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Zurück nach Hause

von

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Diagnose: Luftloch

Bitte nehmt diese Story nicht ernst^^ Ich hab sie vor mindestens sechs Jahren geschrieben, oder ist es noch länger her? Damals war ich auf jeden Fall nichtmal 16 und die Geschichte hat absolut keinen Realitätsbezug, schon allein deswegen werde ich sie wohl auch nicht weiterschreiben, das würde einfach nicht passen^^ Trotzdem viel Spaß mit dem Quatsch!
 


 

" Verdammter Mist!"

Juck saß in der Küche am Tisch und knallte die Fäuste auf das Tablett. Seine Mutter schreckte hoch.

" Was ist denn jetzt los?"

Takeru spuckte aus Versehen sein Toastbrot aus.

" Ich hab' meinen Walkman bei Dad vergessen!"

Seine Mutter atmete auf.

" Und was ist daran so schlimm?" fragte Takeru kleinlaut.

" Es ist schlimm! Wie soll ich mir denn sonst in Neuguinea die Zeit vertreiben?"

" Juck!! Du sollst dort etwas lernen und nicht Musik hören! Du wirst ihn nicht mitnehmen!"

" Was bitte soll ich denn da lernen? Der Führer spricht doch sowieso kein Amerikanisch!"

" Woher willste das denn Wissen?" Meinte Takeru mit vollem Mund.

" Das hat er mir gesagt!"

" Bitte?!" Takeru sah seinen großen Bruder an, " Ich denke er spricht unsere Sprache nicht?"

" Du glaubst auch alles was man dir sagt!"

" Hört auf Kinder! Es wird sicher lustig durch die Wildnis zu fahren!"

" Püh, sicher Mum!"

" Außerdem kommen noch 4 andere Kinder mit!"

" Na klasse! Is ja reizend! Wahrscheinlich sone Zwerge wie der da!"

Juck zeigte mit dem Finger auf Takeru, der mit vollen Backen in die Runde glotzte.

" Was ist los?" spuckte er etwas ratlos.

" Man isst nicht mit vollem Mund!"

" Juck, man spricht nicht mit vollem Mund, essen darf man!" bemerkte seine Mutter.
 

Inzwischen war bei Crash ein Chaos ausgebrochen. Er stand wütend in seinem Zimmer und warf mit allerlei Kleinkram durch die Gegend. Nesta stand in der Tür und versteckte sich hinter seiner Mutter, die mit den Händen vor dem Gesicht versuchte, Crash zu beruhigen.

" Du willst mich wirklich für sechs Wochen in die Wildnis schicken?!!!" brüllte Crash wütend.

" Also Crash, jetzt beruhige dich endlich... aua..., du kannst... aua... dort sehr viel... aua... lernen!" meinte die Mutter.

" ICH HABE FERIEN!!!" keifte Crash sie an, woraufhin sie ein paar Schritte zurück wich.

" Jetzt reicht es Crash!" Sein Vater stand in der Tür, " und hör endlich mit dem Kinderkram auf!"

Crash hörte auf um sich zu werfen.

" Du wirst in Papua-Neuguinea deine Ferien verbringen, ob du willst oder nicht! Und jetzt Pack deine Sachen!"

Mit den Worten knallte der Vater die Tür zu. Crash warf ihnen einen alten Stoffhasen, dem bereits ein Ohr und beide Arme fehlten, hinterher und schmiß sich rücklings aufs Bett.

" Ach zum... grrrrr!!" Er haute mit der Faust auf das Laken. Es klopfte an der Tür. Crash setzte sich wieder auf.

" Waas!" meckerte er zur Tür gewendet.

" Ich bins, darf ich rein?"

" Nesta du Schweinebraten, verzieh dich!"

" Och..." Machte es hinter der Tür und etwas tapste davon.
 

Es war Samstag; der erste Ferientag und Nayomi lag noch seelenruhig in ihrem Bett und schlief friedlich. Das sollte sich jedoch gleich ändern, wenn sie gewusst hätte was passieren würde, hätte sie sicherlich schon längst das Weite gesucht. Und dann passierte es:

" Nayomi, Schätzchen, aufstehen, heute ist Samstag, der grosse Tag!" jodelte ihre Mutter ins Zimmer und zog die grossen Vorhänge ihres Fensters auf, so dass ein greller Lichtstrahl auf ihr Gesicht prallte.

Langsam öffnete sie ein Auge und blinzelte in die Sommersonne. Sie schloss es jedoch gleich wieder und zog sich die Decke über den Kopf.

" Hey, Nayomi, Morgenstund hat Gold im Mund! Raus aus den Federn Kleines!"

" Noch fünf Minuten..." murmmelte sie im Halbschlaf.

" Nichts da, wir haben noch viel zu tun!"

" Mmmh..."

Verschlafen setzte Nayomi sich hin.

" Wie spät ist...WAS?!!! Halb sechs?! Oh Mum, das kannst du mir nicht antun!"

" Oh doch, und jetzt steh auf, wir haben wie gesagt noch viel zu tun!"
 

Juck schnarchte um diese Uhrzeit noch tief und fest. Sein Bruder Takeru war schon auf. Ein Frühaufsteher eben. Langsam kam er zu Juck ins Zimmer getapst und stellte sich neben sein Bett. Er stand etwa 1 Minute so da und überlegte, wie man ihn denn auf die intelligenteste Art weckte. Dann beugte er sich zu ihm runter und brüllte lautstark in sein Ohr:

" Heeeh, Bruder, AUFWACHEEEN!!!!"

Juck fiel vor Schreck halb aus dem Bett.

" Sag mal hast du sie noch alle?!!"

Er stürzte sich auf Takeru und die beiden rollten über den Boden.

" Was ist denn... hey... Kinder... SCHLUUSS!!"

Die Mutter kam verschlafen ins Zimmer. Juck ließ Takeru sofort los und stellte sich hin.

" Er war's!" riefen beide und zeigten mit dem Finger auf den anderen.

" Juck..."

" Diesmal war ich es wirklich nicht Mum!"

" WAS?!"

" Klar du Gartenzwerg, du hast mich geweckt, schon vergessen?"

Takeru schwieg.

" Mmmh, nagut, legt euch wieder schlafen."

Die Mutter ging mit Takeru aus dem Zimmer.

" Blöde Kuh!" murmelte Juck und warf der Tür einen verstohlenen Blick zu.

Er setzte sich an seinen Schreibtisch und rizte mit dem Bleistiftende zwei Herzen in das Holz.

" Ach quatsch, was soll denn das!"

Verärgert nahm er einen Edding und übermalte die Gravur. Dann rollte er mit dem Stuhl zu seinem gepackten Koffer, in den er am Vortag achtlos seine gesamte Garderobe geworfen hatte. Er öffnete ihn, packte noch einen Block voller leerer Blätter und einen Stift ein und schloß ihn wieder.

Die Zeit verging langsam und Juck wurde allmählich langweilig. Er ging runter in die Küche, frühstückte und warf sich vor den Fernseher. Abwesend schaute er auf die Uhr. "12.00 Uhr. Mmmh... Moment mal... das Flugzeug fliegt um 15.00 Uhr... Wir brauchen eine Stunde zum Flughafen... 13.00 Uhr... Wir müssen 2 Stunden früher da sein... 15.00... ACH DU MEINE GÜTE!!!!"

Juck rannte die Treppe hoch und stürzte nacheinander in die einzelnen Zimmer.

Nach einer halben Stunde saßen alle außer Atem im Auto in Richtung Flughafen.
 

Dort waren Crash, Nesta und Velness schon eingetroffen.

"Wo bleiben die denn! Das ist ja nicht zum aushalten diese Warterei!" meckerte Crash ungeduldig.

"Du hörst dich an wie ein kleines Kind!" bemerkte Nesta vorlaut.

"Halt du dich da raus du Folienkartoffel, du bist ein kleines Kind und verhälst dich so, ich dagegen verhalte mich nur so! Also sei lieber still!"

" Häh..." machte Nesta beleidigt.

" Wo bleibt euer Begleiter denn, der müsste schon längst da sein!"

Crash's Mutter sah sich ratlos um. Juck, Takeru und dessen Eltern kamen dazu.

" Hey, Vili alter Kumpel, auch schon da?" Juck begrüßte seinen Freund mit einem Schlag auf den Rücken.

" Autsch! Hi..."

Crash sah Juck schräg von der Seite an. Seine Mutter gab ihm von hinten einen leichten Stoß mit dem Ellenbogen. Widerwillig streckte Crash Juck seine Hand hin.

" Hi, ich bin Crash." meinte er kurz.

" Crash... " Juck musste etwas lächeln.

" Hast du ein Problem damit?" brummte der andere Junge wütend.

" Nein, natürlich nicht, ich bin Juck." Juck ergriff seine Hand und verschränkte dann die Arme vor der Brust.

Nach kurzem warten trippelte ein kleiner Mann auf die Wartenden zu.

" Guten morgen alle zusammen!" piepste er.

" Guten Morgen ist gut!" flüsterte Juck zu Velness.

" Wir warten noch auf den letzten der Gruppe!" meinte er und lehnte sich gegen eine Wand.

Offensichtlich war er der 'Begleiter' von dem Crashs Mutter erzählt hatte. Die ganze zeit schaute er sich suchend in der Halle um, bis er schließlich etwas entdeckt zu haben schien.

Kurz verschwand er und kehrte mit einer Frau und einem Mädchen zurück.

" Das ist Nayomi, sie ist die letzte!" erklärte der Reiseführer.

" EIN MÄDCHEN?!!!!"

" WAS?! Nur Jungen?!"

Die 5 Jungen sahen Nayomi an, als wäre sie ein Ausserirdischer.

" Da wir jetzt alle vollständig sind, werden wir unsere Tickets jetzt lösen!" meinte der Reiseführer und ging zu einem Schalter.

Zwei Stunden später saßen sie im Flugzeug. Der Reiseführer ganz vorne, neben ihm quetschte sich Nayomi in den Sitz. Ihr missviel der Gedanke, 6 lange Wochen mit Fremden Leuten in einem fremden Land zu verbringe, wo ihre einzige Gesellschaft fünf Jungs waren.

Hinter ihnen saßen Juck und Crash, dann Nesta und Velness und Takeru saß ganz hinten neben einer älteren Dame.

Die ersten Stunden verliefen ruhig; jeder beschäftigte sich mit seinem Handgepäck. Irgendwann wurde es Juck zu langweilig. Er schaute zu Crash rüber. Der hörte Walkman und summte leise das Lied mit. Hätte er seinen Walkman doch nur nicht vergessen.... Der Reiseführer schnarchte leise und Nayomi sah stumm aus dem Fenster. Juck sah über den Sitzt nach hinten. Velness zählte Wolken.

" Einundzwanzig... zweiundzwanzig... Moment... ach Mist, verzählt. Eins... zwei... och mano, hier geht das ja gar nicht, die hängen ja alle zusammen!"

" Vili, was tust du da?"

" Ich zähle Wolken."

Juck sah aus dem Fenster und schüttelte den Kopf. Nesta schlief auch. Takeru konnte er nicht sehen also setzte er sich wieder normal auf seinen Sitz.

Auf einmal tutete etwas und der Pilot meldete sich über Lautsprecher.

" Achtung meine Damen und Herren! Bitte setzten sie sich auf ihre Plätzte und schnallen sich gut an! In diesem Gebiet treten manchmal kleine Luftlöcher auf! Vielen dank!"

" Mmmh, Luftlöcher..." murmelte Juck und schnallte sich an.

" Juck was sind Luftlöcher?!!" kreischte Takeru von hinten.

" Halt die Klappe und schnall dich an!!" meckerte Juck zurück.

Er sah zu Crash rüber, der keine Anstalten machte, sich anzuschnallen, sondern im Rhythmus der Musik, die aus seinen Kopfhörern kam, auf seinem Sitz hin-und herwippte. Juck zog ihm einen Pröppel aus dem Ohr.

" He du Vichser, was soll das! Gib den wieder her!" keifte Crash.

" Anschnallen hat der Pilot gesagt! Luftlöcher!"

" Was?"

" Luftlöcher! Wasch dir mal die Ohren!"

Murrend schnallte Crash sich an. Auch die anderen hatten sich angeschnallt, das heißt, Velness musste Nesta anschnallen, da der noch schlief und einfach nicht aufwachen wollte. Alle Insassen des Flugzeuges warteten gespannt.

" Wo bleiben die denn, man ich will Action!" meckerte Crash.

Juck schielte ihn angenervt an.

Auf einmal... HOPS... KRACH... RUMMS!! Machte es. Ein Luftloch. Takeru schreckte auf.

" Aaaaaah!!! Wir stürzten aaab!! HILFEEEEEE!!!" schrie er.

