Hoshi No Kiken von abgemeldet (Zusammenbruch der Mächte (Kap.15 on)) ================================================================================ Kapitel 6: Der Wolf im Schafspelz --------------------------------- ------------------Prologes Buch Ende ------------------------- an dieser Stelle endet nun das einführende Buch und das erste Buch beginnt. Die Kapitel werden jetzt ausführlicher und die Story wird die leitenden Gleise gelenkt (man wie poetisch) Das 6. Kapitel ist zu 70% im Urlaub entstanden nachdem ich Lauf Jane, Lauf gelesen habe. Ich hoffe das lesen dieser FF wird nun etwas angenehmer. Ich gebe mir jetzt auch Mühe mit der Charakterisierung In diesem Sinne viel Spaß mit dem ersten Buch: 1. Buch: Macht und Chaos Kapitel 6: Das Schaf im Wolfspelz Langsam verschwand die Sonne am Horizont. Der dunkelblonde Schwertkämpfer schaute ihr gedankenverloren hinterher. Viel zu lange irrten sie nun schon auf dem Meer herum. Doch weder Lemuria noch einen der verbleibenden Leuchttürme hatten sie gefunden. Es schien als hätte sich der Himmel gegen sie verschworen. Und da waren ja auch noch Jenna und Cosma. Wenn ihnen etwa zugestoßen ist... Isaac ließ verzweifelt den Kopf sinken. Mia stellte sich zu ihm. Einige Minuten starrte sie ihn betrübt an. "Du machst dir Sorgen, nicht war?", sagte sie ruhig. Sie bekam jedoch nur Schweigen als Antwort. "Es wird schon gut gehen. Wenn du dich jetzt deswegen verrückt machst, nützt das doch keinem was. Wir sollten uns auf unsere Mission konzentrieren." Isaac sah sie an. "Ja, du hast recht.", meinte er, schenkte ihr ein kurzes Lächeln und ging dann zurück ins Schiffhaus. Die Wasseradeptin blieb noch eine Weile draußen und betrachtete die Sterne. ~†~† ~ Vorsichtig öffnete Felix seine Augen. Schnell bemerkte er, dass die nacht bereits begonnen hatte. Er richtete sich auf, ließ sich allerdings, noch einmal zurück sinken, da ihm ein starkes Schwindelgefühl überkam. Als er sich wieder geordnet hatte, schaute er sich nach seinen Freunden um. Schon nach kurzer Zeit hatte er zwei Gestallten im Dunkeln entdeckt. Noch etwas unsicher auf Beinen, näherte er sich ihnen. Er konnte nun Aaron und Cosma erkennen. Aaron hatte sich über Cosma gebeugt und half ihr dabei sich auf zu richten. Als er Felix bemerkte wandt er sich kurz an ihn. "Ich wollte gerade nach dir sehen. Wenn es geht kannst du zu dem Hügel dort gehen?" Er deutete auf eine Bodenerhebung ganz in der Nähe. "Dort arten Jenna und Kraden af uns.", erklärte er weiterhin. Der Erdadept achtete weniger darauf, sondern torkelte in Richtung besagten Ort. Er wollte sich vergewissern, dass es seiner Schwester gut ging. Erschöpft ließ er sich neben ihr auf den Boden fallen. Sie Feueradeptin erkundete sich sofort nach seiner Gesundheit. Er konnte über seinen Zustand eigentlich weniger klagen, nur drang immer wieder die Müdigkeit zu ihm durch. Kraden schien es weniger mitgenommen zu haben, was alle anderen natürlich verwunderte. Aber man sagte ja auch immer Kinder, Alte und Dumme hätten ganz besonders aktive Schutzengel. Bald stießen auch noch die beiden anderen Adepten zu ihnen. Zusammen berieten sie, was sie als nächstes tun müssten. "Wir sollten auf jeden Fall erst einmal sehen, ob es hier Menschen gibt. Wir brauchen