn Blicke töten könnten, wäre dieser in einem Augenblick tausend Tode gestorben. Das Haus von Moapa war das wohl einzig auffallende im Dorf. Es war etwas größer als die anderen und etwas mehr ausgeschmückt. Allerdings machte es auf den zweiten Blick einen doch noch etwas banalen Eindruck. Zum Eingang führte ein kurzer breiter Holzsteig und im inneren sah es genau so aus, wie es von außen schien. Ziemlich wenig zusätzliche Einrichtung, nur gelegentlich mal ein unauffälliger Wandteppich oder eine Blumevase. Die Möbel waren kahl und einfarbig und die Wände waren auch nicht bunter. Man hatte hier im Haus das Gefühl, dass es viel kälter war als draußen, auch wenn das vielleicht nicht so war. Dann gingen sie die Treppen hinunter. In einen noch kälteren Raum hinein, in dessen Mitte ein langer Tisch mit vielen Stühlen stand. Hier war wirklich alles kahl. Ausgestorben war wohl das richtige Wort für solch einen Ort (=D). Durch die spärliche Beleuchtung, mussten sich die Adepten erst auf den plötzlichen Lichtmangel einstellen. Danach konnten sie sich dem inneren des Raumes erst näher widmen. Wenn davon überhaupt die Rede hätte sein können. Kein Wandschmuck, keine ordentlichen Fenster, keine Lampen, Nichts. Gar nichts, außer dem großen Tisch mit den vielen Stühlen. Felix musste hart schlucken. Alles hier schien auf die Beschreibung von finsteren Verhörsälen für Gefangene zu passen, wie sie in den Büchern standen, die er ab und zu las. Auch den anderen schien die angespannte Stimmung auf die Gemüter zu schlagen. Jenna trat nervös, ständig von einem Fuß auf den anderen, Aaron sah von einer Ecke zur nächsten und das immer wieder, als gäbe es hier tatsächlich was zu sehen, Cosma zwirbelte gehetzt ihr Haar oder hatte irgendwas an ihrer Robe zu murksen und Lupinara hatte die ganze Zeit ein strengen Blick auf Amano, welcher immer noch hasserfüllt zu Moapa starrte, wahrscheinlich bereit ihn jeden Moment anzufallen. Moapa nahm an der Stirnseite platz und wies die Adepten an, sich ebenfall zu setzen, was diese auch taten. Mit einem dumpfen Gefühl in Magengegend. Felix hatte stets den Schamanenstab fest umklammert gehalten, doch nun legte er ihn vor sich auf den Tisch, ihn dabei jedoch nicht aus den Augen lassend. Erwartend schaute Moapa zu dem jungen Erdadepten, aber dieser schaute nur verwirrt zurück. "Ihr wolltet reden. Welchen Grund hätten wir euch nicht sofort wieder auszuweisen?" Also begann Felix zu erzählen. Über die Mission, die sie ausführen mussten, die vielen Gefahren die sie bis jetzt nicht abhalten konnten. Doch die Tatsache, die zum Schamanenstab gebracht hatte, verschwieg er sorgfältig. Er hielt es für klüger ihm nichts davon zu sagen. Er würde sie als Diebe bezeichnen, ihnen den Stab entwenden und sie raus werfen. Dieses Risiko durfte nicht eingegangen werden. Moapa lehnte sich zurück. "Ich verstehe. Dann nehme ich einfach mal an, dass was ihr sagt entspricht der Wahrheit. Dann müssen also die Leuchttürme entzündet werden um Weyard zu bewahren. Wovor wisst ihr allerdings selbst nicht so richtig (tschah Notlüge ~_~). Ihr liefert den Schamanenstab hier bei uns im Dorf ab, um Hilfe von uns zu erwarten." "Exakt.", kommentierte Felix knapp. "Wisst ihr was das heißen könnte? Ich meine, wir kann uns der Schamanenstab auf unsere Mission nützlich sein?", fragte Aaron bedacht, als Moapa den Kopf wieder auf seinen Händen aufstütze. "Nun da gibt es schon etwas. Ein geheimnisvoller Stein. Ein Geschenk von Contigo im Tausch gegen den Schamanenstab. Er wird benötigt um die Portale des Jupiterleuchtturms zu öffnen." Alle starrten erstaunt das Dorfoberhaupt an. Mit diesem Stein können sie den nächsten Leuchtturm erklimmen. Er war von höchster Wichtigkeit. Nun war es nur noch, dass ihnen dieser Stein auch ohne Komplikationen überreicht werden würde. "Wir haben euch also den Stab gebracht. Nun werdet ihr uns den magischen Stein übergeben?", sagte Cosma, die angespannt neben Jenna saß und den Blick immer auf dem Stab hatte. Moapa seufzte. "So leicht wird das nicht sein, junge Dame. Wir können euch nicht vertrauen. Niemand versichert uns, dass der Stab nicht aus Contigo gestohlen wurde. Oder vielleicht habt ihr mir hier ein Lügenmärchen nach dem anderen aufgetischt. Die Jade ist eine große Verantwortung. Ich kann sie euch nicht übergeben. Unter gar keinen Umständen. Es sein denn.... Aber das ist lächerlich." "Was?!", rief Felix bestimmt und stand dabei so heftig auf, das sein Stuhl nach hinten umkippte und auf den Boden prallte. Der Häuptling schreckte zurück. "Es sei denn was?", fragte der Erdadept nun genauer. "Pff." Moapa drehte empört den Kopf zur Seite. "Ich sagte bereits es ist Schwachsinn und außerdem noch eines. Die junge Dame da." Cosma schreckte hoch. "I...ich?", stammelte sie. "Ja, du. Warst du nicht die, die den Schamanenstab überbringen sollte?" Sie nickte etwas eingeschüchtert. "J...ja ich denke so sollte es sein." "Seht ihr. Das KANN überhaupt nicht sein. Unsere Prophezeiung besagt, dass der Schamanenstab vom