" Was? Wie? Wo? Abstürzen?! NEEIN!! Ich will noch nicht sterben!!" Nesta war aufgewacht und geriet in Panik. Velness hielt ihm den Mund zu und Nesta zappelte wie verückt. Takeru klammerte sich an die Dame neben ihm.

" Hey Kleiner, das war nur ein Luftloch!" die Dame sah ihn verwundert an.

Takeru schaute sie erschrocken an und wich zurück.

" Aaah!... Äh... oh... aha." Meinte er verstört.

HOPS... RUMMS... KRABAUTS!!! Noch ein Luftloch! Der Reiseführer hatte sich nicht angeschnallt und lag nun mit dem Kopf auf Nayomi's Schoß, schnarchte aber gemütlich weiter. Nayomi schrie kurz auf und lief puterrot an als er plötzlich noch näher an sie ran rückte. Juck schaute über den Sitz nach vorne. Irgendetwas seltsames ging in ihm vor, als er dieses Bild sah. Er konnte sich nicht erklären, warum er das tat, aber plötzlich sprang er blitzschnell über Crash's Beine, der ihn verwundert ansah, und packte den Reiseführer am Kragen.

" Was fällt dir ein du Schwein! Kannst du nicht aufpassen wo du deinen Kopf lässt?!!" brüllte er los.

Er schubste den Reiseführer wieder auf seinen Platz zurück und sah Nayomi an. Sie schaute ihm tief in die Augen. Er bekam wieder dieses seltsame Gefühl im Magen.

Plötzlich nahm er Crash's Gekicher wahr und ihm wurde klar, was er getan hatte, als er in das ratlose Gesicht des Reiseführers sah. Schnell sprang er wieder auf seinen Platz und versteckte sein Gesicht hinter seinem Rucksack. Er schaute aus dem Fenster. Ein Kleines Schiff kroch langsam über das Wasser. Einige kleine Wolken schwebten in der Luft. Er hörte Velness leise von 1-100 zählen, und wie Crash vor sich hin kicherte. Am liebsten hätte er ihm eine reingehauen, aber er ließ es dann doch lieber bleiben. Crash's Gekicher wurde mit der Zeit leiser, und leiser, und schließlich schlief Juck ein.

Ein Wecker mit Folgen

Ein Wecker mit Folgen
 

Nach etwa 24 Stunden Flug kamen die Kinder endlich in Papua-Neuguinea an. Nun standen sie mit dem Reiseführer neben dem Fließband, jeder hatte seine Koffer schon, und warteten auf den Fahrer des Autos, der sie durch die Wildnis fahren sollte. Alle starrten auf den Eingang.

" Ich habe mal gehört, dass es hier Kannibalen geben soll!" meinte Juck plötzlich.

" Kannibalen? Du spinnst doch!" Crash sah ihn ungläubig an.

" Doch, davon hab ich auch schon mal gehört!" meldete sich Velness, der wie immer zu Juck hielt.

" Oh je, Crash, wenn das stimmt, dann..." maulte Nesta.

" Sei still du Schisser, die sind schon vor 300 Jahren ausgestorben!"

" 300 Jahre... ausgestorben... das ich nicht lache!" kicherte Juck.

" Also wenn es dort wirklich Kannibalen gibt... Juck ich hab Angst!" jammerte Takeru und klammerte sich an Juck.

" He du Giftzwerg, lass mich los, du wirst schon nicht gefressen!!"

" Gefressen?!!!"

" Hey, könnt ihr mal bitte aufhören zu streiten und mir sagen, wo der Reiseführer geblieben ist?" meldete sich Nayomi zu Wort.

Nesta bemerkte ihn, als er neben einem Schwarzen stand und mit ihm sprach.

" Da ist er, er redet mit einem Neger!"

" Das ist kein Neger, das ist höchstens ein Dunkler!" berichtigte Juck.

" Ein Dunkler..." kicherte Crash in sich hinein.

Der Reiseführer kam mit dem ,Dunklen' an.

Der redete mit fröhlicher Stimme etwas unverständliches.

" Was hat'a gesagt?" meinte Velness zu Juck gewendet.

" Was fragst du mich das, ich kann kein Papuisch!"

" Papuisch? Was ist das denn?!"

" Die Sprache hier du Doniphan!... oder nicht?"

" Was ist ein Doniphan?"

" Stell nicht immer so überflüssige Fragen!!"

Nayomi, die das ganze geschehen verfolgt hatte, wendete sich nun kopfschüttelnt dem Reiseführer zu: " Entschuldigen sie Herr Reiseführer, aber kann der auch Englisch?"

" Was? Der? Äh... nein, ich glaub nich...." meinte der Reiseführer verwirrt.

" Na klasse! Das sind ja suuuper Ferien! Ein Dunkler der unsere Sprache nicht spricht..."

" Ein Dunkler?!" viel Takeru ihm ins Wort.

" Jaaaaa, ein Dunkler, oder besser REISELEITER wenn's dir besser passt!!!!"

" Is ja gut, war ja nur ne Frage!"
 

Der Reiseführer begleitete die Sechs und den Dunklen noch bis zu dem Kleinbus, in dem sie fahren würden, und verabschiedete sich dann von ihnen.

In der ersten halben Stunde fuhren sie durch die Stadt. Als die Wände von Häusern sich langsam aufspalteten, und nur noch einselne Häuser in der Gegend herumstandenh, hielt der Dunkle den Wagen an und sah nach hinten zu den Kindern.

"Was ist denn jetzt los?" meinte Crash gelangweilt.

" Vielleicht muss er mal pinkeln." gähnte Velness und sah wieder aus dem Fenster.

Der Dunkle zeigte mit dem Finger auf einen Berg zu ihrer rechten und redete etwas auf ,Papuisch' wie Juck es nannte.

" Meint der uns?" fragte Takeru ratlos und sah, wie immer, Juck an.

" Woher soll ich das wissen?" meckerte der und wandte sich ab.

" Ich glaube schon." antwortete Nayomi nachdenklich.

" Entschuldigen sie, meinen sie uns?" ...Stille...!

Auf einmal fing der Dunkle an wie wild zu schreien, hüpfte verstört auf seinem Sitz herum, sprang schließlich aus dem Wagen und trat fluchend gegen ein Vorderrad.

" Vielleicht heißt das in seiner Sprache: 'Dein Auto ist kaputt', oder so!" bemerkte Juck.

" Das glaubst du doch wohl selber nicht!" meckerte Crash.

" Auf jeden Fall hat es ihn ziemlich aus der Fassung gebracht! Sieh mal!"

Juck zeigte mit einer Kopfbewegung aus dem Fenster, wo der Dunkle am Straßenrand saß und mit dem Finger im Sand herummalte.

" Vielleicht müssen wir es verneinen... He Dunkler! Reden sie nicht mit uns?!" rief Juck nach draußen.

" Sag mal spinnst du?! Du machst ihn nur noch wütender!" fauchte Crash ihn an.

" Wart's ab... BUÄH!!! Was soll das denn?!"

Der Reiseleiter war aufgestanden, freudig auf Juck zugelaufen und hatte ihm einen Kuss auf die Wange gedrückt! Nun fuhr er singend weiter.

Crash prustete los und Juck fuhr sich mit dem Handrücken angewidert über die Wange. Takeru konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

" Is ja lecker! Der ist nicht nur Dunkel und spricht kein Englisch, sondern ist auch noch schwul!!"

Juck schaute beleidigt aus dem Fenster. Crash kicherte; wie immer. Nayomi und Velness spielten ,Ich sehe was was du nicht siehst' und Nesta schlief. Takeru kam nach vorne zu Juck, Crash und Velness gekrabbelt... RUMMS!! Lag er auf dem Boden.

" Aua..!" machte er.

" He du Kleiner Pfurz, was willst du hier?" fuhr Crash ihn an.

" Nesta schnarcht! Das war mir zu laut da hinten!"

" Der schläft also, na warte..." Crash grinste gehässig.

" Was hat der Spinner jetzt wieder vor...!" Juck verdrehte die Augen.

Crash krabbelte nach hinten auf Takeru's Sitz. Alle sahen über die Rücklehnen ihrer Plätze um zu sehen, was Crash vorhatte. Nesta schlief friedlich als plötzlich... HEEEE!!! AUFWACHEEEEN!!!!!" brüllte Crash Nesta ins Ohr.

Der Dunkle erschrack und hielt sich die Ohren zu. Dabei kam er mit dem Knie an das Lenkrad. Der Wagen wurde nach rechts in den Jungle gerissen. Sie fuhren einen Abhang hinunter und dann eine zeitlang auf gerader Fläche. Der Dunkle hielt sich immer noch die Ohren und Augen zu, da Nayomi jetzt kreischte. Den Fuss nahm er allerdings nicht vom Gaspedal. Alle schrien durcheinander und jeder versuchte, sich irgendwo festzuhalten. Auf einmal... ein großer Knall und alles war ruhig.
 

Als Juck das Bewustsein wiedererlangte fühlte er sich komisch, etwas... auf den Kopf gestellt oder so. Er öffnete die Augen und sah Bäume. Nur Bäume. Aber irgendetwas war anders als sonst. Die Bäume sahen anders aus, irgendwie... verkehrtherum. Juck sah nochmal richtig hin und... die Bäume standen tatsächlich auf dem Kopf! Er kniff die Augen nochmal zusammen und schaute genauer hin. Die Bäume standen auf dem Kopf. Eindeutig! Er fühlte einen leichten Druck um seine Beine, der sich zu einem stechendem Schmerz entwickelte.

" Au... aaaah! Ey, was soll das!!" meckerte er, obwohl das garnichts bringen würde. So langsam wurde ihm klar, dass nicht die Bäume auf dem Kopf standen, sondern er selber! Plötzlich hörte er Stimmen von draußen, die ihm bekannt vorkamen. Sie stammten von Crash und Velness.

" Hey, Vili! Hier bin ich! Hol mich hier raus, das tut verdammt weh!" rief Juck so laut es seine Stimme erlaubte.

" Juck? Hey Juck bist du das? Komm Crash, wir müssen ihn da rausholen! Juck, geht es dir gut?"

" Das ist doch Scheißegal, hol mich hier endlich raus!"

Die beiden räumten etwas zur Seite und der Druck um Jucks Beine löste sich. Für seinen Geschmack löste er sich zu viel, denn... KRABAUTS!!! Und er lag auf dem Boden.

" Aua!" gequetscht stützte Juck sich mit den Armen hoch, während Velness und Crash ihn an seinen Beinen herauszogen.

Als Juck wieder auf seinen Füssen fest auf dem Boden stand, und zwar richtigherum, sah er, das seine Füsse im Schiebedach festgeklemmt waren!

" Wo sind die anderen?" fragte er und sah sich um.

" Du bist bisher der einzige, den wir gefunden haben."

" Na dann las uns mal ranklotzten und die anderen da rausziehen!" Juck kremmpelte die Ärmel hoch und ging in Richtung Auto.

Er fing an sich durch sämtlichen Schutt zu graben, als ihm plötzlich zwei Füsse im Gesicht klebten!

Waah Füsse... oh,... die sehen irgendwie aus... wie.... die... eines Mädchens! dachte er für sich.

" Holt mich hier endlich raus!!!"

Hörte er eine Stimme , die eindeutig vom anderen Ende der Füsse kam. Es waren auch eindeutig Nayomis Füsse. Juck sah nach unten und sah direkt in... na, das erwähnen wir jetzt nicht. Ein kleiner Tip: Nayomi hatte einen Rock an! Ich glaube das sagt alles!

" Ach du verdammte... scheiße!!" Juck hielt sich die Hand vor die Augen und sprang vom Auto runter.

" Was ist denn mit dem los? Hat der was im Auge?" Crash und Velness sahen vom anderen Ende des Autos zu, wie Juck mit der Hand vor beiden Augen herumtänzelte.

" Hee, Juck, was ist denn los?" brüllte Crash zu ihm rüber.

Juck gab keine Antwort sondern rannte mit offensichtlich hochrotem Kopf davon.

" Ich geh mal nachschauen." Meinte Crash und ging zum anderen Ende des Autos.

Er räumte das Stück Blech zur Seite, das Juck in der Eile, in der er vom Auto wegsprang, fallengelassen hatte. Die Füsse waren verschwunden.

" Warum hat der denn so geschrien..." murmelte Crash. Als er das Blech gerade wieder fallen lassen wollte, sah er Nayomis blonde Haare aus dem Loch, das darunter war, auftauchen.

" Ohmann, da wird man grade gefunden und denkt, man ist gerettet, da fällt einem ein Stück Blech auf die Füsse und der der es gehalten hat verschwindet einfach wieder... aus dem Weg!" meckerte sie, während sie aus dem Loch krabbelte und Crash zur Seite stieß.

