Zurück nach Hause von Sira ================================================================================ Kapitel 1: Diagnose: Luftloch ----------------------------- Bitte nehmt diese Story nicht ernst^^ Ich hab sie vor mindestens sechs Jahren geschrieben, oder ist es noch länger her? Damals war ich auf jeden Fall nichtmal 16 und die Geschichte hat absolut keinen Realitätsbezug, schon allein deswegen werde ich sie wohl auch nicht weiterschreiben, das würde einfach nicht passen^^ Trotzdem viel Spaß mit dem Quatsch! " Verdammter Mist!" Juck saß in der Küche am Tisch und knallte die Fäuste auf das Tablett. Seine Mutter schreckte hoch. " Was ist denn jetzt los?" Takeru spuckte aus Versehen sein Toastbrot aus. " Ich hab' meinen Walkman bei Dad vergessen!" Seine Mutter atmete auf. " Und was ist daran so schlimm?" fragte Takeru kleinlaut. " Es ist schlimm! Wie soll ich mir denn sonst in Neuguinea die Zeit vertreiben?" " Juck!! Du sollst dort etwas lernen und nicht Musik hören! Du wirst ihn nicht mitnehmen!" " Was bitte soll ich denn da lernen? Der Führer spricht doch sowieso kein Amerikanisch!" " Woher willste das denn Wissen?" Meinte Takeru mit vollem Mund. " Das hat er mir gesagt!" " Bitte?!" Takeru sah seinen großen Bruder an, " Ich denke er spricht unsere Sprache nicht?" " Du glaubst auch alles was man dir sagt!" " Hört auf Kinder! Es wird sicher lustig durch die Wildnis zu fahren!" " Püh, sicher Mum!" " Außerdem kommen noch 4 andere Kinder mit!" " Na klasse! Is ja reizend! Wahrscheinlich sone Zwerge wie der da!" Juck zeigte mit dem Finger auf Takeru, der mit vollen Backen in die Runde glotzte. " Was ist los?" spuckte er etwas ratlos. " Man isst nicht mit vollem Mund!" " Juck, man spricht nicht mit vollem Mund, essen darf man!" bemerkte seine Mutter. Inzwischen war bei Crash ein Chaos ausgebrochen. Er stand wütend in seinem Zimmer und warf mit allerlei Kleinkram durch die Gegend. Nesta stand in der Tür und versteckte sich hinter seiner Mutter, die mit den Händen vor dem Gesicht versuchte, Crash zu beruhigen. " Du willst mich wirklich für sechs Wochen in die Wildnis schicken?!!!" brüllte Crash wütend. " Also Crash, jetzt beruhige dich endlich... aua..., du kannst... aua... dort sehr viel... aua... lernen!" meinte die Mutter. " ICH HABE FERIEN!!!" keifte Crash sie an, woraufhin sie ein paar Schritte zurück wich. " Jetzt reicht es Crash!" Sein Vater stand in der Tür, " und hör endlich mit dem Kinderkram auf!" Crash hörte auf um sich zu werfen. " Du wirst in Papua-Neuguinea deine Ferien verbringen, ob du willst oder nicht! Und jetzt Pack deine Sachen!" Mit den Worten knallte der Vater die Tür zu. Crash warf ihnen einen alten Stoffhasen, dem bereits ein Ohr und beide Arme fehlten, hinterher und schmiß sich rücklings aufs Bett. " Ach zum... grrrrr!!" Er haute mit der Faust auf das Laken. Es klopfte an der Tür. Crash setzte sich wieder auf. " Waas!" meckerte er zur Tür gewendet. " Ich bins, darf ich rein?" " Nesta du Schweinebraten, verzieh dich!" " Och..." Machte es hinter der Tür und etwas tapste davon. Es war Samstag; der erste Ferientag und Nayomi lag noch seelenruhig in ihrem Bett und schlief friedlich. Das sollte sich jedoch gleich ändern, wenn sie gewusst hätte was passieren würde, hätte sie sicherlich schon längst das Weite gesucht. Und dann passierte es: " Nayomi, Schätzchen, aufstehen, heute ist Samstag, der grosse Tag!" jodelte ihre Mutter ins Zimmer und zog die grossen Vorhänge ihres Fensters auf, so dass ein greller Lichtstrahl auf ihr Gesicht prallte. Langsam öffnete sie ein Auge und blinzelte in die Sommersonne. Sie schloss es jedoch gleich wieder und zog sich die Decke über den Kopf. " Hey, Nayomi, Morgenstund hat Gold im Mund! Raus aus den Federn Kleines!" " Noch fünf Minuten..." murmmelte sie im Halbschlaf. " Nichts da, wir haben noch viel zu tun!" " Mmmh..." Verschlafen setzte Nayomi sich hin. " Wie spät ist...WAS?!!! Halb sechs?! Oh Mum, das kannst du mir nicht antun!" " Oh doch, und jetzt steh auf, wir haben wie gesagt noch viel zu tun!" Juck