Inutaisho & Izayoi (Sternstunden) von Sesshoumaru-sama (auch tragische Geschichten haben ihre Sternstunden) ================================================================================ Kapitel 10: lebende Legenden ---------------------------- Plötzlich dachte sie an etwas aus diesen Legenden. "THE White Dog?" fragte sie. Er nickte wieder. Nicht nur das er einer der Hundedämonen war, er war offenbar derjenige (oder zumindest verwandt mit demjenigen) um den sich die Legenden drehten. "Bist Du derjenige über den sie sprechen?" fragte Izayoi. "Wahrscheinlich. Ich bezweifele, daß Erzählungen von davor überlebt haben". "Wie alt bist Du denn dann?" fragte sie wieder. "Alt genug." Izayoi lies es sein. Weil sie es nicht früher erkannt hatte, fühlte sie sich wie eine Idiotin, aber dann.... "Du bist nicht tot", rief sie. Er lächelte zum zweiten Mal in dieser Nacht. "Sollte ich?" "Nur... die Art wie ich die Geschichten hörte", sagte sie, "ließen vermuten als gäbe es dergleichen nicht mehr - nichts wie Dich" fügte sie verlegen hinzugefügt, "was immer noch existiert." "Ich bin nicht vollständig überrascht", sagte Inutaisho. "Viele Menschen würden vorziehen wenn es so wäre. Es ist viel angenehmer, über etwas zu reden, wenn Sie denken es existierte nur vor langer langer Zeit, statt einfach auf der anderen Seite der Straße zu warten." "Aber sie bestreiten nicht, daß andere Dämonen existieren". "Und das erschreckt sie genug, macht es das nicht? Sie wollen nicht einmal die Idee in Erwägung ziehen, daß etwas wirklich mächtiges immer noch herum lauert. Aber es gibt eine weitere Tatsache, die sie auch nicht erkennen. Je mächtiger ein Dämon ist, desto weniger ist er, aus irgendeinem Grund, wahrscheinlich an dem was Menschen machen interessiert." Izayoi bemerkte einen Wandteppich, der nur wenig entfernt war, auf dem ein großer weißer Hund aufgezeichnet war, welcher schwungvolle Schläge ausführte. "Bist das dann Du?" fragte sie. "Ja." "Du kannst also so aussehen?" "Ja." "Welches ist dann, wie Du wirklich aussiehst?" Er zuckte. "Beides." "Fühlst Du Dich jemals als wärst Du für mehr geboren?" fragte sie schlagartig. "Wie meinst Du das?" "Ich weiß nicht. Aber manchmal fühle ich mich nur wie als würde ich nicht das machen, weswegen ich geboren wurde. Wie als das es da draußen mehr gibt." "Ich glaube nicht, daß es in der Natur der Dämonen liegt so zu empfinden. Das ist menschliche Angewohnheit zu viel zu ..... philosophieren. Das einzige wozu jeder von uns geboren wurde ist um zu leben." "Du kannst das sagen. Du hast so viel gemacht und so viel gesehen. Du hast die Antworten bereits gefunden." "Es gibt keine Antworten", sagte er. "Es gibt nur das Leben. Das ist der Punkt." Sie setzten ihren Spaziergang fort, aber danach nicht mehr viel von diesem Gespräch. Izayoi erkannte bald, daß sie hoffnungslos müde geworden war und als sie am Korridor vorbeikamen, bei dem ihr Zimmer war, wünschte sie ihm eine gute Nacht. Inutaisho sah Izayoi in ihr Zimmer verschwinden und abrupt kam ihm ein Gedanken in den Sinn. Was passierte hier? Genoß er ihre Gesellschaft, aber ist es irgendwann einfach mehr als dies geworden? Sie war definitiv eine willkommene Ablenkung von der Langeweile, die ihn normalerweise an diesem Ort erwartete. Die Kikuchi waren nett, aber es war schön jemanden anderen zu haben mit dem man über mehr als die üblichen Berichte sprechen konnte, was problemlos schien. Abkommen hin oder her, sie huscht immer auf den Zehenspitzen um ihn herum, ängstlich ihm auf irgendeine Weise zu mißfallen. Es würde ihm gefallen, wenn einer von ihnen er selbst wäre, wenn sie in seiner Nähe waren. Das war nicht immer so gewesen; oftmals in der Vergangenheit gab es zumindest den einen oder anderen Adligen der keine Furcht hatte wirklich mit ihm zu sprechen und er hatte die Hoffnung, daß der Sohn des heutigen Hausherrn etwas weniger verklemmt als sein Vater sein würde. Aber Izayoi war anders. Er kannte sie nur kurz und er fühlte schon, daß er mehr von ihr wußte, als von irgendeinem anderen Menschen (und den meisten Dämonen) - soweit er sich erinnern konnte. Man konnte unkompliziert mit ihr sprechen und war an vielem interessiert und auch gebildet. Zudem auch sehr hübsch. Er fühlte sich entspannt und mit einer Leichtigkeit um sich, auch wenn es nur war weil sie sie selbst blieb, wenn sie mit ihm zusammen war. Aber sie war menschlich. Nicht daß Menschen nicht nett waren, aber er hatte es nie für möglich gehalten auf einen hereinfallen zu könnten. Es würde nur Komplikationen verursachen. Wenn es überhaupt je passieren würde. "Ich sah neulich wie Du mit Inutaisho-sama gesprochen hast", sagte Azami und schaute zufällig im Garten umher während sie liefen. "Ja, er teilte mir mit, daß er wieder gehen würde", sagte Izayoi. "Der Einzige den er normalerweise von seinem Kommen und Gehen informiert ist Vater. Doch dann hast Du eine ganze Menge mit ihm gesprochen, nicht nur neulich. Ich sehe Dich kaum, wenn er hier ist." "Für was ich nur um Entschuldigung bitten kann", sagte Izayoi und hoffte so das Thema wechseln zu können. "Nicht wirklich. Natürlich scheint es auch so als würde er seit kurzem mehr Zeit hier verbringen. Normalerweise bleibt er nicht so lang oder kommt so schnell zurück." "Ach?" "Du weist", sagte Azami lässig, "Inutaisho-sama sieht nicht schlecht aus, obwohl er ein Dämon ist. Oder vielleicht deswegen, wenn Du das vorziehst." Izayoi hielt abrupt auf ihrem Weg an. "Ich -- wir sind nicht -- erzählen sich die Leute irgendetwas, tun sie das?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)