Love over the borders von Celian (Liebe, stärker als die Grenzen von Himmel und Hölle...) ================================================================================ Kapitel 6: Unerwarteter Besuch ------------------------------ Laaaaa Liii Hooooo XDDDD Boah @_______@ Endlich fertig mit Kapitel 6 und das ein bisschen schneller als erwartet, da meine Verlobte drei Wochen bei mir war und es dann einfacher war, daran zu schreiben ;D *__________________* Vieeeellleeen Dank für die vieeelen Kommis und ENS, wobei wir netterweiser Kommis bevorzugen(das können alle sehen ;DDD) Einige von euch scheinen echt Suchtis von dieser Story zu sein O___o (Pierrotttt bitte nicht den PC aus dem Fenster schmeissen sonst kannst du das neue Kapitel nicht lesen!! ;D) Ahhh Leutz es wird immer spannender und ich und meine Liebste haben so einiges geplant, also, ihr dürft gespannt sein ;D Wir bemühen uns das nächste Kapitel so schnell wie möglich zu schreiben ;D (zu beachten das ich noch in der Ausbildung bin XD) Disclaimer:All diese Charas sind von mir und meiner Liebsten selbst erfunden und gehören nicht der Bibel <________< *gggg* Und auch der Papst hat bei uns nichts zu sagen oder zu suchen (der schon gar nicht <.< *knurr* XD) Freuen uns wie immer auf KOMMIS XDD Das ist ne wahre Freude und motiviert uns sehr (regt auch zu schnellerem Schreiben an *fggggg*). Viel Spass beim Lesen ;D Eure Ela und Ura ^__^ Kapitel 6 Titel: Unerwarteter Besuch Love is like a mountain, hard to climb, but once you get to the top the view is beautiful... Sariel hatte mit dem allem nicht gerechnet und so hatte er auch ganz sicher keinen Schutz um sich, der das was geschah, hätte verhindern können. Langsam und einen kurzen Schmerzenslaut von sich gebend richtete sich der General Lucifers wieder etwas auf und öffnete ein wenig seine Augen und blickte in die grünen Augen des Erzengels, in denen Tränen standen. Uriels Worte hatte er eben unterschwellig wahrgenommen, doch war ihm auch nicht wirklich bewusst, dass der Engel ihn eben gerade geduzt hatte. "Schon gut...mir ist ja nichts passiert. Selbst wenn es nicht gerade die angenehmste Begrüßung zurück war." meinte der General und winkte ab, doch die Worte schienen Uriel nur ein wenig zu beruhigen. Seufzend rappelte er sich noch etwas mehr auf, kniete nun Uriel gegenüber und legte eine Hand an seine Wange, strich mit seinem Daumen die Tränen fort..."He...nun hör doch auf zu weinen, ja?" flehte der Gefallene fast und beugte sich noch etwas weiter vor und küsste von der anderen Wange Uriels eine Träne fort. Der Erzengel erschauderte als er die Hand und dann auch die Lippen auf seiner Haut fühlte und er war wie gelähmt, konnte sich nicht wehren, denn es war ein schönes und tröstendes Gefühl, das durch seinen ganzen Körper rann. Einen Momentlang trafen sich ihre Blicke und sie versanken in den Augen des jeweils Anderem, konnten Beide einfach nicht wegsehen, bis Uriels Verstand wieder einmal eingriff und er sich verlegen räusperte: "Ich...es tut mir leid...das wollte ich wirklich nicht....Ihr solltet...euch einfach nicht so an mich anschleichen...", sagte er und legte einen Moment die Hand auf Sariels Brust, der kurz blau aufglühte und dann entzog er ihm wieder den Körperkontakt, hatte er nun dafür gesorgt das der Generals Lucifers geheilt war, falls er sich verletzt hatte. "Ausserdem...habe ich schon einmal