Liebe auf merkwürdigen Umwegen von Soriniath (Wie Romeo und Julia im Sommernachtstraum (Kapi 21 ist da^^)) ================================================================================ Kapitel 21: Schwerwiegende Entscheidungen ----------------------------------------- Nachdem sie ihre Ausführungen beendet und die Gruppen ihren Pflanzen zugeordnet hatte, brach eine allgemeine Geschäftigkeit in Gewächshaus Nummer 10 aus. Während Ron und Harry die Gefäße zum Abfüllen des Saftes der Dornengewächse holten, deren Saft sie heute gewinnen sollten, fragte Ron seinen besten Freund zwinkernd: "Und? Habt ihr eben noch schön ,geredet'?" Harry wusste in dem Moment gar nicht, was der Rotschopf von ihm wollte, doch dann machte er "Klick" und er errötete leicht. "Jap, war eine äußerst unterhaltsame Konversation." "Schon klar, Harry. Aber ich muss echt sagen, dass er sich ganz schön verändert hat. Vielleicht kommt es mir nur so vor, aber ist er irgendwie emotionaler geworden? Er lacht auch viel mehr..." Harry nickte daraufhin und reichte Ron einige Gefäße, bevor er sich selbst auch ausstattete und dann neben dem Rotschopf zurück zum Platz ging. "Ist mir auch aufgefallen. Seine Fassade der Unantastbarkeit ist irgendwie verschwunden. Ich muss sagen, dass ich auch ganz froh darüber bin." "Jap, anscheinend ist er doch nicht so unausstehlich, wie er bisher tat." "Hey Ladies, über wen lästert ihr schon wieder, hm?" Draco kam mit einem breiten Lächeln auf seinen Lieblings-Ex-Erzfeind zu und nahm ihm ein paar Gefäße ab. "Ladies? Ron, hast DU dich umpolen lassen? Also ich zumindest nicht, Euer Hohlheit.", grummelte Harry dem Blonden entgegen und streckte ihm die Zunge raus. Draco tat empört und setzte dann einen Hundeblick auf, sodass Harry ihm auf keinen Fall böse sein konnte. "Du bist so doof, Malfoy.", kam es schließlich resignierend vom Wuschelkopf und er stellte die Gefäße auf den Tisch. "Hilfst du mir mal oder muss ich alles allein machen?" "Nicht aufregen, bin ja schon da.", murmelte der Slytherin auf diese Anfuhr und machte sich an der Pflanze zu schaffen. Aufgrund seiner Unkonzentriertheit dauerte es jedoch nicht lange, bis er sich an einem der Dornen stach und die Wunde prompt anfing zu bluten. "Verdammt!" Harry sah ihn mit einer erhobenen Augenbraue an und griff dann nach dem Handgelenk der verletzten Hand. "Zeig mal her." Nachdem er einen prüfenden Blick ins Buch geworfen und sich überzeugt hatte, dass die Pflanze nicht giftig war, dirigierte er Dracos gepieksten Finger zu seinem Mund und lutschte das Blut ab. Der Slytherin bekam große Augen und schüttelte energisch den Kopf. ,Nein, Draco, du denkst nicht daran, was er damit noch alles anstellen könnte... NEIN!', zeterte er in Gedanken mit sich selbst und versuchte seine gedanklichen Ausflüge wieder in die richtige Bahn zu lenken. "Was denkst du gerade, hm Dray?", hauchte Harry kaum hörbar und mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen. "N-nichts, rein gar nichts...", murmelte der Blondschopf nur und war sich über die Unsicherheit seiner Worte durchaus bewusst. "Das glaube ich dir aufs Wort, mein Schatz, aber wir sollten unsere Aufmerksamkeit wieder dem Unterricht zuwenden." Harry ließ also von Dracos Finger ab und stellte dann noch sachlich fest: "Siehst du, hat sogar schon aufgehört zu bluten." Dracos Wangen waren indes noch immer gerötet und er hoffte inständig, dass außer Harry niemand die Aktion mitbekommen hatte. Doch leider Gottes gab es da jemanden, der die beiden schon seit Beginn der Stunde misstrauisch beäugte. Um genau zu sein spießte diese Person den Gryffindor förmlich mit Blicken auf, anfangs nur wegen der Tatsache, dass er mit Draco zusammen arbeitete, doch schließlich ganz besonders, weil er die Frechheit besaß Dracos Finger abzulecken. Pansy bebte vor Wut und zerdrückte deshalb unbewusst eine leere Karaffe in ihrer Hand. Die Splitter fielen lautstark zu Boden und mehrere dicke Tropfen des tiefroten Lebenssaftes traten aus den Schnitten in ihrer Hand, flossen in Rinnsalen an eben jener hinunter und tropften auf den dunklen Boden des Gewächshauses Nummer 10 hinab. Doch bevor sich eine kleine Pfütze bilden konnte, nahm jener Boden das Blut der Slytherin gierig in sich auf. Pansy war