Chaos in Mittelerde von Alesssa ================================================================================ Kapitel 1: ----------- 2. Gespräche Wieder einmal scholl das bekannte Klingeln des Bildtelefons, Galawen wäre fast über einen Stuhl gefallen als sie hin hastete. Als sie Abnahme grinste ihre Freundin ihr schon fröhlich entgegen. "Schöne grüße nach Lorien" "Danke, und nach Rohan zurück. Was Eomer gestern noch böse?" "Ach der, der war gar nicht da und ich durfte mich die ganze zeit von Eowyn zutexten lassen. Ich brauch Urlaub!" Ächzte Azrael "Wie konnte er dann rufen?" fragte der Elbe mehr sich als ihr Gegenüber "Also ich hab Gala mal vorsichtig darauf angesprochen, ob du wieder kommen kannst." Erzählte sie dann aufgeregt "Er ist kurzerhand abgehauen, meinte er hätte noch Termine" erklärte Azrael erstmal bevor sie sich dem Thema widmete. "Und was hat sie gesagt?" "Sie guckte erstmal sehr seltsam. Murmelte dann was von "kein Umgang" und hat schließlich gemeint, wenn du dich benehmen würdest und ich auf dich aufpasse könnte sie dir noch eine Chance geben" Azrael grummelte vor sich hin. "Also habe ich dann einen Babysitter und bin auf Bewährung." "Danke!" beleidigt wandte die Elbe sich ab, wie feinfühlig Menschen manchmal waren! "NEIN; dich als Babysitter zu haben ist toll, besser als vielleicht Haldir, stell dir das mal vor!" beeilte die Freundin sich schnell zu sagen. Jetzt konnte Galawen auch nicht mehr böse sein, und grinste schief. "Lieber nicht! Also wann kommst du?" "Am liebsten schon heute, aber ich glaube ich mache noch einen Abstecher in Bruchtal." Überlegte das Mädchen laut. "Hallo? Lorien liegt auf dem Weg und zweitens wollte ich mitkommen wenn du nach Imladris reitest. schon wieder vergessen was?" "Oh, stimmt, hey du weißt doch ich und Orientierung, wetten ich verirre mich auf dem weg nach Lorien." "Ne bestimmt nicht, so oft abbiegen musst du ja nicht." "Immer gerade aus, oder??"" "Ja." Manchmal zweifelte die Elbe wirklich am Verstand der Menschen. "Dann wird das nicht so schwer sein." Weiter wollte Galawen nicht auf dieses Thema eingehen. "Ich kann dich doch nicht allein nach Bruchtal lassen. Was ist wenn Elrond wieder in rosa oder Pink rum rennt?" "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH! Ich will doch nicht dahin." Quietschte das Mädchen erschrocken. "Doch du gehst! Schließlich musst du Elladan übers Knie legen!" Unwillkürlich schluchzte Azrael auf. "Ich mag aber nicht, ich will den nieeee wieder sehen." Doch das ließ Galawen nicht durchgehen. "Doch, damit du merkst ob es wirklich so war oder nicht!" "Ist mir egal" sie zog eine Schnute "da heirate ich lieber Eomer" "NEIN!" Sie drohte mit dem Finger "Wenn du DAS machst dann... dann..." "warum nicht, er ist doch..............................nett und.........................................hilfsbereit..........................und... und..." Ihr kam kein passender Ausdruck in den Kopf. "Wenn du DAS machst dann... dann..." "Was dann?" "Dann hast du Eowyn für immer an der Backe, und du hast sie gewinnen lassen!" "Vielleicht ist es mir das einfach wert" bedröppelt sah sie zu Boden Galawen war echt überrascht, darüber was sie da hörte. Ihre Azrael, und aufgeben? Das passte einfach nicht. "Bist du krank?" Sie fühlte die Stirn der Freundin. "Vielleicht... Liebeskrank." Sie gab einen würgenden Laut von sich. Die Elbe fasste das Mädchen derweil dann den Schultern und schüttelte sie kräftig. "Jetzt werd vernünftig! Du liebst Elladan und niemand anders!" "tu ich das?" Sie überlegte. Erst nach dem sie sich das ganz ein zweites Mal hatte durch den Kopf gehen lassen ging ihr ein Licht auf. "Stimmt!" "Ja, tust du. Sonnst würde dich das ganze nicht so aufregen" Bestätigte Galawen nochmal. "Hm, irgendwie hast du ja recht, aber du und Legolas" versuchte sie von Thema abzulenken. Ihr Plan ging auf, die Elbe wurde hellhörig. "Was ist mit uns?" "wann kriegt ihr das endlich gebacken mit euer Zusammen-nicht usammen-zusammen-nicht zusammen-Geschichte?" "Keine Ahnung." Galawenn seufzte "wenn er doch so unentschlossen ist." Hilflos zuckte sie mit den Schultern. Doch dann musste sie sich an ihr gestriges Gespräch erinnern "Meinst du die Gerüchte sind wirklich wahr?" fragte sie hoffnungsvoll. "Keinen Schimmer, aber Eowyn kommt gerade, mach lieber Schluss sonnst labert sie die Leitung heiß! Sehen uns wenn ich bei dir in Lorien ankomme, okay?" "Ja, machs gut, und verlauf dich nicht!" Einige Wochen später... "Äh, Galawen, bist du da?????" "Natürlich doch wo denn sonnst?" Azrael machte ein sorgenvolles Gesicht. "ich habe eine ganz schreckliche Nachricht für dich!" "Was denn?" doch ganz so sicher ob sie es wissen wollte war die Elbe nicht. "Ich... ich..." das Mädchen wurde rot "Ich habe mich verlaufen." Gab sie schließlich unter Tränen zu. Galawen derweil konnte sich nicht mehr halten und lag lachend am Boden. "WAS??? Wie, wo, wann und warum?" "Das ist nicht witzig!!! Ich bin hier in Gondor." "Also bist du doch falsch abgebogen!" kicherte Galawen immer noch. "Eomer wollte mir keinen seiner schnuckeligen wachen mitgeben und dann bin ich einfach alleine losgelaufen." "Na so ein Fiesling. Du musstest doch nur gerade aus!" "Ich bin ja auch immer geradeaus gegangen, nur in die falsche Richtung!" "Ja also einmal falsch abgebogen. Wie lange bist du schon unterwegs?" "Ein paar Wochen. Ich hab mich schon gewundert, als ich plötzlich vor Mordor stand, und dann bin ich weiter nach Gondor gelatscht." Das war typisch Azrael, wie Galadriels Nichte grinsend feststellte. "Jaja, hat dich Aragorn magisch angezogen?" "Bäh, der doch nicht, aber im Gegensatz zu der Ringkriegzeit ist er hier gewaschen." "Oh, das ich sowas erleben darf!" rief diese überrascht aus." "Was, einen gewaschenen Aragorn??" "Ja" Diesmal kicherte Azrael. "Aber schau mal was ich bekommen habe." Sie deutete unauffällig auf ein neues Kleid. Jetzt machte selbst die Elbe große Augen. "W-woher das denn? Und von wem?" Azrael kicherte verrückt und wurde errötete. "Die sehen mich mit meinen knallroten Haaren als ein bisschen exotisch an und da habe ich wohl ein paar.......................äh............................ da sind dann so ein paar Burschen." "Daher weht der Wind, lass dich zu keinen Sachen überreden die du später bereust! Ach so nebenbei seit wann darfst du wieder nach Gondor?" "Och" sie pfiff unschuldig "ich hatte da so meine Fürsprecherin" "Kenn ich die?" fragte die Elbe unschuldig "jaaaa, könnte sein. Naja, sagen wir so" sie stockte kurz "Arwen mag mich........................................." Die Elbe lachte einmal kurz auf. "War klar, sonnst wäre sie in Bruchtal an Langeweile gestorben!" "Stimmt. Naja, sie hat ihren Ehemann überredet, dass ich doch nicht sooo schlimm bin wie alle denken." "Stimmt viel schlimmer" sie knuffte ihrer Freundin kurz in die Seite "Wobei ihr hattet doch nicht gerade den rosigsten Start, oder?" "Wie man es nimmt, wenn du eine Prügelei zwischen einer Elbe und einem kleinen Menschenmädchen wegen eines Kerls einen schlechten start nennst, jaaa, den hatten wir." Sie grinste breit, auf diese Prügelei war sie besonders stolz. "Ja, das kann unter umständen darunter fallen." "Aber ich hab es ihr gegeben!" stolz schwellte sie die Brust. "Wie?" "Ich hab ihr die haare rausgerissen und ihr beinahe die Auge ausgekratzt." "Ach deswegen hatte sie die nächsten 3 Monate immer einen Hut auf und eine Sonnenbrille." "Jupp, alles Import von der Erde, Elrond musste ganz schön viel Geld wegen der Grenzüberschreitung blechen." Bedauernd schüttelte Galawen den Kopf. "...und konnte deswegen nicht ein neues rosanes Kleid kaufen um nicht aufzufliegen das er Arwens überdehnt hat." "Genau, das gab ganz schön ärger. Die gute hatte nämlich am Anfang ihre Brüder in verdacht." "Echt?" "Jaaa, was meinst du wie geschockt ich da war. Mir wollte es einfach nicht in den Kopf das Elladan..............naja schwul ist." "Verständlich, aber er hat es ja oft genug widerlegt." Unwillkürlich kam ihr eine Szene im Garten in den Kopf. Anscheinend hatte sie ohne es zu bemerken den Gedanken laut ausgesprochen. "Welche Szene im garten?!?!?!?!?!" fragte Azrael misstrauisch. "Du vergessliches Etwas! Ganz am Anfang als du erst ein paar Tage in Bruchtal warst und er auf dir saß. Klingels?" "Irgendwie sagt es mir was, aber ich bin mir nicht sicher." "Doch genau das. Euer erster Kuss!" "ach DER. Naja, das war halt nicht der einzige im garten." Sie wurde rot "Erzähl!" "Aber ich hätte ihm nicht eine runterhauen sollen." Ihre Hautfarbe wechselte wurde noch etwas dunkler. "Ja, das war taktisch unklug." Pflichtete die Elbe ihr bei. "Wie erzähl?! Er wollte mir hat das Kämpfen mit dem Schwert beibringen und er ist nun mal stärker und hat mich dann halt immer besiegt und forderte dann seinen "preis"" Ihr Kopf glich einer Tomate. "Auffälliger geht es ja nicht mehr!" "Auffällig, der ist einfach nur ein Schwerenöter!" "Wenn du meinst..." sie lächelte geheimnisvoll. Azrael witterte eine Verschwörung. "Du weißt etwas was ich nicht weiß!?" "Das nicht, aber ich beobachte und kombiniere." "Und würdest du mir auch deine Ergebnisse präsentieren??" "Das Ergebnis ist das er auffällig oft mit dir zu tun hat, und auffällig nett zu dir ist." "Aber er ist doch zu allen weiblichen wesen auffällig nett!" "Stimmt schon, aber er guckt da anders." Argumentierte Galawen weiter "Wie anders?!?!?! Also langsam glaube ich du interpretierst da zuviel rein oder ich benehme mich seit Jahren wie ein Idiot, weil ich regelrecht vor ihm weglaufe." "Wieso tust du das eigentlich?" "Aaaaah, ich muss für 10 minuten weg, ich bin dann aber wieder da, dann kannst du mir alles genauer erklären." Schnell legte Azrael auf. Nach der angegeben Zeit erklang wieder das Telefon. "Da bist du ja wieder." "Jaaaaaaaaaaaaa, endlich. Arwen musste gerade dringend in Bruchtal anrufen und da man hier nur ein Telefon hat." Sie seufzte auf. "Oh, man, und das nennt sich Königsfamilie." "Ehrlich. Und dann können sie sich sowas nicht leisten." "Wo lassen die bitte das ganze Geld?" "Stromrechung, was meinst du wie teuer die weiße Stadt warm zu halten ist." "Also wieso rennst du immer vor Elladan weg?" wechselte Galawen plötzlich das Thema. "Shit, und ich dachte du hättest es vergessen!" "Nein!" sie grinste fies "also sag schon!" "Hm, was denkst du denn?" "Weil du angst hast das er dich nicht will???" "Nein, weil ich es weiß." "Das er dich nicht will? Erzähl keinen Scheiß!!!" "Hey, du weißt doch wie er ist. Meinst du er würde mir auch nur einen tag treu sein "Ja. Vergiss nicht wenn Elben ihr Herz verloren haben können sie nur noch diese eine Person lieben." "Hm, ich traue dem Kerl aber nicht." "Aber er ist eindeutig ein Elb!" "Ja, das ist er eindeutig *schwärm* Und übrigens, er wird irgendwann heute noch bei euch in Lorien auftauchen." "Was???" jetzt war Galawen mehr als platt "Woher weißt du?" "Das hat Arwen erzählt, das die Zwillinge heute bei euch ankommen, weiß sie von Elrond." "Ach so. Hat sie auch gesagt was sie hier wollen?" "Keine Ahnung, sie meinte zwar, sie wollen meine Begnadigung feiern, aber da ich ja hier in Gondor feststecke." "Dann kommst du eben ganz schnell her. Leih dir doch von Arwen ein Pferd?" Der Elbe behagte es nicht wirklich für ein paar Wochen allein mit den Zwillingen zu sein. "Ich hasse Pferde, du weißt wie sehr ich vor denen Angst habe." "Ja, aber wie willst du sonnst hier her kommen?" "Ich muss ja gar nicht kommen, erspart weitere peinliche treffen mit einem bestimmen Kerl." "Aber du hast es doch versprochen!" flüsterte Galawen unter Tränen erstickter Stimme. "Jaaaa, stimmt." "Wenn Gandalf in der Nähe wäre dann hättest du ja auch viellicht auf einem der Adler reiten dürfen oder Schattenfell." "Dann geh ich doch lieber zu fuß. Hm, du kannst ihn ja ein bisschen aushorchen, bis ich komme." Sie kicherte "Und wie bitte? "Mae govannen, Elladan, Willst du wirklich was von Azrael oder nur mit ihr in die Kiste?"" "So ähnlich................................doofe Idee ich weiß." Sie hieb ihren Kopf gegen die Wand "Lass das!" unbarmherzig hielt die Elbe ihre Freundin fest. "Gibt nur unschöne Dellen." "Pha, der soll mich so nehmen wie ich bin, mit oder ohne d Dellen." "Ja er schon aber Gala denkt dann natürlich, dass du dich mal wieder geprügelt hast." * "Mensch, sooo oft prügle ich mich auch nicht." Maulte Azrael schmollend "Nur 2 mal die Woche, oder wie?" "Und? Jeder braucht ein Hobby, nur weil ich nicht wie die blöde Gala tag ein tag aus in einen blöden Spiegel starre." Die Elbe kicherte "Ist aber auf jeden fall gesünder." "Aber nicht für den kopf, die braucht dringend einen Psychater. "Da hat sie ja Elrond." "Die tun sich da beide nichts." "Den Check ich nicht." "Die sind beide noch schlimmer wenn sie zusammen sind." "Ja gut, aber nenn es Gruppentherapie." "Wollen wir hoffen, dass es hilft." "Tat es leider seit 2000 Jahren nicht, weiter kann ich mich nicht zurück erinnern." "Dann wollen wir wenigstens hoffen, dass es nicht schlimmer wird." In dem Moment klopfte es bei Azrael an der Tür. "Eine Sekunde." Die Elbe versuchte neugierig was zu sehen konnte jedoch nichts erkennen, im Hintergrund hörte man jedoch jemanden etwas murmeln worauf Azrael genervt antwortete; "Ach du schon wieder. Hast du keine Hobbys oder warum nervst du so?? Nee, lass mal und verschwinde lieber!" Dann knallte eine Tür und das Mädchen erschien wieder beim Monitor. "So da bin ich wieder." "Wer war das denn????" "Ach der von dem ich das kleid habe." "Ach so, und was wollte er? Doofe Frage, kann man sich ja eigentlich denken." "Nerven!" sie seufzte "ich werde sobald ich kann von hier abreisen." "Ja, dann bist du ganz schnell hier!" Freute die Elbe sich "Jaaa, kann es kaum erwarten" freute Azrael sich mehr." "Hier zu sein oder Elladan zu sehen?" "Ööööööööh beides!" Die Elbe kicherte unkontroliert. "War klar, wann gehst du los?" "Gleich morgen früh, dann bin ich hoffentlich in 2 Wochen da." Bei den Gedanken an den langen Marsch aeufzte sie wieder unwillkürlich auf. "Hältst du es so lange ohne mich aus?" "Muss wohl irgendwie gehen. Wenn doch wenigstens Legolas hier wäre." Auch die Elbe seufzte. "Ach, der kommt auch." "Auch mit den Zwillingen?" Galawen konnte nur schwer die Beherrschung behalten, fast wäre vor Freude durchs Zimmer getanzt. "keine Ahnung, ich glaube er kommt später. du wirst sicher viel "Spaß" mit den Zwillingen haben." "Ja, da freu ich mich aber..." Die Ironie gab ihrer Freude einen kleinen Dämpfer." "Aber lass bloß die Finger weg von Elladan!" drohte das Mädchen weiter. "Keine Sorge, ich mach schon nichts. Wäre ja noch schöner, wenn dann Legolas kommen würde wäre die Scheiße am dampfen." "Ich weiß jetzt wie ich Elladan einen schock versetze und ihm zeige, dass er sich langsam mal entscheiden soll." Fuhr Azrael ungerührt weiter fort. "Wie denn?????????" "Du erzählst Elladan, dass ich mich in letzter zeit häufig nach ELROHIR erkundigt habe. Bitte, bitte tu das für mich." "ja okay..." gab die Elbe sich geschlagen. "Aber geb dann nicht mir die Schuld wenn er kein Wort mehr mit dir wechselt." "Er soll ruhig eifersüchtig werden." Sie grinste allein bei dem Gedanken. "Dachte jetzt er sollte vor Freude im Dreieck springen." Konnte sie die Elbe einfach nicht verkneifen, sie mochte solche Pläne gar nicht, und Elladan würde es da nicht anders gehen. "Vielleicht tut er das dann ja, weil er dann froh ist mich los zu sein "Ganz sicher nicht!" sie schmiss ihrer Freundin ein Kissen an den Kopf, doch diese fing es auch und warf es zurück. "Naja, ich muss dann jetzt, die Arwen will noch mit mir reden." "Na gut. Wann sehen wir uns dann?" "Ich werde das tragbare Gerät mitnehmen und dich zwischendurch mal anrufen und du erzählst mir was er gesagt hat." Sie kicherte verzückt über ihren eigenen Plan. "Ja, geht klar! Bis dann" "Bye, bye und grüß die Gala." Kapitel 2: ----------- 2. Gespräche Wieder einmal scholl das bekannte Klingeln des Bildtelefons, Galawen wäre fast über einen Stuhl gefallen als sie hin hastete. Als sie Abnahme grinste ihre Freundin ihr schon fröhlich entgegen. "Schöne grüße nach Lorien" "Danke, und nach Rohan zurück. Was Eomer gestern noch böse?" "Ach der, der war gar nicht da und ich durfte mich die ganze zeit von Eowyn zutexten lassen. Ich brauch Urlaub!" Ächzte Azrael "Wie konnte er dann rufen?" fragte der Elbe mehr sich als ihr Gegenüber "Also ich hab Gala mal vorsichtig darauf angesprochen, ob du wieder kommen kannst." Erzählte sie dann aufgeregt "Er ist kurzerhand abgehauen, meinte er hätte noch Termine" erklärte Azrael erstmal bevor sie sich dem Thema widmete. "Und was hat sie gesagt?" "Sie guckte erstmal sehr seltsam. Murmelte dann was von "kein Umgang" und hat schließlich gemeint, wenn du dich benehmen würdest und ich auf dich aufpasse könnte sie dir noch eine Chance geben" Azrael grummelte vor sich hin. "Also habe ich dann einen Babysitter und bin auf Bewährung." "Danke!" beleidigt wandte die Elbe sich ab, wie feinfühlig Menschen manchmal waren! "NEIN; dich als Babysitter zu haben ist toll, besser als vielleicht Haldir, stell dir das mal vor!" beeilte die Freundin sich schnell zu sagen. Jetzt konnte Galawen auch nicht mehr böse sein, und grinste schief. "Lieber nicht! Also wann kommst du?" "Am liebsten schon heute, aber ich glaube ich mache noch einen Abstecher in Bruchtal." Überlegte das Mädchen laut. "Hallo? Lorien liegt auf dem Weg und zweitens wollte ich mitkommen wenn du nach Imladris reitest. schon wieder vergessen was?" "Oh, stimmt, hey du weißt doch ich und Orientierung, wetten ich verirre mich auf dem weg nach Lorien." "Ne bestimmt nicht, so oft abbiegen musst du ja nicht." "Immer gerade aus, oder??"" "Ja." Manchmal zweifelte die Elbe wirklich am Verstand der Menschen. "Dann wird das nicht so schwer sein." Weiter wollte Galawen nicht auf dieses Thema eingehen. "Ich kann dich doch nicht allein nach Bruchtal lassen. Was ist wenn Elrond wieder in rosa oder Pink rum rennt?" "AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAH! Ich will doch nicht dahin." Quietschte das Mädchen erschrocken. "Doch du gehst! Schließlich musst du Elladan übers Knie legen!" Unwillkürlich schluchzte Azrael auf. "Ich mag aber nicht, ich will den nieeee wieder sehen." Doch das ließ Galawen nicht durchgehen. "Doch, damit du merkst ob es wirklich so war oder nicht!" "Ist mir egal" sie zog eine Schnute "da heirate ich lieber Eomer" "NEIN!" Sie drohte mit dem Finger "Wenn du DAS machst dann... dann..." "warum nicht, er ist doch..............................nett und.........................................hilfsbereit..........................und... und..." Ihr kam kein passender Ausdruck in den Kopf. "Wenn du DAS machst dann... dann..." "Was dann?" "Dann hast du Eowyn für immer an der Backe, und du hast sie gewinnen lassen!" "Vielleicht ist es mir das einfach wert" bedröppelt sah sie zu Boden Galawen war echt überrascht, darüber was sie da hörte. Ihre Azrael, und aufgeben? Das passte einfach nicht. "Bist du krank?" Sie fühlte die Stirn der Freundin. "Vielleicht... Liebeskrank." Sie gab einen würgenden Laut von sich. Die Elbe fasste das Mädchen derweil dann den Schultern und schüttelte sie kräftig. "Jetzt werd vernünftig! Du liebst Elladan und niemand anders!" "tu ich das?" Sie überlegte. Erst nach dem sie sich das ganz ein zweites Mal hatte durch den Kopf gehen lassen ging ihr ein Licht auf. "Stimmt!" "Ja, tust du. Sonnst würde dich das ganze nicht so aufregen" Bestätigte Galawen nochmal. "Hm, irgendwie hast du ja recht, aber du und Legolas" versuchte sie von Thema abzulenken. Ihr Plan ging auf, die Elbe wurde hellhörig. "Was ist mit uns?" "wann kriegt ihr das endlich gebacken mit euer Zusammen-nicht zusammen-zusammen-nicht zusammen-Geschichte?" "Keine Ahnung." Galawen seufzte "wenn er doch so unentschlossen ist." Hilflos zuckte sie mit den Schultern. Doch dann musste sie sich an ihr gestriges Gespräch erinnern "Meinst du die Gerüchte sind wirklich wahr?" fragte sie hoffnungsvoll. "Keinen Schimmer, aber Eowyn kommt gerade, mach lieber Schluss sonnst labert sie die Leitung heiß! Sehen uns wenn ich bei dir in Lorien ankomme, okay?" "Ja, machs gut, und verlauf dich nicht!" Einige Wochen später... "Äh, Galawen, bist du da?????" "Natürlich doch wo denn sonnst?" Azrael machte ein sorgenvolles Gesicht. "ich habe eine ganz schreckliche Nachricht für dich!" "Was denn?" doch ganz so sicher ob sie es wissen wollte war die Elbe nicht. "Ich... ich..." das Mädchen wurde rot "Ich habe mich verlaufen." Gab sie schließlich unter Tränen zu. Galawen derweil konnte sich nicht mehr halten und lag lachend am Boden. "WAS??? Wie, wo, wann und warum?" "Das ist nicht witzig!!! Ich bin hier in Gondor." "Also bist du doch falsch abgebogen!" kicherte Galawen immer noch. "Eomer wollte mir keinen seiner schnuckeligen wachen mitgeben und dann bin ich einfach alleine losgelaufen." "Na so ein Fiesling. Du musstest doch nur gerade aus!" "Ich bin ja auch immer geradeaus gegangen, nur in die falsche Richtung!" "Ja also einmal falsch abgebogen. Wie lange bist du schon unterwegs?" "Ein paar Wochen. Ich hab mich schon gewundert, als ich plötzlich vor Mordor stand, und dann bin ich weiter nach Gondor gelatscht." Das war typisch Azrael, wie Galadriels Nichte grinsend feststellte. "Jaja, hat dich Aragorn magisch angezogen?" "Bäh, der doch nicht, aber im Gegensatz zu der Ringkriegzeit ist er hier gewaschen." "Oh, das ich sowas erleben darf!" rief diese überrascht aus." "Was, einen gewaschenen Aragorn??" "Ja" Diesmal kicherte Azrael. "Aber schau mal was ich bekommen habe." Sie deutete unauffällig auf ein neues Kleid. Jetzt machte selbst die Elbe große Augen. "W-woher das denn? Und von wem?" Azrael kicherte verrückt und wurde errötete. "Die sehen mich mit meinen knallroten Haaren als ein bisschen exotisch an und da habe ich wohl ein paar.......................äh............................ da sind dann so ein paar Burschen." "Daher weht der Wind, lass dich zu keinen Sachen überreden die du später bereust! Ach so nebenbei seit wann darfst du wieder nach Gondor?" "Och" sie pfiff unschuldig "ich hatte da so meine Fürsprecherin" "Kenn ich die?" fragte die Elbe unschuldig "Jaaaa, könnte sein. Naja, sagen wir so" sie stockte kurz "Arwen mag mich........................................." Die Elbe lachte einmal kurz auf. "War klar, sonnst wäre sie in Bruchtal an Langeweile gestorben!" "Stimmt. Naja, sie hat ihren Ehemann überredet, dass ich doch nicht sooo schlimm bin wie alle denken." "Stimmt viel schlimmer" sie knuffte ihrer Freundin kurz in die Seite "Wobei ihr hattet doch nicht gerade den rosigsten Start, oder?" "Wie man es nimmt, wenn du eine Prügelei zwischen einer Elbe und einem kleinen Menschenmädchen wegen eines Kerls einen schlechten start nennst, jaaa, den hatten wir." Sie grinste breit, auf diese Prügelei war sie besonders stolz. "Ja, das kann unter umständen darunter fallen." "Aber ich hab es ihr gegeben!" stolz schwellte sie die Brust. "Wie?" "Ich hab ihr die haare rausgerissen und ihr beinahe die Auge ausgekratzt." "Ach deswegen hatte sie die nächsten 3 Monate immer einen Hut auf und eine Sonnenbrille." "Jupp, alles Import von der Erde, Elrond musste ganz schön viel Geld wegen der Grenzüberschreitung blechen." Bedauernd schüttelte Galawen den Kopf. "...und konnte deswegen nicht ein neues rosanes Kleid kaufen um nicht aufzufliegen das er Arwens überdehnt hat." "Genau, das gab ganz schön ärger. Die gute hatte nämlich am Anfang ihre Brüder in verdacht." "Echt?" "Jaaa, was meinst du wie geschockt ich da war. Mir wollte es einfach nicht in den Kopf das Elladan..............naja schwul ist." "Verständlich, aber er hat es ja oft genug widerlegt." Unwillkürlich kam ihr eine Szene im Garten in den Kopf. Anscheinend hatte sie ohne es zu bemerken den Gedanken laut ausgesprochen. "Welche Szene im garten?!?!?!?!?!" fragte Azrael misstrauisch. "Du vergessliches Etwas! Ganz am Anfang als du erst ein paar Tage in Bruchtal warst und er auf dir saß. Klingels?" "Irgendwie sagt es mir was, aber ich bin mir nicht sicher." "Doch genau das. Euer erster Kuss!" "ach DER. Naja, das war halt nicht der einzige im garten." Sie wurde rot "Erzähl!" "Aber ich hätte ihm nicht eine runterhauen sollen." Ihre Hautfarbe wechselte wurde noch etwas dunkler. "Ja, das war taktisch unklug." Pflichtete die Elbe ihr bei. "Wie erzähl?! Er wollte mir hat das Kämpfen mit dem Schwert beibringen und er ist nun mal stärker und hat mich dann halt immer besiegt und forderte dann seinen "preis"" Ihr Kopf glich einer Tomate. "Auffälliger geht es ja nicht mehr!" "Auffällig, der ist einfach nur ein Schwerenöter!" "Wenn du meinst..." sie lächelte geheimnisvoll. Azrael witterte eine Verschwörung. "Du weißt etwas was ich nicht weiß!?" "Das nicht, aber ich beobachte und kombiniere." "Und würdest du mir auch deine Ergebnisse präsentieren??" "Das Ergebnis ist das er auffällig oft mit dir zu tun hat, und auffällig nett zu dir ist." "Aber er ist doch zu allen weiblichen wesen auffällig nett!" "Stimmt schon, aber er guckt da anders." Argumentierte Galawen weiter "Wie anders?!?!?! Also langsam glaube ich du interpretierst da zuviel rein oder ich benehme mich seit Jahren wie ein Idiot, weil ich regelrecht vor ihm weglaufe." "Wieso tust du das eigentlich?" "Aaaaah, ich muss für 10 Minuten weg, ich bin dann aber wieder da, dann kannst du mir alles genauer erklären." Schnell legte Azrael auf. Nach der angegeben Zeit erklang wieder das Telefon. "Da bist du ja wieder." "Jaaaaaaaaaaaaa, endlich. Arwen musste gerade dringend in Bruchtal anrufen und da man hier nur ein Telefon hat." Sie seufzte auf. "Oh, man, und das nennt sich Königsfamilie." "Ehrlich. Und dann können sie sich sowas nicht leisten." "Wo lassen die bitte das ganze Geld?" "Stromrechung, was meinst du wie teuer die weiße Stadt warm zu halten ist." "Also wieso rennst du immer vor Elladan weg?" wechselte Galawen plötzlich das Thema. "Shit, und ich dachte du hättest es vergessen!" "Nein!" sie grinste fies "also sag schon!" "Hm, was denkst du denn?" "Weil du angst hast das er dich nicht will???" "Nein, weil ich es weiß." "Das er dich nicht will? Erzähl keinen Scheiß!!!" "Hey, du weißt doch wie er ist. Meinst du er würde mir auch nur einen tag treu sein "Ja. Vergiss nicht wenn Elben ihr Herz verloren haben können sie nur noch diese eine Person lieben." "Hm, ich traue dem Kerl aber nicht." "Aber er ist eindeutig ein Elb!" "Ja, das ist er eindeutig *schwärm* Und übrigens, er wird irgendwann heute noch bei euch in Lorien auftauchen." "Was???" jetzt war Galawen mehr als platt "Woher weißt du?" "Das hat Arwen erzählt, das die Zwillinge heute bei euch ankommen, weiß sie von Elrond." "Ach so. Hat sie auch gesagt was sie hier wollen?" "Keine Ahnung, sie meinte zwar, sie wollen meine Begnadigung feiern, aber da ich ja hier in Gondor feststecke." "Dann kommst du eben ganz schnell her. Leih dir doch von Arwen ein Pferd?" Der Elbe behagte es nicht wirklich für ein paar Wochen allein mit den Zwillingen zu sein. "Ich hasse Pferde, du weißt wie sehr ich vor denen Angst habe." "Ja, aber wie willst du sonnst hier her kommen?" "Ich muss ja gar nicht kommen, erspart weitere peinliche treffen mit einem bestimmen Kerl." "Aber du hast es doch versprochen!" flüsterte Galawen unter Tränen erstickter Stimme. "Jaaaa, stimmt." "Wenn Gandalf in der Nähe wäre dann hättest du ja auch vielleicht auf einem der Adler reiten dürfen oder Schattenfell." "Dann geh ich doch lieber zu fuß. Hm, du kannst ihn ja ein bisschen aushorchen, bis ich komme." Sie kicherte "Und wie bitte? "Mae govannen, Elladan, Willst du wirklich was von Azrael oder nur mit ihr in die Kiste?"" "So ähnlich................................doofe Idee ich weiß." Sie hieb ihren Kopf gegen die Wand "Lass das!" unbarmherzig hielt die Elbe ihre Freundin fest. "Gibt nur unschöne Dellen." "Pha, der soll mich so nehmen wie ich bin, mit oder ohne d Dellen." "Ja er schon aber Gala denkt dann natürlich, dass du dich mal wieder geprügelt hast." * "Mensch, sooo oft prügle ich mich auch nicht." Maulte Azrael schmollend "Nur 2 mal die Woche, oder wie?" "Und? Jeder braucht ein Hobby, nur weil ich nicht wie die blöde Gala tag ein tag aus in einen blöden Spiegel starre." Die Elbe kicherte "Ist aber auf jeden fall gesünder." "Aber nicht für den kopf, die braucht dringend einen Psychater. "Da hat sie ja Elrond." "Die tun sich da beide nichts." "Den Check ich nicht." "Die sind beide noch schlimmer wenn sie zusammen sind." "Ja gut, aber nenn es Gruppentherapie." "Wollen wir hoffen, dass es hilft." "Tat es leider seit 2000 Jahren nicht, weiter kann ich mich nicht zurück erinnern." "Dann wollen wir wenigstens hoffen, dass es nicht schlimmer wird." In dem Moment klopfte es bei Azrael an der Tür. "Eine Sekunde." Die Elbe versuchte neugierig was zu sehen konnte jedoch nichts erkennen, im Hintergrund hörte man jedoch jemanden etwas murmeln worauf Azrael genervt antwortete; "Ach du schon wieder. Hast du keine Hobbys oder warum nervst du so?? Nee, lass mal und verschwinde lieber!" Dann knallte eine Tür und das