schnarchte um diese Uhrzeit noch tief und fest. Sein Bruder Takeru war schon auf. Ein Frühaufsteher eben. Langsam kam er zu Juck ins Zimmer getapst und stellte sich neben sein Bett. Er stand etwa 1 Minute so da und überlegte, wie man ihn denn auf die intelligenteste Art weckte. Dann beugte er sich zu ihm runter und brüllte lautstark in sein Ohr: " Heeeh, Bruder, AUFWACHEEEN!!!!" Juck fiel vor Schreck halb aus dem Bett. " Sag mal hast du sie noch alle?!!" Er stürzte sich auf Takeru und die beiden rollten über den Boden. " Was ist denn... hey... Kinder... SCHLUUSS!!" Die Mutter kam verschlafen ins Zimmer. Juck ließ Takeru sofort los und stellte sich hin. " Er war's!" riefen beide und zeigten mit dem Finger auf den anderen. " Juck..." " Diesmal war ich es wirklich nicht Mum!" " WAS?!" " Klar du Gartenzwerg, du hast mich geweckt, schon vergessen?" Takeru schwieg. " Mmmh, nagut, legt euch wieder schlafen." Die Mutter ging mit Takeru aus dem Zimmer. " Blöde Kuh!" murmelte Juck und warf der Tür einen verstohlenen Blick zu. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und rizte mit dem Bleistiftende zwei Herzen in das Holz. " Ach quatsch, was soll denn das!" Verärgert nahm er einen Edding und übermalte die Gravur. Dann rollte er mit dem Stuhl zu seinem gepackten Koffer, in den er am Vortag achtlos seine gesamte Garderobe geworfen hatte. Er öffnete ihn, packte noch einen Block voller leerer Blätter und einen Stift ein und schloß ihn wieder. Die Zeit verging langsam und Juck wurde allmählich langweilig. Er ging runter in die Küche, frühstückte und warf sich vor den Fernseher. Abwesend schaute er auf die Uhr. "12.00 Uhr. Mmmh... Moment mal... das Flugzeug fliegt um 15.00 Uhr... Wir brauchen eine Stunde zum Flughafen... 13.00 Uhr... Wir müssen 2 Stunden früher da sein... 15.00... ACH DU MEINE GÜTE!!!!" Juck rannte die Treppe hoch und stürzte nacheinander in die einzelnen Zimmer. Nach einer halben Stunde saßen alle außer Atem im Auto in Richtung Flughafen. Dort waren Crash, Nesta und Velness schon eingetroffen. "Wo bleiben die denn! Das ist ja nicht zum aushalten diese Warterei!" meckerte Crash ungeduldig. "Du hörst dich an wie ein kleines Kind!" bemerkte Nesta vorlaut. "Halt du dich da raus du Folienkartoffel, du bist ein kleines Kind und verhälst dich so, ich dagegen verhalte mich nur so! Also sei lieber still!" " Häh..." machte Nesta beleidigt. " Wo bleibt euer Begleiter denn, der müsste schon längst da sein!" Crash's Mutter sah sich ratlos um. Juck, Takeru und dessen Eltern kamen dazu. " Hey, Vili alter Kumpel, auch schon da?" Juck begrüßte seinen Freund mit einem Schlag auf den Rücken. " Autsch! Hi..." Crash sah Juck schräg von der Seite an. Seine Mutter gab ihm von hinten einen leichten Stoß mit dem Ellenbogen. Widerwillig streckte Crash Juck seine Hand hin. " Hi, ich bin Crash." meinte er kurz. " Crash... " Juck musste etwas lächeln. " Hast du ein Problem damit?" brummte der andere Junge wütend. " Nein, natürlich nicht, ich bin Juck." Juck ergriff seine Hand und verschränkte dann die Arme vor der Brust. Nach kurzem warten trippelte ein kleiner Mann auf die Wartenden zu. " Guten morgen alle zusammen!" piepste er. " Guten Morgen ist gut!" flüsterte Juck zu Velness. " Wir warten noch auf den letzten der Gruppe!" meinte er und lehnte sich gegen eine Wand. Offensichtlich war er der 'Begleiter' von dem Crashs Mutter erzählt hatte. Die ganze zeit schaute er sich suchend in der Halle um, bis er schließlich etwas entdeckt zu haben schien. Kurz verschwand er und kehrte mit einer Frau und einem Mädchen zurück. " Das ist Nayomi, sie ist die letzte!" erklärte der Reiseführer. " EIN MÄDCHEN?!!!!" " WAS?! Nur Jungen?!" Die 5 Jungen sahen Nayomi an, als wäre sie ein Ausserirdischer. " Da wir jetzt alle vollständig sind, werden wir unsere Tickets jetzt lösen!" meinte der Reiseführer und ging zu einem Schalter. Zwei Stunden später saßen sie im Flugzeug. Der Reiseführer ganz vorne, neben ihm quetschte sich Nayomi in den Sitz. Ihr missviel der Gedanke, 6 lange Wochen mit Fremden