gesagt das ihr besser daran tut die Finger von mir zu lassen...ich gehöre euch nicht...", sagte er und richtete sich auf, drehte ihm den Rücken zu und wollte weiter an die Arbeit gehen. Bis zu den letzten paar Worten von Uriel war alles schön und gut gewesen, aber scheinbar hatte dieser sture Engel immer noch nicht begriffen, wie die Machtverhältnisse hier aufgeteilt waren. Schnell war auch der General Lucifers wieder auf den Beinen und packte den Erzengel am Handgelenk und zog ihn zu sich heran, legte demonstrativ einen Arm um seine Mitte und drückte den Kleineren an sich..."Du gehörst nicht mir? Das wüsste ich aber...erinnere dich, du bist immer noch mein Sklave. Lucifer mag dir noch so dankbar sein, dass du diesen verdammten Michael aus dem Weg geräumt hast, aber dennoch hat sich an deiner Stellung hier rein gar nichts geändert...das hat er mir vorhin gerade noch mal bestätigt." zischte der Gefallene ins Ohr von Uriel. Wenn dieser es unbedingt so wollte, dann sollte er eben sehen, was er davon hatte. "Du gehörst mir und ich kann fast alles mit dir tun und lassen, was ich will..."fügte er im nächsten Moment noch knurrend an und als ob er seinen Worten Nachdruck verleihen wollte drehte Sariel Uriels Gesicht zu sich und versiegelte dessen Lippen mit einem verlangenden Kuss, von dem er fast sicher war, dass er eh keine Erwiderung finden würde. Der Erzengel wusste genau was kommen würde, wenn er so redete und doch war es doch fast schon so, als würde er das absichtlich machen und ganz tief in seinem Innern, war es auch so, das er sich nach solchen Liebkosungen sehnte und dieses eine Mal, war er selbst nicht streng mit sich und er deshalb drehte er sich um und schlang seine Arme um seinen Nacken, erwiderte den verlangenden Kuss, spürte das Sariel ihn noch mehr an sich drückte. Es war als setzte der Verstand des Erzengels einen Moment aus und er ließ einfach seinen Gefühlen freien Lauf. Doch das währte genauso lange bis sein Verstand wieder Alarm schlug und er erschrocken über sich selbst den Kuss löste. Die Beiden sahen sich wieder an, Sariel erstaunt und Uriel erschrocken und natürlich war es der Erzengel, der als erstes wieder diesen Bann brach, denn er wollte verhindern, dass so einer überhaupt zustande kam. Er wollte sich aus seinen Armen befreien: "Lasst mich los! Was fällt euch eigentlich ein! Ist das eure Art zu zeigen dass ich euch gehöre?! Könnt ihr mir nicht ein Halsband geben mit eurem Namen drauf?! Lasst mich los! ", rief er verzweifelt, denn er wusste, das Sariel nicht dumm war und gemerkt hatte, das er den Kuss mehr als nur flüchtig erwidert hatte. Doch Sariel ließ ihn keinesfalls los.... Jetzt hatte der Erzengel nämlich noch viel mehr den Eroberungsdrang in dem Gefallenen geweckt. Das Ganze eben hatte doch mehr als deutlich gezeigt, dass Uriel doch eigentlich ganz sicher auch nicht abgeneigt war von Sariels Nähe, diesem Kuss und seinen Berührungen. Warum also sträubte sich denn dieser Engel so? Was sollte er denn wirklich von Uriel halten? Mal war er vollkommen besorgt und fürsorglich was ihn anbelangte und im nächsten Moment tat er wieder so, als sei er der größte Ekel, den es auf der ganzen Welt gab. "Was ist denn los Uriel? Dir hat es doch eben gefallen, oder? Warum tust du immer so scheinheilig? Warum? Bin ich so ein Ekel, dass du mir immerzu zu entfliehen versuchst? Oder hast du Angst vor