eine Bleibe für die Restliche Nacht.", meinte Felix und seine Freunde mussten da zustimmen. Sie wussten nicht ob Monster hier waren und ob sie in diesem Zustand vielleicht in Gefahr waren. Doch was wär wenn sie hier nichts brauchbares finden würden. Sie würde nicht mehr von der Insel herunter kommen. Die Strecke, die sie bereits zurückgelegt hatten, war einfach zu lang, um sie mit einem einfachen Floss zurück zu schwimmen. Das Überleben hatte jedoch jetzt vorrang, doch keiner wusste wie groß das Eiland war und sich in Gruppen auf zu teilen wäre viel zu gefährlich. Sie konnten nur hoffen nicht allzu lange suchen zu müssen. Felix erhob sich als erstes um den anderen zu verstehen zu geben, dass sie sich jetzt auf die Suche machen sollten. Während sie seine Geste folgten zog plötzlich ein Rascheln aus dem nahestehenden Gebüsch ihr Aufmerksamkeit auf sich. Könnte es sich dabei um ein Monster. Die Krieger machten sie bereits Kampfbereit. "Wer ist da?", rief der Felix aufgewühlt. Einige Zeit geschah nichts, dann trat plötzlich eine Gestallt hinter den Bäumen hervor. Als sie näher kam, konnten sie erkennen, dass es sich um eine Frau handeln musste, um eine sehr seltsame Frau. Nun konnten sie fast alles von ihr sehen. Sie hatte lange braune Haare, war hoch gebaut und hatte exotische Kleidung an. Ihr Ohren saßen irgendwie nicht dort, wo sie eigentlich sein sollten, sondern viel höher und sahen wie die eines Tieres aus. Bei genaueren hinsehen konnte man da auch einen langen Schweif erkennen, der schon fast den Boden berührte. Ein äußerst bizarres Bild, welches sich ihnen da bot. "W...wer bist du?", stammelte Jenna und trat einige Schritte zurück. Die Person vor ihnen hielt eine Weile inne. Sie hob beide Arme und öffnete ihre leeren Hände, um offenbar zu signalisieren, dass sie nicht hier was, um zu kämpfen. Als sie dennoch den Zweifel ihrer Gegenüber spürte, begann sie mit ihnen zu sprechen: "Es tut mir wirklich Leid, wenn ich euch erschreckt habe. Das war ganz und gar nicht in meiner Absicht." Ihre Stimme klang sehr ruhig und die Adepten fühlten sich jetzt auch außerhalb jeder Gefahr. Das etwas menschenähnliche Wesen, trat weiter auf sie zu. Es schaute sich kurz um, dann hob es einen Stock vom Boden auf. "Wie wäre es mit Licht?", fragte sie knapp und Felix nickte nur erschrocken, aber sie schien es dennoch registriert zu haben. Gute Augen. Sie hielt ihre Hand über den Stock und der begann auch schon Augenblicklich damit, zu lodern wie ein ausgewachsenes Feuer. "Du bist ein Adept?", rief Jenna erstaunt und die Frau hätte fast vor Schreck die Fackel fallen gelassen. "E.. ein Adept? J...ja ich glaube so hat er es gesagt.", sie stammelte und hörte sich so sehr verunsichert an. Da sie die Fackel nahe bei ihrem Gesicht hielt, konnte man sie nun besser sehen. Sie sah sehr hübsch aus und was ihre Ohren anging, so sahen diese aus wie die eines Hundes oder Wolf. Statt Kleidung schien es Fell zu sein, welches die nötigsten Stellen bedeckte und Obenrum trug sie ein kurzes Top, das ihre so schon große Oberweite noch betonte. Von dort aus hingen zwei weite Ärmel nach unten, die vermutlich hinter dem Rücken zusammenliefen. Verunsichert schaute sie in die Runde. Allen war klar, dass es sich bei ihr nicht