Du hast mich vergessen von Leia_de_Flourite ================================================================================ Epilog: As 10 years passed by... -------------------------------- .:Epilogue - Good Night:. "...Ich merkte, dass ich nach seiner Schulter griff, und als meine Finger ihn berührten, schoss ein elektrischer Schlag durch meine Glieder. Zerdrück ihn, zerquetsch seine Knochen, doch vor allem und zuerst saug mit seinem Blut auch seine Seele in dich hinein. >>Merkst du nicht...<<, er brach ab, und ich holte mir den Rest seiner Worte aus seinem Geist - dass die Talamasca noch wütender werden würde, was für alle Beteiligten schlecht wäre. Die Vampire, die Bluttrinker, die Kinder der Jahrtausende, sie alle hatten New Orleans verlassen. Die Vampire waren im Dunkel verstreut. Es herrschte Waffenstillstand. Und nun war ich dabei, ihn zu brechen." Das dicke Buch, dessen schwarzer Rücken mit den leuchtend roten Worten "Anne Rice - Blackwood Farm" beschriftet war, wurde geräuschvoll zugeklappt und Ishizu Ishtar-Kaiba atmete erleichtert auf. "So, das war's für heute Abend." "Mom, das kannst du mir nicht antun!!!", protestierte ein kleines Mädchen, das so tief in ihrem Bett verborgen lag, dass man fast den Eindruck haben könnte, sie würde jeden Moment von den schweren Decken erdrückt. Störrisch schüttelte sie den Kopf, sodass ihre schulterlangen, mahagonifarbenen Wellen nur so durch die Luft flogen. Ihre dunkelbraunen Augen wirkten grimmig entschlossen. "Das ist gemein, wir waren noch gar nicht am Ende des Kapitels angekommen. Ich will aber wissen, ob Quinn diesen Sterling (<-Name) nun aussaugt oder nicht. Und ich will wissen, wann Lestat endlich auftaucht!" [Lestaaat! *sabber* Mein egozentrischer, Selbstverliebter, vampirischer, heiß und innig geliebter, durch Himmel und Hölle gewanderter Flegelprinz, ehemaliger Rockstar und einstiger Geliebter von Akasha! Mögen dir und Louis noch viele Romane der Vampirchronik vergönnt sein!!!] "Aber es ist schon so spät, Lelis. Und wir wollen doch morgen zeitig aufstehen." "Es ist gerade mal 21 Uhr. Und ich bin immerhin schon 8 Jahre alt!" "In 6 Stunden, junge Dame. Und jetzt schlaf, oder dein Geburtstag morgen fällt aus." Bei dem Wort 'Geburtstag' blitzten die Augen von Lelis Kaiba förmlich auf. "Ihr werdet es mir schenken, nicht wahr? Ich werde doch 'Blood Canticle' (bis jetzt nur in Englisch erhältlich) geschenkt bekommen." "Blood Canticle?" fragte die Ägypterin übertrieben unwissend. "Das Buch, von dem ich schon seit DREI MONATEN rede!" "Keine Ahnung, wovon du sprichst. Und jetzt wird geschlafen." "Aber...", weiter kam die kleine Lelis nicht, denn der resolute Blick in den blauen Augen ihrer Mutter duldete kleinen Widerspruch. Ishizu lief durch die scheinbar verlassenen und gespenstisch düsteren Gänge des Kaiba-Anwesens. Nur eine der Türen war von einem gedämpften Lichtkranz umrandet. Sie öffnete sie, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich gegen den Türrahmen. Mit herausforderndem Tonfall meinte sie: "Schatz, hatte ich nicht gesagt keine Arbeit am Laptop mehr nach Einbruch der Dunkelheit? Das verdirbt dir nur die Augen!" "Als ob es da noch was zu verderben gäbe", kam die kalte Antwort und Seto Kaiba löste die Augen von seinem flimmernden Bildschirm und fixierte seine Frau. Sein Blick hatte nichts von der alten Stärke verloren, auch wenn eine moderne - und nebenbei gesagt auch äußerst teure - Designerbrille sein Gesicht zierte. Er trug keine Kontaktlinsen. Das wäre feie gewesen und entsprach nicht den Prinzipien