dir selbst? Ich lass dich nicht los, bevor du mir Antworten gibst...", sagte der General bestimmt und alles wehren des Engels in seinen Armen nützte nicht viel, denn Sariel war dann doch stärker als Uriel. So hielt er ihn weiter fest und schleppte ihn mit sich, setzte sich auf einen Stuhl, hatte den Erzengel nun auf seinem Schoß und sah ihn an, fragend, da er immer noch die Antworten hören wollte...am liebsten auch auf die ganz bestimmte Frage, welche Sariel schon beschäftigte, seit er in der Hölle war. Doch Uriel hatte eigentlich nicht vor ihm Antworten zu geben und schon gar nicht, dass er ihm seine Gefühle gestehen würde, auch wenn er das Gefühl nicht loswurde, dass Sariel auch Gefühle für ihn hegte. Aber der Erzengel wusste, dass er in den Himmel zurückkehren würde und dann? Dann würden sie Beide leiden und das wollte er nicht, wenn dann wollte er alleine leiden und dem Gefallenen nicht noch mehr Leid zufügen. Verzweifelt versuchte er sich weiter aus den Armen des Generals zu befreien, doch es war unmöglich, selbst als er auf dem Schoß saß nicht. Seufzend gab er sich geschlagen und blieb still sitzen, musste seine Arme um seinen Nacken schlingen, weil er Angst hatte sonst runter zu fallen und sah ihn an, war er ihm schon wieder viel zu Nahe für seinen Geschmack. Also entschloss er sich zu einem Kompromiss und er gab ihm auf gewisse Sachen eine Antwort: "Ihr seit kein Ekel, das habe ich niemals behauptet....Falls es so rüber kommt, möchte ich mich dafür entschuldigen....Aber den Rest bildet ihr euch ein...Nichts ist los, es hat mir nicht gefallen und überhaupt...weiß ich gar nicht wovon ihr da sprecht....", sagte er und sah errötend weg. Warum in Gottes Namen, hatte er sich nur in ihn verliebt? Und warum war Sariel, gerade er, zum Gefallenen geworden? Wenigstens hatte Uriel Antwort gegeben, wenn auch nicht zu allem und zum Teil auch nicht das, was Sariel sich als Antwort gewünscht hatte. Aber wie hieß es so schön? Es können eben nicht alle Wünsche in Erfüllung gehen und so übte sich der General Lucifers auch weiterhin und in dieser Sache auch, in Geduld und gab sich mit dem zufrieden, was im Moment eben greifbar war. Uriel war hier und im Grunde waren sie sich nah und jetzt sogar so, ohne dass der Erzengel irgendwelche Gegenwehr leistete und sich aus seinem Griff befreien wollte. "Wie du meinst Uriel. Behalte du deine Meinung und ich behalte meine...und ich kann sehr gut damit leben mir irgendwas einzubilden. Aber...wegen nichts und wieder nichts...wird man nicht so rot, oder?" fragte Sariel im nächsten Moment grinsend und drehte Uriels Gesicht wieder in seine Richtung und strich dann herausfordernd über die geröteten Wangen des Erzengels. Uriel wäre wahrscheinlich noch mehr errötet, wenn er nicht schon so rot gewesen wäre und doch war das doch auch schon wieder ein Beweis, dass er sich eigentlich in der Nähe des Gefallenen wohl fühlte und trotzdem total verlegen war. Er drehte das Gesicht wieder weg: "Das geht euch nichts an...das hat nichts mit euch zu tun! ", murrte er und versuchte sich nun wieder zu befreien: "Lasst mich los! ", rief er und hämmerte etwas gegen seine Brust, doch Sariel lachte ihn nur aus und das machte ihn noch wütender, doch er konnte sich nicht befreien und so hatte es auch keinen Sinn. Seufzend saß er wieder still und dann kam ihm eine Idee, eine Idee wie er sein eigenes Verlangen