Die Vergangenheit oder doch nicht? von Bakuri (und.....ob es wirklich vorbei ist???) ================================================================================ Kapitel 2: Nicht mehr wachwerden. --------------------------------- Am nächsten Morgen wachte ich nicht auf. Meine Mutter versuchte sinnlos mich wach zu schütteln. Dieser Junge stand neben meinem Sofa, wo ich seelenruhig schlief. Ich bewegte mich nicht, aber ich atmete ruhig, so als ob absolut alles in Ordnung war. Der Junge reichte mir die Hand. Ich wollte nicht mitgehen, aber ich tat es. Wir flogen aus dem Fenster. Als ich mein Blick nach hinten warf, sah ich mich und meine Mutter, die weinte. Ich war nicht tot. Alles erschien mir wie ein Traum. Wir flogen so in etwa eine bis zwei Stunden. Er erzählte mir etwas über sich und mich, doch ich sah nur nach vorne und hörte nicht zu. Eines allerdings habe ich mitbekommen, er heißt Reer und ist ein Schutzgeist, der seinen Schützling und das bin ich, vor den bösen Gestalten schützen soll, wenn sie mich in Gefahr bringen. Danach wachte ich auf und ging ganz normal zur Schule. Meine Mam war wie immer, als ob nichts geschehen wäre. Ich sprach sie auch nicht an. In der Schule angekommen, setzte ich mich auf meinen Platz hin und holte meine Sachen raus. Ein sauberes Blatt legte ich vor mich hin und nahm mir ein Bleistift danach fing ich an zuzeichnen. Meine Freunde kamen bald darauf, doch ich war wie weggetreten. Sie fragten wie es mir geht und ließen mich dann in Ruhe als ich schwieg. Ich mochte sie, sie hatten Verständnis für mich und akzeptierten mich so wie ich war. Ich zeichnete weiter. Bald konnte man eine Pistole auf dem Bild erkennen ich ließ mir beim zeichnen Zeit den wir hatten heute sieben langweilige Schulstunden. Als die Dritte vorbeiging blieb ich für die Pause im Klassenzimmer unter dem Vorwand Bauchschmerzen zuhaben. Ich aß nichts. Ich spitzte meinen Bleistift und zeichnete einen lächelnden Jungen, der die Pistole in der Hand hielt, dann gongte es und weitere Stunden vergingen, bis zur letzten Stunde zeichnete ich auch die zweite Pause zwischen der sechsten und siebten Stunde verachtete ich, die Hausaufgaben schrieb mir meine Freundin auf und danach packte ich meine Sachen ein und beim letzten Gong ging wie alle anderen nach Hause. Das Bild nahm ich mit und zu Hause angekommen zeichnete ich noch, solange bis es fertig war. Ich schaute aus dem Fenster und plötzlich flog ich wieder mit Reer zu einen etwas komischen großen Fenster, aus welchem ein bläuliches Licht strahlte. Dort angekommen ließ er mich los. Ich sah mich kurz im Raum um und Reer ging vor, kniete hin, sank sein Kopf runter und sprach "Dies ist der Schützling, von dem ich erzählt habe, eure Entschlossenheit." Ich sah perplex auf. So was habe ich nicht erwartet. Eigentlich habe ich auch gar nichts erwartet, umso komischer war es. Der Junge stand wieder auf und wandte sich zu mir. Er nahm meine Hand und zog mich vor, ich ließ mich ziehen, denn ich wusste nicht mal wie ich mich verhalten soll. Es war blöd. Mein Bild erschien vor meinen Augen und wurde zu Realität. Ich stand gegenüber einen Jungen, der mich mit einer Waffe bedrohte. Ich wich zurück und bekam es mit der wiederkehrenden Angst zutun. Es war schlimm, denn den Jungen habe ich ja selbst gezeichnet. Er zielte weiter auf meinen Kopf und verfolgte meine Schritte. Ich blieb stehen. Nach einer kurzen Pause in der ich mich nicht bewegte, atmete ich tief durch und blickte in die kalten Augen des Angreifers und 'werde ich jetzt sterben' schoss mir durch den Kopf, denn dieser Gedanke schwebte vor mir so angespannt war ich. Mein Kopf schüttelte ich, um auf andere Gedanken zu kommen. Alle meine Versuche schlugen fehl. Denn beim Anblick meines realen Bildes, kam der Gedanke wieder. Reer schaute mich an, so als ob es normal wäre. Sein Blick spürte ich deutlich auf meinem Gesicht. Meine Haare flogen durcheinander bei der Luftbrise, die vom Fenster kam. Ich schaute Richtung Fenster und als ich mich wieder zu meinem bewaffneten Gegenüber richtete war er nicht mehr da. Ich nahm meine Hände runter. Reer kam zu mir und führte mich hinaus aus dem Raum. Ich konnte an nichts mehr denken, alles was weiter geschah nahm ich nicht wahr und so wusste ich auch nicht, wo ich war. Reer brachte mich wieder nach Hause und erzählte mir, es war meine Angst der