Eiskalt von giftmischer ================================================================================ Kapitel 1: ----------- ****************************** Prolog **************************** Dunkelheit und Licht, sie gehören zusammen, man kann sie nicht trennen, sie hassen sich, sie lieben sich, sie sterben füreinander. Eins wegen dem andern. Ein ewig währender Kampf. Kein Ende... Geboren aus den Schatten, angefüllt mit Hass, Hass, der selbst das Licht erkalten lässt, bis das Spiel zu weit geht. Kreatur der Hölle. Geboren aus dem Lichte, angefüllt mit Liebe, Leben in Einsamkeit, Liebe die zum Hass wird, bis der Tod alles gleich macht. Kreatur des Lichtes. Unzertrennlich wie Tag und Nacht, Liebe und Hass, die verschmelzen. Licht, das von der Dunkelheit zerstört wird. Dunkelheit, die vom Licht getötet wird. Licht, dessen Glanz erloschen ist. Licht und Dunkelheit, vereint. Licht, das leidet. Dunkelheit, die quält. Licht, das entscheidet. Licht und Dunkelheit, Anfang und Ende, eisige Kälte, Leben und Tod. Liebe, die keine ist Hass, der zu weit ging Tod, für den sie geboren sind Leben, das sie niemals besitzen. Schmerz, der beide zerstört Geheimnis, das sie ewig vereint Gegensätze, die sich brauchen Gedanken, die sich hassen Gefühle, die sich lieben Tod, der sie trennt Ewigkeit, die sie wieder zusammenführt. **************************** Ryous Pov ***************************** Es ist kalt. Ich friere. Obwohl ich mich eigentlich in einem geheizten Haus aufhalte. Aber selbst die unglaubliche Wärme, die die Heizung ausstrahlt dringt nicht an mich heran. Mein Herz ist kalt, eiskalt. Denn ich habe Angst, Angst vor dem was mir bevorsteht wenn ER erst mal hier ist. Ich schluchze auf. Mir wird noch kälter; ein Zitterkrampf übermannt meinen Körper. Warum muss ich so leiden? Warum immer ich? Warum kann ich kein einziges Mal Glück im Leben haben, nicht ein einziges Mal? Meine Eltern starben schon als ich noch sehr klein war doch ich vermisse sie; sie waren nett zu mir, das weiß ich obwohl ich mich kaum an sie erinnere. Nett? Ein Wort, das mir Angst macht. Ich bin immer nett zu allen Leuten aber sie nicht zu mir und ER ganz besonders nicht. Ich nehme ein Bild aus der Kommode, es zeigt mich und meine Eltern, wir lächeln glücklich. Unser letztes Lächeln? Erinnerungen an eine längst vergangene Zeit, die niemals wiederkehrt. Wenn ER dieses Bild finden sollte würde er nur über mich lachen, es zerstören... ER ist die Dunkelheit, der Hass. Und ich bin das Licht, das zerstört wird, von der Dunkelheit verschlungen. Hikari, so nennt ER mich immer. ER, der keine Gefühle besitzt. Eine einsame Träne klatscht auf das Bild. Zum Glück wird es von Glas geschützt, sonst wäre es schon längst verwischt durch meine ständigen Tränenausbrüche. Ich presse es ganz fest an mich, will dass es mich wärmt, von innen heraus wärmt. Nun schüttelt mich ein Heulkrampf, ich zittere. Im Kindergarten und in der Grundschule wurde ich so oft gehänselt, wegen meinem schwächlichen Körper, meiner weißen, porzellanfarbenen Haut und meiner Schüchternheit. Doch was kann ich dafür, so bin ich nun mal und ich kann es nicht ändern. Deswegen wurde ich von allen anderen gehänselt, deswegen werde ich von IHM gehasst. Er sagt, ich bin ein Schwächling, er schämt sich mein Yami zu sein. Ich weine heftiger. Ist es wahr, bin ich es nicht wert auf der Welt zu sein? Soll ich lieber sterben? Hat es die Welt dann besser? Was habe ich in meinem Leben schon erreicht? Seit ich auf der Domino-Highschool bin habe ich ein paar Freunde: Yugi, Joey, Tristan und Tea. Doch sind sie wirklich meine Freunde? Sie intressieren sich kaum für mich, ich stehe ihnen immer nur im Weg rum. Habe nicht einmal unser Zeichen auf die Hand gemalt bekommen. Von ihnen ahnt keiner was ich denke, was ER mit mir anstellt. Sie halten mich wahrscheinlich für schüchtern und ohne Charakter. Aber es stimmt, ich habe keinen Charakter. Keine Interessen, ich sage nicht mal meine Meinung, bin immer nett. Warum also muss ich so leiden? Oder bin ich einfach nur schwach? Soll ich so werden wie ER? Aber das kann ich nicht. Niemals! Meine Mutter sagte einst ich sei ein Engel, wie sollte ich dann auch so sein können wie ER, Er ist ein Teufel. Wir sind Gegensätze und dennoch gleichen wir uns. Auch sein Körper ist schwach, doch ER hat es geschafft, dass man ihn fürchtet. Seit er damals aus dem Ring gestiegen ist, habe ich nur Probleme... Wieder fange ich zu schluchzen an. Wie erbärmlich ich doch bin, aber ich kann meine Tränen einfach nicht mehr zurückhalten, muss meinen Schmerz herausweinen... Mein Herz war schon vorher verletzt, aber ER hat es in Stücke gerissen. Ich habe Angst vor meinem Leben, Angst vor meinem Schicksal, Angst vor IHM, Angst vor dem, was mir bevorsteht. Jedesmal wenn er heimkommt vergewaltigt er mich, zwingt mich zu etwas was ich nicht will, erzählt mir wieder von seinen Bluttaten und fügt mir Schmerz und Qual zu. Und er genießt es noch. Das sehe ich an seinem fiesen Lächeln. So kalt, so gefühllos, so eiskalt, ... Wieso tut er mir das an? Dabei habe ich als er das erste mal auftauchte gedacht das Schicksal hat ein Einsehn und meint es einmal gut mit mir. Er sieht mir so ähnlich, vom ersten Augenblick an habe ich ihn geliebt: diese weiße, porzellanfarbene Haut, die herrlich braunen Augen, die selben Haare wie ich, nur wilder. Ich liebe seine Haare und seine tiefen Augen, in denen ich versinken könnte. Ich liebe IHN! Aber ER nicht mich! Er hasst mich. Er hasst mich weil ich schwach bin. Darum quält und foltert er mich ohne Ende. Wann ist das vorbei? Aber ich weiß er ist ein Teufel, er wird niemals aufhören, niemals! Wird er mich quälen bis ich an den Schmerzen sterbe? Oder will er meine Seele ganz brechen? Auch wenn er es nicht weiß, ich liebe ihn immer noch, trotz dem was er mir angetan hat. Aber ich hasse ihn noch viel mehr, er hat keine Gefühle und kein Mitleid. Je mehr Schmerzen ich habe, desto glücklicher ist er. Er wird solange weitermachen bis mein Herz aufhört zu schlagen. Warum muss ich mich ausgerechnet in IHN verlieben? Warum muss ausgerechnet ER mein Yami sein? Und ich sein Hikari? Mit jeder Verletzung, die er mir zufügt, mit jeder weiteren Erniedrigung zerreißt er mir mehr mein Herz. Es ist so kalt geworden... In diesem Moment empfinde ich keine Liebe mehr für ihn, nur Wut. Wieso tut er mir das an? Merkt er nicht wie sehr ich ihn liebe? Warum ist das Schicksal so grausam zu mir? In der Wohnung unter mir gibt es einen Knall. Ich schrecke auf. Ihnen ist bestimmt wieder was runtergefallen. Ich sehe zur Uhr und beginne wieder zu zittern. Vergessen ist alle Wut, in mir befindet sich nur noch Kälte und Angst. Gleich wird er kommen. Kommen und mich wieder foltern... Ich will nicht mehr, hat er mir nicht schon genug angetan? Es ist