das in diesem Moment jedoch herzlich egal, denn sie sie konnte ihre Augen nicht von diesem grausamen Schauspiel abwenden, was Draco und Harry ihr boten. ,Wie kannst du deine Herkunft und alles, wofür du standest nur so verleugnen. Wie kannst du mich zurück weisen? Wie kannst du etwas anderes als Hass für jemanden wie ihn empfinden, wo er dir nicht in tausend Jahren das Wasser reichen könnte, Draco?' Pansy konnte und wollte einfach nicht verstehen, was Draco so verändert hatte. Doch die Ungläubigkeit und der Unwillen es einfach so zuzulassen, dass Draco sich von ihr abwandte, spiegelten sich in ihren Onyxaugen wieder und wenn man genau hinsah glühte noch ein kleiner Funken Hoffnung darin. Genauso wie der lodernde Hass auf den Gryffindorjungen, der es wagte seine unwürdige Hand an Draco zu legen. Irgendwann, das schwor sich die Verschmähte, würde sie ihre bittere Rache für diese Freveltat bekommen und wenn es das letzte wäre, was sie in ihrem Leben täte. Doch noch war es nicht soweit, noch musste sie geduldig ausharren, wie eine Schlange, die auf den richtigen Moment wartet um ihrer Beute das tödliche Gift zu initiieren. _________________________________________________________________________ Flashback "Dray, was machst du denn so früh schon hier?" "Die Aufsätze für Geschichte der Zauberei schreiben sich leider nicht selbst, aber das weißt du ja, Pan." "Ach komm, das hat noch bis heute Nachmittag Zeit. Komm noch mal mit ins Bett, ja? Es ist doch erst 8 Uhr.", hauchte die Slytherin an Dracos Hals und zeichnete mit ihren Fingerspitzen die Linien seines Halses nach. "Na gut, aber nur ausnahmsweise. Schließlich haben wir beide noch ganz schön viel zu tun." Der Blondschopf stand also auf und ließ sich von Pansy zurück in ihr Schlafzimmer dirigieren. Die Slytherin machte es sich schon mal auf dem Bett gemütlich, während Draco noch die Tür hinter sich schloss und dann mit einem sanften Lächeln auf den Lippen auf das Objekt seiner Begierde zuging. Er tat dies wohl bemerkt auf eine hoch erotische Weise, sodass Pansy bei diesem Anblick gleich ganz anders wurde. Dann bemerkte sie, wie die Matratze eingedrückt wurde, als er katzengleich auf sie zu tigerte und sich schließlich neben ihr hinlegte. Draco streckte seine Hand aus und streichelte Pansy damit anfangs über die Wange, dann jedoch weiter abwärts ihren Hals und ihre Schulter entlang, bis letztlich ihr Morgenmantel runterrutschte und ihre schmalen Schultern entblößte. Auf den Wangen der Slytherin erschien eine leichte Röte und sie lächelte schüchtern. Dracos Berührungen waren zwar nichts Neues für sie, doch sie fühlte sich jedes Mal wie ganz am Anfang ihrer Beziehung. Der Blondschopf setzte sich nun auf und zog sie näher an sich um in einem scheinbar ewig währenden Kuss mit ihr zu versinken. Nach schier endlosen Sekunden löste er sich jedoch von ihren Lippen und platzierte Schmetterlingsküsse auf ihrem Hals und ihrem Dekolleté. Pansy genoss diese Berührungen so intensiv, als wären es die letzten... Heftig atmend und mit feuchtem Haar sowie nass schimmernder Haut sanken die beiden zurück ins Bett und Draco legte seinen Arm um sie. Eine fast gespenstische Stille legte sich über den sonnendurchfluteten Raum, doch Pansy durchbrach sie schließlich. "Dray? Wirst du mich heiraten, wenn wir mit der Schule fertig sind?" Doch der Slytherin atmete nur sehr ruhig und tief, denn er war bereits wieder eingeschlafen. Also beschloss auch Pansy noch etwas zu schlafen. Zuvor platzierte sie aber noch einen sanften Kuss auf Dracos Stirn und kuschelte sich dann an ihn... Als sie gegen Nachmittag wieder aufwachte, war das Bett neben ihr jedoch leer und so eilte sie, von einer dunklen Ahnung geleitet, zurück ins Arbeitszimmer, welches wider Erwarten genauso leer war, wie das Schlafzimmer und der Rest des Hauses der Parkinsons. Draco hatte alles mitgenommen, was auch nur im Geringsten an ihn erinnerte. Alles bis auf einen Brief, den Pansy mit zitternden Fingern öffnete und las. Sie las ihn fünfmal, da sie immer noch nicht glauben konnte und wollte, dass er das wirklich getan hatte. "Nein, wieso Dray... wieso?!", schluchzte sie und sank zusammen, während sich Tränen unkontrolliert den Weg über ihren zitternden Körper bahnten. Seitdem