Liebe auf merkwürdigen Umwegen von Soriniath (Wie Romeo und Julia im Sommernachtstraum (Kapi 21 ist da^^)) ================================================================================ Kapitel 15: Standhaftigkeit? Kann man das essen? ------------------------------------------------ Mittlerweile schlief jeder im Schloss, mit Ausnahme eines Schülers unten in den Kerkern. ,Ich muss dieses Gefühl unterbinden. Ich darf nichts als Hass für ihn empfinden. Es geht nicht. Es ist verboten. Unsere Familien sind Blutfeinde, verdammt. Ich glaube nicht, dass er vergessen kann, was die Anhänger Voldemorts seinen Eltern angetan haben. Allein dafür würde ich mich an seiner Stelle hassen. Das, was meine Familie getan hat, ist verabscheuungswürdig. Und ich habe es im Blut. Ich habe jenen Hass mit der Muttermilch aufgesogen. Wie könnte ich also jemals anders sein als sie? Und wäre ich anders, dann würde ich wohl so enden, wie sein Patenonkel. Von meinem eigenen Blut getötet, weil ich mich meiner Bestimmung widersetze...', er lachte innerlich bitter, ,Welch grausamer Tod, aber er war nicht zwecklos. Und hier liege ich nun und mache mir Gedanken über jene Menschen, die ich so abgrundtief hassen sollte. Langsam zweifle ich daran, ob ich sie überhaupt jemals gehasst habe. Doch zumindest bei ihm scheinen eben jene Zweifel auch geweckt worden zu sein. Welch Ironie wäre es, wenn die Erben beider Häuser, Todfeinde bis aufs Blut, sich verlieben würden. Es hätte große Ähnlichkeit mit dieser einen Geschichte, die meine Mutter so verabscheut. Wie war noch der Titel? Romeo und Julia... Doch wer wäre in unserem Falle wer? Was denke ich hier eigentlich? Eine Verbindung zwischen ihm und mir ist unmöglich. Es würde alles nur noch schlimmer machen, als es sowieso schon ist. Vergiss ihn, Draco. Verdränge jeden positiven Gedanken an ihn. Hasse ihn wie bisher. Verabscheue ihn. Stell dir vor, er wäre ein ekliges Insekt. Aber bilde dir nicht ein, dass du etwas anderes als Hass für ihn empfinden könntest. Hasse ihn stärker als alles andere auf dieser Welt. Du MUSST ihn hassen. Hasse ihn, weil er dir so viel bedeutet. Verabscheue, dass du dich so zu ihm hingezogen fühlst. Ekle dich vor diesen Gefühlen. Du darfst nur noch hassen.' Er redete innerlich auf sich ein, doch ihm war bewusst, dass es letztlich nichts änderte. ,Wie konnte es nur so weit kommen, dass ich mich zu solch einem gefühlvollen Menschen entwickelt habe? Allein die Reaktion auf seine Attacke vorhin... Gott, ich bin so verändert. Was ist bloß in mich gefahren? Ich muss ihn vergessen. Unbedingt. Das kann nicht gut gehen. Das wird nicht gut gehen. Aber ich kann und will dieses Gefühl nicht verlieren. Verdammt noch mal, wieso muss es gerade er sein?! Ein Gryffindor und noch dazu einer, der das Ende von Voldemorts Schreckensherrschaft, dieser Ära des Grauens, herbeiführen könnte. Es ist zum verzweifeln. Ich will es nicht. Ich möchte ihn nicht lieben. Es ist wahrscheinlich nicht mal Liebe, aber ich kann mich nicht wehren. Dabei ist es doch so einfach. Ich muss doch lediglich erkennen, dass es nicht mehr als Schwärmerei ist. Was hat er schon Liebenswertes? Er ist mindestens genauso arrogant und egoistisch wie ich. Gut, er ist recht hübsch, aufopferungsbereit, wenn es um seine Freunde geht. Er hat diesen speziellen Humor, kann so unglaublich