Auserwählten von Anemos überbracht werden soll. Und dieser war in jeder Generation über viele hundert Jahre immer männlich. Niemals würde Anemos eine Frau ausschicken." Cosma fühlte sich äußerst beleidigt, schwieg aber. Sie fühlte sich in ihrer Ehre gekränkt. Es stimmte zwar fast alles was er sagte, den Stab hatten sie gestohlen, aber das hieße noch lange nicht, dass sie nicht das zeug dazu hätte, eine Augessante von sonst was zu sein (Genau O.O). Auch den besorgten Blick von Felix bemerkte sie schon länger. Sie wusste, dass er bemerkt hatte, dass etwas mit ihr nicht stimmte. Damals auf dem Schiff schon. Sie verhielt sich anders als sonst. Sie war ruhig, sagte keinen Ton und wirkte sogar verängstigt. Was war nur mit ihr los? Die Sache mit dem Schamanenstab ließ ihr einfach keine Ruhe. Sie hatte immer noch das Gefühl etwas so wahnsinnig falsch gemacht zu haben, nur weil sie ihn mit sich herumtrug. Er gehörte doch Ivan. Sie seufzte leise auf. Felix bemerkte das und sie hätte sich dafür Ohrfeigen können. Der Typ hatte jetzt weit aus wichtigeres zu tun, als sich über die seelische Krise einer unreifen Windadeptin zu kümmern. "Aber es muss einen Weg geben euch zu beweisen, dass ihr uns Vertrauen könnt. Irgendetwas.", flehte Jenna. Sie hatte sich ebenfalls erhoben und neben ihren Bruder gestellt. Sie mussten die Jade bekommen. Um jeden Preis. Doch der Häuptling ließ sich nicht beeindrucken. "Wollt ihr, dass euch die Schuld gegeben wird, wenn unsere Welt zerstört wird und wir nichts tun können?", fragte Felix scharf, aber bekam nur eine kühle Antwort: "Wenn Weyard wirklich in solch einer Gefahr wäre, dann hätten unsere Götter bereits Warnungen ausgesandt. Wir haben einen guten Wahrsager, der in ständigem Kontakt mit ihnen steht. Wir vertrauen ihm mehr als euch. Darauf könnt ihr Gift nehmen." Urplötzlich zog der Erdadept sein Schwert heraus und hielt es bedrohlich vor sich. "Wenn ihr euch nicht auf eine friedliche Lösung einlassen wollt, haben wir auch noch andere Methoden. Wenn ihr mir etwas glauben könnt dann, dass ich schon mehrfach Gewalt anwenden musste um an mein ziel zu kommen. Ich würde es gern vermeiden, aber ich kann es einfach nicht zu lassen, dass sich mir jemand in den Weg stellt." Die Atmosphäre änderte sich schlagartig. Vom Bedrückende ins Angespannte. Der Braunhaarige verströmte eine seltsame Aura. Eine ganz andere als sonst. Als würde da jemand ganz anderes stehen. Seine Augen waren kalt auf Moapa gerichtet, wie sein Schwert, welches jederzeit einsatzbereit wirkte. "Ni-chan.", stammelte Jenna ungläubig. So sah sie ihren Bruder zum ersten Mal. Diese Seite an ihm kannte sie nicht. Cosma blieb der Atem im Hals stecken. War dies der Erdadept, der steht's besorgt um seine Freunde und hilfsbreit zu anderen war. Der gleiche Felix? Auch Aaron starrte perplex auf das Szenario, welches sich ihm bot. Er konnte ebenfalls nicht glauben, dass Felix in diesem Augenblicke die volle Kontrolle über sein Handeln hatte. Lupinara hatte die Augen weit aufgerissen und ein eiskalter Schauder lief ihr über den Rücken. Sie hasste es wenn so etwas passierte. Sie bekam davon Knoten im Magen und das ist schließlich nicht das erste Mal, dass eine Situation in ihrem Beisein derartig ausartet. Amano allerdings starrte nur geistesabwesend auf die Tischplatte. Wie als hätte er gar nicht mitbekommen, was los war. Hatte er. Aber er ignorierte es einfach. Wie alles um ihn herum. Einfach ignorieren. Es wird schon vorbeigehen. Dem Herrscher verschlug es die Sprache. Nun fühlte er sich wirklich bedroht. Seine Ratgeber waren nicht hier, um ihn zu helfen. Er wusste, dass dieser Erdadept über große Kräfte verfügte. Allein würde er ihn niemals besiegen können. Ihm blieb nichts anderes übrig als klein bei zu geben. "Es gibt da eine Möglichkeit. Eine Prüfung. Hinter der Stadt gibt es eine Wand... Aber am besten.... Es ist schon spät. Vielleicht solltet ihr lieber darüber schlafen. Heute hätte das keinen Sinn mehr. Nehmt euch ein Zimmer im Gasthaus und wenn ihr morgen immer noch eure Ansichten verfolgt, lasst es mich wissen und wir werden euch die Prüfung auferlegen. Was sagt ihr?" Felix schien nun wieder einigermaßen Herr seiner Sinne geworden zu sein. Schnell ließ er das Schwert sinken und steckte es zurück in die Scheide. Er musste kurz überlegen und verarbeiten, was ihm angeboten wurde. Er stimmte schließlich zu. Etwas anders blieb ihm ja kaum zu tun. "Ja.... ja ich glaube das wäre das Beste für uns alle. Beruhigen wir uns und schlafen." Er stütze seinen Kopf mit einer Hand. In ihm drehte sich alles. Warum war er nur so schrecklich zerstreut. Die ganze Situation nahm ihn fürchterlich mit. "Gut. Geht jetzt besser. Ich lasse euch zum Gasthof bringen." Moapa zog an einem Seil, welches von der Decke hing und vorher von keinem bemerkt wurde, weil die Schatten in den Ecken es verdeckt hatten. Irgendwo jenseits des Raumes ertönte eine Glocke und sofort stand einer der beiden Männer, die vorher an der Seite des Häuptlings waren im Türrahmen. "Bring