Being in Abeyance von Xavaria ((oder: Es gibt keinen Weg zurück)) ================================================================================ Kapitel 20: Teil 20 - Verschwörungen und andere Kleinigkeiten... ---------------------------------------------------------------- Ein letzter Teil in den Ferien, danach geht es im gewohnten Wochenrythmus weiter XD. Mehr dazu aber nach dem Teil, viel Spaß! Je näher ich der Tür kam, desto höher wurde mein Puls. Ich konnte das Pochen meines Herzens schon in den Ohren hören. Ich musste doch nur Martini spielen... Einfach Theater spielen! Nichts weiter! Ich schluckte, es klingelte noch einmal. Mein Mund war ausgetrocknet, ich hatte einen Kloß im Hals. "Ich.... Ich komme schon!", das erste ,Ich' war noch unsicher, heißer.... Danach hatte ich wieder eine feste, sichere Stimme. Langsam öffnete ich die Tür..... Teil 20 - Verschwörungen und andere Kleinigkeiten.... "Bailey.... Was willst du hier?", fragte ich. Ich selbst war überrascht wie überzeugend das rüberkam. Ich schien noch ganz in Martini drin zu stecken. Auch wenn mir das überhaupt nicht passte. Aber die ganze Professionalität, die ich als Martini an den Tag gelegt hatte schien mir inzwischen in Blut und Knochen übergegangen zu sein. Was sich ja jetzt wohl oder übel als glücklicher Zufall herausstellte. "Hör mir gut zu Martini....", Bailey sah sich kurz um. "Ich muss dir etwas wichtiges sagen.... Könnte ich kurz reinkommen?" Ich nickte nur. Es war ja weiß Gott nichts Großartiges mehr, Mitglieder der Organisation in die Wohnung herein zu lassen. Ich ging zwei Schritte zur Seite und ließ Bailey vorbei. Ich hatte nur ab und zu mit Bailey zu tun gehabt.... Er war ein hochrangiges Mitglied der Organisation, genau so wie Martini, also ich.... Was er wohl hatte? Als er an mir vorbei ging bemerkte ich erstmals, dass er etwas abgehetzt und müde aussah. Aber eigentlich konnte mich das doch kalt lassen.... Eigentlich..... Aber wie gesagt, so ein kleiner Martini steckte nun mal doch in mir drin, zu mindest jetzt noch. Vielleicht würde er irgendwann in nächster Zeit ja doch verschwinden. Hoffen konnte ich es ja! Wir setzten uns gemeinsam in mein Wohnzimmer. Bailey sah mich ernst an. "Hör zu, das wird dich jetzt sicher etwas verwirren....", fing er an. Viel mehr als meine Vergangenheit an die ich mich jetzt wieder erinnerte, konnte mich irgendetwas aus der Organisation nicht mehr. Ich versuchte zu lächeln und ihm zu versichern, dass ich auf alles gefasst sei! "Also gut.... Bevor du deine Erinnerung verloren hast.... Ich weiss jetzt nicht genau wie ich's dir erklären soll!...", Bailey stotterte etwas herum, bis er sich schließlich fasste. "Bevor du ein Mitglied der Organisation wurdest warst du ein berühmter Schülerdetektiv.... Auch genannt Shinichi Kudo....!" Ok.... Darauf war ich jetzt echt nicht gefasst gewesen. Wenn ich nicht schon auf dem Sofa gesessen wäre, hätte ich mich bestimmt hinsetzten müssen. Na toll.... Ich hatte meine Erinnerung doch schon wiedergefunden. Warum kam jetzt also ein Mitglied der Schwarzen Organisation und wollte mir das alles noch mal erzählen? Das ging über meinen Verstand hinaus. "Ich....", ich schluckte. Ich hatte keine Lust mir meine ,Geschichte' noch mal erzählen zu lassen. "Ich weiss....", flüsterte ich, konnte Bailey aber nicht direkt ansehen. Stattdessen sah ich zu Boden und hoffte, das es jetzt ausgestanden war. Kurzes Schweigen trat ein. Dann fuhr Bailey fort. "Woher weißt du das? Ich mein... Das Gift...." Ich antwortete nicht darauf. Die Situation war angespannt. Ich hatte mir völlig umsonst versucht einen Plan zurecht zu legen.... Alles war völlig umsonst gewesen.... Jetzt wusste die Organisation, das ich bereits über meine wahre Identität bescheit wusste und würde sicherlich alles dran setzten, Shinichi Kudo aus den Weg zu räumen, bevor ich der Organisation schaden konnte. Schöne Katastrophe! Besser hatte es ja nicht kommen können! Aber wieso hatte Bailey es mir sagen wollen? Irgendwie stieg ich immer noch nicht ganz durch..... "Na schön.... Shinichi! Ich brauch deine Hilfe!"