Sin von xandria ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Fandom: Harry Potter Pairing: H/D Disclaimer: Nix meins, sondern alles Eigentum von Joanne K. Rowling Warning: darkfic,lime/limone Meine allererste Harry Potter Fanfic. Ich hoffe sie gefällt euch. Wer Rechtschreibfehler entdeckt, darf sie behalten ;) Über Reviews würde ich mich natürlich freuen. Eure Aria Sin Langsam schließe ich die Augen. Spüre, wie deine warmen Lippen sich an meinem Hals festsaugen, kleine rote Male hinterlassen. Fühle deine kalten Handflächen, die sich so fordernd an meinen Körper pressen. "Sieh mich an, sieh mich an, Potter..." Deine Stimme klingt rauher als sonst, verlangend. Gequält öffne ich meine schweren Lider, versuche fast schon deinem Blick zu entfliehen, bin ich mir doch nicht sicher,was du damit bezweckst. Willst du, dass ich dir meine Hilflosigkeit zeige? Hilflosigkeit, dass ich mich nicht gegen dich wehren kann...will... Denn du lässt mich vergessen. Lässt mich meine Ängste, meine Kämpfe vergessen. Löschst unaufhörlich jedes mal ein wenig mehr meiner Vergangenheit aus. Verbrennst den Schmerz in mir. Füllst die Leere, die ich schon so lange verspüre. Doch als mein Blick deinen grauen, dunkel verhangenen Augen begegnet, frage ich mich wieder weshalb ausgerechnet du... Du, der mich mit seinen Worten quält, dem es Freude bereitet mein Leben schwer zu machen. Ist das hier nur ein weiterer Teil deines morbiden Spiels? Was verleitet dich dazu, immer wieder aufs neue deine Nächte mit deinem Feind zu teilen?... Was verleitet mich dazu?... Meine Fingerspitzen krallen sich fest in deine weiße Haut als ich dich endlich in mir spüre. Schmerz durchdringt mich, nimmt mir die Luft zu atmen und tut doch so unendlich gut. Ich sehe, fühle, spüre nur dich.... ...und mein Verstand schaltet sich aus.     Meine Hand gleitet zu deinem Nacken, zieht dich noch näher. Ich kann deine leisen, abgehackten Seufzer an meinem Ohr vernehmen und fühle mich merkwürdig geborgen. Dein Atem streift sekundenlang mein Gesicht, bevor du deine Lippen fest auf die meinen senkst, meine Beine enger um dich schließt. Dein Mund nimmt mich gefangen, macht mich willenlos zu deinem Sklaven. Dein weißblondes Haar fällt dir schwer in die glänzende Stirn, doch ich habe keine Kraft, es dir wegzustreichen. Ich bin kurz davor wahnsinnig zu werden, als sich deine Lippen von mir lösen. Ich spüre, wie deine Stöße härter werden, werfe den Kopf in den Nacken. Du krallst mir grob deine Hände ins Haar , fährst hektisch durch die schwarze Stränen. Mein Körper scheint in Flammen zu stehen, weiß nicht ob es das Kokain ist das endlich seine Wirkung entfaltet, oder ob mich deine Nähe so zum Brennen bringt. ...Ich kann nicht sagen, was mir lieber wäre.... Als du endlich zum Höhepunkt erlangst reißt du mich mit über die Klippe, und du gräbst deine Hände fest in meine Hüften. Zu hoch ist meine Lust im Moment um es zu spüren... Dann sackst du auf mir zusammen und ich kann mich kaum aufrecht halten. Wie in Trance sehe ich hoch an die schwarzen, staubigen Balken und lehne mich, mit dir in den Armen gegen die Mauer. Mein Puls rast noch immer und langsam verschwimmt alles vor mir. Ich fühle wie sich das Koks in meinen Blut ausbreitet, durch meine Venen rauscht. Vor wenigen Minuten warst noch