Der ließ nun die Blechplatte fallen und sprang ebenfalls vom Auto.

" Der Kerl hat Angst vor Nayomi?" murmelte er nachdenklich und zog die Augenbrauen hoch.

Nayomi entfernte sich ein Stück und zog einen kleinen Spiegel aus der Tasche.

" Ach verdammt, kaputt!" Sie steckte ihn wieder ein und setzte sich auf einen Stein.

" Wie wärs wenn Madame auch mal mithelfen würde die anderen zu finden?!" rief Crash ihr zu und warf ihr einen vorwurfsvollen Blick zu.

" Du hast mir garnichts zu sagen du ... du... ach, für sowas wie dich gibt's einfach keine passende Bezeichnung!" keifte sie ihn an.

" Verwöhnte Schlampe!" rief er ihr noch zu und wandte sich dann wieder der Suche nach Überlebenden zu. Er kam zum Kofferraum, wenn man das überhaupt noch so bezeichnen konnte. Dort hörte er Stimmen, die offensichtlich von Takeru und Nesta kamen. Die beiden schienen gerade aufgewacht zu sein.

" Ähm, Nesta, könntest du vielleicht mal deinen Finger aus meiner Nase... das tut weh!"

" Ja sicher... wenn du deinen Schuh aus meinem Mund nimmst..." mampfte Nesta.

" Äh... ja, danke... huch, was ist denn das da am Fenster?!"

" Was? Oh... AAAAH, HILFE, EIN MONSTER!!!"

" AAAAH!!! WO DENN??!!!"

" Äh... nein, warte.... oh das ist mein Bruder!"

" Oh..."

" Seit ihr in Ordnung?" fragte Crash von draußen.

" Naja... etwas eng hier..."

Crash öffnete die Klappe und die zwei polterten mit samt dem Gepäck, das sich im Kofferraum befand - da war es zumindest noch vor ein paar Sekunden - aus dem Auto.

"Autsch!!" Nesta fiel ein großer Koffer auf den Kopf und sprang auf.

"Schick, Damenunterwäsche... NAYOMI!!!" brüllte Crash grinsend.

Die kam wütend angestapft.

" WA... Heee!! Du Schwein!!! Was soll das!!!" Nayomi bückte sich, sammelte hastig ihre Klamotten ein und steckte sie in den Koffer zurück.

" Was kann ich dafür wenn du deine Koffer nicht richtig zuschließt?" Crash grinste sie an.

Sie nahm sich ihren zweiten Koffer auchnoch und stampfte damit davon.

Velness kam angelaufen.

" Ich konnte da hinten keinen... oh, sind schon alle da, na dann is ja gut."

" Jaja, musst schon früher kommen um den Retter spielen zu können!" meinte Crash hochnäsig.

Nesta und Takeru sahen sich komisch an.

" Wo ist eigentlich Juck geblieben?" wollte Velness wissen.

" Ach, der hat doch Probleme..." Crash drehte sich zu den Koffern, nahm sich seinen und ging.

" Du hast einen seltsamen Bruder..." Takeru sah Crash hinterher, wie er sich etwas entfernt auf einen Baumstumpf setzte und seinen Walkman aus der Reisetasche zog.
 

Schlechter Start in den Urwald
 

Plötzlich ertönte ein lauter Schrei und Juck kam aus dem Gebüsch.

" Rennt... rennt um euer Leben!!! Ein Tiger...!!!" kreischte er außer Atem und rannte an allen vorbei.

" Ein Tiger???" Takeru und die anderen sahen zu dem Gebüsch, aus dem Juck gekommen war. Ein leises Rascheln wurde immer lauter.

" Ach du scheiße!!" Velness rannte los.

Dicht gefolgt von Nesta, Nayomi und Crash. Takeru war der letzte, doch trotz seines Gewichts holte er bald auf und überholte die anderen bis er bei Juck ankam.

" Ich bin müde Juck..." jammerte er außer Atem.

" Schlafen kannst du wenn du Tod bist, LAUF!!!" Juck rannte ihm davon bis er nicht mehr zu sehen war.

" He Juck! Warte doch!!!" keuchte Takeru noch, doch Juck hörte ihn nichtmehr.

Auch die anderen überholten Takeru schnell.

" Hey Leute! Wartet doch!!" rief er ihnen hinterher, doch keiner blieb stehen.

Zu allem Unglück stolperte er dann auch noch über eine Baumwurzel und fiel hin. Total verängstigt sah er sich um, doch was er sah erstaunte ihn: er sah nichts! Keinen Tiger, Löwen oder sonst irgendeine Raubkatze.

" Hallooo?" stammelte er vorsichtig.

Dann hörte er ein Rascheln und gleich darauf einen Kurzohrhasen aus dem Gebüsch springen und auf ihn zuhüpfen.

" Aaaaaaaah!!!!!" schrie Takeru vor lauter Angst.

Der Hase erschrack und verschwand. Die anderen hatten den Schrei offensichtlich gehört und kamen angerannt.

" TAKERU!!!" rief Juck während er auf ihn zukam und sich zu ihm runterbeugte.

" Ist alles in Ordnung mit dir?"

Takeru fing an zu heulen und krallte sich an Juck fest.

" Tzä, wie son Baby!" meinte Crash und verschränkte die Arme vor der Brust.

" Nayomi warf ihm einen verstohlenen Blick zu und ging auch zu Takeru.

Grad wollte sie sein Bein von den Wurzeln befreien, die sich um es gewickelt hatten, als er anfing laut zu schreien. Sofort ließ sie das Bein wieder los.

" Sieht so aus als wärs gebrochen!" stellte Nayomi fest und sah dabei Juck an. Als er sie auch ansah bemerkte auch sie dieses seltsame Gefühl und sie sah schnell zu Velness rüber.

" Was meinst du?" fragte sie ihn und er kam brav wie ein Hündchen an und hockte sich auch hin.

" Kannst du deine Zehen bewegen?" fragte er Takeru und sah auf seine Füsse.

" Ja, ein bisschen..." schluchste er mit Tränen in den Augen.

" Dann brauchst du nicht zu weinen, es ist bloß eine Verstauchung. Wenn du das Bein jetzt nicht belastest heilt das schnell wieder!"

" Ehrlich?" Takeru sah seinen Fuss an.

" Wir sollten ihm die Schuhe ausziehen und eine Trage bauen!" meinte Juck und streifte ihm den Schuh vom linken Fuß.

" Gut, du, Nesta und Nayomi geht lange Stöcker suchen, und wir holen in der zeit die Blätter!" bestimmte Velness.

Schon waren die Drei verschwunden. Crash hatte sich an einen Baum gelehnt und kaute mit den Händen in den Hosentaschen auf einem Grashalm herum.

Velness saß noch neben Takeru und sah Crash sauer an.

" Es kann gut sein das an den Grashalm auf dem du so herumkaust schon ein Tiger oder sowas rangepinkelt hat!" bemerkte er schließlich.

Crash spuckte den Halm aus und sah Velness an. Der bekam ein mulmiges Gefühl im Magen und bereute, das er das eben gesagt hatte. Crash kam auf ihn zu und packte ihn am Kragen.

" Wenn du mich noch einmal..." begann er, doch weiter sprach er nicht, denn ein lautes Fauchen ließ alle drei in die Richtung schauen, aus der sie gekommen waren. Ein Königstiger stand vor dem Gebüsch. Er sah sie mit scharfen, gelben Augen an. Crash stand wie erstarrt da und Velness zog Takeru leise und unauffällig in den nächsten Busch. Der Tiger fauchte wieder leise. Offensichtlich hatte er es auf Chrash abgesehen. Der gewann seine Fassung wieder, fing an zu schreien und rannte panisch davon. Der Tiger hinter ihm her. Velness sah aus dem Gebüsch.

" Ach du meine Güte!" flüsterte er und verschwand wieder.
 

Juck, Nayomi und Nesta bekamen davon natürlich nichts mit und waren eifrig damit beschäftigt Stöcker zu sammeln.

" Also gut. Das da ist ein Stock!" stellte Nesta fest und sah zweifelnd auf den dünnen Stab der auf dem Boden vor ihm lag.

" Das ist kein Stock, das ist eine ausgetrocknete Schlange! Wir brauchen etwas das Takeru tragen kann!"

" Das wird schwer.... moment, sagtest du nicht ....Hier gibt's Schlangen????" Nayomi schrie auf.

" Schon aber keine gefährlichen!" beruhigte Juck sie wieder.

" Glaub ich..." murmmelte er noch für sich ohne das es jemand mitbekam.

Abwesend hob er einen weiteren Stock hoch. Doch es fühlte sich nicht gerade wie ein Stock an, eher wie...

" Sag mal Juck was hast du da?" fragte Nayomi vorsichtig.

" Einen Stock" meinte er, doch als er ihn gerade wieder wegwerfen wollte, fing er an sich zu bewegen. Vor Schreck ließ er ihn fallen. Ein Stock war es auf keinen Fall, Stöcker bewegten sich ja nicht!

" Juck, was ist das?" Nayomi zitterte.

" Eine Schlange!" bemerkte er auch etwas unsicher und betrachtete das Etwas auf dem Boden.

" Und was für eine?" stotterte Nesta.

" Eine Todesotter!"

" Ist die gefährlich?"

" Ich hab keine Ahnung, aber die werden wohl einen Grund gehabt haben, die so zu nennen!"

" Du meinst... WIR MÜSSEN ALLE STERBEN!!! UMGEBRACHT VON EINER OTTER!!!!"

" Nesta bitte!!!"

" Na ob das wirklich 'eine Otter'genannt wird ist fraglich..."

" Darüber sollten wir jetzt nicht nachdenken sondern lieber ganz, ganz leise verschwinden." Flüsterte Juck während er sich langsam in die entgegengesezte Richtung entfernte. Nayomi und Nesta taten es ihm gleich und schließlich verschwand die Schlange von selbst. Die drei atmeteten auf.

" Nie, nie wieder ein Wort über Schlangen!! Wir ham ja gesheen was dabei rauskommt!!" Nayomi zitterte leicht und sah ängstlich auf den Boden, aus Angst, es würde noch irgendwo eine Schlange rumliegen.

" Lasst uns.. einfach wietersuchen, ja?" auch Juck saß der Schreck noch in den Gliedern.

" Dieser Urwald is mir nich geheuer..." Nesta drengte sich leicht an Nayomi.

" Glaubst du mir?"

" Hey Leute, je schneller wir genug Stöcke haben desto schneller können wir zurück zu den anderen!"

" Ähm... hast du das gehört.. Juck?" Nesta klammerte sich nun an Nayomis Hose fest und sah in die entgegengesezte Richtung in die die Schlange verschwunden war.

" Wi...eso?" fargte er unsicher und folgte seinem Blick.

" Meinst du nicht es gibt einen Grund warum die Schlange abgehauen ist?" Nayomi sah Juck hilfesuchend an.

Auch sie hatte das Geräusch gehört.

Im nächsten Moment schrie ein Tier laut auf und ein leopardenähnlichs Geschöpf sprang wie der Blitz aus dem Gestrüpp. Es stoppte gekonnt und bäumte sich auf.

" O mein Gott was is das denn???" schrie Nesta panisch und sah dem Tier direkt in die Augen.

" Also was das ist weiß ich nicht, und ich will es eigentlich auch garnicht wissen, ich weiß nur das es uns gleich zu seinem Futter macht wenn wir nicht bald verschwinden!!" belehrte Juck die zwei .

" Also Juck, was schlägst du vor?" fragte Nayomi ohne den Blick von der Raubkatze zu wenden.

" Du meinst ich soll bestimmen was wir jetzt tun sollen??"

" Ja natürlich, du bist ein Junge und außerdem der älteste von uns!"

" Also meine Devise lautet: LAAAAAAAUUUFT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"

Die drei drehten sich um und liefen so schnell sie ihre Beine tragen konnten. Der Nebelparder sprintete ihnen hinterher.

" Und wie lautet dein Plan?" fragte Nayomi Juck während sie sich durch den Urwald schlugen.

Die zahlreichen Äste erlaubten es auch dem Parder nicht schneller zu laufen.

" Welcher Plan?" keuchte er.

" Du hast keinen?"

" Wieso?"

" Na, was glaubst du wie lange wir das hier durchhalten! Der is doch fiel schneller als wir!!"

Plötzlich hörten sie hinter sich einen lauten Schrei. Sie drehten sich um und sahen wie der Parder abbremste und im Unterholz verschwand.

" Oh mein Gott wo ist Nesta?" rief Nayomi verstört.

" Der wird doch nicht... o Gott!" Nayomi hielt die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen.

Juck stand daneben und sah sie an.