..... Bei Ran am nächsten Morgen: Trotz all der Aufregung war sie doch noch eingeschlafen. Als sie aufwachte schien bereits die Sonne und es schien ein schöner Tag zu werden. Sofort sah sie zu Shiho's Bett... Nein, sie war die ganze Nacht nicht da gewesen. Wieder beschlich sie so ein seltsames Gefühl.... Ihr war nicht ganz wohl dabei, dass Shiho nicht hier war und die ganze Nacht nicht wiedergekommen war. Langsam stand sie auf, machte sich fertig.... Vor dem Zimmer warteten schon die Jungs auf sie und eigentlich auch auf Shiho..... "WIEBITTE??? WAS???? NE, DES IS JETZT NICHT DEIN ERNST!", entfuhr es Heiji, als er von Shiho's Verschwinden erfuhr. "Und des sagst du uns erst jetzt??", langsam regte sich Heiji wieder ab. "Ich pack es nicht....", murmelte er nur, während sie sich zum vereinbarten Treffpunkt mit Kazuha und Joey aufmachten. Jedoch wartete Kazuha alleine und sah ebenfalls sehr besorgt aus. "Kazuha.... Was ist denn? Wo ist Joey?", fragte Ran, nachdem sie sich begrüßt hatten (Heiji hat es die Sprache verschlagen XD). Kazuha stotterte etwas herum. "Er.... Er ist verschwunden! Gestern Abend kam er nicht zurück!", sagte sie schließlich. Natürlich kam das Ran bekannt vor. "Shiho ist gestern Abend auch verschwunden", murmelte Ran und auch Heiji und Saguru dachten, dass diese seltsamen Verschwinden etwas miteinander zu tun haben könnte. "Am Besten.... Wir teilen uns auf und suchen die drei... Wir suchen Shinichi, Shiho und Joey! Die drei können ja nicht vom Erdboden verschluckt worden sein....", schlug Heiji vor und die vier teilten sich jeweils in zwei Zweier-Gruppen auf. Heiji suchte zusammen mit Kazuha vor allem die Stadtränder ab, während sich Ran und Saguru noch mal in der Nähe umschauen sollten.... Sekunden verstrichen, wurden zu Minuten. Minuten zu Stunden.... Heiji und Kazuha entdeckten weder Joey noch Shiho, von Shinichi brauchte man gar nicht erst reden. Alle drei waren einfach wie vom Erdboden verschluckt. "Sag mal Heiji..... Bist du wegen Kudo hier in Deutschland?", fragte Kazuha, während sie ,suchten'. Heiji zuckte zusammen. "Zum Teil....", antwortete er wahrheitsgemäß. "Zum Teil? Weshalb bist du dann noch hier?", Kazuha war schon ein ganzes Stück vorgegangen. Sollte er es ihr jetzt wirklich sagen? Sagen, dass er eigentlich wegen ihr hier war? Weil er sie zurück holen wollte? Oder wäre es besser nicht darauf zu antworten? "Ich....", Heiji blieb stehen. Wenn er es ihr jetzt nicht sagte, wann sollte er ihr's sonst sagen? "Ich bin eigentlich wegen dir hier her gekommen.... Die Reise nach Deutschland hatte nichts mit Kudo zu tun!", jetzt war es außen. Er hatte ihr gesagt, das er nur wegen ihr hier war.... Nur wegen Kazuha. Jetzt blieb auch Kazuha stehen und drehte sich zu ihm um. Sie sah etwas verwirrt aus. "Es war ein Fehler von mir dich hier her gehen zu lassen.... Kazuha! Ich dachte, ich könnte dich vergessen, aber das ging nicht. Ich habe dich die ganze Zeit geliebt!", mit jedem Wort war Heiji's Stimme etwas leiser geworden, zum Schluss flüsterte er nur noch. Aber er war sich sicher, dass Kazuha ihn sehr wohl verstanden hatte. Er hatte es gesagt.... Er hatte es wirklich getan! Zum Teil fühlte er sich jetzt erleichtert, andererseits hatte er Angst! Bei Ran und Saguru: Noch immer herrschte diese bedrückte Stimmung zwischen den Beiden. Seit Ran gestern Shinichi gesehen hatte.... Seit sie wieder seine Stimme gehört hatte, konnte sie nicht mehr klar denken. Ihr fiel es auch schwer Saguru überhaupt anzusehen. So was, dabei waren sie doch so lange glücklich zusammen gewesen. Sollte das jetzt wirklich mit einem mal vorbei sein.... So ohne weiteres? Nur weil sie Shinichi wieder getroffen hatte? Oder würde sich dieses Gefühl nach kurzer Zeit wieder verziehen? Ohne irgendwas zu sagen liefen sie