um einen normalen Menschen handeln konnte. "Aber dies ist nicht der richtige Platzt um langatmige Gespräche zu führen. Natürlich verstehe ich euer Anliegen die Nacht in einer Angemessenen Unterkunft zu verbringen." Sie drehte sich zusammen mit der Fackel mehr in Richtung Felix, um sein erstauntes Gesicht zu erblicken. "Gibt es au dieser Insel eine Stadt?", fragte er überrascht und nicht ohne den Kopf verlegen zur Seite zu drehen. Die Frau bemerke das Unbehagen der , ihr fremden, Leute und wollte sie nicht unnötig lang in diesem Zustand verweilen lassen. "Folgt mir einfach.", forderte sie an und wandte sich gen Mitte der Insel, von der sie nun auch sehr stark annahmen dass es sich hierbei auch wirklich um eine handelte. Nun begann sie sich in Bewegung zu setzten, doch schon nach wenigen zurückgelegten Metern, fiel ihr auf, dass die Personen hinter ihr nicht die geringsten Anstallten machten ihrer Aufforderung folge zu eisten. Verwundert blickte sie zurück. Sie konnte es ihnen aber auch wirklich nicht verübeln. Wer würde schon einer vollkommen fremden Frau einfach so folgen, noch dazu Einer, die aussah wie eine Mischung aus normaler Zivilbürgerin und wilder Bestie. Außerdem war es mitten in der Nacht und es konnte ja keiner wissen, ob sie nicht vielleicht der böse Wolf war, der hier auf einer verlassenen Insel auf ein verirrtes Rotkäppchen wartete und zufällig auf einen ganzen Nahrungsvorrat gestoßen war. Aber sie war es auch schon gewöhnt, dass ihr erscheinen die Leute um sie herum in eine schwierige Lage versetzte. Alle hielten sich von ihr fern und das war auch der Grund, warum sie mit ihm allein durch die Welt zog. Sie waren auf der Suche. Fremde Hilfe brauchten sie nicht. Doch sie war fest davon überzeugt, dass Fremde ihre Hilfe bräuchten. Sie drehte sich vollends um. Ihr war klar, dass sie irgendwie das Vertrauen dieser reisenden Krieger gewinnen musste. "Mein Name ist Lupinara.", begann sie, da sie es für das Beste hielt, sich erst einmal vorzustellen. "Lasst euch von meinem Aussehen bitte nicht erschrecken. Ich bin eine Halbwölfin. Ihr werdet sicher noch nichts davon gehört haben. Ich werde es euch später erklären, wenn ihr interessiert seid." Jenna bemerkte sofort an Kradens Blick, dass er im Begriff war nach Abschluss von Lupinaras Erklärung tausende von Fragen, am besten noch alle auf einmal, zu stellen. Die Feueradeptin wieder ihn mit einer kleinen stummen Geste an, sein Vorhaben bleiben zu lassen. Währendessen fuhr Lupinara fort: "Wir haben hier ganz in der Nähe eine Stadt entdeckt. Mit allem eben: Gasthof, Laden, Heiligtum. Da wir auch erst vor ein paar Stunden hier angekommen sind, hatten wir noch keine wirkliche Gelegenheit sie uns genauer anzusehen, dennoch sind wir überzeugt, na ja wenigstens ich, dass die Einwohner recht freundlich sind und uns gut in ihrer Stadt aufnehmen werden. Ich könnte euch sofort hinführen, allerdings bräuchte ich dazu euer Vertrauen. Wie sieht es aus?" Erwartend blickte die Frau in die Runde. Eine Zeit lang geschah nichts. "Du wirkst sehr vertrauenswürdig, aber verstehst du, wenn ich noch einige Zweifel hege?" Felix, der sich ein Herz gegriffen hatte, das Schweigen zu brechen, ging noch ein paar Schritte nach vorn, um der Wölfin zu zeigen, dass