herablassend und böse sein. Aber das sind doch keine Gründe... Tz... Ich bewundere ihn vielleicht etwas dafür, aber ich bin doch deswegen nicht in ihn verliebt. Und dass wir mehr Feinde als Freunde haben würden, lässt sich allein durch die Tatsache belegen, dass wir zwei Jungs sind. Was fasziniert mich also so an ihm, dass ich unter Umständen dazu bereit wäre, mich gegen alles und jeden zu stellen, wenn nötig? Ich verstehe es nicht mehr. Raus aus meinem Kopf, Potter. Raus da! Hör auf mir im Kopf rumzuspuken. Verschone mich mit deiner Anwesenheit. Ich will das nicht. Lass mich allein. Ich will nicht, dass du mir den Schlaf raubst. Geh endlich du Dieb!' Kurz nachdem Draco Harry aus seinen Gedanken verbannt hatte, schlief er auch ein und träumte, dass die Slytherin-Mannschaft das Quidditchspiel morgen verlieren würde. Am nächsten Morgen traf man überall im Schloss Schülerinnen und Schüler, die sich in den Farben der Gryffindors und Slytherins geschmückt hatten um ihre Lieblingsmannschaft anzufeuern. Allen voran Hermine und Colin, die das Kommando über den Gryffindor-Fanblock übernommen hatten. Sie eskortierten die Gryffindors hinunter in die Große Halle zum Frühstück und es wurde eindeutig ersichtlich, dass sowohl Ravenclaw als auch Hufflepuff eher die Gryffindors anfeuern wollten. Die ganze Halle war ein einziges lebendiges Meer aus Rot, Gold, Grün und Silber. Dumbledore schien äußerst belustigt, als er sie zum Frühstück begrüßte und konnte kaum ein Grinsen unterdrücken. "Wie ihr schon alle zu wissen scheint, findet heute das entscheidende Spiel um den Quidditchpokal statt. Also stärkt euch noch einmal um nachher auch eure Favoriten kräftig zu unterstützen. Haut rein!" Dann setzte er sich und fast zeitgleich schnappte sich jeder Schüler irgendwas zu essen. Innerhalb von einer knappen halben Stunde war der Saal wie leer gefegt, denn alles und jeder wollte das Entscheidungsspiel sehen. Harry und Ron waren schon etwas früher gegangen, da sie noch einige Strategien mit den anderen Spielern absprechen wollten. "Hey Jungs, konzentriert euch. Wir müssen das packen, verstanden? Wenn wir das schaffen, dann kriegen wir den Pokal.", ermahnte Ginny, die neue Jägerin, die beiden. Harry sah sie nur verwirrt an. "Ja, is ja gut, keine Hektik, wir schaffen das.", erwiderte er nur beiläufig und griff dann nach seinem Besen. Ron klopfte ihm auf die Schulter und meinte dann lächelnd: "Viel Glück, du schnappst dir den Schnatz ganz sicher, Harry." "Ich hoffe es doch, ich will nicht derjenige sein, der an einem Versagen schuld ist. Nicht mit dir als Kapitän.", flüsterte Harry nur grinsend und trat dann hinaus auf den grünen Rasen. ,Und ich werde ganz bestimmt nicht den Schnatz in deinen Händen landen lassen, Draco.', fügte Harry in Gedanken hinzu. Dann bemerkte er, dass auch das Slytherin-Team die Kabinen verlassen hatte und dass Draco ihn gerade mit einem tödlichen Blick fixierte. Harry grinste plötzlich fies und zugleich siegessicher, während er Dracos tödlichen Blick erwiderte. Nachdem alle Spieler das Feld betreten hatten, bestiegen sie kollektiv ihre Besen und stießen sich vom Boden ab um sich Sekunden später in Schwindel erregenden Höhen wieder zu finden. Ein starker Wind zog über die Ländereien her und die Teams hatten Mühe sich auf den Besen zu halten, aber das hinderte sie nicht daran