Kamikaze Kaito Jeanne von Xina ================================================================================ Kapitel 9: Chisukis Vergangenheit --------------------------------- Konnichi wa! Daaanke Tea für deine lieben Kommis! Das spornt mich richtig an >_< Und auch danke an alle anderen die meine FF lesen. Hm.. in diesem Kapitel geht es eindeutig um Chisuki. Hier erfährt ihr, weshalb sie ihren Bruder so hasst! Für dieses Kapitel hab ich mir sehr viel Zeit genommen ^^ ich hoffe, es gefällt euch: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ 9.Kapitel: Chisukis Vergangenheit Chisuki ging mit langsamen Schritten auf Marron zu. Bei jedem Schritt ätzte der alte Holzboden. Ihre Augen, die damals klar und freundlich dreinschauten, waren nun mit vollem blanken Hass erfüllt. Das Gesicht war bleich, wie die eines Gespenstes. Sie trug ein langes schwarzes Kleid aus Seide. Nun stand Chisuki vor Marron und blickte in ihre Augen. Marron wich nah zum Fenster zurück. >>Mein Bruder hat mir alles genommen... letztendlich auch mein Leben..<<, erzählte Chisuki in einem kühlen Ton. >>Niemand hat mich je geliebt... ich bin schuld, dass Mama gestorben ist..<<. Eine lange Pause. Dann hob Chisuki ihre rechte Hand und formte daraus eine Kugel, die darauf schwarz glühte. Die Kugel schwebte nun mitten im Zimmer und Chisuki rief : >>YOKACHII<<. Die schwarze Kugel glühte nun heller den je. Marron stand wie versteinert da. >>Sieh her Marron, dann wirst du sehn, weshalb du Chiaki nie lieben solltest.<< Nun kamen Bilder aus der Kugel zum Vorschein. Es zeigte ein kleines Mädchen mit kurzen blauen Locken. Marron nahm an, dass es Chisuki als kleines Kind war, was auch stimmte. Denn eine junge Frau mit langen braunen Haaren rief dessen Namen, worauf Chisuki gleich zu ihr rannte. Die beiden umarmten sich, sie lachten zusammen. >>Ich hab dich ganz doll lieb, meine Chisuki<<, sagte die junge Frau und streichelte sanft über Chisukis Kopf. Chisuki sah so glücklich und zufrieden aus. >>Komm, wir gehen nach Hause Chisuki<<. Klein Chisuki nahm ihren bunten Spielball in die eine Hand und die andere hielt sie fest die Hand ihrer Mutter. Die beiden spazierten auf dem gepflasterten Weg entlang. Doch dann geschah das Unglück. Ein leichter Windstoss genügte, und Chisuki verlor ihren Ball, der auf die Straße rollte. Ohne nachzudenken lief sie ihrem Lieblingsball nach. >>Nein, Chisuki!!<<, schrie ihre Mutter. Doch schon war es zu spät. Ein rießiger Lastwagen fuhr direkt auf Chisuki zu, und drohte sie zu überfahren. Der Lenker bemerkte das kleine Mädchen zu spät und konnte nicht bremsen. Chisuki stand wie angewurzelt da und rührte sich nicht vom Fleck. In letzter Sekunde wurde sie unsanft von ihrer Mutter zur Seite gestoßen. Alles geschah wie in Zeitlupe. Chisuki lag mitten auf der Straße, ihre Mutter daneben. Jede Hilfe war schon zu spät. Chisuki stand auf und lief sogleich zu ihrer Mutter. Überall lag Blut. >>Mama,Mama!!<<, schrie klein Chisuki verzweifelt. Sie zerrte an die Hand ihrer Mutter, doch sie rührte sich nicht. >>Mama,Mama!<<. Chisuki kniete neben ihrer Mutter und rüttelte sie. Tränen rollten auf ihrem kleinen Gesicht hinab. >>Mama!!<<, schrie sie. Ihre kleinen Hände berührten das Gesicht ihrer Mutter, doch die regte sich nicht. >>Mama..<< So viel Blut, überall..... Marrons Herz blieb für einen Moment stehen. Diese Szene war zu viel für sie. Ungerührt fuhr Chisuki weiter. Die Kugel leuchtete erneut. Dieses Mal zeigte es das Begräbnis. Ein kleiner Junge mit blauen Haaren umklammerte weinend den Grabstein seiner Mutter. Der kleine Junge war Chiaki. Sein Vater versuchte ihn vom Grabstein wegzuzerren, doch Chiaki klammerte sich fest daran. Chisuki stand neben ihrem Vater. Viele Menschen, die schwarz gekleidet waren, weinten. Es war ein trauriger Anblick. Chiaki umklammerte noch immer den Grabstein und schrie die ganze Zeit nach seiner Mutter. >>Mama, Mama komm bitte zurück..<<, weinte er und drückte den Grabstein schon so fest, dass seine kleinen Händen bluteten. Sein Gesicht war mit Tränen überströmt. >>Das ist alles deine Schuld, Chisuki!!!