nebeneinander her. Ran hielt es für besser nichts zu sagen, Saguru hatte sich entschlossen nicht nachzufragen. Trotz allem, Saguru als auch Ran machte diese ungewisse Situation sehr zu schaffen. Beide konnten sich auf die Suche nach ihren drei Freunden überhaupt nicht konzentrieren und liefen im Grunde einfach so nebeneinander her. Shinichi oder irgendjemand anderer hätte an ihnen vorbeigehen können und die beiden hätten es einfach nicht registriert. So sehr waren sie mit ihrem kleinen (ok, großen) Problem beschäftigt. So hatte das alles keinen Sinn. Das wussten Ran aber auch Saguru. Eigentlich brauchten sie keine Worte, sie wussten beide auch so, dass es vorbei war. Ran wusste, dass ihre Gefühle für Shinichi, die sie eigentlich nur vergraben hatte, wieder aufgetaucht waren, Saguru wusste, dass er gegen diese Gefühle einfach keine Chance hatte. Und er hatte ja Ran auch gesagt, dass es in Ordnung war, wenn sie doch Shinichi lieben sollte. Es war auch in Ordnung nur.... Er wäre gerne derjenige gewesen, den Ran so innig liebte. Aber immerhin hatten sie doch eine kurze, wunderschöne Zeit zusammen gehabt. "Hör zu....", sagte Saguru und hielt Ran fest. "Lass uns einfach Freunde bleiben.... Es ist O.K.!!!" Im ersten Moment hörte sich für ihn selbst seine Stimme so an, als würde sie nicht ihm gehören. Aber er hatte es gesagt, er hatten den Schlussstrich gezogen. Ran sah im ersten Moment etwas entgeistert aus, jedoch begriff sie schnell, dass Saguru gemerkt hatte, was in ihr vorging. Sie lächelte: "Danke!".... Jetzt da sie sich wieder auf die Suche konzentrieren konnten, dauerte es auch nicht lange ehe sie vor jemanden standen, den sie suchten..... Bei Shinichi und Bailey/Joey: "Ist das wirklich dein Ernst?", noch immer konnte ich es nicht ganz so glauben, was Joey mir gesagt hatte. Dieser nickte nur, während wir in sein Auto stiegen. "Das ist doch auch in deinem Interesse! Oder hättest du eine andere Idee?" Ich schüttelte nur den Kopf. Sicherlich es war gewagt, was wir vorhatten. Aber weder Bailey noch ich sahen einen anderen Ausweg. Und wir brauchten noch jemanden, der uns dabei half. Mir war niemand auser Chantré eingefallen. Nur, wie sollte ich mich ihr gegenüber verhalten? Martini war mit ihr zusammen, nur ich war nicht Martini. Sicherlich Martini war ein kleiner Teil von mir, aber jetzt war ich wieder Shinichi. Und Shinichi hatte nun mal Gefühle für Ran. Und diese Gefühle waren stärker als die für Chantré. Aber wie sollte ich ihr das klar machen? Wie sollte ich ihr schonend beibringen, dass ich mich wieder an früher erinnerte und deshalb die Gefühle für sie geschwächt wurden? Wie sollte ich ihr sagen, dass ich eigentlich die ganze Zeit eine andere geliebt hatte, die ich aber vergessen hatte? Sicherlich wäre sie verletzt, sobald ich ihr das sagen würde. Aber sollte ich jetzt nur wegen unseren Plan weiter Gefühle für sie spielen oder sollte ich ihr gleich die Wahrheit sagen? Was wäre nur das richtige? Ich wollte ihr keine falschen Hoffnungen machen. Im Grunde war es ihr gegenüber nur fair, wenn ich ihr gleich die Wahrheit sagen würde. Auch wenn dies dazu führen konnte, dass sie uns nicht helfen würde. "Bleib du sitzen. Ich komme gleich zurück!", sagte ich zu Bailey, während ich ausstieg. Ich wollte erst mal alleine mit ihr reden. Bailey nickte nur und ich ging zu Chantré's Wohnung. //Hör mir erst mal zu.... Ich liebe eine andere.... Nein, ganz schlecht! Also pass auf: Ich habe meine Erinnerung wieder gefunden und da gab es ein Mädchen... Auch mies!