Mädchen erschien wieder beim Monitor. "So da bin ich wieder." "Wer war das denn????" "Ach der von dem ich das kleid habe." "Ach so, und was wollte er? Doofe Frage, kann man sich ja eigentlich denken." "Nerven!" sie seufzte "ich werde sobald ich kann von hier abreisen." "Ja, dann bist du ganz schnell hier!" Freute die Elbe sich "Jaaa, kann es kaum erwarten" freute Azrael sich mehr." "Hier zu sein oder Elladan zu sehen?" "Ööööööööh beides!" Die Elbe kicherte unkontrolliert. "War klar, wann gehst du los?" "Gleich morgen früh, dann bin ich hoffentlich in 2 Wochen da." Bei den Gedanken an den langen Marsch seufzte sie wieder unwillkürlich auf. "Hältst du es so lange ohne mich aus?" "Muss wohl irgendwie gehen. Wenn doch wenigstens Legolas hier wäre." Auch die Elbe seufzte. "Ach, der kommt auch." "Auch mit den Zwillingen?" Galawen konnte nur schwer die Beherrschung behalten, fast wäre vor Freude durchs Zimmer getanzt. "keine Ahnung, ich glaube er kommt später. du wirst sicher viel "Spaß" mit den Zwillingen haben." "Ja, da freu ich mich aber..." Die Ironie gab ihrer Freude einen kleinen Dämpfer." "Aber lass bloß die Finger weg von Elladan!" drohte das Mädchen weiter. "Keine Sorge, ich mach schon nichts. Wäre ja noch schöner, wenn dann Legolas kommen würde wäre die Scheiße am dampfen." "Ich weiß jetzt wie ich Elladan einen schock versetze und ihm zeige, dass er sich langsam mal entscheiden soll." Fuhr Azrael ungerührt weiter fort. "Wie denn?????????" "Du erzählst Elladan, dass ich mich in letzter zeit häufig nach ELROHIR erkundigt habe. Bitte, bitte tu das für mich." "ja okay..." gab die Elbe sich geschlagen. "Aber geb dann nicht mir die Schuld wenn er kein Wort mehr mit dir wechselt." "Er soll ruhig eifersüchtig werden." Sie grinste allein bei dem Gedanken. "Dachte jetzt er sollte vor Freude im Dreieck springen." Konnte sie die Elbe einfach nicht verkneifen, sie mochte solche Pläne gar nicht, und Elladan würde es da nicht anders gehen. "Vielleicht tut er das dann ja, weil er dann froh ist mich los zu sein "Ganz sicher nicht!" sie schmiss ihrer Freundin ein Kissen an den Kopf, doch diese fing es auch und warf es zurück. "Naja, ich muss dann jetzt, die Arwen will noch mit mir reden." "Na gut. Wann sehen wir uns dann?" "Ich werde das tragbare Gerät mitnehmen und dich zwischendurch mal anrufen und du erzählst mir was er gesagt hat." Sie kicherte verzückt über ihren eigenen Plan. "Ja, geht klar! Bis dann" "Bye, bye und grüß die Gala." Kapitel 3: ----------- Kapitel 3 Nicht lange nachdem Azrael aufgelegt hatte, wehte der Klang der Fanfaren durch Lorien, die die Ankunft hohen Besuches ankündigten. Also hatte Azrael doch recht gehabt. Schicksalsergeben verließ die Elbe ihr Zimmer um die Prinzen Bruchtals zu begrüßen. Draußen war wie immer einiges los, besonders jetzt versuchte jeder noch so schnell es ging seine Arbeit zu aller Zufriedenheit zu verrichten. Mitten im Getümmel konnte Galawen Elladan stehen sehen, lächelnd ging sie auf ihn zu. "Mae Govannen Lady Galawen." Begrüßte der Prinz diese als er sie erblickte. "Mae govannen, Eure Hoheit. Ich hoffe Ihr hatten eine angenehme Reise." Erwiderte die Nichte Galadriels standesgemäß. "Sie war etwas mühselig, mein Pferd wollte nicht so recht wie ich wollte." Die Elbe lächelte darauf verhalten. "Oh, habt Ihr wieder vergessen wo das Gaspedal sich befindet?" "Lassen wir dieses hohe Geplänkel, WO ist Azrael?" er sah Galawen scharf an doch diese schaut nur gespielt verwirrt zu ihm hoch. "Ich weiß nicht wovon du sprichst." "Oh, doch das weißt du ganz genau, du weißt doch wer! Azrael, diese kleine Menschenmädchen, rothaarig, meines Erachtens deine beste Freundin." "Ja, das ich mir auch bekannt ABER wie kommst du darauf das ich wüsste wo sie wäre?" "Weil du ihre beste Freundin bist und IMMER weißt wo sie ist, selbst wenn sie sich irgendwo versteckt." "Nun gut, du hast Recht, aber sie ist nicht hier." "Und warum nicht, mir wurde berichtet sie wäre begnadigt worden. Nur deswegen haben wir unsere Reise nach Gondor unterbrochen und sind hier her gekommen." "Ja, aber unvorhergesehene Dinge sind geschehen. Sie ist, nun ja, aufgehalten haben. Doch sie beeilt sich so schnell es geht hier zu sein." "Und was wären das für dinge?" er schüttelte leicht genervt den Kopf. "Ist sie wieder falsch abgebogen?" "Ja..." Er rollte mit den Augen. "Und ich habe Eomer noch gesagt er soll sie nie ohne Geleit umherwandern lassen!" "Sie ist in Gondor, weil ER sie nicht begleiten wollte." Erwiderte sie leicht erbost, warum mussten alle immer Azrael wie ein kleines unselbstständiges Kind behandeln und immer ihr die Schuld geben? Nun gut sie hatte meistens Schuld aber trotzdem... "In GONDOR?!?!?!?!?!" Elladan war fassungslos. "Beziehungsweise ist sie erstmal an Mordor vorbei." Erwiderte die Elbe kühl. "Wie kann man sich so verlaufen das man von Rohan nach Gondor und noch an MORDOR vorbei wandert ohne es zu merken?" langsam aber sicher wurde der Prinz wütend, dieses Mädchen schaffte es wirklich immer wieder!!! "Und wie konnte Eomer das zulassen?" Beschwichtigens hob Galawen die Hände, ein Streit konnte sie jetzt wirklich nicht gebrauchen. "Beruhig dich bitte, es ist nicht mehr zu ändern." "Ich weiß nicht wenn ich eher umbringen werde, Eomer oder Azrael." Stieß er hervor, wurde aber merklich ausgeglichener. "Azrael umzubringen wäre nicht die beste Lösung." "Manchmal glaube ich das schon, dann würde mir viel ärger erspart werden." Grummelte Elladan jedoch weiter. "Und vieles andere auch..." "ich will gar nicht erst wissen wie du das meinst........................................ wenn ich mir vorstelle MORDOR, was da hätte passieren können und das bei ihren nicht vorhandenen Kampfkünsten............" "Naja ist die Frage an wem das liegt, am Schüler oder am Lehrer." Dachte Galawen laut. "Soll das etwa ein Vorwurf werden?!?" "Nein, das hab ich nie gesagt!" versuchte sie sich schnell aus der Affäre zu ziehen. "Das ist auch besser für dich, oder willst du das ich irgendwann mal zu Legolas gehe und ihm erzähle was da doch für hübsche Elben in Bruchtal und Düsterwald rumlaufen und das du eh verlobt bist." Bei Galawen klingelten die Alarmglocken, wie konnte sie nur vergessen wie gefährlich es sein konnte sich mit einem der Zwillinge anzulegen, doch ein Wort war ihr in den letzten Tagen zweimal zu viel im gleichen Zusammenhang gefallen. "Verlobt???" "Das wissen wir, dass du es nicht bist, aber er.........................." Der Elbe kam das eher wie eine Ausflucht vor aber ließ sich erstmal drauf ein. "Aja... Das würdest du nicht tun!!!" "Ich muss jetzt los, die Herrin des goldenen Waldes begrüßen. Ich hoffe wir sehen uns in nächster Zeit wieder um das auszudiskutieren." Verabschiedete sich der Elb jedoch abrupt und ließ sie allein im Hof stehen. "Ja es wird mir ein vergnügen sein! Und bestell deinem Bruder einen schönen Gruß von Azrael." Rief sie ihm noch hinterher, doch anscheinend hatte er sie nicht mehr gehört. Kapitel 4: ----------- Kapitel 4 Azrael starrte angestrengt auf den kleinen Monitor ihres tragbaren Telefons, wartete darauf, dass jemand das Gespräch annahm. "Ist jemand daaaa???" Elladan erschien auf der anderen Seite. "Oh, Mylady, weilt ihr doch noch unter den Lebenden?" "Sehr witzig Elladan, wo ist Galawen, das ist ihr Telefon." "Im Badezimmer." Azrael stockte. "Die ist im Badezimmer........ und du sitzt an ihrem Telefon?" Fassungslos starrte sie ihn an, suchte krampfhaft nach fehlenden Kleidungsstücken und betrachtete seine zerzausten Haare. "Aber du kannst genauso gut mit mir sprechen." Holte der Elb sie aus ihrer Starre zurück. "Was machst du denn bei ihr?" fragte sie jedoch misstrauisch weiter. "Nun ja... bei uns im Zimmer gab es Komplikationen." "Komplikationen?? Könntest du das freundlicherweise näher beschreiben?!" "Sehr, heiße Komplikationen." Er grinste in sich hinein, anscheinend brachte das ganze Azrael sehr aus der Fassung, was nicht oft vorkam. Diese starrte ihn einfach nur weiter an. "Aha... Ich hoffe nicht, dass die Einrichtung darunter leiden musste "Leider doch... Guck mich nicht so an! Es war nicht meine Schuld." Azrael bekam große Augen. "Ach nicht, du warst natürlich ganz unschuldig." "Bin ich ja auch, aber Fakt ist, vom Bett ist nicht mehr viel übrig." Azrael musste sich sehr bemühen den Prinzen Bruchtals nicht auf der Stelle zu erwürgen. "Aha" brachte sie nur tonlos hervor. Elladan derweil erzählte ungerührt weiter. "Naja Elrohir, ist gerade bei Galadriel um alles zu erklären." "Aber was hat denn DIE damit zu tun, reicht es nicht, dass du ihre Nichte flachlegst?" Regte Azrael sich weiter auf. Elladan sah sie überrascht an. "Wer redet denn vom Flachlegen?" "Öh..." das Mädchen wurde rot, langsam begann sie etwas zu ahnen "aber die Komplikationen..." stotterte sie weiter "und das kaputte Bett." Der Elb lachte auf. "Ach, du hast mal wieder alles falsch verstanden, denkst du wirklich Galawen und ich...?" Azrael schaute weg, wollte nicht, dass der verdammte Elb sah wie peinlich ihr die ganze Sachen war. "Naja... vielleicht..." Elladan schüttelte immer noch lachend den Kopf. "Elrohir hat eine brennende Kerze ungestoßen und das Bett hat Feuer gefangen!" Azrael verschlug es die Sprach. "Deswegen hat Galawen angeboten das wir solange bei ihr bleiben können bis sich die Aufregung wieder gelegt hat." "Oh, naja, das liegt ja auch nahe" sie räusperte sich "klingt irgendwie logisch." "Das meine ich doch auch." "Ach, das wusste ich doch die ganze Zeit, ich wollte dich nur testen." Spielte sie selbstbewusst vor. "Ja, klar und deine Wut war nur gespielt. Wo treibst du dich eigentlich gerade rum?" "Oh, das ist ne gute frage." Sie schaute sich um "ich sehe ganz viele Bäume und laufe irgendeinen Weg entlang. Aber frag bitte nicht WO ich bin." Elladan horchte auf, ein unguter Verdacht beschlich sie. "Sag, ist es relativ dunkel bei dir?" fragte er mit zittender Stimme. "Öh, ja aber das ist doch natürlich um..." sie schaute auf die Uhr "14 Uhr. Komisch..." etwas irritiert war sie nun doch. "Nein ist es nicht... Weißt du wo du bist?" "Nö, in einem blöden dunklen Wald." "In Düsterwald!" Das Mädchen seufzte. "In einem blöden dunklen... WAS????? DÜSTERWALD?!?!?!?!?!?!?" kreischte sie als die Worte Elladans in ihr Gedächnis vorgedrungen waren, und wurde hysterisch. "sag, dass das nicht wahr ist!" "Sei still, verdammt! Willst du, dass die Spinnen dich bemerken???" Azrael zuckte merklich zusammen und schaute sich ängstlich um. "Scheiße... ich werd sterben..." wimmerte sie und hatte mühe nicht in Tränen auszubrechen. Elladan atmete einmal tief durch. "Gut, du bist in Düsterwald und hysterisch. Geh gang normal weiter Richtung Nebelgebirge, also Westen." "Wo ist denn westen?" "Da wo die Sonne untergeht." "Aber hier ist es doch DUNKEL!" Der Elb schlug sich die Hand vor den Kopf. "Gut, lass mich überlegen..." "Hui, er denkt!" jetzt wurde sie sarkastisch. Elladan überhörte den Kommentar einfach. "Kamst du vom Anduin als du in den Wald rein kamst?" "Ja, da habe ich Nämlich vorher noch gebadet... lassen wir das, aber da der lag genau neben meinem Pfad." "Gut, dann dreh um und geh zurück. Der liegt nämlich im Westen." "ok, dann mal los." Wie ihr geheißen lief sie in die entgegen gesetzte Richtung zurück "Ich hoffe du irrst dich nicht, wenn mich auch nur eine spinne anfällt komme ich und bringe dich um!" "Wenn du den Weg findest, gerne." "Das ist alles nur deine schuld!" grummelte sie einfach weiter. "WAS??? Wieso das schon wieder????" "Darum... und schrei nicht so, sonst kommen die spinnen." Grinste Azrael frech. Elladan derweil verlor langsam die Nerven. "Mädchen, wenn du lebend aus diesem Wald kommen willst sei gefälligst etwas netter zu mir!" "Ach, und warum sollte ich das??? Willst du mir drohen?" Sie schaute ihn böse an, doch Elladan schaute bei weitem böser zurück, imitierte damit gekonnt seinen Vater. "Vielleicht." "Das würdest du nicht wagen!!!" "Willst du es drauf ankommen lassen?" "Sei froh das ich in diesem Moment von deinem spärlichen wissen abhängig bin." Knurrte Azrael aufgebracht. "Dann sind wir uns ja einig." Grinste Elladan selbstgefällig. "Nein, einig sind wir uns nicht!" sie hasste dieses Grinsen und gab schon aus Prinzip Widerworte. Doch dieser grinste noch breiter. "Gut wie du willst, dann kann ich das Telefon ja ausschalten." Betont langsam tastete er nach dem Ausknopf. "NEEEEEEEEEEEEEEEIN!!!!" Kreischte Azrael, hielt sich jedoch erschrocken die hand vor den Mund "Bitte nicht." Flüsterte sie fast flehend, die Angst trieb sie in den Wahnsinn. Doch der Elb sah sie nur abschätzend an. "Nun gut, aber dafür hab ich was gut bei dir!" "das wirst du jetzt gnadenlos gegen mich einsetzen, stimmts?" fragte sie traurig. "Kommt darauf an wie du dich weiter benimmst, aber das können wir ausdiskutieren wenn du da raus bist." Azrael horchte auf. "Hast du das auch gehört?" fragte sie panisch. "Also geh zum Anduin zurück, wenn du davor stehst folge im nach links, also immer der Strömung nach." Elladan redete einfach weiter, wurde jedoch von ihr unterbrochen. "Ne, was denn?" "da hat doch was geraschelt. Da schon wieder!" Dieses Mal hatte der Elb es auch gehört "Langsam zurück, und bleib vor allem ruhig!" flüsterte er ihr leise zu. "Das sagst du so leicht, am liebsten würde ich hier schreiend raus laufen!" "Das könntest du, du würdest aber schneller tot sein, als du meinen Namen rufen könntest." "Als wenn ich deinen Namen rufen würde wenn ich sterbe. Grummelte sie weiter während sie leise durch den Wald schlich. "Na, das werden wir noch sehen." "Höchstens wenn du mich umbringen würdest............. was grinst du eigentlich so doof, machst dich über mein leiden lustig??" "Nein, nein wie könnte ich?" das grinsen verschwand trotzdem nicht. "Auf jeden fall, falls du aus dem Wald kommst. Folge der Strömung des Anduin und achte auf die andere Seite. Kurz vor ende des Düsterwald müsstest du auf der anderen Seite Lorien sehen. Verstanden?" "Wenn es sein muss." "Ja, muss sein." Doch plötzlich schrie Azrael spitz auf. "Da ist der ANDUIN." Doch Elladan Namen eine verdächtige Bewegung auf dem Hintergrund war. "Braves Kind! Dann RENN!!!!!!!!" "Ok" Azrael rannte los, über sei jedoch einen Stein, und schlug der Länge nach hin. Dabei fiel ihr das Telefon aus der Hand und ging aus. Elladan hört nur eine jedem verhasste Stimme: "Der gewünschte Gesprächpartner ist vorübergehend nicht erreichbar, versuchen sie es später nochmal." "Azrael? AZRAEL!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!" er sprang auf und hieb auf das Telefon ein. "Scheiß Teil, jetzt mach schon!" ***10 Minuten später*** Elladan derweil war vor Schuldgefühlen schon ganz verrückt, er machte sich Vorwürfe. Hätte er Azrael nicht geärgert, wäre alles anders gekommen. Galawen saß ratlos neben ihm, sämtliche Versuche ihn zu beruhigen und Trost zu spenden waren gescheitert. Endlich konnte Azrael das Telefon dazu überreden wieder einzuspringen. "ELLADAN; ich lebe noch!!!" Kreischte sie. Elladan blickte ungläubig auf. "Azrael? Geht es dir gut???" Dies hüpfte übermütig vor dem Monitor rum. "jaaaaaaaaaaaa sie lebt noch sie lebt noch." Sang sie und schmiss schwungvoll ihr nasses Haar über die Schulter. "Was ist passiert und warum bist du so nass?" Elladan hatte mühe sich nicht von dem nassen Oberteil Azraels ablenken zu lassen, das an ihr klebte wie eine zweite Haut. Diese lachte vor Freuden lauf an. "Ich bin in den Anduin gefallen und da hatten die Spinnen die mich verfolgt haben keine Lust mehr mich zu jagen." "Mädchen, du hast uns einen ganz schönen schrecken eingejagt!" stieß der Elb erleichtert heraus. "uns?!?" jetzt erst entdeckte sie Galawen die interessiert dem Gespräch gelauscht hatte. "Oh hi Galawenchen, wie gehts so?" meinte Azrael und wrang ihr Oberteil aus. "Gut, danke..." geistesgegenwärtig hielt sie Elladan die Augen zu. "Du machst Sachen. Düsterwald also wirklich..." "Hey, lass das!" protestierte Elladan derweil lautstark und versuchte Galawens Hände von aus seinem Gesicht zu bekommen. "Warum hälst du Elladan die Augen..." langsam dämmerte ihr warum, und sie schaute an sich runter. "Du elender SPANNER!" schrie den Prinzen an. "Deswegen..." kommentierte die Elbe das ganze trocken. "Was kann ich denn dafür, du hast dich ausgezogen!" "Du hättest ja nicht hinschauen müssen." Giftete Azrael zurück. "Ich dachte Elben wären Gentlemen "Wenn du dich schon so bereitwillig anbietest..." er zuckte unschuldig mit den Schultern. "Hättest ja auch was sagen können." Galawen der weil konnte nur den Kopf über diese Diskussion schütteln. Azrael beeilte sich das Oberteil schnell wieder anzuziehen. "Aber anscheinend hat das laufen dir gut getan!" bemerkte Elladan grinsend. "Was?? Willst du damit sagen ich sei FETT???" "Nein, jetzt ja eben nicht mehr." "Galawen, schlag ihn tot SOFORT!!!" "Lass mal gibt sonnst ärger von meiner Tante." "Du willst also damit sagen ich WAR FETT?!" wenn Blicke töten könnten läge Elladan nun mit schmerzen am Boden. "Gentleman genießt und schweigt." Er grinste noch breiter. "Aber du bist kein Gentlemen, vergiss das nicht, du bist einfach nur ein nerviger, ungehobelter und bescheuerter ELB!" steigerte das Mädchen sich weiter rein. "Und du ein nerviges ungehobeltes bescheuertes Mädchen. Passt doch bestens." "PHA, ich bin eher für "Gegensätze ziehen sich an" dann passt da nichts." "Ach so, dann wird Legolas ja genau der richtige für dich sein!" Galawen warf Elladan einen vernichtenden Blick zu, während Azrael angewiedert das Gesicht verzog. "Erstens könnte ich das Galawen nie antun und zweitens hast du dir diesen versnobten Elben mal angesehen?" Sie schaute zu Galawen rüber. "Sorry, er ist einfach nicht mein Typ." Und schaute sie gaaanz lieb an, bei diesem Blick konnte Galawen nie sauer sein und das wusste Azrael nur zu genau. "Aber versnobt ist er wirklich nicht!" fügte sie nachsichtig hinzu. Elladan schaute von einer zur anderen und wieder zurück. "Versteh einer die Weiber..." konnte er sich nicht verkneifen zu flüstern. Auch Azrael konnte nicht verhindern ein leisen "Ist er doch..." zu sagen doch auf Elladans Worte wurde sie wieder laut. "Pha, versteh einer die Kerle!" Galawen derweil hüllte sich in schweigen und sagte einfach gar nichts mehr dazu. "Und läufst du auch schön in Richtung der Stöhmung?" "Öh, sollte ich??" sie schaute verwirrt zum Fluss. Der Elb warf ihr einen ungläubigen Blick zu. "HÖRST DU MAL JEMALS ZU???" Diese schaute nun wiederum empört. "Ich höre IMMER zu!" "Sieht man..." erwiderte er kühl. "Sorry..." beschämt senkte sie den Kopf Überrascht beugte sich Elladan zu Galawen rüber. "Hat sie sich gerade entschuldigt?" Azrael wurde rot. "Wehe du machst dich jetzt über mich lustig." Galawen nickte nur, wechselte dann jedoch das Thema. "Wenn du dich beeilst kannst du schon heute Abend hier sein!" "Pah, will ich gar nicht!" schmollte das Mädchen weiter. "Dachte du freust dich..." der schrecken von vorhin saß ihr noch tief in den Knochen so dann ihr allein diese Ankündigung Azraels die Tränen in die Augen trieb. "Elladan ärgert mich ja eh nur, dann geh ich lieber nach Rohan und heirate Eomer." "Wer ist schon Eomer?" grummelte Elladan leise vor sich hin. "Eomer ist KÖNIG!" "Na und?" "Und er sieht gut aus." Darauf konnte Elladan nur den Kopf schütteln. "Eifersüchtig?" versuchte Azrael Elladan weiter zu provozieren. "Auf wen? Auf diese... diesen Menschen????" "Dir ist schon klar das ich auch zu den Menschen gehöre?!?!?" ihre Stimme klang verletzt. Irgendwie versuchte Elladan sich raus zu reden und plapperte einfach drauf los. "Du bist aber ein Mutant, das zählt nicht." Doch das ging wieder nach hinten los. "Toll, dann gehöre ich nirgendwo hin!" "Du gehörst zu uns! Wen interessiert es schon ob du ein Mensch, Elb oder Halbelb bist? Du bist unsere Azrael." Griff Galawen schnell ein Gleichgültig zuckte Azrael mit den Schultern, doch in ihren Augen spiegelte sich die Traurigkeit, die sie empfand. "Wenn du meinst... Galawenchen, da klopft es an deiner Tür." "Oh, du hast Recht!" Also stand sie auf um zu sehen wer da war. "ich glaube ich werd wieder nach Rohan gehen, oder nach Gondor... oder nach... Bree. Die nehmen da jeden." "Nein das wirst du nicht tun!" versuchte Elladan sie irgendwie vom Gegenteil zu überzeugen. "Und was sollte mich aufhalten?" "Wer weiß was für Gesocks da rum läuft, komm hier hin... bitte!" Fassungslos starrte Azrael den Elben an. "Hast du gerade bitte gesagt?!?!?!?!?! Machst du dir etwa sorgen um mich???" "Willst du wirklich diese Strapazen auf dich genommen haben um einfach wieder nach hause zu gehen?" wich er der Frage aus. "Naja, da würde ein Kerl auf mich warten den ich heiraten könnte... Aaaah, ich komme zu euch!" Elladan viel ein Stein vom Herzen. Galawen kam in diesem Moment wieder. "So hab ich was Wichtiges verpasst?" Azrael grinste breit. "Aber du HAST die Sorgen gemacht!" zu Galawen gewandt "Er hat sich sorgen gemacht.! Galawen schaute zu Elladan. "Du hast dir Sorgen gemacht???" Azrael kicherte mal wieder wie verrückt während Elladan nur etwas Unverständliches vor sich hin grummelte. "Elladan hat sich sorgen gemacht, Elladan mag mich lalalalalalala." Sang das Mädchen übermütig und grinste fies. "Denk daran ich hab noch was gut bei dir!" "Du hast keine beweise!" lachte sie, hörte jedoch auf zu singen. "Doch, das du noch lebst." "Außerdem war das in einem Moment des Schockes da denkt man nicht ganz so klar" Versuchte Azrael sich rauszureden. "das hätte ich auch alleine geschafft." "Ja? Ohne doch zu verlaufen?" "Ich hasse es wenn du Recht hast!" Elladan grinste siegessicher. "Und was erwartet mich, wenn ich in Lorien ankomme?? Was muss ich tun?" "Lass dich überraschen." "Ich hasse Überraschungen, vor allem wenn sie von dir sind." "Du solltest dich langsam dran gewöhnt haben." "Elladan, Ich hasse dich, Galawen ich liebe dich!" und weg war die Verbindung Völlig überrumpelt starrte Elladan auf den Bildschirm. Kichernd erhob sich Galawen, und stupste den Elb an. "Komm, dein Bruder hat nach dir gefragt." ---~*~--- Wenig später saß Galawen mal wieder allein in ihrem Zimmer rum, Elladan war irgendwo mit Elrohir unterwegs und von Azrael war noch keine Spur zu sehen. Doch das schon bekannte Signal der Fanfaren ließ sie aufhorchen. Ein Blick aus dem Fenster sagte ihr was los war. Legolas war da! Schnell eilte sie den Gang entlang und erreichte den Hof um ihn zu begrüßen. Noch bevor sie ihn erreicht hatte, erspähte Legolas sie in den Menge und lächelte ihr freundlich zu und saß von seinem Pferd ab. Galawen erwiderte das Lächeln "Schön, dass Ihr da seid, ich hoffe Eure Reise war angenehm?" "Ein bisschen holperig, aber es gab keine Schwierigkeiten." Er umarmte sie. "Wie geht es Euch?" "Gut, d-danke." Stotterte die Elbe leicht errötend "Elladan und Elrohir sind auch schon da." "Oh... dann habe ich wieder ganz schön was zu befürchten." Grinste der Prinz Düsterwalds. ---~*~--- Azrael trat zwischen die ersten Bäume, endlich hatte sie es geschafft, wie war in Lorien!!! Als sie die Fanfaren hörte musste sie leicht grinsen, dachte sie doch, dass diese für sie ertönten. Doch je näher sie Caras Galadhon kam desto mehr wurde ihr bewusst, dass dies eine Fehlannahme war. Also sie den Palasthof betrat entdeckte sie Galawen mit ihrem Lieblingselben. Gelangweilt beobachtete sie etwas die Szene doch als der Name Elladan fiel horchte sie auf und stürzte auf die beiden zu. "HALLO IHR ZWEI!!!" und knuddelte beide (ja sogar Legolas!) stürmisch, dieser guckte recht überrascht. "AAAAAAAAHHHHHH Azrael!!!!" quietschte Galawen erfreut und erwiderte die Umarmung. "Du schon hier???" Legolas taumelte etwas zurück, nachdem Azrael die beiden aus ihren Armen entlassen hatte. "Azrael! Schön Euch mal wieder anzutreffen." ""Schon" ist leicht gesagt, nach dem Scheiß im blöden Düsterwald." Erwiderte das Mädchen ohne Legolas nur zu beachten, was dieser mit einer gehobenen Augenbraue quittierte. Galawen der weil schüttelte nur den Kopf. "Du schaffst es ja wirklich immer wieder!" "Das war nicht meine schuld!" "Nicht?" "Was ist der blöde Düsterwald auch so voller spinnen?!" Legolas schaute recht pikiert und grummelte was vor sich hin. "Sie hat sich mal wieder verlaufen und ist im Düsterwald gelandet." Erklärte die Elbe Legolas schnell das ganze. "Als wenn man da nicht aufräumen könnte!" sie schaute zu Legolas rüber. "Es ist da bestimmt aufgeräumter als bei Euch zu haus!" konterte er kühl. "Aber da laufen auch keine Riesenspinnen rum und überfallen hilflose kleine Mädchen!" beschwerte Azrael sich weiter. "Bei mir auch nicht!" "Wo ist er?" fragte das Mädchen nun Gala "ich muss mich verstecken!" Legolas spitzte neugierig die Ohren. "Wer denn?" fragte die Elbe gespielt unwissend "Na der blöde Sohn eines noch blöderen Elben, ich meine Elladan!" "Was habt Ihr denn mit ihm so dringend zu schaffen?" fragte Legolas nun ernsthaft interessiert "Ach DER keine Ahnung, bin ich seine Aufpasserin?" antwortete Gala schnell und trat Legolas auf den Fuß. "Ich muss vor ihm weglaufen mein werter Prinz! Nein, aber da ihr euch ja schon ein Zimmer teilt, dachte ich..." Legolas schaffte es gerade noch nicht vor schmerz aufzuschreien. "Was? Wir?" "Ich meine Gala und Elladan." "Ja, Elrohir hat deren Zimmer aus versehen abgefackelt." Führte Galawen weiter aus. Legolas schluckte einmal. "Was passieren denn bei euch für Sachen?!" "Gar keine!" Galawen hob anwehrend die Hände "Ich will schließlich noch etwas leben!" "Ach, wer würde dir denn etwas antun, wenn du es wagst Elladan auch nur in die Nähe zu kommen?" sie baute sich drohend vor der Elbe auf. Legolas nickte nur grinsend. "Tja keine Ahnung." Seufzte Gala. "Ist Haldir zufällig in der nähe?" fragte Legolas unvermittelt "Ich wusste er ist schwul." Flüsterte Azrael in Galawens Ohr und kicherte. "Nein nicht das ich wüsste." Sagte diese schnell und bedachte Azrael mit einem komischen Seitenblick. "Was wollt Ihr denn von ihm?" "Ich habe ihn nur schon lange nicht mehr gesehen." "Ach so, er müsste aber gerade Dienst haben." Damit verschwand Legolas in der Menge. "Ich geh dann mal Elladan suchen." Und weg war auch Azrael. Kapitel 5: ----------- Kapitel 5 Elladan spazierte durch den Wald Loriens und genoss die Ruhe und den Frieden, denn nicht mehr lange hatte er die Möglichkeit dazu, das spürte er. ---~*~--- Zur gleichen Zeit lief auch Azrael durch das Unterholz. "Ich bin wieder ZUHAUSE!!!" rief sie laut aus, so dass einige Vögel erschreckt aufflatterten. ---~*~--- Elladan horchte auf, hatte da nicht jemand gerufen? "Ist da wer???" ---~*~--- Azrael sprang übermütig durch den Wald "Zu hause zu hause und das fast ohne verlaufen, zu hause zu hause." Sang sie. ---~*~--- Doch anstatt einer Antwort hörte er nun wie etwas durchs Unterholz rannte und schnell auf ihn zukam. Er schnappte sich seinen Bogen und zielte. ---~*~--- "Oh eine Blume." Das Mädchen bückte sich um sie zu pflücken. Doch dann hörte sie ein Surren knapp über ihr, erschocken drehte sie sich um und sah wie ein Pfeil zitternd im Baum hinter ihr steckte. "Was zum..." ---~*~--- Sehr zu Elladans Ärger hatte sich die Gestallt rechtzeitig geduckt und war so dem Pfeil ausgewichen, er musste erstaunlich gut trainiert sein. "Wer immer du auch bist, der nächste Pfeil trifft!" rief er drohend der dunklen Gestalt entgegen. "Die stimme kenn ich doch..." murmelte Azrael doch dann ging ihr ein Licht auf. "ELLADAN DU ARSCH!!!" kreischte sie schon los. Erschrocken zuckte der Elb zusammen, Azraels Stimmvolumen war einfach zu laut für seine zarten Öhrchen. "A-azrael???" "Nein ich bin der Weihnachtsmann und bringe Geschenke... natürlich wer sonst würde es wagen dich so anzuschreien?" "Gute Frage..." murmelte er mehr zu sich selbst "Naja, herzlich willkommen in Lorien." "Das nenn ich ein Willkommen hier, darauf kann ich verzichten!" sie drehte sich auf dem Absatz um und lief gegen einen Baum, landete letztendlich auf ihrem Gesäß. "AUA!" Schnell war der Elb bei ihr. "Hast du dir was getan?" mit aller Mühe konnte der Elb sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Das ist nicht lustig!" jammerte das Mädchen von unten. "Nein, ist es ganz und gar nicht." Pflichtete Elladan ihr kichernd bei. "Ich L E I D E!" grummelte sie weiter, machte aber keine Anstalten wieder aufzustehen. "Darf man der Lady behilflich sein?" er streckte ihr die Hand hin um ihr aufzuhelfen. "Ich hasse es wenn du das tust!" dennoch ergriff sie die Hand. "Gut, dann eben nicht!" mit einem leisen rascheln lag das Mädchen wieder im Laub, und schaute Elladan böse an. "Dann warte ich eben bis ich von jemand anderem gerettet werde, Eomer vielleicht." Sie grinste diabolisch. "Dann kannst du aber lang warten, der hatte ja noch nicht mal Zeit dafür zu sorgen, dass du sicher hier her gelangst." Seine Stimme klang kühler als zuvor. "k, dann lass ich mich von dir retten, ist ja schließlich auch keine schlechte Partie." Lenkte sie nach kurzem Überlegen ein und grinste eindeutig zweideutig. Der Elb erwiderte das Grinsen. "Wie ihr Wünscht!" damit hob er das Mädchen auf und trug sie nun auf den Armen durch den Wald. "So war das aber auch nicht gemeint..." nuschelte sie mit hoch rotem Kopf. Der Prinz Bruchtals hatte es natürlich gehört. "Ist es sooo schlimm?" fragte er lächelnd "öhm... ja... ich meine nein..." stotterte sie nun mit der Farbe einer Tomate, warum musste dieser verdammte Elb sie immer so aus der Fassung bringen??? Dieser lachte. "Wusstest du schon, dass ich es liebe wenn du rot wirst?" "Äh, nein... ist das gut oder schlecht?" Azrael hatte das Gefühl ihr Kopf müsse explodieren. "Das musst du schon entscheiden." Sein Gesicht war dem ihrem gefährlich nah, sie wusste nicht wieso aber irgendwie machte die Situation Azrael angst. Panisch versuchte sie von seinem Arm runter zu kommen, doch der verdammte Elb hielt zu fest. "Wovor hast du Angst?" "Vor... vor...