und auch das seines "Herrn" stillen konnte. Sanft nahm er ohne Vorwarnung Sariels Gesicht in beide Hände, fuhr auch damit ein wenig in sein Haar und küsste ihn dann, sanft und liebevoll, aber nur eine Weile. Dann löste er den Kuss wieder: "Ist es nicht das was ihr wollt? Es ist mir egal...Ihr könnt mich küssen wenn ihr wollt...ich verspreche mich auch nicht mehr zu wehren..., aber weder meinen Körper...noch meine Seele....noch mein Herz werdet ihr je besitzen...ihr werdet nur immer einen kleinen Teil davon habe...aber nie das ganze...wenn ihr darauf aus seid..." Der General Lucifers schaute den Engel noch immer völlig überrascht an. War das ein Traum hier? Das alles? Schlief er womöglich noch und all das, was geschehen war, war gar nicht geschehen? Aber für einen Traum war dann doch alles zu greifbar, denn er konnte ganz deutlich das leichte Gewicht des Erzengels auf seinem Schoß spüren, seine Wärme ebenfalls und ausserdem hielt er ihn ganz klar fest. Und was Uriels Worte anbelangte, so war in Sariels Augen auch darüber noch nicht das letzte Wort gesprochen, aber es war doch durchaus schon mal ein Anfang. Fast schien es wie eine Erlaubnis zu sein, aber die Erlaubnis dazu hatte er ja nicht mal wirklich gebraucht, denn immer noch war Uriel sein Sklave, ob er es endlich einsehen wollte oder auch nicht. "Wir werden sehen, was die Zeit mit sich bringt Uriel. Dennoch...ich bin genügsam, was manche Dinge anbelangt und ich kann warten." sagte er mit einem herausfordernden Lächeln auf den Lippen, ließ den Erzengel aber erstmal nicht antworten. Stattdessen nutzte er seine Erlaubnis erstmal aus und legte eine Hand in den Nacken des Engels, zog ihn zu sich hinab und versiegelte dessen Lippen mit den Seinen und wie Uriel versprochen hatte, war keinerlei Gegenwehr mehr da. Sanft erwiderte der Erzengel des Feuers den Kuss und schmiegte sich etwas enger an ihn. Etwas hatte er Angst, hatte Angst davor dass er sich vielleicht einmal nicht beherrschen konnte und das dann etwas geschehen konnte, das sein Leben verändern würde. Er spürte wie Sariel den Kuss vertiefte und Uriel hätte es wahrscheinlich auch getan, wenn nicht plötzlich die Tür aufgerissen und dann wieder zugeschlagen und verriegelt worden wäre. Erschrocken löste er den Kuss und sah zu der Gestalt, die hereingekommen war und seine Augen weiteten sich. Dort stand ein kleiner Engel, der etwa sieben Jahre alt und der von einem Schutzschild umgeben war. "Camuel!!!", entfuhr es Uriel und sofort machte er sich von Sariel los und ging hin, kniete sich zu ihm und schloss ihn in seine Arme. Dann sah er ihn an, musterte ihn aufmerksam und unter Tränen: "Hast du dir wehgetan? Bist du verletzt? Camuel, wie bist du hergekommen?...Was tust du hier?", fragte er und sah ihn eindringlich an. Doch bevor der Kleine antworten konnte, sah Uriel aus den Augenwinkeln das Sariel auf sie zukam und schnell schlang er seine Arme um den zierlichen Körper und drückte ihn an sich, sah aus bittenden Augen zu dem Gefallenen: "Bitte, tu ihm nichts...Ich kann alles erklären!", sagte er: "Camuel ist mein Sohn...naja nicht mein leiblicher Sohn, aber ich habe mich seiner angenommen..."erklärte er und sah Sariel weiterhin an. Der kleine Engel schwieg, war es ihm hier dann doch irgendwie nicht ganz geheuer und dieser Mann da machte ihm auch irgendwie ein wenig Angst. Aber der kleine Engel hatte einfach