als bestehe mein Herz aus einem Messer, ein Messer das mir ununterbrochen in die Brust sticht; es schmerzt so. Warum kann er mich nicht lieben, warum muss er mich hassen? Warum kann mir denn keiner helfen? Der Schmerz und die Kälte breiten sich in meinem ganzen Körper aus. Ich bin erschöpft. Schon vor der Folter. Ist es nun Tage oder Wochen her seitdem er begann mich zu quälen? Ich weiß es nicht, ich habe jedes Zeitgefühl verloren... Tag für Tag, jede Nacht. Sein Spiel und meine Qual. Sehr lange schon, seit es begonnen hat, sitze ich in dieser kalten Wohnung und denke nach. Über ihn, über mich, über mein Leben. Und je mehr ich nachdenke desto schmerzhafter und dunkler werden meine Gedanken. Ich denke nach, wie lange noch, soll ich sterben? Ich war schon ewig nicht mehr in der Schule doch niemanden scheint das zu intressieren. Noch nicht mal meine Freunde. Ich kriege von meiner Außenwelt nichts mehr mit. Mir ist so als hätte heute irgendjemand an der Haustüre geklingelt aber ich habe es nicht realisiert. Mein Leben ist nur noch dunkel und kalt. Langsam kriecht eine Gänsehaut über meine sonst so edle, glatte Haut. Ich weine leise. Mein Schluchzen wird immer lauter. Was wird er heute mit mir anstellen? Wird er mich diesmal töten? Werde ich das noch lange durchhalten? Wie soll ich das überstehn? Womit habe ich das verdient? Habe ich denn kein Recht auf ein glückliches Leben, auf Freunde und auf Respekt? Bin ich wirklich eine niedere Kreatur und dazu geboren dein Sklave und Uke zu sein? Aber meine Mutter sagte doch ich sei ein Engel. Hat sie sich geirrt? Nein, sie kann sich nicht irren, bestimmt nicht. Muss ich grade leiden weil ich ein Engel bin? Wieso lässt Gott es dann zu, dass ein Teufel einen Engel schändet? Gibt es überhaupt einen Gott? Mein Yami sagt es gibt nur einen Teufel und das ist er selbst. Aber meine Eltern glaubten an Gott. Meine lieben Eltern... Ich drücke das Foto fester an mich. Ja, ich glaube an Gott, glaube daran, dass er mich vor IHM befreit, dass er mich rettet und mir Hoffnung schenkt. Aber rede ich mir das nicht nur ein, es ist so kalt hier und ehrlich gesagt habe ich keine Hoffnung. Ich hatte noch nie Glück... Ich habe Angst, bald ist er da, da kann mir nichts mehr helfen. Ich weiß, ich werde leiden, niemand wird meine Schreie hören, niemand wird meine Schmerzen spüren, außer ihm und er liebt sie. Ich zittere und kriege gar nicht mehr warm; wenn das so weitergeht werde ich innerlich erfrieren... Wenigstens besser als innerlich zu verbluten, denn so fühlt es sich in meinem Brustkorb an. Mein ganzer Körper ist eiskalt, nur mein Herz brennt wie glühende Lava und ich glaube der Schmerz bringt mich langsam um... werde verbluten, werde erfrieren... Ist das mein Schicksal... Angst... Tod... Einsamkeit... Verzweiflung. Ich versinke in einer Welle der Dunkelheit während ich auf meinen Peiniger warte. Es ist still, dunkel und kalt. Nur noch Dunkelheit. Werde ich jemals erwachen? ************************ Bakuras Pov ******************************* Ich gehe durch die dunklen Straßen dieser Stadt. Entfernter Lärm dringt an mein Ohr. Es macht mich wütend. Ich liebe die Einsamkeit und die Stille und würde diese auch gern genießen aber diese dummen Menschen scheinen das nicht zu verstehn. Die Nacht ist kalt, kein Stern am Himmel... Mein Atem steigt als Dampf nach oben. Doch ich friere nicht. Ich kann gar nicht frieren, denn ich bin die Kälte in Person. Ein 3000 Jahre alter Geist, der im Millenniumsring wohnt. 3000 Jahre lang allein und still. Doch nun bin ich frei, kann Spaß haben. Ich lächele. Ich liebe diese Kälte, sie ist so kalt wie mein Herz. Den ganzen Tag lang habe ich mich amüsiert... Ich bin mit Malik, meinem besten Freund, durch die Straßen gezogen wie jeden Tag. Wir haben ein paar Duellanten aufgelauert und sie zum Spiel der Schatten gezwungen. Nun müssen ihre Seelen in der ewigen Dunkelheit leben und auf ewig leiden. Ob ihre Herzen dann genauso kalt werden wie meins? Malik macht dieses Schattenspiel sehr viel Spaß. Er liebt es den Leuten Angst einzujagen. Mir gefällt es auch, aber er liebt es. Ich stehe mehr auf Blut. Ein dämonisches Grinsen huscht über mein Gesicht wenn ich an heute Nachmittag denke. Wir haben ein paar Leute entführt und sie richtig schön gefoltert. Sie haben wie am Spieß geschrieen, doch niemand konnte ihnen helfen. Obwohl der Spieß ein falscher Vergleich ist; wir waren sehr viel grausamer. Anschließend haben wir uns ihr Blut einverleibt, es ihnen ausgesaugt wie Vampire... Was wohl wieder in der Zeitung über die Leichen stehen wird? Das letzte Mal sagte der Reporter: "Diese Tat ist in ihrer Schrecklichkeit kaum vorstellbar. Es müssen Monster gewesen sein." Damit hat er gar nicht so Unrecht, hähä. Ryou hat es auch gesehn und er weiß wer es war. Er hat richtig gezittert und mich mit einem Blick angesehn, den ich nicht vergessen kann. Enttäuschung, Angst, Ekel? Aber es ist mir egal. Soll dieser dumme, kleine Junge doch denken was er will. Jedenfalls hatten Malik und ich heute viel Spaß. Es musste schon 2 Uhr nachts sein, da meinte Malik plötzlich er hielte es nicht mehr länger aus, er wolle nach Hause um Marik, seinen Hikari, zu vergewaltigen und zu foltern. Er liebt Sex und braucht es auch regelmäßig. Und wie ich benutzt er seine schwache Seite dafür. Also haben wir uns getrennt denn auch ich fühle das Verlangen in mir meine Lust zu befriedigen und meinen Hikari weiter zu brechen. Schon sein bloßer Anblick weckt in mir Lust; Lust zum töten, quälen, zerstören... Ich bin irgendwie mit meinem Hikari verbunden, ich fühle es tief in mir auch wenn es mir nicht passt. Wir sehen uns zwar ähnlich, sind uns aber vollkommen verschieden. Doch eine Gemeinsamkeit haben wir: unser kaltes, einsames Herz. Es ist mein Schicksal und mein Wunsch diesen Engel zu schinden und es ist sein Schicksal auf ewig durch mich zu leiden und er kann ihm nicht entfliehen. Nun denke ich an das was bevorsteht und muss bösartig grinsen. Heute bin ich besonders blutrünstig denn obwohl wir schon etwa 5 Menschen ausgesaugt haben, fühle ich Durst und Verlangen in mir sobald ich nur an dich denke, mein Hikari. Ich will dich foltern, dich vergewaltigen, dich schreien hören. Und das werde ich auch. Gleich bin ich bei dir. Du kannst meinen eisernen Klauen nicht mehr entkommen. Ich muss lachen, lache laut und es ist mir egal was die Leute von mir denken könnten. Es ist ein gutes Gefühl. Ich beginne schneller zu gehen, will schnell bei dir sein... Da ist das Hochhaus, in dem du lebst. Ich finde keinen passenderen Ort für meine Spiele aber ich kann es jetzt nicht ändern. Während ich die Treppen hochrenne, haue ich noch auf ein paar Klingelknöpfe, nur zum Spaß. Als ich im 12. Stockwerk ankomme bin ich kein bisschen außer Atem. Ein weiteres Zeichen