"Ich glaube nicht das Nesta tot ist. Sonst wäre der Nebelparder doch nicht ins Gebüsch gesprungen!"

" Meinst du?" Nayomi sah ihn mit Tränen in den Augen an.

Juck hätte sie jetzt am liebsten in den Arm genommen und getröstet doch er wagte nicht sie anzufassen. Plötzlich fiel ihm Takeru wieder ein.

" Ach herje wo sind wir hier eigentlich! Wir müssen doch zu Takeru zurück!"

" Und was ist mit Nesta?"

" Ich.... ich weiß nicht! Velness und Crash sind ja bei Takeru... aber er ist mein Bruder... ich kann ihn doch nicht alleine lassen... aber was wird Crash sagen wenn wir seinen Bruder nicht wieder mitbringen.... ich hab keine Ahnung!"

" Der wird uns umbringen!"

Beide überlegten und schließlich lehnte sich Juck an einen Baum und rutschte langsam daran auf den Boden. Er zog die Knie an und vergrub den Kopf darin.

Nayomi schoßen tausend Gedanken durch den Kopf. Würden sie je wieder nach Hause kommen? Was wird sie noch alles erwarten? Und was sollten sie jetzt tun?

"SCHEISS URWALD!!!!!!!" brüllte Juck so plötzlich und so laut das Nayomi vor Schreck etwas zurückwich.

Juck sah sie an.

" Hab ich dich erschreckt?" fragte er verwundert.

" Äh... ein bisschen.." Sie sah verlegen weg.

" Ich würd sagen wir suchen Nesta zuerst! Um Takeru kümmern sich schließlich die andern beiden!" beschloß Juck schließlich und stand auf.

" Bist du sicher?"

" Ja klar!"

Doch irgendwie konnte sie ihm das nicht recht glauben.
 

Velness hatte indessen allein eine Trage für Takeru gebaut und schleppte ihn nun hinter sich her.

" Wohin gehen wir eigentlich Velness?"

" Keine Ahnung."

" Wieso nicht? Du must doch wissen wo wir hinwollen?"

" Ich suche Crash!"

"Warum sagst du das nicht gleich?"

" Keine Ahnung."

" Aber den finden wir doch nie, der is doch viel zu weit weg, außerdem ist er doch gerannt!"

" Na und"

" Und wenn der Tiger ihn nun gefressen hat?"

" Was weiß ich"

" Das kann dir doch nicht egal sein!"

" Und wenn schon"

" Warum bist du so herzlos!"

" Keine Ahnung!"

" Sag nicht immer keine Ahnung!"

" Hör mir jetzt mal zu Kleiner!" Velness drehte sich um und sah Takeru sauer an.

" Ich bin völlig fertig! Ich schlepp dich hier seit einer guten Stunde durch den Papuischen Regenwald, und du bist verdammt schwer, ich hab wegen diesen verflixten Sträuchern ein völlig zerkraztes Gesicht, ich habe einen Bärenhunger und bin ziemlich müde und jetzt frage ich mich: WOHER NIMMST DU DIR DIE FRECHHEIT MICH HIER ANZUMACHEN!!!!!!"

" Äh... es... es ... tu .... mir Leid..." stammelte Takeru ängstlich.

" Mmpf!!" schnaufte Velness und ging mit Takeru im Schlepptau weiter.

Plötzlich blieb er stehn. Takeru konnte nichts sehen da er mit dem Rücken zu Velness lag und wenn er sich umdrehen wollte tat sein Fuss weh.

" Was is denn los?" fragte er neugierig und ein wenig ängstlich zugleich da Velness sich nicht rührte.

" Ach du meine Güte..." stammelte Velness fassungslos.

" Was zum Donnerwetter ist denn da los!!!"

" Da...da..."

Unter Schmerzen drehte sich Takeru um.

" O Gott! Meinst du das war Crash...!"

Er schaute auf eine rote Pfütze, neben der ein abgebrochener Speer und Crash's Hemd lag.

" Dem scheints ja geschmeckt zu haben!"

" TAKERU SPINNST DU? Wie kannst du soetwas sagen!!!" fauchte Velness ihn an.

" Na den wären wir auf jeden Fall los!"

Velness ließ die Trage fallen, woraufhin Takeru kurz aufschrie, und verschwand dann im Dickicht.

" Velness?" rief er ängstlich.

" Hey, du kannst mich doch niocht allein lassen!!"

Verwirrt sah Takeru sich um.

" Na toll, super Takeru! Jetzt hast du ihn vertrieben. Nun liegst du hier alleine im tropischen Regenwald und hast einen verletzten Fuss! Ich sollte vielleicht meine Technick ändern wie ich mit anderen Menschen rede!" meinte Takeru zu sich selbst und verschrenkte die Arme hinter dem Kopf.
 

Juck und Nayomi bewegten sich derzeit in die Richtung, in die Nesta verschwunden war, doch sie waren sich nicht sicher ob es die Richtige war.

" Juck bist du dir wirklich sicher das wir ihn hier suchen sollten?"

" Nachdem du mich das jetzt mindestens fünf mal in den letzten fünfzehn Minuten gefragt hast; nein, irgendwie nicht mehr!"

" Tschuldigung. Ich frage mich nur ob wir nicht nochmal zu dem Auto zurück wollen, dort sind schließlich unsere ganzen Koffer..."

Juck stockte.

" Weißt du was mir da gerade einfällt? Wo ist eigentlich der Dunkle?"

" Ach herje den hab ich ja ganz vergessen! Der muss noch im Wagen sein!"

" Oder er hat sich alleine rausgebudelt und frisst grad meine ganzen Süssigkeiten!"

" Du hast Süssigkeiten mit?"

" Ja natürlich, oder dachtest du ich esse sechs Wochen lang nur Nüsse!"

" Hier gibt es keine keine Nüsse!"

" Is ja auch egal... hey, da fällt mir ein... wie lange haben wir nichts mehr gegessen?"

" Seit wir gelandet sind. Ich hab nen Bärenhunger!"

" Ich auch, warum ist Takeru nicht hier unser Ernährungsass!"

Die zwei schlugen sich weiter durch den Jungle. Dabei merkten sie nicht, wie es almählich dunkel wurde. Als sie dann irgendwann nichts mehr sehen konnten, viel es Juck auf.

" Hey, ich glaub es wird dunkel!"

" Schlaue Feststellung es ist schon Dunkel. Wir sollten uns irgendwo einen geschützten Unterschlupf suchen, die Nächte sind hier ziemlich kalt!"

" War das nicht in der Wüste so?"

" Was?"

" Das die Nächte kalt sind und die Tage heiß!"

" Naja, dann sind die Nächte halt warm, aber es gibt hier viele wilde Tiere!"

" Vor allem Stechmücken, zum Beispiel die Malariamücke!"

" Ach du meine Güte hast du ein Netz dabei?"

Juck breitete die Arme aus.

" Wo sollte ich das bitteschön haben!?"

"War ja bloß ne Frage... hey sie mal, da ist ne Höhle!"

Die beiden steuerten auf das Höhlenartige Geflecht aus Ästen und Blättern zu.

" Naja, für eine Nacht muss es reichen..." meinte Juck skeptsich und krabbelte hinein.

Schlechter Start in den Urwald

Schlechter Start in den Urwald
 

Plötzlich ertönte ein lauter Schrei und Juck kam aus dem Gebüsch.

" Rennt... rennt um euer Leben!!! Ein Tiger...!!!" kreischte er außer Atem und rannte an allen vorbei.

" Ein Tiger???" Takeru und die anderen sahen zu dem Gebüsch, aus dem Juck gekommen war. Ein leises Rascheln wurde immer lauter.

" Ach du scheiße!!" Velness rannte los.

Dicht gefolgt von Nesta, Nayomi und Crash. Takeru war der letzte, doch trotz seines Gewichts holte er bald auf und überholte die anderen bis er bei Juck ankam.

" Ich bin müde Juck..." jammerte er außer Atem.

" Schlafen kannst du wenn du Tod bist, LAUF!!!" Juck rannte ihm davon bis er nicht mehr zu sehen war.

" He Juck! Warte doch!!!" keuchte Takeru noch, doch Juck hörte ihn nichtmehr.

Auch die anderen überholten Takeru schnell.

" Hey Leute! Wartet doch!!" rief er ihnen hinterher, doch keiner blieb stehen.

Zu allem Unglück stolperte er dann auch noch über eine Baumwurzel und fiel hin. Total verängstigt sah er sich um, doch was er sah erstaunte ihn: er sah nichts! Keinen Tiger, Löwen oder sonst irgendeine Raubkatze.

" Hallooo?" stammelte er vorsichtig.

Dann hörte er ein Rascheln und gleich darauf einen Kurzohrhasen aus dem Gebüsch springen und auf ihn zuhüpfen.

" Aaaaaaaah!!!!!" schrie Takeru vor lauter Angst.

Der Hase erschrack und verschwand. Die anderen hatten den Schrei offensichtlich gehört und kamen angerannt.

" TAKERU!!!" rief Juck während er auf ihn zukam und sich zu ihm runterbeugte.

" Ist alles in Ordnung mit dir?"

Takeru fing an zu heulen und krallte sich an Juck fest.

" Tzä, wie son Baby!" meinte Crash und verschränkte die Arme vor der Brust.

" Nayomi warf ihm einen verstohlenen Blick zu und ging auch zu Takeru.

Grad wollte sie sein Bein von den Wurzeln befreien, die sich um es gewickelt hatten, als er anfing laut zu schreien. Sofort ließ sie das Bein wieder los.

" Sieht so aus als wärs gebrochen!" stellte Nayomi fest und sah dabei Juck an. Als er sie auch ansah bemerkte auch sie dieses seltsame Gefühl und sie sah schnell zu Velness rüber.

" Was meinst du?" fragte sie ihn und er kam brav wie ein Hündchen an und hockte sich auch hin.

" Kannst du deine Zehen bewegen?" fragte er Takeru und sah auf seine Füsse.

" Ja, ein bisschen..." schluchste er mit Tränen in den Augen.

" Dann brauchst du nicht zu weinen, es ist bloß eine Verstauchung. Wenn du das Bein jetzt nicht belastest heilt das schnell wieder!"

" Ehrlich?" Takeru sah seinen Fuss an.

" Wir sollten ihm die Schuhe ausziehen und eine Trage bauen!" meinte Juck und streifte ihm den Schuh vom linken Fuß.

" Gut, du, Nesta und Nayomi geht lange Stöcker suchen, und wir holen in der zeit die Blätter!" bestimmte Velness.

Schon waren die Drei verschwunden. Crash hatte sich an einen Baum gelehnt und kaute mit den Händen in den Hosentaschen auf einem Grashalm herum.

Velness saß noch neben Takeru und sah Crash sauer an.

" Es kann gut sein das an den Grashalm auf dem du so herumkaust schon ein Tiger oder sowas rangepinkelt hat!" bemerkte er schließlich.

Crash spuckte den Halm aus und sah Velness an. Der bekam ein mulmiges Gefühl im Magen und bereute, das er das eben gesagt hatte. Crash kam auf ihn zu und packte ihn am Kragen.

" Wenn du mich noch einmal..." begann er, doch weiter sprach er nicht, denn ein lautes Fauchen ließ alle drei in die Richtung schauen, aus der sie gekommen waren. Ein Königstiger stand vor dem Gebüsch. Er sah sie mit scharfen, gelben Augen an. Crash stand wie erstarrt da und Velness zog Takeru leise und unauffällig in den nächsten Busch. Der Tiger fauchte wieder leise. Offensichtlich hatte er es auf Chrash abgesehen. Der gewann seine Fassung wieder, fing an zu schreien und rannte panisch davon. Der Tiger hinter ihm her. Velness sah aus dem Gebüsch.

" Ach du meine Güte!" flüsterte er und verschwand wieder.
 

Juck, Nayomi und Nesta bekamen davon natürlich nichts mit und waren eifrig damit beschäftigt Stöcker zu sammeln.

" Also gut. Das da ist ein Stock!" stellte Nesta fest und sah zweifelnd auf den dünnen Stab der auf dem Boden vor ihm lag.

" Das ist kein Stock, das ist eine ausgetrocknete Schlange! Wir brauchen etwas das Takeru tragen kann!"

" Das wird schwer.... moment, sagtest du nicht ....Hier gibt's Schlangen????" Nayomi schrie auf.

" Schon aber keine gefährlichen!" beruhigte Juck sie wieder.

" Glaub ich..." murmmelte er noch für sich ohne das es jemand mitbekam.

Abwesend hob er einen weiteren Stock hoch. Doch es fühlte sich nicht gerade wie ein Stock an, eher wie...

" Sag mal Juck was hast du da?" fragte Nayomi vorsichtig.