unbedingt zu Uriel zurückgewollt und so hatte er alles auf sich genommen, war erst auf die Erde und dann sogar in einem unbeobachteten Augenblick in die Hölle gehuscht und hatte sich an allen möglichen Wachen vorbei geschlichen, hatte eben sogar noch vor ein paar wegrennen müssen, aber scheinbar trauten sie sich ja hier nicht herein. Zitternd klammerte er sich nun an Uriel und wartet auf das, was kommen würde, eigentlich auch recht erschöpft, da er sehr viel Energie für das Schutzschild aufgewandt hatte. Genau genommen war es mehr Kraft, als er je zuvor verbraucht hatte und eigentlich war dies auch eine Kunst, die Engel erst ungefähr mit dem 15. oder 16. Lebensjahr erlernten. Sariel musterte den kleinen Engel und dann Uriel und wenn er ehrlich war, dann war er ein wenig skeptisch. Was sollte er denn jetzt mit ihm anstellen? Eins war klar, wenn er den kleinen Engel töten oder ihm auch nur irgendetwas antun würde, dann würde Uriel ihn sicher keines Blickes mehr würdigen und das war eben das, was Sariel eigentlich nicht wollte. Nur einfach so bestimmen, dass dieser Engel in der Hölle blieb konnte er wiederum auch nicht, denn wenn Lucifer es nicht wollte, dann könnte Sariel es noch so gut mit diesem Kind meinen. Das einzig Sinnvolle wäre in diesem Falle dann wohl, dass er mit seinem Herrn darüber reden würde. Eine ganze Weile hatte der General des Höllenfürsten geschwiegen, brach nun die eben dadurch entstandene Stille wieder." Er kann erstmal bleiben...aber ich kann nichts versprechen. Ich muss erst mit Lucifer reden, auch was die Sache angeht, ob er die Hölle wieder verlassen dürfte oder nicht." sagte er und versuchte dabei kühl und sachlich zu klingen, was Uriel natürlich gar nicht gefiel. Der Erzengel hatte Angst um den kleinen Engel der sich in seine Arme schmiegte und wie Espenlaub zitterte und er streichelte sanft über seine Stirn uns sagte leise: "Camuel...erzähl mir nachher wie du hergekommen bist mhm? Du bist müde...schlaf mein kleiner Sohn...schlaf..." Dabei wob er auch einen kleinen Zauber in seine Worte, sodass der Kleine auch augenblicklich einschlief und Uriel hob ihn auf und trug ihn auf das kleine Sofa, deckte ihn zu und strich sanft über seine Wange und sein Benehmen war wirklich so, als wäre dieser kleine Engel sein richtiger Sohn. Dann erst sah er wieder zu Sariel: "Ich werde nicht zulassen, dass der Herr der Finsternis ihm auch nur ein Haar krümmt...", sagte er bestimmt: "Tut mit mir was ihr wollt, aber lasst ihn aus dem Spiel...er versteht doch gar nicht, was hier geschieht und ich selbst weiß auch nicht, wie er herkommen konnte...Aber ich werde ihn beschützen, koste es was es wolle....",sagte er. Erst dann bemerkte Uriel, dass er wieder in das drohende und verachtende übergegangen war und schüttelte seufzend den Kopf: "Verzeiht...ich wollte nicht unwirsch sein...Ich weiß, dass ihr erst mit dem Höllenfürsten reden müsst...um zu sehen was ihr tun wollt...Und dafür danke ich euch....Ich...mir wächst im Moment alles über den Kopf....", sagte er leise und war schon wieder den Tränen nahe, legte eine Hand müde an seine Stirn. Sariel war doch im Grunde gut zu ihm, denn er hätte ihn auch sofort töten können und er selbst? Er war wieder so schrecklich verachtend zu ihm. Plötzlich fand er sich in ein paar starken Armen wieder und anders als zuvor, als sich seine Energie entlud, geschah nichts. Sanft