dafür, dass ich kein Herz habe... Ich schließe die Tür auf und trete ein... *************************** Ryous Pov ******************************* Ich höre laute Schritte, die das Treppenhaus hochkommen. Ich denke nicht daran, dass ER das sein könnte. Sonst rennt er doch nicht so durch die Gegend. Aber plötzlich wird die Türe geöffnet. Er ist es doch! In wilder Hast verstecke ich das Bild, das ich die ganze Zeit an mich gedrückt habe wieder in der Kommode. Ich zittere. Ich weiß, dass nun die Folter beginnt. Mir wird noch kälter, so kalt wie ER vermutlich ist. Ein weiterer Zitterkrampf schüttelt mich. Mir ist als wäre dies meine Todesstunde, dabei sind es nur Stunden voller Schmerz, Erniedrigung und Qual. Ich will nicht mehr, kann mir denn niemand helfen? Ich will doch nur ein glückliches Leben, will Freunde und vielleicht einen Geliebten... Aber das wird wohl immer ein unerreichbarer Wunsch bleiben. Wieder wird niemand meine Schreie hören, meine Schmerzen spüren, mich retten... Ich wische mir die Tränen aus den Augen; du sollst mich nicht weinen sehn. Jetzt noch nicht. Später werde ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten können. Doch es gelingt mir nicht mal jetzt. Auch mein Zittern schaffe ich nicht zu bändigen. Ich hasse die Kälte; halte es nicht aus ihr ausgeliefert zu sein. Ich schließe die Augen als du ins Zimmer trittst. Will dich gar nicht sehn. Ich habe Angst... Die Angst berührt mein Herz und umgreift es, wird es noch zerquetschen wenn das so weitergeht. Nun beginnt sie, meine Folter... Kapitel 2: ----------- ************************* Bakuras Pov ****************************** Ich trete voller Erwartung ins Zimmer ein. Du sitzt da wie ein zitterndes Häufchen Elend und weinst. Dieser Anblick lässt in mir Freude aufkommen; Freude, dass du solche Angst vor mir hast, dass du schon so aufgelöst bist bevor ich überhaupt begonnen habe. Bestimmt hast du wieder den ganzen Tag hier allein gesessen, geweint und nachgedacht. Du dummer Bengel, versteh doch, dass dich nichts vor mir retten kann. Wir gehören zusammen wie Engel und Teufel, Licht und Dunkelheit, nicht mal der Tod wird uns trennen. Ich werde dich quälen bis in alle Ewigkeit; die Dunkelheit ist eben stärker als das Licht und das weißt du auch. Du schaust mich an, soviel Schmerz in deinem Blick und die unausgesprochene Frage ob ich das heute bitte lassen kann. Ich grinse dich an und du weißt meine Antwort. Grob zerre ich dich auf die Beine, du zitterst und weichst dann zurück. Tränen laufen über dein Gesicht. Ich weiß, dass du versuchst sie zurückzuhalten; dein letztes bisschen Stolz, das ich auch noch zerstören werde. "Bitte!", flüsterst du kaum hörbar. Versteh doch endlich, dass dich nichts retten kann. Ich packe dich fest am Handgelenk, zerre dich ins Schlafzimmer und befördere dich aufs Bett. Dann schließe ich den Schrank auf und nehme meine Utensilien heraus: zwei Seile, ein Messer und eine Peitsche. An Messer und Peitsche klebt noch Blut vom letzten Mal. Als du die Gegenstände siehst kriegst du Panik. Du springst auf und willst flüchten, doch ich stelle mich dir in den Weg und reiße dir mit einem Ruck dein T-Shirt vom Leibe. Wie viel davon hab ich eigentlich schon kaputt gemacht? Man kann jetzt deinen vernarbten, einst so schönen Oberkörper sehn. Schnitte und Peitschenhiebe haben ihre Spuren darauf hinterlassen. Ich sehe in deinen Augen ein Aufleuchten: du weißt, das ist deine letzte Chance zu entkommen. Ich liebe es zu sehn wie du dich so sinnlos wehrst. Du stößt mir gegen die Brust und schreist: "Lass mich endlich in Ruhe, du perverser Bastard!" Dann willst du wegrennen doch ,patsch' liegst du auf dem Boden. Ich habe dir mit der Peitsche eine übergezogen. Quer über deinen ganzen Rücken zieht sich ein Striemen. Ich lächele. "Glaubst du, du kannst mich beleidigen, mich, deinen Herrn!", entfährt es mir. Du siehst mich voller Hass an und sagst: "Du folterst mich zwar, bist aber niemals mein Herrscher!" Wieder saust die Peitsche auf dich herab. Diesmal reißt sie die alten Wunden und Narben, die noch nicht verheilt sind wieder auf. Du schreist vor Schmerz. Ich liebe deine Schreie, ich habe Durst auf deinen Lebenssaft, ich bin so erregt... Du rappelst dich auf, wirst von einem Weinkrampf geschüttelt und flüsterst: "Du elender Feigling" "Ich bin ein Feigling? Du flennst ja wohl hier rum, außerdem ist es nicht feige seine Macht zu nutzen" erkläre ich dir überflüssigerweise und peitsche dich wieder. Schreiend sinkst du zu Boden. Nun sind auch noch deine Wunden auf dem Bauch aufgerissen. Ich lache diabolisch auf, will, dass du schreist... dass du leidest...dein Blut... Zwei, drei Hiebe tue ich ohne es zu registrieren. Nun krümmst du dich vor Schmerz, dein Weinen weicht einem Stöhnen. Blut tropft auf den Boden. Ich ziehe dich hoch und schmeiße dich zurück aufs Bett. Du wehrst dich nicht mehr, du stöhnst nur... Ich greife nun zu den Seilen, wickle sie dir um die Handgelenke an denen die Haut schon ganz aufgerissen ist von den letzten Malen. Ich binde deine Hände an den Bettpfosten fest. Nun bist du wehrlos, so wie ich es will. Nun habe ich die totale Macht über dich. Ich grinse fies und ziehe mir nun auch mein T-Shirt aus. Als nächstes folgt die Hose und dann die Unterhose. Völlig nackt stehe ich vor dir und du siehst mich ängstlich an. Ich springe auf dich, setze mich auf deine Beine und merke wie du versuchst mich wegzuschubsen was dir natürlich nicht gelingt. Ich sauge die Luft ein. Kann dein Blut riechen, es förmlich schmecken. Ich liebe diesen Duft, ich genieße es ihn mich durchströmen zu lassen. Eine wilde Lust überkommt mich und ich senke den Kopf und lecke das Blut, das über deinen ganzen Oberkörper läuft, auf. Es schmeckt süßlich... so lecker. Ich stöhne unwillkürlich auf. Ich habe heute schon das Blut von vielen Menschen gekostet aber keines ist so wertvoll und lecker wie deins. Dir ist es sichtlich unangenehm, dass ich mit meiner Zunge immer wieder über deine Brust lecke und gierig die kostbare Flüssigkeit in mir aufnehme. Voller Ekel siehst du mich an. Ich grinse nur und mache weiter. Langsam solltest du dich doch daran gewöhnt haben. Inzwischen ist mein sonst immer kalter Körper heiß geworden; ich kann meine Erregung kaum noch zügeln. Ich denke ich habe kein Herz aber wenn ich dich so sehe, berühre, rieche und schmecke glaube ich in meiner Brust eine Explosion zu fühlen. An dir kann ich alles rauslassen, brauche ich mich nicht mehr zurückzuhalten, kann meiner wilden Gier freien Lauf lassen. Ich habe alles Blut aufgeleckt, lasse nun von dir ab. Aber nur kurz. Ich nehme das Messer und streiche dir sanft die Klinge über die Brust. Ein dünnes Blutrinnsal läuft heraus. Schnell lecke ich es weg. Erst jetzt bemerke ich, dass du weinst. Mit meiner noch blutverschmierten