" Einen Stock" meinte er, doch als er ihn gerade wieder wegwerfen wollte, fing er an sich zu bewegen. Vor Schreck ließ er ihn fallen. Ein Stock war es auf keinen Fall, Stöcker bewegten sich ja nicht!

" Juck, was ist das?" Nayomi zitterte.

" Eine Schlange!" bemerkte er auch etwas unsicher und betrachtete das Etwas auf dem Boden.

" Und was für eine?" stotterte Nesta.

" Eine Todesotter!"

" Ist die gefährlich?"

" Ich hab keine Ahnung, aber die werden wohl einen Grund gehabt haben, die so zu nennen!"

" Du meinst... WIR MÜSSEN ALLE STERBEN!!! UMGEBRACHT VON EINER OTTER!!!!"

" Nesta bitte!!!"

" Na ob das wirklich 'eine Otter'genannt wird ist fraglich..."

" Darüber sollten wir jetzt nicht nachdenken sondern lieber ganz, ganz leise verschwinden." Flüsterte Juck während er sich langsam in die entgegengesezte Richtung entfernte. Nayomi und Nesta taten es ihm gleich und schließlich verschwand die Schlange von selbst. Die drei atmeteten auf.

" Nie, nie wieder ein Wort über Schlangen!! Wir ham ja gesheen was dabei rauskommt!!" Nayomi zitterte leicht und sah ängstlich auf den Boden, aus Angst, es würde noch irgendwo eine Schlange rumliegen.

" Lasst uns.. einfach wietersuchen, ja?" auch Juck saß der Schreck noch in den Gliedern.

" Dieser Urwald is mir nich geheuer..." Nesta drengte sich leicht an Nayomi.

" Glaubst du mir?"

" Hey Leute, je schneller wir genug Stöcke haben desto schneller können wir zurück zu den anderen!"

" Ähm... hast du das gehört.. Juck?" Nesta klammerte sich nun an Nayomis Hose fest und sah in die entgegengesezte Richtung in die die Schlange verschwunden war.

" Wi...eso?" fargte er unsicher und folgte seinem Blick.

" Meinst du nicht es gibt einen Grund warum die Schlange abgehauen ist?" Nayomi sah Juck hilfesuchend an.

Auch sie hatte das Geräusch gehört.

Im nächsten Moment schrie ein Tier laut auf und ein leopardenähnlichs Geschöpf sprang wie der Blitz aus dem Gestrüpp. Es stoppte gekonnt und bäumte sich auf.

" O mein Gott was is das denn???" schrie Nesta panisch und sah dem Tier direkt in die Augen.

" Also was das ist weiß ich nicht, und ich will es eigentlich auch garnicht wissen, ich weiß nur das es uns gleich zu seinem Futter macht wenn wir nicht bald verschwinden!!" belehrte Juck die zwei .

" Also Juck, was schlägst du vor?" fragte Nayomi ohne den Blick von der Raubkatze zu wenden.

" Du meinst ich soll bestimmen was wir jetzt tun sollen??"

" Ja natürlich, du bist ein Junge und außerdem der älteste von uns!"

" Also meine Devise lautet: LAAAAAAAUUUFT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!"

Die drei drehten sich um und liefen so schnell sie ihre Beine tragen konnten. Der Nebelparder sprintete ihnen hinterher.

" Und wie lautet dein Plan?" fragte Nayomi Juck während sie sich durch den Urwald schlugen.

Die zahlreichen Äste erlaubten es auch dem Parder nicht schneller zu laufen.

" Welcher Plan?" keuchte er.

" Du hast keinen?"

" Wieso?"

" Na, was glaubst du wie lange wir das hier durchhalten! Der is doch fiel schneller als wir!!"

Plötzlich hörten sie hinter sich einen lauten Schrei. Sie drehten sich um und sahen wie der Parder abbremste und im Unterholz verschwand.

" Oh mein Gott wo ist Nesta?" rief Nayomi verstört.

" Der wird doch nicht... o Gott!" Nayomi hielt die Hände vors Gesicht und fing an zu weinen.

Juck stand daneben und sah sie an.

"Ich glaube nicht das Nesta tot ist. Sonst wäre der Nebelparder doch nicht ins Gebüsch gesprungen!"

" Meinst du?" Nayomi sah ihn mit Tränen in den Augen an.

Juck hätte sie jetzt am liebsten in den Arm genommen und getröstet doch er wagte nicht sie anzufassen. Plötzlich fiel ihm Takeru wieder ein.

" Ach herje wo sind wir hier eigentlich! Wir müssen doch zu Takeru zurück!"

" Und was ist mit Nesta?"

" Ich.... ich weiß nicht! Velness und Crash sind ja bei Takeru... aber er ist mein Bruder... ich kann ihn doch nicht alleine lassen... aber was wird Crash sagen wenn wir seinen Bruder nicht wieder mitbringen.... ich hab keine Ahnung!"

" Der wird uns umbringen!"

Beide überlegten und schließlich lehnte sich Juck an einen Baum und rutschte langsam daran auf den Boden. Er zog die Knie an und vergrub den Kopf darin.

Nayomi schoßen tausend Gedanken durch den Kopf. Würden sie je wieder nach Hause kommen? Was wird sie noch alles erwarten? Und was sollten sie jetzt tun?

"SCHEISS URWALD!!!!!!!" brüllte Juck so plötzlich und so laut das Nayomi vor Schreck etwas zurückwich.

Juck sah sie an.

" Hab ich dich erschreckt?" fragte er verwundert.

" Äh... ein bisschen.." Sie sah verlegen weg.

" Ich würd sagen wir suchen Nesta zuerst! Um Takeru kümmern sich schließlich die andern beiden!" beschloß Juck schließlich und stand auf.

" Bist du sicher?"

" Ja klar!"

Doch irgendwie konnte sie ihm das nicht recht glauben.
 

Velness hatte indessen allein eine Trage für Takeru gebaut und schleppte ihn nun hinter sich her.

" Wohin gehen wir eigentlich Velness?"

" Keine Ahnung."

" Wieso nicht? Du must doch wissen wo wir hinwollen?"

" Ich suche Crash!"

"Warum sagst du das nicht gleich?"

" Keine Ahnung."

" Aber den finden wir doch nie, der is doch viel zu weit weg, außerdem ist er doch gerannt!"

" Na und"

" Und wenn der Tiger ihn nun gefressen hat?"

" Was weiß ich"

" Das kann dir doch nicht egal sein!"

" Und wenn schon"

" Warum bist du so herzlos!"

" Keine Ahnung!"

" Sag nicht immer keine Ahnung!"

" Hör mir jetzt mal zu Kleiner!" Velness drehte sich um und sah Takeru sauer an.

" Ich bin völlig fertig! Ich schlepp dich hier seit einer guten Stunde durch den Papuischen Regenwald, und du bist verdammt schwer, ich hab wegen diesen verflixten Sträuchern ein völlig zerkraztes Gesicht, ich habe einen Bärenhunger und bin ziemlich müde und jetzt frage ich mich: WOHER NIMMST DU DIR DIE FRECHHEIT MICH HIER ANZUMACHEN!!!!!!"

" Äh... es... es ... tu .... mir Leid..." stammelte Takeru ängstlich.

" Mmpf!!" schnaufte Velness und ging mit Takeru im Schlepptau weiter.

Plötzlich blieb er stehn. Takeru konnte nichts sehen da er mit dem Rücken zu Velness lag und wenn er sich umdrehen wollte tat sein Fuss weh.

" Was is denn los?" fragte er neugierig und ein wenig ängstlich zugleich da Velness sich nicht rührte.

" Ach du meine Güte..." stammelte Velness fassungslos.

" Was zum Donnerwetter ist denn da los!!!"

" Da...da..."

Unter Schmerzen drehte sich Takeru um.

" O Gott! Meinst du das war Crash...!"

Er schaute auf eine rote Pfütze, neben der ein abgebrochener Speer und Crash's Hemd lag.

" Dem scheints ja geschmeckt zu haben!"

" TAKERU SPINNST DU? Wie kannst du soetwas sagen!!!" fauchte Velness ihn an.

" Na den wären wir auf jeden Fall los!"

Velness ließ die Trage fallen, woraufhin Takeru kurz aufschrie, und verschwand dann im Dickicht.

" Velness?" rief er ängstlich.

" Hey, du kannst mich doch niocht allein lassen!!"

Verwirrt sah Takeru sich um.

" Na toll, super Takeru! Jetzt hast du ihn vertrieben. Nun liegst du hier alleine im tropischen Regenwald und hast einen verletzten Fuss! Ich sollte vielleicht meine Technick ändern wie ich mit anderen Menschen rede!" meinte Takeru zu sich selbst und verschrenkte die Arme hinter dem Kopf.
 

Juck und Nayomi bewegten sich derzeit in die Richtung, in die Nesta verschwunden war, doch sie waren sich nicht sicher ob es die Richtige war.

" Juck bist du dir wirklich sicher das wir ihn hier suchen sollten?"

" Nachdem du mich das jetzt mindestens fünf mal in den letzten fünfzehn Minuten gefragt hast; nein, irgendwie nicht mehr!"

" Tschuldigung. Ich frage mich nur ob wir nicht nochmal zu dem Auto zurück wollen, dort sind schließlich unsere ganzen Koffer..."

Juck stockte.

" Weißt du was mir da gerade einfällt? Wo ist eigentlich der Dunkle?"

" Ach herje den hab ich ja ganz vergessen! Der muss noch im Wagen sein!"

" Oder er hat sich alleine rausgebudelt und frisst grad meine ganzen Süssigkeiten!"

" Du hast Süssigkeiten mit?"

" Ja natürlich, oder dachtest du ich esse sechs Wochen lang nur Nüsse!"

" Hier gibt es keine keine Nüsse!"

" Is ja auch egal... hey, da fällt mir ein... wie lange haben wir nichts mehr gegessen?"

" Seit wir gelandet sind. Ich hab nen Bärenhunger!"

" Ich auch, warum ist Takeru nicht hier unser Ernährungsass!"

Die zwei schlugen sich weiter durch den Jungle. Dabei merkten sie nicht, wie es almählich dunkel wurde. Als sie dann irgendwann nichts mehr sehen konnten, viel es Juck auf.

" Hey, ich glaub es wird dunkel!"

" Schlaue Feststellung es ist schon Dunkel. Wir sollten uns irgendwo einen geschützten Unterschlupf suchen, die Nächte sind hier ziemlich kalt!"

" War das nicht in der Wüste so?"

" Was?"

" Das die Nächte kalt sind und die Tage heiß!"

" Naja, dann sind die Nächte halt warm, aber es gibt hier viele wilde Tiere!"

" Vor allem Stechmücken, zum Beispiel die Malariamücke!"

" Ach du meine Güte hast du ein Netz dabei?"

Juck breitete die Arme aus.

" Wo sollte ich das bitteschön haben!?"

"War ja bloß ne Frage... hey sie mal, da ist ne Höhle!"

Die beiden steuerten auf das Höhlenartige Geflecht aus Ästen und Blättern zu.

" Naja, für eine Nacht muss es reichen..." meinte Juck skeptsich und krabbelte hinein.

Buschmänner auf neun Uhr

Buschmänner auf neun Uhr
 

Velness stapfte nun also alleine durch den Wald.

" Er regt mich auf, er regt mich ja so auf dieser... dieser... ach!!" murmelte er immer wieder vor sich hin.

Als er einen großen Ast zur Seite schob stockte er. Er stand nicht wie erwartet vor dem nächsten Ast, sondern vor einer riesigen Lichtung, auf der Hütten und Zelte aufgebaut waren, ein Lagerfeuer war in der Mitte und unzählige dunkle Männer und Frauen in Lendenshorts tanzten umher. Neben dem Lagerfeuer standen zwei Baumstämme. An dem einen hing ein Seil herunter, mit dem offensichtlich jemand gefesselt wurde, an dem anderen war, zu Velness erstaunen Nesta festgebunden! Unter den beiden Stämmen hatten die Buschmänner, wie Velness sie in Gedanken nannte, trockene Blätter und Zweige gelegt.

" Die wollen den doch nicht etwa anzünden?!" murmelte er zu sich.

In der Dunkelheit zwischen den Zelten erkannte er schemenhaft eine gestalt auf ihn zukommen. Erschrocken wollte er sich umdrehen und wegrennen, doch der Mann hatte ihn schon an einem bein gepackt. Da er so leicht war wurde er an dem Bein in die Luft gehoben. Kreischend zwappelte er um sich zu befreien, doch seine Fäuste schlugen ins Leere. Der Mann rief irgendetwas auf 'Papuisch' und die Männer am Feuer sahen auf. Sie hörten auf zu tantzen und kamen gleich darauf auf ihn zu. Ein riesiger, etwas gräulicher, mit zahlreichen Ketten und anderem Klimperzeugs um den Hals, faltiger und nach Velness Meinung typischer Kannibalenchef artiger Mann erschien aus einem der Zelte und betrachtete ihn von oben bis unten bzw. von unten bis oben da er ja verkehrtherum hing. Dann rief auch er etwas auf Papuisch und Velness wurde an den freien Stamm neben Nesta gebunden.