die Herrschaften hier bitte ins Wirtshaus.", wies Moapa an. Der Mann schaute erst etwas erstaunt, tat aber dann wie ihm geheißen. "Bitte folgen mir.", meinte er tonlos und die Adepten verließen mit ihm zusammen das Zimmer. "Wir sehen uns dann morgen.", sagte Felix noch bevor er verschwand und Moapa nickte ihm kalt zu. "Aber.", sagte er noch schnell bevor die letzten beiden die Schwelle passierten. "Du bleibst erstmal hier. Ich hab noch ein kleines Hühnchen mit dir zu rupfen." Er deutete auf Amano und wies ihn mit einer Handgeste zurück. Der Blonde machte nicht die geringsten Anstände von Trotz sondern tat einfach was ihm gesagt wurde. "Wartet. Dann bleibe ich auch noch hier.", warf Lupinara ein und ging ebenfalls zurück. "Kommt nicht in Frage, dass geht jetzt nur uns zwei etwas an.", sagte der Oberindianer, während er selbst sich von seinen Platz erhob. "Aber ich....", wollte die Wölfin protestieren wurde aber von ihrem Partner unterbrochen. "Du hast gehört was er gesagt hat. Verschwinde Lupinara. Ich will dich hier auch nicht dabei haben." Gekränkt drehte sich die Braunhaarige wieder um. Sie fand diese Worte einfach gemein und kränkend. Sie wollte ihm ja nur helfen, aber dieser Sturkopf wollte sich einfach nicht helfen lassen. Er war einfach zu Verbohrt um zu.... Sie seufzte laut auf, als sich die Tür hinter ihnen schloss. "Mach dir nichts draus.", meine Jenna freundlich. "er meint es bestimmt nicht so." "Natürlich meint er es nicht so. Es ist bloß so... so. Ach ich weis auch nicht." "Kommt ihr jetzt?", der Berater drängte sie so schnell wie er konnte aus dem Haus des Häuptlings heraus und führte sie schnellen Schrittes die Straßen entlang (die weiterhin Menschenverlassen waren). Die Gruppe tat sich schwer ihm zu folgen. Vielleicht lag es auch daran, dass sie in Gespräche vertieft waren. Und es gab weis Gott viel zu besprechen. Viel das nicht auf ein kleines Zimmer irgendwo in einem verdammten Gasthof, von dem es verwunderte, dass es ihn in einem solchen Dorf überhaupt gab, warten. Und am wichtigsten im Moment war: "Ni-chan. Was war vorhin nur los mit dir?" Jenna schaute ihrem Bruder bedrückt an. Dieser starrte nur auf den Boden. Er bekam schon wieder Kopfschmerzen. "Ich weis es nicht." Er schüttelte heftig mit dem Kopf. "Weis es einfach nicht. Es überkam mich einfach so und.... Es tut mir so Leid. Ich glaube es liegt an..." "Du brauchst nicht weiter zu sprechen.", unterbrach ihn Kraden (den gab's ja auch noch O__O *schwitz* ). "Wir waren alle etwas verwirrt und durcheinander." "Genau.", gab Jenna hinzu. "Cosma hat sich auch ziemlich komisch verhalten." Die Blonde funkelte die Feueradeptin böse an. "Wie lange kennst du mich schon um zu wissen, ob ich mich komisch verhalte oder nicht?", fragte sie unheilvoll und Jenna blieben jegliche Worte im Kehlkopf stecken. In der Tat. Es waren alle etwas komisch. "Und was ist mit euch Kraden? Ihr habt während der Diskussion geschwiegen wie ein Grab. Ich habe euch gar nicht bemerkt, ja schon fast vergessen."(ich auch o_o), gestand Aaron. Der alte Mann wandte sich ab. "Nun ich habe mir so meine Gedanken gemacht. Ein seltsames Volk ist das hier nicht wahr?" Sonst sagte er nichts. Schwieg wieder. Verschwieg wieder. Er wusste irgendetwas, verschwieg es aber sorgfältig. Trotzdem wusste es nun jeder, aber niemand hackte nach. "Wir sind angekommen", meinte der Ratgeber schließlich, als sie vor einem tristen, grauen, nicht gerade einladend aussehendem Haus halt machten. "Ich wünsche ihnen noch ein schönen Aufenthalt hier im Dorf.", sagte er zum Abschied, aber meinte es nicht so. Jeder konnte ihm ansehen, dass er sie lieber zum Ausgang geschickte hätte. Oder besser noch viel weiter weg. "Tja, dann machen wir es uns hier mal gemütlich.", sagte Aaron ironisch, als er Felix und den anderen in das Gebäude folgte. Sie wurden hier willkommen, wie es im Buche steht. Der offensichtliche Wirt saß emotionslos hinter dem Tresen und hatte ein kleines Pappschild vor sich aufgebaut, auf dem es hieß: Zahlt XX Gold und ihr dürft bleiben. Die Adepten bezahlten die Summe und erhielten dafür einen Schlüssel, der so aussah, als hätte man ihn (sehr) lange nicht mehr benutzt. Sie gingen auf ihr (nicht) zugewiesenes Zimmer, wo sich ihnen ein ziemlich seltener Anblick bot. Normaler Weise waren die Räume auf dem Flur in verschiedene Zimmer aufgeteilt. Meist 3-4 Bettzimmer, die sich Adepten nach dem Geschlecht teilten. Hier war es etwas anders. Es gab nur einen großen Saal in dem einige alte Betten nebeneinander standen und eine lange schmale Tafel ihnen gegenüber, mit ein paar Stühlen. Sah aus wie ein Nothaus in dem man die Einwohner in Krisensituationen zusammen scharrte. "Wie gemüütlich.", rief Cosma und der Sarkasmus folgte auf dem Fuße. Aaron konnte nur den Kopf schütteln "Eine unverschämte Zumutung ist das hier." "Besser, als wenn wir aus der Stadt geworfen wurden wären.", kommentierte Lupinara hart und ging geknickt zu dem Bett welches als vorletztes am anderen Ende das Raumes