du es, der mich abheben ließ... Ich höre wie sich dein Atmen beruhigt, merke, wie du mich schließlich ansiehst, wie sich dein Blick in meinen bohrt. Weiß, dass du meine erweiterten Pupillen wahrnimmst und dich wohl gleich verächtlich von mir abwenden wirst. Wie sich dein blutroter Mund zu einem herablassenden Lächeln verziehen wird und du lautlos, wie du gekommen bist, verschwinden wirst.... Wie jede Nacht in den vergangen Wochen.... Doch du seufzt nur und stellst dich dann neben mich. Verwundert würde ich dich nun ansehen, wenn mein Verstand nicht so weit weg wäre... Wenn ich nicht gerade so weit von dir fort wäre... "Was soll das eigentlich, Potter? Seit wann bist du ein Fixer?" Deine Stimme durchbricht einen Moment meine Isolation und ich bin verblüfft das du mich das fragst. Seit wann interessiert dich das? Hat dich etwa jemals interessiert, was ich tue? Willst du wirklich wissen warum ich so geworden bin? "Verdammt noch mal, ich hab dich was gefragt!" Wütend drückst du mich gegen die Wand, stützt deine Hände neben mir auf. Ich spüre deinen heißen Atem und langsam wird mir schwindlig. Zu viele Gedanken, Einflüsse strömen auf mich zu, durch mich durch, und ich spüre wie meine Beine unter mir nachgeben. Doch sofort hast du mich aufgefangen, lässt dich mit mir zu Boden gleiten. Und verzweifelt frage ich mich wieder, warum du das tust. Mühsam, als würde meine Stimme brechen, schaffe ich es endlich dir zu antworten. "Weil ich leben will...ich will wissen wer ich bin, aber weiß es nicht. Ich will abtauchen um nicht in allem zu versinken. Du hast keine Ahnung wie es ist, immer der Held spielen zu müssen. Wie es ist, zu wissen das ich schuld daran bin das den Personen die ich am meisten liebe, Schmerzen zugefügt werden. Das es meine Schuld ist, dass Sirius tot ist.... Das ich wieder alleine bin...ohne es wirklich zu sein." "Was redest du für einen Scheiß, Potter?" Ja, für dich muss es sich wirklich idiotisch anhören. Aber was weißt du schon von mir... Was weiß ich von dir?... Fast muss ich lächeln. Vielleicht schade, dass unsre einzige Verbindung zueinander auf Sex beruht... Es ist mein letzter Gedanke, bevor ich meine Augen wieder schließe. Die Dunkelheit um mich hüllt mich ein und lässt mich zittern. Dann spüre ich plötzlich deine Arme um mich, wie sie mich an dich ziehen. Diese heftige Berührung verwirrt mich, aber tröstet zu gleich. Ohne wirklich zu wissen was is tue, schlinge ich meine Arme um deinen Körper... Will nicht das du mich loslässt... Vielleicht nie wieder loslässt... Und irgendwann, kurz bevor sich meine Gedanken engültig abschalten, wird mir klar, das es eine Sünde ist die wir hier begehen. Und noch nie war mir etwas so egal. ~Komm lass uns fliegen und wenn wir fallen fange ich dich auf~ Kapitel 2: ----------- Sin Der nächste Tag verläuft wie immer. Es schien beinahe so, als hätte es gestern nie gegeben. Als hätten wir uns nicht stundenlang in den Armen gehalten, als wären wir nicht irgedwann vor Erschöpfung zusammen eingeschlafen. Es ist alles wie eh und je. Aber was habe ich auch erwartet? Was hätte sich schon verändern sollen?.... Ich sitze beim Frühstück und bekomme nur am Rand mit, wie Hermione mich vollquasselt. Es interessiert mich nicht. Selbst wenn ich wollte, könnte ich ihr nicht zuhören. Meine