der Familie Kaiba. Denn wenn man schon eine Sehhilfe tragen musste, dann mit Stolz, Chic und für jedermann sichtbar. "Je früher ich damit fertig bin, umso mehr Zeit habe ich morgen für mein Engelchen." "Hast du das Buch geholt?" Warum nur musste es immer Anne Rice sein? Diese Frage hatte Ishizu sich schon seit langem gestellt. Seto hätte dem Kind nicht erlauben sollen, "Interview mit einem Vampir" zu sehen und jetzt verschlang es jeden Roman der Vampirchronik. Dabei war das nicht gerade die beste Nachtlektüre für ein kleines Mädchen. "Als ob ich dass vergessen würde. Ich habe es direkt aus Amerika einfliegen lassen. Aber sag mal...du hast doch nicht etwa wirklich vor, Téa Muto und Mai Wheeler samt Anhang einzuladen, oder?" Man musste nicht die Missmut in seiner Stimme heraushören um zu wissen, dass der Brünette alles andere als begeistert war. "Wenn ja, dann wird das ja wirklich eine 'heitere' Runde. Während die Kinder sich im Schwimmbecken austoben sitz ihr da, seht zu, und schmiedet schon Hochzeitspläne für die Kleinen. Und wage es ja nicht, unsere Tochter mit Joshua Wheeler zu verkuppeln." "Du bist ja so süß, wenn du paranoid wirst!...ach, da fällt mir ein, Mokuba hat gesagt, er kann sich vom Campus loseisen, er hat mich heute angerufen.", warf seine Ehefrau in die Runde und lenkte damit absichtlich vom Thema ab, "Und er bringt seine Freundin mit." Die Miene Seto Kaibas wurde nur noch düsterer. "Dabei hatte ich ihm doch schon vor Jahren gesagt, er soll sich nicht auf Rebecca Hawkins einlassen!" "Nein, hast du nicht. Du sagtest lediglich, er solle sie nicht heiraten. Und Moki meinte, es reiche ihm völlig, in 'wilder Ehe' mit ihr zu leben." Der Laptop wurde zugeklappt, sein Besitzer wandte sich mit seinem Drehstuhl Ishizu zu. Lächelnd setzte sie sich auf seinen Schoß, strich ihm liebevoll einige braune Strähnen aus der Stirn. "Das soll mich beruhigen, ja? In dieser Familie hat man nur Stress..." "Jetzt tu nicht so! Ich habe viel mehr Stress als du. Hast du auch nur eine winzige Ahnung, wie viel schwer es täglich wird, die Kleine ins Bett zu bringen? Sie wird dir wirklich immer ähnlicher in ihrer Sturheit." "Tja, sie ist eben was ganz besonderes, genau wie ihr Papa!", meinte eben jener frech und überheblich grinsend. Bei diesem Stichwort huschte Ishizus Blick hinüber zu der Pinnwand aus Kork, die über dem Schreibtisch angebracht worden war, und an der zur Zeit ein Bild befestigt war, das Lelis in der Schule gemalt hatte. Ein Bild, dass eine Geschichte erzählen wollte, die niemand auch nur mit einem Wort ihr gegenüber erwähnt hatte. Meterhohe Dünen waren wie ein langer Gang nebeneinander angeordnet... Die untergehende Sonne tauchte alles in ein gespenstisch rotes Licht, als wäre der Sand in Blut getränkt.... Sie führten direkt auf einen Tempel zu... Die Säulen waren vergilbt und spröde, das Fundament schräg in den Boden gesunken... /Ja, sie ist etwas ganz besonderes.../ ~We've been dreaming but who can deny it's the best way of living between the truth and the lies. See who I am, break through the surface. Reach for my hand, let's show them what we can free our minds and find a way. The world is in our hands, this is not the end.~ - Final Ending - Thanks to everybody who commented it: Karen-chan Yami-Malik Sveni-chan Kalen_in_Silence tsuki_chan Ishi-chan Himbeere Tea_Muto (wie schaffst du es nur mit diesem Namen zu überleben bei den vielen Tea-Hassern) Special thanks to: wanze-chan KyaraCommon FuschelChan Mausi-Chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)