ähm..." verzweifelt suchte sie nach einer Ausrede. "vor... Bakterien." "Bakterien!?" perplex schaute Elladan sie an, dies nutzte Azrael aus und startete erneut den Versuch wieder auf eigenen Beinen stehen zu können, was abermals misslang. "Genau Bakterien." "Was für Bakterien?" "Öh... ganz böse Bakterien, die machen ganz schlimme Sachen mit einen." "Und welche?" er grinste sie Anzüglich an. Langsam aber sicher wusste Azrael nicht mehr weiter, verstanden diese Elben denn nie was Sache war? "so komische Sachen eben... die man nicht will und so" dabei rüttelte sie an seinem Arm. Jetzt hatte selbst Elladan den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. "Nun gut... Dann sollten die Bakterien auch keine Chance kriegen." Endlich entließ er sie aus seinen Armen, doch die Enttäuschung war deutlich aus seinen Worten zu entnehmen. Azrael klopfte ihre Kleider umständlich sauber um ihre Unsicherheit zu verbergen. "Vielen Dank. Und jetzt können wir ja weiter gehen." Schnell lief sie los. Nachdenklich folgte Elladan ihr, während das Mädchen wie ein Wasserfall redete. "Weißt du, ich freue mich voll endlich hier zu sein, auch wenn ich nicht gerade froh bin mich wieder mit Legolas und Haldir abzuquälen, aber ansonsten ist es hier ganz akzeptabel. Bruchtal ist ja eigentlich viel schöner." Sie schaute nervös zu Elladan. Doch dieser erfasste nicht mal den Sinn der Worte, sein Kopf war leer. "Ja, wie du meinst..." Azrael schüttelte betrübt den Kopf, sie konnte sich denken was in dem Elben vor ging, fast bereute sie ihre Worte. "Junge ich kann doch nichts dafür das ich so ne scheiß angst hab." Flüsterte sie leise, doch wurde dann lauter. "Schönes Wetter, nicht?" "Ja, wird heute war werden... ähm warm." In Wirklichkeit standen schon die ersten Sterne am Himmel. "Merk ich, mir ist schon richtig... warm" "Hör zu, bitte verzeih, wenn du das ganze falsch verstanden hast." Azrael blieb stehen. "Falsch verstanden?" "Aber..." er stockte "ach, keine Ahnung was das sollte." "Also war es ein versehen?!" sie starrte Elladan an "Ja... nein... ich... bitte denk jetzt nichts Falsches von mir... aber... Warum entschuldige ich mich hier eigentlich???? Du hättest ja auch was machen können!" Jetzt war Azrael wirklich fassungslos. "ICH????? Wie denn, du bist nun mal ein bisschen stärker als ich!" "Ja" er vermied es ihr in die Augen zu sehen "Aber als wenn du dich nicht zu wehren wüsstest." "Ich bin nur ein kleines schwaches Menschenmädchen wie soll ich mich gegen einen so starken männlichen gut aussehenden..." sie räusperte sich "ich meine wie hätte ich mich wehren können?" Jetzt musste Elladan doch grinsen "So unschuldig bist du nun auch wieder nicht, meine liebe Azrael. Als wenn du nicht ein paar gezielte Tritte und Kniffe kennen würdest." "Ja schon..........aber die würden dir sehr Weh tun, und das kann ich dem großen Elbenprinzen doch nicht antun, dass er von einem kleinen Menschenmädchen besiegt wird." Sie grinste frech. "ZU gütig, Mylady." Diese verneigte sich spöttisch. "Immer wieder gern." "Würdet ihr mich die Ehre erweisen und mich zur Herrin des Waldes geleiten?" Er hielt ihr galant den Arm hin. "Wenn es keine Möglichkeit gibt dieser Begegnung zu entgehen." Seufzte diese, hakte sich jedoch bei ihm unter. "Auf gehts, in die höhle des Löwen." Zusammen schritten sie durch den Wald. "Das Laufen hat dir noch besser getan als angenommen." "Wie meinst du denn das schon wieder?" "Wie ich es gesagt habe." Jetzt erst begriff Azrael wie das Kommentar gemeint war. "ICH BIN UND WAR NIE F E T T!!!" Elladan musste sich die Ohren zuhalten. "Bitte nicht so laut... du weckst ja selbst die Valar in Valinor noch auf." "was mich nicht im mindesten stören würde... Nimm das sofort zurück!" Sie stampfte wie ein kleines Kind mir dem Fuß auf. "Ich habe nicht mal mit einer Silbe das Wort "fett" benutzt." "Aber du hast es gemeint." "Nein, eigentlich sollte es ein Kompliment sein." "Pha, von wegen! Ich bin rank und schlank. ich sehe toll, super und hyper mega gut aus. Jeder Mann verzehrt sich nach mir." Dabei wurde sie immer lauter. Ich bin sexy und begehrenswert und viel toller als alle Elbinnen im verdammten Lorien zusammen." "Das wollte ich doch damit sagen." Sie starrte ihn an wie einen Geist, und wurde rot. "Ich hasse es wenn du mich verarschst." "Wer redet von verarschen?" "Du meinst nie etwas ernst wenn es um mich geht." "Woher willst du das wissen?" er lächelte geheimnisvoll. "Weil ich dich nun mal schon zu lange kenne, Mister-Ich-lege-jede-weibliche-Elbe-flach-die-nicht-bei-drei-auf-den-bäumen-ist." "Du brichst mir das Herz!" er fasste sich an die Brust "Du bist ein schlechter Schauspieler Elladan." Damit schaute sie ihn abschätzend an und tippte ihm gegen die Brust. "Wir beide wissen, dass es stimmt." "Ach, tun wir das also?" Dieses Grinsen brachte Azrael zur Weißglut. "Ja das tun wir, oder wie war das mit der großen Orgie beim letzten Fest, oder die Sache mit Lalaith, Filena, Nirowen, Cirawen.......ich könnte den ganzen tag weiter machen!" Für einen Moment hatte selbst der Elb seine Mimik nicht mehr unter Kontrolle und sah das Mädchen verdattert an. "Du... weißt davon? Woher?" "Tja, ich habe überall meine Spione. Aber nun kann ich mir ja sicher sein, dass ich richtig handle wenn ich dir widerstehe." Sie grinste stolz doch im inneren war ihr zum Heulen. "Ich werde nicht wie diese Weiber auf dich reinfallen!" "Reinfallen? Was hast du bitte gehört?" "Pha, als wenn du das nicht wüsstest. Jeden Abend mit einer andern und dann am nächsten morgen den Namen nicht mehr wissen. Passt zu dir!" Das hatte gesessen, mit glasigen Augen schaute der Elb sie verletzt an. "Und du meinst das so genau zu wissen?" "Junge ich kriege doch wohl mit was um mich herum passiert, oder glaubst du ich bin blind?" "Nein, siehst anscheinend Sachen die nicht existieren!" "Und was soll das bitte schön sein???" ihre Stimme überschlug sich. "Ist ja jetzt auch egal..." winkte der Elb resigniert ab. "NEIN; das ist es nicht verdammt nochmal!!!" wieder stampfte sie auf. "Schön!" jetzt hatte sie es geschafft nun war Elladan richtig wütend. "Hast du je mit eigenen Augen gesehen, dass ich mit einer anderen im BETT lag? Hast du jemals gesehen ob sich da wirklich was abgespielt hat?" erstand direkt vor ihr und schaute sie mit lodernden Augen fest an. Jetzt wurde sie unsicher. "Aber die anderen... und Elrohir hat immer gesagt..." stotterte sie verlegen, der Boden war plötzlich sehr interessant. "Die anderen... Elrohir! Wer sagt, dass die nicht genauso viel beziehungsweise wenig wissen wie du? Oder das sie gar die Unwahrheit sagen könnten?" "ich kenn dich nun mal nur als großen Macho schlecht hin, der sich gerne aufspielt. Woher soll ich wissen, dass es nicht mehr so ist. Außerdem ist Elrohir dein Bruder und ich denke da kann man ihm doch vertrauen, wenn er mich vor dir warnt." "Schon mal dran gedacht das es vielleicht sein könnte das es nicht immer alles nur weiß oder nur schwarz ist? Oder das er mit Absicht schlechtes erzählen könnte? Bei Eru, er ist doch auch nur ein Mann!" "Was willst du mir damit sagen. Langsam drehe ich noch durch. Jahre lang werde ich von keinem Kerl beachtet und nun scheint die ganze Welt Interesse an mir zu haben und alle machen dann diese scheiß Andeutungen, ich habe es so satt nicht zu wissen was wirklich los ist. Vielleicht bin ich so naiv, aber ich bin nun mal auch ein MENSCH!" schrie sie ihm entgegen, Tränen der Wut rannen über ihr Gesicht. Doch anstatt etwas drauf zu erwidern, fasste Elladan sie an beiden Armen, zog sie zu sich hin und küsste sie. Azrael erstarrte, konnte nicht begreifen was sich soeben abspiele, erst nach Sekunden konnte sie sich wieder bewegen und löste sich von seinen Lippen. "Was soll das?" verlangte sie mit gepresster Stimme zu wissen, gab ihm jedoch keine Chance zur Antwort, weil sie seine Lippen abermals in besitz nahm. "Weißt du jetzt was los ist?" fragte er mit rauer Stimme als sie wieder kurzzeitig von einander abließen. Das ganze verursachte bei dem Mädchen eine Gänsehaut. "Ich habe eine Vermutung, aber könntest du das nochmal machen, damit ich mir sicher sein kann?!" sie grinste ihn schief an, doch nur zu gerne erfüllte der Elb ihr diesen Wunsch. Nach einpaar Minuten trennte sich Azrael jedoch wieder von Elladan. "Also dass muss ich jetzt erst einmal verdauen." Sie holte tief Luft, ihre Wangen waren gerötet, Elladan konnte einfach nicht anders als sie nur unverwandt anzusehen. "Was schaust du so? Hab ich was im Gesicht?" sie tastete ihr Gesicht nach unnormalen Dingen ab. "Law..." erwiderte er auf Sindarin und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Millin cen..." seine Stimme war nicht viel mehr als ein Rauschen des Windes in den Blättern des Waldes. Sie errötete. "Du weißt ich habe im Unterricht nie aufgepasst. Heißt es das was ich glaube das es heißt oder bilde ich mir nur ein das es das heißt was ich glaube was es bedeutet?!?" Er sah ihr tief in die Augen. "Du kennst die Antwort, bewahrst sie tief in dir drin." "Ich weiß..." sich lächelte schüchtern. "aber weißt du was ich jetzt am liebsten machen würde?" sie verdrehte die Augen. "schlafen..." Damit kippte sie einfach um. Sie bekam nicht mehr mit wie der Elb sie gerade noch auffing und sie so war dem harten Aufprall bewahren konnte, oder wie er sie liebevoll anblickte. "Du hast anscheinend sehr viel durchmachen müssen, Fuindi." Flüsterte er um sie nicht zu wecken, und verschwand mit ihr in Richtung Caras Galadhon. Kapitel 6: ----------- Kapitel 6 Galawen wandelte Gedankenverloren durch den Garten Loriens, sie hatte es einfach nicht mehr in ihrem Zimmer ausgehalten und von Azrael fehlte jede Spur. "Mae Govannen, Galawen." Ertönte plötzlich eine melodische Stimme hinter ihr, überrascht drehte die Elbe sich um. "Mae govannen, mein Prinz." Standesgemäß machte sie einen Knicks vor dem Prinzen Düsterwaldes. "So höflich heute, du weißt, dass ich dich immer noch Legolas bin." Er lächelte sie freundlich an, was Galawen schüchtern erwiderte. "Gut, wie Ihr wollt." "Ja das will ich! Was macht ihr um diese späte Zeit noch auf den Beinen?" er machte eine ausladene Geste zum Nächtlichen Himmel empor, an dem abertausende von Sternen funkelten. "Die Sterne beobachten, in so einer Nacht, find ich keinen Schlaf. Und Ihr?" "Mir geht es ebenso, lasst uns zusammen ein bisschen spazieren gehen." Er hielt ihr den Arm hin, und die Elbe hackte sich sein. Zusammen schritten sie durch die Nacht. Legolas beobachtete Galawen. "Wie geht es Euch?" "Gut, danke, seit die Zwillinge hier sind ist keine Langeweile aufgetreten." Der Anflug eines Lächelns erhellte ihr Gesicht. Legolas lachte herzlich auf. "Das glaube ich und nun wo Azrael auch nicht fern ist. Aber ich würde viel lieber wissen wie es um Euren Stand geht, ich meine, habt ihr in den letzten Jahren meiner Abwesenheit jemanden kennen gelernt?" Galawen antwortete nicht sofort, was sollte sie darauf denn sagen? 'Ja aber das waren alles Flachen im Gegensatz zu dir'? Nein, das ging nicht. "Verzeiht mir wenn das ein bisschen zu forsch war." Beeilte der Elb sich zu sagen, ihr Schweigen Falsch interpretierend. "Ach, nicht der Rede wert! Bitte, ich hab nichts dagegen wenn Ihr sowas fragt. Nein ich habe niemanden kennen gelernt." "Dann ist es ja gut." Er lachte erleichtert. "Und habt Ihr...?" traute sich nun Galadriels Nichte schüchtern zu fragen. Doch er lächelte Galawen liebevoll an. "Nein, niemals habe ich auch nur an eine andere gedacht." Die Elbe wurde rot. "Wollt ihr damit sagen..." Der Prinz schnitt ihr jedoch mit einer Bewegung das Wort ab. "Habt ihr das auch gehört?" "Nein, was?" aufmerksam horchte sie in die Nacht hinein. "Seht ihr das?" er deutete zwischen die Bäume. Nun sah auch Gala wie Elladan mit Azrael auf den Armen. "Was...? Bei Eru, was hat er mit ihr gemacht?" rief sie erschrocken und wollte ihrer Freundin zu Hilfe eilen, doch Legolas hielt sie zurück. "Sieh doch, seinen Blick..." Jetzt erst bemerkte sie worauf Legolas anspielte. "Wie schön..." endlich hatten die beiden sich gefunden, sie freute sich für die beiden. Von hinten nahm Legolas sie fest in seine Arme. "Endlich habe die beiden das hinbekommen." Flüsterte er, was Galawen nur wirklich zum erröten brachte. "Ja... wurde wirklich Zeit." Sagte sie schnell um ihre Unsicherheit zu überspielen. "Und es gibt anscheinend immer noch welche, die es nie schaffen wenn sie sich keinen Ruck geben." Er sah ihr tief in die Augen, und Galawen glaubte ihre Beine würden zu Gummi werden. "Wie meinst du... Ihr das?" Das entlockte dem Elb ein Lächeln. "Warum denn schon wieder so förmlich? Fühlst du dich unbehaglich?" "Nein..." sie hatte das Gefühl in den unendlichen Tiefen seinen Augen zu versinken. "Dann gibt es ja eigentlich nichts was mich jetzt davon abhalten könnte dich zu küssen?" "Doch..." sie küsste ihn zu erst. Legolas war zuerst etwas überrumpelt, erwiderte den Kuss dann aber nur zu gern. Dabei hielt er sie an den Schultern fest um sie noch näher zu sich ran zu ziehen, sie schmiegte sich an ihn und wurde von seinem Duft, von Wald und Wind eingehüllt. Nur widerwillig trennte sich die Elbe von ihm, doch er ließ ihr keine Wahl, sah auf ihr gerötetes Gesicht. "Wir sollten jetzt wieder gehen, es ist schon spät." Mit glänzenden Augen sah sie zu ihm auf, und hätte am liebsten die Zeit angehalten, doch wusste sie, dass es nicht gehen würde. "Sehen wir und morgen wieder Galawen, mein Stern?" "Wenn ihr es Wünscht, mein Prinz." Sie grinste ihn schelmisch an. Lachend verabschiedeten sie sich, und machten sich auf den Weg ins Bett. Der Schlaf ließ nicht lange auf sich warten. ---~*~--- Am nächsten Morgen vergrub sich Azrael gähnend in ihren Kissen, doch mit einem Ruck saß sie Aufrecht. "Scheiße ich muss zu Galawen." Schnell sprang sie aus dem Bett und lief als erstes gegen die Tür. Stöhnend hielt sie sich den Kopf, der Tag fing ja gut an. Ohne weitere Zwischenfälle erreichte sie das Zimmer ihrer Freundin und hämmerte gegen die Tür. Unsanft wurde Galawen aus ihren Träumen von einem gewissen blonden Elb gerissen, seufzend krabbelte sie aus dem Bett und schlurfte relativ unelbisch zur Tür. Doch als sie diese geöffnet hatte sprang ihr Azrael direkt entgegen. "Gala ich muss mit dir reden!" "Ja, worum geht es?" sie setzte sich aufs Bett und versuchte erstmal richtig wach zu werden, Azrael derweil lief im Zimmer auf und ab. "Ich weiß nicht wie ich es sagen soll..." sie suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. "Gut, dann man ich es für dich. Du und Elladan habt euch endlich gefunden." "Haben wir??" fragte diese darauf erstaunt fing dann jedoch breit an zu grinsen. "JAAAAAAAAAAA, haben wir! Aber das ist schrecklich weißt du." Und wieder lief sie wie ein aufgeschrecktes Hühnchen herum. "Warum? Müssest du dich nicht freuen?" "Das tu ich auch, mehr als das. Ich könnte den ganzen Tag nur rum schreien wie sehr ich in diesen Kerl verschossen bin. Das ist nicht das Problem." Sie raufte sich die Haare. "Was dann?" sie hielt ihre Freundin fest und zog sie neben sich aufs Bett. "Ich habe eine ganz blöde Dummheit gemacht..." schon allein bei dem Gedanken daran konnte Azrael Gala nicht in die Augen schaun. "Bei Eru jetzt sag doch schon was!?" "Ich ... ich... los Azrael, das schaffst du" ermutigte sie sich selbst "ich bin... Verlobt." Sagte sie und brach in Tränen aus. Fassungslos starrte die Elbe das Mädchen an, einerseits wegen der Nachricht andererseits weil es das erste Mal war das sie Azrael hatte weinen sehen. "Wie bitte? Mit wem?" doch dann besann sie sich eines besseren und umarmte ihre Freundin tröstend "Ganz ruhig wir finden eine Lösung..." "Du kannst dich doch noch an diesen einen Typen erinnern, der mir das Kleid geschenkt hat." Brachte sie schließlich mit zittender Stimme hervor. "Ja." Sie beschlich eine ungute Vorahnung. "und... und... ich war doch so wütend auf Elladan und auf die ganze Welt..." stotterte sie weiter "und naja da hab ich mich dann wohl ein bisschen betrunken..." "...und er hat es ausgenutzt!?" "Ich glaub schon. Das ist ja das schlimme, ich kann mich nicht mehr an den Abend erinnern. Am nächsten morgen bin ich dann aufgewacht mit diesem Kerl neben mir." Sie wurde bleich "Und der hat mir dann verkündet das wir verlobt wäre, vor Zeugen!" wieder konnte sie die Tränen nicht zurück halten. "Ganz ruhig... shhhh. Aber wenn du davon nichts weißt dann kannst du ihn einfach mit dieser Begründung in die Wüste schicken." "Aber ich hatte diesen blöden Ring am Finger." Sie zog den besagten aus ihrer Tasche und warf ihn weg "Und er hatte Zeugen die meine Zustimmung gehört haben." "Ja, aber du warst in diesem Moment unzurechnungsfähig." "Aber was soll ich jetzt machen. Offiziell bin ich in Gondor verlobt." "Verlobungen kann man lösen." "Auch wenn er nicht damit einverstanden ist? Und glaube mir, das wird er nicht, ich habe mich am selben morgen noch mit ihm geprügelt." Jetzt musste die Elbe grinsen. "Hast du je man einen Mann gesehen der damit einverstanden war das die Zukünftige die Verlobung löst?" "Eigentlich nicht." Lächelte Azrael traurig und bekam sofort ein Taschentuch gereicht. "Na siehst du." "Aber wie soll ich das Elladan sagen. Ich kann ihm doch nie wieder in die Augen sehen." "Es ist die Frage ob du es ihm überhaupt sagen musst. Aber ich denke er wird Verständnis haben, solange du ihn nicht anschreist, weil er ja eigentlich schuld ist oder so." "IST ER ABER." Wurde sie laut erschreckte aber sogleich über sich selber. Entschuldigung, ich weiß es ist nicht seine Schuld." "Und so darfst du es eben nicht machen." "Das leben ist sooo fies!" "Ja, eines der härtesten, aber du musst zugeben es hat auch schöne Seiten. "Legolas?" Doch anstatt einer Antwort bekam die Elbe leuchtende Augen. Azrael kicherte. "Soso, da nerv ich dich mit meinen Problemen und du kommst gar nicht dazu mir das Neuste zu berichten. Wie geht es denn deinem schmucken Elben so" "Ach, ähnlich wie Elladan denk ich." "Ihr habt also endlich was miteinander!" kicherte sie weiter, stockte dann aber "Aber du bis nicht verlobt, oder??" "Nicht das ich wüsste." Galawen musste mitlachen. "Kann ich dich um einen großen Gefallen bitten?" "Welchen denn?" "Es tut mir leid wenn ich wieder damit anfange obwohl du gerade so glücklich bist." "Ach keine sorge sag schon." "Kannst du es Elladan sagen, ich bitte dich." "Ja..." "Ich warte währenddessen mit gepackten Koffern am Waldrand und warte bis er sich." "Wie Koffer? Warum willst du schon wieder weg???" "Ich will mich nur in Sicherheit bringen, falls er vor hat mich umzubringen." "Das wird er nicht, und denkst du immer wegzulaufen ist das richtige?" "Nee, aber es ist eine gute Möglichkeit unangenehmen Dingen zu entkommen." "Die dann im Endeffekt wieder auf einen zukommen." "Ja aber man kann es noch weiter hinauszögern." "Und alles damit verkomplizieren." "Aber du kennst mich doch, warum einfach wenn es kompliziert geht." "Das hab ich früher auch gedacht, und mich böse auf die Nase gelegt." "Legolas?!?! oder wie darf ich das verstehen" Azraels Neugierde wurde geweckt. Nervös spielte Galawen an einer Haarstähne. "Ja..." "Da gibt es wohl etwas was du mir erzählen MUSST!" drängte sie ihre Freundin "Ach es war ne ganz blöde Sache... Hab auf einem Fest zu viel Met abbekommen und bin am nächsten Morgen bei einem Elb im Bett aufgewacht. Naja Legolas hat es mitbekommen und anstatt ihm alles zu erklären bin ich einfach abgehauen. Er hat 50 Jahre nicht mehr mit mir geredet." "50 JAHRE?!?!?!? Meine Güte und ich dachte ICH wäre schlimm." Platzte sie lachend heraus. "Aber wie man sieht hat es sich ja zum Besten entwickelt, oder?" sie grinste schief. "Außerdem hätte ich in einer solchen Situation wahrscheinlich nicht das glück ignoriert zu werden, ein gewisser Elb würde mich tot machen." "Ja, aber nur weil ich dann nicht mehr weg gelaufen bin. Okay, bin in ihn rein gerannt, bei dem Versuch." Azrael kringelte sich vor Lachen. "Du bist mir ähnlicher als du glaubst!" "Wahrscheinlich verstehen wir uns deswegen so gut..." Überschwänglich drückte Azrael die Elbe an sich. "Jaaa, was wäre ich nur ohne meine Psychaterin und Retterin in allen Lebenslagen Galawen?!" "Tja gute Frage..." "aber du musst zugeben, ohne mich wäre dein leben ganz schön langweilig. nicht jeder kann von sich sagen, einen nervigen Mutanten zur Freundin zu haben." "Stimmt wobei da wären dann immer noch Elladan und Elrohir. Aber es wäre trotzdem um 1/3 ruhiger." "Ich wollte den für heute aus meinem Gedächtnis streichen. Ich bin in seine Armen eingepennt, ich kann ihm gar nicht in die Augen sehen." "Ach komm, so schlimm sah das auch nicht aus! Ihr habt echt gut zusammen gepasst." "Ihr habt uns beobachtet?!?! Ab wann?" fragte sie misstrauisch. "Nein, aber er ist an uns vorbei gelaufen als er dich ins Bett bringen wollte. Hab erst gedacht er hätte wer weiß was mit dir angestellt." "Ich will mir gar nicht vorstellen was du unter wer weiß was verstehst. Und du wolltest mich nicht retten?" "Doch aber Legolas hat mich zurück gehalten." "Kann mir auch denken wie er das geschafft hat." Sie grinste eindeutig zweideutig. "Und wie???" fragte Galawen herausfordernd. "Ihr habt euch sicher intensiv "Unterhalten"" "Gar nicht war! Und was habt ihr bitte gemacht das du so fertig warst?" Diese wurde rot. "Weißt du eigentlich wie Kräfte zehrend es ist durch ganz Mittelerde zu latschen??" "Na für ein paar Umwege hat es ja gereicht." Sie grinste fies. "ja und für ein nettes treffen mit ein paar Riesenspinnen, einem Bad im Anduin und eine Verlobung mit einem Gondorianer dessen Namen ich nicht mal kenne." Grummelte Azrael leise. "Komm es hatte doch auch sein Gutes an sich." "Hat es?!?! Jetzt bin ich mal gespannt." "Guck, Elladan hat sich sorgen um dich gemacht und wer weiß, vielleicht wäre ohne das alles nicht die gestrige Nacht passiert." Darüber musste Azrael erstmal nachdenken. "Soll ich darüber jetzt glücklich oder unglücklich sein?" doch dann strahlte sie über das ganze Gesicht. "Galawen, ich bin so glücklich!!!" "Du gibst dir die Antwort gerade selber!" lachte diese befreit. "Stimmt. Aber kann ich auf deine Hilfe mit Elladan zählen?" "Natürlich. Was soll ich machen?" "Ihm das mit dieser Verlobung sagen." Nuschelte sie. "Ach das meinst du, aber nur wenn du schön hier bleibst." "Ja das mache ich." "Gut, braves Mädchen." "Ich bleibe brav auf deinem Bett hier sitzen." Sie schmiss Galawen vom Bett. "Dann geh los!" "WAAAAAAAA!" Böse sah sie vom Boden hoch. "Darf ich mich erstmal anziehen???" "Ok, wenn es sein muss..." "ZU gütig." Schnell warf sie sich ein Kleid über und kämmte sich die Haare. "Du siehst gut aus!" Neidisch schaute Azrael die Elbe an. "Findest du?" sie sah an sich runter. "Jaaa" sie sah selbst an sich runter "ihr Elben habt es gut, seid alle so... so ätherisch und wunderschön." Grummelte sie vor sich hin. "Ach komm, du siehst auch toll aus! Nur deine dunklen Sachen stehen nicht wirklich im Kontrast zu deinen Haaren, du solltest mal was Helles anziehen." "Wahrscheinlich verlangst du von mir noch weiß zu tragen. Schwarz macht schlank." "Und weiß streckt." "Aber weiß ist so... so... ich muss dann immer an Galadriel und Eowyn denken." Allein der Gedanken ließ sie sich schütteln. "Als wenn nur die weiß tragen würden." "Wenn nicht weiß, dann pink" der blanke Horror wie sie fand. "Naja ist ja auch egal. Auf jeden fall solltest du es dir überlegen." "Überlegen??" "Ja helles zu tragen. Mensch, dich hat es wirklich erwischt." Azrael hatte sich schon wieder in die Traumwelt verabschiedet. "Hä?" Galawen lachte laut auf. "Genau das mein ich." "Wenn du das sagst." In Wirklichkeit hatte sie keine Ahnung worum es ging. "Und jetzt mach das du hier weg kommst, schließlich will ich die letzten Minuten meines Lebens noch genießen und warte auf meine Tod indem ich mich schlafen lege." Sie lachte nervös. "Bin ja schon weg." Damit betrat Galawen das Nachbarzimmer. Kapitel 7: ----------- Kapitel 7 "Elladan? Bist du wach?" Dieser saß am Fenster und starrte aus dem Fenster, schreckte jedoch bei ihren Worten auf. "Oh Galawen, komm rein." "Ich muss mit dir reden..." diesmal wusste die Elbe nicht wie sie anfangen sollte, was Elladan mit einem misstrauischen Blick bedachte. "Setz dich. Was ist los?" Galadriels Nichte tat wie geheißen, spielte jedoch mal wieder nervös mit einer Haarsträhne. "Es geht um Azrael..." "Galawen, bitte sag mir nicht sie hat dich zu mir geschickt um..." fragte er mit einer bösen Vorahnung. "Naja fast richtig. Es gibt da etwas was du wissen solltest, sie sich aber nicht selbst zu sagen traut." "Sie hat einen anderen kennen gelernt." Dann starrte er Galawen an, erst jetzt realisierend was er da wirklich gesagt hatte. "Sag mir nicht das sie und Eomer... ich bringe sie um!" Er sprang auf und lief durchs Zimmer. "NEIN!" sie hielt ihm am Arm fest "Nicht Eomer... sie hat auch keinen anderen kennen gelernt, eher jemand hat sie kennen gelernt." Verwirrt schaute er sie einen Moment an, atmete einmal tief durch und setzte sich dann wieder. "Was soll das bedeuten?" "Sie liebt dich, mehr als alles andere. Aber in Gondor ist ein kleines Missgeschick passiert." "Missgeschick? geht das genauer?" fragte er emotionslos "Doch nur unter Einfluss von Alkohol konnte es soweit kommen, bitte glaub mir." Versuchte sie die Nachricht hinauszuzögern. "Alkohol ist keine Ausreden, also was hat sie getan?" "Sie ist, wenn auch unfreiwillig, verlobt." In Erwartung eines Donnerwetters schloss sie die Augen. Elladan derweil brauchte etwas um zu begreifen was er gerade gehört hatte. "Ich tu jetzt mal so als würde mich das nicht im Geringsten überraschen und treffen..." er seufzte "Wann?" "Als sie nach Gondor gelaufen ist, haben ihr dort einige Herren hinterher gestellt, einer hat ihr sogar ein Kleid geschenkt... Ach es ist eigentlich meine Schuld, dass es soweit kommen konnte!!!" Sie konnte einen Schluchzer nicht runterschlucken, der sich in ihrem Hals gebildet hatte. Damit hatte Elladan nicht gerechnet, schnell war er bei Galawen und umarmte sie. "Warum ist denn das deine schuld, nicht weinen." Doch seine Worte bewirkten nur das Gegenteil, sie konnte Tränen nicht zurückhalten, sie hatte sein Mitleid nicht verdient. "Ich hab mich verplappert, wäre das nicht passiert hätte sie sich nie betrunken und würde jetzt nicht mit irgendeinem Verlobt sein, dessen Namen sie noch nicht mal kennt." Er versuchte immer noch die Elbe in seinen Armen zu trösten, wobei Gala hoffte das Azrael nicht jetzt rein kam. "Was hast du ihr denn gesagt, dass sie sich mal wieder so betrinken musste und es doch tatsächlich geschafft hat..." er ballte seine Hände zu Fäusten "...sich mit irgend so einem Kerl zu verloben. Und sie kennt nicht mal seinen Namen?" "Nein... Ich... ich hab ihr die Sache vom letzten Fest in Bruchtal erzählt..." Entsetzt schaute der Elb zu Galawen runter und sprang wieder auf. "Du hast was???" Diese vergrub ihr Gesicht in den Händen. "Es war keine Absicht, es ist einfach so rausgerutscht, bitte verzeih mir..." Widerwillig setzte Elladan sich wieder. "Du kannst nichts dafür..." "Doch, das ist es ja, sie hat gedroht nach Lorien zu kommen und hier einen Aufstand zu machen wenn ich es ihr nicht genau erzähle, aber ich hätte wissen müssen das sie es nicht ernst meinte!" Der Elb schüttelte nur den Kopf "Typisch. Aber sie hätte das doch einfach vergessen können oder es nicht glauben könne." Wütend sprang er auf "doch statt dessen besäuft sie sich und macht mit so einem... Menschen rum." "Niemand sagt, dass sie "rum" gemacht haben." "aber wie sonst hätte diese ganze Sache aussehen können?" Er lief im Zimmer auf und ab "Wenn ich mir nur vorstelle, dass sie mit diesem ........ diesem Kerl... Ich werde sie umbringen!!!" Er lief entschlossen zur Tür. "NEIN!!!!!!!" schnell versperrte Galawen ihm den Weg. "Deswegen hatte sie Angst es dir selbst zu sagen. Deswegen ist es erst soweit gekommen, weil sie aus meinen Erzählungen vorschnelle Schlüsse gezogen hat. Bitte mach nicht den gleichen Fehler!" "Fehler??" jetzt war er wirklich wütend. "Ich glaub ich spinne!" wie ein Wildgewordener lief er durch das Zimmer. "Gestern mache ich ihr endlich ein Geständnis, dass ich sie lieben würde. Und das obwohl ich wusste wie vielen Leuten ich damit vor den Kopf stoße, und sie hat nichts besseres zu tun als sich mit so einem verdammten Gondorianer zu verloben. Menschen!!" "Aber wusste sie zu dieser Zeit schon davon??? War es von ihr gewollt, sich mit dem nächst besten zu verloben??? Nein, war es nicht!" Fertig mit den Nerven setzte Elladan sich aufs Bett. "Aber was soll ich denn jetzt machen? Was will SIE jetzt machen?" "Die Verlobung lösen... Und du weißt selbst gut genug was Alkohol aus einem machen kann." "Ich weiß..." seufzt er "und sie hat wirklich nicht mit diesem Kerl... du weißt schon..." Gala setzte sich neben ihm. "Nein, nicht das sie wüsste..." "Nicht das sie wüsste??!" er schaute die Elbe entsetzt an. "Kannst du dich noch dran erinnern als ich so lange Streit mit Legolas hatte?" "Ja." Er musste unwillkürlich grinsen. "als er keine 50 Jahre mehr mit dir gesprochen hat." "Genau. Und das nur, weil ich zu viel gesoffen hatte und am nächsten Morgen irgendwo aufgewacht bin ohne zu wissen wie ich dahin gekommen bin oder was passiert ist." "Hm..." das ließ ihn irgendwie nachdenklich werden. "Und genau so ist es ihr auch gegangen. Vergiss nicht sie ist ein Mensch und kann nicht so viel vertragen." Plötzlich fing Elladan an zu lachen. "Ja das weiß ich! Und sie hat echt angst davor dass ich sie umbringe?" Galawen nickte. "Aber ist das so weit her geholt?" Erschöpft ließ der Elb sich aufs Bett fallen, Problemlösungen am frühen Morgen waren einfach nicht sein Ding. "Man muss ich eine guten Eindruck auf sie machen. Kein Wunder das sie immer wegläuft..." "Heute läuft sie nicht weg." Sie sah ihn immer noch mit leicht geröteten Augen an. Doch er lächelte nur zurück. "Hör auf dir die Schuld zu geben. Du bist die allerletzte die Schuld hat. Diesmal bin wahrscheinlich ich eher Schuld." "Machen wir einen Kompromiss keiner ist schuld, ja?" "Kommt drauf an wem SIE die Schuld gibt." "Sich selbst. Aber man kann es drehen und wenden wie man will, irgendwie haben wir alle zu dem Ganzen beigetragen." "Das wäre ja mal was ganz neues!" lachte er "Warum?" "Sonst bin ich immer schuld, aber das sich selber mal die Schuld gibt, dass ich das noch erleben darf." "Schon mal überlegt, dass sie einfach zu stolz sein kann um anderen gegenüber einzugestehen was sie selbst schuld ist?" "Stolz und Stur, eine schreckliche Mischung..." seufzend stand er auf "ich sollte wohl mit ihr reden, oder?" "Ja, wäre das Beste." "Wo ist sie?" er straffte die Schultern. "Nebenan. Aber Elladan, diese Mischung, müsste dir manchmal bekannt vorkommen." Sie lächelte ihn freundlich an. "Von wem denn? kenn ich nicht." Er grinste keck zurück, drehte sich um und ging los. Kapitel 8: ----------- Kapitel 8 Azrael lief nervös in Galawens Zimmer auf und ab, setzte sich hin, sprang wieder auf und lief wieder auf und ab, nur um sich dann wieder hinzusetzen. Elladan öffnete die Tür und trat ohne Aufforderung ein. "Azrael?" Jetzt erst bemerkte das Mädchen die Anwesenheit des Elbs. "Elladan." Flüsterte sie überrascht. Dieser nickte nur und kam auf sie zu, Azrael wich zurück bis sie mit dem Rücken an die Wand stieß. Nun stand Elladan direkt vor ihr und ließ ihr keine Chance zur Flucht. "Wirst du mich jetzt töten?" fragte sie ängstlich und sah unsicher zu ihm auf. "Nein, nicht heute." Antwortete er sanft, doch die Art wie er es sagte verunsicherte das Mädchen noch mehr "Morgen?? Bist du denn gar nicht sauer?" "Galawen hat mir klarmachen können, das es nichts ändern würde. Passiert ist passiert, jetzt müssen wir das Beste draus machen." Insgeheim schickte Azrael ein Dankesgebet an Galawen. "Also ich wäre sauer wenn du jetzt auf einmal mit einer Verlobten usw. ankommen würdest." Schnell schlug die dich die Hand vor den Mund und hätte sich am liebsten die Zunge abgebissen, warum konnte sie ihren Mund nicht halten. Doch Elladan zog nur eine Augendraue hoch. "Ich sehe hier aber keinen anderen. Aber Sauer war ich, das glaub mal meine Liebe." Beschämt sah sie zu Boden. "Das glaube ich, aber...aber..." sie suchte verzweifelt nach einer Antwort "Das ist sowieso nur deine Schuld!" nahm sie ihre Angriffsposition ein. Seine Augen blitzten gefährlich. "Wenn Galawen dazu nicht was Passendes im Voraus gesagt hätte, würdest du den Abend nicht mehr erleben!" Doch davon ließ sich Azrael nicht mehr einschüchtern. "und... und wenn schon. Du kannst dich nie anderes wehren. Immer heißt es "Ich töte dich gleich" "Pass auf oder ich verprügle dich" oder ähnliches!" Darauf lächelte er sie traurig an. "Ich scheine wirklich keinen guten Eindruck bei dir hinterlassen zu haben." "Du bist nun mal ein Elb." "Elb oder nicht das ist keine Entschuldigung." Er versuchte ihre Gefühle in ihren Augen zu lesen, was diese noch mehr verunsicherte. "Ich... ich..." "Oder würde es etwas an der Sache ändern wenn ich ein Mensch wäre?" unterbrach er ihr Gestotter. Die schüttelte energisch den Kopf. "Nein, das würde es nicht. Es würde manches vielleicht vereinfachen, aber sonst." "Und was?" sanft strich er ihr eine Haarstähne aus dem Gesicht. "du hättest wahrscheinlich keinen so garstigen unsterblichen Vater und... und... und... dann würde ich nicht in so einer Zwickmühle sitzen." "Was für eine Zwickmühle?" fragte er ruhig weiter. "Was... was wenn ich nicht dauerhaft unsterblich bin. Wenn mir einer meiner ahnen seine Unsterblichkeit nur für einen bestimmten Zeitraum gegeben hat. Außerdem verstoße ich gegen mein größtes Prinzip." "Das wäre mir egal, ich würde dir in Mandos Hallen folgen. Aber was für ein Prinzip meinst du?" "Ich HASSE Elben!" rief sie laut und lief durchs Zimmer. "Ihr seid so... toll, ihr könnt immer alles besser und benehmt euch auch so. Ihr seht gut aus, und außerdem können manche von euch ganz schön nerven!" "Aber sind wir euch Mensch in der Hinsicht so unähnlich? Manche von euch sind auch Überheblich, oder können nerven. Außerdem bist du für mich schöner als jede Elbe." "Schon klar..." ihre stimme triefte vor Ironie. "Zweifle nicht an dir selbst, Fuindi." "Tu ich aber und das ist mein gutes Recht! Wie ich es immer sage, ich weiß schließlich was Sache ist. Außerdem..." sie wurde rot "...was heißt Fuindi?" "Frau der Dunkelheit." Er lächelte. "Frau der Dunkelheit??" sie schaute ihn ungläubig an. "äh..." darauf wusste sie nichts mehr zu sagen. Elladan lachte laut auf, ihr Gesichtsausdruck war einfach zu schön. "Du hast doch früher immer betont du wärest das Böse." "Bin ich auch! Hätte MICH Sauron damals auf seiner Seite gehabt..." sie seufzte theatralisch "lang, lang ist es her." "Oder wäre Gaildi lieber?" "Und was heißt das?" "Frau des Lichts." "NEEEEEEEEEEEEEEEEIN!!!!!" schrill kreischte sie auf was der Elb wieder nur mit einem Lachen quittierte. "Na also." "Ich dachte du würdest mich kennen." "Das tu ich auch." Er stupste ihre Nasenspitze. "Schlimm genug... Ich gehe jetzt." Damit drehte sie sich um. "Wohin?" "In mein Zimmer." "Was wirst du dort machen?" "Ich weiß es nicht..." sie überlegte kurz "darüber nachdenken was ich wieder für einen Scheiß gebaut habe." Der Prinz Bruchtals umarmte sie von hinten und hauchte ihr einen Kuss aufs Haar. "Wir werden eine Lösung finden." Ein Wohliger Seufzer entfleuchte Azrael "Warum verzeihst du mir das bloß?" "Wäre es dir lieber wenn ich 50 Jahre nicht mit dir reden würde?" Diesmal lachte Azrael. "nein, ich glaube nicht, dass ich das überleben würde. Aber mal ehrlich" sie drehte sich um und schaute ihn an "Du willst mich..." sie wurde rot "ich meine mit mir zusammen sein, trotz der Verlobung und meinem nicht vorhandenen Wissen über diese... Nacht?" "Mehr als alles andere." "Du willst diese Risiko weiterhin eingehen?!" sie schaute ihn misstrauisch an. "Naja ich denke das wird nicht zu Gewohnheit werden, oder?" Sie grinste böse. "Mal sehen. In Rohan gib es bestimmt auch noch den ein oder anderen..." sagte sie und versteckte sich vorsorglich hinterm Tisch. Als Antwort schnappte der Elb sich ein Kissen, zielte und warf. "Duuu..." Geschickt wich sie dem Kissen aus. "Ja?" "Du kleines süßes, schnuckel Mäuschen." Er grinste sie an wie es sie immer auf die Palme gebracht hatte. "Wie kannst du es wagen!" kreischte sie und sprang auf Elladans Rücken und schlug auf ihn ein. "Nenn mich NIE wieder süß oder gnade dir Gott!!!" Lachend versuchte der Elb ihre Schläge abzufangen, verlor dabei aber das Gleichgewicht und fiel mit ihr aufs Bett. Nach Luft schnappend lag Azrael nun auf ihm und lachte siegessicher. "Jetzt hab ich es dir gegeben!" "Sicher?" mit einer schnellen Drehung hatte er sie unter sich und hielt ihre Arme über ihrem Kopf fest. Diese wurde rot. "Du weiß, dass das Galawens Bett ist??" kicherte aber verlegen. "Ach, sie wird sicher nichts dagegen haben." "Jetzt lass mich raus, ich muss mir was anderes anziehen, ich kann schließlich nicht den ganzen Tag in Pyjama rumlaufen." Er sah an Azrael runter. "Und was krieg ich dafür?" "Nichts!" rief sie empört aus "das ist doch selbstverständlich!" "Du vergisst das ich noch was gut haben bei dir." Das Lachen blieb ihr im Halse stecken. "Scheiße, ich hatte gehofft du hättest es vergessen. Aber du würdest mir doch nie was antun, oder?" sie klimperte mit den Augen. "Nichts, was du nicht wolltest." Er grinste sie anzüglich an. "Und woher willst du wissen was ich so "will"?" erwiderte aber sein Grinsen. "Tja, das wird man sehen." Langsam beugte er sich runter und küsste sie. Zufrieden schnurrte sie versuchte dabei die Arme zu befreien, worauf er jedoch nur seinen Griff etwas lockerte und seine Küsse langsam runter zum Hals wanderten. "Ich... ich sollte jetzt besser gehen..." doch ihre Stimme verriet das sie es ganz und gar nicht wirklich wollte. "Solltest du das?" hauchte er in ihr Ohr, was ihr eine Gänsehaut verursachte. "Ich weiß nicht..." dabei knabberte er ihr sanft am Ohrläppchen, was sie wiederum zum Aufkeuchen brachte. "Ich... ich..." weiter ließ Elladan sie nicht mehr kommen, denn er verschloss ihre Lippen mit den seinen und seine Hand ging auf Entdeckungstour. Azrael schuppste den Elb jedoch erschrocken zur Seite, ihr Gesicht war hoch rot. "Ich kann das nicht..." "Warum?" überrascht sah er sie an. "Weil... Ich meine ich habe noch nie... also das ist das erste..." vor Aufregung bekam sie einen Schluckauf. Verständnisvoll aber auch irgendwie erleichtert zog er sie zu sich in den Arm. "Schon gut, ganz ruhig." "Hicks. Das ist so pein-hicks-lich" "Muss es dir nicht sein..." leicht streichelte er ihr durchs Haar. Zufrieden kuschelte sie sich an und vergrub ihr Gesicht in seinem Hemd. "Ist es aber. Schließlich bin ich die alles wissende und alles könnende Azrael." Nur diese leichte Berührung brachte Elladans Herz schon dazu schneller zu schlagen. "Auch Azraels haben schwächen." "Das dürfen sie aber nicht, weil dann Gefühle zeigen und die gebrochen werden." "Nicht immer muss es so ausgehen." "Ich hoffe diesmal nicht." Schüchtern tastete sie nach seiner Hand, welcher die ihrige ergriff. "Lieber sterbe ich, als dir ernsthaft weh zu tun." "hör auf sowas zu sagen. Ich kann mit sowas nicht umgehen, auch mit Komplimenten nicht." Er lächelte still und umarmte sie fester. Azrael derweil hatte angefangen an Elladan zu schnuppern. "Du riechst nach Essen." Überrascht sah er sie an "Was? Dann kann nicht sein." Sie roch noch einmal an ihm. "Doch, das tust du." Ihr Magen knurrte. "und ich habe noch gar nicht gefrühstückt. Soviel ärger auf leerem Magen." Jammerte sie weiter. "Dann sollten wir das mal ganz schnell ändern." "JAAAAAAAAAAAAAAAA!" schnell sprang sie auf, lieb jedoch an Elladans Fuß hängen und aus dem Bett, stöhnend rieb sie sich den Kopf. "Ich hasse mich." "Nicht so negativ. Wenn du schlecht über dich selbst denkst, dann dankt dein Körper es dir nicht gerade." "Das merke ich." Grummelnd rieb sie sich die anschwellende Beule. "Arme Kleine." Er hob sie auf "Brauchst du etwas Eis?" "Oh jaaa." Sie imitierte die Stimme eines kleinen Mädchens perfekt. "Gut, aber erstmal solltest du dich anziehen." Midlerweile standen sie vor ihrem Zimmer. "Kommst du mit rein?" sie schaute ihn lieb an und wurde wie auf Knopfdruck rot. "Wie Ihr wünscht, Mylady." Er trat ein und setzte sie auf dem Bett ab. "Vielen Dank, werter Herr." Schnell lief sie zum Schrank und kramte von Elladan interessiert beobachtet in die Sachen, bevor sie sich ratlos zu ihm umwandte. "Was soll ich anziehen?" Der Elb trat neben sie und begutachtete den Inhalt. "Hm... das da." Mit diesen Worten zog er eines der Kleider raus. "Aber... aber das ist WEIß!" "Ja und? Darin würdest du umwerfend aussehen." "Nein, würde ich nicht!" vehement schüttelte sie den Kopf "Wenn du mich kenne würdest weißt du das ich noch NIE in meinem Leben weiß getragen habe und das habe ich auch niemals vor." "Doch würdest du, probier es doch wenigstens mal an. für mich..." gekonnt setzte er seinen Dackelblick auf. "Nicht mal wenn die Welt untergehen würde." "Schade..." mit einem leisen Seufzer hängte er es zurück in den Schrank. "Wenn es sein muss!" grummelnd riss sie ihm das Kleid aus der Hand, während Elladan innerlich triumphierte. "Ich will dich zu nichts zwingen." "Ich kann dir nun mal nicht widerstehen..." sie fing an den Pyjama auszuziehen hielt jedoch inne als sie bemerkte, dass ihr Prinz sie mit unverhaltener Neugierde beobachtete. "Würde es dir etwas ausmachen dich umzudrehen?" "Oh, ja, Verzeihung." Schnell drehte er sich um, zufrieden Kicherte Azrael und zog sich um. "Fertig?" "Könntest du mir mal helfen?" "Wo ist das Problem?" "Ich bekomme diese Schnüre Vorne nicht zu." Leise lachend ging er zu ihr und Kniete vor ihr nieder um besser an die Verschnürung zu kommen. Azrael wurde rot, Elladans Kopf war gefährlich nahe an ihrem Ausschnitt wie sie fand. "Klappt es?" "So, zu..." schnell trat er einen Schritt zurück um sie von oben bis unten fassungslos anzusehen. "Azrael, Fuindi, du siehst einfach traumhaft aus..." ihm fehlten die Worte. "Schleimer, wie soll ich eine Frau der Dunkelheit sein mit DEM?" sie deutete an sich runter, konnte aber nicht darüber hinweg täuschen das sie die Farbe ihrer Haare angenommen hatte. "Tarnung ist alles." Lachend fasste er sie an den Hüften und wirbelte sie durchs Zimmer. "Lass das mir wird schlecht." Kreischte sie lachend und hielt sich an Elladan fest. "Obwohl du noch nichts gegessen hast?" trotzdem setzte er sie wieder auf dem Boden ab. "Ich kann das, ich bin ein Mensch, und glaub mir du willst nicht wissen wie das aussieht." Sie torkelte zur Tür "Bor, ist mir schwindelig!" Schnell hackte Elladan sich bei ihm ein. "Nicht das du wieder die Tür verfehlst." Sie verdrehte die Augen. "Ich bin noch nie gegen eine wand oder eine geschlossene Tür gelaufen." "Aber einen Baum und der ist bedeutend schwieriger zu treffen." "Nicht wenn sich der Baum in den Kopf gesetzt hat ein armes, hilfloses Azrael zu ärgern." "Aber wir sind hier in Lorien, nicht im Fangorn." "Pha, Ihr Elben glaubt doch alle, das alles lebendig sei, dann kann es auch so böse Bäume geben." "Stimm aber nicht hier." "Doch!" "Nein! Warum meinst du gibt es hier keine Orks oder Spinnen?" Schon der Gedanke daran lies sie sich schütteln. "Erinnere mich bloß nicht da dran. Ich dachte ich sterbe!" "Naja auf jeden fall kannst du dich bei Galadriel bedanken." "Wieso??" "Weil sie den Wald vor allem Bösen schützt, also auch vor Spinnen." "Hör auf, wenn ich nur das Wort Spinne höre sterbe ich!" "Wieso sagst du es dann immer?" "Um dich daran zu hindern jemals über diese Dinger zu sprechen." "Ach so." "Ich würde lieber Legolas heiraten als noch mal in diesen Wald zu gehen." Elladan zog mal wieder gekonnt die Augenbraue hoch. "Aber Legolas zu heiraten würde zwangsläufig bedeuten das du wieder dahin müsstest." "Stimmt, dann würde ich lieber deinen Vater heiraten als jemals wieder in die nähe von diesem verfluchten Wald zu gehen." Amüsiert sah sie zu Elladan. "Meinen Vater..." "Ja." "Gut, dass du das nie machen würdest." "Stimmt." Seufzte sie "Erstens, würde ich deinen Vater nie heiraten, wobei ich mich immer frage wie jemand wie ER jemanden wie Dich als Sohn bekommen konnte und zweitens würde ich nie heiraten." Gerade als sie ihren Satz beendet hatte betraten sie den Speisesaal und Azrael stürzte sofort zu einem der großen Tische auf denen das Essen stand, Elladan folgte gemächlich. "Wieso nicht?" "Wasch nischt?" fragte sie mit vollem Mund. "Heiraten." Ich weiß nicht. Wenn der richtige fragt" sie zwinkerte ihm zu "Aber meistens endet das in einem Schlamassel wie mit diesem Kerl aus Gondor." "Das kann man aber nicht als Vergleich nehmen..." "Kann man. Glaub mir, ich war schon öfters verlobt als du denkst." Kicherte sie. "Wie oft bitte???" "Drei oder vier Mal." "Was? Mit deinen 17 Jahren??? Mit wem denn alles?" "Hm, als erstes war da dieser komische Kerl aus Rohan, der ging mir tierisch auf die Nerven. Mein Vormund hat mich mit dem damals verlobt. Danach bin ich von zu Hause abgehauen. Beim zweiten Mal musste ich es tun. Das war kurz nach meiner Flucht und ich hatte keine Wahl, sonst hätten sie mich aus dem Dorf verbannt." Elladan war sichtlich erleichtert. "Das zählt nicht." "Wenn du das sagst." Sagte sie und aß weiter, der Elb sah ihr nur dabei zu. "Hast du keinen Hunger?" "Nein, iss du nur." Misstrauisch beäugte Azrael ihn. "Warum willst du nichts?" "Weil ich schon heute morgen was gegessen hab." "Meine Güte, wie früh steht ihr Elben auf?" "Unterschiedlich... die meisten aber mit Sonnenaufgang." "Ich rate dir, wenn du mich jemals vor Mittag weckst, dann gnade dir dein Gott!" drohte sie ihm, doch mehr als ein Lachen von Seiten des Elbs brachte ihr das nicht. "Keine Sorge, du vergisst wie leise wir sein können." "Ja das weiß ich." Dann beugte sie sich jedoch zu Elladan rüber und flüsterte ihm ins Ohr: "Du die starren uns alle an." "Die sind einfach verzaubert von dir." "Schon klar..." grummelte sie bevor sie sich dann den anderen Elben zuwandte. "Gibt es was Besonderes?" Elladan jedoch bedeutete ihr ruhig zu sein. "Denk dran, dass du nur auf Bewährung bist." "Ach, die werden mich doch schon nicht rausschmeißen. Komm, wir geben den jetzt was zu starren." Sie packte Elladan am Kragen und zog ihn zu sich über den Tisch rüber. "oder hast du was dagegen?" "Keine Halben Sachen bitte." Er grinste schelmisch. "Ich doch nicht!" damit küsste sie ihn hemmungslos. Ein erstauntes Raunen ging durch den Saal, davon neugierig geworden betrat auch Galawen den Saal, und ließ vor schreck den Teller fallen. Davon aufgeschreckt löste Azrael sich und biss sich schuldbewusst auf die Lippe. Galawen starre sie nur an. "Azrael... du... du..." Diese starre zurück. "Ich... ich... WAS?" "Du trägst weiß..." Azrael sah an sich runter und funkelte dann jedoch Elladan an. "Das ist nur deine Schuld!" Dieser guckte nur unschuldig. Galawen brauchte noch etwas bis sie das ganze verarbeitet hatte fing dann jedoch an zu lachen. "Du trägst tatsächlich etwas Weißes!!!" sie stürzte auf die zu und umarmte sie stürmisch. Perplex erwiderte Azrael die Umarmung, riss sich dann jedoch los. "Ich muss hier weg!" fluchtartig verließ sie den Raum. Verwirrt schaute Gala zu Elladan dann rannten beide ihr hinterher. "Azrael, warte!!!!" Diese jedoch versteckte sich hinter einer Säule. Die beiden Elben hatten sie aus den Augen verloren, außerdem konnte Galawen ihr verhalten nicht im Geringsten nachvollziehen. "Wohin ist sie denn jetzt?" Elladan konnte nur mit den Schultern zucken, doch was beide nicht wussten: Azrael beobachtete sie. "Wie ist das Gespräch eigentlich gelaufen?" versuchte Galawen Elladan auszufragen. "Gut... Mensch wo ist die denn hin??" unkonzentriert sah er sich um, Azrael drückte sich unwillkürlich weiter in den Schatten und lauschte gespannt. "Ich wollt mich nochmal bedanken, dass du so ehrlich warst und mir die Wahrheit gesagt hast. Auch was Sachen betrifft die du besser nie weiter erzählt hättest! Ja, ich hab an dem Abend einen Fehler begangen, viele Fehler um genau zu sein, aber... ich bin auch nur ein Mann und hatte das Gefühl sie nie erreichen zu können, verstehst du das??" Azrael klappte der Mund runter. "Natürlich, aber denk dran du hättest fast wie sie reagiert, daraus darfst du ihr keinen Vorwurf machen." Er nickte. "Ach ja, hier" er zog einen Ring aus der Tasche "Der lag bei dir im Zimmer rum. Verlier das gute Stück nicht scheint kostbar zu sein." "Danke" sie nahm den Ring an "Er wird seinem rechtmäßigen Besitzer wieder gegeben..." //der in Gondor wohnt// fügte sie in Gedanken hinzu. "Woher hast du den Ring?" Azrael trat hinter der Säule hervor und schaute die beiden mit einem undefinierbaren Blick an. Erschrocken führ Elladan herum. "Azrael, er lag in Galawens Zimmer, ich dachte es wäre ihrer..." Mit zwei Schritten war das Mädchen bei Galawen und entriss ihr den Ring. "Der gehört MIR!" Entschuldigend hob Elladan die Hände. "Wusste ich nicht, warum bist du weg gelaufen?" "Weil ich diese Blicke nicht mehr ertragen konnte." Sie betrachtete den Ring eingehend. Die beiden Elben tauschten verständnislose Blicke. Böse funkelte Azrael sie an. "Was??" "Azrael, ist alles in Ordnung?" fragte Gala vorsichtig. "Natürlich, warum sollte es nicht?" "Du wirkst so aufgebracht..." Ihr Gesicht verfinsterte sich weiter. "Ach, tu ich das?" erwiderte sie eisig und sie steckt den Ring an den Finger. Gala wich erschrocken zurück. "Du, machst mir Angst..." "Azrael, komm wieder zu dir, das bist nicht du!" "Wer sollte ich den sonst sein, Sauron??" sie lachte laut "Macht euch nicht lächerlich!" "Nein, der bist du wahrlich nicht aber in den letzten paar Minuten hast du dich verändert, ich erkenn dich kaum noch wieder." Sie lachte böse. "Wenn du das sagst, wird das wohl stimmen. Und wenn ihr sonst keine Probleme habt, würde ich jetzt gerne in mein Zimmer gehen." Sie lief los. "Doch ich hab noch ein Problem, und zwar das du nicht unsere Azrael BIST! Ich weiß nicht was dich so verändert hat, am Kleid kann es ja schlecht liegen, vielleicht hast du was Falsches gegessen ab! Aber ich lass dich nicht vorher hier weg bevor du nicht gesagt hast was mit dir los ist!!!" er stellte sich ihr entschlossen in den Weg. "Geh mir aus dem weg, oder muss ich mich etwas wiederholen? Ich will keinen Streit mir dir, ELB, aber ich gehe jetzt in mein Zimmer. DU kannst mich nicht aufhalten." Zischte sie gefährlich leise und verengte die Augen. Galawen stürzte sich von hinten auf sie und versuchte an den Ring zu kommen. "Es ist der Ring! Er muss es ein!" Das Mädchen schüttelte sie überraschend schnell ab. "Ich glaube ihr spinnt ein bisschen!" ohne sich noch um etwas oder jemanden zu kümmern lief sie weg. Galawen rappelte sich langsam auf und hockte nun auf dem Boden. "Was ist nur los mit uns allen? Das hatte ich gar nicht vor gehabt..." Elladan stand unschlüssig in der Gegend rum einerseits wollte er Azrael folgen doch andererseits wollte er Galawen nicht allein lassen. Dann jedoch zog er sie hock. "Komm wir sollten erstmal wieder rein gehen." An ihrem Zimmer angekommen stürzte sie durch die Tür und warf sich keuchend aufs Bett, versuchte erstmal zu Atem zu kommen. Nach ein paar Minuten hatte sie sich wieder einigermaßen unter Kontrolle. "ELLADAN!!!" schrei sie quer durch Lorien Elladan horchte auf. "Warte hier!" schnell eilte er zu Azraels Zimmer als er dort ankam fand er sie verstört auf dem Bett liegend vor. "Was ist los?" "Was war da grad los?" schluchzte sie. "Das könnte ich dich auch fragen." Er setzte sich neben sie, doch sie rutschte auf Abstand. "Geh weg, wer weiß was ich wieder anstelle." Ihre Augen wurden feucht. "Aber Azrael, ganz ruhig..." er versuchte sie in den Arm zu nehmen doch sie rutschte noch weiter weg. "Lass mich... sag mir lieber was ich da grad gemacht habe." "Du hast dir diesen Ring geschnappt und dich ganz seltsam verhalten... richtig besessen und naja Galas Aktion war nicht gewollt, wie sie sagt. Wie hast du das ganze erlebt?" "Besessen?? Das ist doch nur dieser blöde Ring von dem Gondorianer. Ich weiß nur, dass ihr auf einmal auf mich losgehen wolltet." "Nein, wir wollten nie auf dich losgehen, du warst so seltsam richtig böse. deine Augen haben fast gebrannt." "Du hast mir richtig Angst gemacht..." Galawen stand plötzlich im Türrahmen. Azrael schaute auf. "Es tut mir Leid." "Nein, mir tut es leid, ich wollte nicht auf dich losgehen..." Unwillkürlich schaute Azrael wieder auf den Ring an ihrer Hand, ihr Blick wurde starr, sie blinzelte nicht mal. "Nicht schon wieder, Azrael!!!" Erschrocken schaute sie auf. "Was??" "Bitte las das ganze nicht wieder von vorn beginnen!" Zögernd streckte sie Elladan die Hand hin. "Nimm ihm weg." Doch als er seine Hand nach der ihren ausstreckte schreckte sie zurück. "oder doch nicht, der ist bestimmt nicht Schuld." Bestimmt packte Elladan ihre Hand und zog den Ring ab. "Das können wir nur prüfen wenn du ihn abnimmst." Augenblicklich stürzte das Mädchen sich auf den Elb. "Gib ihn zurück!" dann jedoch schreckte sie zurück. "Fuindi..." "Lass das! Ich mache nur ärger." Sie sprang auf und nahm gebührend Abstand. "Nein, du nicht nur der hier." Er hielt den Ring in der Hand, starrte gerade zu drauf mit einem gierigen Ausdruck in den Augen. "Gala, hilf mir." Zusammen warfen sie sich auf Elladan, während Galawen dafür sorgte, dass er sich nicht wehren konnte, nahm Azrael das Kleinod an sich. "Wirf ihn weg!" "Aber... aber..." sie rannte mit dem Ring aus dem Palast und warf den Ring in einen kleinen See. Elladan war ihr gefolgt und trat nun hinter sie "Es ist das Beste so." Leise rannen die Tränen über ihre Wange. "Das ist nur meine Schuld." Er legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Nein, war es nicht. Der Typ der ihn dir gab ist Schuld." "Ich mache nur ärger." Sie ließ sich in seine Arme fallen und Elladan zog sie an sich. "Nein... Fuindi, das stimmt nicht." "Doch und das weißt du." Sie klammerte sich an ihn, wie eine Ertrinkende der Halt sucht. Er küsste sie auf die Stirn. "Es ist wirklich nicht so, das weißt du. Komm lass uns zurück gehen." "Okay..." Arm in Arm gingen sie in Richtung Flat. Kapitel 9: ----------- Kapitel 9 Legolas saß draußen am See und dachte nach, ein knackender Ast ließ ihn aus seinen Gedanken hochschrecken. Als er erkannte wer gerade den Garten betreten hatte sprang er auf und lief auf die zu. "Melamin." "Oh, alae Legolas." Sie lächelte fahrig, dieser nahm sie liebevoll in seine Arme. "Du siehst zerstreut aus. Ist etwas vorgefallen?" "Ja, so kann man es nennen und wieder ist ein Ring schuld." Erschocken blickte er sie an. "Bitte was?" "Du hast schon richtig gehört. Der Ring den Azrael von einem aus Gondor bekommen hat, hat sie irgendwie verändert, es war schrecklich!" Legolas nahm sie fest in die Arme. "Ist ja typisch Azrael. Habt ihr es Lady Galadriel erzählt?" "Nein..." "Das müsst ihr aber. Wo ist der Ring jetzt?" "Dort." Sie zeigte auf den See. "Wer ist denn bitte auf die Idee gekommen?" "Azrael. Sie meinte dort könnte er niemand schaden." "Hoffentlich behält sie Recht. Lass uns hinsetzten." Ohne auf ihre Einwilligung zu warten zog er sie mit sich runter. "Wo warst du heute eigentlich? Ich hab dich beim Frühstück ermisst." Die Spitzen seiner Ohren wurden rosa. "Ich hatte etwas Wichtiges zu erledigen." "Und was?" Legolas lächelte geheimnisvoll. "Du wirst es noch früh genug erfahren." "Och komm, sag schon!" jetzt war sie erst richtig neugierig. Legolas küsste sie auf die Stirn. "Vertrau mir." "Hm, na gut... ausnahmsweise." Lächelnd zog er sie in seine Arme und bettete sein Kinn auf ihren Haaren um besser den See betrachten zu können. "Willst du eigentlich für immer hier in Lorien bleiben" Zufrieden kuschelte sie sich an ihn. "Wieso fragst du das?" "Bin nur neugierig." Er lächelte zu ihr runter. "Eigentlich bin ich ja im Moment nur zu besuch hier, du weißt doch das ich eigentlich in Bruchtal wohn." "Wann willst du denn dahin zurück?" "Gute Frage, mal sehen, aller spätestens wenn die Zwillinge oder Azrael wieder abreisen. Aber du musst doch irgendwelche Hintergedanken bei dieser Fragerei haben!" sie schaute zu ihm hoch. "Du willst wirklich mit denen reisen?" "Besser als alleine." "Ich könnte dich begleiten, ganz unverbindlich natürlich." "Das würdest du tun?" ihre Augen begannen zu leuchten. "Aber natürlich. Kann dich doch nicht alleine lassen, vor allen dingen nicht mit den Zwillingen." "Aber was wird dein Vater dazu sagen?" Unwillkürlich versteifte Legolas sich. "Hm..." "Tut mir Leid wenn ich dich an Dinge erinnert hab, an die du nicht denken wolltest." "Es ist nicht deine schuld." Er nahm ihre Hand "Ich habe aus gutem Grund etwas Urlaub vom Düsterwald genommen." "Wenn du darüber reden willst, kannst du jederzeit zu mir kommen." "Ich weiß, aber lass uns nicht jetzt darüber reden. Ich will einfach nur die Zeit mit dir zusammen genießen." "Wie du willst." Sie lächelte ihn aufmunternd an. "Erzähl mir etwas Niniel." "Niniel?" "Mein Blumenmädchen, du bist immer so fröhlich und allein der Gedanke an dich bringt mich dazu alles um mich herum zu vergessen." "Hieß eine deiner Früheren nicht so?" "Pha, eine meiner anderen. Du bist die Einzige!" er kniff sie in die Seite, brachte sie so zum quietschen. "Ja, gut, ich glaub es dir!" sie wand sich in seinen Armen. Der Elb lachte jedoch nur und kitzelte sie weiter. "Bist du jetzt brav?" "Kommt ganz darauf