Gedanken konzentrieren sich allein auf dich. Versuche immer wieder, deinen Blick zu erhaschen. Will diese Nähe, die uns gestern verband, noch einmal spüren. Auch wenn ich weiß, dass ich dich heute Nacht wieder sehen werde.... ....weiß ich nicht, ob ich solange ohne dich kann. Was hast du bloß mit mir gemacht? Zu gerne würde ich jetzt wissen, was in deinem Kopf vorgeht. Wie magst du jetzt wohl über mich denken? Es war nicht das erste Mal, das ich auf Koks war als wir Sex hatten. Aber das erste Mal hast du darauf reagiert. Warum hast du das getan? Warum machst du meine Welt noch komplizierter als sie ohnehin schon ist? Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Und warum will ich das nicht einmal mehr? ... Es hat wirklich Vorteile ein Zauberer zu sein. Nicht mal meine Ron und Hermione haben bemerkt, was mit mir los ist. Wenn man bedenkt, dass nur ein einziger Zauberspruch bewirkt, das ich wieder clean bin. Dieser Spruch hat mir wohl schon oft den Hals gerettet und doch.... auch ohne die Schmerzen eines Entzugs ohne die körperliche Anbhängigkeit... bin ich immer wieder zur Droge zurück.... Nur zu gut erinnere ich mich noch an die Berauschung, als ich mir zum ersten mal Heroin spritzte. Und jedesmal - wenn es wieder von vorne beginnt - spüre ich es wieder. Dieses atemberaubende Gefühle frei zu sein. Ich liebe es. Es ist als würde man fliegen, nur viel besser. Bisher kannte ich es nur durch meine Drogen. Bis gestern Abend.... Da hast du mir schwarze Flügel verliehen... Warum tust du mir das an? Ich suche deinen Blick, doch du weichst aus. Schon den ganzen Tag. Nicht einmal irgendeine verdammte Beleidigung hast du mir an den Kopf geworfen. Keinen einzigen Blick zugeworfen. Keine zufällige Berührung. Du sitzt nur stumm da und lässt alles über dich ergehen. Wirkst völlig abwesend. Ich glaube nicht, das du heute auch nur ein Wort von dem mitbekommen hast, was deine Freunde oder Lehrer gesagt haben. Du ignorierst alles. Vor allem ignorierst du mich... ...und ich fühle mich leer... Fast als würden mir unsere Schlagabtausche fehlen.. Oder fehlt mir nur deine Aufmerksamkeit? Wirst du heute abend da sein? Oder wirst du das erste mal seit Beginn nicht kommen? ...Ich weiß nicht was besser für uns wäre... Hermione fragt mich was mit mir los ist. Ich wünschte ich hätte eine Antwort auf diese Frage. Jetzt bin ich hier und warte. Nicht ein einziges mal heute hast du mich angesprochen oder angesehen. Bereust du was passiert ist? Das du mir eine Seite an dir gezeigt hast, die nicht so ist wie sie alle kennen? Ich wünschte ich könnte diese Seite von dir öfter zu Gesicht bekommen... Sie gefällt mir. Und ich wünschte mir, ich könnte dir zeigen, wie ich wirklich bin. Doch, wie soll das gehen, wenn ich nicht mal mehr selbst weiß, wer ich bin? Kannst du es mir zeigen? Schaffst du es mich zurückzuholen? Seit zwei Stunden warte ich nun.. Du wirst nicht mehr kommen, oder? Nicht heute Nacht... Doch dann sehe ich deinen hellen Haarschopf, in dem sich durch das Fenster das Mondlicht bricht. Ich seufze auf. Danke... Meine Arme legen sich automatisch um deinen Nacken. Du ziehst mich an dich und ich kann erneut die Nähe zwischen uns fühlen. Mein Körper presst sich fest an deinen und wieder mus ich staunen, wie gut es sich anfühlt. Als wäre