//, in meinen Kopf ratterte es auf und ab. Wie sollte ich ihr's nur sagen. Wie würde es sie möglichst wenig verletzten? Unsicher stand ich vor der Tür und wartete darauf, dass sie geöffnet wurde. Lange warten musste ich nicht. Sie lächelte mich an und bat mich hinein. "Du ich hab gar nicht so viel Zeit!", sagte ich ihr gleich. Meine Stimme musste ihr schon verraten haben, das irgendetwas nicht stimmte. "Was ist denn?", fragte sie. Ich konnte förmlich die Angst aus ihrer Stimme heraushören. Aber was sollte ich denn gegen meine Gefühle für Ran tun? "Ich.... Ich hab dir doch gesagt, ich hätte meine Erinnerung verloren", fing ich an, noch nicht sicher, wie ich das Gespräch lenken konnte. Chantré nickte nur. "Jedoch hatte ich gestern Abend ein Erlebnis, und die Erinnerung kam wieder auf!" Ich musste noch mal in ruhe durchatmen. Es war so schwer..... "Damals, als ich noch nicht Martini war... Früher habe ich ein anderes Mädchen geliebt! Seit ich mich wieder an mein, ich nenne es mal ,anderes Ich', erinnern kann..... Seitdem sind auch die Gefühle für dieses Mädchen wieder da!", ich brauchte Chantré gar nicht ansehen. Ich wusste, dass sie verstanden hatte, worauf ich hinaus wollte. "Es tut mir wirklich leid!", sagte ich, versuchte zu lächeln und sah sie an. Kurzzeitig dachte ich, Chantré würde weinen. Aber sie stand einfach nur da und sah mich an. Ernst und traurig. Was für eine Mischung. "Verstehe....", sagte sie tonlos. Oh weiha! Es traf sie wirklich sehr. Ich war doch auch ein Idiot. "Es tut mir wirklich leid. Weißt du, Martini war nicht ich.... Also ich wie ich wirklich bin! Und als Martini habe ich dich wirklich geliebt. Nur jetzt.... Jetzt bin ich nicht mehr Martini. Martini ist nur ein kleiner Teil meiner Persönlichkeit. Und der größere Teil liebt nun mal das andere Mädchen! Ich wollte dich wirklich nicht verletzten!", ich versuchte es ihr zumindest etwas zu erleichtern. Das schien auch wirklich etwas zu helfen. "Ich versteh schon!", sagte sie und versuchte zumindest etwas zu lächeln. "Du wirst immer eine gute Freundin von mir sein, verlass dich drauf!", sagte ich und legte meinen Arm um ihre Schultern. Sicherlich musste ich noch ein paar Fragen zu meiner Vergangenheit beantworten, z. B. wer ich früher gewesen war. Sicherlich sagte Chantré der Name Shinichi Kudo etwas. Sie sagte mir auch, dass sie früher auch in Japan, ja sogar in Tokio gewohnt hatte. Sie sagte, ihr Name damals wäre Aoko gewesen und wäre eigentlich nur wegen einen Jungen in die Organisation gekommen, der sich wegen ihr umgebracht hatte. "Hör zu... Würdest du mir und Bailey bei etwas helfen Aoko?", fragte ich sie, nachdem wir endlich genug in unseren Erinnerungen gekramt hatten. So saßen wir dann draußen in Baileys Auto und er und ich klärten Aoko darüber auf, was wir vorhatten. Wie wir die Organisation zerstören wollten.... Oder besser, wie wir dafür sorgen wollten, dass sie sich zumindest auflöste. "Und hilfst du uns?", fragte Bailey. Aoko nickte und eigentlich wollten wir schon losfahren, als schließlich noch eine Tür am Auto geöffnet wurde. "Sieh an, das habt ihr also vor!", sagte eine Person und stieg ein. Kommentar der Autorinnen: Ist schon komisch, jetzt noch beim Einstellen zu sein, wo die FF doch auf den Rechner abgeschlossen ist *grins*.... Was gibt's zu dem Teil zu sagen? Sicherlich wird es viele freuen, dass zwischen Ran und Saguru endlich wieder Schluss ist. Dabei fanden wir wirklich, dass die beiden ebenfalls ein schönes Paar abgeben. Was Heiji und Kazuha betrifft, ist es ja noch nicht ganz sicher, wie's letzten Endes ausgeht. Kommen sie noch zusammen oder nicht? Und überhaupt, was ist mit Joey? Weshalb kommt er auf Shinichi zu und was haben sie überhaupt vor? Teil 21 gibt um ehrlich zu sein, noch nicht alle Antworten auf offene Fragen, aber Teil 22 müsste dann aus unserer Sicht alles klären (wollen wir doch einfach mal hoffen!) Zusammenfassend denken wir doch, dass der Teil wieder ganz gelungen ist, obwohl wir noch soooo viele Fehler machen. Aber wir werden doch mit jedem Teil besser XD (denken wir, nein besser, hoffen wir zumindest). Wie versprochen habe ich mich kürzer gefasst als das letzte mal XD. Der nächste Teil kommt nächstes Wochenende, da die Ferien ja wieder vorbei sind ^^. Danke nochmal für's lesen! Eure Sizu und Kiraran Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)