ihr Bestes zu geben. Draco und Harry bekamen nicht sonderlich viel vom eigentlichen Spiel mit, da sie beide weit über den anderen flogen und nach dem Schnatz Ausschau hielten. Ab und zu konnten sie ein goldenes Flimmern am anderen Ende des Feldes wahrnehmen, aber es war kurze Zeit später auch schon verschwunden. ,Der hat bestimmt auch zu kämpfen um in der Luft zu bleiben.', dachte Harry sich hörte für einen kurzen Augenblick das typische Surren des Schnatzes ganz in seiner Nähe. Er sah runter und nur wenige Meter unter ihm kämpfte der Schnatz gegen den starken Wind an. "Jetzt hab ich dich...", flüsterte er und riss einen Besen in die Senkrechte. Draco hatte dies wohl bemerkt, da er gerade wie der Blitz auf jene Stelle zugeschossen kam, wo sich der Schnatz noch befand. Beide befanden sich also auf direktem Kollisionskurs und der Schnatz war auf ein Mal wieder ins Nichts verschwunden. Da eine Bremsung innerhalb so kurzer Zeit unmöglich war, krachten die beiden Sucher samt Besen ineinander und Harry versuchte zwar sich auf dem Besen zu halten, verlor aber das Gleichgewicht und wäre beinahe runter gefallen, wenn Draco ihn nicht am Arm gepackt hätte und ihn somit vor einem Sturz aus dieser Höhe bewahrt hätte. "Du kannst mir später danken.", meinte Draco nur und flog davon. Harry staunte nicht schlecht über diese Aktion, fing sich aber bald wieder und begann wieder zu spähen. Der Stadionsprecher gab seine merkwürdigen Vermutungen über Dracos untypisches Verhalten ab, fand aber schnell wieder seinen Faden und kommentierte lieber das weitaus spannendere Gerangel weiter unten. Mittlerweile hatten beide Mannschaften einen Punktestand von 100 Punkten erreicht und hofften insgeheim, dass das Spiel bald vorbei wäre, weil es doch ganz schön an den Kräften zehrte sich auf das Fliegen und Spielen bei solchem Wind gleichzeitig zu konzentrieren. Ab und zu sahen einige Spieler erwartungsvoll hoch und mussten enttäuscht feststellen, dass keiner der beiden Sucher zu einem hektischen Sturzflug ansetzte. Doch dann erstarrte Draco förmlich zur Salzsäure. (ja, der musste jetzt mal sein :D eine kleine Anekdote an meine Lehrerin in Chemie :P) Er fixierte etwas, dass sich fast auf dem Boden des Feldes befand. Dieses altbekannte Flimmern drehte seine Schleifen knapp einen Meter über dem Boden und schien nur darauf zu warten, dass jemand kam und es griff. Harry zögerte nicht lange und stürzte sich todesmutig in die Tiefe. Draco schien verärgert und warf Harry tödliche Blicke zu, als er sich auf gleicher Höhe Richtung Boden stürzte. Harry zuckte nur unschuldig mit den Schultern und ignorierte das. Nur noch wenige Meter und dann hätten sie den Quidditchpokal in der Tasche. Harry streckte die Hand aus und spürte den Sieg schon förmlich, doch dann kam eine Böe und erwischte die beiden Sucher mit voller Breitseite. Zum Glück waren sie knapp überm Boden, sodass der Sturz nicht allzu Weh tat. Beide fielen unsanft und hatten im letzten Moment noch den Schnatz gegriffen. Nun wollte aber keiner der beiden den Sieg aufgeben und bisher hatte noch niemand den Sieg eines der Teams verkündet. Das ganze Stadion schien angespannt auf die beiden zu schauen um festzustellen, wer denn nun den Schnatz in der Hand hielt. "Lass den Schnatz los, verdammt!", fauchte Draco und zottelte an eben jenem Objekt seiner