ging Draco ihr möglichst aus dem Weg und Pansy beschloss nicht mehr krampfhaft auf ihr Äußeres zu achten, damit andere Jungs sie in Ruhe ließen. Flashback Ende _______________________________________________________________________________ Und wo wir gerade bei Schlangen wären. Es gab da eine Schlange, die Pansys blutende Hand mit Entsetzen beäugte. Vincent Crabbe schien wirklich besorgt deswegen und so umfasste er vorsichtig Pansys Handgelenk und zog sie zu Professor Sprout. "Was zum? Vincent, lass mich los. Was willst du von mir?", fauchte Pansy ihn an, da er sie aus ihren Racheplänen gerissen hatte. "Du blutest, ich bringe dich in den Krankenflügel.", meinte er daraufhin nur entschuldigend und zog sie weiter. "Ach was, das ist doch nichts Schlimmes...", grummelte Pansy, doch Professor Sprout sah dies ebenso wie Vincent und schickte sie zu Madam Pomfrey. Abgesehen von Harrys und Vincents Rettungsaktionen verlief der Unterricht jedoch relativ unspektakulär und war gelinde gesagt langweilig. So war es auch kein Wunder, dass die Schüler es eilig hatten das Gewächshaus zu verlassen. Und wie sollte es auch anders sein. Beide Häuser hatten direkt im Anschluss an Kräuterkunde eine weitere Doppelstunde lang das unglaubliche Glück zusammen unterrichtet zu werden. Und dies natürlich bei Mister Severus "Ich hasse Harry Potter" Snape. Nun würde also klar werden, wie sehr Harry es sich mit Sev verscherzt hatte. Letzterer durchdachte mit einem Blick auf den Stundenplan schon alle Möglichkeiten Gryffindor ungestraft Punkte abziehen zu können und Harry selbst? Der arme kleine Junge ahnte von den Grausamkeiten seines "Lieblingslehrers" noch nichts, da ein gewisser Blondschopf sich als äußerst effektives Mittel zu Ablenkung erwies. Zusammen mit den Restmassen der Schüler begaben sich unsere beiden Turteltäubchen nun also zurück in die riesigen Gemäuer von Hogwarts um neuen Abenteuern entgegen zu eilen. Severus wartete schon mit einem absolut fiesen Grinsen auf den Lippen und Knöchel knackend hinter seinem Schreibtisch, der auf den ersten Blick eine beängstigende Ähnlichkeit mit einer Anklagebank aufwies. Und mit eben jener Erscheinung schüchterte er die ersten Schüler, die sich in die Höhle des Löwen, pardon, der Schlange wagten, so extrem ein, dass sie am liebsten an der Tür schon umgekehrt wären um seinen Anwandlungen zu entkommen. Doch sie wagten es nicht. So füllte sich der Raum also allmählich und schließlich ritten auch die beiden Hogwartsprinzen nebst ihren Rittern der Tafelrunde auf imaginären Pferden ein. Kaum hatten sich die fünf nach Sevs Schema für die Gruppenarbeit hingesetzt, hätte sich letzterer am liebsten selbst auf den Pluto geflucht, weil er die ehemaligen Erzfeinde in eine Gruppe gesteckt hatte und ihnen damit scheinbar einen Gefallen tat. Armer Sev , pat pat, schon schlimm, wenn man sich selbst ein Bein stellt. Nun ja, was soll man sagen. Es verging keine Sekunde des Unterrichts ohne einen misstrauischen Blick Sevs auf den Sohn seines einstigen Erzfeindes. Doch Harry hatte nicht mal ansatzweise das Bedürfnis Sev in irgendeiner Weise aufzuregen und so verhielt er sich während der 90 Minuten vorbildlicher als jeder Vertrauensschüler. Snape stampfte deshalb innerlich wie Rumpelstilzchen um seinen Zaubertrankkessel und verfluchte Harry auf alle erdenklichen Arten, doch äußerlich verzog er seinen ohnehin schmalen Mund zu einem kaum sichtbaren Strich. Sein Blick auf Harry schien beinahe zu schreien "Nur einen kleinen Mucks, gib mir einen Grund dir bis ins nächste Jahrtausend Strafarbeiten aufzubrummen, los Potter!" Doch Harry grinste innerlich nur wie ein Honigkuchenpferd und arbeitete konzentriert weiter. Draco fand diese Starrorgie seines Patenonkels äußerst faszinierend und viel spannender als den eigentlichen Unterrichtsinhalt, weshalb seine Konzentration auch schon gen Null beziehungsweise unterirdisch sank. Und das war wiederum der Grund für einen beinahe fatalen Fehler. Er wollte gerade eine Prise Feenstaub in den Kessel werfen, als Harry überraschend sein Handgelenk packte und ihn davon abhielt. Draco sah ihn verwirrt an, doch Harry hob seinen Blick nicht, sondern meinte nur sachlich: "Willst du uns alle umbringen? Konzentrier dich etwas