Leuten in einem fremden Land zu verbringe, wo ihre einzige Gesellschaft fünf Jungs waren. Hinter ihnen saßen Juck und Crash, dann Nesta und Velness und Takeru saß ganz hinten neben einer älteren Dame. Die ersten Stunden verliefen ruhig; jeder beschäftigte sich mit seinem Handgepäck. Irgendwann wurde es Juck zu langweilig. Er schaute zu Crash rüber. Der hörte Walkman und summte leise das Lied mit. Hätte er seinen Walkman doch nur nicht vergessen.... Der Reiseführer schnarchte leise und Nayomi sah stumm aus dem Fenster. Juck sah über den Sitzt nach hinten. Velness zählte Wolken. " Einundzwanzig... zweiundzwanzig... Moment... ach Mist, verzählt. Eins... zwei... och mano, hier geht das ja gar nicht, die hängen ja alle zusammen!" " Vili, was tust du da?" " Ich zähle Wolken." Juck sah aus dem Fenster und schüttelte den Kopf. Nesta schlief auch. Takeru konnte er nicht sehen also setzte er sich wieder normal auf seinen Sitz. Auf einmal tutete etwas und der Pilot meldete sich über Lautsprecher. " Achtung meine Damen und Herren! Bitte setzten sie sich auf ihre Plätzte und schnallen sich gut an! In diesem Gebiet treten manchmal kleine Luftlöcher auf! Vielen dank!" " Mmmh, Luftlöcher..." murmelte Juck und schnallte sich an. " Juck was sind Luftlöcher?!!" kreischte Takeru von hinten. " Halt die Klappe und schnall dich an!!" meckerte Juck zurück. Er sah zu Crash rüber, der keine Anstalten machte, sich anzuschnallen, sondern im Rhythmus der Musik, die aus seinen Kopfhörern kam, auf seinem Sitz hin-und herwippte. Juck zog ihm einen Pröppel aus dem Ohr. " He du Vichser, was soll das! Gib den wieder her!" keifte Crash. " Anschnallen hat der Pilot gesagt! Luftlöcher!" " Was?" " Luftlöcher! Wasch dir mal die Ohren!" Murrend schnallte Crash sich an. Auch die anderen hatten sich angeschnallt, das heißt, Velness musste Nesta anschnallen, da der noch schlief und einfach nicht aufwachen wollte. Alle Insassen des Flugzeuges warteten gespannt. " Wo bleiben die denn, man ich will Action!" meckerte Crash. Juck schielte ihn angenervt an. Auf einmal... HOPS... KRACH... RUMMS!! Machte es. Ein Luftloch. Takeru schreckte auf. " Aaaaaah!!! Wir stürzten aaab!! HILFEEEEEE!!!" schrie er. " Was? Wie? Wo? Abstürzen?! NEEIN!! Ich will noch nicht sterben!!" Nesta war aufgewacht und geriet in Panik. Velness hielt ihm den Mund zu und Nesta zappelte wie verückt. Takeru klammerte sich an die Dame neben ihm. " Hey Kleiner, das war nur ein Luftloch!" die Dame sah ihn verwundert an. Takeru schaute sie erschrocken an und wich zurück. " Aaah!... Äh... oh... aha." Meinte er verstört. HOPS... RUMMS... KRABAUTS!!! Noch ein Luftloch! Der Reiseführer hatte sich nicht angeschnallt und lag nun mit dem Kopf auf Nayomi's Schoß, schnarchte aber gemütlich weiter. Nayomi schrie kurz auf und lief puterrot an als er plötzlich noch näher an sie ran rückte. Juck schaute über den Sitz nach vorne. Irgendetwas seltsames ging in ihm vor, als er dieses Bild sah. Er konnte sich nicht erklären, warum er das tat, aber plötzlich sprang er blitzschnell über Crash's Beine, der ihn verwundert ansah, und packte den Reiseführer am Kragen. " Was fällt dir ein du Schwein! Kannst du nicht aufpassen wo du deinen Kopf lässt?!!" brüllte er los. Er schubste den Reiseführer wieder auf seinen Platz zurück und sah Nayomi an. Sie schaute ihm tief in die Augen. Er bekam wieder dieses seltsame Gefühl im Magen. Plötzlich nahm er Crash's Gekicher wahr und ihm wurde klar, was er getan hatte, als er in das ratlose Gesicht des Reiseführers sah. Schnell sprang er wieder auf seinen Platz und versteckte sein Gesicht hinter seinem Rucksack. Er schaute aus dem Fenster. Ein Kleines Schiff kroch langsam über das Wasser. Einige kleine Wolken schwebten in der Luft. Er hörte Velness leise von 1-100 zählen, und wie Crash vor sich hin kicherte. Am liebsten hätte er ihm eine reingehauen, aber er ließ es dann doch lieber bleiben. Crash's Gekicher wurde mit der Zeit leiser, und leiser, und schließlich schlief Juck ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)