ich so in die Augen geblickt habe. Ich glaubte ihm nicht. In meinem Zimmer blieb ich noch sehr lange ich kam nicht raus und ich aß auch nichts. Reer war schon lange verschwunden genauso lautlos wie er erschienen war. Als es wieder Abend geworden war zog ich mir meine Jacke über und ging raus aus meinem Zimmer. Die Schuhe angezogen sagte ich meiner Mam Bescheid, dass ich erst spät in der Nacht zurückkehren werde und das sie sich ja keine Sorgen zu machen braucht. Ohne ihre Antwort abzuwarten lief ich schnell aus der Wohnung und danach aus dem Hochhaus. Es fing an zu regnen. Ich lief bis ich nicht mehr konnte. Wohin wusste ich zuerst auch nicht. Schließlich war ich im Park angekommen. Ich ging dann ruhig weiter und versuchte mein Atem in Ordnung zu bringen. Ich dachte über Reer nach dann über mich und mein Leben, der zur Zeit keinen Sinn machte, und dann wieder an ihn. Ich verfluchte ihn und setzte mich auf eine nasse Bank. Da ich kein Regenschirm mitnahm, war ich schon längere Zeit durchnässt. Es wurde wieder sehr kalt so kalt dass ich anfing zu zittern. Ich blickte rauf und schrie: "Ich werde dich umbringen Reer!", nach einer kurzen Atempause schrie ich weiter: "Du hasst mein Leben Zerstört!" Ich wollte mich beruhigen. Sich hier aufzuregen bringt doch nichts redete ich mir in meinen Gedanken ein. Ich habe beschlossen mich zu konzentrieren und die Katas zu wiederholen, die ich vor Kurzen zur Selbstverteidigung gelernt habe. Ich stand auf und ging auf die Wiese. Nasses Grass quietschte unter meinen Füßen. Ich stellte mich hin, langsam bewegte ich meine Hände und setzte sie zuerst in Blöcke dann in die Contraattacken u.s.w., bis ich fertig wahr. Es verging wahrscheinlich so vier Stunden und ich hatte mich schon längst erkältet, ich ging durch den Park weiter und kam zu dem Haus meiner Freundin am anderen Ende des Parks ich schaute auf die Uhr und beschloss nicht zu klingen. Ich machte mich dann auf, um nach Hause zugehen. Die Alle hatte immer noch den gleichen Schein wie gestern. Doch kurz vor der Unterführung blieb ich stehen. Die Stufen waren nass. Das Wasser lief sie hinab. 'Soll ich da runter gehen? ', überlegte ich mir. Ich schaute in den beleuchteten Gang hinunter. Die Angst breitete sich in mir aus. An den Reer gedacht drehte ich mich und lief zurück in den Park. Die Lichter hatten nicht mehr geleuchtet und ich streifte mich nach Hause durch die dunklen Strassen des Parks. Zu Hause angekommen total durchnässt, ging ich in mein Zimmer. Nachdem ich mich umgezogen habe, legte ich mich auf die Couch und schlief ein. Nach ein paar Stunden Schlaf wachte ich erschrocken auf neben mir stand kein anderer als Reer und er reichte mir seine kalte bläuliche Hand. "Was willst du?" sagte ich verärgert. "Kommst du mit?" fragte er mich bloß zurück und sah mir in die Augen. Ich wandte ein Blick ab. "Was jetzt...?" redete er weiter. "Wohin soll ich den mitkommen? Was willst du den noch von mir.... oder besser gesagt wieso tauchst du immer so plötzlich auf und verschwindest dann genauso still, das man es kaum merkt.!" "Du bist der Grund du und deine Angst die bald zu gefährlich für dich selber wird. Ich will dir nur helfen dich von dieser zu lösen. Deswegen hast du ja auch dein Bild ...." Reer hielt inne, er sprach nicht weiter, aber ich sah n immer noch voller Hoffnung dass er den Satz zu enden bringt, vergebens er lies seine Hand fallen, drehte sich um und ging zum Fenster, das weit offen stand, schaute hinaus und der Wind blies hinein und umschwinge sein Gewandt aus Seide. Ich war enttäuscht, weil er ja nicht weiter sprach. "Okay, ich komme mit aber davor sagst du wohin", mit einem leisen Seufzen brachte ich diese Wörter raus. 'Was ist los mit mir? Wieso muss ich jetzt noch seufzen und überhaupt...?'dachte ich. Er gab mir wieder seine Hand und ich nahm sie ohne eine Antwort auf meine Frage abzuwarten. Wir flogen zum Fenster, dann hinaus zum Himmel. Es war noch nicht hell geworden alles schien zu leuchten in der Sonne, die sich über den Horizont leicht den Himmel zu erhellen versuchte und die Nacht zu vertreiben. Die Zeit blieb für kurze Augenblicke stehen geblieben zu sein. Ich sah wieder nach vorne ich dachte ich träume, doch es wahr alles real und ich wahr mir dessen bewusst. Reer sagte gar nichts er sah mich mit seinen verzaubertem Augen an. Meine Angst schwank dahin als