stand, um es in Beschlag zu nehmen. Den Anderen fiel nun nichts mehr ein und so nahm sich jeder ein Bett um sich nieder zu lassen. Dann wurde geschwiegen. Eine ganze Weile. Bis es fast unerträglich wurde. "Was glaubt ihr wird das für eine Prüfung sein?", fragte Jenna, die es nicht mehr aushielt, schließlich. "Eine ziemlich banale, schätze ich mal.", meinte Cosma kühl und starrte gedankenverloren die Decke über ihr an. "Ich bin (auch?) ziemlich zuversichtlich, dass wir es schaffen werden. Wir haben bis jetzt alles geschafft und werden uns jetzt nicht von ein paar mürrischen Schamanen ins Handwerk pfuschen lassen.", sagte Felix hoffnungsvoll und Jennas Stimmung hellte sich auf. "Ni-chan hat Recht. Dann gehen wir zum Jupiterleuchtturm und dann zum Mars und dann kann ich endlich meine Eltern wieder sehen." Ihr Bruder nickte. "Aber bevor es so weit ist, sollten wir uns alle ausruhen und schlafen legen. Morgen werden wir schon sehen wie es weiter geht. Aber wir müssen munter sein." Keiner hatte Worte der Einwand und so wurde das Licht gelöscht und alle legten sich zur Nachtruhe nieder. Doch die erhoffte Ruhe, fand niemand. Alle machten sich noch ihre Gedanken. Diese Ungewissheit machte schier wahnsinnig. Doch am schlimmsten betroffen davon waren Cosma und Lupinara. Die Windadeptin machte sich ständig Vorwürfe und malte sich aus, was passieren würde, wenn sie diese Prüfung ihretwegen nicht bestehen würden. Sie war nicht der Ausgesandte von Anemos, oder so... oder doch? Nein. Warum hätte Ivan dann den Stab haben sollen? Er hätte ihn ins Schamanendorf bringen sollen. Ihm hätte man bestimmt geglaubt... oder etwa doch nicht? Sie drehte sich unter ihrer Decke und wieder und wieder. Sie bezweifelte, dass sie diese Nacht schlafen kann. Auch die Wölfin würde wahrscheinlich kein Auge zu tun. Sie machte sich einfach zu große Sorgen um Amano. Sie hatte versucht es zu verbergen. Sie hatte nichts gesagt und hatte versucht, sich sofort zu isolieren. Eine ihrer leichtesten Übungen... Leider. Sie beunruhigte, dass Moapa mit ihm allein sprechen wollte. Was würde passieren? Er war ein Verbannter. Sie kannte die Strafe für zurückgekehrte Verbannte nicht. Sie hatte solche Angst wieder allein da zu stehen. Es war eine Erleichterung für sie gewesen, als die damals den jungen Windadepten getroffen hatte. Zwar machte er ihr das Leben auch ziemlich schwer, aber sie war nicht allein. Sie hatte jemanden. Sie bemühte sich so oft wie möglich in seiner Nähe zu sein. Er tat immer so als würde er sich an ihrer Anwesenheit stören und versuchte sie mit schnippigen Bemerkungen von sich weg zu halten. Doch sie wusste es besser. Die ganze Zeit. Manchmal fragte sie sich, ob er es bemerkt hatte. Vielleicht. Vielleicht verbarg er es wieder, so wie sie sich die ganze Zeit verbarg. Wie hinter Masken. Sie sehen sich an und dann doch wieder nicht. Sie reden an einander vorbei und würden sich niemals treffen. Niemals.... Und dann fuhr die Müdigkeit doch in die braunhaarige Frau uns ließ sie ihre Sorgen vergessen. Wenigstens für ein paar kurze Stunden. ------------------ soooo das wars auch schon wieder ich weis ich bin faul >> aber irgendwie werden meine Wörter laut mexx weniger als in Word oô wem kann man eher glauben? bis demnächst KL Kapitel 16: Wende ----------------- Aaalso nach Monaten der Pausierung gehts jetzt endlich weiter. Wisst ihr wie das ist, wenn man Endlich ein ewig scheinendes Kapitel zu Ende gebracht hat und durch einen dummen Fehler das ganze Ende am PC gelöscht wird? Grausam und man hat keine Lust es neu zu schreiben. Nya ich habs dann doch getan und Kapitel 16 ist fertig. Nyop dafür ist das Manustkript für die 17 schon fertig und in Kapitel 18 gibts wieder einen kleinen Schauplatzwechsel. Ich will langsam zum eigentlichen Inhalt der Story kommen >.< Auf jeden Fall versuche ich mich zu beeilen oo' Falls ihr was zu lesen sucht empehle ich mal: Das Parfüm, ein echt klasse Buch ;) Anhören tu ich zur Zeit wie verück das Lied 19Sai von Suga Shikao, das Intro vom neuen xxxHolic-Anime, das ist echt klasse^^ (der Anime auch) In diesem Sinne viel Spaß mit dem verspäteten 16 Kapitel aufgefrischter Disclaimer: GoldenSun gehört nicht mir sondern Nintendo/Camelot und ich verdiene kein Geld mit dieser FF Hocherfreut: KarenLi Kapitel 16: Wende „Du bist mir ein Rätsel mit sieben Siegel, weis du das?“ Moapa seufzte und ließ sich zurück auf seinen Stuhl fallen. Amano hatte sich in den paar Jahren nicht verändert. Er redete nur wenn es nötig war oder gab grantige Antworten. Er setzte sich nicht, sondern stand einfach an seinem Ort und starrte teilnahmslos drein. So wie früher und so wie immer und so wie es immer bleiben wird. „Was hattest du anderes erwartet?“, gab er knapp zurück. „Nun, dann frage ich so: Hast irgendetwas zu deiner Verteidigung zu sagen?