" Wie kommst du denn hierher?!" fragte der verwundert.

" Das selbe könnt ich dich fragen, wo sind Juck und Nayomi?"

" Wir wurden gerade von sonem großen Leoparden oder sowas gejagt, als mich diese Buschmänner hier einfach von hinten geschnappt und hierher gebracht haben!"

" Und der Leopard?"

" Der hängt da!"

Nesta zeigte mit dem Kopf, da seine Hände ja gefesselt waren, auf das Feuer über dem der Parder und ein Tiger vor sich hin schmorten.

" Also wenn mich nicht alles täuscht ist das der Tiger der Crash gefressen hat!"

" Wieso gefressen? Der is doch da!"

Crash saß neben einem Zelt auf dem Boden und redete in Zeichensprache mit einem der Buschmänner, der seinen Walkman in der Hand hielt.

" Er erklärt ihm wie der Walkman funktioniert!" fügte Nesta hinzu.

" Und was haben die jetzt mit uns vor?"

" Ich schätze mal die wollen uns essen, aber solange der da noch nicht weiß wie er aus dem Ding Musik rausbekommt werden sie das nicht tun! Wo ist eigentlich Takeru?"

Velness grinste verlegen.

" Den hab ich liegenlassen."

" WAS???"

" Wir dachten Crash wäre tot und da hat er nur gelacht, da war ich sauer auf ihn!"

" Und jetzt liegt er da im Wald?"

" Ja."

" Mmh."

" Der kommt schon irgendwie hierher!"

" Bist du dir sicher?"

" Klar, in mindestens einer Stunde ist der hier eingetrofen!"

" Hast du ne Uhr?"

" Ja, aber sie nützt mir im Moment herzlich wenig, ich kann sie nicht sehen!"

" Die haben hier ja auch keine rumhängen..."

" Na hör mal, das sind Buschmänner! Außerdem kann ich nichts sehen, es ist Dunkel!"
 

Juck und Nayomi waren eingeschlafen. Als Juck die Augen öffnete lag sie fast neben ihm. Er musterte ihr gesicht, soweit das in der Dunkelheit der Höhle ging. Sie war hübsch, wie das bei Mädchen aus reichen Familien oft vorkam. Sie hatte ihn früher nie beachtet. Zwar gingen sie auf die gleiche Schule, doch sie war die Größte und er ein Niemand. Er wausste nicht mehr was er denken sollte, er wusste nur das er hier mit dem schönste und beliebtesten Mädchen der Schule im Regenwald von Papua-Neuguinea in einer kleinen Hütte mutterseelen allein herumlag und keiner wusste davon! Der Gedanke machte ihn einerseits froh, andererseits machte er ihm etwas Angst. Als sie dann langsam aufwachte dachte er das seine Brust jeden Moment explodieren würde. Sein Herz schlug so laut wie eine Trommel, so fühlte es sich zumindest an.

" Hey... hi Juck.... sind wir eingeschlafen?"

" Sieht so aus!"

" Wie spät ist es?"

Juck sah auf seine Uhr.

" Halb neun!"

" Welcher Tag?"

" Der nächste... ääh, der 24.Juli, Montag!"

" Am Samstag hatten wir den ersten Ferientag..."

" Was wohl die anderen gerade machen..."

" Juck...?"

" Ja?"

" Sie mal!"

" Hä?"

Nayomi zeigte mit dem Finger auf den Eingang der Höhle. Erst erkannte Juck nicht was sie meinte, aber dann entdeckte erein kleines schwarzes Wollkneul.

" Was is das?"

" Ich weiß nicht..." Juck krabbelte zu dem Etwas und hob es hoch.

" Es sieht aus wie ein Vogelbaby!"

" Das is aber n seltsamer Vogel..." Nayomi hatte sich neben Juck gehockt und schaute ihm über die Schulter.

" Ich schätz mal das is n Papagei!"

" Und wo is die Mutter?"

" Keine Ahnung, Wilderer gibt's hier ja nich!"

" Was meinst du, sollen wir ihn mitnehem?"

" Mmmh, wenn er Würmer frisst kann er uns ja nichts wegessen... ich denke schon das das geht!"

" Dann brauch er aber auch einen Namen!" Nayomi freute sich wie ein Kind und nahm Juck den Kleinen aus den Händen.

" Ich würd sagen wir nennen ihn Ovilon!"

" Wie kommst du denn darauf?"

" Das is son Kerl aus meiner Lieblingsserie!"

" Mmh, süß issa ja!"

Juck sah auf den kleinen Vogel, der sich leise piepsend in Nayomis Hand kuschelte. Doch lange konnte er ihn nicht angucken, Nayomi fand er viel interessanter, doch er beherschte sich und sah in eine andere Richtung.

" Wir sollten langsam losgehen und die anderen suchen, findest du nicht?"

" Ja du hast recht, lass uns losgehen!"

So maschierten sie weiter, auf der Suche nach den Anderen.
 

In dem Kannibalendorf herschte schon seit ca sechs Uhr morgens reger Betrieb, um diese Uhrzeit ist nämlich ein stöhnender Takeru eingetroffen, womit Velness dann wohl seine Wette verloren hatte.

Takeru wurde selbsverständlich auch gefesselt, und Crash musste dem Buschmann immernoch erklären, wie er denn nun endlich Musik aus dem Walkman bekam. Taktischerweise sagte er ihm nicht einfach, er hätte nur einen Knopf zu drücken, sonst wäre er sein gerät ja los.

" Wo bleibt eigentlich Juck?" nölte Takeru los.

" Wieso, erwartest du ihn?"Nesta sah ihn fragend an.

" Wahrscheinlich ohne das Juck es weiß!" fügte Velness hinzu.

" Ich will hier schließlich nicht ewig festsitzen!"

" Der hat sicherlich zu tun, er war eine ganze Nacht mit Nayomi zusammen!"

" Ja und?"

" Du willst doch damit nicht sagen das er...!"

" Wieso nicht?"

" Jetzt hör aber auf Vili, so pervers ist er nicht! Er gibt sich doch nicht mit einem Mädchen ab!"

" Er ist ja nicht so klein wie du, der weiß ja was er tut, er ist eben vernümpftiger!"

" Als ob mit einem Mädchen schlafen vernümpftig ist!"

" Wir werden ja sehen!"

Plötzlich fingen die Buschmänner wieder wie verrückt an zu schreien und Papuisch zu reden.

" Was is denn nu schon wieder!"

Nesta drehte sich mühevoll um.

" Hey! Da sind Juck und Nayomi!!"

" Trottel!"

" Wieso?"

" Na eigentlich sollten sie uns ja retten anstatt sich auch fangen zu lassen!"

" Jetzt is aber mal gut Takeru! Du hast dich auch fangen lassen!"

" Ich hätte euch mit dem verstauchten Gelenk ja auch schlecht retten können!"

Juck und Nayomi wurden mit dem Rücken gegeneinander zusammen an einen Stamm auf der anderen Seite gebunden, da sie wohl keinen anderen mehr hatten. Plötzlich fing der Mann, dem Crash das Musikspielen des Walkmans beigebracht hatte, an zu lachen wie wild und kringelte sich auf dem Boden. Crash verdrehte die Augen. Alle anderen rannten zu ihm und der Mann erklärte es ihnen auch. Nun tanzten sie alle einen seltsamen Tanz zu dem Lied, bis der Häuptling kam und das Gerät musterte. Der Mann sprach mit ihm und schließlich kamen vier andere Buschmänner und banden die fünf los. Nayomi drückte sich gleich ängstlich an Juck.

" Hab ichs nicht gesagt?" meinte Velness grinsend.

Die vier Männer führten sie und Crash in eins der Zelte. Dort stand eine riesige Tafel mit massenweise Essen darauf. Der Häuptling setzte sich ans Ende und die sechs wurden auf die Plätze neben ihn gedrückt. Nach einer kurzen Ansprache des Häuptlings fielen die anderen Buschmänner am Tisch über das Essen her.

" Jetzt versteh ich garnichts mehr.." völlig überrumpelt hockte Takeru auf seinem Platz.

" Is doch egal, solange die uns nich umbringen sondern uns was zu Essen geben!" zaghaft nahm sich Juck eine Beere vom Teller und ass sie auf. Nichts passierte.

" Ich denke mal wir dürfen essen!" meinte er und packte sich etwas auf den Teller.

" Bist du sicher das das kein Menschenfleisch ist?" fragte Nayomi besorgt.

Takeru spuckte alles was er bisher gegessen hatte aus.

" Wie bitte?"

" Ich denk mal das sind der Tiger und die Katze!" belehrte ihn Nesta und Takeru stopfte sich alles wieder in den Mund.

" Irgendwas ist hier faul!" bemerkte Crash schließlich.

" Was soll denn hier faul sein, schmeckt doch?"

" Nein du Dumpfbacke, ich mein doch nich das Essen! Warum geben die uns hier so einfach was von ihrem Fressen ab, das sind Kannibalen denk ich!"

" Also ich denk mal als Gegenleistung zu deinem Walkman!"

" Wer hat gesagt das ich denen meinen Walkman gebe?"

" Ja willst du ihn denen wieder wegnehemen? Na dann viel Spass!"

" Oh mann! Blöde Buschmänner!" murmelte er und aß weiter.

" Das sind Eingeborene.." meinte velness kleinlaut und ass weiter.

" Juck guck mal!" Nayomi sah in die Mitte des Tisches auf einen schwarzen Berg aus Federn.

" Was is damit?"

Dann sah sie auf Ovilon, der in ihrem Arm eingeschlafen war.

" Vielleicht ist es seine Mutter..."

" Ach... äh... weist du es gibt doch sicher viele hier von der Sorte!" glaubwürdig sah er bei siener Bemerkung nicht aus.

" Aber.... naja, er.. hat doch jetzt dich.."

Sie sah Ovilon traurig an, dann Juck.

" Du hast recht!"

Crash grinste zu ihnen rüber.

Nach dem Essen kam Takeru noch zu einem seltsamen Typen in ein Zelt, der seltsame Ketten und Ohrringe besaß, und ein seltsames Gemisch aus Wasser und Blättern auf Takerus Fussgelenk goß und dabei ein äußerst seltsames Lied sang, wonach Takeru dann wieder ganz normal laufen konnte, im großen und ganzen war der Besuch ziemlich seltsam! Dann verabschiedeten sich die Kannibalen, vor allem der mit dem Walkman bedankte sich ganz überdreht bei Crash und die Kinder verschwanden schließlich.

Rückkehr der Antiamerikaner

Rückkehr der Antiamerikaner
 

" Also das war ja was! Ich hab echt gedacht die wollen uns fressen!" erleichtert fuhr sich Juck mit den Fingern durch die Haare.

" Hätten sie auch wenn ich meinen Walkman nicht mitgehabt hätte!" triumphierte Crash stolz.

" Gib nich so an, das hätte jeder andere auch getan! Wir sollten lieber überlegen was wir jetzt tun!" Juck sah ihn wie immer mit diesem tu-nicht-so-als-wärst-du-der-beste-von-uns-Blick an.

" Also ich würd sagen wir gehen jetzt zurück zum Auto, was meint ihr?" Nayomi sah in die Runde.

" Sie hat recht, wir müssen unsere ganzen Sachen ja mitnehemen!" meinte Velness zustimmend.

" Du meinst wir sollen mit unseren Koffer hier durch den Jungle wandern? Die sind doch fiel zu schwer!"

" Für dich vielleicht Brüderchen... jetzt guck mich nicht so an, nein ich werde sie nicht tragen du spinnst wohl!" Juck schupste Takeru von sich weg.

" Wir können ja das nötigste in unsere Rucksäcke packen!" schlug Takeru vor und erntete fünf ratlose Gesichter.

" Und den Rest? Dalassen??"

" Ja!"

" Na ich weiß nicht, ich brauche eigentlich alles was in meinem Koffer ist..."

" Ach sei still du Spinat, es geht eben nicht anders!"

" Oh, Mister Superschlau und ich sind einer Meinung..."

" Mach mich nicht an, Fettbacke!!!"

" CRASH HALTS MAUL!!!"

" Also Leute in so einer Lage sollten wir wirklich nicht streiten..." versuchte Velness die Beiden zu beruhigen.

" SCHNAUZE!!" brüllten sie ihn an und fingen an sich zu prügeln.

" Velness warum tun die das?" fragte Nesta beängstigt.