er keinesfalls Angst vor ihr hatte. Lupinara nickte er's nur mit nach unten geneigten kopf, doch als ihr einfiel, dass er es bei dieser Dunkelheit sicher nur sehr schwer erkannt hatte, fügte sie hinzu: "Natürlich verstehe ich das. Selbstverständlich. Heutzutage ist es schwer Vertrauen zu jemanden aufzubauen, den man um erstenmal in seinem Leben sieht. Wenn man doch so oft enttäuscht wird." Sie brach ab und neigte den Kopf noch weiter gen Erdboden. Feix wusste immer noch nicht was er denken und glauben sollte. Er war der Meinung, dass sie de Wahrheit sprach, aber konnte er dieses Risiko eingehen? Dann bemerkte er flüchtig, wie jemand, den er später als Cosma identifizierte, an ihm vorbei rauschte und sich vor Lupinara stellte. Erst fragte er sich, was sie denn da fabrizierte, doch dann ging ihm ein Licht auf. Das wäre vielleicht die einzige Sichere Möglichkeit, herauszufinden, ob sie Lupinara ihr Vertrauen schenken konnten. Schwach erkannte der Erdadept ein Leuchten vor sich, welches ihm verriet, dass so eben die Psynergie Geistleser zum Einsatz kam. Die braunhaarige Frau stolperte nach hinten. "Was hast du-?" Sie brach spontan ab und ihre Verwunderung schien sich in Luft aufzulösen. Sie trat wieder an die Stelle, an der sie vorher gestanden hatte. "Ach so. Geistleser.", stellte sie fest. Cosma konnte trotz der Dunkelheit sehen, dass Lupinara erleichtert aufatmete. Sie selbst atmete zum Zeichen ihrer Überraschung scharf Luft ein und auf die selbe Weise wieder aus. "Und was denkst du...?" Lupinara stutzte. "Cosma.", vervollständigte die Selbe. "Oh gut. Also Cosma. Könnt ihr mir Vertrauen?" Die Angesprochene wandte sich nun ihren Freunden zu: "Sie sagt die Wahrheit." Felix setzte ein zufriedenes Lächeln auf. Seine Menschenkenntnis hatte ihn mal wieder nicht hängen lassen. "Wir können ihr glauben. Vielleicht sollten wir auch langsam mal loslaufen. Sonst erreichen wir die Stadt nicht vor Sonnenaufgang." Sie schaute zurück und Lupinara nickte ihr gut erkennbar zu. "Aber vielleicht wollt ihr euch ja erst einmal vorstellen, damit ich weis, wie ich euch anzusprechen habe." Die Anderen hatten keinerlei Einwände. "Ich bin Felix.", begann der Erdadept und trat noch näher an sie heran, damit sie ihn abermals betrachten konnte. Der Gelehrte Krade fuhr fort: "Diese Beiden da sind Jenna..." Die Rothaarige trat ebenfalls nach vorn und stellte sich neben ihren Bruder. "und Aaron." Der Wasseradept folgte ihr in die Nähe des Fackellichts. "Und ich bin Kraden, ein Gelehrter.", beendete der ältere Herr seine Vorstellung und stellte sich zum Rest der Truppe. "Sehr erfreut. Folgt mir.", sagte Lupinara und sie begann erneut den Weg zur Mitte der Insel anzutreten. Und diesmal folgte ihr ihre neue Bekanntschaft auch wirklich. Sie gingen zu erst einmal durch eine ziemlich eintönige Landschaft. Es waren kaum Bäume zusehen, dafür viel vertrocknetes Gras. Es glich am ehesten einer verlassenen Steppe. Alle waren sich einig, dass ihnen die Küstenlandschaft entschieden besser gefiel. Aber dafür gab es hier kaum Monster. Zwar war diese Stille bedrückend, dennoch konnten sie nicht leugnen, dass es sie in irgendeiner Weise auch beruhigte. Hier konnte ihnen niemand auflauern und sie überraschen. Nach ungefähr 20 