Zunge lecke ich dir die Tränen weg und färbe dein weißes Gesicht leicht rötlich. Du wimmerst vor Ekel auf. Süß und salzig. Diesen Geschmack liebe ich. Süß vom Blut und salzig von deinen Tränen. Einfach göttlich. Ich greife wieder zum Messer und schneide dir kurz über die Wange. Wieder wimmerst du. Nein, ich werde dein Gesicht nicht entstellen. Es ist viel zu schön um dies zu tun. Selbst ich kann es nicht. Obwohl ich der Teufel in Person bin und dafür hasse ich dich. Ein langer, tiefer Schnitt geht über deine Brust. Du schreist auf. Ja, leide; leide, denn dein Gesicht wagt es mir Grenzen zu setzen. Unsere Augen treffen sich. Deine sind gefüllt mit soviel Schmerz, Enttäuschung und Angst. Ich weiß ganz genau, dass meine kalt, herablassend und emotionslos auf dir ruhen; wie immer. Ich grinse. Ich liebe diesen Blick. Er weckt in mir das Verlangen dir mehr Schmerz zuzufügen; viel mehr. Du kannst dich nicht retten, das habe ich dir doch gleich gesagt; ich werde dich niemals in Ruhe lassen... Ein weiterer Schnitt. Du schreist und brüllst vor Panik und Schmerz. Gib auf, die Nachbarn werden dich nicht hören. Inzwischen ist dein ganzer Oberkörper von Blut übersät, es tropft auf die blütenweiße Bettdecke. Während ich weg war hast du also eine neue geholt; die letzte war auch schon blutig. Sinnlose Zeitvergeudung. Du hoffst wohl immer noch auf Erlösung. Hoffst ein glückliches Leben, ein normales Leben führen zu können aber dieser Wunsch wird dir nie erfüllt werden, denn du bist ein Engel. Ein Engel, der vom Teufel gefoltert wird. ,Ratsch' Der Schnitt ging über deinen Bauch. Nun beschimpfst du mich mit allen Wörtern die du kennst, was nicht gerade viel sind. Wie töricht; das macht mich nur noch mehr an, außerdem sollte ein Engel wie du niemals solche Wörter in den Mund nehmen. Habe ich dich etwa unrein gemacht? Ich denke schon; schließlich habe ich dir auch deine Jungfräulichkeit genommen. ,Klatsch' Ich habe dir eine heftige Ohrfeige verpasst. Wie kannst du es wagen mich zu beleidigen, mich, deinen Herrscher. Du bist nur mein Sklave. Aus gequälten und entschlossenen Augen blickst du mich an. Gerade als du den Mund aufmachen willst, verpasse ich dir eine zweite Ohrfeige. Jetzt willst du noch aufmucken, dich wehren um das Unabwendbare zu verhindern, aber später wirst du schweigen wie ein Grab, wie jedes Mal. Dann habe ich dich ein weiteres Mal gebrochen. Ich lecke über deine Brust und deinen Bauch, koste dieses Gefühl völlig aus und nehme gierig dein Blut in mir auf. Du magst es zwar eklig finden aber du kannst nicht leugnen, dass meine nasse Zunge eine kühlende, wohltuende Wirkung auf deine Wunden ausübt. Aber das wird sich nun ändern. Ich führe meine Zungenspitze in eine deiner Wunden ein und reiße diese beim Wiederherausziehen auf. Du zuckst zusammen und keuchst leise. Neues Blut rinnt aus der Wunde. Aber nur auf diese Art kann ich meinen Durst stillen und es richtig genießen. Dir steht noch eine lange Nacht bevor. Nun führe ich meine Zungenspitze durch den langen, frischen Messerschnitt auf deiner Brust, ziehe sie fest und erbarmungslos durch; du schreist; es ist wie brennendes Feuer in der Wunde. Die Ränder färben sich leicht rötlich und sind nass, als würde die Haut sich auflösen. Ich grinse weiter. Es macht mich so an dich leiden zu sehn, dich zu genießen. Ich fahre mit meiner Zunge wieder zurück und nun bewegst du die Beine; willst mich von dir stoßen. Ein gekonnter, aber nicht tiefer Schnitt über deine Seite und du liegst still. Weißt eigentlich, dass es nichts bringt, willst weiteren Schmerz und Blutverlust verhindern. Nun nehme ich mir eine bestimmte Stelle deiner Wunde genau vor. Lecke vor und zurück, ziehe dir die Haut hoch und runter. Du zuckst und jammerst. Ich knabbere leicht an der fast aufgelösten Haut und du brüllst laut auf. Du schreist und schreist. Wütend gebe ich dir wieder eine Ohrfeige. Ich liebe deine Schreie, wenn du den ganzen Schmerz der Welt herausschreist aber ich will nicht, dass man uns vielleicht doch hört; dass sich jemand einmischt... Und wieder beginne ich mit meiner Zunge in deiner Wunde zu puhlen und zu spielen. Es schmeckt wirklich unglaublich gut, doch für dich ist es Folter. Du heulst, stöhnst und schreist oft panisch auf. Immer wieder höre ich die Worte "Hilfe!" und "du Mistkerl" von dir während ich deine Lebensflüssigkeit grausam aus ihrer Hülle lecke. Doch plötzlich beuge ich mich vor und küsse dich auf den Mund. Das kam überraschend für dich; du bist endlich still. Schnell dringe ich mit meiner blutverschmierten Zunge in deinen Mund ein und fordere deine Zunge auf mit meiner zu spielen worauf sie allerdings nicht reagiert. Warum musst du so stur sein? Kannst du nicht einfach mal deiner Lust freien Lauf lassen? Doch in deinen so schönen Augen sehe ich nur Ekel. Du hasst mich. Kein Wunder bei dem was ich tue; du machst mich an und ich liebe es dich leiden zu sehn. Du wirst schon noch tun was ich von dir verlange; dafür sorge ich. Ich verteile das Blut, das noch in meinem Mund und an der Zunge ist genießerisch in deinem. Diese kleine Gunst gewähre ich dir. Doch du erkennst sie nicht an und beißt mir mit voller Kraft auf die Zunge. Ich ziehe sie schnell aus deinem Mund. Es schmerzt und Blut tropft aus meinem Mund auf deinen Bauch, mein Blut. Wie kannst du es wagen, mich, deinen Herrscher zu verletzen? Ich knurre gefährlich, bin wütend. Aber irgendwie ist dieser Widerstandsversuch lächerlich... "Ich hab dir ja gesagt, treibs nicht zu weit!", murmelst du eher mit vor Angst zitternder Stimme, die du aus ihr verbannen willst, es aber nicht schaffst. Ein gefährliches Lächeln huscht über mein Gesicht und dann schlitze ich dir den ganzen Arm entlang herunter. Ein erneuter lang anhaltender Schmerzensschrei von dir. "Und ich hab dir gesagt, du tust gut daran das zu tun was ich will oder es kann sehr schmerzhaft für dich werden", flüsterte ich kaum hörbar. Du schweigst, stumme Tränen fließen dir in Sturzbächen durch dein schönes Gesicht und du hast die Augen weit aufgerissen. Ich lecke das Blut auf deinem Arm weg und verwickle dich wieder in einen Zungenkuss. Diesmal wehrst du dich nicht, aber du machst auch nicht mit. Ich erkunde jeden Winkel deines Mundes während ich leicht über deinen vernarbten Oberkörper streichele. Doch nun geht mir die Luft aus, ich muss mich zurückziehen. Du keuchst; die Angst schnürt dir wohl die Kehle zu und du hattest noch weniger Luft als ich. Fast zärtlich küsse ich dir die Tränen weg, doch du erzitterst unter meiner Berührung. Ich sehe dich an und muss grinsen, das ganze Gesicht rötlich und Blut läuft dir aus dem Mund. Dein Anblick lässt mich fast wahnsinnig werden. Ich sehe an mir herunter. Mein Glied ist bereits steif und aufgerichtet. Es wird Zeit für die nächste Stufe. Ich öffne