schmiegte er sich von alleine in diese Arme, nahm die dargebotene Geborgenheit und das tröstende Gefühl an. "Danke....." "Schon gut...shhh...es ist ja in Ordnung. Hör zu...ich hätte dem Kleinen nichts getan und selbst wenn er irgendwelchen Wachen in die Hände gefallen wäre, hätten sie ihm nichts getan, ihn höchstens in Gewahrsam genommen." erklärte der Gefallene dem aufgelösten Engel in seinen Armen und zeigte wieder einmal aufs Neue, dass er im Grunde eigentlich nicht böse und grausam war, wie man es ihm ab und an nach sagte. "Und Lucifer wird es sich sicher auch erklären lassen und auch er wird dem Kleinen ganz sicher nichts tun. Das ist eine der wenigen Abmachungen, die der Himmel und die Hölle getroffen haben. Kinder werden nicht getötet und daran hält sich Lucifer auch. Ich rede mit ihm...weißt du, ich will es einfach offiziell abgeklärt haben, dass ist besser für mich, für dich und für den Kleinen auch." sagte er weiter mit sanfter Stimme, drückte den Erzengel mit einer Hand an sich, strich mit der anderen Hand durch sein Haar und küsste ihn im nächsten Moment zärtlich, auch um ihn ein stückweit mehr zu beruhigen. Dem Erzengel hatten diese Worte gut getan und ihn auch wirklich beruhigt, sodass er nun den zärtlichen Kuss erwiderte. In diesem Moment wünschte sich Uriel, dass er einfach mutiger wäre, mutig genug um Sariel zu sagen, dass er doch bereits sein Herz besaß und auch dass er seinen Körper haben konnte, wenn er wollte. Doch er durfte nicht, durfte den Herrn nicht enttäuschen und darum auch nicht zu einem Gefallenen werden. Nach einer geraumen Weile, nachdem sie endlich den Kuss wieder lösten, sahen sie sich an, still und ohne ein Wort und doch war es fast so, als sagten sie sich in diesem Moment mehr, als man glaubte. Und plötzlich tat Uriel etwas, dass man nicht geahnt hätte. Sanft löste er seine Arme von seinem Nacken, sah schon Sariels Bedauern in seinen Augen, doch er schenkte ihm ein sanftes Lächeln und löste seine Kette, die er am Hals trug und dem Symbol des Feuers, welches daran hing. Dann legte er es Sariel um, ließ seine Hand auch wieder im Nacken des Gefallenen: "Ein Geschenk für euch....aus Dankbarkeit...", sagte er und hauchte einen sanften Kuss auf seine Lippen und sah dann errötend weg. Sariels Körper durchfuhr ein angenehmer Schauer und auch ein angenehmes Kribbeln machte sich in seinem Bauch breit, allein bei dem Kuss eben, den Uriel ihm ganz freiwillig geschenkt hatte, ohne dass er ihn auch nur ansatzweise dazu gedrängt hatte. Einen kurzen Augenblick später nahm er die Kette, Uriels Geschenk, zwischen seine Finger und betrachtet den Anhänger der Kette genauer. Er brauchte nicht viel um zu erkennen, welches Symbol es war und eigentlich war es ja auch recht logisch, dass der Erzengel das Symbol des Feuers trug, war er ja schließlich der Engel des Feuers. War es wirklich einzig und allein ein Geschenk aus purer Dankbarkeit? Aus Dankbarkeit, dass er dem kleinen Engel nichts getan hatte? Das er mit Lucifer reden würde? Eigentlich im Grunde, wenn es stimmte ein Geschenk nur dafür, dass er sich an die bestehenden Regeln gehalten hatte. Aber dieses eine Mal wollte er es nicht hinterfragen, wollte es so annehmen und irgendwie wollte er Uriel in diesem Moment auch nicht wieder reizen, wollte nicht schon wieder, dass er aufmüpfig wurde und so tat, als sei der General Lucifers der