Begierde. "Niemals, für wie blöd hältst du mich?!", zischte Harry zurück und umklammerte den Schnatz noch fester. Dann ertönte die Stimme des Stadionsprechers: "Unfassbar, aber wir haben ein Unentschieden. Seit was weiß ich wie lange haben wir ein Unentschieden in einem Finale um den Quidditchpokal. Nun ist es an Professor Dumbledore zu entscheiden, ob wir es dabei belassen oder ob es ein weiteres Entscheidungsmatch geben wird. Doch ich sehe, dass er abwinkt. Das heißt beide Teams haben gewonnen. Meinen herzlichsten Glückwunsch an euch alle. Ihr habt großartig gespielt." Damit landeten die Spieler und eine riesige Menschentraube strömte auf das Feld um ihren Helden zu gratulieren und mit ihnen zu feiern. Harry trennte sich etwas von der Masse, da er sich nicht sonderlich darüber freute den ersten Platz mit den Slytherins zu teilen. "Verdammt, musste das sein?!", fluchte er vor sich hin und kickte einen Stein weg, der ihm direkt vor den Füßen lag. "Das ist schon blöd.", stimmten zwei Stimmen zu, die Harry sehr gut kannte. "Na ihr beiden?", meinte Harry gleichgültig zu Ron und Hermine. "Hey Harry, wir haben immerhin nicht verloren, also mach dir nichts draus. Ihr habt super gespielt. Macht euch keine Vorwürfe, okay?", beschwichtigte Hermine die beiden und strahlte sie an. "Harry, im Gemeinschaftsraum ist eine Party im Gange. Komm doch auch.", berichtete Ron und legte seinen Arm um Hermine. "Wir gehen schon vor, man sieht sich.", fügte er noch hinzu und nachdem Hermine Harry noch mal angelächelt hatte, gingen die beiden auch zurück in den Gemeinschaftsraum. ,Was gibt's denn da bitte zu feiern? Höm...', grübelte er rum und ging in die Umkleidekabine, da es jetzt auch noch angefangen hatte zu regnen. "Toll, der Tag ist wirklich großartig gelaufen...", fluchte er leise vor sich hin und zog seine Quidditchuniform aus. Dann ging er in die Dusche und ließ sich das heiße Wasser auf die Haut prasseln. Das Geräusch des Wassers war ziemlich laut, sodass er nicht merkte, wie jemand den Duschraum betrat. Auf in Mal packte jemand seine Schulter von hinten und drehte ihn ruckartig um. Es war Crabbe, scheinbar von Draco angeheuert um diese halbe Niederlage zu rächen. "Was willst du? Hat dich der werte Mister Malfoy angeheuert? Lässt er dich wieder die Drecksarbeit machen?", zischte Harry nur abfällig und gelangweilt. "Nein, ich bin von Pansy gebeten worden...", entgegnete er nur und holte gerade aus um Harry einen Kinnhaken zu verpassen. Doch dann kam Draco rein. Er packte Crabbes Arm und drückte ihn runter. "Lass das, ich kümmere mich um ihn... Verschwinde endlich und starr mich nicht so entsetzt an!", fauchte Draco giftig in Crabbes Richtung. Dieser entfernte sich lieber, denn wenn Draco so drauf war, konnte praktisch alles passieren. "Du solltest deine Gorillas etwas besser unter Kontrolle haben. Sie tun sonst noch wehrlosen Leuten was an.", sagte Harry gehässig und sah Draco dabei nicht in die Augen. "Entschuldige das...", erwiderte Draco nur und ging zurück in die Umkleidekabine um sich auch auszuziehen und duschen zu gehen. Als er zurückkam, war der Duschraum durchzogen von Dampfschwaden und Harry stand noch immer da und ließ das Wasser auf sich nieder regnen. "Macht's Spaß sich berieseln zu lassen?", fragte Draco gelangweilt und stellte sich nun auch unter die Dusche. "Seit