mehr, Dray. Wenn du den Feenstaub jetzt schon rein werfen würdest, wäre Hogwarts in ein paar Sekunden eine Ruine." Draco war nun einfach sprachlos. "Was denn? Überleben ist alles. Nun guck nicht so, sondern hilf mir lieber.", zischelte Harry und schob ihm Einhornhaar rüber, welches der perplexe Slytherin zerkleinern sollte. Sev und der Rest der anwesenden Schüler waren indes entweder äußerlich oder innerlich fasziniert von Harrys Anwandlungen. Hatte er etwa all die Jahre nur keinen Bock gehabt in Zaubertränke richtig mitzuarbeiten? Oder hatte man ihn gegen einen Klon ausgetauscht? Hatte er einen Doppelgänger, der den Zaubertränkeunterricht fortan für ihn meistern sollte? Fragen über Fragen, doch Harry ignorierte sie alle und arbeitete stillschweigend auf einen perfekten Lucifertrank hin. Währenddessen fuhren Sevs Gedanken Karussell und schließlich überwand er sich. "5 Punkte für Gryffindor, Potter. Dafür, dass Sie verhindert haben, dass wir alle atomisiert werden." Nun war es wieder an den Schülern fasziniert zwischen Sev und Harry hin und her zu gucken. Harry war innerlich nicht minder verwirrt, doch nach außen hin quittierte er Sevs Großzügigkeit mit einem Lächeln und nickte, während er sich bedankte. "Danke sehr, Professor. Jederzeit wieder." Kohleaugen stachen in smaragdene und andersherum. Zwischen den beiden knisterte es, so spürbar war die Angespanntheit, doch ein gewisser Jemand namens Theodore Nott konnte seine große Klappe nicht halten und murmelte nur abwertend: "Uh, Potter, der Retter der Zauberwelt hat uns gerettet. Lasst uns einen Schrein bauen und ihn anbeten." Jetzt packte Draco wiederum der Übermut und so drehte er sich zu Nott und zischelte ihm entgegen: "Nott, halt einfach dein Maul, du Mitläufer." "Was denn, Malfoy? Auf einmal die Fronten gewechselt und schon so große Reden schwingen? Was wohl dein Daddy dazu sagen wird?" Draco wollte gerade etwas erwidern, doch Harry schnitt ihm das Wort ab. "Was Dracos Vater dazu sagt, kann dir reichlich egal sein. Und wenn du es für nötig hältst mich anzubeten, dann bitte sehr. Aber wage es nicht noch einmal Draco blöd anzumachen, klar?" Während er Nott diese Worte förmlich entgegenspuckte, schwang ein absolut bedrohlicher Unterton in seiner Stimme mit und Nott schwieg daraufhin lieber. Der Blondschopf neben dem Jungen der Lebt war indes von Sekunde zu Sekunde beeindruckter von Harrys Verhalten und auch Sev musste sich eingestehen, dass Harry es anscheinend wirklich ernst mit Draco meinte, wenn er so für ihn Partei ergriff. "Potter, Sie bleiben nach der Stunde noch kurz hier." Nun klebten die Blicke der beiden Ex-Erzfeinde an ihrem Zaubertränkeprofessor, doch als Harry sein Gesicht eine Weile studiert hatte und nichts Argwöhnisches darin fand, nickte er nur und arbeitete dann weiter. Während Harry seinen Blickkontakt mit Sev also gebrochen hatte, starrte Draco ihn ängstlich an und schien ihn mit seinem Blick etwas zu fragen. ,Was hast du vor, Onkel Sev? Er hat doch nichts getan. Wofür willst du ihn bestrafen?' Sev versuchte nun also Draco per Blick klar zu machen, dass er nichts Schlimmes vorhatte. Doch sein Patenkind machte sich trotzdem Sorgen. Nach ein paar Minuten legte Harry jedoch seine Hand auf Dracos Unterarm und beruhigte ihn mit ein paar geflüsterten Worten. "Keine Sorge, er scheint nicht sauer zu sein." "Ich weiß nicht, Harry... Naja, egal.", murmelte der Blonde daraufhin und zerkleinerte weiterhin die Einhornhaare. Sev beendete die Stunde etwa eine Viertelstunde später und alle außer dem Gryffindortrio, Draco und Blaise verließen schnellst möglich den Raum. Hermine wünschte Harry viel Glück und Ron klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter. Blaise sah ihn nur aufbauend an und verschwand dann mit den beiden Gryffindors gemeinsam. Draco blieb noch etwas und warf einen flehenden Blick zu seinem Patenonkel bevor auch er den Raum verließ. "Ich warte draußen auf dich, Harry.", flüsterte er dabei und war auch schon verschwunden. Sev räusperte sich und winkte Harry zu sich nach vorn an den Schreibtisch. Der Gryffindor atmete noch mal kräftig ein und straffte die Schultern, bevor er erhobenen Hauptes nach vorn ging um der Gefahr ins Auge zu blicken. "Sie wollten mich