dir die Hose und ziehe sie samt deiner Unterhose aus. Du wimmerst, du weißt, was jetzt kommt und kannst es dennoch nicht verhindern. Ich will meinen Spaß haben, den Moment noch herauszögern, also setze ich mich wieder auf eine Beine und beginne deine Brust zu küssen während ich leicht über deine Oberschenkel streichle, aber deinem Glied nicht zu nahe komme. Es soll noch länger dauern. Ich sauge an deinen Brustwarzen und umspiele sie mit meiner Zunge. Du keuchst auf; kannst deine Erregung wohl nicht verbergen; doch dann beiße ich fest zu. Jetzt entfährt deiner Kehle wieder ein Schrei. Wie viel kannst du eigentlich noch schreien, deine Kehle muss ja bald platzen. Ich schreie nie... wirklich. Meine Zunge wandert über deinen Bauch und ich spiele leicht mit deinem Bauchnabel, will sanft sein, wenigstens einmal. Nun küsse ich leicht deinen Hals und sauge daran, doch du schluchzt nur leise weiter. Selbst das kannst du nicht mehr genießen. Meine Erregung wird immer stärker, ich stöhne auf, will mich endlich befriedigen. Mit einem Ruck rutsche ich höher zu dir, öffne deinen Mund und schiebe mein Glied hinein. "du weißt was du zu tun hast und du weißt auch was passiert wenn nicht...", sage ich bedrohlich zu dir. Du nickst nur und fängst dann an mein Glied mit deiner Zunge zu betasten, leicht draufzudrücken und daran zu saugen. Ich massiere dir währenddessen die Hüften, will dich auch erregt machen aber du weinst nur während du mit falscher Leidenschaft meine Eichel umspielst. Aber ich genieße es trotzdem. Ich stöhne auf, je fester du saugst. "Weiter, fester...", presse ich zwischen meinem Stöhnen hervor. Du reagierst auch sofort, willst dich nicht mit mir anlegen. Dieses warme Gefühl, das mich durchströmt; mein Herz, das vor Glück und Lust schlägt; in diesem Moment fühle ich mich nicht mehr wie ein Geist sondern wie ein... Mir fällt darauf kein Wort ein. Etwa wie ein Mensch? So eine schwächliche Kreatur wie du sie bist? Aber das alles ist egal; solang du nur weitermachst. Ich bewege mich nun leicht im Rhythmus; du umspielst mein Glied, saugst, tastest mit deiner Zunge darüber und beißt leicht darauf. Liebend gern würdest du mir jetzt wehtun aber du traust dich nicht. Zu Recht! "Beiß fest!", stöhne ich. Das Saugen hört kurz auf, du schaust mich verwirrt an, willst wissen ob ich das auch wirklich so meine. "Tus schon", fordere ich dich wieder auf und sofort versenkst du deine Zähne in meinem Glied. Ich keuche auf vor Schmerz aber richtig fest hast du vor lauter Angst nicht gebissen wie ich feststellen muss. "Ja, gut, gut...", keuche ich. Jetzt bin ich noch erregter; ich glaube vor Erregung explodieren zu müssen. Ich liebe den Schmerz und ich koste ihn auch aus, nicht wie gewöhnliche Menschen, die ihn hassen. "Saug weiter und beiß ein paar mal zwischendurch drauf", gluckse ich; ich kann mich kaum noch zurückhalten. Noch ein prüfender Blick von dir und du fängst endlich an. Während du mein Glied bearbeitest, massiere ich deins, will auch dir Leidenschaft entlocken. Ich spüre wie du mein Glied anstöhnst und muss trotz der eigenen Stöhnern grinsen. "Aaaaah!", entfährt es mir; du hast plötzlich und fest zugebissen. Ich spüre, dass es gleich vorbei ist; ich bewege mein Glied noch kurz dir entgegen, du berührst seine Spitze und mit einem kleinen Schrei lasse ich meine Flüssigkeit in deinem Mund. Schnell ziehe ich mein Glied heraus und halte dir den Mund zu. "Schön schlucken", befehle ich. Noch mehr Tränen sind dir aus den Augen getreten, was ich in meiner grenzenlosen Lust nicht bemerkt habe und nun versuchst du meine kostbare Flüssigkeit wieder auszuspucken, doch das lasse ich nicht zu. Ich halte dir auch die Nase zu; wenn du Luft willst musst du es schlucken. Qualvolle Augen bohren sich in meine kalten, teuflischen während dieser halben Minute des Widerstandes, doch dann schluckst du es und ich lasse dich wieder atmen. Du keuchst und verziehst nebenbei das Gesicht vor Ekel. Ein kleiner Schnitt über deinen Bauch, ich habe Hunger bekommen und lecke das Blut wieder auf. Du versuchst dich zu wehren, doch ich weiß, bald nicht mehr. Ich blicke dich an, du hast viel Blut und Tränen verloren und die Seile mit denen ich dich angebunden habe haben fest in deine Handgelenke geschnitten. Ich grinse; was versuchst du auch dich zu befreien? Jetzt habe ich dich leiden lassen und mich ergossen aber meine Lust ist noch lange nicht befriedigt. Sie flammt sofort wieder auf als ich dich ansehe, dir sanft über die Brust streichele. Der Höhepunkt kommt noch, doch bis dahin werde ich deinen Willen und deinen Stolz brechen, dich erregen, dass meine eigene Lust größer wird. Meine Hände fahren über deinen Oberkörper, ich küsse deinen Hals und deine Schultern und sauge mich fest. Nun umspiele ich mit meiner Zunge deine Brustwarzen, die sich sofort verhärten und beiße zu; du schreist. Du bist immer so wehleidig, das ist ja nicht auszuhalten. Meine Zunge wandert tiefer bis fast an dein Glied. Oh Ryou, warum erregst du mich nur so? Ich streiche über deine Seiten während ich weiterhin in deinen vernarbten Oberkörper beiße. Jetzt kratze ich schon fest darüber und hinterlasse rote Striemen auf deiner Haut. Du wimmerst. Ich lecke die Striemen ab aber das scheint dir nicht zu helfen. Ich rutsche von dir runter, will langsam zur Sache kommen. Ich setze mich auf deine Unterschenkel und betrachte dein Glied. Es ist fast gar nicht erregt. Ich grinse. Das werde ich ändern. Ich streichle über deine Oberschenkel und rutsche mit meinen Händen langsam auf die Innenseiten dieser und streichle höher, berühre dein Glied jedoch nicht. Nun stellt es sich langsam auf, wird steifer. Du stöhnst. Ich weiß was du denkst, du willst das nicht und kannst deine Erregung dennoch nicht unterdrücken. Sanft wie der Wind hauche ich einen Kuss auf dein Glied. Du erzitterst unter dem Lufthauch. Ich liebe es dich so leiden zu lassen, mein kleiner Uke. Ich lecke mit der Zunge darüber, du wimmerst erneut. Das macht mich noch mehr an, ich kann nicht mehr warten, ich berühre es und beginne zu massieren, immer schön vor und zurück. Du keuchst erneut. Ich höre damit auf aber nur um dein Glied in meinen Mund zu nehmen und mit der Zunge in es einzudringen. Du schreist kurz auf. Das magst du noch, wenn ich dich befriedige aber nachher wirst du leiden. Ich spiele regelrecht mit meiner Zunge in dir. Sie ist ganz umschlossen, ich kann dich schmecken. Nun ziehe ich meine Zunge wieder aus dir heraus und beginne an deinem Glied zu saugen. Ich merke wie dein Höhepunkt naht, aber ich will nicht, dass es jetzt schon vorbei ist. Darum beiße ich dir fest auf dein Glied. Weil es so plötzlich kommt zuckst du zusammen und schreist auf. Ich würde gerne grinsen aber solange ich dein Teil in meinem Mund habe kann ich das nicht. Deine Erregung