an was du darunter verstehst." Sie versuchte seine Hände anzuwehren, was ihr jedoch misslang. "Was ich darunter verstehe?" er grinste frech "willst du das herausfinden?" "Immer doch!" sie schaute ihn herausfordernd an. "Auf eigene Gefahr." Er warf Gala auf den Rücken und beugte sich über sie. "Angst?" "Das würdest du dich nicht trauen! Nicht hier draußen vor aller Augen." Versuchte sie seine Überlegenheit im Keim zu ersticken. "Was interessieren mich denn die anderen?" dann beugte er sich zu ihrem Oh runter "oder ist es dir peinlich." Sie erscheuerte, sah sich nach eventuellen Zuschauern um, die jedoch fehlten und musste unwillkürlich schlucken. "W-wie kommst du darauf? Aber wie würde das denn aussehen? Der Prinz Düsterwalds..." "Dann ist es ja gut." Er begann an ihrem Ohrläppchen zu knabbern. Sie keuchte erschrocken auf. "A-aber was ist wenn Galadriel Wind davon bekommt?" warf sie schnell ein, irgendwie wurde sie langsam panisch. "Dafür habe ich schon gesorgt." Er lachte leise und küsste ihren Hals. "Verrückter Elb..." mehr konnte sie nicht mehr hervorbringen. Lachend schaute er ihr in die Augen. "Stört dich das etwa?" Gala schüttelte nur den Kopf, versuchte die Schmetterlinge in ihrem Bauch nicht übermächtig werden zu lassen, verlor jedoch den Kampf als er sich runterbeugte und sie vorsichtig küsste. Von der Erwiderung ihrerseits angespornt wurde der Kuss immer intensiver und Legolas ließ sich auf die Elbe absinken. Ein Kribbeln erfüllte ihren ganzen Körper als er vorsichtig die Bänder an ihrem Kleid öffnete. "ERWISCHT!" Gala schreckte fürchterlich zusammen und würde im nächsten Moment am liebsten im Erdboden versinken. "Haldir..." Wütend rollte sich Legolas von der Elbe, die schnell ihr Kleid zu Recht zupfte. "Was willst du hier?" "Ich wollte euch nicht stören, gnädigstes Fräulein." Er verneigte sich mit einem spöttischen Grinsen "aber Lady Galadriel verlangt nach Euch, Prinz Legolas." Galawens Gesicht war tief rot angelaufen, und sie brachte immer noch kein Wort heraus. Legolas grummelte etwas Unverständliches und sag Gala entschuldigend an. Endlich hatte sie ihre Stimme wieder gefunden. "Geh nur. Und Haldir, bitte kein Wort darüber zu meiner Tante." Sie sah ihn flehend an. "Denk ja nicht im Traum dran!" drohte er Haldir noch bevor er sich umwandte und Richtung Palast verschwand. ---~*~--- Elladan hatte sich gerade von Azrael verabschiedet und lief nun durch die Korridore. Sie war noch sehr durcheinander gewesen und er hatte all seine Künste einsetzen müssen um sie zu beruhigen. Gerade als er um eine Ecke bog lief er fast in Legolas rein, der aus der Richtung von Galadriels Gemächern kam. "Mae Govannen, schön das man dich auch noch mal trifft." "Mae Govannen, Elladan." "Was hast du solange getrieben seit du hier bist?" Der Prinz Düsterwalds grinste. "Hatte ein bisschen zu tun, und du?" "Ja, das Selbe, aber erzähl mit, Mellon nin, was treibt dich hier her?" "Ich wollte Galawen sehen." Ein kleines Lächeln erhellte seine Züge und ließ Elladan eine Augenbraue heben. "Oho, da liegt also der Hase im Pfeffer!" "Du solltest da aber ganz still sein." "Wie kommst du darauf?" fragte dieser unschuldig. "Ich habe dich mit Azrael gesehen." Er grinste fies. "Wann?" "kurz nachdem sie angekommen ist. Du trugst sie zu ihrem Zimmer, schätze mich. Galawen und ich wollten schon eingreifen." Elladans Ohren wurden rot. "Ja, dort ist sie auch wohlbehalten gelandet." "Bist du dir da sicher?" "Ja, du kannst sie fragen wenn du willst. Für was für einen Unelb hältst du mich eigentlich???" Legolas lachte. "Frag da lieber deine Azrael, sie kennt glaube ich mehr Schimpfwörter für dich die passen würden." "Und wenn schon, für dich kennt sie doppelt so viele!" "sie hat ein sehr ausgeprägtes Vokabular" seufzte er "lass uns hinsetzen." "Gern." Sie setzten sich auf eine Bank. "Das mit Azrael..." "Frag, was du wissen willst?" Der Prinz lachte wieder. "Wie hast du das geschafft?" "Sie einfach geküsst." Er grinste stolz. "Und sie hat dir keine runter gehauen?" "Ne, war wahrscheinlich zu geschockt." "Und ich habe echt gedacht sie würde dich von ganzen herzen hassen." "Tja so kann man sich täuschen, auch wenn man ein Elb ist." "Glaube mir das kenne ich..." "Wie lange habe ich denn mit Galawen gebraucht?" "Gut stimmt auch wieder... aber Moment mal! Seit wann...?" "Knapp 200 Jahre." Nuschelte Legolas "Seit 200 Jahren seid ihr zusammen???" "Nein!" Jetzt musste auch Legolas grinsen "Vor 200 Jahren haben wir uns das erste mal geküsst und seitdem ist das so ein hin und her." "Gut, hatte schon sorge ich würde langsam blind werden. Und 200 Jahre sind doch gar nicht so schlecht, ich weiß doch wie unentschlossen du in solchen Sachen bist." Er grinste fies. "Das sagt der Richtige!" "Komm ich kenn Azrael noch nicht mal 20 Jahre." "Sie ist ja auch noch sehr jung. Wer weiß was sie in 100 Jahren macht, ob sie dann noch immer so lebhaft ist wie jetzt?" "Ja, das stimmt... naja entweder sie ist dann noch so lebhaft wie jetzt oder sehr viel ruhiger." "Das würde dir sicher gefallen, ich wette die macht dir jetzt schon viel Ärger, hab die Sache mit diesem Ring gehört." "Daran ist sie ja nicht schuld, sonder dieser Hänfling der ihr das verdammte ding geschenkt hat." Seine Stimme wurde leicht gereizt. "Was für ein Hänfling?? Galawen hat mir nicht gesagt von wem der Ring ist." "Von einem kleinen Menschen, der denkt sich mit MEINER Azrael verloben zu müssen!!!" "War sie zu dem Zeitpunkt denn schon DEINE Azrael." "Nein..." grummelte Elladan. "aber 1 Woche später!" "Sie hätte sich ja auch für diesen Kerl entscheiden können." Sagte er mit einem gemeinen Grinsen auf dem Gesicht. Elladan schüttelte es. "Für so einen... Menschen?!" "Bedenke, sie ist auch einer. Sie hätte ja denken können, dass es besser passt als mit einem Elben." "Das ist es ja, sie machte mit den Vorwurf ich wäre zu elbisch!" "Aber daran kannst du nichts ändern." Lachte Legolas laut. "Stimmt, aber sie meint Elben wären vie schöner, und könnten alles besser als sie." "Dann zeig ihr doch, wie gut es ist einen Elb als Freund zu haben." "Wie meinst du das?" "Wenn wir doch alles so viel besser können als Menschen, dann rette sie doch aus einer gefährlichen Situation." Er grinste unschuldig. "Wie soll ich das bitte machen? Woher soll ich denn wissen ob mal eine solche Situation eintritt?!" "Sorg dafür, dass es so kommt." "Als wenn hier in Lorien man zum nächsten Ork laufen könnte so nach dem Moto ,Hey du, erschreck mal meine Perle aber tu ihn nichts.'" So richtig begeistern konnte er sich nicht für die Idee. "Wer hat denn bitte früher jeden Tag mit seinem Bruder einen Streich gespielt? Du kommst aus der Übung!" Das saß. "Ach und du hast natürlich schon eine Idee!?" "Frag Haldir, er ist doch immer gerne dabei wenn es darum geht Azrael eins Auszuwischen." "Du bist ein Genie! Aber du musst mir auch einen Gefallen tun." "Was denn?" fragte Legolas misstrauisch "Du musst dafür sorgen das Galawen nicht dazwischen funkt, oder denkst du das das es echter wirken würde wenn sie dabei ist? Wobei, genau, dann kannst du sie gleich mit beeindrucken." "Ich brauch sie nicht beeindrucken." "Bist du dir da sicher? Sie hat sich in letzter Zeit auffällig oft nach Elrohir erkundigt." Legolas schaute ihn misstrauisch an. "Das sagst du nur um mich zu ärgern." "Nein, es ist wirklich so, frag Elrohir wenn du es nicht glaubst." "Elrohir kann man ja zu Zeit nichts glauben." "Naja, auf jeden fall war es ziemlich auffällig, aber wenn du meinst das es nicht nötig wäre..." "Ich bin halt toll!" er lachte selbstsicher. "Ja aber ob einfach nur toll reicht!" sagte er ernst "Frauen wollen doch auch jemanden der stark und mutig ist, und sie beschützt." "Weiber, wer braucht die schon!" "Hm, du vielleicht?" Legolas seufzte. "Sehr sogar." "Na also, heißt das du bist dabei?" Er hielt ihm die Hand hin. "Einverstanden!" durch das Einschlagen wurde die Sache besiegelt. "Dann müssen wir nur noch Haldir von der Sache überzeugen." "Das wird leicht. Er ist immer dabei, wenn es darum geht Azrael einen auszuwischen." "Stimm die beiden sind wie Hund und Katz." Allein bei dem Gedanken an den letzten Streit der beiden musste er immer noch lachen. "Schlimmer als wir beide zusammen gegen sie." "Pass auf was du sagst, denk dran sie gehört ab jetzt zu mir!" "Oh, ich zittere jetzt schon vor Angst." "Will ich dir auch geraten haben." Beide lachten gleichzeitig los. "Aber eins sage ich dir mein Lieber: Egal wie schlecht ich sonst mit ihr klarkomme. Brich ihr das Herz und ich breche dir etwas ganz anderes." Drohte Legolas gespielt. "Oh, da gibt es ja doch so etwas wie positive Gefühle zwischen euch beiden." "Aber nur ganz wenige. Sag es ihr aber nicht. Aber ehrlich, wir kennen uns schon sehr lange und ich weiß sehr gut wie sprunghaft du sein kannst, es würde außerdem auch Galawen treffen." "Keine Sorge, das wird nicht passieren und erfahren wird sie davon auch nichts!" kicherte der Prinz Bruchtals. "Dann ist es ja gut. Ich habe eine ernsthafte frage an dich." "Schieß los." "ich hätte eine bitte an dich." Die ungewöhnlich ernste Haltung überraschte Elladan. "Und welche?" "Ich habe etwas Größeres vor." Er wurde rot "ich will Galawen einen Antrag machen." Elladan bekam große Augen. "Wow, nicht schlecht und was soll ich dabei tun?" "Du sollst nichts dabei tun. Nur vielleicht mein Trauzeuge sein." "Na was für eine Fragen! Natürlich! Nur du weißt was das bedeuten könnte?" "Nein weiß ich nicht." Legolas sah ihn fragend an. "Ganz einfach, das Azrael dann auch auf solch einen Gedanken kommen könnte." Er grinste schief. "du meinst, dass ihr beiden?" er lachte "Heiraten, AZRAEL???" jetzt konnte er sich kaum noch halten vor lachen. "Man wird sehen wie es sich entwickelt, wobei es allein die Sache schon wert wäre um das Gesicht meines werten Herr Papa zu sehen." "Dem würde das wohl eher nicht gefallen." Elladan lachte auf. "Gefallen??? Er würde wahrscheinlich einen Anfall kriegen und vom höchsten Turm springen. Doch sag as wird DEIN Vater zu diesen Plänen sagen?" "Der wird erfreut sein. Er sah schon vor 50 Jahren Galawen als zukünftige Schwiegertochter. Was wird dein Vater bloß mit Azrael anstellen, er wird sie umbringen!" wechselte er schnell wieder die Spur. "Naja wie man es sieht, er meinte ja letztes Jahr noch eine Frau würde mir gut tun und dafür sorgen das ruhe in Bruchtal einkehren wird." "Ich bezweifele das er damit Azrael meinte, denn sie wird sicher KEINE Ruhe nach Bruchtal bringen." "Tja, er hat aber auch nicht gesagt das sie es nicht sein darf." "du wirst dir damit ne menge ärger machen, und das weiß auch sie. Pass bloß auf das sie nach der ersten Konfrontation mit deinem Vater nicht wegläuft, wie sie es wohl gerne tut." "Ich hab ja die Hoffnung, dass sich das ändern wird." "Und wie willst du das schaffen?" "Ich gar nicht, aber Gala hat ihr erzählt was daraus geworden ist als sie immer weggelaufen ist." Legolas Ohrspitzen bekamen eine gesunde Farbe. "50 Jahre sind eine lange Zeit. Meinst du das schreckt sie ab?" "Ziemlich sicher, schließlich ist noch unklar wie viel Zeit sie haben wird." "Aber ich dachte sie sei unsterblich." "Vielleicht. ganz sicher ist es nicht." Legolas legte seine Hand auf Elladans Schulter. "Und was ist mit dir? Hast du dein Herz gänzlich an sie verloren?" "Wenn Eru es so will werd ich ihr in Mandos Hallen folgen." Erwiderte dieser entschlossen. Der Prinz Düsterwalds seufzte. "Und wieder ein Grund für den Elrond sie hassen wird." "Er wird es akzeptieren müssen, zu ändern ist es nicht mehr und außerdem mit Aragorn steht er auch nicht auf dem Kriegsfuß." "Aber Azrael ist eindeutig nicht Aragorn und vergleichen kann man beide auch nicht. Und bedenke, was Aragorn alles ertragen musste, den ganzen Ringkrieg lang, um endlich den Zuspruch Elronds zu bekommen." "Gut, aber der Ringkrieg ist vorbei, will er extra einen neuen anzetteln? Wohl kaum." "Das schafft Azrael schon. Denke an den Ring da hinten im See." "Aha, du weißt also auch schon bescheid. Aber wenn du gedenkst Azrael die Schuld zuzuschieben muss ich dich leider enttäuschen!" "Und wie erklärst du dir dann das alles? Das war doch eigentlich nur ein Beweis für ihre menschliche Einfältigkeit." "Nein, der Ring war von ihrem Verlobten." Das letzte Wort spuckte er geradezu aus. "Aber SIE hat sich von diesem Ring beeinflussen lassen." "Fehler! Nicht nur sie, genauso waren Galawen und ich betroffen. Schieb das jetzt nicht nur alles auf die Menschen." "Legolas (10:49 PM) : Ich schiebe es nicht auf die Menschen, aber du kannst nicht bestreiten, dass sie ein Mensch ist und sich auch so verhält. Sie ist unverschämt, laut frech und weiß nie wann sie mal die klappe zu halten hat." "Ach, und manche Elben sind etwa nicht so? denk mal an Lalaith, die werte Schwester deiner Ex." Sauer sprang Legolas auf. "Lass sie daraus. Azrael hat sich das alles selber zu zuschreiben, du kannst sie nicht mit einer Elbe vergleichen. Sie provoziert alles und jeden!" "Niemand sagt das sie nichts dafür kann aber das ist nur die eine Seite, die andere haben du und die Meisten anderen nie zu Gesicht bekommen." Seine Stimme wurde gefährlich leise, was Legolas jedoch nicht im geringsten störte. "Dann wäre es vielleicht besser sie würde diese Seiten öfters zeigen. Sonst wird sie nicht nur aus Lorien und dem Düsterwald verbannt." "Seid wann bitte aus Düsterwald?" Der Blonde schaute überheblich. "Wenn sie nicht mal langsam auf die Idee kommt mir gegenüber Respekt zu zeigen, wird es nicht mehr lange dauern. Und da Galawen mit mir in den Düsterwald kommt, hat deine Kleine dann wohl ein Problem." Langsam aber sich platzte Elladan der Kragen. "Meine KLEINE??? Du magst vielleicht der Prinz von Düsterwald sein, aber deshalb solltest du noch lange nicht auf andere herabschauen! Außerdem wird Gala dann noch ein Wörtchen mitzureden haben oder willst du sie in einem Kämmerlein einsperren und nur rauslassen um deinen Spaß zu haben???" Wütend schaute Legolas Elladan an. "Ich schaue nicht auf andere herab! Aber DEINE KLEINE sollte wirklich Manieren Prinzen gegenüber lernen. Und lass Galawen daraus!" "Du hast sie selbst rein gebracht!" Sein Gegenüber atmete tief durch. "Ich sollte jetzt besser gehen. Tut mir leid, ich wollte nicht wütend werden und solche Sachen sagen." "Ist wahrscheinlich das Beste so. Man sieht sich." "Aber vergiss nicht was wir vorhaben." Ein Grinsen stahl sich auf seine Züge. "Wie könnte ich? Willst du das vor oder nach dem Antrag machen?" "Davor, dann kann sie nur noch ja sagen." Beide lachten. "Stimmt. Ich red dann mit Haldir, wäre dir morgen recht?" "Ja wir sollten das so schnell wie möglich hinter uns bringen. Aber lass Haldir nicht zu sehr auf Azrael los, könnte sonnst böse enden." "Keine Angst, sonnst kriegt er es mit mir zu tun!" "Das glaub ich, du hast ja schon einen guten Beschützerinstinkt entwickelt." "Irgendwer muss den Job ja mal übernehmen." Lachend verabschiedeten sich beide und gingen ihrer Wege. Elladan suchte Haldir auf um ihn zu überreden und Legolas musste noch einiges vorbereiten für sein geplantes Vorhaben, schließlich sollte alles perfekt sein. Kapitel 10: ------------ Kapitel 10 Am nächsten Tag platzte Galawen aufgeregt in Azraels Zimmer rein. "Azrael, komm schnell mit." Erschrocken sprang diese vom Bett auf "Was ist los?" "Elladan und Legolas erwarten und unten, es war von einer Überraschung die Rede." Azrael warf ein Kissen nach der Elbe. "Weißt du wie sehr du mich erschreckt hast?" schmollte sie "ich hätte sterben können." Sie schmiss eines der Kissen nach Galawen, doch diese fing es kichernd ab und warf es zurück. "Was bist du auch so schreckhaft." "Ich bin nicht schreckhaft!" sie warf das Kissen wieder aufs Bett. "Ich bin menschlich, pah." Sie lief gespielt hochnäsig an Gala vorbei. "Ach komm, das hat damit nichts zu tun." Sie lief hinter ihr her. Azrael drehte sich um und streckte ihr die Zunge raus. "Ich weiß." "Ähm, ich würde mich wieder umdrehen um weiter zu laufen." "wieso? ich kann auch so gut laufen." Doch wie der Zufall es so wollte, tauchte plötzlich vor bzw. Hinter ihr eine Säule auf die sie zielsicher traf. "AUA!" "Ich habs dir gesagt." Kicherte Gala. "Wehe du sagst auch nur ein Wort, zu niemanden. Lass uns weitergehen. Ich lieeebe Überraschungen!" Übermütig hakte sich Galawen bei Azrael ein und zog sie mit sich. "Wer denn nicht?? "Vor allem wenn sie von zwei so schnuckeligen Elben sind." "Wem sagst du das?" verträumt schaute sie in die Gegend. Azrael rüttelte an ihrem Arm. "Hey verschwinde nicht im Traumland, du bist ja gleich schon bei deinem Schatz." "Ja, du hast ja Recht." In diesem Moment kamen sie an und Azrael schaute sich aufgeregt um. "Und wo ist die Überraschung?" Elladan lachte. "Na nicht so ungeduldig." Azrael grinste ihn frech an "Was willst du denn hier, ich will meine Überraschung." "Na dafür musst du aber schon mitkommen." "Wenn es sein muss. Komm Gala Schatz, auf zur Überraschung!" "Ja." Doch dann stockte sie "Wo gehts eigentlich hin?" "Genau!?" beiden schauten fragend die Jungs an. "Lasst euch einfach überraschen." Legolas führte sie nach draußen wo drei Pferde auf sie warteten. Als Azrael die Pferde sah fing sie an zu kreischen. "NIEMALS! Ich setze mich auf kein Pferd." "Deswegen kommst du auch mit auf meines." "Aber... aber... Es ist immer noch ein Pferd!" ängstlich klammerte sie sich an Elladans Arm "können wir nicht laufen?" "Nein, Kleines, würde zu lange dauern." Nervös schaute sie zum Pferd. "Aber nur weil du mich so lieb darum bittest. Auf in den Kampf." Mit geschlossenen Augen ging sie auf das Pferd zu und wurde von Elladan aufs Pferd gehoben, danach schwang er sich hinter sie. "Und wo soll ich mich festhalten?" "Zu Not an der Mähne." Er legte ein Arm um ihre Hüfte, so dass sie nicht runterfallen konnte. "So gefällt es mir." Kicherte das Mädchen. "Na dann los." Gab Legolas das Zeichen zum Aufbruch und alle ritten los. Nach etwa 10 Minuten drehte Elladan sich im Sattel um. "Legolas, wir haben noch was vergessen, wir müssen nochmal zurück!" dann wand er sich an die Mädels "Ihr reitet schon mal vor, wir treffen uns am Waldrand." "REITEN?? ALLEINE??" Azrael wurde allein bei dem Gedanken hysterisch. "Du kannst ja mit zu mir kommen." Schlug Galawen vor. "darauf bestehe ich auch!" schnell wurde sie von Elladan auf Galas Pferd verfrachtet. "Gut wir sehen uns dann später, passt auf euch auf." Gab Legolas zum Abschied ihnen noch auf den Weg, doch Azrael schaute hochnäsig. "Pha, als wenn uns was passieren würde." Kopfschüttelt ritten die beiden Elben davon. "Und was machen wir jetzt geliebte Galawen?" "Zum Waldrand reiten, würde ich mal sagen. Bin mal gespannt was die beiden geplant haben." "Ich auch, auf und davon, damit ich schnell von diesem Vieh runterkomme." Nach weiteren 5 Minuten hatten sie den Waldrand erreicht. "Hey, von den beiden scheint ja noch keine Spur zu sein, wollen wir etwas über die Eben galoppieren?" "Bist du dir sicher das wir das wollen?? Lass uns lieber einen See suchen, hätte jetzt Lust zum Baden, ich stinke sooo nach Pferd." "Komm, nur ein bisschen, dahinten hinter den Felsen ist auch ein kleiner Fluss, dann können wir beides verbinden." Versuchte Galawen die Freundin zu überreden." "Von mir aus, dann gib mal gas." "Noro lim!" wie ihm geheißen galoppierte das Pferd los, sie wurden schneller und schneller, der Wind wehte beiden durchs Haar und man hatte das Gefühl sie würden über die Ebene fliegen, übermütig breitete Galawen die Arme aus und jauchste aus vollem Herzen. Azrael dagegen klammerte sich ängstlich an die Elbe und betete leise vor sich hin. "Ich werde auch immer brav und artig sein, wenn du dafür sorgst das ich das überlebe." "Hab keine Angst, genieß einfach das ganze." Langsam entspannte das Mädchen sich. "Ok ich genieße es, dauert es noch lange?" lachte sie befreit. "Sind gleich da." Und wirklich waren die Felsen direkt vor ihnen. Doch als sie drum rum ritten fanden sie sich plötzlich in einer Gruppe Orks wieder. Erschrocken versuchte Galawen das Pferd zu wenden doch dieses tänzelte ängstlich umher, die Orks brüllten und fauchten wie wild, was es noch verrückter machte. Panisch wiehernd stieg das Pferd und war seine beiden Reiter am, machte auf den Hinterhufen kehrt und verschwand in Richtung Wald. "AAAAAH!" schrie Azrael als sie auf dem harten Boden aufschlug, Galawen konnte nur ein schmerzhaftes Keuchen von sich geben, alle Luft schien aus ihren Lungen gepresst zu werden. Doch schnell war Azrael wieder auf den Beinen. "Das ist alles nur deine Schuld!" dann wand sich sie an die Orks "Ich schätze nicht das man mit euch verhandeln kann, oder?" Ein besonders großer und hässlicher Ork grinste sie fies an. "Fesselt sie!" ein paar Orks stürzten sich auf die beiden, Azrael versuchte wegzulaufen wurde jedoch sogleich umzingelt und von dreien gleichzeitig festgehalten. "Nehmt sie ich will nicht!" "Vielen dank auch!" Gala wehrte sich mit Händen und Füßen gegen sie Biester hatte jedoch gegen die übermacht keine Chance. Schreiend schlug das Mädchen um sich. "Ihr verdammten Viecher, ich hätte euch alle getötet wenn ich damals zu Sauron gegangen wäre. Könnt ihr nicht netter zu einer beinahe-Verbündeten sein?" Der große Ork lachte dreckig. "Du kleines Menschchen willst uns befehlen?" "Galawen sag doch was, die tun mir verdammt noch mal weh!" schimpfte sie einfach weiter, die Elbe schaute verängstigt umher. "Bitte lasst und gehe, für alle beteiligten wäre es das Beste." "Oh, soll ich jetzt angst kriegen? Ihr seid nicht gerade in der besten Lage uns zu drohen." Spottete der Anführer weiter. Azrael bedachte das mit einem hysterischen Lachen. "Als wenn die das interessiert!" sie trat einem Ork zwischen sie Beine "ich bin die große Böse Azrael, du solltest Angst haben." Fuhr sie mit zitternder Stimme fort den Ork an, der sie jedoch um einiges an Größe überragte. "Na wenn das so ist? Dann zeig mal wie böse du bist!" er verpasste ihr eine schallende Ohrfeige sodass das Mädchen zu Boden ging. "Das tat weh du vermaledeiter Ork!" schneller als man es ihr zugetraut hätte hatte sie sich vom Boden abgestoßen und dem Ork sein Schwert entwendet doch dieser lachte nur heiser. "Stech schon zu! Dann wird es die Elbe bereuen." Ein leises Wimmern entwand sich Galawens Kehle, sie war kalkweiß geworden, und schwankte leicht. Azrael schielte zu ihr rüber. "Schatzi selbst wenn ich dich opfern wollte, ich kann doch gar nicht mit dem ding umgehen. Verdammt Elladan das ist nur DEINE SCHULD!" sie schmiss das Schwert weg "Toll jetzt habt ihr gewonnen, aber das eins klar ist, wir werden nicht gefressen!" "Ihr verdammtes Elbenpack dreht einem nur den Magen um!" "Hey das will ich überhört haben, ich bin KEINE ELBE!" Doch der Ork drehte sich einfach um und ging. "Männer ihr könnt sie haben, aber lasst sie vorerst noch am leben." "NEIN, das kannst du uns nicht antun du großer böser Ork. Bist du zufälligerweise ein Uruk?" kreischte Azrael los. "Was geht dich das an?!" "na wenn du ein Uruk bist, dann... dann... muss ich dich heiraten." Am liebsten hätte sie den Kopf gegen eine Wand gehauen, sie hatte man wieder schneller gesprochen als gedacht. Endlich hatte Galawen ihr Sprache wieder gefunden und sah Azrael geschockt an. "Was machst du denn?" wisperte sie fast unhörbar. Der Ork lachen auf. "Wieso wenn man fragen darf?" fragte er hämisch. "weil... weil... ich habe am Grabe meines Vaters geschworen, der übrigens von den blöden gemeinen und böse Elben umgebracht wurde, dass ich, sobald ich einem Uruk treffe ihn heirate und mit ihm die Elben bekämpfe." Verstrickte sie sich immer weiter in ihr Lügennetz und konnte einen hysterischen Lachanfall gerade noch unterdrücken. Der Ork hob sie am Kragen hock. "Wenn das so ist, dann fang schon mal mit der an!" er deutete auf Gala, die entsetzt sie Augen schloss. "Ähm... das kann ich nicht. Ich habe gesagt ich helfe, nicht ich töte." "Nenn es ein Hochzeitsgeschenk." Er grinste böse, verzweifelt versuchte Azrael sich raus zureden. "Ach ich halte nichts von solchen Bräuchen, aber hey, du bekommst... du bekommst meine Jungfräulichkeit????" sie verschluckte sich beinahe an ihrer eigenen Zunge. "Pah, als wenn das genügen würde!" "HEY!!!!!!!!!!!!!! Das bekommt nicht jeder." Sie zog eine Grimasse "was verlangst du denn noch, ich für meinen Teil möchte diese Elbe als meine persönliche Sklavin, unversehrt natürlich." ER zog das Mädchen nahe zu sich, sodass ihr sein fauliger Mundgeruch entgegen schlug. "Wage es ja nicht irgendwelche Forderungen zu stellen. Ich könnte dich hier und jetzt haben, wenn ich wollte und deine Hochzeit kannst du dir sonst wohin schieben." Zu seiner Zufriedenheit blitzt sie nackte Angst in ihren Augen auf. "Ok, dann töte lieber mich sofort." "Wie du willst." Mit einem hämischen grinsen ergriff er ein Schwert, Azrael schloss Schicksalsergeben die Augen. "Gala grüß mir die anderen." "NEIN!" die Elbe stellte sich vor Azrael "D-das bringt doch nichts, was wollt ihr eigentlich von uns?" sie bekam von hinten einen Schups zur Seite. "Lass das, lieber sterbe ich als bei diesem URUK zu bleiben!" "Ich versuch dir gerade die Haut zu retten!" rief Gala empört flüsterte dann jedoch weiter "Wenn wir sie noch etwas hinhalten können finden und Legolas und Elladan vielleicht." "Vielleicht, vielleicht. Vielleicht auch nicht und dann werden diese verdammten Orks uns nicht nur qualvoll umbringen!" schrie sie hysterisch. "Es wird alles gut werden, wir dürfen die Hoffnung nicht aufgeben, versteh das doch!" Verzweifelt ließ sich Azrael zu Boden sinken. "Mach doch was du willst..." dann sah sie zu ein paar gaffenden Orks "Guck nicht so blöd!" Galawen sah kurz zu Azrael runter, schaute dann jedoch dem Uruk direkt ins Gesicht. "Also was wollt ihr von uns?" "Nichts, Süße, aber ihr wart zur falschen Zeit, am falschen Ort." "Toll, das bringt uns jetzt aber viel." Warf Azrael sarkastisch ein. "Dann lasst uns gehen, und die Sache vergessen." "Schon klar Galachen, die lassen uns auch hier einfach so sitzen." "Aber gerne doch." Flötete der Ork "damit ihr gleich zum nächsten Elb rennt und ihn uns auf den Hals hetzt!" Brüllte er gereizt. Azrael hob die Hand "Also dann könnt ihr mich ja gehen lassen, weil ich das definitiv NICHT machen werde." "Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, so sagt ihr Menschen doch. Ihr bleibt hier!" "Und was glaubst du sollen wir die ganze zeit bei einem stinkenden Haufen ORKS machen?" "Ihr gar nichts, die Frage ist wohl eher was wir mir EUCH machen." Er setzte ein diabolisches Grinsen auf. Azrael rollte genervt mit den Augen. "Jaja. das hast du schon mal gesagt und langsam wird es langweilig." "Werd ja nicht frech!" seine Klauen zuckten gefährlich in ihre Richtung, doch mitten in der Bewegung stockte er und kippte um. "Nichts werdet ihr mit den beiden machen!" Elladan stand auf einem der Felsen und hielt den nächsten Pfeil auf der Bogensehne. Erschrocken schrei Azrael auf und fiel nach hinten, der tot Uruk begrub sie unter sich. Nun war auch Legolas erschienen streckte weitere Orks mit Pfeilen nieder und erledigte den Rest zusammen mit Elladan mit Langdolchen. "Hilfe..." war das einzige was das Mädchen unter der Leiche hervor brachte doch keiner schenkte ihr Beachtung. Ein übrig gebliebener Ork hatte Galawen von hinten in den Schwitzkasten genommen und hielt ihr ein Messer an den Hals. "Kommt nicht zu nahe!" Legolas erstarrte, Azrael schaute erschrocken der Szene zu und Galawen zittert wie Espenlaub, sie spürte wie ihr die Sinne schwanden, das war definitiv zu viel für sie. Azrael räusperte sich. "Ähm Herr Ork, ihr Schnürsenkel ist auf." Der Ork der dem Mädchen den Rücken zugedreht hatte und nur die beiden Elben beachtete drehte sich überrascht um. "Was?" Legolas nutzt die Chance und jagte auch ihm einen Pfeil in den Körper. Erleichtert atmete Azrael aus doch unter dem Gewicht des Uruk wurde langsam die Luft knapp. Elladan befreite sie jedoch von ihrer Last. "Geht es dich gut?" "Ob es mich gut geht???? Ich wurde von Orks überfallen, hätte beinahe eine geheiratet und bis eben lag noch ein toter Ork auf mir und du fragst ob es mir GUT GEHT???" "Eru sei dank." Erleichtert schloss er sie in die Arme doch wurde sofort wieder weg geschupst. "Ich werde diese blöde Orks umbringen!" "Sie sind schon tot." "JA UND?!" "Wenn willst du dann noch umbringen?" "Mir doch egal!" sie raufte sich die Haare "Ich glaube ich drehe durch!" Elladan sah sie an. "Beruhig dich, es ist vorbei." Das Mädchen bekam feuchte Augen "Wirklich?" "Wirklich." Während dessen war Legolas zu Gala gelaufen und hatte sie gerade noch aufgefangen bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnte. Sanft hielt er sie in seinen Armen, es war anscheinend zu viel auf einmal für sie gewesen. Langsam kam Gala wieder zu sich, doch die Erinnerung an die letzten Geschehnisse war immer noch so heftig wie zuvor. Sie vergrub ihr Gesicht in seiner Tunika, Tränen rannen über ihr Gesicht langsam bahnten sich hemmungslose Schluchzer den Weg nach draußen. Fest drückte Legolas sie an sich und wiegte sich beruhigend in seinen Armen. "Es ist