Letzte, mit dem er auch nur ein Wort wechseln wollte, denn gerade schien sich eine Art von Vertrauen aufzubauen, die sicher förderlich war, um Uriel auf andere Art und Weise nahe zu kommen, als durch Zwang und Gewalt. Ein einziges Wort kam in diesem Moment über seine Lippen, ein Wort, welches er dem Engel, seinem Sklaven, nie zuvor geäußert hatte. "Danke...." Da weiteten sich Uriels Augen nun, denn er hatte niemals erwartet, dass sich der General Lucifers für so etwas Belangloses bedanken würde, doch schien es so, als würde Sariel sich darüber freuen und so nickte er ihm zu, schenkte ihm ein sanftes Lächeln. In diesem Moment waren sie sich wieder unglaublich nahe und Uriel fragte sich ernsthaft, ob er denn nicht schwach werden würde, wenn er ihm die ganze Zeit so nahe war. "Gern geschehen...", sagte er sanft und sah ihn weiter an, mehr und mehr rot im Gesicht, bis er es nicht mehr aushielt und sich sanft los machte. Sariel ließ ihn auch sofort aus seiner Umarmung, was den Erzengel erstaunte. Uriel trat an das Fenster und sah wieder auf den Turm und den Bau, der ohne Unterbruch im Gange war und der Erzengel schnitt das Thema an das ihn beschäftigte, eine Frage die ihm auf der Zunge lag: "Warum...lässt der Herr der Finsternis einen Turm dem Himmel entgegen bauen?...Hat das einen bestimmten Grund?" Die Frage hatte er sich schon einmal gestellt, doch nun tat er es auch, um aus Sariels Nähe zu entkommen, doch leider war es so, dass der General Lucifers seine Nähe suchte. Und so dauerte es nur ein wenig und Sariel stand hinter Uriel und schaute über seine Schulter hinweg zu dem Turm hin, von dem nur Lucifer und er wussten, warum er tatsächlich gebaut wurde. Die Frage von Uriel konnte der General des Höllenfürsten nicht ehrlich beantworten, dass hatte er seinem Herrn geschworen. Es war ein Geheimnis, was eng verwoben mit einem anderen Geheimnis war, dass er wie einen Schatz hütete. "Mein Herr wünscht die Baukunst des Himmels zu übertrumpfen damit. Er soll ein Symbol sein...ein Zeichen, für das man den Herrn der Finsternis bewundert. Geschaffen nicht durch einen Zauber, wie dieser Palast zum Beispiel, sondern geschaffen mit der Arbeitskraft der Dämonen. Er ist von nah gesehen fast noch prächtiger. Man kann viele feine Details und Verzierungen in dem schwarzen Stein erkennen, die man von weitem nicht sieht. Aber dafür kann man von weitem erkennen, wie groß er ist und wie weit er in den Himmel ragt." erklärte der General des Fürsten der Finsternis dem Erzengel. Es war genau das, was auch all die Dämonen zu hören bekamen, die daran arbeiteten oder die fragen stellten. Er konnte ihm nicht erzählen, dass sein Herr diesen Turm bauen ließ, weil er sich im Grunde seines Herzens nach dem Himmel, aber noch viel mehr nach dem Herrn über Himmel und Erde sehnte, ihm nah sein wollte und es so auf eine bestimmte Art und Weise konnte, auch ohne dabei dass Schutzschild verlassen. Der Erzengel nickte, sich zufrieden gebend mit dieser Antwort und sah weiter hinaus in das rege Treiben, aber auch zu dieser gigantischen Baustelle. Wenn er es zugab, war er wirklich beeindruckt davon, denn er konnte sich einfach fast nicht losreißen, denn der Turm war wirklich wunderschön und zog ihn in seinen Bann. Doch sein Blick streifte in die Mengen der Dämonen, in denen auch ein paar Engel waren, die Sklavenarbeit verrichten mussten und als er plötzlich