“, fragte der Häuptling. Amano wandte seinen Blick ab. Er musste wohl mit Moapa darüber reden. Es blieb ihm quasi nichts anderes übrig. „Der Schamanenstab. Ihr sagtet immer, eines Tages wird wieder ein Held aus Contigo kommen und den Stab überbringen. Dann würde wieder ein Kampf stattfinden und diesmal würden sich die Schamanen an Contigo rächen. Nun ist ja wohl nicht so gekommen. Oder wollt ihr gegen ein Mädchen antreten. Ich denke nicht. Es ist nicht so gekommen wie es die Weisen vorausgesagt haben. Also warum sollte man den alten Schriften dann noch so eine Beachtung schenken? Ist es nicht so wie ich gesagt habe? Der Wahrsager ist ein Schwindler. Ein Betrüger, der sich hier ein ruhiges Leben erhoffte. Wahrscheinlich ist er mit der Brut von Fremden gekommen, die hier damals dieses Blutbad veranstaltet hatten. Von wegen Heiliger vom Prüfstein. Pf Es überrascht mich immer noch, dass ihr ihm das einfach abgenommen habt. Dieser Mann ist falsch, so falsch wie diese Schriften über tausende von Göttern, wo sind sie denn? Wieso-.“ „DAS REICHT!“ Moapa stand auf. Er schnaubte vor Wut. Nach all dieser Zeit war er zurückgekommen. Zurück ins Dorf. Aber nicht um seine Fehler einzuräumen. Nein. Er ist noch unverschämter geworden. Er beleidigte sein eigenes Volk. Und am schlimmsten Moapa, ihren Häuptling. So etwas konnte das Oberhaupt nicht auf sich sitzen lassen. Eine Verbannung schien dem Bengel nicht auszureichen? Aber wie sollte man ihn denn sonst noch bestrafen? Will er vielleicht für alle Ewigkeiten am anderen Ende der Welt in Arrest geschickt werden? Moapa wusste nicht mehr was er mit ihm tun sollte. Er würde wohl nie einsehen, dass er etwas Unrechtes getan hatte. Moapa aber auch nicht. Amano musste überlegen, er musste sich überwinden. „Felix...“, sagte er unentschlossen. „Was?“ Der Häuptling war etwas perplex. Was wollte der Blonde jetzt mit dem Typ? „Ihr könnt niemals gegen Felix gewinnen. Er und seine Truppe, sie brachten den Schamanenstab. Ihr wollt die Prüfung nicht durchführen, weil ihr sie für Betrüger haltet. Aber in Wirklichkeit hab ihr doch nur Angst.“ Amano war es eine Genugtuung zu sehen, dass er Moapas Wundenpunkt erwischt hatte. Niemals würde der Mann sich Schwäche eingestehen. „Ihr habt gesehen wie mächtig er ist und euch ist bange geworden. Hab ich Recht? Aber will Moapa das Oberhaupt der Schamamen wirklich als Feigling da stehen? Das vor Leuten, die anscheinend nicht mal große Helden aus Contigo sind. Nur zu. Schickt sie wieder fort mit dem Stab. Dann seht ihr ihn mit Sicherheit nie wieder. Und dann könnt ihr die Rache an Contigo vergessen.“ Moapa war erzürnt. Er brannte förmlich. So etwas wollte und konnte er sich gefallen lassen. Er erhob die Faust, trat auf Amano zu und schlug ihn mit aller Kraft ins Gesicht. Dieser wurde durch die Wucht bis zur Zimmerwand geschleudert an welcher er abprallte. Unbeeindruckt richtete sich Windadept wieder auf. Sein Gesicht schmerzte zwar fürchterlich, aber er versuchte sicht nichts anmerken zu lassen. „So ist das also.“, bemerkte er schnittig. „Du willst also doch lieber feige davon rennen, anstatt dich der Wahrheit zu stellen. Soll mir recht sein. Mach was du willst. Ich akzeptiere jede deiner dämlichen Strafen.“ Der Ältere konnte nicht zu lassen, dass wieder dasselbe geschah wie vor ein paar Jahren. In Sprachgewandtheit war ihm Amano weit überlegen, das musste er ihm lassen. SO wollte er sich nicht demütigen lassen. „Ich vermute mal, dass Felix es sich bis morgen nicht um überlegt hat. Dann werde ich gegen ihn Antreten. Sollte es tatsächlich der Fall sein, dass er mich besiegt, was ich bezweifle, dann kannst du meinet wegen gehen.“ Aber mit diesem Vorschlag wollte sich der Andere keines Falls zufrieden geben. „Dann wäre ich ja komplett umsonst in dieses verfluchte Kaff zurückgekehrt. Dann würde wieder alles so weitergehen wie bisher. So einfach ist es nicht. Solltest du verlieren, werdet ihr eure Fehler mir gegenüber einräumen.“ Moapa stutzte. War das etwa sein Ernst? „Ihr werdet den Hellseher erneut mit Hilfe des Geistlesers überprüfen lassen. Ich bedauere es, dass ich der einzige Schamane bin, der über diese Fähigkeit verfügt. Dieses blonde Mädchen aus der Gruppe kann das allerdings auch. So kann auch sie euch bestätigen, wer der Lügner ist und wer nicht. Wie sieht’s aus? Nimmst du den Vorschlag an? Oder hast du Angst wieder in deinem Stolz gekränkt zu werden?“ Nun überlegte der Häuptling gar nicht mehr, was er sagen sollte. Er stimmte einfach kurz und knapp zu. Jetzt war es endgültig. Er darf am darauf folgenden Tag nicht gegen Felix und seine Freunde gewinnen. Niemals durfte er Amanos Vorraussetzung erfüllen. Es könnte sein Ende bedeuten. Denn insgeheim begann er selbst zu zweifeln. Niemals würde er es zugeben und schon gar nicht vor Amano. „Dann sehen wir uns morgen.“ Mit diesen Worten wandte sich der Blonde der Tür zu und verließ den Raum durch selbige. Moapa sagte nichts. Er stand noch eine ganze Weile einfach nur da und starrte in die Finsternis. Schweigend. Ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit. Er ließ seine rechte Hand in eine Seitentasche seines Umhangs fahren. Seine Finger umschlossen einen kleinen runden Stein. Er war warm um versprühte eine seltsame Energie. Niemals dürfte die Äolis-Jade diesen fremden in die Hände fallen. Amano stieg abwesenden die kahlen, weißen Stufen in den Hauptraum des Gebäudes nach oben. Er sah sich definitiv als Sieger dieses Gespräches und wusste, dass Moapa das auch tun würde. Er wollte das Haus des Oberhauptes gerade verlassen, als sich in einer Ecke etwas regte. Eine kleine Gestallt stand unruhig dort und schien sich gerade zu etwas überwinden zu wollen. Der Windadept hielt inne. Schließlich begann der Kleine zu sprechen. „Ni-san. B...bleibst du diesmal hier? Du bist endlich wieder da. Bleibst du?“ Amano starrte gedankenverloren zur Tür hinaus- Der Himmel war klar. Man konnte gut Sterne und Mond sehen. „Nein.“, sagte er hart. Das war die einzige Antwort die er geben konnte. Andernfalls hätte er Lügen müssen. Und das passte nicht zu seinem Auftreten. „Mama weint wieder.“, piepste der Kleinere resigniert. Der Angesprochene schloss die Augen und atmete tief ein. „Ich weis.“, sagte er und verließ das Haus. Schnell und ohne sich noch einmal um zu drehen. Ohne ein weiteres Wort. Er war sich nicht sicher wo hin er gehen sollte. Er entschied sich schließlich doch für das Gasthaus. Als er an seinem Ziel angekommen war, war es schon nach 2 in der Nacht. Er ließ sich nur knapp den Weg zum Zimmer zeigen und verschwand dann sofort aus der Eingangshalle. Er wusste, dass der Wirt ihn am liebsten gleich umgebracht hätte, wenn könnte. Doch so dumm war der Mann nicht. Alle im Dorf wussten, von Amanos seltsamen Fähigkeiten und respektierten sie. Zwar gab es hier viele Adepten, doch die Psynergie des Windadepten war am meisten von allen ausgeprägt. Er betrat den Raum. Es sah so aus, als ob alle bereits schlafen würden. Er ging zu dem Bett, welches ganz am Rand auf der anderen Seite stand. Das neben Lupinara. Bevor er sich hinlegte machte er noch kurz bei ihr halt. Niedergeschlagen sah er zu ihr herab. Ein Blick, den er nur aufsetzte wenn es dunkel war. Wenn es niemand sehen konnte. Auch er war im Grunde nur ein schwacher Schamane, der sich von den anderen nur durch sein Denken unterschied. Und diese verdammte Wölfin musste ihm das verdammt noch mal jeden verdammten Tag an dem sie bei ihm war klar machen. Es machte ihn verrückt. Aber er konnte nichts dagegen tun. Es zu ertragen war besser als es missen zu müssen. Aber das konnte er nicht mal sich selbst eingestehen. Es legte sich nieder um wenigstens ein paar Stunden in Ruhe verbringen zu können, ohne sich ewig über dieselben Probleme Gedanken machen zu müssen. Als Felix am nächsten Morgen erwachte. Waren alle anderen bereits auf den Beinen und gingen hektisch im Raum auf und ab. Bevor er aufstand beobachtete er sie noch kurz. „Ist Amano diese Nacht nicht her gekommen?“, fragte Aaron, Lupinara, die sich gerade seufzend auf einen Stuhl hatte fallen lassen. „Doch, doch.“, antwortete sie. „Er hat hier geschlafen. Aber als ich heute Morgen aufgewacht bin, war bereits wieder verschwunden. Ich weis nicht wo er sich aufhalten könnte.“ Jenna gesellte sich zu ihnen und sicherte sich ebenfall einen Sitzplatz. „Der wird schon wieder auftauchen.“, meinte sie desinteressiert. Ihr war es vollkommen schnuppe, ob sich dieser Typ noch einmal blicken lassen würde oder nicht. Wenn es nach ihr ginge könnte er dort bleiben wo der Pfeffer wächst. Aber so deutlich wollte sie es nicht sagen. Die Wölfin schaute sie unüberrascht an. „Davon bin ich überzeugt.“, sagte sie nun wesentlich besser gelaunt. Aber von guter Laune konnte man noch lange nicht sprechen. „Meinst du, dass du fit für den Kampf heute bist?“ Felix schreckte kurz auf. Cosma hatte sich an sein Bett gestellt und schaute besorgt auf ihn herab. Der Erdadept schwang sich schnell heraus und lächelte ihr zu. „Sicher, sicher. Mach dir keine Sorgen. Ich fühle mich prächtig. Wir können gar nicht verlieren.“ Die Windadeptin wusste, dass er das nur sagte um sie zufrieden zu stimmen. Aber sie ließ es dabei. Zweifel konnten sie sich jetzt nicht leisten. Sie mussten alles geben was sie haben. Und das war vielleicht nicht genug. Cosma hatte sich jedenfalls vorgenommen über ihre Grenzen hinaus zugehen, wenn es nötig war. Der Preis war ihr egal. Hauptsache sie würde jetzt nicht versagen. Nicht in so einem wichtigen Augenblick. „Oh Ni-chan ist auch schon auf. Dann machen wir uns fertig oder? Je früher wir zu Moapa gehen, desto mehr Zeit bleibt für die Prüfung und desto besser können wir uns konzentrieren.“ Alle stimmten Jenna zu. Sie nahmen noch ein kurzes, bescheidenes Frühstück zu sich bevor sie aufbrachen. Sie schafften es allerdings nicht, ohne sich zu verlaufen das hau des häuptlings wieder zu finden. So brauchten sie dreimal länger für die Strecke, als am Vorabend. Der braunhaarige Mann erwartete sie auch schon grimmig drein schauend in seinem Wohnzimmer, dem wohl herausragenensten Raum im ganzen Dorf. Sogar größer Zimmerpflanzen konnten hier so manchen Platz finden. Es waren noch zwei weitere Personen anwesenden, die sich allerdings schnell verdünnisierten, als die Adepten den Raum betraten. Es waren eine Frau, die vermutlich Moapas Ehefrau war und ein kleiner Junge, den sie gegen seine Widerstrebungen aus dem Raum schob. Die Frau hatte Rotunterlaufene Augen, was auf einen starken Weinkrampf zurück zuschließen war. Auch der Kleine sah alles andere als glücklich aus. Ehrfürchtig sah er in die Richtung der Adepten, musste sich dann aber seiner Mutter wegen abwenden. „Was ist gestern Nacht noch geschehen?