vorbei, Niniel, du bist in Sicherheit, ich bin bei dir." Kapitel 11: ------------ Kapitel 11 Elladan lief durch den Wald von weitem sah er endlich den Grund seines Spaziergangs. "HALDIR?!" Er trat zwischen zwei Bäumen hervor "Elladan, was ist passiert? Du bist ja voller Orkblut!" "Das könnte ich dich genauso gut fragen. Wo warst du?" "Ich habe an dem Ort mit meinen Männern gewartet den du mir genannt hast." ---~*~--- Zur gleichen Zeit wanderte auch Azrael durch den Wald. Als sie Stimmen hörte schlich sie sich leise an. Erstaunt bemerkte sie die beiden Elben und beschloss sie etwas zu belauschen. ---~*~--- Elladan schüttelte ungläubig den Kopf. "Dann müssen sie beiden an einer andern Stelle gelandet sein. Aber hast du überhaupt nichts mitbekommen?" Haldir wurde immer verwirrter. "Mitbekommen? Ist was schief gelaufen?" "Das kannst du laut sagen! Die beiden sind beinahe von Orks entführt worden." Erwiderte Elladan aufgebracht. "WAS?" erschrocken schaute der Galadrim auf. "Orks, so nah an Lothlorien, wie konnte das passieren? Wie geht es der Nichte der Herrin?" "Gut... aber das hätte nicht passieren dürfen. Was wäre wenn sie jetzt tot wären? Deine Männer wissen doch sonnst immer so gut bescheid." Aufgeregt lief Haldir auf und ab. "Ich kann mir das nicht erklären. Wo genau wart ihr?" "Bei den Felsen vor dem Fluss." Der Hauptmann überlegte kurz. "An der Westseite. Da hatten heute meine Brüder Wache." "Hat man gemerkt." "Aber du hättest wissen müssen, dass da etwas schief laufen kann." "Ich hab darauf vertraut, dass ihr alles im Griff habt!" Der Blonde lachte laut auf. "Alles im Griff? Mein lieber bei so einer abgekarterten Charade hat man nieee alles im Griff." Elladan war wütend auf sich selbst. "Du hast doch genauso wenig an sowas gedacht!" "Ja, aber ich war nicht derjenige der seiner Freundin etwas vorspielen muss um den starken Helden zu markieren." Er schaute herablassend. "Und dann auch noch bei IHR!" "Du hast aber liebend gern mitgespielt, wolltest ihr ja einen "Denkzettel" verpassen." Indes konnte Azrael ihre Wut über das gehörte nur schwer unterdrücken. "Du weißt selber, dass ich nie eine Situation auslassen würde um ihr in irgendeiner weise zu schaden!" er grinste hochnäsig "Aber man kann getanes nicht wieder umändern. Habt ihr sie wenigstens heldenhaft befreit?" "Na das will ich doch meinen!" "Und sind sie euch dankbar in die Arme gesprungen um ihre Helden zu feiern und dann den ewigen Bund mit euch einzugehen blablabla" er seufzte "Auch wenn ich nicht verstehen kann wieso gerade SIE." "Musst du auch nicht." In dem Moment trat Azrael aus ihrem Versteck und schaute Haldir wütend an, dieser Grinste. "Tja mein lieber Elladan, aber ich denke jetzt hast du ein Problem." Sagte er und ging. "Was?" verständnislos schaute er Haldir hinterher drehte sich dann jedoch um "Ups..." schuldbewusst biss er sich auf die Lippe. Schweigend starrte sie Elladan an und ballte die Hände zu Fäusten. "Was machst den denn hier, Liebes?" versuchte er die Sache zu überspielen. "Liebes?!" ihre Fingernägel gruben sich in die Hand, vorsichtig machte der Elb ein paar Schritte auf sie zu. "Solltest du dich nicht noch etwas ausruhen von der Aufregung." "Ach ja die Aufregung, die hätte ich beinahe VERGESSEN!" schrie sie laut auf. Schuldbewusst zuckte er zurück. Azrael lief zum nächsten Baum und trat mit voller wucht dagegen. "So jetzt geht es mir besser." Dann schaute sie zu Elladan "NEIN, geht es mir eigentlich nicht, kannst du mir mal bitte sagen WAS DAS ZU BEDEUTEN HAT???" "Was hast du gehört?" "Ach da war diese Sache mit der SCHARADE und das du eine gefährliche Situation hervorrufen wolltest um mich dann heldenhaft zu retten." Ihre Augen sprühten funken. "Sag mal geht es dir noch gut?" "Naja... also... es ist nicht so wie du denkst..." druckte er herum. "Ach, es ist also nicht so wie ich denke. Tut mir leid das kam aber ganz anders rüber. Weißt du was? Ich gehe!" sie drehte sich um "In Gondor weiß man wie man Frauen zu behandeln hat!" wütend lief sie los. "Azrael, bitte warte!" er rannte ihr hinterher "Es tut mir leid!" "Wann hattest du es vor mir zu sagen bevor oder NACHDEM ich beinahe von einem Ork vergewaltigt und umgebracht worden bin?" "Das ganze war ein bedauerlicher Unfall, die Orks hätten gar nicht da sein dürfen." "Ach was dann? Balrogs? Warge?" "Haldir..." Das Mädchen stöhnte laut auf. "Was Schlimmeres hättest du dir nicht ausdenken können!" "Er sollte eigentlich mit seinen Männern euch abfangen und euch naja etwas erschrecken." Mit einer schnellen Bewegung drehte sie sich um und gab Elladan eine Ohrfeige. "Das was dafür das dir diesen Scheiß ausgedacht hast!" sie klatschte ihm noch eine "Die war für den riesigen Schrecken und die Todesangst, die ich erleiden musste." Wieder traf ihre Hand auf seine Wange. "Und die war dafür das du anscheint so an mir zweifelst, dass du mit solchen Aktionen meine Zuneigung sichern willst." Mit schmerz verzehrtem Gesicht befühlte der Elb die Stelle wo jetzt ein roter Handabdruck zu sehen war. "Es war nicht meine Idee!" "DAS hätte ich jetzt auch gesagt, aber ehrlich mein Lieber, du hast mitgemacht WEIL du anscheint mir nicht vertraust, ok kann ich mit leben, wie gesagt es wartet immer noch jemand auf mich in Gondor!" "Genau wegen ihm hat Legolas ja das ganze eingefädelt!" stieß er hervor "LEGOLAS??? Das wird ja immer besser. Mir reicht es, schieb dir deine Pläne für uns sonst wohin, es gibt kein UNS mehr!" Sie wollte endgültig weggehen, doch Elladan hielt sie am Arm fest. "Wag es nicht schon wieder weg zu rennen! Jetzt hör mir erstmal zu, denn du bist auch nicht gerade unschuldig an der Sachen. Wer meine denn ich wäre dir zu "elbisch"? Wer hat ständig von einem gewissen Eomer geschwärmt, hä?" "Ach jetzt bin ich also schuld?" Sie schüttelte den Arm ab. "Auf jeden Fall hast du auch deinen Teil dazu beigetragen!" "Du machst es dir ganz schön leicht. Hast du wirklich gedacht ich würde dich weniger mögen." sie stockte "nein LIEBEN nur weil du ein Elb bist?" "Naja... ja." "Allein das macht mich so wütend! Ich bin nicht sauer wegen dieser Sache, ich kann es nur nicht ertragen WARUM du es gemacht hast." "Ach, kannst du es nicht ertragen das das ganze nur passiert ist weil ich dich nicht verlieren wollte?!" "Du verstehst mich falsch! Ich meine weil du wirklich glaubst, dass ich anscheint so wandelbar bin und dich jeden Augenblick verlassen würde, wenn was Besseres daher läuft. Das du mir nicht vertraust, meinen GEFÜHLEN nicht vertraust." "Du hast doch gerade auch schon wieder sie angefangen.' Wie gesagt es wartet immer noch jemand auf mich in Gondor' wenn ich dich wiederholen darf!" "Verdammt, seid wann nimmst du denn immer alles erst was ich sage. Ich... Ich..." sie bekam feuchte Augen "Ich liebe dich verdammt noch mal Elladan. Aber ich kann mich doch nicht von heute auf morgen um 180° drehen." "Das verlangt ja auch keiner." Tröstend nahm er sie in den Arm. "Du anscheint schon." "Nein!" Sie drückte ihn von sich. "Verdammt noch mal, ich will mich mit dir streiten. Ich will das wir uns anschreien, den nur dann bist du anscheint in der Lage mir zu sagen was wirklich los ist!" "Gut wenn es das ich was du willst!" Langsam wurde auch er wütend "Ganz einfach, ich wollte dir zeigen welche Vorteile es haben kann einen Elb zum Freund zu haben, du schwärmst ja immer so von deiner Eomer! Was hat der eigentlich so interessantes? Bist du nun zufrieden?" "Ja. Außerdem hat der nichts interessantes, ich hasse ihn!" sie wurde rot. "Ja, das merkt man, Eomer hier Eomer da. ER könnte fast Konkurenz mit meinem Vater aufnehmen bei dir." Erwiderte er ironisch. "vielleichtwollteichdichtestenundeifersüchtigmachenumherauszufindenobdueswirklichernstmeinstmitmir." Nuschelte sie in einem Tempo neben dem Schattenfell wie eine Schnecke gewirkt hätte. "Dann man mir nicht zum Vorwurf wenn ich auf solche Tricks zurück greife. "toll dann gebe ich mal was zu und entschuldige mich, ES TUT MIR ÜBRIGENS LEID, und bekomme trotzdem einen Vorwurf. Ich habe dich aber nicht irgendwelchen Orks vor die Nase gesetzt die..." sie schüttelte sich. "Es war nie geplant diese Viecher auf euch los zulassen. Es war ein bedauerlicher Unfall!" "Ich hasse dich. Warum schaffst du es immer wieder, dass meine Wut auf dich verfliegt wenn ich dich nur anschaue?" grummelnd setzte sie sich auf den Boden. "Weil ich einfach zu süß für diese Welt bin!" er grinste eingebildet. "Pha, du klingst wie Haldir. Aber recht könntest du haben." Kicherte sie vor sich hin. Elladan zog eine Schnute. "Haldir? Lass man stecken." "Ihr würdet das perfekte Paar abgeben!" "IIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHH! Das meinst du jetzt nicht ernst oder?" "Wieso nicht der Schwule Haldir und der manchmal beschränkte und begriffsstutzige Elladan." "Hättest du mich jetzt auch als schwul betitelt würde ich an deinem Verstand zweifeln." "Bist du es denn nicht?" "Würde ich sonnst das tun?" bevor sie was erwidern konnte beugte er sich runter und küsste sie. "Hm" sie überlegte kurz "vielleicht als Tarnung." "Nun gut, aber das auch?" schnell steckte er seine Hand in ihren Ausschnitt erschrocken kreischte sie auf. "Wer weiß, das können auch Schwule." Sie kicherte nervös. "Aber denen würde es nicht so gefallen." Er grinste anzüglich. "bei mir würde das auch jedem schwulen gefallen und grins nicht so dreckig man könnte glatt glauben du willst deine Hand da nie wieder rausholen." "Ach, will ich das nicht?" Sie grinste eindeutig zweideutig. "Was weiß ich was DU willst." "Kannst du dir das nicht denken?" Wie auf Knopfdruck wurde sie rot. "Als wenn ich mit deiner Hand da denken könnte." Langsam begann seine Hand zu kreisen. "Würde dir das deine Frage beantworten?" Leise keuchte sie auf. "Ich weiß nicht, vielleicht." Er zog sie an sich und beugte sich zu ihrem Ohr "Dann musst du wohl noch völlig überzeugt werden." Sie bekam eine Gänsehaut. "Muss ich wohl." Elladan verstärkte den Druck auf ihre Brust und knabberte an ihrem Ohrläppchen. Das Mädchen grinste breit und genießerisch packte ihn dann jedoch am Kragen und zog ihn auf Augenhöhe. "Sollten wir das nicht auf einen anderen ort verschieben?" schnell küsste sie ihn was dieser kurz erwiderte uns sich dann von ihr löste. "Was hast du hier dran auszusetzen?" "Die "Öffentlichkeit"." Elladan konnte sich nur schwer beherrschen er war eben auch nur ein Mann. "Na gut, wie du meinst..." Schnell sprang Azrael auf. "Gehen wir zu mir oder zu dir?" kicherte sie albern. "Bei mir gehts ja schlecht." Er grinste "Oder willst du Gala als Zuschauerin?" "Hätte doch was." "Gut, wenn dich Legolas nicht stört." "Toll, du schaffst es die ganze Stimmung zu versauen." Tat sie beleidigt. Elladan grinste breit und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Wiedergutmachung gibts später." "Das erwarte ich auch." Kicherte sie. "Hör auf andauernd zu kichern!" sie schlug sie selbst, kicherte jedoch weiter. Der Elb hielt ihre Hand fest. "Na, na, wer wird denn?!" Azrael stellte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn. "Wollen wir?" "Immer doch, Mylady." Er hielt ihr den Arm hin. "Hättest wohl gerne!" so ließ sie ihn allein stehen und rannte vor. Atemlos erreichte sie ihr Zimmer setzte sich erwartungsvoll auf einen Stuhl und wartete auf Elladan. "Du bist schneller geworden." Stellte dieser fest als er rein kam, seine Haare hingen ihm leicht zerzaust im Gesicht. "Tja, hatte wohl viel Training in letzter Zeit." "Ja, die Krabbelviecher hatten auch ihr gutes." Dabei zog er sie hoch, sie erzitterte merklich. "Erinnere mich nicht daran." Sie sah ihm tief in die Augen, dieser erwiderte den Blick. "Dann vergiss es einfach ganz schnell wieder." Damit zog er sie an sich und öffnete ihre Lippen mit seiner Zunge, aus Reflex schlag sie ihre Arme um seinen Nacken und zog ihn näher zu sich. Der Kuss des Elben wurde immer intensiver und dabei dirigierte er sie Richtung Bett. Azrael ließ sich rückwärts drauf fallen und sah ihn erwartungsvoll an. "Und jetzt?" "Setzen wir das fort was vorhin unterbrochen wurde." Geschmeidig beugte er sich über sie und fing an, an ihrem Hals zu saugen. Sie biss sich auf die Lippen und verkrallte ihre Hände in seinen Haaren, davon angespornt saugte er noch fester, ließ aber gleichzeitig seine Hände über ihren Körper gleiten. Azrael keuchte laut auf, mit Schwung rollte sie herum so das sie nun auf Elladan saß. "Ich will auch mal!" sie grinste lasziv. Das hatte der Elb am wenigsten erwartet. "Tu dir keinen Zwang an." Entgegneter er überrascht. Vorsichtig beugte sie sich runter und fing an ihn zu küssen, was er genießerisch erwiderte, dabei öffnete sie langsam die Schnallen seiner Tunika. Je näher sie ihrem Ziel kam, desto mehr zitterten ihre Hände, was zur Folge hatte das sie an der letzten Schnalle scheiterte. Elladan grinste leicht, mit einem Handgriff hatte er den Verschluss offen. Dann bemerkte er, dass sie ihn mit rotem Kopf anstarrte, er setzte sich auf. "Etwas nicht in Ordnung?" "Ich... ich weiß nicht?" Besorgte sah der Elb das Mädchen an. "Was ist den los??" Sie schoss ihre Hemmungen in den Wind. "Ach nichts!" schnell küsste sie ihn wieder Von ihrem Schwung getrieben wurde er in die Kissen zurück gedrückt. Auch ihr plötzlicher Elan überraschte ihn positiv, als sie ihm das Oberteil vom Körper riss. Fasziniert schaute er sie an. "Wow, so ungeduldig heute?" Sie schien es gar nicht gehört zu haben, genüsslich betrachtete sie seinen Oberkörper. "Soll das wirklich mir gehören????" sie grinste dreckig "Das und noch viel mehr!" Seine Worte ließen sie erschauern als sie anfing seine Brust zu küssen. Der Elb keuchte auf, jede ihrer Berührungen hinterließen ein intensives Kribbeln, was sich schnell ausbreitete. Mit zitternden Händen strich sie über seinen Oberkörper, dabei dachte sie an Haldir um sich ja abzulenken und nicht völlig durchzudrehen. Langsam rutschte sie nach unten, ihre Zunge taucht in seinen Bauchnabel ein. Elladan erzitterte, langsam ließ seine elbische Selbstbeherrschung sehr zu wünschen übrig. Nervös schaute sie ihn an, er erwiderte den Blick, doch in seinen vor Erregung dunklen Augen waren nur Begierte und Liebe zu sehen. Mit einer schnellen Bewegung zog er sie zu sich hoch und küsste sie verlangend, dabei streifte er ihr Oberteil langsam nach Oben. Mit ihrer Hilfe landete es schließlich in einer Zimmerecke und er schob sie kurz von sich um sie von oben bis unten betrachten zu können. "Fuindi, du bist wunderschön!" sagte er mit rauer Stimme Sie quittierte das mit einem schiefen Blick. "Schon klar." "Fang nicht wieder damit an, akzeptier es einfach." "Willst du mir nicht zeigen WIE schön?" Elladan lächelte nur und begann die Spitzen ihrer Brüste mit der Zunge zu umspielen, Azrael schloss genießerisch die Augen. "Fängt schon mal gut an!" Sanft knabberte er daran, streichelte gleichzeitig über ihren Rücken, was sie dazu brachte in ihre Hand zu beißen um nicht laut aufzustöhnen. Davon angestachelt verpasste der Elb ihr einen saftigen Knutschfleck. Azrael zog ihn mit einem Ruck nach oben und fing heftig an ihn zu küssen, zerwuschelte dabei seine Haare. Dann trennte sie sich von ihm, und sah ihm tief in die Augen nur um sich darauf nach vorne zu beugen und an seinem spitzen Ohr zu knabbern. Erregt keuchte Elladan auf, etwas in ihm regte sich ganz gewaltig, was natürlich auch Azrael nicht entging mit Genugtuung strich sie mit der Zunge über die empfindlichen Spitzen. Elladan erzitterte am ganzen Körper, versuchte sich abzulenken indem er an den Kampf mit den Orks dachte. Mit einem diabolischen Grinsen schon das Mädchen ihn von sich. "So das reicht für heute, schließlich will ich dich nicht überanstrengen." Gemütlich machte sie es sich auf dem Bett bequem und beobachtete den Elb vor ihr. "Aber..." er schluckte "Das kannst du doch nicht machen!" flüsterte er ungläubig. "Und wenn ich es tun würde?" "Das wäre..." ihm fehlten die Worte, flehend sah er sie an, Azrael erinnerte er im Moment mehr an einen treuen Dackel als an einen stolzen Krieger. "Fies... gemein... Azrael???" Elladan nickte, konnte noch immer keinen klaren Gedanken fassen. Das Mädchen seufzte. "Dann opfere ich mich, damit du hier nicht weiter leiden musst." Dankbar schaute er sie kurz an, bevor er sie zu sich zog und sie verlangend küsste, Azrael begann vor Erregung an zu zittern und drückte sich enger an ihn was wiederum ihn zum erzittern brachte. Er sah ihr kurz tief in die Augen. "Bist du dir sicher?" "Würde ich sonst hier liegen?" Ihre Augen glitzerten vor Erwatung als Elladan langsam seine Hand ihn ihre Hose gleiten ließ. Den Rest der Nacht "Unterhielten" sich die beiden sehr intensiv, vergessen würde es keiner von beiden so schnell... Kapitel 12: Der Rückfall ------------------------ Kapitel 12 Galawen kam gerade aus dem Gästetrakt, wo auch Legolas untergebracht war als Azrael ihr entgegenkam. Erfreut lächelte Gala ihre Freundin an und wollte gerade zu einer Begrüßung ansetzen als Azrael ihr Gesicht in beide Hände nahm und sie einfach küsste. Überrumpelt sah die Elbe zu wie sie danach auf die Knie fiel und zu ihr aufblickte. "Willst du mich heiraten?" "Äh... aber was ist mit Elladan?" stotterte Gala, es passte zwar nicht war aber das erste was ihr in den Kopf kam. "Wer ist schon Elladan verglichen mit dir, meine Königin?" Galawen wurde rot und schluckte ein, zwei mal um ihre Sprache wieder zu finden. "A-azrael?" "Ja meine Geliebte?" "Was hat er mit dir angestellt?" fragte Gala misstrauisch. Das Mädchen schaute verwirrt. "Wer denn?" "Elladan." "Ich kenne niemanden dieses Namens!" "Doch, du bist mit ihm zusammen." Azrael dachte angestrengt nach. "Nicht das ich wüsste, mein Leben lebe ich nur für dich." "Das kann nicht sein!" sie kniete sich hin um auf gleicher Höhe mit ihrer Freundin zu sein. "Ich wusste, dass auch du mich liebst!" rief sie aus und fiel Gala um den Hals, perplex erwiderte diese die Umarmung. "Doch eine Frage, woher der plötzliche Sinneswandel?" "Wieso plötzlich? Ich begehre dich schon immer, doch konnte ich es dir nie sagen." "WAS?" Azrael fing unmerklich an zu kichern. "Du bist die einzige für mich!" "Hast du diesen Ring etwa wieder?" Hastig drückte sie Gala von sich. "Du willst ihn mir doch nicht wegnehmen, oder??" "Wo ist er?" Azrael zog eine Kette aus ihrem Ausschnitt. "Ich fand ihn heute Abend beim essen in meinem Fisch. Er ist zu mir zurückgekommen." "Nein, das kann nicht sein..." rief die Elbe erschrocken "Azrael du musst ihn los werden!" "Aber warum??" "Er bringt nur unheil mit sich! Du hast ja sogar Elladan wegen ihm vergessen." "Wen?? Also jetzt hör aber mal auf so zu übertreiben!" "Ich übertreibe?!" Gala war fassungslos. "Ja!" schmollend drehte das Mädchen sich weg. "Womit, bitte??" sie lief um Azrael rum um ihr ins Gesicht sehen zu können. "Damit das der Ring böse ist. Er ist nicht böse, er ist MEIN Verlobungsring!" "Aber ein böser..." erwiderte diese leise "Was weißt du denn von diesem Typen der ihn dir gab?" "Hm... das war so ein großer gut aussehender und dunkler Typ. Nein, nicht böse dunkel, mysteriös dunkel." Schwärmte sie weiter. "Und du denkst, dass alles böse danach auch aussieht?" "ja, schau mich an" sie deutete auf ihre schwarzen Sachen "ich bin auch böse!" kicherte sie verrückt. "Naja... aber es muss nicht immer so sein, der Schein trügt." "Pha Alrik ist aber nicht böse!" "Alrik?" "Mein Verlobter." "Heißt Alrik?" "Was sage ich denn die ganze Zeit?" fragte Azrael beleidigt "ich gehe jetzt, das wird mir langsam zu dumm." Sie machte anstallen zu gehen doch Gala hielt sie am Arm fest. "Hast du je einen Gondorianer mit so einem Namen gehört?" "Nein, aber das muss doch nichts heißen." "Nun ja aber ist es normal, dass man jemanden einen Antrag macht nach nicht mal einer Woche?" "Wenn er mich halt liebt und ich ihn." Sie drehte sich weg "Ich gehe jetzt meine Sachen packen." "Du liebst ihn?" fragte die Elbe überrascht. Azrael schaute verwirrt. "Habe ich das gesagt?" "Ja." "Hm... dann wird das wohl stimmen." "Wird es wohl? Wie meinst du das?" "Ich... ich... Ich bin mir nicht sicher..." "Wie heißen die Söhne von Elrond?" "Der eine war Elrohir, hm, der andere Name ist mir entfallen. Ist ja auch nicht so wichtig." "Doch ist es, überleg bitte." Azrael überlegte nochmal genau. "Aua, jetzt bekomme ich Kopfschmerzen. Ich sollte gar nicht mehr hier sein!" "Wo solltest du eigentlich sein?" "Ich sollte losgehen." "Wohin?" "Richtung Gondor. Aber irgendwie sollte ich einen Umweg machen." "Wo lang?" "Irgendwas mit M... warte Minas... Minas..." "Morgul?" "JA!" sie strahlte, doch die Nichte Galadriels fluchte innerlich. "Kannst du nicht hier bleiben?" "Nein das geht nicht. Ich muss sofort los. Und eigentlich darfst du auch nichts davon wissen." Heimlich griff sie nach einer Vase, die hinter ihr stand. "Warum denn nicht?" Gala versuchte alles um weitere Informationen aus ihrer Freundin heraus zu kriegen. "NIEMAND darf was davon erfahren sagt er. Es tut mir leid!" mit einer ungewöhnlich schnellen Bewegung schlug sie Galawen die Vase auf den Kopf so das sie zerbrach, bewusstlos sank die Elbe zwischen den Scherben zu Boden. Azrael besah sich kichernd ihr Werk. "So schnell geht das!" schnell machte sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer. "So und was machen wir jetzt?" sie zog den Ring hervor "Hast schon recht, wir sollten langsam losgehen. Alrik wird sich freuen wenn wir bald wieder da sind." ---~*~--- Langsam kam Gala wieder zu sich. "Was...? Azrael..." schwankend kämpfte sie sich hoch und versuchte so schnell es ging zu Azraels Zimmer zu kommen was jedoch sich als nicht gerade einfach entpuppte. Sie hatte rasende Kopfschmerzen und ab und an drehte sich der Gang gefährlich, dass sich ihr blondes Haar langsam rot färbte bemerkte sie gar nicht. ---~*~--- Schnell stopfte Azrael einige Tunika in ihre Tasche, der Rest ihrer Sachen folgten auf die gleiche Weise. "So jetzt kann nichts mehr passieren." Sie warf sich ihren schwarzen Mantel über schulterte ihren Rucksack und trat auf den Gang. Gerade als sie los laufen wollte bemerkte sie ihre Freundin. Entnervt seufzte sie "Die schon wieder...!" "Warte!" Mit den Augen rollend drehte Azrael sich um, langsam kam Gala auf sie zu. "Ich sehe ein, dass ich dich nicht aufhalten kann doch bitte lass mich dir noch etwas mit auf die Reise geben." Fuhr sie ergeben fort. Das Mädchen kicherte. "Und was soll das sein?" dann machte sie einen Schritt zurück "Komm mir nicht zu nahe Elbe!" fauchte sie aggressiv. Beschwichtigend hob diese die Hände. "Wie du willst, es ist in meinem Zimmer." Sie zeigte auf die Tür schräg gegenüber. Doch Azrael schaute sie herablassend an. "Pha wie einfältig bist du eigentlich, Elben? Keiner kann mich aufhalten auch du nicht!" "Das will ich doch auch nicht, es wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Du willst nicht das ich dir zu nahe komm, dann nimm es dir, es liegt auf dem Nachttisch." Mit den Worten öffnete Galawen die Tür und trat einige Schritte zurück. Azrael schritt arrogant an ihr vorbei. "Wenigstens siehst du es ein." Sie schaute sich im Zimmer um "Und wo ist es?" "Auf dem Nachttisch..." lautlos schlich Gala sich näher an die Tür. "Also ich sehe da nichts." Dennoch ging sie rüber um sich das ganze nochmal näher zu betrachten. Diese Chance nutzte Gala, mit Schwung zog sie die Tür ins Schloss und schloss sie von außen ab. Überrumpelt wirbelte das Mädchen rum. "Du verdammte kleine Elbe!" mit wenigen Schritten war sie an der Tür und schlug auf diese ein. "Lass mich hier raus!!!" "Bitte versteh ich kann das nicht zulassen!" Sie wand sich ab um jemand suchen zu gehen der der Situation gewachsen war, während Azrael weiter wie eine Furie gehen die Tür schlug, trat und wie am Spieß schrie. Sie schlug solange drauf ein bis ihre Hände bluteten, wütend starrte sie sie an. "Das bereust du mir...!" knurrte sie drohend, doch niemand hörte sie. ---~*~--- Galawen beschleunigte ihre Schritte, ein Fehler. Sofort drehte der Gang sich wie ein Karussell, so dass sie sich an der Wand abstützen musste. "ELLADAN? HALDIR? HÖRT MICH JEMAND???" doch ihr rufen blieb ungehört. Irgendwie schaffte sie es aus dem Palast zu kommen, draußen auf dem Hof lief gerade Haldir vorbei. "Haldir!" Dieser drehte sich um, als er Galawen sah lief er erschrocken zu ihr hin, gerade rechtzeitig, denn ihre Beine gaben nach. "Was ist passiert?" "Azrael... Der Ring ist wieder da!" "Azrael...!" ein aggressives Knurren entwich dem Hauptmann "wo ist sie?" "Eingeschlossen in meinem Zimmer." Der lothloriesche Elb überlegte kurz. "Du setzt dich jetzt hier hin und wartest, ich hole Elladan, der kann da glaube ich am besten helfen." "Aber ich muss mitkommen!" "Schaffst du das?" Entschlossen nickte die Elbe "Es muss gehen." "Willst du hier warten oder gehst du schon mal zu deinem Zimmer?" "Wir treffen uns dort." Schnell half er ihr dort hinzukommen. "Dann bis gleich." Schnell war er verschwunden auf der Suche nach Elladan. Gala sah ihm nach "Danke..." ---~*~--- Während dessen lief Azrael unruhig in Galas Zimmer auf und ab. "das kann doch nicht wahr sein, da habe ich mich von dieser kleinen Elbe reinlegen lassen!" sie zerriss eines der Bettlaken und verband ihre Hände damit. ---~*~--- Nach einigen Misserfolgen auf der Suche nach Elronds Sohn traf Haldir ihn endlich auf dem Flur. "Elladan, komm sofort her, deine Freundin hat wieder Scheiße gebaut." Dieser verdrehte die Augen, dachte er doch das Haldir mal wieder hemmungslos übertreiben würde. "Was denn jetzt schon wieder?" "Sie hat den Ring und ist in Galawens Zimmer, nachdem sie sie niedergeschlagen hat." Damit drehte er um und lief in Richtung das Geschehens, Elladan brauchte etwas um das zu verarbeiten. "WAS?" er lief Haldir nach. "Ich weiß nicht was passiert ist, aber Galawen ist verletzt und deine kleine dreht durch." "Das kann doch nicht sein." "Was kann nicht sein?" "Wieso sollte sie durchdrehen?" "Wie gesagt ich weiß nicht was los ist, aber Galawen wirkte so verwirrt wie noch nie!" In dem Moment bogen die beiden in den Gang ein wo die Elbe wartete, Elladan wandte sich sofort an diese. "Stimmt es was Haldir sagt?" Gala nickte betrübt. "Sie hat den Ring wieder und will nun nach Minas Morgul." "Nach Minas Morgul?" "Ja, ihr Verlobter Alrik wartet dort." Haldir schaute verwirrt von einem zum anderen während Elladan leise vor sich hinfluchte. "Nun, wollen wir es angehen." Azrael lachte hinter der Tür laut auf. "Lasst mich hier raus!" Haldir beugte sch zu Gala rüber. "Ähm Galawen, was ist mit Elladan wenn sie von ihrem Verlobten redet?" "Er hat sie abgefüllt und sie so soweit gebracht, ganz blöde Geschichte, erzähl ich dir später genau." Elladan schaute entschlossen die Tür an. "Nein, aber ich komm zu dir rein!" Höhnisch lachte das Mädchen auf. "Och, hat die kleine Elbe Verstärkung geholt?" Elladan warf Gala einen entschuldigenden Blick zu und öffnete dann entschlossen die Tür. Azrael saß in einem der Sessel und starrte den Elb erwartungsvoll an. "Willkommen in meinem bescheidenen Heim." Dann bemerkte sie Haldir. "Ach der Herr Galadrim ist auch da, wie schön." Was dieser mit einem bösen Blick quittierte. "Also was soll das bitte werden?" fragte Elladan streng "Was soll was werden, mein lieber Elb?" ihre Stimme war zuckersüß, dann stand sie auf und zog wieder ihren Mantel an. "Ich muss jetzt leider gehen, war nett euch alle kennen zulernen." Sie versuchte an den dreien vorbei zu kommen doch Elladan verstellte ihr den Weg. "Ich hab auch einen Namen und wenn ich dir auf die Sprünge helfen darf, warum hast du das getan?" er machte eine unbestimmte Handbewegung Richtung Galawen. "Schlechte arbeit ich weiß." Sie kicherte "eigentlich sollte sie nicht so schnell aufwachen." "Hast du sie noch alle?!" Azrael überlegte übertrieben. "Ich glaube schon." "Beweiß es! Sag uns was du damit bezwecken wolltest." "Mit dem da?" sie zeigte auf Gala "Sie war mir im Weg, sie wollte mich aufhalten und ich musste leider sehr dringend weg, genau wie jetzt." "Ja, Alrik wartet, ich weiß, aber er kann warten bis er schwarz wird. Du bleibst!" "Ihr könnt mir gar nichts befehlen!" knurret Azrael drohend. "Doch, ich lass dich nicht hier weg. Du weißt anscheinend nicht was du tust!" "ICH weiß sehr wohl was ich tue, aber ihr anscheinend nicht." Mit diesen Worten packte sie Galawen und schubste sie gegen Elladan, so schnell es ging suchte sie das Weite. "Haldir halt sie auf!" rief Elladan, der versuchte das Gleichgewicht zu halten, damit hatte nicht gerechnet. Haldir gab sein bestes wurde aber von Azrael gegen sie Tür gestoßen. "Elben!" sie schaute abfällig und nach draußen "Man sieht sich hoffentlich nicht so schnell wieder!" "Verdammt!" fluchte Elladan ungehalten "Hol sie zurück, ich kümmere mich um Galawen." Elladan befolgte den Rat des Freundes schon längst, draußen holte er sie endlich ein und hielt sie hart fest. "So jetzt reicht es!" Azrael zappelte, versuchte sich aus seinem Griff zu befreien. "Lass mich los verdammt ich muss hier weg." "Du musst nirgendwo hin, verstanden?" Sie riss sich los und rannte weiter in den Wald hinein. "Scheiße ist die stark!" selbst