ist verschwunden, in dir scheint nur noch Schmerz zu herrschen. Habe ich dich so unsanft in die Realität zurückgeholt? Aber du wolltest ja sowieso nicht erregt und glücklich sein. Ich beginne wieder zu saugen und meine Zunge in dein Glied zu stecken. Du wirst auch ein zweites Mal kommen. Wieder will deine Seele Widerstand leisten aber dein Körper kann nicht. Du stöhnst nun aus zwei Gründen, das höre ich an den Klängen: Schmerz und Erregung. Ich stöhne auch leise auf soweit ich das kann. Dein Glied ist völlig steif, ich massiere auch deinen Oberkörper regelmäßig. Du kommst nicht umhin an deinen Höhepunkt zu gelangen und dich in meinem Mund zu ergießen. Ich nehme dein Glied aus dem Mund und schlucke gierig deine Flüssigkeit unter. Das schmeckt gut... sehr gut. Zitternd und blutig liegst du da, froh, dass es nun vorbei ist, aber immer noch erregt. Leider nicht mehr lange, hähä. Das Kissen ist schon ganz nass durch deine Tränen. Deine Augen treffen meine. So voller Schmerz, als würden sie alle Qualen der Welt durchleiden. Dein Blick fasziniert mich, lässt in mir den Wunsch aufkommen dich weiter zu quälen, dich zu brechen bis deine Augen keinen Ausdruck mehr haben, kalt und leer sind, bis ich deine Seele vollständig getötet habe. Ein teuflisches Grinsen gleitet über mein Gesicht. Ich freue mich schon auf das blutige Finale. Du ahnst natürlich auch was dir bevorsteht und zitterst noch heftiger. Irre ich mich oder haben die Seile noch tiefere Eindrücke hinterlassen. Egal, es besteht keine Gefahr, dass du sie lockern kannst. Bedrohlich lecke ich über die blutige Klinge meines Messers und versetze dir dann einen neuen Schnitt. Wieder lecke ich dein Blut. Das habe ich gebraucht. Ich bin schon sehr erregt aber dein Blut steigert diese Lust noch. Ich werfe das Messer auf das Nachttischchen, lecke mir über die Lippen und hauche dir kaum hörbar zu: "Ich freue mich schon, genieße es einfach!" Du wimmerst. Ich setze mich auf deine Beine. Diesmal bin ich so erregt, dass ich auf jede Vorbereitung verzichte. Schnell stoße ich mein Glied in deins. Dein Aufschrei ist der lauteste von allen. Meine Ohren tun schon weh. Deine Haut ist aufgeplatzt und feine Blutrinnsale laufen über dein Glied. Du keuchst und wimmerst. Ich stoße zu, schnell und unregelmäßig, immer wieder. Deine Haut reißt weiter ein. Du brüllst und brüllst als wolltest du nie mehr aufhören. Deine Schreie machen mich noch wahnsinnig, ich liebe sie. Ich kann meine Erregung befriedigen, deshalb werden meine Stöße nun gleichmäßiger und härter. Dein ganzer Unterleib ist schon voller Blut. Immer wieder stoße ich zu. Ich liebe dieses Gefühl, reize mich selbst und dich immer wieder bis an die Grenze. Dieses Gefühl raubt mir den Verstand, treibt mich in den Wahnsinn. Ich werfe meinen Kopf in den Nacken und stöhne haltlos auf. Aber meine Stöhner werden von deinen lauten Schreien übertönt. Du windest dich, eine Schweißdecke bildet sich über deinem Körper. Ich kann mich wirklich nicht mehr halten, will mehr, viel mehr. Noch härter trifft dich mein Stoß, du schreist lang und anhaltend. Mich wundert, dass das noch niemand gehört hat, aber wahrscheinlich verdrängen die Nachbarn es nur wieder. Meine Sinne sind benebelt, ich kann nicht mehr klar denken, alles ist egal. Hauptsache ich kann meiner Lust nun freien Lauf lassen. Längst habe ich meine Fingernägel in deinen Oberkörper gegraben und kratze nun in meiner wilden Lust über ihn drüber. Doch ich bezweifle, dass du es spürst. Du spürst nur den Schmerz in deinem Glied. Jetzt! Ich habe deinen Lust- und gleichzeitig auch Schmerzpunkt gefunden und stoße heftig zu, dir bleibt dein Schreien im Halse stecken. Deine Augen sind weit aufgerissen, du willst den ganzen Schmerz herausschreien doch du kannst es nicht, da kein Laut der Welt das Leid deiner Seele widerspiegeln kann. Doch selbst jetzt höre ich nicht auf, wie eine Bestie falle ich immer weiter über dich her, stoße mit letzter Kraft und Leidenschaft zu, stöhne all meine Gefühle aus und mache das Ganze immer wieder. Bei jedem Stoß zuckst du zusammen, bleibst aber stumm. Dann plötzlich, ein Schrei, der die Welt zerreißen könnte, so bestialisch klingt er; selbst ich zucke zusammen, du schreist doch deine Augen bewegen sich nicht, sie starren nur in die Luft. Doch ich habe keine Zeit dich zu betrachten, genießerisch schließe ich die Augen, werfe meinen Kopf zurück, stöhne und stoße immer wieder auf deine Schmerzstelle... fester... härter... schneller... Ja, das ist gut, das ist perfekt. Mein Stöhnen wird auch fast zu einem Schrei. Das Blut rast mir wie glühende Lava durch die Adern und ich glaube mein Herz explodiert gleich, so voller Leidenschaft ist es. Ich und Leidenschaft? Du bist der Einzige, der das bei mir fertig bringt, Ryou. Die Hitze durchströmt mich bis in die letzte Zelle meines Körpers, mein Glied und mein Herz schmelzen schon, ich verbrenne. Normalerweise hasse ich die Hitze, doch in diesem Moment liebe ich sie. Ich bemerke gar nicht wie sehr ich weiterstoße. Schweiß rinnt über meinen ganzen Körper, Speichel tropft mir aus dem Mund, mein ganzer Körper ist gerötet und mein Glied fühlt sich einfach fantastisch an. Dieses Gefühl kann ich nicht in Worte fassen, es ist zu perfekt. Mit einem lauten Schrei ergieße ich mich in dir und ziehe mich dann zurück. Mein Atem geht schnell, mein Herz schlägt laut und unregelmäßig. Ich atme tief ein und versuche den Trommelwirbel in meiner Brust zu bewältigen, das Zittern meines Körpers zu unterdrücken. So gut fühle ich mich selten, ich bin restlos glücklich. Es gibt eben nichts und niemanden, der sich mir widersetzen könnte. Ich blicke auf dich. Du siehst fast wie eine Leiche aus, blut- und schweißüberströmt. Auf deinem ganzen Körper Wunden, Wunden die immer noch bluten; dein Glied ist aufgerichtet als könntest du es nicht mehr bewegen und fast völlig aufgerissen. Es rinnt immer noch Blut heraus. Du zitterst und zuckst. Ich merke, dass du während ich beschäftigt war deine Handfesseln gelöst hast. Wie fest musst du daran gezogen haben? Tiefe Einkerbungen sind an deinen Handgelenken zu sehn aus denen du blutest. Doch du realisierst es nicht. Dein Gesicht, es sieht schrecklich aus. Noch nie habe ich ein solches Gesicht gesehn. Kreideweiß, noch rot vom Blut, den Mund aufgerissen wie zum Schrei aber es kommt nur ein einziger, stumpfer Klagelaut heraus, der jetzt schon über eine halbe Minute andauert. Du wolltest noch lauter schreien, doch mit der Hoffnung ist auch dein Schrei gestorben, aber schweigen kannst du nicht, dafür ist der Schmerz zu groß. Deine Augen sind weit aufgerissen vor Panik, doch ich kann in ihnen keine sehen. Deine Augen sind ausdruckslos und leer, nicht eine Emotion, nicht einmal Schmerz. Dein Wille und deine Seele sind gebrochen, einfach von dir