wir in ein großes Raum einflogen. Alles war hier blau-grün nein nicht blau-grün aber auch nicht türkis es war durchdringen schön. Reer lies meine Hand wieder los und ging durch das Raum drehte sich einmal um seine eigene Achse herum und lies mich seine Blicke folgen. An der einzigen leeren Wand zeichneten plötzlich Bilder von mir wo ich noch ganz klein war und ich sah mich lachend neben mir war mein Bruder, er ist schon seit längerer Zeit verstorben, er lachte auch und ich erinnerte mich an diese wunderschöne Zeit, an die Zeit wo ich noch den Tag und die Sonne mochte nicht so wie jetzt 'Ich hab mich so verändert' stellte ich fest und mir ist es bis heute nicht aufgefallen Reer sagte: "Das ist der Auslöser deine Angst! Lass dich nicht täuschen...er ist noch hier in deinem Herzen." Er zeigte mir auf meine Brust und fügte noch hinzu: "Hör auf ihn und lasse doch mal dein Herz sprechen und die Gefühle dir sich nach ihm sehnen." Wie angewachsen bewegte ich mich nicht vom Fleck und starrte das Bild an. Tränen bildeten sich in meinen Augen 'Ich hätte beinahe vergessen, dass ich mal einen Bruder hatte er war kleiner als ich, einen halben Jahr kleiner,... Chibi hieß er und dann.... dann.... dann war er nein...'ich schüttelte meinen Kopf ganz heftig, so dass meine Haare wild um meinen Kopf sich zuerst herumflogen und danach sich unordentlich hinlegten Ich wusch mir meine Tränen vom Gesicht und warf ein Blick zu Reer, der zu mir näher kam "Beruhige dich" mit einer sanften Stimme tröstete er mich. "Chibi war erst sieben, wieso... wieso sag mir wieso... wieso hast du ihm nicht geholfen. ?" Ich machte eine Pause und Reer blieb einfach so, als ob er meine Frage nicht verstanden hat stehen "Antworte!" Schrie ich ihn an. "Nein... er hat es nicht... gewollt... er hat meine Hilfe nicht annehmen wollen und... er wollte dich nicht verlieren... er war kleiner als du und er hatte als erster die Wahl... er oder... du. stand die Frage.....er entschied sich für dich..." Reer konnte nicht mehr sprechen, da seine Stimme in der sehr viel Trauer sich abbildete versagte. Ich wollte mich umbringen und aus dem Fenster springen oder mich erhängen, doch ich hatte Angst und die Wörter von Reer flogen mir nochmals durch den Kopf. Mein Blick fiel zu Boden, dann zu dem leicht bleichen Jungen, der beinahe weinte und ich sagte mir 'nein das darfst du nicht, Chibi wollte, dass ich lebe' ich sah auf und ging zu Reer "Schon okay" sagte ich "schon okay" wiederholte ich. Auf die Uhr geschaut wendete ich mich von der Wand ab, weil ich nicht mehr in das lachende Gesicht meines Bruders schauen wollte. Als Reer sich erholt hat wies er mir an, ihn zufolgen. Wir gingen in den Nächsten Raum, wo ich mich auch kurz umgesehen hatte. Neben dem Tisch standen drei Stühle 'wieso drei?' Dachte ich nach. Ich setzte mich hin. Abzuwarten was passiert konnte ich nicht denn kurz darauf platzte aus mir "Was soll ich denn jetzt machen, was schlägst du vor... wie soll ich mich vor diesen komischen Gestalten und vor meinen Bilden retten kann?" "Überlass es deinen Bruder und lass es ihn entscheiden..." wiederholte er denn Sinn des vorhergesagten. Als ich die mir gereichte Cola nahm und austrank brachte der Junge im Gewandt aus Seide mich wieder nach Hause in mein Zimmer und lies mich wieder allein. Zwei Tage war ich fort, obwohl es mir wie ein paar Stunden erschien. Da es wieder Abend war und bereits elf Uhr legte ich mich schlafen. Heute träumte ich, ich träumte: .... ich gehe in die Unterführung und sehe meinen Namen, der mein kleiner schrieb, auf der Wand stehen. Ich drehe mich um und da diese Gestalten. Sie zwingen mich zu ihnen zu gehen..., sie geben mir ein Glas mit einer knallroten Flüssigkeit. Reer kommt und warnt mich: das ich das Glas ja nicht berühren darf doch es ist zu spät, ich halte es in der Hand. Einer der Gestalten verwandelt sich in Chibi und gibt mir ein Zeichen das ich trinken soll. Reer wird drauf hin eiskalt mit Gewalt von mir weggezerrt: 'nein!' Schreie ich 'nicht' jemand zerrt an meiner Hand und ich falle runter. Ich schwitze und liege auf dem Boden neben meiner Couch, auf der ich mich zuvor schlafen gelegt habe. "Es war nur ein Traum. Nur ein Alptraum." Stellte ich erleichtert fest. Ich schlief wieder fest ein und. und...und....und....ich wachte nie mehr auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)