Minuten waren dann endlich Bäume zusehen. Vor ihnen erstreckte sich ein dunkler Wald. Zielstrebig ging Lupinara hinein, aber sofort merkte sie, dass die Reisenden hinter ihr stehen geblieben sind. "Keine Sorge. Folgt mir einfach.", sagte sie ruhig, ohne sich dabei umzudrehen. Aber diese Worte schienen sie nicht unbedingt zu beruhigen. "Hast du dir den Wald mal angesehen? Es ist stockfinster und trotzdem ist ja wohl klar, dass es hier von Monstern nur so wimmelt.", stammelte Jenna und fuchtelte mit ihrem Arm wild vor ihrem Körper herum. "Keine Sorge.", wiederholte Lupinara. "Die Monster hier sind feige. Sie werden das Feuer hier meiden." Die Wölfin hob die Fackel, als glaubte sie, die Anderen wüssten nicht wovon sie sprach. "Seid nur leise und redet nicht.", mahnte sie noch, doch das war wohl überflüssig, da während des gesamten Marsches noch kein Wort gesprochen wurde. Entschlossen ging sie weiter. Weit weniger entschlossen, folgten ihr die Adepten und Kraden. Im Wald war es genau so düster, wie man es von draußen vermutet hätte. Von allen Seiten drangen die verschiedensten Geräusche zu ihnen vor. Knirschende Zweige der Bäume, die sich im schwachen Wind bewegten, knirschendes Unterholz, welches auf ein großen Tier (oder Monster) hinwies und hier und da der Schrei einer Eule. Jenna hatte sich fest an den Arm ihres Bruders geklammert, der so kaum vorwärts kam. Das war erschon von ihr gewöhnt. Anderen gegenüber markierte sie immer die Unerschrockene, doch in Wirklichkeit konnte man sie schon mit der kleinsten Unstimmigkeit aus der Fassung bringen. Er erinnerte sich noch genau an jene Unwetternächte in Vale, in denen sie immer tränenüberströmt plötzlich mitten in seinem Zimmer stand und ihm auch noch den Schlaf raubte. Am Tag danach behauptete sie immer, sie wollte nur sehen, ob mit ihrem Bruder alles in Ordnung war. Wie sehr wünschte sich Felix, dass jener Sturm vor drei Jahren auch nur so eine gewöhnlich Gewitternacht gewesen wäre. Dann wären die Beiden jetzt noch in Vale, zusammen mit ihren Eltern. Sie würden weiterein unbeschwertes Leben führen, gemeinsam mit Isaac und Garet. Dann müssten sie jetzt nicht mitten in der Nacht durch einen unheimlichen Wald staksen, geführt von einer fremden Halbwölfin. Sie müssten nicht vor ihren eigenen Freunden davon laufen... Felix seufzte kaum merklich und schleppte sich dann weiter, unter dem Gewicht Jennas, nach vorn. Aaron hielt sic immer dicht bei Cosma, als meinte er, er müsste sie, da sie ja ein Mädchen war, beschützen. Cosma wurde das schnell zu dumm, weil sie fest davon überzeug war, sie könne prima auf sie alleine aufpassen. Also bemühte sie sich eilig, zu Lupinara vor zu kommen. Sie fand von Anfang an, dass diese Frau etwas besonderes war. Und das nicht nur wegen ihrem exotischen Aussehens. Allerdings war es auch so, dass sich in der Nähe der Fackelhalterin etwas sicherer fühlte. Nach weiteren 20 Minuten kam endlich das lang erwartete Ende des Waldes. Sie konnten gerade so im Schein des Mondes eine große Ebene erkennen, die mit grünem, frischen Gras bedeckt war. Eine schöne und friedliche Landschaft. Lupinara wollte erst fragen, ob die kurze Wanderung durch den Wald wirklich so schlimm war wie sie anfangs vermuteten, schluckte die Frage