sprechen, Professor?", fragte er nun sachlich und sah Sev neutral an. ,Wie kann der Junge nur so gelassen sein?', grübelte Sev in Gedanken und entgegnete dann: "Ja, in der Tat. Das wollte ich. Zum einen wegen Ihrer heutigen Arbeitsmoral und zum anderen wegen Mister Malfoy." Er machte eine Kunstpause und sah Harry eine Weile an. "Wieso haben Sie vorher nie so gut mitgearbeitet? Ich muss zugeben, dass es selbst mir nicht aufgefallen ist, was Mister Malfoy vorhatte und was für verheerende Folgen daraus hätten resultieren können." Harry war ehrlich erstaunt und seine neutrale Maske für den Augenblick lost. ,War das gerade ein Lob? Hat Severus Snape mich gerade ernsthaft gelobt? Wunder gibt es immer wieder...' "Naja, ich muss zugeben, dass ich mich vorher einfach nicht so ausgiebig mit dem Fach beschäftigt habe, dass es mir Spaß gemacht hätte. Aber der Lucifertrank ist doch recht interessant. Deshalb habe ich mich auch mehr damit beschäftigt als mit den Tränken bisher." Ein kleines Lächeln huschte über Sevs Lippen. "Aha, dann hoffe ich, dass Sie in Zukunft auch so an die anderen Tränke herangehen werden. Doch nun zu einem anderen Thema. Meinem Patensohn um genau zu sein." "Ja, was ist mit ihm?", fragte Harry nun nicht mehr ganz so gelassen. "Erst einmal: In welcher Beziehung stehen Sie zu ihm und was bedeutet er Ihnen, Potter?" Harry war aufgrund dieser Direktheit etwas perplex und musste seine Gedanken erstmal ordnen, bevor er antwortete. "Nun ja, also ich mag ihn sehr. Das Kriegsbeil ist eindeutig begraben, aber..." Doch der Schwarzhaarige wurde von einem Blondschopf unterbrochen, der mutig in den Raum trat. "Wir sind zusammen, Onkel Sev. Harry ist mein fester Freund." Harry staunte nicht schlecht ob des indirekten Liebesgeständnisses. "Ehrlich? Kneif mich mal, damit ich weiß, dass das kein Traum ist.", murmelte er nur und hielt Draco seinen Arm hin. Dieser zwickte ihn auch gleich liebevoll in selbigen und grinste als Harry das Gesicht verzog. "Au, ich träume echt nicht..." Sev war nun auch etwas durch den Monsun (TH spontan auslach), doch er fing sich schnell wieder und sah seinen Patensohn fragend an. "Warum ausgerechnet dein Erzfeind, Draco?" Harry musste nun in sich reinschmunzeln, denn diese Frage hatte er sich auch schon selbst gestellt. "Weiß nicht, man verändert sich und gewinnt neue Erkenntnisse. Da kann es auch mal passieren, dass man sich in seinen Erzfeind verliebt." Draco schien das Ganze äußerst amüsant zu finden und so musste sein Patenonkel auch widerwillig grinsen. "Professor, Sie sind im Moment vollkommen ooc, wenn ich das mal so anmerken darf.", kommentierte Harry das Geschehen und Sev entgegnete Folgendes: "Jeder hat das Recht drauf mal ooc zu sein. Ich mache lediglich viel zu selten Gebrauch davon. Aber gut, zurück zum Ernst der Lage. Ihr beiden seid nun also zusammen. Darf ich dir dann keine Punkte mehr abziehen, wenn mir gerade danach ist, Harry? Das finde ich aber wirklich unschön." "Tu es und ich war die längste Zeit dein Patensohn, Onkelchen.", grinste der Blondschopf und die beiden stimmten kurz darauf mit ein. "Nun gut, ich denke, jetzt, wo wir das geklärt haben, können wir einen Neuanfang machen, nicht Professor? Ich werde mich in Zukunft mehr mit Zaubertränken beschäftigen.", stellte Harry fest, während er Sev seine Hand entgegen streckte und Sev sah ihn kurz an, bevor er den Händedruck erwiderte und fortfuhr: "Und ich werde nicht mehr so unfair dem Hause Gryffindor sein. In Ordnung ihr beiden. Ich möchte euch nicht viel länger aufhalten, aber eins noch. Bedenkt, dass ihr euch mit dieser Verbindung auch in Gefahr bringt. Ich werde nichts sagen, doch früher oder später wird der Dunkle Lord über euch im Bilde sein und versuchen euch damit zu Fall zu bringen. Seid vorsichtig, hört ihr?" Die beiden nickten nur ernsthaft und verabschiedeten sich dann von Sev um den Rest ihrer Freistunden gemeinsam Hausaufgaben zu machen. In der fünften Stunde hatten sie beide getrennt von einander Unterricht. Harry musste zu Professor Trelawney und Draco zu Professor McGonagall. "Bis nachher, Dray. Viel Spaß in Verwandlung.", hauchte der Gryffindor lächelnd und wollte gerade gehen. "Hey, vergiss nicht mir zu erzählen, was die alte Krähe jetzt schon