nichts anderes wichtig. Nur das, was im Moment zwischen uns ist... Ich atme erleichtert auf, als ich deine warmen Lippen auf meinen fühle. Als du, wie jede Nacht, anfängst mich zu berühren. Mein Kopf liegt im Nacken und ich sehe auf die Decke über uns. Zu gut kenne ich mittlerweile jede Einzelheit davon. Als ich meinen Blick wieder senke, bin ich regelrecht fasziniert. Du bist die Versuchung pur. Das helle, weiche Haar, das dir mittlerweile zu lang geworden ist. Die grauen Augen, die verführerisch blitzen. Ein roter Mund, der nur dazu einladet benetzt zu werden. Und die blasse Haut, die so rein aussieht, als könnte nichts sie trüben. Wie oft stelle ich mir vor sie zu beflecken. Wie gerne würde ich dich nehmen und völlig in deine Schönheit eintauchen. Lässt du mich irgendwann so weit gehen?... Deine rauhe Stimme reist mich abrupt aus meinen Gedanken. "Hast du wieder Drogen genommen?" Ich spüre die Wärme deines Atems an meinem Hals und muss lächeln. Machst du dir etwa Sorgen? Ausgerechnet du... Leicht, kaum wahrnehmbar schüttle ich den Kopf. Nein, heute nicht... Für heute sollst du meine einzige Droge sein. Denn süchtig nach dir bin ich schon lange. ~Weine nicht um das was du gesehen hast sondern um das was du nicht sehen kannst~ Kapitel 3: Draco's POV ---------------------- So, hier kommt der dritte Teil. Diesmal aus Draco'S Sicht geschrieben, hoffe es gefällt euch ^___^ Lg, Xandria >Don't look through my eyes Don't look through my soul< Nacht für Nacht sehe ich zu, wie du daran zerbrichst. Jeder weitere Schuss den du dir setzt, scheint einen Teil deiner selbst zu löschen. Zuerst kümmerte es mich nicht. Nichts kümmerte mich... Das wenige, dass ich wirklich fühlte, war garantiert kein Mitleid für dich... Jede Sekunde, die wir zusammen verbringen, klammerst du dich an mir fest, als sei ich alles was du noch hast. Dein Körper ist warm, Deine Berührungen fahrig, doch dein Blick ist tot. Und ich stehe daneben, beinahe hilflos, nicht wissend was ich tun soll. Noch nie zuvor hat mich jemand in eine solche Situation gebracht. Noch nie habe ich überhaupt so etwas für einen Menschen gefühlt. Du verwirrst mich - und ich hasse es. Und doch, ich komme nicht mehr von dir los. Vielleicht ist es gerade diese Verzweiflung an dir, die mich so fasziniert... Deine Augen, die einst so magisch anzogen, jetzt nur noch ins Leere blickend... Wann hast du verlernt zu lachen? Wann hast du verlernt zu leben? Für alle anderen bist du nach wie vor der bewundernswerte, strahlende Held, selbst für deine sogenannten ?besten Freunde ?. Und nur ich weiß, wer du wirklich bist. Nur mir zeigst du deine dunkle Seite. Du krallst dich in eine Wirklichkeit fest, die es nicht gibt .. - nie gab. Und es liegt nicht in meiner Macht dich zurückzuholen. Ich würde es wohl  auch nicht wollen. Denn so wie du jetzt bist, gehörst du nur mir. Und ich mache dich zu meinem Eigentum - jede Nacht erneut. Bis du nicht mehr zu sein scheinst als meine Puppe, meine Marionette, mein Eigentum... >Zumindest dachte ich so... Dann veränderte sich alles...