“, fragte Lupinara sofort, als sie Moapa standen. Der Angesprochene machte sich nicht erst die Mühe, die Frau anzusehen. „Es ist nicht deine Angelegenheit. Also halt dich daraus es geht dich nichts an.“ Er machte einige unspektakuläre Handbewegungen. Die Wölfin war darüber mehr als erzürnt. Sie ging noch ein paar Schritte auf den Mann zu. „ Und ob mich das etwas angeht. Schließlich ist meine Zukunft auch davon betroffen. Wenn er...“ „Das reicht Lupinara.“, unterbrach sie Felix. Er stellte sich zwischen die beiden und wand sich dem Häuptling zu. „Amano stammt also aus diesem Dorf. Warum wurde er verbannt?“ Das interessierte den Adepten wirklich. Er verstand die gesamte Situation hier überhaupt nicht und wollte sich nun belehren lassen. „Ja das stimmt. Er war ehemals Einwohner des Schamanendorfes, doch er akzeptierte unseren Glauben nicht. Wir haben all unser Wissen über die Götter und die Welt aus unseren alten Schriften, die im heiligen Berg aufbewahrt wurden. Von unseren Vorfahren und deren Vorfahren. So können sie eigentlich nicht lügen. Doch er behauptete es immer und immer wieder. Ihr müsst wissen, dass vor einigen Jahren Fremde in das Dorf kamen. Wir waren so naiv und nahmen sie vorerst gastfreundlich bei uns auf. Aber was taten sie? Sie bestahlen uns und meuchelten viele meiner Leute und auch gewöhnliche Zivilisten. Nie wieder durfte so etwas geschehen und so beschlossen wir, die Tore dicht zu machen. Wir hatten uns erst von der Niederlage gegen Contigo erholt und dann kam der nächste Schicksalsschlag. Ein Mann der einige tage vorher im heiligen berg aufgetaucht ist, hatte diese Katastrophe vorher gesagt. Aber keiner von uns schenkte ihm Beachtung. Doch dann änderte sich unser Bild. Dieser Mann konnte Kontakt zu unseren Göttern aufnehmen und uns gute Ratschläge geben. Seit diesem Vorfall lebt er bei uns im Dorf. Und wir haben es nicht bereut. Amano stellte seine Glaubwürdigkeit immer in Frage. Einmal ging er sogar aggressiv auf ihn zu. Das konnten wir nicht so belassen. So mussten wir ihn verbannen. Für immer. Das ist nun mal die Strafe für Verrat.“ „Aber kann doch Gedanken lesen. Warum hatte er es nicht überprüft.“, fragte Kraden überrascht. „Das hat er. Aber niemand glaubte ihn.“, erklärte Lupinara und schaute dann erwartend zu Moapa. Dieser bestätigte: „So ist es. Wir konnten ihn nicht glauben. Der Dorffrieden musste bewahrt werden. Ihr könnt euch vorstellen was hier los wäre, wenn herauskommt, dass der Hellseher ein Schwindler ist. Eine Katastrophe. Aber wir können beruhigt sein. Er ist kein Betrüger, wie sollte er sonst Kontakt mit den Götter aufnehmen können und uns exakt jede Regen- und Dürrezeit vorhersagen können?“ Er brach kurz ab und stand auf. „Aber das soll nun wirklich nicht Thema einer Debatte werden. Ihr seid hier um euch der Prüfung zu stellen nicht wahr? Dann folgt mir.“ Er trat zur Tür hinter ihnen hinaus. Die Adepten fackelten nicht lange und verließen zusammen mit Kraden das Haus. Draußen folgten sie dann Moapa, wie er es gesagt hatte, durch das Dorf. Sie liefen sehr lange. Weit hinter dem Schamanendorf, war ihre Wanderung immer noch nicht zu Ende. Der Häuptling führte sie durch einen Canyon. Zu beiden Seiten türmten sich riesige Felswände auf und zwischen ihnen gab es nur einen verhältnismäßig kleinen Durchgang. Nach einer knappen Stunde erreichten sie endlich eine Schlucht, an der der Weg breiter wurde Vor ihnen baute sich die Felswand auf, die an einigen Stellen sehr porös und locker wirkte. „Hier geht’s nicht weiter.“, bemerkte Felix und auch die anderen hinter ihm blieben stehen und schauten sich verwirrt um. „Na dann mach das es weiter geht.“, erwiderte Moapa stroff und jeder verstand nun, dass dies schon der erste Teil der Prüfung war. Sie mussten einen Weg aus dieser Schlucht finden. Sie teilten sich auf und suchten alles nach Hinweisen ab. Doch außer Steinen schien es hier nicht weiter zugeben. Steine… „Hey solche gibt’s auch in der Nähe von Garoh.“, rief Lupinara plötzlich. „Beim Borafelsen. Die sahen auch so komisch aus. Windsteine nannte man sie.“ Ein gewaltiger Windstein ragte, etwas versteckt zwischen den Klippen empor. Es war genau so einer, wie im Borafelsen. Er schimmerte leicht rosa in der Sonne und seine spiralförmigen Windungen glänzten. „Dann wäre das ja kein Problem, oder?“ Jenna grinste zu Cosma hinüber. „Sicher nicht.“, erwiderte diese. „Überlasst das einfach mir. Die sollen noch mal sagen, Frauen taugen zu nichts.