wieder für einen Tod für dich prophezeit hat, ja?" Harry drehte sich noch mal um. "Klar, mal sehen, wie schmerzhaft es diesmal wird." Mit einem fröhlichen Grinsen auf den Lippen machten sich die beiden Ex-Erzfeinde also auf den Weg zum Unterricht. Unterwegs traf Harry jedoch noch auf Ginny, die gerade zur Bibliothek eilte und stieß mit ihr zusammen. Da Ginny ein beachtliches Tempo drauf hatte, verloren sie beinahe das Gleichgewicht, doch Harry konnte sie schließlich vorm Umfallen bewahren und lächelte nur freundlich, während Ginny errötete. "'Tschuldige, hab dich nicht gesehen, Harry." "Kein Problem, hast du dir was getan?", fragte er nun fürsorglich und sah sie fragend an. Ginny schüttelte nur den Kopf und wollte gerade loswuseln, doch Harry hielt sie fest. "Was ist denn los?" "Nichts, mach dir keine Sorgen. Man sieht sich, Harry.", murmelte sie nur und eilte dann von dannen. ,Wieso ist sie so merkwürdig?' Gedankenverloren raffte er sich schließlich auf und betrat nach ein paar Minuten das stickige Klassenzimmer der Sibyll Trelawney. Und wieder mal sah sich Harry in seiner Annahme bestätigt, dass sie diese Umgebung nur durch die ganzen halluzinogenen Gase ertragen konnte, die die Fläschchen und Döschen verströmten. Er hatte kaum den Raum betreten, als ihn die Duftwolken auch schon wie ein Hammer erschlugen. Und so suchte er sich leicht benebelt den Platz neben seinem besten Freund Ron, welcher schon mehr oder weniger vor sich hinfeierte und irgendwelche komischen Erscheinungen in der Kristallkugel zu sehen schien. "Na? Alles senkrecht, Ron?" Dieser sah seinen besten Freund mit einem dezenten Kreuzblick an und schien gerade zu überlegen, wer da eigentlich vor ihm stand. "Ron? Ich bin's, Harry. Alles okay bei dir?" "Harry...hm... Harry...AH, Harry, du bist's. Was machst du denn hier?" "Was hast du genommen, Ron?", fragte Harry nun skeptisch und musterte seinen Freund. "Ich hab nichts genommen, wieso fragst du? Und wusstest du eigentlich, dass deine Haare ziemlich pink sind?", stellte Ron nun wiederum fasziniert fest, während Harrys Augen sich vor Schreck weiteten und so warf er einen kurzen Blick in die Kristallkugel, wo sich sein Gesicht spiegelte. Doch seine Haare waren wie immer rabenschwarz. "Ron, du bist dir sicher, dass alles in Ordnung ist, ja?" Ron nickte energisch und grinste dann wieder und plötzlich starrte er vollkommen fassungslos zu Parvati rüber. "Harry, wieso ist Parvati nackt? Hab ich was verpasst?" Harrys Kopf schnellte herum und er stellte fest, dass Ron entweder wirklich Halluzinationen hatte oder er selbst so benebelt war, dass er sich die durchaus realer anmutenden Dinge einfach nur einbildete. Er beschloss im Stillen jedoch, dass ersteres zutraf und so zog er Ron hoch und hinter sich her zu Professor Trelawney, die sich gerade angeregt mit Parvati und Lavender über deren Visionen unterhielt. Er meinte nur, dass es Ron nicht gut ginge und er ihn besser in den Krankenflügel bringen sollte. Sibyll nickte nur und schon laberte sie weiter mit den Mädchen. Harry war irgendwie sogar glücklich, dass er durch Rons Anwandlungen diesem Unterricht entgehen konnte und so schliff er den Rotschopf langsam zum Krankenflügel. Ron hatte sich noch immer nicht beruhigt und kicherte über alles Mögliche und selbst eine große Spinne, die sich in einem Geheimgang eingenistet hatte, entlockte ihm nicht mehr als einen herzhaften Lachanfall. Der Gryffindorgoldjunge wusste in diesem Moment nicht, ob er Ron deshalb beglückwünschen oder einfach auslachen sollte. Immerhin war dessen Verhalten so unronhaft, dass es einfach nur noch komisch war. Harry beschloss jedenfalls nicht zu lachen und den Rothaarigen auf schnellstem Wege in den Krankenflügel zu bringen. Ein paar Minuten später erreichten die beiden selbigen auch und Madam Pomfrey kam sofort besorgt auf die Jungs zugeeilt. "Was ist denn los, Mister Potter?" Harry grinste nur und deutete dann auf Ron. "Ich habe das Gefühl, dass die Dämpfe in Professor Trelawneys Klassenraum ihm nicht sonderlich gut bekommen sind. Deshalb hielt ich es für besser ihn mal herzubringen. Können Sie ihn irgendwie nüchtern kriegen?" Poppy sah nur etwas verwirrt drein und packte Rons Handgelenk, sodass er ihr folgen musste. "Harry, ich