Elladan musste das nun unwillkürlich zugeben, was er jedoch auch auf den Ring schob. Jedoch blieb es ihm nicht erspart ein weiteres Mal hinter seiner Freundin her zu rennen. Kapitel 13: Verlorene Erinnerungen ---------------------------------- Kapitel 13 Als Azrael dachte ihn abgehängt zu haben blieb sie stehen und versucht erstmal sich zu orientieren. "Scheiße wo bin ich jetzt?" warum mussten Wälder auch immer gleich aussehen? Sie bemerkte nicht wie Elladan lautlos auf einen der Bäume kletterte und nun von den Ästen über ihr, sie beobachtete. Fluchend schmiss sie ihren Rucksack durch die Gegend. "Ich glaube ich drehe noch durch! Shit." sie bemerkte das sich die Verbände schon rot gefärbt hatten, vorsichtig wickelte sie diese ab und besah sich die Wunden genauer "Das ist nur die Schuld von der kleinen Elbe, dem Galadrim und dem anderen Elb! Wenn ich herausfinde wer dieser Elb ist dann wird er als allererstes sterben!" sie kramte in ihrer Tasche herum. "Fuindi..." Elladan hatte die Worte eigentlich nicht aussprechen wollen, es war auch nicht mehr als ein wispern gewesen aber ihre Worte trafen. "Tief durchatmend Azrael, dann weiterdenken, Alrik wartet in Minas Morgul, aber wie komm ich dahin, ohne aufzufallen?" überlegte das Mädchen derweil laut weiter. Sie setzte sich erstmal auf den Bode und zog den Ring aus ihrem Ausschnitt. "Na mein lieber und was machen wir jetzt? Kleine Elben flachlegen?" Der Elb über ihr hob verwundert eine Augenbraue, und wollte etwas näher klettern, doch er übersah einen kleinen Ast der knackend brach. "oder einfach kleine männliche Elben verprügeln die sich unfreundlicher Weise über einem befinden um einen zu nerven?" sie sprang auf und funkelte Elladan böse an, dieser sprang runter und sah sie kühl an, dabei bemerkte er das sie plötzlich ein Messer in der Hand hatte. "Ist es wirklich das was du willst?" Sie musterte ihn interessiert "Wobei ich auch gern was anderes mit dir anfangen würde." "Wie bitte?" er sich nicht sicher ob sie das nun wirklich gesagt hatte. Sie lachte laut und lächelte lasziv. "Och mein armer Elb, habe ich dich etwa aus der Fassung gebracht? Aber leider stehst du zwischen mir und meinem Weg hier raus, deswegen wird das wohl nichts." "Nein, nicht wirklich." Erwiderte emotionslos "Naja es war ja schon mal etwas, so ist es ja nicht." Jetzt war Azrael überrumpelt. "Wie bitte? Ich kenne dich gar nicht!" "Oh doch, dass tust du. Und wie du das tust genauso wie du die 'kleine Elbe' kennst der du eine übergebraten hast." "Sie ist ganz niedlich, aber ich kann mich nicht an sie erinnern und an dich auch nicht, ihr haltet mich nur auf." "Ganz niedlich?" das saß, aber er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle "Nun gut aber wenn du es genau wissen willst. Wir sind bzw. waren mal zusammen." "Waren wir das?? Und wieso sind wir es nicht mehr?" "Weil du dich ja nicht mehr erinnern kannst." Azrael lachte. "Stimmt! Darf ich denn auch deinen Namen erfahren?" "Gewiss doch." Aufgesetzt höflich deutete er eine Verbeugung an "Elladan." "Elladan??" etwas in ihrem Blick änderte sich, sie sah sich leicht verstört um. "Ich... du..." "Ja?" er machte einen Schritt auf sie zu. "Was läuft hier? Ich weiß wer du bist." "Gut, aber die gleiche Frage könnte ich dir auch stellen! Doch leg als erstes mal das Messer weg." Zögernd schaute sie auf jenes und wann wieder zum Elben vor ihr. "Ok, aber nur wenn du mir versprichst mir nichts zu tun." "Versprochen." Mit einer schnellen Bewegung schmiss sie das Messer weg und schüttelte verwirrt den Kopf. "Kommst du mit zurück?" fragte Elladan sanft. "Ich hab wohl keine andere Wahl, oder?" schnell schulterte die den Rucksack. "Nun, ich will dich zu nichts zwingen aber da lässt es sich besser reden." Langsam näherte sie sich ihm. "Mein Gefühl sagt mir zwar das ich dir trauen kann, aber irgendwas zieht mich weg von hier." "Willst du dieses Gefühl loswerden?" "Ich weiß es nicht, es ist so als wäre es wichtig." Sie zögerte "Ich sollte nicht hier sein." "Nun, solche Empfindungen können trügen." "Lass uns bitte schnell woanders hingehen ich fühle mich nicht so wohl." "Gerne. Folg mir!" zusammen gingen sie in Richtung Caras Galadhon. "Du hast das ernst gemeint, oder?" fragte sie plötzlich, nach Minuten der Stille. "Was?" "Das mit uns beiden. Ich meine, ich kann mich an manches erinnern, aber es ist wie im Nebel." "Ja, aber es wird wieder kommen. Was ist das eigentlich für eine hübsche Kette?" Sie schaute kurz an sich runter "Hm, mein Ring." "Darf ich den mir mal näher ansehen?" er machte einen Schritt auf sie zu. Instinktiv trat Azrael einen Schritt zurück und umklammerte ängstlich die Kette. "Nein, die gehört mir!" "Da gegen sagt ja auch niemand was." "Niemand darf sie haben außer mir." "Wieso?" "Ich weiß nicht, ist einfach so." erwiderte sie schroff "Aber wer sagt, dass es so ist?" "Alrik?" "Wie hat er es dir gesagt? Ober besser wann?" "Als er mir den Ring gegeben hat, ich musste ihm versprechen ihm niemanden zu zeigen oder zu geben, es wäre sehr wichtig." "Und warum hast du ihn dann Galawen gezeigt?" "Ich... ich weiß nicht, ich hab es wohl vergessen. Passiert mir wohl öfters in letzter Zeit." Mühsam versuchte sie über ihren eigenen Witz zu lächeln doch es wirkte eher wie eine Maske. "Hast du eine Ahnung warum?" "Er hat gesagt ohne mich, bringt der ring nichts und ohne den ring wäre ich nichts wert." Langsam wurde ihr das ganze echt zu dumm "Langsam wird mir das ganze echt zu dumm!" "Dann zieh den Ring ab und zeig allen, dass er unecht hat." Sagte Elladan herausfordernd. Azrael überlegte kurz, doch dann riss sie sich entschlossen die Kette vom Hals und warf sie weg. Erschrocken schaute sie auf ihre Hand. "Was hab ich da gemacht??" sie wollte zum Ring zurücklaufen doch Elladan versperrte ihr den Weg. "Lass mich durch!" "Nein, es ist besser so." Weinend bracht Azrael zusammen, das alles überstieg ihre Fähigkeiten. "Er wird mich umbringen!" Der Elb kniete sich zu ihr runter. "Nein das wird er nicht, ich werde dich beschützen." "Das kann keiner, niemand kann mich vor ihm schützen. Hörst du? Niemend!" "Was soll er schon machen?" Azrael erstarrte plötzlich, sie hörte eine Stimme, doch keine von außerhalb, nein, sie war in ihrem Kopf und doch waren es nicht ihre Gedanken. "Dir wird in den Wäldern Loriens nichts geschehen." Genauso schnell wie sie gekommen war, war sie auch schon wieder verschwunden. Kreischend sprang das Mädchen auf. "Was war das??" "Was denn?" "Da... da war ne stimme in meinem Kopf..." "Ach, das war sicher Galadriel." Mittlerweile hatten sie das Hauptgebäude erreicht, und liefen durch die Gänge zu Azraels Zimmer. "Elladan?" Der angesprochene drehte sich um. "Ja?" Haldir kam federnden Schrittes auf sie zu, beäugte Azrael dabei misstrauisch. "Ist alles ok? Wo ist der Ring?" Azraels ängstlichen Blick ignorierte er völlig. "In meiner Tasche. Galadriel soll ihn kriegen" "Und sie?" "Kann sich an kaum was erinnern." Haldir grummelte irgendetwas vor sich hin, wahrscheinlich war er sauer das er ihr so keine Schuld geben konnte. "Dann bring sie am besten in ihr Zimmer." Elladan nickte. "Wie gehts Gala?" "Ich habe sie zu den heilern gebracht. Sie ist zwar nicht schwer verletzt, wird aber für ein paar Tage dort bleiben müssen." Dann wand er sich an Azrael. "Sei froh, dass du ihn als Fürsprecher hast!" dann drehte er sich um und ging, ein geschocktes Mädchen hinter sich lassend. "Alle hassen mich..." "Nein. Nun ja aber du hattest mit Haldir ein paar Meinungsverschiedenheiten." "Echt?" sie sah ihn erstaunt an "Also habe ich mir schon vorher feinde gemacht?" "Nun so würde ich es nicht nennen, aber wenn du jemanden nicht mochtest hast du es ihm auch gezeigt." "Aber du hasst mich nicht und Galawen auch nicht. Also mag ich euch. Ich bin verwirrt." In dem Moment kamen sie an ihrem Zimmer an. "So ist es." Elladan lachte kurz "Also das ist dein Zimmer, erkennst du was wieder?" "Ich war hier schon um meine Sachen zu packen." Sie setzte sich aufs Bett und sah sich um, Elladan ließ sich neben sie nieder. "Woher wusstest du eigentlich wo du hin musstest?" Das Mädchen spielte mit einer Haarsträhne. "Das war völlig unbewusst." "Hm..." Der Elb ließ sich nach hinten aufs Bett fallen, Azrael sah ihn erstaunt an. "Was Hm?" "Ach ich hab nur was überlegt, nichts weiter." Sie legte sich auf den Bauch und sah ihn erwartungsvoll an. "Und über was?" "Nun ja über dich, und uns." "Wenn es ein uns gab..." sie schaute weg "gibt es das noch?" Elladan blickte überrascht auf. "Also.. wenn du... ich meine von meiner Seite hat sich nichts geändert." Das zauberte ihr eine gesunde Röte ins Gesicht. "Gut zu wissen. Und du hasst mich nicht?" "Nein, wie könnte ich das?" zärtlich strich er ihr über die Wange, Azrael schreckte zurück und viel vom Bett. "Ups..." grinsend schaute der Elb zu ihr runter. "Hast du dir wehgetan?" Das Mädchen rieb sich den Kopf und schaute zu ihm hoch. "Einen bisschen, das passiert mir öfters, stimmts?" Elladan lachte laut auf. "Ja, das stimmt allerdings." "Ich bin also ein Trampel." "Nur manchmal." Mühsam krabbelte sie wieder aufs Bett. "Was passiert jetzt?" "Nun, keine Ahnung, wenn du dich ausruhen willst und ich gehen soll, musst du es sagen." Erschöpft kuschelte sie sich in ihre Decke. "Du sollst nicht gehen..." "Wie Ihr wünscht, Mylady." "Ich bin keine Lady." Gähnte sie. "Doch das bist du." "Wenn du das sagst." Langsam glitt sie ins Land der Träume hinüber. "Träum süß, Fuindi..." flüsterte er, ein paar Minuten saß er einfach nur da und schaute das schlafende Mädchen an. ---~*~--- Legolas stürzte aufgeregt ins Zimmer indem die Heiler Gala untergebracht hatten. "Galawen, was ist passiert?" mit wenigen Schritten war er an ihrem Bett. Freudig lächelte sie Legolas entgegen. "Legolas. Es ist fast gar nichts." Sein Blick schweifte zu ihrem Kleid wo sich hässliche rote Flecken abzeichneten. "Fast nichts?" er umarmte sie stürmisch, kam dabei jedoch an ihre Kopfwunde. "AU!" ihr Gesicht verzog sich schmerzhaft. Legolas sah sie erschrocken an. "Oh es tut mir so leid, Liebste. Was ist passiert, mir wurde nur gesagt du lägst verletzt bei den Heilern." "Azrael hat mit eine Vase übergezogen..." erwiderte diese leise, befürchtete sie doch, dass Legolas sofort wutentbrannt zu ihr stürmen würde. "WAS???" Gala sah zu Boden, Legolas fasste sie an den Schultern und zwang sie dazu ihn anzusehen. "Warum hat sie das getan?" "Weil ich zu viel wusste..." sie wusste das Legolas es nicht verstehen würde, doch sie musste erstmal selbst richtig verstehen was da eigentlich genau passiert war. "Zu viel wusste? Liebste" er setzte sich zu ihr "was genau ist passiert?" "Es war ganz komisch, wir sind uns auf dem Gang begegnet und sie küsste mich plötzlich, meinte ich wäre für sie die einzige. Dann erzählte sie der Ring wäre zu ihr zurückgekehrt und Alrik würde in Minas Morgul auf sie warten." Legolas schaute irritiert. "Geküsst? Du die einzige für sie??" "Keine sorge, sie war nicht sie selbst." Galawen grinste schief. "Als wenn ich sie als Konkurrenz sehen würde." Lächelte er doch dann wurde er nachdenklich "Dann ist also dieser Alrik ihr vermeintlicher Verlobter?" "Ja, doch ich denke er hat sie einfach nur ausgenutzt." Vorsichtig zog er Galawen in seine Arme. "Und du warst zu falschen zeit am falschen Ort. Sie wird nicht unbestraft davon kommen." Ruckartig löste sie sich von ihm. "Das kann man ihr nicht anrechnen!" "Sie ist auf dich losgegangen. Selbst wenn sie nicht sie selbst war, so hat sie den Ring nach Lorien gebracht." "Aber doch nur weil sie nicht wusste was es damit auch sich hatte. Ich hätte ihn genauso gut hier her bringen können." Der Prinz Düsterwalds schaute zerknirscht. "Es tut mir leid, reg dich bitte nicht auf." Die Elbe atmete tief durch. "Es wäre ihr einfach nicht fair gegenüber." "Aber nicht jeder wird davon so schnell zu überzeugen sein wie ich. Elladan wird es nicht gefallen." "Er weiß schon davon, hoffentlich konnte er sie aufhalten." "Wollte sie flüchten nach dem sie dich niedergeschlagen hat? Valar stehet uns bei, ich hoffe jedenfalls, dass er sie gefunden und vor allem unversehrt wiedergebracht hat." "Sie wollte zu Alrik. Doch war mir am meisten sorgen macht. Sie konnte sich an Elladan nicht mehr erinnern." "Bitte, als wenn sie ihn nach so einer Nacht vergessen könnte." Beide mussten lachen als sie an die Geräuschkulisse in Azraels Zimmer dachten. "Es ist aber wahr! Sie hat in nicht erkannt." "Das ist gar nicht gut..." "Hoffentlich nutz Haldir das nicht aus." "In wiefern ausnutzen?" "Keine Ahnung, aber du weißt wie gern er ihr was anhaben würde." "und da wäre ihm jedes Mittel recht. Dieser Elb würde sich sogar noch dazu herablassen einen Freund für sie zu mimen um ihr zu schaden. Hoffentlich lassen sich die beiden von ihm nicht entzweien..." überlegte Legolas laut weiter und zog Gala wieder in seine Arme. "Aber jetzt zählt nur noch deine Genesung." "Sie sagen, ich 2 Tagen kann ich gehen." "Hm... 2 Tage, dann noch einen Monat... das könnte passen..." "Was ist in einem Monat?" Doch statt einer Antwort ließ er sie los und kniete vor dem Bett nieder. "Liebste, ich weiß, es ist nicht der beste Augenblick. Du musstest in den letzten Tagen viel durchmachen..." er machte kurz eine Pause, Gala sah ihn irritiert und überrascht an "Aber dadurch ist mir einfach klar geworden wie wichtig du mir bist. Deswegen will ich dir eine wichtige Frage stellen." "Und welche?" ihre Stimme klang seltsam heiser. "Galawen, willst du den Bund mit mir eingehen, meine Frau werden und somit zukünftige Königin des Düsterwaldes?" Fassungslos schlug Galawen die Hand vor dem Mund, in ihrem Kopf rasten die Gedanken, nach Sekunden brachte sie erst ein nicken zustande. "Ja..." Tränen des Glückes liefen ihr übers Gesicht. Überglücklich umarmte Legolas sie, schmiss sie dabei zurück in die Kissen, Gala lege ihren Kopf an seinen Hals. "Das muss ein Traum sein..." Legolas lächelte sie an. "Ganz sicher nicht." Sanft hob er ihren Kopf an und schaute sie an. "Ich liebe dich Galawen." Vorsichtig gab er ihr einen Kuss "Ich dich auch!" überglücklich lächelte sie ihn an, worauf er sie anfing leidenschaftlich zu Küssen. Gala schlang ihre Arme um seinen Nacken und drückte sich näher an ihn. Legolas ließ von ihren Lippen ab und widmete sich ihrem Hals. Überrascht keuchte Gala auf, und legte instinktiv den Kopf in den Nacken. Sanft biss er ihr in den Hals, sein Atem hinterließ ein angenehmes Kribbeln. "Du Vampir, du." Kicherte sie, doch ein räuspern von der Tür ließ sie aufschrecken, einer der Heiler war dort erschienen, sein Gesicht zeigte keine Gefühlsregung. "Ähm, die Dame braucht jetzt sehr viel Ruhe." Gala hielt nach dem nächsten Loch Ausschau indem sie sich verkriechen konnte. // Schon wieder, wie peinlich...// war das einzige was ihr durch den Kopf schoss. Legolas standlangsam auf, konnte es aber nicht lassen dem Heiler einen wütenden Blick zuzuwerfen, danach verbeugte er sich Galadriels Nichte. "Ich hoffe meiner zukünftigen Frau geht es gut und ich habe ihren Zustand nicht verschlimmert." Grinsend zwinkerte er ihr zu. "Nicht im geringsten!" mit geröteten Wangen sah sie ihm nach wie er aus der Tür verschwand, seine Schritte verhallten auf den Gang. Kapitel 14: Abschied -------------------- Die Sonne schickte schon recht kräftige Strahlen in die Zimmer Loriens, Elladan hatte die Nacht in einem Stuhl verbracht, Azrael schlief noch, doch langsam wurde ihr Schlaf unruhig und sie wälzte sich hin und her. Langsam ging Elladan zu ihr rüber und setzte sich auf die Bettkante. Indem Moment fing das Mädchen an im Schlaf zu reden. "Alrik... der Ring... du wirst sie in ruhe lassen..." Überrascht hob der Elb eine Augenbraue, zögernd strechte er die Hand nach ihrem Arm aus, nicht sicher ob er sie wecken sollte oder nicht. Doch die Entscheidung wurde ihm abgenommen. Ruckartig schlug das Mädchen seine Hand weg und fuhr mit vor Schreck geweiteten Augen auf, hektisch atmend schaute sie sich um. "Ganz Ruhig, es war nur ein Traum." Entsetzt sah Azrael ihn an. "Elladan?" "Ja?" Sie sprang vom Bett auf. "Du musst gehen... Ich muss gehen!" "Wohin den? Bei Eru." Hektisch sah sie sich um, und lief zu ihrem immer noch gepackten Rucksack. "Er wird mich finden, ich muss hier weg." Doch der Elb hielt sie am Arm fest. "Bleib hier, er kann dir nichts anhaben!" "Du verstehst das nicht. ER wird mich hier finden und da kann keiner was dran ändern. Und wenn er mich erst gefunden hat, wird Lorien... sehr viel Schaden davon tragen." "Aber ich lass dich nicht gehen! Nicht zu diesem Kerl." Azrael lachte trocken auf. "Meinst du ich will zu ihm?? Da der Ring jetzt außer Reichweite ist, kann ich wieder einigermaßen klar denken und auch meine Erinnerungen werden bald zurückkehren." "Wohin willst du dann?" "Weg." Sie schaute zur Tür "weit weg." Dann sah sie Elladan an "Ich muss gehen." "Dann werde ich mit dir kommen." "Nein." Sie seufzte verzweifelt, packte Elladan am Arm und schüttelte ihn leicht. "Das ist es doch, ich muss weg von EUCH, weg von denen die mich mögen." "Aber wieso?" "Damit ihr nicht in Gefahr geratet. Glaub mir, ich mache das nicht ganz uneigennützig, weglaufen als flucht vor euch." "Hast du nicht versprochen nicht wieder wegzurennen?" "Ich laufe dich diesmal nicht weg um irgendeiner Verantwortung zu entkommen. Wenn ich hier bleibe, bringe ich euch alle in Gefahr verdammt!" "Und so unterschreibst du dein Todesurteil!" Wütend raufte sie sich die Haare und lief im Zimmer auf und ab "Dann kann ich doch wenigstens mal Heldin spielen oder? Was ist schon ein Menschenleben, gegen das von Lorien?" "Lorien hat starke Krieger und weiß sich zu verteidigen. DU bist nicht irgendjemand, weißt du nicht was du mir damit antun würdest?" Sie blieb mit dem Rücken zu ihm stehen. "Ich weiß was ich mir antue und kann mir vorstellen wie es dir dabei geht. Alrik will mich lebend." "Und du bist dir über die Konsequenzen deines Handelns vollends bewusst?" "Welche? Da sind so viele." "Ich werde dich nie wieder sehen!" Plötzlich fiel Azrael auf wie sie selbst anfing zu schluchzen. "Er würde dich töten." Sprach sie schließlich mit zitternder Stimme aus. "Ich würde so oder so sterben." Schnell drehte sie sich um uns starrte Elladan mit feuchten Augen an. "Aber das will ich doch verhindern!" "Das kannst du nicht! Du würdest das Gegenteil bewirken." "Aber... aber... es geht doch nicht nur um uns. Was ist mir Galawen und Legolas und all den anderen Elben in Lorien. Elladan, ich habe ihn in meinem Traum getroffen. Er weiß wo ich bin." Redete sie eindringlich auf ihn ein. "Träume können täuschen!" Sie schüttelte den Kopf. "Nein. Dadurch dass ich den Ring so lange trug, bin ich mit ihm verbunden. Aber nur solange ich in der nähe des Ringes bin. Und solange dieser in Lorien ist, weiß Alrik weiß was ich hier wann mache." Elladan lachte erleichtert auf. "Aber da gibt es eine ganz einfache Lösung!" "Und die wäre?" "Ich muss kurz zu Galadriel. Du kannst ja solange mal Gala besuchen gehen. Aber es wird alles gut werden." Azrael wurde unruhig. "Ich soll zu Galawen...? Alleine...? Sie wird mich fressen!" "Nein, du kennst sie doch." "Schon aber" sie tippte sich an die Stirn "da fehlt noch einen bisschen." Elladan überging ihren Einwand und schob sie aus der Tür. "Dann treffen wir uns dort. Ich werd so schnell es geht hinterher kommen. Verdattert stand sie im Flur "Ok." Dann machte sie sich auf zu den Räumen der Heiler. ---~*~--- Galawen schaute gelangweilt aus dem Fenster, als Azrael unentschlossen vor ihrer Tür stand. "Soll ich... soll ich nicht... soll ich..." Sachte klopfte sie an, hoffte aber gleichzeitig, dass es keiner gehört hatte, doch leider funktionierten die Ohren der Elben wie eh und je. "Herein?" schallte es ihr entgegen. Langsam kam sie rein. "Hi." Hilflos blieb sie in der Mitte des Raumes stehen und starrte den Boden an. "Azrael!" mir ihr hatte sie am aller wenigsten gerechnet "Gehts dir gut? Setzt dich!" Das Mädchen setzte sich wie ihre geheißen rutschte aber unruhig hin und her. "Nun sag schon, geht es dir wieder gut?" "Mir geht es ganz gut und... dir?" fragte sie nervös. Gala fasste sich kurz an den Verband. "Ach, das wird schon wieder. Keine Sorge, bin morgen hier raus." "Ich... es tut mir leid." Entschuldigend sah sie die Elbe an, diese lächelte verzeihend. "Du warst nicht du selbst." Mühsam kämpfte Azrael den Impuls aufzuspringen nieder. "Doch, aber lassen wir das." "Wie du meinst." Eine unangenehme Stille machte sich kurz breit, bis Gala sie durchbrach. "Kann ich dich was fragen?" "Ja." "Würdest du meine Brautjungfer werden?" Ungläubig fiel Azrael vom Stuhl. "WAS??" Galadriels Nichte nickte, lachend. "Du hast richtig gehört." Irritiert sah Azrael sie an. "Da sind zwei kleine Sachen: Erstens du willst heiraten? WEN? Und zweitens warum ich? ich hab dich beinahe umgebracht." "Na Legolas, wen den sonnst? Außerdem hatten wir es uns versprochen für den Fall, dass eine von uns heiraten wird." Langsam kamen die Erinnerungen daran zurück. "Legolas also... Hm, wenn es sein muss." Dann lachte sie "Ich freue mich so für dich!" "Das heißt aber, dass du mit nach Düsterwald kommen müsstest." Warf Galawen leise ein. "Das tue ich aber nur, weil mir die Sache so Leid tut." Sie schielte zu ihrem Verband. "Danke!" überglücklich umarmte Gala ihre Freundin. // Was habe ich mir da nur eingebrockt?// schoss es Azrael durch den Kopf, doch dann fasste sie einen Entschluss. "Wann ist die Hochzeit?" "In einem Monat." "Wenn ich jetzt losgehe und einen Umweg mache könnte ich passend da sein." Überlegte Azrael laut. "Wo willst du denn hin?" Peinlich berührt schaute sie zu Boden. "Jetzt wo Elladan ja grad weg ist, kann ich ja meine Sachen holen." Dann sah die Gala direkt an. "Ich muss aus Lorien raus, ER weiß wo ich bin und wird alles versuchen um mich zu holen. Ich will dich nicht in Gefahr bringen." "Alrik?" "Wer sonst. Ich werde pünktlich zur Hochzeit da sein, das verspreche ich." Sie blickte die Elbe flehend an "Bitte halt Elladan hin, wenn er kommt." Galawen nickte stumm, wusste sie doch das ihre Freundin nicht mehr umzustimmen war. "Bitte pass auf dich auf!" "Ich danke dir." Schnell umarmte sich die beiden zum Abschied, dann drehte Azrael sich um und lief aus der Tür, nur um gleich in jemanden rein zu rennen. Unsanft landete das Mädchen auf dem Hosenboden und starrte den jemanden den sie umgerannt hatte an. "Du solltest doch warten." War das einzige was Elladan dazu zu sagen hatte. "Ich wollte doch nur..." Hilfe suchend schaute sie zu Galawen. "Sie wollte nur auf die Toilette gehen." "Ähm... ja... genau." "Wie auch immer, es ist alles geklärt. Der Ring ist jetzt in Sicherer Verwahrung." Elladan machte sich nicht mal die Mühe auf das eben gehörte einzugehen. Und wir werden in 2 Tagen abreisen." "Abreisen?" verwirrt sah Azrael zwischen Elladan und Galawen hin und her. "Nach Düsterwald. Weg vom Ring." "Düsterwald?" schrie sie panisch auf "Warum ausgerechnet der Düsterwald?" "Darüber haben wir doch gerade gesprochen." "Aber doch erst in einem Monat!" "Ist die Hochzeit, aber es müssen doch die Vorbereitungen getroffen werden." "Galawen, denk an deine Worte." Dann wand sie sich an Elladan. "Ich muss jetzt dringend los." Sie versuchte sich an Elladan vorbei zu quetschen, doch er hielt sie zurück. "Was für Worte?" "Frag Gala, ich muss jetzt wirklich weg." Vergeblich versuchte sie sich zu befreien. "Aber Azrael, muss es wirklich sein, auch wenn wir hier in 2 Tagen weg sind?" am liebsten hätte sie sich die Zunge abgebissen. "Du wollst doch still sein!" zischte Azrael aufgebracht. Langsam beschlich Elladan ein Verdacht. "Du willst doch nicht etwa...?" "Ihr beide versteht mich einfach nicht!" mit einem Ruck riss sie sich los. "Selbst wenn ich mit euch hier weggehe seid ihr in Gefahr während der Reise, wegen MIR." "Und wenn schon, wir werden genug Soldaten dabei haben, allein schon wegen Galadriel." Azrael war entsetzt. "Die kommt auch mit? Ich bringe die Weiße Herrin in Gefahr wenn ich mit euch reise." "Und anders dich selbst! Ich haben dir schon mal gesagt das ich dich nicht allein gehen lasse!" rief Elladan aufgebracht. "Verdammter sturer Elb! willst du das sowas nochmal passiert?" sie machte eine unbestimmte Geste zu Galawen. "Sowas kann ohne den Ring nicht noch einmal passieren!" beharrte Elladan auf seiner Meinung. "Woher willst du das wissen, nicht mal ich bin mir sicher. Was ist wenn Alrik es schafft mir nah genug zu kommen, er würde die Kontrolle über mich übernehmen." "Und wie soll er das bitte können?" "Ich weiß doch nicht wie, aber er hat es mir angedroht. Der Traum war eine Botschaft von ihm. Er hat gedroht euch zu töten!" "Aber träume sind träume! Das heißt noch lange nicht, dass er es wirklich kann." Wütend funkelte Azrael ihren Freund an. "Trotzdem will ich dieses Risiko nicht eingehen. Das ist MEINE Entscheidung!" mit schnellen Schritten lief sie an ihm vorbei und den Flur entlang. Elladan wollte ihr hinterher doch Galawen rief ihn zurück. "Lass sie, keiner kann sie mehr umstimmen..." doch an ihrer Stimme konnte Elladan hören was für einen Kampf sie innerlich mit sich ausfocht. Stumm nickte er, drehte sich um und verließ das Zimmer. ---~*~--- Fluchend lief Azrael in ihr Zimmer und schnappte sich ihren Mantel und Rucksack. "Einmal will ich selbst eine Entscheidung fällen!" danach setzte sie sich an den Schreibtisch und schrieb einen Brief: Liebe Galawen, Liebster Elladan Es tut mir wahnsinnig leid, auch wenn ein Teil meiner Erinnerungen fehlt, ich weiß ich liebe euch abgöttisch. Doch das ist meine Entscheidung und keiner kann mich umstimmen. Aber ich verspreche, in einem Monat bin ich im Düsterwald, pünktlich zur Hochzeit. Eurer Azrael Eilig lief sie nach draußen, von weiten konnte sie Elladan sehen, auch er hatte sie bemerkt. Unbeweglich standen beide da und sahen sich an. Schließlich hob er die Hand. Seine Lippen formten stumm die Worte "Leb wohl..." Das Mädchen nickte, "Ich komme wieder, ich verspreche es." Wisperte sie leise doch für Elbenohren hörbar, drehte sich um und verschwand im Wald. Kapitel 15: Am Lagerfeuer ------------------------- Die Sonne war hinter den Nebelbergen versunken und die Nacht breitete ihre Decke über das Lager welches die Elben aufgeschlagen hatten. Legolas saß am Lagerfeuer, hielt seine Verlobte in seinen Armen und sah nachdenklich in die Flammen. "Weiß dein Vater eigentlich schon davon?" Legolas schreckte aus seinen Gedanken hoch. "Wovon?" "Das wir kommen." "Ich habe ihm eine Nachricht bringen lassen, er erwartet uns schon. Und er ist sehr erfreut über die Verlobung." Gala lächelte leicht. "Dann kann er wenigstens nicht mehr meckern, dass du kein würdiger Thronfolger bist. Legolas Grünblatt, ein König ohne Frau ist nur ein halber König!" sie imitiert gekonnt den Tonfall seines Vaters Der Prinz lachte auf "Das durfte ich mir ja auch lange genug anhören. Du kennst ihn wirklich sehr gut. Jetzt wartet er nur noch auf einen Erben." Er lächelte Galawen an, diese wurde schlag artig rot. "Das hat nichts mit kennen zu tun, aber man hat eure "Gespräche" sehr weit hören können." "Bei seiner Tonlage... Aber jetzt wird ja endlich ruhe geben und ich bin nicht nur deswegen so glücklich mit dir." "Ach nicht?" sie schaute gespielt überrascht. "Es könnte auch daran liegen, dass du die hübscheste und intelligenteste Elbe weit und breit für mich bist und ich dich so sehr liebe." Liebevoll lächelte er sie an. "Wärest du Elladan oder Elrohir, würde ich jetzt sagen, dass du das früher jeder gesagt hättest." Sagte sie schnell, in einem Versuch ihre Unsicherheit zu verbergen. "Aber ich bin eindeutig keiner von beiden. Oder wäre dir einer der anderen beiden lieber?" Gala schaute kurz zu ihnen rüber. "Also schlecht sehen sie definitiv nicht aus..." sie grinste. Besitzergreifend umklammerte er sie. "Aber du gehörst eindeutig mir. Außerdem würde Azrael das nicht gefallen." Er biss sich auf die Lippe, hatte er doch ein Thema angeschnitten was seit ihrem Abschied gemieden wurde. Kurz legte sich ein Schatten über Galawens Gesicht, doch dann lächelte sie wieder. "Aber da gibts Elladans Zweitausgabe." "Ich glaube da hat aber ein anderer Elb auch noch mit zu reden." "Und wer?" Legolas grinste breit. "Ich bin mir sicher, dass du IHN kennst." "Hm... Haldir?" "Ich versprach nichts zu sagen." Er grinste noch breiter, Gala zog einen Schmollmund. "aber da du es ja bereits erraten hast." Lenkte er ein und küsste sie aufs Mündchen. Lächelnd legte Gala rückwärts ihre Arme um seinen Nacken um ihn nach vorne zu ziehen und richtig zu küssen. Doch Legolas löste sich schon nach kurzer Zeit und wandte sich ihrem Ohr zu, sanft knabberte er an ihrem Ohrläppchen. "Wie gerne würde ich das jetzt vertiefen." Er grinste anzüglich "Aber deine Tante und der Rest unserer Gefährten würde das nicht so gefallen." Mühsam nickte Galawen. "Aber morgen sind wir da..." "Ja. Ich kann es kaum erwarten." "An was Männer immer denken!" Gala hatte mit Absicht etwas lauter gesprochen, so dass sich nun alle Elben zu ihnen umdrehten. Legolas bekam rote Ohren. "Liebste, musste das so laut