gewichen. Dein Geist ist tot, du bist tot... aber du lebst doch noch. Das sieht man an den Tränen, die unaufhörlich aus deinen Augen fließen als wollten sie kein Ende nehmen, wie auch dein Schmerz. Aber sie sind ein Lebenszeichen. Tot sein aber dennoch leben; was ist das für ein Gefühl; welche Schmerzen musst du empfunden haben, dass du jetzt gar nichts mehr fühlst... frei bist... nichts bist... tot bist. Was habe ich nur getan? Ich wollte niemals wirklich, dass es so weit kommt... dass du stirbst. Wen soll ich denn nun foltern und vergewaltigen? Jedes Glücksgefühl ist aus mir gewichen, ich fühle mich schlecht wenn ich dich ansehe. Aber ich weiß genau, ich kann dir nicht mehr helfen. Du bist tot, deine Seele ist tot und dein Körper lebt. Du wirst ewig leiden. Du hast die physische und psychische Folter nicht ausgehalten, aber du warst ein starker Hikari... Auch wenn ich dich hasse. Deine Seele ist gebrochen... deine leeren Augen... so leer wie ich mich in diesem Moment fühle. Es ist vorbei... letztendlich hat die Dunkelheit gesiegt und das Licht getötet... aber darf es so sein? Warst du doch zu schwach? "Ach, Ryou, mein Hikari...", flüstere ich. Ich weiß nicht was ich tun soll, kann ich ohne meinen Hikari überhaupt leben? Es ist wahr, ich hasse dich aus tiefstem Herzen aber ich brauche dich auch. Jetzt bin ich wieder einsam... Da, ein Flackern, das in deinen Augen leuchtet und ihnen einen wilden Ausdruck verleiht... Kapitel 3: ----------- **************************** Ryous Pov ***************************** Ich bin tot... Meine Seele ist tot... dennoch, lebe ich noch? Was ist los... wo bin ich... kann ich nicht alles vergessen... die letzten Stunden... die letzten Wochen... was ist Realität?... Ist das hier Realität?... Was ist Schmerz?... Gibt es ihn?... Ist er unendlich?... Was bin ich?... Wer bin ich?... Bin ich?... ewiges Nichts... nicht mal Kälte... kein Geräusch... nur Tränen... meine Tränen?... warum weine ich?... Bin das ich?... Schwärze... Nacht... Dunkelheit... Ich sehe nichts... Doch, ich sehe... aber ich nehme nicht wahr... ich will raus... will verstehn... was ist passiert?... Aber es wird schrecklich sein... Doch woher weiß ich das?... Keine Ahnung... Ich will hier bleiben... nicht fort... die Dunkelheit umhüllt mich... Da! Eine Stimme. Die Worte kann ich nicht verstehn aber den Klang schon. Ein Zitterkrampf fährt durch meinen leblosen Körper, undefinierbarer Schmerz lässt mein Herz schwer werden... Ich weiß genau, es ist seine Stimme; die Stimme, die ich am meisten hasse... die ich liebe... Bakura... bist du das? Ich will sehen, ihn sehen, erkennen was los ist... Verschwommen nehme ich nun mein Schlafzimmer wahr... und Bakura. Nackt steht er da, sieht mit einem undefinierbaren Blick auf mich herab, ist ganz still und leckt sich noch mal das Blut von den Lippen. In diesem Moment durchzuckt mich die Erkenntnis wie ein Blitz, endloser Schmerz fährt durch meinen Körper, in meinen Augen flammt unendlicher Hass auf... Hass auf Bakura. Seine Augen weiten sich entsetzt. In Sekundenbruchteilen erinnere ich mich an das Geschehn bevor alles schwarz wurde... Zuerst hat er mich wie ein Stück Dreck behandelt, gefesselt, ausgepeitscht und aufgeschlitzt. Ich hatte geweint. Gehofft, dass mir jemand helfen könnte, irgendjemand, die Nachbarn oder Gott. Ich hatte auch darauf gehofft, dass Bakura von alleine aufhören und sich entschuldigen würde. Hatte gehofft, dass er mich auch liebt. Aber er hat mich so hassend angesehn... Ich wusste nicht ob ich es verdient habe so angesehen und behandelt zu werden. Ich fühlte mich mies, wie ein Nichts. Nein, noch schlimmer, wie etwas Widerwärtiges, Verachtenswertes. Das riss mir das Herz in Stücke, für mich gab es keine Hoffnung mehr, selbst der Tod würde meine Schmerzen nicht lindern, nichts könnte dies. Er hatte mir Wunden zugefügt, Wunden auf meinem Körper, es hat wehgetan, ich habe mich geekelt, doch jeder Peitschenhieb, jeder Messerstich hat auch mein Herz zerrissen. Die Schmerzen des Herzens waren hundertmal größer als das was er je meinem Körper zufügen könnte. Ich liebte ihn, ich dachte es gäbe noch eine Entschuldigung für das was er mir antut. Doch mit der Zeit schwand diese Illusion, ja, es war nichts weiter als eine jämmerliche Illusion meiner Liebe. Seine Augen waren voller Hass, Verachtung und Lust. Ich erkannte, dass er mich niemals geliebt hatte und niemals lieben würde. Doch der Weg der Erkenntnis war hart. Mit jedem Hieb, mit jedem Schnitt kam ich der Wahrheit näher, es zerriss mir das Herz, splitterte es in 1000 Stücke und er machte immer noch weiter. Ich hielt den Schmerz fast nicht mehr aus, fragte mich: Warum ich? Warum muss mir das alles passieren, kann ich nicht einmal glücklich sein und das bekommen was ich will, was ich niemals hatte: Liebe! Ich kenne keine Liebe und dennoch fühlte ich sie. Ein Engel, der nicht geliebt wird; ein Engel, der Liebe nicht versteht... Ist das überhaupt ein Engel? Hat Mama sich getäuscht und ich bin nur ein Stück Dreck. Aber die Erinnerungen... Erinnerungen an eine glückliche Zeit. Doch auch sie wurden langsam von der quälenden Realität unterdrückt. Ich gab mich selbst auf, wollte fühlen wie ein Stein, nichts mehr fühlen, alles vergessen, durch ihn sterben; es wäre mir egal und es wäre ihm und der ganzen Welt egal. Ich wollte nie mehr Schmerz spüren, egal zu welchem Preis. Mein Leben war nichts mehr wert, auch nicht für mich. Er zerstörte mich immer mehr, er, den ich doch liebte... für den ich mein Leben gegeben hätte, wäre er nicht SO zu mir. Warum konnte er mich nicht auch lieben? Warum musste ich ihn lieben? Warum ließ er mich sich hassen? Warum kam ich mir wie der letzte Dreck vor? Waren wir wirklich bis in alle Ewigkeit verbunden? Den körperlichen Schmerz spürte ich längst nicht mehr, aber mein Herz tat so weh. Es blutete, es explodierte, es würde jeden Moment meinen Brustkorb sprengen. Konnte man soviel Leid überhaupt noch ertragen? Warum zersprang mein Herz nicht einfach, dann hätte alles ein Ende. Mein Körper befand sich in höchster Erregung, doch ich spürte nichts als Schmerz, nie endenwollenden Schmerz. Plötzlich durchzuckte mich ein Schmerz, der selbst in mein kaltes Bewusstsein drang, er war in mich eingedrungen, stieß zu, immer wieder. Meine Öffnung blutete und ich glaubte innerlich zu verbluten. Ich schrie, ich konnte es nicht mehr aufhalten, schrie all den Schmerz des Körpers und der Seele raus. Doch der Schrei ließ den Schmerz nicht verschwinden, im Gegenteil, er wurde stärker, bis mein Herz zerbrach. Dann war ich in dieser endlosen Dunkelheit ohne Gefühle, wie ich es mir gewünscht hatte, doch nun war ich zurück! ... Wie gesagt, an all das erinnere ich mich in Sekundenbruchteilen, der Schmerz der ganzen Nacht, der der Wochen davor und der