<<, schrie er aus blinder Wut. Chisuki zuckte zusammen. Ihre blauen Augen füllten sich erneut mit Tränen. Sie kniete am Boden und weinte. >>Ich wollte das nicht, Mama.. <<, schluchzte Chisuki. Niemand ging zu ihr hin. Niemand hob sie auf und nahm sie in den Armen. Niemand tröstete sie. Marron weinte. Sie konnte nun verstehen, weshalb Chisuki sosehr ihren Bruder hasste. >>Nach dem Begräbnis schickte mich mein Vater weg. Er wollte mich nicht mehr sehn. Niemand wollte mich mehr haben. Ich lebte 10 Jahre lang bei einer unbekannten Familie, die mich liebevoll pflegte. Doch das wollte ich nicht. Ich wollte bei meiner richtigen Familie leben, aber das durfte ich nicht.<<. Chisukis Gesicht verfinsterte sich. Sie wurde plötzlich von einer dunklen Aura umgeben, die immer stärker wurde. Dann erhob sie ihre Hand, die mit einem schwarzen Handschuh bedeckt war. Zum dritten und letzten Mal leuchtete die Kugel. Chisuki, etwas älter, kam zum Vorschein. Sie saß in ihrem Zimmer. Genau in diesem Zimmer, wo Marron gefangen war. Das Regal, alles stimmte überein. Chisuki nahm ein Taschenmesser, dass silber glänzte und richtete es auf ihre Pulsader. Chisuki schloss ihre Augen und schnitt sich auf. Die schwarze Kugel verschwand. Marron fiel zu Boden. Ihr Knie schmerzte. Vor lauter Weinen, bekam sie fast keine Luft mehr. >>Mein Vater wusste nicht einmal, dass ich gestorben bin. Niemand interressierte es, weder ihm noch meinem Bruder Chiaki. <<, Chisukis Stimme klang erbittert. >>Und deswegen sollst du sterben, Jeanne! Damit endlich Satan auferstehen kann und all diese Menschen vernichtet, die mir so sehr wehgetan haben.<< Chisuki wandte ihren Blick zu Marron. Sie wollte sich auf Marron stürzen und sie mit einem Dolch, das von einer dunklen Aura besessen war, erstechen. Marron kniete auf dem Boden und wehrte sich nicht. Sie hielt ihren Rosenkranz fest in ihren Händen. Chisuki stoppte. >>Warum wehrst du dich nicht, Jeanne? Gott wird dir nicht helfen.<< Marron lächelte. Ihr Lächeln glich die eines Engels. Dann stand sie auf und ging mit ruhigen Schritten vorwärts zu Chisuki. Marron breitete ihre Arme aus und umarmte Chisuki. >>Was, lass mich los<<, schrie diese sie an. >>Du kannst ruhig weinen, Chisuki. Ich werde dich trösten.<<. Eine ruhige Wärme umgab Chisuki. Zuerst zögerte sie, doch dann weinte Chisuki. >>Warum tust du das? Warum bist du so nett zu mir?<<. fragte Chisuki >>Ich brauche kein Mitleid! Und schon gar nicht von dir<<, schrie Chisuki plötzlich und eine gewaltige dunkle Aura umgab sie wieder. Marron wurde zu Boden geschleudert. Schnell richtete sich Marron wieder auf. >>Chisuki, ich glaube nicht, dass dein Bruder dich hasst, noch weniger dein Vater.<<, sagte Marron in einem ruhigen Ton. >>Und warum hat mich mein Vater wegeschickt? All die Jahre war ich so einsam..<< Marron lächelte wieder sanft. Sie wusste, dass Chisuki im Grunde ein gutes Mädchen war. >>Weil dein Vater nicht wollte, dass du andauernd an das Ereignis erinnert wirst. Wahrscheinlich wollte er einfach nur, dass du in einer Familie aufwächst, wo man dir nun mehr Liebe geben konnte.<< Stille >>Du liebst doch deinen Vater und auch deinen Bruder, Chisuki.<< Chisuki sank zu Boden. Sie verbarg ihr Gesicht unter ihren Armen und weinte. Tränen tropften zu Boden. >>Mama..es tut mir so leid..<<, hauchte sie. Marron streichelte ihr beruhigend auf Chisukis Rücken. Die dunkle Aura, die Chisuki umgeben hatte, wurde immer schwächer, bis sie endgültig verschwand. Der Rosenkranz fing plötzlich an zu leuchten und umhüllte Chisuki in einem hellen Licht. Marron wich zur Seite. Eine wunderschöne Verwandlung fand statt. Chisuki wurde von hellen Lichtbändern umhüllt und ihr wuchsen schöne weiße Engelsflügel. >>Oh!<<, staunte Chisuki. >>Du bist ein Engel geworden, Chisuki!<<, freute sich Marron. Und wahrlich Chisukis Augen waren nicht mehr mit Hass erfüllt, sie waren nun so klar wie Meerwasser. Ihr Gesicht bekam wieder Farbe und sie konnte wieder lächeln. Der Rosenkranz erstrahlte noch mal und die Lichtstrahlen bündelten sich zu einem und trafen genau auf Marrons rechtes Bein auf. Wie durch ein Wunder war Marrons Knie verheilt. Dann schwebte der Rosenkranz zu Marron zurück. >>Chisuki! Komm wir müssen zurück und die anderen retten!<<, sagte Marron entschlossen. Chisuki nickte und sie erhob ihre Hand. Dieses Mal war es nicht eine dunkle Kugel die erschien, sondern eine weiße die so sanft und klar leuchtete, wie eine Engelsfeder. Ein großer Wirbelsturm entstand und die beiden wurden darinhinein gerissen. Hosted by Animexx e.V. 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