genauer hinsah, schreckte er zurück und prallte auch gleich wieder gegen Sariel, der ihn auch etwas erschrocken festhielt. Sofort drehte er sich um und packte den General Lucifers an den Armen: "Sariel! Da unten war Michael! Ich schwöre es dir, er war da unten und er hat mich böse angelacht! Der Höllenfürst ist in Gefahr! Das ist eine Falle und du musst ihn warnen!", sagte er ernst und sah ihn ernst und auch leicht in Panik an, merkte wieder nicht das er ihn duzte. Lucifer durfte nicht glauben, dass er das alles nur gespielt hatte und er wollte Michael endgültig Tod sehen und darum hoffte er das Sariel ihm glauben würde. "Bitte glaub mir, ich lüge nicht....Bitte...." Sariel sah den Erzengel entgeistert an. Hatte er gerade recht gehört? Michael? "Aber wie kann das? Ich meine du hast ihn doch erschossen, oder? Er war tot.." fragte der Gefallene irritiert, sah aber auch die Panik in Uriels Augen. War Vorsicht denn nicht stets das oberste Gebot gewesen? Und wenn Uriel nun Recht hätte mit seinen Worten und Michael wirklich unter den Engelssklaven unten gewesen war. Sicher wäre sein Ziel Lucifer und bis zu ihm dürfte der Kriegerengel niemals gelangen und durch Uriels Hilfe könnte gerade dies erneut verhindert werden. "Komm mit...wir gehen zu Lucifer...das Kind schläft doch, nicht wahr?" fragte er und sah Uriel bestätigend nicken. So dauerte es keine Minute und der General des Höllenfürsten huschte mit dem Erzengel im Schlepptau durch die Gänge, hin zu Lucifers Arbeitszimmer, wo sie ihn wie vermutet dann auch vorfanden, über ein paar Schriftstücke und Bücher gebeugt. Der Fürst der Finsternis schaute auf, war weniger erstaunt seinen General MIT dem Engel im Schlepptau zu sehen. "Was gibt es Sariel, dass du reinstürmst, sogar ohne zu klopfen..." sagte der Höllenfürst beiläufig, während er sich wieder der Schreibarbeit widmete. "Mein Herr...Uriel sagt er habe den Kriegerengel gesehen. Michael...er scheint nicht tot zu sein...er befindet sich scheinbar unter den Sklaven." erklärte Sariel knapp, sah Lucifers überraschten, wenn auch etwas irritierten Blick, wollte eigentlich weitererklären, als die Tür aufflog und zwei Wachen mit einem der Sklaven in das Arbeitszimmer des Fürsten der Finsternis kamen. Der Engel hatte unter den anderen Unruhe gestiftet und wurde deshalb auch zu Lucifer gebracht, denn dieser hasste es, wenn durch solche Dinge der Bau am Turm verzögert wurde. Doch der Sklavenengel benahm sich sehr seltsam, doch weiter konnte Uriel und auch die Anderen nicht denken, denn Uriel sog im nächsten Moment die Luft ein, dann verengten sich seine Augen zu Schlitzen: "Du!", rief er: "Glaubst du das du dich mit so einer billigen Tarnung durchringen kannst?!" Tatsächlich hatte sich Michael einfach ein anderes Aussehen geliehen und nachdem er Unruhe gestiftet hatte, war er endlich hier her gebracht worden, auch um Lucifer endlich den gar aus zu machen. Doch mit diesen Beiden hatte er nicht gerechnet und schon gar nicht mit Uriel, der seine Tarnung sofort entlarvte: "Verräter.....Ich wusste das ich dich damals auch hätte töten sollen...ich wusste es...", knurrte er und handelte, so schnell das niemand eingreifen konnte, rammte den Dolch den er gezückt hatte den Beiden Wachen kurzerhand in den Hals und rannte dann los auf Lucifer zu und rammte ihm den Dolch ins Herz... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)