" Die können sich nicht leiden... glaub ich."

" HÖRT SOFORT AAAAAAAUF!!!" schrie Nayomi plötzlich und die zwei hielten inne.

" Nayomi?"

" Aufhören, sofort auseinander! Ihr habt Probleme, wir sitzen hier im tropischen Regenwald fest und ihr habt nichts besseres zu tun als euch

zu prügeln! Wir gehen jetzt alle in Frieden zu diesem verdammten Auto, packen dort unsere Sachen, suchen den Reiseleiter, und der wird uns dann schon sagen was wir zu tun haben!"

" Wie denn?"

" WAS?"

" Na wie soll er es uns sagen? Er kann kein Englisch!"

" Na und???"

" Is ja schon gut..."

So gingen sie los in Richtung Auto. Sie maschierten fast den ganzen Tag, bis sie dann am Abend endlich auf die Lichtung kamen. Takeru fiel vor Hunger und Erschöpfung sofort in einen Blätterhaufen. Die restlichen fünf setzten sich auf ihre Taschen.

" Ich will ja nich wissen warum wie wir den Weg gefunden haben.." stöhnte Juck und fiel rückwärts auf den Boden.

" Das war Nayomi... warscheinlich mit ihrem kleinen Vogel da.. wo habt ihr den überhaupt gefunden?" Velness sah zu seinem Freund runter.

" Der is uns zugelaufen.. auaa, meine Füsse..."

" Also ich schlage vor wir übernachten hier!" meinte Takeru erschöpft und strich sich einige Blätter aus dem Gesicht.

" Was bleibt uns anderes übrig? Es ist zu dunkel um weiter zu laufen!" bemerkte Juck und sah nach oben.

" Und wo schlafen wir? Ich meine, wir können ja nicht ganz ungeschützt auf dem Boden schlafen, wir brauchen ein Zelt oder sowas!" bemerkte Nesta.

" Gute Idee, am besten bauen wir es aus dem langem Baum da, den das Auto umgefahren hat und den Decken aus dem Kofferraum!"

" Alles klar, ich, Crash und Vili holen den Baum, so schwer issa ja nich, und Nesta und Takeru... wenn der mal kommen würde.... holen die Decken!" kommandierte Juck.

" Und ich?" meldete sich Nayomi.

" Du? ... ähm... ja... du... mh... ja... DU kannst uns ja was zu essen suchen!"

" Wie soll ich das denn machen? Es ist dunkel und ausserdem weiß ich garnicht was hier essbar und was giftig ist!"

" Dann nimm Vili mit!"

Also gingen Nayomi und Velness Essen suchen, Crash und Juck holten den Baumstamm und Nesta holte, da Takeru schlief, alleine die Decken. Das Zelt war schnell aufgebaut, die Sachen waren drin verstaut und für Nahrung wurde auch gesorgt. Als alle mehr oder weniger satt waren legten sie sich hin und schliefen. Ovilon lag selbstverständlich bei Nayomi.
 

Am nächsten Tag wurde Juck von einem lauten kreischen geweckt. Das war eigentlich nichts ungewöhnliches für ihn, da Takeru ja täglich kreischte, aber diesmal hörte es sich nicht nach einem Menschen, sondern nach einem Tier an. Genauergenommen nach einem Vogel! Juck richtete sich auf und sah zum Eingang des Zeltes. Da stand Ovilon mit ausgebreiteten Flügeln und kreischte, und kreischte und kreischte.

" Das is ja nicht zum aushalten!!!" meckerte Crash hinter Juck und hielt sich die Ohren zu.

Nayomi wurde auch wach und krabbelte schnell nach vorne um Ovilon zu beruhigen. Am Eingang sah sie kurz raus und erstarrte.

" Was isn nu los?" fragte Juck.

Ovilon kreischte vergnügt weiter.

Nayomi war immernoch erstarrt.

Nesta und Velness waren auch aufgewacht.

Takeru schien das ganze nicht zu stören.

Juck rutschte nun auch zum Ausgang und sah hinaus.

" WAS?? Was macht der denn hier???"

Neben dem zerschrottetem Auto stand der Dunkle und heulte! Als er Juck hörte, drehte er sich um.

" I... ich da... dachte er wäre... Tot!!" stammelte Juck ohne die Augen von ihm zu wenden.

Der Dunkle wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und sah Juck an. Gleich darauf sprang er strahlend auf und warf sich ihm um den Hals. Volkommen überrumpelt kippte Juck zur Seite... direkt auf Nayomi! Der Dunkle drückte ihm einen Kuss auf die Wange und fing dann an zu reden - Papuisch natürlich - und zeigte hin und wieder auf das Fahrzeug- wenn man das noch so nennen konnte.

Juck richtete sich wirr auf. Erst jetzt merkte er das er auf Nayomi gelegen hatte, schreckte zurück und wurde krebsrot im Gesicht.

Nayomi tat es ihm gleich und Crash kicherte mal wieder.

Ovilon hatte aufgehört zu schreien und sah nun zu Nayomi, die verlegen auf den Boden schaute. Velness quetschte sich an Juck vorbei nach draussen und stellte sich vor den Dunklen.

" Ehehem!!" räusperte er sich und der Dunkle hielt sofort in einer weiteren Bewegung inne, die auf das Auto deutete.

" Es tut mir sehr Leid Mr... 'Dunkel', aber wir verstehen kein Wort!" fuhr er fort und schaute den Dunklen ganz verdutst an, als der anfing zu tanzen!

" Der gehört echt in die Klapse!" meinte Juck, der sich wieder gefasst hatte, zu Nesta, der nun neben ihm saß.

" Ich glaube er hat dich falsch verstanden Velness!" glukste Crash, der immernoch auf seiner Decke im Zelt hockte, nach draussen.

" Der auch!" bemerkte Juck kühl.

Crashs Lachen verstummte sofort.

" Was hast du gesagt?!" fauchte er ihn an.

" Ach halt den Mund." Juck wandte sich wieder dem tanzendem Dunklen zu.

Plötzlich warf Crash sich von hinten auf ihn und die Beiden rollten aus dem Zelt heraus auf den Dunklen zu und stießen ihn um.

Verdutzt saß der Dunkle da und sah Crash und Juck zu, die sich wie die Bekloppten verprügelten. Seine Shorts waren ihm halb heruntergerutscht. Beim Aufstehen zog er sie so weit hoch das er einen kurzen Schmerzensschrei ausstoss und sie sofort losließ. Er stellte sich vor die Zwei sich balgenden Jungen, beobachtete sie kurz und beugte sich dann herunter. Er hob Beide am Kragen ihrer T-Shirts hoch und hielt sie in die Luft.

" Mann lass mich loss du Nigger!" bellte Crash ihn an.

Der Dunkle schien sich mächtig cool vorzukommen, sodass er nicht merkte, dass Ovilon auf ihn zu stolzierte und an seinen losen Shorts zupfte. Und da sie so locker waren wurde er auch gleich davon befreit.

Nayomi schrie auf und hielt sich die Augen zu. Crash und Juck hörten auf zu zappeln und starrten verwirrt auf sein 'Teil'!

Nesta hielt sich auch die Augen zu und Velness fiel fast in Ohnmacht. Takeru schlief immernoch und Ovilon sah aus als ob er lachte, auf jedenfall hörte sich sein fiepen danach an.

Schließlich fiel auch dem Dunklen auf das etwas nicht stimmte und folgte verwirrt Juck und Crashs Blicken. Im Bruchteil einer Sekunde ließ er die beiden los, hielt sich eine Hand schützend 'davor', tänzelte eine Weile herum, schnappte sich mit der freien Hand schließlich seine Shorts und verschwand kreischend hinter dem Auto.

Juck war immernoch ein bisschen verwirrt, fasste sich aber wieder als Crash anfing lauthals zu Lachen.

" Haha! Habt ihr das gesehen! Haha ist der dämlich! So sieht also der Schwanz eines Negers aus! Haha!!" brüllte er so laut, das man es mindestens zehn Kilometer weit hörte.

" Ich wette deiner sieht genauso aus!" bemerkte Juck höhnisch und und schielte Crash an.

Sofort hörte der auf zu lachen.

" Zeig ihn uns doch mal!"

Crash wollte sich wieder auf ihn stürtzen, doch Juck schien das gewusste zu haben und trat einen Schritt zur Seite. Crash stolperte an

ihm vorbei, musste ein paar Bäumen ausweichen und schlug schließlich mit der Nase gegen etwas Weiches, 'Dunkles'!

Alle starrten auf den Mann, der bisher unbemerkt zwischen den Bäumen gestanden hatte und nun, nachdem er Crash wieder auf die Beine geholfen hatte, hervortrat.

" Ohnein, nich noch so einer!" stöhnte Nesta gelangweilt.

Der zweite Dunkle hatte einen kurzen weißen Vollbart( der übrigens überhaupt nicht zu seinen roten Shorts passte), fast keine Haare mehr auf dem Kopf und sah erheblich älter aus als der erste. Der kam jetzt mit Hose aus seinem Versteck gepoltert und fiel dem zweiten um den Hals.

" Is wohl sein Opa!" meinte Nayomi, die nun wieder die Hände von den Augen genommen hatte und damit Ovilon festhielt, der fast wieder losgestürmt wäre.

" Was will der denn hier?!" fragte Velness mehr sich selbst als die anderen.

" Mal sehen..." murmelte Juck und ging auf den Mann zu.

" He, du sprechen Englisch?" fragte ihn Juck mit missmutigem Blick.

" Und wenn du nicht sprechen Englisch dann du müssen so tun als wenn du können sprechen Englisch!" äffte Crash, der sich wieder gefangen hatte, und grinste breit.

Juck warf ihm einen missbilligenden Blick zu und sah dann den Mann wieder an, der ihn etwas ratlos anschaute.

" Offensichtlich kann er es nicht." Meinte er schließlich und wannte sich ab.

" Warum kann in diesem verdammten Land kein Mensch Englisch?!" maulte Nayomi und verschrenkte die Arme vor der Brust, sodass sie Ovilon fast zerdrückte.

Der Dunkle Nr.2 sah sie verwundert an und meinte dann:

" Was du da reden? Ich doch können perfekt Amerika Sprache sprechen."

Alle Augen waren auf ihn gerichtet. Auch die des Dunklen. Der fing plötzlich an wie wild auf den Mann einzureden(auf Papuisch natürlich), der ihn besänftigte und ihm etwas erklären zu schien.

" Was isn nu schon wieder los?!" jammerte Nesta und setzte sich ins Gras.

Der Mann wandte sich wieder zu ihnen.

" Ich habe müssen ihm sagen das ich können sprechen Amerika Sprache!" erklärte er.

Ohne ihm weitere Beachtung zu schenken wand sich Juck den fünf anderen aus seiner Gruppe zu.

" Also, wer hat einen Vorschlag was wir jetzt machen?" fragend sah er in die Runde.

Takeru war inzwischen aufgewacht und neben Nayomi im Zelteingang aufgetaucht.

" Also, wir haben jetzt den Reiseführer, der kennt den Weg bestimmt, und einen Übersetzer, also würde ich sagen wir schlagen dem Alten da vor als unser Übersetzer mitzukommen!" schlug Velness bestimmt vor.

" Fragt sich nur wie wir uns fortbewegen sollen?!" meinte Takeru schläfrig.

" Na zu Fuss natürlich!"

" WAS??!!"

" Ja was dachtest du denn? Mit dem da?" Juck zeigte auf den verschrotteten Wagen.

Etwas mürrisch zog Takeru eine Flappe und spielte beleidigt, wovon jedoch keiner weiter Notiz nahm.

" Also gut, wer fragt?"

" Ich würd sagen Nayomi, zu ihr issa freundlich!"

" Ja Crash, nur damit du es nicht machen musst!"

" Ach halt doch die Klappe Jackyboy!! Nayomi macht es und Basta!"

" Moment, da hab ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden!" fiel Nayomi ein und stand auf.

" Ich will ihn nicht fragen, ich mag ihn nicht!"

" Ach, hast du Schiss?"

" Darum geht es doch garnicht, aber wenn du son harter Kerl bist frag du ihn doch!"

" Ok, aber wie soll ich ihn ansprechen?"

" Na ausser der Hautfarbe ist er doch das genaue Gegenteil von unserem Dunklen, das Alter, der Bart, also warum nicht der Helle?" schlug Nesta belustigt vor.

Takeru gluckste und Crash stand auf um den Hellen zu fragen.

Bis auf ein paar Missverständnissen wegen der Aussprache des Hellen und den Einmischungen des Dunklen verlief die Auseinandersetztung ganz gut und der Helle stimmte zu.

Ein Loch wie jedes Andere

Ein Loch wie jedes Andere
 

Nachdem sie ihre Sachen zusammen und das Zelt eingepackt hatten, zog

Velness seine Landkarte heraus.