“ Sie stellte sich auf eine Linie mit dem Stein und hielt ihm ihre Hände entgegen. Dann konzentrierte sie ihre Energie zwischen diese und ließ dort einen kleinen Wirbelsturm entstehen, den sie auf den Windstein übertrug. Dieser nahm die Psynergie auf und vergrößerte sie, so weit, bis überall um ihn herum das bröckelige Gestein aufgewirbelt wurde. Die Adepten mussten sich die Hände vor das Gesicht halten, um keinen Staub in die Augen oder den Mund zu bekommen. Langsam legte sich der Sturm wieder. „Kannst du schon was erkennen Cosma?“, fragte Felix, der angestrengt versuchte das feine Geröll von seinem Gesicht fern zu halten. Cosma blinzelte durch den Rauch aus Staub und Stein. Dort wo vorher die Felswand und damit das Ende der Schlucht sich befanden, war nun ein Durchgang. Kaum breiter als 40 Fuß, doch immerhin eine Durchgangsmöglichkeit. „Die Blockade ist verschwunden. Wir können weiter und… iiehh was ist das?“ Die anderen sahen sich hastig um. „Was ist los? Was ist da.“ Sie hatte den Zuruf kaum realisiert und achtete auch nicht darauf. „D…da ist etwas. Etwa großes.“ Sie stotterte und stolperte rückwärts vom Stein weg. Nach etwa 3 Meter fiel sie nach hinten um. Felix, der immer noch nichts durch die Schwaden erkennen konnte eilte zu ihr um ihr beim Aufrichten zu helfen. Dann wandte er seinen Blick wieder starr nach vorne. Das Feld lichtete sich und zum Vorschein kam wirklich etwas Großes. Und Unheimliches. Etwas was er bis jetzt noch nie irgendwo gesehen hatte. Weder in Natura noch in Büchern. Nicht ansatzweise. Trotzdem schien es ein Lebewesen zu sein. Es hatte Gliedmaßen. Bier an der Zahl, die es alle dazu benutze um darauf zu stehen. Nein 6 Gliedmaßen. Zwei davon wuchsen ihm aus seinem schuppigen, mächtigen Rücken und bildeten zwei große, kräftige Schwingen, die mit straffer, grauer Haut bespannt waren und doch viel zu klein wirkten, um das riesige Wesen gen Himmel zu tragen. Es hatte ebenfalls einen Kopf, zwei Augen und einen Schnabel, einen breiten und hart wirkenden, wie der eines exotischen Vogels. Der Kopf war auch vollkommen mit Federn überzogen, die ab der Mitte des Halses in silbern glänzende Schuppen übergingen. Gewaltige Klauen hatte es. Die Krallen so spitz und lang wie die Schwerter königlich beauftragter Soldaten. Es machte einen drachenähnlichen Eindruck wenn man es von hinten sah, aber der Kopf wirkte eher wie ein Vogel. Solch ein merkwürdiges Mischwesen, war sicher in keinem Archiv von gesamt Weyard verzeichnet. „Was ist das? Verdammt. Gehört dieses Viech etwa auch zu der Prüfung Moapa? Das ist ja Wahnsinn.“ Lupinara fuhr den Mann und war drauf und dran ihm an die Kehle zu springen. Offenbar jagte das unbekannte Monster wirklich Angst ein, sodass sie ihrer eigenen Aktionen nicht mehr ganz Herr war. Sie fuchtelte wild mit den Armen in der Luft herum und versuchte sich irgendwie mit ihrer Umwelt abzulenken. Moapa schreckte zurück. Teils vor dem Anblick der fürchterlichen Gestallt, teils vor Lupinaras plötzlicher Panikattacke. Er ordnete die Gedanken in seinem Kopf, denn auch er war wie der Rest der Anwesenden überrascht, gar völlig überrumpelt worden. „N…Nein.“, würgte er heraus, als würde er sich noch gerade davon abhalten können zusammen mit diesem Wort seinen Mageninhalt zu tage zu befördern. „Nein, natürlich nicht. Ich weis weder was es ist, noch wie es hier her kommt.“ „Dann bleibt uns nichts anderes übrig, als es zu bekämpfen.“ Mit diesen Worten zog Felix sein Schwert aus der Schneide, wurde jedoch mitten im Vorgang von einem hellen Lichtstrahl unterbrochen. Wieder mussten sich alle die Hände schützend vor die Augen halten, nur diesmal um nicht geblendet zu werden. Nach einigen Sekunden war das Spektakel auch schon wieder vorüber. Und das Ungetüm… „Es ist weg.“ Lupinara war nach vorne gesprintet, doch dort wo das Monster ursprünglich gestanden hatte war jetzt nur noch Staub. Dahinter türmten sich noch unzählige weitere Klippen auf. Man konnte noch einige Höhlen und Zeichnungen ausmachen, die sich allerdings weit hinter ihrer Reichweite befanden. Moapa lehnte sich gegen eine Wand und drückte sich eine Hand gegen die Schläfen. Das war zu viel für ihn. Erst tauchten diese ominösen Fremden auf, die zu allem Überfluss auch noch Amanohiro im Gepäck hatten, dann bestanden sie auf diese Prüfung und jetzt tauchten und verschwanden die merkwürdigsten Wesen. Er begann sich zu fragen, was denn noch alles geschehen sollte. Diese Frage wurde ihm schon bald beantwortet. Aaron hatte sich in der Zwischenzeit dem Dorf hinter ihnen gewidmet, da sein Instinkt ihm sagte, dass hier alles andere als normal war. Durch die verwinkelte Schlucht konnte man gerade so ein paar Dächer der äußersten Häuser sehen, aber das genügte schon. „Da ist Rauch im Dorf.“, rief er den anderen zu. Diese wirbelten herum und tatsächlich… Aus der Richtung aus der sie kamen strömte ihnen förmlich eine Wand aus weißen, dichtem Rauch entgegen. ---------- och schon wieder vorbei oo Mal sehen wie lange ich fürs nächste brauch Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)