wann entschuldigst du dich eigentlich bei jemandem wie mir? Und seit wann rettest du jemandem wie mich vor dem sicheren Daueraufenthalt in St. Mungo's?", fragte Harry nur spöttisch ohne auf Dracos Worte einzugehen. Draco drehte seinen Kopf zur Seite und hob die Augenbraue. "Tja, wenn ich das wüsste. Ich hatte wohl meine wohltätige Phase. Du kannst dir ja gerne was drauf einbilden, aber das ist dir überlassen." Dann nahm er sich etwas Duschbad und seifte sich ein. "Was sollte ich mir bitte darauf einbilden? Oh, der wohltätige, großzügige Mr. Malfoy hat mir, einem unwürdigen Wesen, das Leben gerettet und mich vor einem Angriff seines Gorillas bewahrt... Muss ich dir jetzt dankbar sein? Ich hab ja mal voll keinen Bock drauf.", konterte Harry und wusch sich nun auch. "Von DIR erwarte ich keine Dankbarkeit. Das wäre ja mal überraschend und unerwartet... So was bringt ein Gryffindor ja nicht. Ihr seid allesamt so unglaublich berechenbar...", sagte Draco angewidert. "Nunja, meine Aktion gestern schien dich doch etwas zu überraschen. Du erinnerst dich?", meinte Harry nun schnippisch. Draco grinste daraufhin fies. "Ich hätte von dir nur nicht so was Absurdes und Abartiges erwartet... Ich dachte eigentlich, dass du doch etwas Ehre besitzt. Tja, scheinbar habe ich mich getäuscht." "Stimmt, hab ja ganz vergessen, dass ich so was überhaupt nicht besitze. Ja, doch, du hast Recht... Kleiner Spinner, dir ist schon bewusst, dass du dich gerade im Kindergartenniveau artikulierst?" "Oh, der saß, ich hab jetzt ja richtig Respekt vor dir, Potter...", zischte Draco angesäuert und warf Harry einen tödlichen Blick zu. "Hui, das freut mich jetzt aber ungemein, Malfoy.", fauchte Harry zurück und die Luft vibrierte förmlich, so mit bedrohlichen Schwingungen angereichert, wie sie war. Nachdem sich die beiden eine Weile angefunkelt hatten, weil keiner als erster wegschauen wollte, kam Draco plötzlich auf Harry zu und drückte ihn an die Wand. Dann legte er seinen Unterarm an selbige und umfasste mit seiner linken Hand Harrys Kehle. "Du bist so ungefähr das verachtungswürdigste Lebewesen auf der Welt für mich. Bevor ich mit dir schlafen würde, würde ich mir eher dieses Schlammblut von Granger vorknöpfen. Also mach dir keine Hoffnungen, kapiert?!" Harry legte seine Hände ebenfalls an Dracos Kehle und hauchte dann grinsend: "Lass meinen Hals los, du Frettchen. Glaubst du, dass ich mich mit dir abgeben würde, wenn es mich überkäme? Tz, eher würde ich sterben..." "Erzähl es dem Weihnachtsmann, der glaubt dir das vielleicht.", entgegnete Draco und kam Harrys Gesicht ganz nahe. "Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich hasse und verabscheue. Mag sein, dass du für einen Großteil der Zaubererwelt etwas Besonderes bist. Aber für mich bist du nur Abschaum. Der Sohn eines Schlammblutes und eines Zauberers, der eine Schande für jene reinblütigen Familien ist. Du bist nichts, worauf man stolz sein kann. Ich hasse dich für all die Aufmerksamkeit, die du unverdient bekommst und deine ganze Art..." Doch dann schloss er die Augen und küsste Harry einfach. Dieser wehrte sich nicht dagegen, doch er hatte noch immer seine Hände um Dracos Hals gelegt. "Ach, und deshalb küsst du mich auch, wo du mich doch so sehr hasst. Du solltest nachdenken bevor du sprichst...", stellte Harry fest, doch Draco fiel