" Nayomi, frag ihn doch bitte mal ob er weiss wo wir hier sind!" er hielt ihr die Karte unter die Nase.

" Seit wann hast Du denn eine Karte??" fragte Crash beiläufig.

" Schon die ganze Zeit, wieso?"

Juck drehte sich sofort zu Velness um, hob ihn am Kragen hoch und schüttelte ihn.

" WARUM HAST DU DAS NICHT GESAGT ALS WIR UNS VERLAUFEN HATTEN!!!" brüllte er ihn an.

" A... aber ich hatte da doch meinen Rucksack garnicht dabei..."

" Juck, lass ihn doch bitte los!" fiel Takeru ein.

Juck ließ Velness langsam wieder auf den Boden.

" Nagut..." murmelte er mit Crashs Gekichere im Ohr.

" Hier Nayomi!" Velness hielt Nayomi die nun zerknitterte Karte entgegen.

" Ich mag ihn nicht, ich will nicht mit ihm reden!" beteuerte sie mit verzogener Stirn und wich ein paar Schritte vor der Karte zurück.

" Du bist aber die einzige die mit ihm reden kann und die er versteht!"

" Versuch du es doch mal!"

" Er hört doch aber nur auf dich!"

" Ich will aber nicht!"

" Nayomi..."

" Lass sie doch wenn sie nicht will!" rief Juck dazwischen und riss Velness die Karte aus der Hand.

" Ich machs schon!" er ging auf den Hellen zu, der fleißig mit dem Dunklen komunizierte und hielt sie ihm unter die Nase.

" Kennst du das?" fragte er scharf.

Der Helle sah ihn ratlos an.

" Was du sagen?"

" Ob du das hier kennst!?"

" W.. was?"

" Vergiss es Juck, der hört nur auf Mädchen!" rief Velness zu ihm rüber.

" Nagut, ich machs, aber nur wenn ich dann nie wieder in seine Nähe muss!" fiel Nayomi ein und ging zu Juck hinüber. Als sie ihn so ansah, wie sie ihn ansah, kroch wieder dieses seltsame Gefühl in ihm hoch, das er fast immer hatte, wenn sich ihre Blicke trafen. Als sich dann auch noch ihre Hände berührten als Nayomi sich die Karte nehmen wollte, kam es ihm vor als wenn sein Herz ihm gleich aus der Brust springen würde. Es wurde so stark das es wehtat und er die Karte losließ und ein "Aua!" von sich gab.

" Was ist denn?" fragte sie besorgt und sah ihn an.

" Ach nichts..." meinte er und hielt sich die Hand auf die Brust.

Nayomi ging zu dem Hellen rüber und zeigte ihm die Karte.

" Kannst du mir sagen wo wir hier sind?" sie gab ihm die Karte.

Er musterte sie kurz und zeigte dann mit einem Lächeln zu Nayomi mit dem Finger auf einen grünen Fleck.

Nayomi kam mit einem 'Danke' zurück zu den anderen.

" Der stinkt!" bemerkte sie und gab Velness die Karte wieder, nachdem sie ihm gezeigt hatte, wo sie waren.

" Ich schätze das haben Helle und Dunkle so an sich!" erklärte der und musterte das Stück Land, auf dem sie sich zu befinden schienen.

" Also wenn das stimmt was der Kauz gesagt hat dann sind es nach meinen Berechnungen nach etwa drei Meilen bis zu dem Dorf hier!" Velness zeigte mit dem Finger auf eine einzige kleine Hütte mitten im Grünen.

" Na dann last uns keine Zeit verlieren, vielleicht gibt's da ja n Telefon!" voller Tatendrang maschierte Juck voraus. Die anderen folgten ihm.

Nach etwa zehn Minuten, der Wald wurde wieder dichter, hörte Juck von hinten mehrere Aufschreie und dann einen dumpfen Knall. Er drehte auf dem Absatz um und sah nurnoch Nayomi hinter einem Loch stehen, das sie voneinander trennte.

Juck lief zurück und kniete sich neben das Loch. Dort lagen auf einem Haufen

Crash, Nesta, Velness, der Dunkle, der Helle und Takeru.

" Was ist passiert?" rief er hinunter, weil es mindestens sieben Meter tief war.

" Das kannst du dir ja wohl denken, oder?" knurrte Crash ihn an.

" Hör mal Juck!" schrie Velness nach oben, " Ich glaube nicht das du und Nayomi uns hier rauskriegt! Lauft zum Dorf und holt Hilfe!... Man du Perversling, nimmst du wohl deine Hand da weg!!!" brüllte er den Hellen an, der über ihm lag.

" Wenn da einer unsere Sprache spricht gerne!" rief Juck zurück und rannte los, nachdem Nayomi um das Loch herumgelaufen war.

Nach einiger Zeit verlangsamte Juck sein Tempo, weil Nayomi hinter ihm ziemlich keuchte und schließlich hörte er auf zu laufen.

" Geht's?" fragte er Nayomi und drehte sich um.

Sie hatte sich an einen Baum gelehnt und hielt den Kopf schwer atment gesenkt. Genug puste zum antworten hatte sie nicht.

Hilflos stand Juck daneben und sah sie an.

Plötzlich wurde ihr Atmen schwerer und sie hielt sich die Hand an den Hals. Es sah aus als würde sie keine Luft mehr bekommen.

" Oh mein Gott Nayomi!" stieß er hervor und stützte sie am linken Arm, weil sie dabei war in die Knie zu gehen.

Völlig ratlos klopfte er ihr auf den Rücken, doch es half nichts. Sie japste panisch nach Luft und konnte sich immer schwerer auf den Beinen halten. Plötzlich brach sie zusammen und Juck konnte sie nicht mehr halten. Er legte sie auf den Boden. Sie hatte die Augen geschlossen und schien Ohnmächtig. Ein Gefühl von Angst kroch in ihm hoch. Wart sie etwa Tod?

Ohne zu wissen was er tat beugte er sich zu ihr runter und berührte sanft mit dem Mund ihre Lippen. Und schon kam wieder dieses Gefühl, was er immer hatte wenn er sie ansah oder berührte.

Ganz langsam fing Nayomi wieder an sich zu regen. Sie öffnete die Augen einen kurzen Moment, schloss sie aber gleich wieder und erwiederte Jucks Kuss.

Als er sich von ihr löste sahen sie sich für einen Moment in die Augen. Dann richtete Juck sich ruckartig auf und sah verlegen zu Boden.

" Tut... tut mir Leid... ich hätte nicht..." stammelte er, doch sie legte ihre Hand auf seinen Arm.

" Du hast mir das Leben gerettet!" flüsterte sie und die beiden sahen sich wieder an.

" Ich habe Astma..." fügte sie schnell in einem entschuldigung heischendem Ton hinzu und sah auch ein wenig verlegen weg.

" Wir sollten weitergehen..." schlug Juck vor und stand auf.

" Du..du hast recht!" meinte Nayomi und rappelte sich auch hoch.
 

" Jetzt nimm deinen Schuh aus meinem Gesicht und stell ihn auf meine Schulter du Hirni!" meckerte Crash nach oben. Über ihm stand Takeru, gefolgt von Velness und Nesta, der sich am Rand der Grube hochzog.

" Ich habs geschafft!" rief er als er draussen war.

" Gut, dann Velness, mach schon! Und du... du Dunkler, könntest auch mithelfen!" rief Crash, der auf den Schultern des Hellen stand und sah den Dunklen wütend an.

Der starrte nur ratlos in der Gegend herum und pfiff mit den Händen auf dem Rücken eine seltsam schräge Melodie.

Velness hatte es mit Nestas Hilfe auch geschafft aus dem Loch zu kommen und die Zwei angelten jetzt nach Takeru's Armen.

" Zapel nich so, ich fall noch um!" bellte Crash ihn an, als sich das Gewicht auf seinen Schultern endlich veringerte und Takeru hochgezogen wurde.

" So, und wie komm ich jetzt da hoch?" er sah verdrislich zu dem Dunklen, sprang dann von des Hellen Schulter und schob den Dunklen auf den Hellen zu.

" Du müssen jetzt klettern darauf!" meckerte er ihn an. Offensichtlich war das einer der wenigen Sätze die er richtig verstand und er machte sich brav auf den Weg. Als er oben stand folgte ihm Crash und versuchte Velness Arme zu greifen, die er ihm hilfsbereit entgegenstreckte. Als das nicht klappte sprang er kurzerhand in die Luft, wobei er die beiden anderen umstoß. Er griff nach Velness Hand und ließ sich hochziehen. Dann sahen alle auf den Dunklen und den Hellen, die sich wild beschimpften.

" Dann bis später!" rief Crash ihnen zu und wendete sich zum gehen.

" Meinst du es ist richtig sie einfach dazulassen?" fragte Takeru schüchtern.

" NA WAS WEIß ICH! HAUPTSACHE WIR SIND FREI! DIE STREITHÄHNE DA SIND MIR DOCH SCHEIßEGAL!!!" brüllte er los.

Takeru fing an zu heulen.

Stöhnend drehte Crash die Augen und setzte sich, gefolgt von Nesta, in Bewegung.

" Also ich bleibe hier!" bestimmte Velness und rührte sich nicht vom Fleck.

" Dann tu das!" bellte Crash ihn an und zog Nesta hinter sich her, der Velness und Takeru noch entschuldigende Blicke zuwarf. Bevor er in dem dichten Gestrüpp verschwand murmelte er noch etwas wie: " Er ist mein Bruder..." und die beiden waren nicht mehr zu sehen.

" Und was jetzt?" wimmerte Takeru an Velness geklammert.

" Ich würd sagen wir holen Hilfe!"

" Aber du hast doch eben gesagt das wir hier bleiben!"

" Ich hatte einfach keine Lust mit Crash zu gehen! Und jetzt komm!"
 

Währendessen maschierten Juck und Nayomi, nichts ahnend davon das sich die Gruppe schon wieder geteilt hatte, in Richtung des vermeindlichen Dorfs.

Beide waren noch etwas verlegen. Vor allem Juck. Er wusste nicht recht was er denken sollte. Sollte er nun froh sein das sie ihm keine geklebt hatte oder eher traurig weil sie jetzt kein Wort mehr sagte. Doch Nayomi ging es auch nicht besser. War es jetzt nur ein Ausrutscher von ihm weil sie Ohnmächtig war, oder hat er das wirklich bewusst getan? Aber Juck wusste das selber nicht genau.

Die Gedanken der Beiden wurden von einem Kreischen Ovilons unterbrochen. Nayomi lächelte unverhofft.

" Ihm ist wohl langweilig!"

" Mmh.." Juck sah den Vogel abwesend an.

" Wie lange braucht man um drei Meilen zu laufen..."

" Naja... ne halbe Stunde vielleicht?"

Die Stimmung zwischen den beiden war mehr als angespannt.

" Kann der denn fliegen?" fragte Juck schließlich um etwas zu sagen.

Sie zuckte nur mit den Schultern. Er merkte das es keinen Sinn hatte ein gespräch anzufangen, so blieb er stumm und kämpfte sich vor ihr durch das gestrüpp.



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Linchan
2006-12-04T22:02:30+00:00 04.12.2006 23:02
omg!°° genau 1 Jahr nach dem letzten Kommi!!! XDDDD
ich hab sie gerade nochmal ganz gelesen. ey q___q die Story toppt beinahe alles ey, abgesehen von Force naklar ^.^ die is so geil, mann o__O' Diese Dialoge! XDDD Diese... ich mein, in so lebensgefährlichen Situationen denken die an allen möglichen schseiss!! XDDD der geilste satz war noch als die da bei den kannibalen im Dorf hingen und Velness so "Oh dann is das der Tiger der Crash gefressen hat!!" XDDDD nach dem Motto sonst is ja nix, wa XDDDDD
Der Name Velness ist eh der ruligste Name der Welt!!! XDDD Neben Ümmügülsüm XDDD ich mein, Velness, ey oô wie bist du eigentlich auf diesen Namen gekommen??! o__O' wenn man nicht weiß wies ausgesprochen wird könnte man auch denken er wird wie Wellness gesprochen... oô
Nesta ist der süßeste! ^__^ der ist so knuddelig!!!^^ Obwohl Crash is auch schon rulig ey XDDD Der name rult auch XD Crash ey XDDD eigentlich rulen alle Charas XDDDDD
und du hast statt Dschungel immer Jungle geschrieben... XDDD naja sind ja Amis ne XDDDD
Von:  Linchan
2005-12-03T23:42:38+00:00 04.12.2005 00:42
XDDDD ich liebe diese Story XDDDD
Der Dunkle rult!!!! ^_________________^ muahaha....^^


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