hab dich soooooo lieb, weißt du das?", rief Ron noch fröhlich winkend und lächelnd zu Harry gewandt, während die beiden in Poppys Büro verschwanden. "Ich dich auch Ron, glaub mir." Innerlich lag Harry vor Lachen am Boden, wenn er daran dachte, was Ron für ein Gesicht machen würde, wenn er von seinem Verhalten erführe. Ein paar Minuten später wankte ein noch immer etwas benommener Ron dicht gefolgt von Poppy aus deren Büro und fiel Harry in die Arme. "Harry? Ich will sterben. Mein Kopf, aua.", murmelte der Rotschopf und verzog sein Gesicht. Harry strich ihm nur tröstend über den Rücken und richtete ihn dann auf. "Vielleicht solltest du dich etwas hinlegen, meinst du nicht? Ich bezweifle, dass du jetzt noch fähig bist VgddK durchzustehen.", meinte er fürsorglich und wartete ein Nicken seines Gegenübers ab. "Madam Pomfrey, Sie haben doch nichts dagegen, oder?" "Mit Nichten, mein Lieber. Legen Sie sich in Bett drei, Mister Weasley, ich schaue mal nach einen Trank gegen Kopfschmerzen." Ron nickte nur leicht, doch er bereute es sogleich, da sein Kopf noch heftiger schmerzte. "Die Frau sollte verboten werden, wenn sie solche Duftschwanden in ihrem Raum zulässt." "Leg dich hin, es wird schon wieder, Ron. Ich sag Professor Lupin nachher Bescheid, wo du bist. Ruh dich aus, okay?" "Jap, bis nachher dann, Harry. Mein Kopf...", winselte Ron noch und schlurfte dann zum Bett. Harry machte sich dann wieder auf zum nächsten Unterricht, denn die Stunde war schon fast beendet. Währenddessen hatte Draco in Verwandlung einen handfesten Streit mit Cho. "Malfoy, was hat dieses Foto zu bedeuten?! Und warum schmeißt du dich so an Harry ran, hm?!", fauchte Cho ihn kaum hörbar an. Draco drehte sich fasziniert zu Cho um und grinste fies. "Also, das Foto tja, ist doch eindeutig nich? Ich habe es zwar nicht in Auftrag gegeben, aber es entspricht der Wahrheit. Und ich hätte eigentlich gedacht, dass du daraus folgern könntest, dass Harry und ich zusammen sind." Wenn Blicke töten könnten, dann wäre Draco spätestens in diesem Moment reglos zusammengebrochen, aber Pech gehabt Cho. Dray lebte und grinste fies vor sich hin. "Du willst also mit ihm zusammen sein, ja? Wunschträume, würde ich sagen, denn Harry gehört mir. ICH bin seine Freundin und kein dahergelaufener Slytherinschnösel wie du." "Ach, ist das so? Tut mir leid dich zu enttäuschen, aber du solltest besser aufhören dir was einzureden.", stellte Dray sachlich fest und wandte sich dann wieder von ihr ab. "Du glaubst nicht wirklich, dass ich das auf mir sitzen lasse, oder Malfoy? Harry wird dich niemals lieben, das schwöre ich dir.", drohte sie ihm und bekam prompt eine Antwort. "Uh, ich fürchte mich, Chang. Siehst du, wie meine Knie zittern?" "Du wirst schon sehen, Malfoy. Reiß deine Klappe lieber nicht ganz so weit auf." Draco ignorierte diese Drohung einfach und konzentrierte sich stattdessen lieber auf den Unterricht. Professor McGonagall hatte ihnen heute nämlich einen extrem komplizierten Verwandlungszauber gezeigt und es wurmte Draco gewaltig, dass er es bisher nicht geschafft hatte, diesen ordnungsgemäß umzusetzen. Letztendlich klappte es dann aber kurz vor Stundenschluss doch noch und so verließ ein strahlender Blondschopf den Klassenraum. Wohl bemerkt dicht gefolgt von einem deprimierten Schwarzhaarigen und einer Pansy, die gerade die neusten Erkenntnisse mit Cho austauschte. Etwas ungewöhnlich, aber was soll's. Jedenfalls deprimierte Blaise hinter Draco und dessen Strahlemannaura herum, während sich der blonde Slytherin schon voll Vorfreude Richtung Große Halle bewegte. "Dray, diese gute Laune ist echt schrecklich, weißt du das?", maulte der Schwarzhaarige seinen besten Freund an und folgte ihm wie sein Schatten. "Such dir eine Freundin, Mann, ist ja schlimm mit dir.", frohlockte Draco, doch das Grinsen gefror ihm im Gesicht, als er einen blonden Schopf erblickte, der seinem eigenen zum Verwechseln ähnlich sah. Kurz darauf drehte sich diese Person um und fokussierte den Slytherinprinzen. "Draco, da bist du ja. Ich wollte dich nicht stören, nur ist mir da etwas zu Ohren gekommen, dass mir missfällt. Deshalb wollte ich deine Meinung zu der Sache hören und die Richtigkeit dieses Gerüchts überprüfen." Draco schien