< Früher, da habe ich es noch genossen dich so zu sehen. Es verleihte mir Macht. Macht über dich.... Doch irgendwann, irgendwann wurde alles anders... Ich habe angefangen den Schmerz in deinen Augen wahrzunehmen. Deine Hoffnungslosigkeit zu spüren... Auf einmal war ein Gefühl in mir, dass dich halten wollte, für dich da sein. Das nicht ertragen konnte, dich so zu sehen. Ich war hin und hergerissen. Auf der einen Seite wollte ich gerade dich so sehen, war es mir doch ohnehin egal, was aus dir wird... Auf der anderen Seite wollte ich nur bei dir sein, wenn du mich brauchst, wollte dir zeigen wie sehr ich dich brauche... Doch wie könnte ich das? Es ist, und war nie meine Art Gefühle zu zeigen. Ich bin zu stolz dafür... Oder zu feige... Gestern Nacht, als ich dich fragte, aus welchen Gründen auch immer, weshalb du so geworden bist... Da hat mich deine Antwort erschüttert. Wenn du nur wüsstest wie sehr ich dich verstehen kann.... Wie gut ich die Einsamkeit die du fühlst, verstehen kann... Als du dann zusammenbrachst...ich war wie von Sinnen... Ohne über die Folgen nachzudenken, ohne überhaupt zu denken, habe ich dich aufgefangen.... Habe ich dich gehalten... Hab meinen Schmerz in deinem erstickt... Es war mir egal, was danach geschehen würde... Es war mir egal, was ich dadurch von mir preisgeben würde... Deine Drogensucht, unsere Feindschaft,  meine Wut, Verzweiflung, es war nebensächlich. Auch dass unsere einzige Verbindung normalerweise auf Sex beruht, kümmerte nicht. Alles was zählte, warst du, war ich, waren wir beide in diesem Moment. Und ich wünschte mir, dass es nie zu Ende gehen möge... - Warum tust du das? - Weil du alles bist was ich habe < Kapitel 4: ----------- Hallo ^______^ Nya...jetzt also zum 4. und letzten Teil der Fic..(list dass eigentlich noch irgendwer? XD) Da leider mein Computer ne Macke hat, wurden die ganzen Anführungszeichen in Fragezeichen verwandelt, daher hab ich die Sätze stattdessen mit diesen Zeichen (> ,  <) versehen. Überall wo diese jetzt also stehen, sagt jemand etwas. =)  Ja...also...viel Spaß beim Lesen dann ^______~   Lg, Scara Sin + Ohne dich gibt es kein Ende Mit dir, keinen Anfang + >Lass den Scheiß, Potter..< Du siehst mich an, deine Augen weiten sich erstaunt. Es ist das erste mal, seit wir heute zusammen sind, dass einer etwas sagt. Frag mich besser nicht, was mich dazu bewegt hat, ausgerechnet diese Worte zu sagen... Dein Blick wendet sich wieder ab, schaust nur stumm zur Decke. Dein Körper ist noch nackt, deine Hände zittern. Nach den beiden Nächten, in denen irgendwie doch alles anders zu sein schien, sind wir Schritt für Schritt wieder zur Routine zurück. Wir trafen uns wie jede Nacht, hatten wie immer Sex miteinander, sprachen kaum, sahen uns nie wirklich an. Wie konnten wir nur glauben, das sich etwas verändert hätte? Es war wie immer... Bis.. Ja, bis ich diesen Satz aussprach... Dein Kopf dreht sich weg, ich höre nur ein abfälliges Schnauben. Deine Hand, bleich wie der Rest deines Köpers, umklammert die Spritze... Vor Wut beiße ich mir auf die Lippe, schmecke das süße Blut als sie aufspringt. Glaubst du, ich mache Scherze? Glaubst du, das alles hier ist nur ein Spiel? Nicht einmal du kannst so naiv und blind sein... Ich machen einen Schritt vor, drücke meinen Körper gegen deinen. Halte dich fest... Zwinge dich, mir in die Augen zu sehen. >Ich hab dir gesagt, du sollst es lassen...<, zische ich. Meine Stimme ist leise, doch bebe ich vor unterdrückter Wut. Verächtlich blicken mich deine grünen Augen an. >Lass mich los, Malfoy.