Thiefs' Stories von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 2: Teil 2 ----------------- Nakamori packte den Mann mit der Zigarette, der ihm am Nahesten stand, am Kragen, und brüllte ihn an: "NOCH EINMAL: WAS ZUM TEUFEL HABEN SIE UND IHR KINDERGARTEN HIER ZU SUCHEN? DAS IST ANGELEGENHEIT DER POLIZEI; WIR KÖNNEN ES UNS NICHT LEISTEN, IHN NOCH EINMAL ENTWISCHEN ZU LASSEN; BLOß WEIL EIN PAAR KNALLTÜTEN WIE SIE..." "Nun beruhigen Sie sich aber mal wieder!", sagte Megure scharf, "Ich habe ihn hergebeten; das ist Kogoro Mori, der berühmte Privatdetektiv." Mit leicht verächtlichem Unterton fügte er hinzu: " Ich habe es nämlich auch satt, dass die japanische Polizei nur noch als "unfähig, einen Dieb zu schnappen" durch die Medien wandert; mein Ruf leidet genauso wie Ihrer, und eines möchte ich Ihnen noch sagen: Sie befinden sich hier auf fremdem Territorium, ist das klar? Wenn sie schon unbedingt kommen müssen, weil Sie glauben, alles besser machen zu können als wir, sollten sie sich auch an unsere Spielregeln halten, klar?" Mit einem Knurren, das sich wie ein Donnergrollen anhörte, stapfte Nakamori davon. "Und nun zu Ihnen, Mori", sagte Kommissar Megure, " ich frage mich auch, wieso Sie die Kinder mitgebracht haben!" " Ich konnte diesen Osaka-Bengel leider nicht zurückhalten", entgegnete Kogoro flüsternd, " und den Kleinen hat er auch gleich mitgeschleift; aber ich schwöre Ihnen, wenn sie uns in die Quere kommen, werden sie es bereuen! Aber es kann ja jetzt sowieso nichts mehr schief gehen!", fügte er grinsend hinzu. "Und warum nicht?" , erwiderte Megure mit deutlich misstrauischem Unterton. "Na, das ist doch klar! Weil Kogoro Mori vor Ort ist, der größte Detektiv aller Zeiten, da hat so ein Möchtegern-Meisterdieb keine Chance! Hahahahahaha!" "Sie dir den Alten an!", meinte der kleine Junge mit Brille zu dem "Osaka-Bengel". "Ja, der is heute wieder mal in Höchstform!", entgegnete der größere Junge. "Ich frag mich, wie der mit seiner verstopften Spürnase überhaupt was auf die Reihe kriegt...." "Na ja, zum Glück gibt es da ja immer noch uns, Heiji." "Da hast du auch wieder Recht. Nun lass uns aber mal anfangen, sonst kommt er uns doch wieder zuvor. Wie spät, Kudo?" "23. 54 Uhr. Noch sechs Minuten....dann ist es so weit." "Glaubst du, dass er es tatsächlich wagen wird, den "Tower-Diamanten" zu stehlen?", fragte Heiji und deutete auf die Spitze des Tokio-Towers, um die vier Helikopter kreisten und von der ein geheimnisvolles, pulsierendes und warmes Licht herab schien, das, verglichen selbst mit der gesamten Leuchtkraft aller Glühbirnen, die am Tower befestigt waren zusammen, eine hellere Leuchtkraft zu besitzen schien als alles andere. Quelle für dieses schöne und wundersame Leuchten, das fast schon das romantische und schöne Licht des Mondes, der hinter dem Tower deutlich zu sehen war, in den Schatten stellte (besonders, wenn man "Luna" gerade mal nicht sehen konnte), war ein sagenhafter Diamant, den man an der höchsten Stelle des Towers seinerzeit platziert hatte, "um Tokio auf ewig ein Licht zu sein, selbst in der tiefsten und schwärzesten Dunkelheit, die die Hoffnung bedrängt und das Gute zu unterdrücken sucht" - so sagt es zumindest die Legende. Natürlich ist das heutzutage eher ein Märchen als Realität, eine Sage, aber der Diamant, der den Menschen sein warmes und tröstendes Licht spendet, verstärkt durch einige Leuchtdioden, ist trotzdem ein wichtiger Bestandteil des ganzen Bauwerks. "Ob er versuchen wird, ihn zu stehlen?", wiederholte Conan Edogawa alias geschrumpfter Oberschülerdetektiv Shinichi Kudo Heijis Frage, "Natürlich wird er es versuchen, er hat seine Ankündigungen immer befolgt, auch wenn es noch so unmöglich schien. Ich bin gespannt, wer dieses Duell gewinnt - wir, die größten Meisterdetektive Ost- und Westjapans, oder er. Wir warten auf dich, Kaito KID!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)