wie erstarrt, doch sein Blick war weder voll Angst, noch voll Wut. Er ging ein paar Schritte auf seinen Vater zu, welcher direkt vor dem Eingangsportal zur Großen Halle stand, und sah diesen dann gefährlich an. "Es stimmt, ich bin mit Harry zusammen. Er ist mein Freund und du wirst daran nichts ändern können, Daddy.", fauchte er seinen Vater voll Sarkasmus an und lächelte kalt. Lucius zog daraufhin erstmal die Augenbraue hoch und musterte seinen vermeintlichen Sohn abschätzig, woraufhin sein Gesicht sich jedoch radikal verfinsterte. "Das ist nicht dein Ernst, oder? Ha, dass ich nicht lache. Du glaubst also, dass du etwas anderes als Hass für Potter empfindest? Oh du verblendeter kleiner Schwächling. Du bist nicht mein Sohn, du warst es noch nie. Und du wirst nicht länger den Namen deiner Ahnen mit so einem widerwärtigen Lebenswandel beschmutzen, du unwürdiges undankbares Balg.", donnerte er seinem Sohn entgegen, woraufhin dieser nur lachte. "Du glaubst wirklich, dass ich stolz darauf wäre eine ,Malfoy' zu sein?", spie er förmlich aus und fuhr dann zynisch fort, "Das mag damals so gewesen sein, als ich noch ganz klein war, aber mittlerweile habe ich mich verändert. Und Harry hat mir dabei geholfen endlich zu meinem wahren Ich zu stehen. Du hast Recht, ich war niemals dein Sohn und auf das Erbe dieser Familie lege ich nicht den geringsten Wert. Der Abschaum der Zauberwelt seid in Wirklichkeit ihr. Die Reinblütigen, die sich nur aufgrund ihrer Herkunft für etwas Besseres halten, als sie eigentlich sind. Ich hasse euch." Lucius sah ihn zum ersten Mal in seinem Leben vollkommen überrascht an. "Du verspottest den Namen Malfoy und alles, was deine Familie dir gegeben hat? Du Bastard von einem Sohn. Ich werde dich enterben, hörst du das? Du wirst sehen wie weit du ohne den Rückhalt und die Kontakte deiner Familie kommst. Verabscheuungswürdige Kreatur von einem Sohn." Mit diesen endgültigen Worten wollte Lucius einen dramatischen Abgang hinlegen, doch Draco war noch nicht fertig. "Vater", spie er aus, "Du wirst für das büßen, was du Mutter und mir angetan hast. Ich werde dich nicht zur Ruhe kommen lassen, bevor ich diese Gräueltat gerecht habe. Das schwöre ich bei meiner Liebe zu Harry Potter, deinem Erzfeind." Lucius drehte sich noch mal um und schnaubte wütend, bevor er von dannen stürmte. Nachdem sein Vater außer Sicht war, lehnte sich Draco erschöpft an die Portaltür und hatte zu kämpfen um die Tränen zu unterdrücken, die sich ihren Weg nach draußen bahnen wollten. "Verdammt.", schluchzte er und hielt sich die Hände vors Gesicht. Blaise, der die ganze Unterhaltung erschrocken mitbekommen hatte, löste nun seine Starre und ging langsam und vorsichtig auf Draco zu. Er sah ihn mitfühlend an und zog ihn vorsichtig in eine Umarmung. "Dray, wieso hast du nie etwas gesagt? Du weißt doch, dass ich immer für dich da bin, wenn du mich brauchst." "Ich konnte einfach nicht, entschuldige. Es ging einfach nicht, sei mir nicht böse deswegen, okay?", murmelte er, während er sich ganz eng an seinen besten Freund schmiegte und sich langsam wieder beruhigte. Nach etwa fünf Minuten war Draco wieder ganz der alte und so betraten sie die Große Halle, gingen jedoch nicht zum Slytherintisch, sondern gleich an den der Gryffindors zum Heldentrio, dessen eines Mitglied noch immer auf der Krankenstation lag. Die anderen Gryffindors rückten sogleich etwas beiseite und ließen die beiden in ihren Reihen Platz nehmen. Harry sah seinem Freund auch gleich an, dass etwas passiert sein musste. "Was war denn los, Dray?", fragte er vorsichtig und legte seine Hand auf Dracos Arm. "Erzähle ich dir nach dem Essen, Harry. Hier sind zu viele Leute.", meinte der Slytherin nur sachlich und aß still seinen Kartoffelbrei mit Würstchen. Harry nickte nur und tat es ihm gleich und so war es an ihren Sidekicks für gute Stimmung zu sorgen. Hermine und Blaise taten dies auch sogleich, indem sie die faszinierende Drohung Chos gegenüber Draco auswerteten. "Ich fass es nicht... Wieso kommt gerade die auf die dämliche Idee, dass Harry ihr Freund wäre? Das ist ja wohl die Höhe...", fluchte Hermine nur für die Jungs hörbar und plusterte sich auf wie eine Eule. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)