< Du betonst jede Silbe, langsam, kalt... Ruckartig  nehme ich meine Arme von dir, bewege mich aber keinen Schritt weg. >Bitte<, höhnt meine Stimme, >bitte schön, mach doch was du willst. Aber bei Gott, dann jammer mich nicht weiter voll, wie schlecht es dir doch geht. Hast du schon mal überlegt, was du selber dazu beiträgst, wie es dir geht?< Deine Augen verengen sich, deine Stimme zittert. >Natürlich hab ich das. Schließlich tu ich es genau deswegen. Ich halt es nicht mehr aus. Es ist alles meine Schuld. Meine Schuld...dass alle sterben...< Deine Stimme erstirbt. Deine Hand krallt sich in die Spritze, als wäre es das einzige was dich hält... Nun, auf gewisse Weise ist es auch genau das, oder?... Zornig wende ich mich ab. Drehe dir den Rücken zu, kann deinen Anblick nicht länger ertragen. Irgendwann, nach einer Ewigkeit an Zeit, bringe ich endlich die Kraft auf, weiterzusprechen. >Du widerst mich an, Potter. Versinkst in Selbstmitleid, tust dir ja ach so leid und redest dir ein es sei alles deine Schuld. Solange du keinen umbringst, trägst du keine Schuld an irgend einem Tod und glaub mir, ich weiß wovon ich rede. Und dabei wirst du gebraucht, du merkst es nur nicht.< Stille. Dann, ein tonloses Schluchzen. >Wer, wer braucht mich schon?< Es ist zu spät, geht mir durch den Kopf. Es gibt kein Zurück. >Ich...< Meine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern. Habe ich es überhaupt ausgesprochen? Ich kann hören, wie du dich mühsam aufrichtest. Langsam drehe ich mich um... Da stehst du. Vor mir, deinen Blick fest auf mein Gesicht gerichtet, zitternd. Meine Hand legt sich auf deine Wange, streicht dir eine Strähne deines pechschwarzen Haar aus dem Gesicht, bevor sich meine Lippen auf die deinen senken. Es ist nicht mehr als eine hauchzarte Geste, eine kurze Berührung zwischen uns. Als  wir uns wieder lösen, rinnen Tränen über dein Gesicht. Unscheinbare, klare Spuren, die bis zu deinen Lippen perlen. Erstickt keuchst du auf, lässt mit einem Ausdruck an Verzweiflung die Spritze fallen. Das dumpfe Klirren als sie aufschlägt, lässt dich zusammenzucken. Wie von selbst schließen sich mein Arme um dich, ziehen dich näher. Halten dich endlich so fest, wie es schon immer sein sollte. Du weinst, deine Schultern beben, dein Atem geht stoßweise. Deine Haare liegen dir verstrubelt zu allen Seiten deines Gesichts, deine Lippen sind leicht geschwollen und dein Körper krallt sich an meinem fest, als hättest du Angst, mich jemals wieder loszulassen. Ich weiß nicht was du jetzt denkst. Ich weiß nicht was ich denke. >Warum<, vernehme ich dein Flüstern an meinem Ohr. >Warum tust du das?< Wir stehen da, uns gegenseitig festhaltend. In einer dunklen Kammer, irgendwo auf einem alten Schloss, das an jedem anderen Tag unsere Schule ist. Wir stehen am Anfang des Seins, am Ende der Welt. Zeit existiert nicht mehr. Farben existieren nicht mehr. Alles was bleibt ist eine uns verschlingende Dunkelheit. Doch wir sind zusammen. Es ist alles was zählt. Es ist alles was uns bleibt. Wir werden kämpfen. Für dich. Für mich. Für uns. Als ich dir schließlich eine Antwort auf deine Frage gebe, blicken mich deine grünen Augen lange an. Und endlich ... funkeln sie wieder. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)