ihm ins Wort. "Ich habe mir die ganze Nacht Gedanken gemacht, du Idiot. Und jetzt halt endlich deine Klappe." Harry sah Draco nur mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Meine Güte, ich bereite dir schon schlaflose Nächte... Muss ich mir jetzt wirklich Sorgen machen? Und hast du deine Vorsätze bezüglich eines Stelldicheins mit mir schon so schnell über Bord geworfen? Du überrascht mich, zugegeben, aber du erwartest jetzt nicht von mir, dass ich es dir gleich tue, oder? Wie du vielleicht weißt, besitze ich Standhaftigkeit." "Mach dir Sorgen, wenn du möchtest und bleib bei deiner Standhaftigkeit. Ich bin nicht auf dich angewiesen...", meinte Draco nur abschätzig und ließ Harry los, woraufhin er fortfuhr, "Geh, ich halte dich nicht auf. Du bist mir egal." "Hui, du bist dir sicher, dass du noch ganz klar da oben bist? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich dein Gehirn langsam in Staub auflöst.", konterte Harry und ließ nun auch Dracos Hals los. Daraufhin stellte er sich wieder unter seine Dusche und wusch sich den Schaum ab. "Mach dir lieber Sorgen um dich selbst, in Zukunft werde ich Crabbe und Goyle nämlich nicht mehr bremsen, wenn sie sich mit dir schlagen wollen.", fauchte Draco und wusch sich seinen Schaum auch ab. Harry drehte sich mit einem triumphierenden Grinsen zu Draco um und erwiderte nur: "Womit wir uns wieder auf Kindergartenniveau befinden. Weißt du, Malfoy, sie mögen mir an bloßer Muskelkraft überlegen sein, aber ich besitze Hirn." "Oh stimmt, ja, nicht Granger sondern du bist das Hirn in eurer Clique. Ja, das hab ich ganz vergessen...", witzelte Draco und drehte den Wasserhahn zu. Dann kehrte er ohne sich umzudrehen oder etwas zu sagen in die Umkleidekabine zurück. "Du bist so ein Arsch.", zischte Harry, drehte das Wasser auch ab und folgte Draco. "Was denn? Versprühe ich so viele Pheromone, dass du dich so angezogen fühlst, dass du mir schon wieder hinterher rennst?" Harry zeigte Draco nur einen Vogel und ging wortlos zu seinen Klamotten. Er schnappte sich sein Handtuch und begann sich abzutrocknen. Draco hatte sich währenddessen schon vollkommen abgetrocknet und bis auf sein Hemd angezogen, doch dann setzte er sich auf eine der Bänke und sah Harry beim Abtrocknen zu. Plötzlich begann er vor sich hinzugrinsen und stand auf. Dann kam er auf Harry zu, was dieser aber nicht bemerkte, und hauchte sehr erotisch in dessen Ohr: "Soll ich dir vielleicht etwas zur Hand gehen?" Harry drehte sich erschrocken um und starrte Draco einfach nur an. "Hast du eine Vollmeise? Was erschreckst du mich einfach so und laberst dann solchen Stuss daher? Wir haben das eben abgeklärt, wenn du dich mal zurück erinnern würdest." "Tja...", fing Draco an und schob seine Hand an Harrys Bauch hinab um dessen linke Hüfte. Dann drehte er ihn zu sich um und drängte ihn rücklings an das Schließfach, wobei er sein rechtes Knie zwischen Harrys Beinen auch an das Schließfach lehnte, sodass Harry ihm nicht entkommen konnte. "Wie du schon sagtest, besitze ich keine Standhaftigkeit, die mich davon abhält meine Prinzipien über Bord zu werfen. Also halt den Mund und küss mich..." Mit diesen Worten legte Draco beide Hände an Harrys Po und drückte ihn an sich, während er seine Lippen auf Harrys Mund presste... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)