beim Anblick der immer noch zitternden Jenna sofort wieder hinunter. "Wir sind gleich da.", sagte sie stattdessen und das war auch wahr. Schon hinter dem nächsten kleinen Hügel konnten sie noch schwache Lichter erkennen, die unverkennbar von Häusern stammten. Die letzten paar hundert Meter waren nun schnell zurück gelegt. Schon nach weniger als 3 Minuten fanden sie sich am Eingang einer großen Stadt wieder. Keiner von ihnen hatte jetzt groß Lust sich die Häuser genauer anzusehen (oder: die Autorin hatte jetzt keine Lust sie genauer zu beschreiben). Zu ihrem Glück war das erste Gebäude, auf das sie trafen, der Gasthof und sie machten keine großen Umwege, sondern betraten das Haus sofort, um nicht noch mehr kostbare Zeit zu verlieren. Am Tresen angekommen, mussten die Reisenden erst einmal feststellen, dass der Wirt wohl bereits dort war, wo sie so dringend hin wollten. Er saß auf einem Stuhl, hatte beide Hände auf dem Tisch verschränkt und den Kopf darin begraben. Das laute Schnarchen unterstrich seinen Zustand nur noch. "Entschuldigen sie mein Herr." Felix wusste nicht genau in welcher Lautstärke er sprechen sollte. Aber da der Mann ja sowieso hier schon lautstark Baum für Baum umsägte, entschied er sich dafür, etwas lauter zu reden. Doch der etwas stämmigere Mann reagierte gar nicht. Er schlief wohl so fest, dass ihn nicht einmal eine Horde wild gewordener Wyern hätte wecken können. Lupinara fackelte nicht lange (die Fackel hat sie übrigens vorm Gasthof gelöscht und weg geworfen). Sie ging zum Tresen, nahm die darauf liegende Glocke und läutete damit so laut, wie sie konnte. Sicherlich nicht unbeabsichtigt in unmittelbarer Nähe des Ohrs vom Wirt. Dieser sprang zu Tode erschrocken sofort von seinem Stuhl und ließ neben ihm wieder fallen. Total überrumpelt, kam er unter dem Tisch wieder zum Vorschein. Hastig strich er sich ein paar störende, schwarze Strähnen aus dem Gesicht und dann musterte er seinen Besuch. "W..wir hätten gern ein Zimmer für diese Nacht.", stammelte Felix, dem die Angelegenheit äußerst peinlich war. Auch Jenna, Kraden, Cosma und Aaron zogen es vor, sich lieber im Hintergrund zu halten. "Das macht dann 48 Münzen.", würgte der Wirt hervor und immer noch rann ihm der Schweiß in Bächen von der Stirn. Ja so eine Wölfin mit Glocke konnte einem einen Schrecken fürs Leben versetzten. Schnell hatte Felix in seiner Tasche das nötige Kleingeld gefunden. Eilig legte er es dem Mann hin und ließ sich anschließend noch von ihm erklären, dass sich ihr Zimmer die Treppen hinauf ganz hinten links auf dem Gang befand. Stillschweigend folgten er und seine Gefährten dieser Anweisung. Auf halber Strecke fragte Cosma Lupinara noch, was aus ihr werden wird. Sie erklärte nur knapp, dass sie sich bereits ein Zimmer genommen hätten. Und gleich am Anfang des Ganges verschwand sie schon, den Adepten eine gute Nacht wünschend, in Selbigen. Als der kleine Reisetrupp das ihnen zugewiesene Zimmer betrat. Machte sich keiner von ihnen die Mühe sich umzuziehen. Jeder legte sich so schnell wie möglich in ein Bett und war dann auch schon sofort eingeschlafen. -------------------------------------------------- Kapitel 7 folgt dann auf dem Fuße mfg KL Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)