meines ganzen Lebens bricht in diesem Moment hervor. Ich sehe rot, spüre Hass, unendlichen Hass auf alles und jeden, die mir das antaten, auf Gott, auf Bakura und sogar auf mich selbst. Ich bin wütend... mein Herz explodiert in einer Welle des Zornes... Mein Atem geht flach, alles ist still, ich zittere am ganzen Körper und mein Herz schlägt rasend schnell und quälend gegen meinen Brustkorb. Aber ich fühle mich gut, lasse die Wärme mich durchströmen. Mein Blick wird klar, ich versuche meine Umgebung wahrzunehmen und sehe... Ich zucke zurück, ein Schrei will meiner Kehle entweichen, schafft es aber nicht. Zitternd sehe ich auf ihn herab, besser gesagt auf seine Leiche. Sein Gesicht ist noch weißer als sonst, die Augen vor Schreck und Entsetzen weit aufgerissen, ein Messer tief im Herzen stecken. Noch immer rinnt Blut aus der Wunde, er liegt in einer großen Lache. Mein Herz schlägt noch schneller als die ganze Zeit. Ich registriere was ich in meinem brennenden Hass getan habe. Ich habe ihn gehasst, so sehr, dass ich zum Messer auf dem Nachttisch gegriffen und es ihm ins Herz gerammt habe. Er hat nur noch "Ryou" gestöhnt, dann war er gegangen, für immer. Ich hatte ihn geliebt, aber seine Taten haben alles geändert. Es berührt mich nicht mal, dass er tot ist denn noch immer hasse ich ihn; ich bin froh, dass alles nun ein Ende hat. Meine Liebe ist mit ihm gestorben... auch für immer. Aber es ist nichts gut. Ich habe Angst. Ich, der angebliche Engel hat jemanden getötet, mein Ebenbild, meine zweite Hälfte. Ich habe gehasst wie es nur Teufel können. Ich war so eiskalt und unbarmherzig wie ein Engel niemals sein darf. Ich bin kein Engel. Ich lächle gequält. Diesmal hat sich meine Mutter geirrt. Er hat mich zum Teufel gemacht, ich hätte widerstehn müssen. Ich habe nicht gehandelt wie ein Engel. Ich bin nicht wert einer zu sein. Im Grunde bin ich nicht besser als er. Ich zittere, mir ist wieder eiskalt; die Kälte verschlingt mich und das Unvorstellbare gelangt mir langsam ins Bewusstsein: Ich bin ein Mörder! Heiße Tränen bahnen sich den Weg aus meinen Augen. Ich verachte mich selbst für diese Tat, ich wollte es nicht... Doch, eigentlich wollte ich es in diesem Moment und dafür hasse ich mich. Ich habe ein anderes Lebewesen, ein Kind Gottes, getötet. Obwohl er mir eher wie der Sohn des Teufels vorkam. Doch wer oder was er auch war, ich hatte kein Recht so zu handeln... Einen anderen zu hassen ist eins, sich selbst zu hassen etwas ganz anderes. Beim Hass gegen einen anderen durchströmt es einen und gibt Kraft, aber Selbsthass ist eiskalt, leer und man weiß, dass selbst der Tod einen nicht vom Schmerz befreien kann weil er viel zu tief sitzt. Oder doch? Ich öffne wieder die Kommode und nehme das Bild von mir und meinen Eltern heraus, wir alle lächeln glücklich, wie drei Engel. Ich bin süß, zart und voller Unschuld. Doch durch ihn habe ich diese längst verloren und bin nun ein Monster geworden. Tränen klatschen auf das Bild. Ich bin es nicht wert eine solche Vergangenheit zu haben, bin es nicht wert so engelhaft auszusehen, bin es nicht wert solch lieben Eltern zu haben. Das alles gehört der Vergangenheit an, nun bin ich ein Mörder... Ich lege das Bild unterhalb des Messers, das noch immer in seinem Herzen steckt, auf seinen Oberkörper. Außen wird der Rahmen schon blutig rot. Das ist also mein Leben, auf einem Haufen. Die Erinnerung an eine glückliche Zeit mit meinen Eltern, dunkle, trostlose Einsamkeit, der, den ich geliebt habe hat mich gefoltert und vergewaltigt und am Ende ein Mord. Das Blut meines Geliebten, das Blut meiner Tat entehrt meine Vergangenheit und taucht auch sie in Blut. Das Blut meiner Seele, das wie ein dunkler Schleier über allem liegt, das die Luft so eisig wie am Nordpol werden lässt. Das bin also ich. Aber etwas fehlt noch, das Ende. Unter Tränen lächle ich und schaue noch mal das himmlische Foto an; Bakuras schmerzverzerrtes aber dennoch wunderschönes Gesicht; das Messer, das sein Herz durchbohrt hat. Dann gehe ich auf den Balkon in die eisige Nachtluft. Ich fühle mich schon so kalt, dass ich die Kälte der Luft gar nicht bemerke, obwohl ich noch immer splitterfasernackt bin. Mein Atem steigt als Eisdampf auf. Ich trete an die Brüstung und blicke die 12 Stockwerke hinunter bis in den Vorgarten unseres Hochhauses. Langsam klettere ich aufs Geländer, stelle mich hin und halte mich nur noch an einer Eisenstange fest. Warum wähle ich diesen Tod? Weil ich das Messer nicht aus seinem Herzen entfernen will, weil es mir gut tut zu wissen, dass sein Herz nie mehr schlagen wird? Meine letzten Fragen, doch eigentlich ist auch das egal. Eine Träne und viele Tropfen Blut meines geschundenen Körpers fallen in die Tiefe, kommen auf... Ich beuge mich vornüber und falle... Ein Lächeln unter Tränen umspielt mein Gesicht... gleich bin ich frei von allem Schmerz und Leid, ob ich nun als Engel oder als Teufel sterbe... Wenn es Gott gibt wird er mich richten... Ich glaube noch an Gott, obwohl er mich so im Stich gelassen hat... Mir wird kalt... Mein Lächeln verblasst, denn mir wird klar, dass ich niemals frei sein werde. Dunkelheit und Licht, Engel und Teufel, Yami und Hikari; dieser Kampf wird ewig währen, nie aufhören. Und mit meinen letzten Atemzügen spüre ich einen Schmerz, der größer ist als alles was ich kenne, bevor sich ein Zaunpfahl genau durch mein Herz bohrt und es endlich zerstört... *************************** Epilog ********************************** Man fand die Leichen. Man verstand nicht was passiert war. Es war alles ein Rätsel. Zwei fast gleich aussehende Jungen, beide nackt; einer oben in der Wohnung, ein Messer im Herzen, darunter ein Bild des anderen Jungen mit seinen Eltern; der andere auf einem Zaunpfahl aufgespießt, den Körper blutigrot, als sei er gefoltert und vergewaltigt worden. In der Wohnung lauter Folterinstrumente und das Bett voller Blut. Die Nachbarn, Lehrer und Schulfreunde des einen Jungen waren entsetzt; sie hatten nichts bemerkt. Der andere war gänzlich unbekannt. Aber unweit des Grundstücks stand eine dunkle Gestalt, die alles beobachtete. Trauerte sie oder war sie entsetzt? Sie war vollkommen ausdruckslos. Doch dann stahl sich ein dämonisches Grinsen auf ihr Gesicht und sie flüsterte: "Dämliche Narren! Bakura ist tot. Ab jetzt bin ich das dunkelste Geschöpf der Welt. Versucht doch mich aufzuhalten. Mir wird es nicht so gehen wie Bakura. Marik, ich komme, ich hoffe du bist bereit für die ultimative Folter!" Damit wandte sich die Gestalt zum Gehen und etwas später hörte man irgendwo in der Stadt unterdrücktes Geschrei; doch auch hier blieb alles im Dunklen. Der Kampf geht weiter: Dunkelheit gegen Licht, Engel gegen Teufel, Yami gegen Hikari- für immer. Owari Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)