sein?" Diese grinste nur fies. "Tja, Rache gibt's immer." "Meine Rache wird aber auch kommen." Flüsterte er ihr ins Ohr, sein Atem verursachte ihr eine Gänsehaut. "Wofür musst du dich bitte rächen?" "Für diese Blamage." Beide wurden von einem Tumult in der Nähe abgelenkt. "Was ist denn dahinten los?" Neugierig stand Galadriels Nichte auf und schaute nach der Gruppe. "Oh, mein Gott, das Azrael!" Legolas starrte ungläubig zu dem Mädchen rüber was sich nun von den Soldaten los riss und unsicher in die Runde sah. "Hi." Galawen stürzte auf sie zu und umarmte sie stürmisch, Azrael erwiderte diese kurz drückte die Freundin dann aber weg. "Hey, du willst dir doch dein schönes kleid nicht versauen." Sie deutete auf ihre schmutzigen und zerrissenen Klamotten. Galawen sah kurz an ihr runter, dann an sich selbst, auf dem hellen Kleid prangte ein stattlicher Fleck. "Zu spät." Grinsend umarmte sie das Mädchen ein zweites Mal, bis jemand ihr von hinten auf die Schulter tippte. "Dürfte ich auch mal?" Azrael drehte sich zu Elladan um. "Wenn du mich nicht gerade umbringen willst." Doch schon hatte auch er sie in die Arme geschlossen und küsste sie überglücklich, erleichtert drückte Azrael sich an ihn. "Es tut mir leid." "Fuindi, das du gesund da bist zählt." Azrael wandte sich an Galawen: "Du bist meine Zeugin, er ist nicht sauer." Unbemerkt war Galadriel heran geschritten, ein gütiges Lächeln zierte ihr Gesicht. "Sei gegrüßt Azrael aus Rohan." Erschrocken sprang das Mädchen aus Elladans Armen. "Lady Galadriel." Verschüchtert verbeugte sie sich. "Schön zu sehen, dass du wohl auf bist. Doch es wäre sehr erstaunlich gewesen, wenn es anders gekommen wäre." Überrascht sah Azrael auf. "Wieso?" "Sieh ihn dir an." Sie machte eine elegante Geste Richtung Elladan. Das Mädchen war noch verwirrter. "Bitte?" "Er hätte es gespürt wenn es anders währe." Kurz starrte Azrael zu Elladan, kniff dann die Augen zu als würde sie angestrengt überlegen. "Hm, aber nur wenn ich gestorben wäre, also sagen wir bei Krankheit, Verletzungen und Folter nicht." Sie sah Galadriel unverhalten mit gefühlskaltem Gesicht an, doch diese lächelte nur geheimnisvoll. "Du denkst zuviel junges Mädchen. Doch der Schein kann trügen." Gemessen drehte sie sich um und entfernte sich. Azrael starrte ihr hinterher. "Toll." "Sie kann einen ziemlich verwirren, stimmts?" fragte Elladan sanft "Hm..." nachdenklich hatte Azrael sich an den Arm gefasst als würde er schmerzen. "Was hast du?" er schaute sie besorgt an. "Ach, das ist nichts, nur ein Kratzer." Unbewusst umklammerte sie den Ärmel fester, doch Elladan war unerbittlich. "Zeig mal her." Vorsichtig schob er den Arm hoch, Azrael schaute angeekelt weg. "Ich hasse blut." Elladan fehlten sie Worte. Der Arm war von oben bis unten mit Schrammen übersäht und zum Teil hingen sogar ganze Hautfetzen herab. Entsetzt schaute Elladan auf den Arm, danach wieder in ihre Augen. "Was hat dieser Mistkerl dir angetan?" Nervös schaute Azrael weg. "Nichts schlimmes, ich lebe schließlich noch." Sanft aber bestimmt drehte Elladan den Kopf des Mädchens zu sich hin. "Was ist passiert? Erzähl." "Es war nicht sooo schlimm. Sonst wäre ich doch nicht hier." Versuchte Azrael sich raus zu reden. "Jetzt sag schon!" Elladan klang aufgeregter als gewollt. "Müssen wir das hier in aller Öffentlichkeit klären?" "Wir können uns auch etwas abseits hinsetzen." "Das wäre mir um einiges lieber." Sie schielte zu Haldir und Galadriel rüber "Ich fühle mich so beobachtet." "Gut, dann lass uns darüber gehen." Elladan führte sie einige Meter vom Lagerfeuer weg. Azrael tastete Hilfe suchend nach Elladans Arm. "Huch nicht so schnell." Bunte Punkte tanzten vor ihren Augen doch bevor sie fallen konnte hielt Elladan sie fest. "Ganz langsam, einen Fuß vor den anderen." Unwillkürlich kicherte Azrael. "Das mache ich schon so lange, ich glaube das laufen beherrsche ich." An einer ruhigen Stelle ließ der Elb sie zu Boden gleiten. Galawen war ihnen gefolgt. "Willst du nicht lieber bei deinem verlobten bleiben?" sie sah kurz zu Legolas rüber, der mittlerweile auch zu ihnen gestoßen war. "Wir bleiben." Er deutete Galawen sich zu setzen. "Du bis im Moment wichtiger." Ergänzte Gala befliest. Azrael seufzte auf. "Ihr habt ganz schön lange gebraucht um hier anzukommen." "Naja es hat länger gedauert weil meine Tante noch was erledigen musste." "Da habt ihr aber glück gehabt." Sie starrte bei diesen Worten abwesend in die Dunkelheit des Waldes. "Wieso?" "Ich weiß nicht was passiert wäre, wenn er euch hier in der Nähe gewusst hätte." "Du sprichst in Rätseln, Fuindi." "Wer wohl?! Der Grund für meine Flucht aus Lorien. Wie konnte ich nur so dumm sein!" "Also Alrik war hier?" eher eine Aussage als eine Frage "Aber den Rest versteh ich noch nicht so ganz." "Ja, und er ist auch derjenige dem ich das hier verdanke." Sie blickte auf ihren Arm "Er wusste das ich euch verlassen würde, er wusste es!" "Wahrscheinlich wollte er das bezwecken. Aber du hast immer noch nicht gesagt, wie er dir das zugefügt hat." Galawen ließ einfach nicht locker. "Er wollte von mir wissen wo der ring ist. Und ich wollte es ihm nicht sagen." Sie fing an zu zittern "Da hat er sich wohl dazu genötigt gefühlt ein bisschen nachzuhelfen." Sie zog ihr Hosenbein hoch und gab so den Blick auf ihr Bein frei, es war grün und blau geschlagen, versetzt mit dunklen Striemen. Elladan bebte vor Zorn. "Wenn ich den in die Finger kriege, dieses ****!" nur schwer konnte er sich beherrschen. Beruhigens legte Azrael ihm eine Hand auf die Schulter "Es ist halb so schlimm. Er durfte mich ja nicht umbringen." "Glück für IHN! Ist er noch in der Nähe?" "Selbst wenn er es wäre, würde ich es dir nicht sagen, du würdest nicht zögern zu ihm zu gehen. Nein, er ist nicht mehr hier, er hat mich verletzt zurückgelassen." "Dieser Mistkerl! Ist sonnst noch etwas passiert? Hast du ihm gesagt wo der Ring ist?" "Natürlich nicht!" sie schaute entrüstet "er hätte mich vergewaltigen können und ich hätte es ihm nicht gesagt, nicht das er es nicht versucht hätte" sie grinste stolz "Aber ich habe mich gewehrt und ihn schwer verletzt!" "Meine arme Kleine..." fassungslos zog Elladan sie in seine Arme. Langsam fiel die Maske der Gleichgültigkeit von ihr ab. "Ich hätte bleiben sollen. Ich gebe es ja nur ungern zu, aber du hattest recht." "Hörst du das nächste Mal auf mich?" "Wenn es sein muss..." plötzlich sah sie auf "Ach, ich hab übrigens mein Gedächtnis wieder." "Was? Seid wann?" "Irgendwann zwischen Lorien und jetzt. Frag nicht." "Gut, ich frag nicht..." liebevoll hauchte er ihr einen Kuss aufs Haar, Azrael war nur zu dankbar darüber, wollte sie doch nicht die Liste ihrer Missgeschicke durch eine weitere Bekanntschaft mit einem Baumstamm verlängern. Doch Gala riss sie aus ihren Gedankengängen. "Wir müssen deine Wunden versorgen, Azrael." "Okay..." langsam knöpfte sie ihre Tunika auf, hielt jedoch inne und schaute Legolas scharf an. "Kannst du dich bitte umdrehen?" Dieser grinste, tat aber wie ihm geheißen. Mit ein paar geübten Handgriffen wusch Galawen die Wunden aus und verband sie sorgfältig, mit einem Seufzer lehnte sie sich zurück und begutachtete ihr Werk, als sie fertig war. "Ähm, Schatzi" sie zupfte an Galas Ärmel "das sind nicht die einzigen." Sie streifte sich sie Tunika vollends ab und deutete auf ihren Rücken. Auch dieser wies viele dunkle Striemen und Wunden auf. Erschrocken schaute die Elbe auf das Werk Alriks. "Langsam versteh ich Elladans Aggressionen...!" Schmerzhaft zuckte das Mädchen zusammen als Gala begann auch diese zu versorgen. "Ich hatte nicht erwartet das er mir einen herzlichen empfang bereitet." "Wenn das herzlich ist will ich keinen überschwänglichen erleben." Erwiderte Galawen kopfschüttelnd Azrael schwieg und biss die Zähne auf einander. "Tut mir leid, aber es geht nicht anders, es ist gleich vorbei... fertig!" Azrael atmete tief durch. "So geht es gleich besser." Sie wischte sich die Tränen von der Wange "Ich glaube ich schließe mich ab heute in ein Zimmer ein und komm nie wieder raus, so bleibt mir sowas erspart." "Oder du lässt dich einfach nicht abfüllen." "Jetzt bin ich wieder schuld." Grummelnd zog sie mit einem Ruck die Tunika wieder zu. "Nein, das hab ich nicht gesagt. Aber denkst du dein Weg ist die richtige Lösung?" erwiderte die Elbe geduldig. "Anscheint nicht. ABER ich habe euch nicht in Gefahr gebracht. mein ziel habe ich erreicht." Ihre Antwort passte nicht wirklich aber das war ihr egal, stur schaute sie weg. "Aber dich viel zu sehr." "Das werde ich schon überleben, er war ja ganz nett, wenn man mal davon absieht." "Wie ganz nett?" "Nett halt." "Habt ihr Small Talk gehalten oder wie darf man sich das vorstellen?" "Ich meine ja nur, er kann ja auch nichts dafür." "Wofür?" fragte Galadriels Nichte misstrauisch. "Das er so böse ist, bei den Familienverhältnissen kein Wunder das er sich nach ein bisschen Zuneigung sehnt." Trotz des Ernstes des Gesprächs kicherte sie albern. "Kein gestörtes Familienverhältnis kann rechtfertigen was er mit dir gemacht hat!" "Das Rechtfertigt es auch nicht. Aber es erklärt sein Verhalten. Er will doch nur das sein toter Vater stolz auf ihn wäre und deshalb eifert er ihm nach um sein werk zu vollenden." Zitierte sie Alriks Worte. "Und wer soll bitte sein Vater gewesen sein? Melkor?" "Du sagst es." "WAS?" rief Galawen entsetzt, sie hatte es zwar ausgesprochen doch sie hatte es nie ernsthaft in Erwägung gezogen. Sie schaute sich kurz um ob ihnen jemand zuhörte. "Das ist nicht dein Ernst, oder?" Azrael nickte stumm. "Eru, das darf nicht wahr sein." Kraftlos ließ sie sich ins Gras sinken. "Und?? Das ändert doch nichts." "Doch, es ändert sehr viel, dass die Bedrohung größer als gedacht ist, wenn er wirklich versucht das Werk Melkors zu beenden." "Aber er wird es nicht schaffen." "Wollen wir es hoffen" sie seufzte "Was lässt dich da so sicher sein?" "Weil er mich braucht" das Mädchen grinste breit "Wieso?" "Weil ich toll bin!" Gala lachte. "Oh, verzeiht, ich vergaß." "Das war mein ernst. Er braucht mich!" fauchte Azrael wütend. Beschwichtigend hob Galawen die Hände. "War doch nicht so gemeint! Doch würde mich der wirkliche Grund dafür interessieren." "Du würdest es mir eh nicht glauben." Beleidigt schaute sie weg "Und die anderen auch nicht." "Lassen wir es drauf ankommen." "Er braucht mich und 8 weitere Personen, am besten die direkten oder indirekten Nachfahren der damaligen Könige, oder auch Nazgul genannt. "Und du bist...?" Azrael hob stolz ihr Kinn. "Ein direkte Nachfahre einer der neun Könige, aber nicht von irgendeinem, nein, von dem obersten der Nazgul, dem Hexenkönig von Angmar." "Oh..." diese Information musste Galawen erstmal verdauen. "Und ich bin wichtig." Sie kicherte "Naja, eigentlich interessiert mich das gar nicht. Alrik hat es mir erzählt damit ich mich ihm freiwillig anschließe." "Und wirst du es?" erklang die vorsichtige Frage aus Galawens Mund. Wütend schaute Azrael in die Runde. "Das ist doch nicht dein ernst..........!" sie sprang auf "wenn ich mich ihm angeschlossen hätte, hätte ich dann das" sie riss den Ärmel hock "und wäre ich dann hier???" Galawen sah zu Boden. "Tut mir leid... es ist mir einfach so rausgerutscht." "rausgerutscht... pah! Du hast einfach gesagt was hier alle denken und von mir erwartet haben, stimmt es nicht?" "Auch wenn du das nicht glaubst, wir vertrauen dir." Mischte Legolas sich beschwichtigend ein. Irritiert sag das Mädchen ihn an. "Ach ja?!" "Als du gegangen bist dachte ich, dass ich dich nie wieder sehen würde." Seltze Elladan leise an "und... ach ich denk einfach das es ein Traum ist das du nun wieder hier bist. ...ein Traum sein MUSS." Ihr Blick wanderte von einem zum anderen. "Aber ich bin doch da. Warum sollte es ein Traum sein?? Ich habe gesagt ich komme wieder und das bin ich auch. Hast du erwartet ich würde zu Alrik gehen um wer weiß was mit ihm zu treiben??" "Nein!" sagte Elladan abwährend "Doch nachdem was du von ihm erzählt hast dachte ich, dass er dich..." er wollte und konnte es nicht aussprechen, allein der Gedanke ließ sein Herz fast in zwei brechen. "Das er mich WAS????? Rekrutiert? Verführt?? Heiratet??" "Umbringt..." presste er heiser hervor. Überrascht schaute sie ihn an, langsam begann sie Elladan zu verstehen. "Oh... ich... das tut mir leid... ich wollte nicht..." Doch Elladan brachte sie mit einem Kopfschütteln zum Schweigen. "Ist schon gut." Galawen stand auf. "Du solltest was essen, scheinst ja nicht gerade viel gehabt zu haben in letzter Zeit." Sie lächelte ihr aufmunternd zu und ging zum Lagerfeuer um Azrael den Rest des Abendessens zu holen. Auch Legolas erhob sich. "Ich begleite Galawen. Ruh dich aus." Schnell lief er hinter ihr her. Azrael betrachtete Elladan schweigend, dieser erwiderte den Blick, doch plötzlich beugte er sich nach vorne und umarmte sie. "Oh Gott, du hast mir so gefehlt!" eine einsame Träne suchte sich den Weg über sein Gesicht, erschrocken keuchte Azrael auf. "Nicht so fest!" Schnell ließ Elladan sie los, das Mädchen sah ihn liebevoll an und strich die Träne aus seinem Gesicht. "Du solltest keine Tränen vergießen, vor allem nicht für mich." "Du redest mal wieder Blödsinn." Sanft lächelte er sie an. "Tu ich doch ständig." In diesem Moment kam Galawen mit einem Teller uns zwei weiteren Schüsseln wieder. "So hier." Dann nahm sie Legolas ein Päckchen ab "Und das kannst du gleich anziehen." Schnell faltete sie das Kleid auseinander und hielt es ihr hin. "Hab leider kein schwarzes, hoffe blau ist auch in Ordnung." Angeekelt sag Azrael auf das Kleid. "Mh, wird schon gehen." Hastig schnappte sie sich den Teller und futterte los. "ich bin sooo ausgehungert!" Die Elbe grinste. "Das sieht man aber verschluck dich nicht!" Azrael wollte eine böse Bemerkung von sich geben aber diese blieb ihr im Halse stecken und es kam wie es kommen musste, sie verschluckte sich und hustete bis sie rot angelaufen war. Elladan klopfte ihr auf den Rücken und Gala reichte ihr einen Kelch, den das Mädchen hastig leerte. "Das... *hust* ist nur deine... *keuch* Schuld!" "Wieso?" fragte die Elbe unschuldig lächelnd, doch Azrael widmete sie lieber wieder dem Essen als darauf zu antworten. "Ich gehe zu haldir und kläre ein paar dinge. Er sah nicht gerade erfreut aus als du aufgetaucht bist." Flüchtig gab er Galawen einen Kuss und lief in Richtung der anderen davor. Diese sah ihm nach. "Haldir, wie man ihn kennt..." "Der wird auch noch was von mit zu hören bekommen." Elladan horchte auf. "Wieso?" und erntete sogleich einen scharfen Blick von Azraels Seite. "Das müsstest du wissen, wie gesagt meine Erinnerungen sind wieder da." "Darüber haben wir doch schon gesprochen." Doch seine Ohren bekamen eine leicht rötliche Färbung. "Gesprochen??" bei dem Gedanken was danach in ihrem Zimmer gelaufen war wurde sie rot. "wenn du das sagst." "Wie würdest du es denn bezeichnen?" "Ich nenne es ablenken von einem Thema durch verführ..." erschrocken sah sie zu Galawen "ich meine durch... durch..." "Tu dir keinen Zwang an, ihr wart laut genug." Sie grinste fies, doch worum das Thema sich sonnst drehte verstand sie nicht ganz. Azrael wurde noch röter und verbarg ihren Kopf unter ihren Armen "Peinlich..." "Wenigstens hat man euch nicht erwischt..." unwillkürlich musste sie an ein gewisses Erlebnis am See erinnern. Das Mädchen grinste breit. "Aha" sie kicherte "Aber da mach ich mir keine sorgen. Ich werde sowas bestimmt nicht mehr wiederholen also besteht auch die Gefahr nicht erwischt zu werden." Sie schaute unschuldig zu Elladan rüber, dieser schaute empört. "Und wie kommen wir zu dieser Entscheidung?" "Weil ich das sage." "Ach, hat Alrik dir gezeigt wie es besser ist???" das hatte er eigentlich nicht sagen wollen aber er fühlte sich in seiner Männlichkeit gekränkt. Entrüstet schaute Azrael ihn an. "Und wenn es so wäre??" fragte sie provozierend zurück. "Dann hättest du ja gleich bei ihm bleiben können, wenn er ja so toll ist!" "Wenn es das ist was du willst... Ich kann sofort gehen!" "Das wirst du schön bleiben lassen!" "Du hast mich gerade gebeten zu gehen, ich kann machen was ich will." Wütend sprang sie auf. "Jetzt verdreh nicht die Tatsachen, meine Liebe. Du sagtest, dass er so gut wäre, nicht ich!" das entsprach zwar nicht der Wahrheit aber er wollte es einfach glauben. "Ich habe gar nichts behauptet. DU hast doch seine Namen erwähnt und ihn da mit rein gebracht." "Aber du hast es nicht abgestritten!" Langsam wurde es Azrael zu viel. "Weil es mir zu blöd war mich zu rechtfertigen, wegen so einer blöden Bemerkung von dir." "Ach blöde Bemerkung? Du hast mir doch allen Grund dazu gegeben!" "Grund?? Nur weil du, der große Elb sich in seiner Männlichkeit gekränkt fühlt???" sie schaute ihn spöttisch an. "Dann sag wie du zu deinem ach so überragendem Schluss gekommen bist!" "Weil ich zu jung zum schwanger sein bin!" dabei lief sie rot an, drehte sich um und humpelte weg. Elladan rannte hinter ihr her. "Schwanger?" "Ach lass mich doch!" "Nein, wieso sollte ich??" "Weil das peinlich ist." "Du hast damit angefangen." "Nein!" sie drehte sich zu ihm "Ich will "damit" aufhören." Darauf wusste Elladan nichts intelligentes zu Antworten. "Weiber!" "Von wegen Weiber. Nicht das es mir nicht gefallen hätte. Aber ich will doch nicht schwanger werden." "Aber man kann "aufpassen."" "Zu riskant. Ich will doch nicht wie ein aufgeblasenes Weib da rum laufen nur weil es "schief" gelaufen ist!" "Aufgeblasen? Toll formuliert wirklich!" "Wie willst du es sonst nennen mit so einem dicken Dauch?" Elladan zuckte mit den Schultern. "Aber es wäre trotzdem immer noch ein Leben in dir." "Außerdem..." sie stockte. "Außerdem was?" "Ich will nicht wieder damit anfangen, er steht eh schon zwischen uns." Sie seufzte laut auf. "Du meinst Alrik?" "Wer sonst?" "Kannst du ihn nicht einfach vergessen?" "Vergessen?? DAS alles Vergessen? Du weißt noch nicht mal WARUM er schon wieder zwischen uns steht und verlangst dann sowas von mir." "Dann sag es mir!" "Es ist mir aber peinlich." "Du weißt, dass du mir alles sagen kannst." Für kurze Zeit war Elladans Wut verraucht. Azrael drehte sich weg, doch er legte ihr eine Hand auf die Schulter um sie vorm Weglaufen abzuhalten. "Ich weiß du kannst nicht verstehen warum ich Alrik nicht hasse, für das was er mir angetan hat." "Aber ich kann es versuchen." "Ich kann es dir selber nicht erklären. Was ich dir nur noch zu dem Thema sagen kann, ist das Alrik etwas größere Pläne mit mir hatte." "Und welche?" "Er braucht einen Nachkommen, um das Werk seines Vaters zu vollenden." "Und er will... du sollst... es austragen?" Azrael lachte leise. "nett ausgedrückt. Nicht nur austragen, als Nachfahre des Hexenmeister von Angmar bin ich wichtig für ihn. Er..." sie hielt mitten im Wort inne. "Er?" "er wollte mich nicht nur als Gebärmaschine." Sie schaute angewidert "Er wollte mich als Gefährtin." Elladan schloss kurz die Augen und atmete tief durch. Azrael machte sich auf ein Donnerwetter bereit. "Du wirst es tun, stimmts? Du wirst es tun müssen. Jetzt sag schon!" er schüttelte sie kräftig. Panisch schaute das Mädchen ihn an. "Lass mich los!" er tat es und ging zwei Schritte nach hinten. "Dann geh zu ihm, wenn du es für richtig hältst." Fuhr er tonlos fort. "Aber das will ich doch gar nicht!" "Aber wird er das akzeptieren?" "Natürlich nicht. Woher glaubst du habe diese ganzen Verletzungen." Ihre Augen wurden feucht "bestimmt nicht weil ich ihm übermütig in die Arme gesprungen bin!" "Da siehst du es. Leiber lass ich dich gehen als das er dir schlimmeres antut." "WAS???" sie sprang auf ihn zu und fasste ihn am Kragen "Ich habe das extra wegen DIR ertragen, habe mich wegen DIR gegen ihn gestellt und bin wegen DIR wieder gekommen, und jetzt willst du mich wegschicken?!" sie schluchzte fassungslos. "Nein, ich schick dich nicht weg. Aber so wie es aussieht scheint es doch keinen anderen Weg zu geben..." "Natürlich gibt es den!! Wenn ich nicht daran glauben würde, wäre ich nicht hier. Willst du das ich zu ihm gehe, ihn heirate sein Kind gebäre und damit Mittelerde in Gefahr bringe?? Obwohl ich dich liebe?" "Ja." Kapitel 16: Alrik ----------------- Kapitel 16 "Ja." Ein seltsamer Glanz war in seine Augen eigen. Sie schüttelte ihn wild und schrie ihn verzweifelt an. "Sag mir das das nicht dein ernst ist!!!!!!!!!! Bitte." Doch Elladan schob sie von sich. "Doch mein voller ernst!" sagte er mit einer Kälte in der Stimme die den eisigsten Wintertag heiß erschienen ließ. Eine Hand wanderte in seine Tasche. "Elladan?" "So ist mein Name." "Bitte tu nichts Unüberlegtes." "Wie was zum Beispiel?" er lächelte kalt. Azrael legte den Kopf schief und fing ebenfalls an zu grinsen. "Du hast den Ring, stimmts?" Der Elb hob eine Augenbraue. "Liebes, wie kommst du darauf?" "Ich kenne dich und ich kenne den Ring, los gib ihn mir zurück." Elladan warf das teuflische Kleinod hoch und fing es wieder auf. "Wieso sollt ich das tun?" "Weil er MIR gehört und es Alrik nicht gefallen würde." Doch Elladan grinste nur schief. "Ihm würde es nicht gefallen WENN du ihn jetzt kriegen würdest. Du würdest ihn nur versuchen los zu werden." "Och mein Lieber, nicht nur du kannst sehr gut schauspielern. Wie lange hast du den Ring schon?? Oder hast du ihn gar nie weggegeben??" sie lachte laut auf. "Hätte je jemand Galadriel drauf angesprochen?" in seinen Augen blitzte es hämisch. "Aber du hast nur eins dabei vergessen." "Und zwar?" "Ich spüre den Ring. Auch wenn ich zu der Zeit wieder bei Sinnen war, ich spürte ihn." "Was willst du damit jetzt sagen?" Azrael neigte den Kopf. "Gegenfrage: Auf wessen Seite stehst du mein Lieber?" "Hm, eine gute Frage, sagen wir es so, ich leg mich nicht gerne fest." "Ein Elb, angetan vom Bösen" sie kicherte "Ich glaube das wird Alrik gefallen. Doch gefällt es mir?" "Das musst du wissen." "Warum machst du das alles Elladan??" "Hast du es nicht schon längst erraten?" "Ich kann mir nicht vorstellen dass du dich dem Bösen verschrieben hast. Oder handelst du gar in eigener Sache?" Der Elb lachte böse auf. "Ich hätte dich für schlauer gehalten!" "Jetzt weiß ich wenigstens was Alrik gemeint hat, als er mir sagte, ich würde mich schon immer von der dunklen Seite und auch von deren Repräsentanten angezogen fühlen." Sie grinste böse. "Hm, sagte ich das?" Mit einem Ruck packte Azrael ihn am Kragen und zog ihn an sich. "Ja das hast du!" dann küsste sie ihn leidenschaftlich. Dieser Grinste nur schief. "Oh, dieses Mal eine so stürmische Begrüßung?" "Ach willst du lieber das es so abläuft?" sie verpasste ihm eine saftige Ohrfeige. Gerade als sie zur nächsten ansetzen wollte packte er ihren Arm. "Hm, nicht schlecht aber nicht das wahre." Seine Hand schloss sich fester, und immer fester. Azrael stöhnte vor Schmerz auf und lief sich auf die Knie fallen. "Wie geht es dir, lange nicht gesehen." "Lange? Süße, du übertriebst." "du weißt, mein Gedächtnis ist nicht das Beste" sie lachte "und könntest du mich bitte loslassen, das wird langsam recht unbequem." Er sah herablassend zu ihr runter, ließ aber los. "Also hast du was zu berichten?" Langsam stand das Mädchen auf und rieb sich den schmerzenden Arm. "Da ich nicht weiß wann du dich seiner bemächtigt hast, kann ich auch nicht sagen was du nicht mitbekommen hast." "Streng mal dein kleines Köpfchen an, du hast es mitbekommen." "Eigentlich, sonst hätte ich nicht bis eben weiter gespielt." Sie schaute ihn düster an. Alrik lachte böse auf. "Azrael, Azrael, Azrael. Du erstaunst mich immer wieder." Mit einer schnellen Bewegung verpasste er ihr einen Schlag in den Magen. "Pass das nächste mal besser auf!" Keuchend sackte Azrael zusammen, als sie wieder einigermaßen Luft bekam funkelte sie ihn böse an. "Du weißt ganz genau, dass ich darauf nicht so stehe." Ein dreckiges Grinsen stahl sich auf ihre Lippen. "Dann musst du dich wohl dran gewöhnen." Gehässig grinste er sie an. "Das befürchte ich auch." Sie stand auf, und zog ihn ein weiteres Mal zu sich um ihn stürmisch zu küssen. "Also was willst du?" "Mich nur davon überzeugen, dass du hältst, was du versprochen hast." "du weiß ganz genau, dass du dich auf mich verlassen kannst. Und könntest du bitte diesen Körper verlassen und in deinem eigenen hier auftauchen?" "Was stört dich an diesem?" "Das es nicht dein Körper ist." "Du liebtest diesen Elb doch einst." "Ich liebe ihn auch immer noch." Er zog sie an sich um sie hart zu küssen, dabei legte er seine Hand an ihre Kehle. "Das solltest du aber nicht mehr!" Azrael spürte wie der Griff sich bedrohlich verstärke. "Ich weiß, aber es macht dich wütend und ich liebe es dich wütend zu sehen." Seine Augen blitzten Gefährlich auf. "Treib es nicht zu weit!" Trotz seines Griffes lehnte sie sich weiter nach vorne. "Genau so." hauchte sie ihm leise zu. Ruckartig stieß er sie von sich. "Also denk an deine Aufgabe, und kein Wort hierüber, verstanden?" "Krieg ich den wenigstens einen Abschiedkuss??" sie grinste anzüglich. "Verdien ihn dir." "Und wie?" "Denk dir was aus." Mit aller Kraft warf sich das Mädchen gegen ihn und brachte ihn zu Fall, triumphierend saß sie auf seiner Brust. "So?" "Kein schlechter Anfang." Sie hielt seine Arme über ihrem Kopf fest und beugte sich langsam zu ihm runter. "Das könnte mir gefallen." Kicherte sie vergnügt. Er winkelte ein Bein an, so dass es zwischen ihren war. "Und was würde dir gefallen?" Sie grinste ihn lasziv an. "Das alles und noch viel mehr." Stürmisch küsste sie ihn, Alrik genoss es in vollen Zügen. "Dann hol es dir!" Azrael sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "In seinem Körper?" "Wäre es dir lieber wenn ich in normaler Gestalt bei der Elbenschlampe auf der Matte stehen würde?" "Elbenschlampe?" "Galadriel." "Ach so, natürlich nicht, aber es hätte doch was. Sie ahnt nicht mal was." "Ach denkst du das?" "Und wenn kann sie es sehr gut verbergen, aber warum hat sie mich dann so herzlich aufgenommen." Mit ihrer freien Hand drückte sie wie zufällig auf seinen empfindlichen Punkt, und grinste dabei. Dieser ließ sich jedoch nicht anmerken wie sehr es ihm gefiel. "Sie ahnt, weiß aber nicht." Sie erhöhte den druck auf die Hose um ihn herauszufordern. "Aber alle anderen sind unwissend." "Selbst deine kleine Freundin." Er schnellte nach vorne und biss ihr in den Hals. Azrael stöhnte laut auf und drückte fester zu. "Keiner ahnt was, das tut so gut!" "Und du hast keine Gewissensbisse?" fragte er argwöhnisch. "Warum sollte ich, wenn es das ist, was ich dabei gewinnen kann." Sie biss ihm in die Unterlippe. Alrik grinste überlegen, war das Mädchen doch wie Wachs in seinen Händen. "Und dafür verrätst du alles was dir früher lieb und wichtig war?" "Wer weiß?" sie lächelte verschwörerisch "vielleicht entscheide ich mich ja nochmal um." Bevor sie reagieren konnte hatte Alrik eine schnelle Drehung gemacht und sie unter sich zu Boden gedrückt. "Das solltest du nicht wagen!" zischte er ihr ins Ohr. "Und was sollte mich davon abhalten?" "Nun da gibt es viele Möglichkeiten, dein kleiner Elb zum Beispiel." Er grinste diabolisch. "Warum sollte mich das denn interessieren, was du mit ihm machst, wenn ich schon bereit bin ihm zu verraten?" "Weil du ihn immer noch liebst." "Hm." Doch das sie dabei weg schaute machte Alrik seinen Triumph gewiss. "Du bist zu leicht zu durchschauen, Kleine." Sagte er herablassend. "Nenn mich nicht so!" "Was sonst, Kleine?" "Ich könnte zu der Elbenschlampe gehen." "Was wiederum dein Elb ausbaden würde, oder vielleicht deine kleine Freundin, wer weiß?" "Lass sie daraus!" "Warum sollte ich? Es war doch schon so ein netter kleiner Spaß, ihr die Vase überzuziehen." Ein gemeines Lachen entrann seiner Kehle. "Ja, ja, ja toll. Haldir hätte mich am liebsten umgebracht!" "Nicht mein Problem. Es war klar, dass du verteidigt werden würdest." Nachdenklich schaute Azrael ihn an seufzte dann aber auf. "Ich könnte dich eh nie verraten." "Na siehst du, warum also die Diskussionen? Du denkst zuviel." Das Mädchen verzog das Gesicht. "Das hat Galadriel auch zu mir gesagt." "Da siehst du es." Langsam stand er auf "Von deiner Seite noch irgendwelche Fragen?" "Wo bleibt mein Abschiedskuss?" sie grinset frech. Alrik seufzte auf und zog sie halbherzig zu sich um sie kurz aber hart deinen Mund gegen ihren zu drücken. "Denk dran sorg dafür das die beiden nicht heiraten werden!" "Obwohl ich immer noch nicht weiß, warum ich das machen soll und vor allem keine Idee habe WIE." Melkors Sohn rollte mit den Augen. "Streng doch mal etwas dein Köpfchen an, Kleine. Um mein Ziel zu erreichen müssen wir sie von Innern heraus schwächen. Und das geht nun mal besser wenn Düsterwald KEIN glückliches Kronpaar hat. Zwietracht ist das beste Gift. Wie ist dir überlassen." "Wirst du mich weiterhin überwachen?" "Mal sehen, vielleicht nicht immer, aber immer dann wenn du es am wenigsten erwartest. Also komm nicht mal auf die Idee mich zu hintergehen." Fügte er drohend hinzu. "Mal sehen, vielleicht hat dieser "Elb" ja doch mehr zu bieten als du. Man muss schließlich beide Seiten abwägen." "Als wenn dieser Milchbubi was zu bieten hätte." Er lachte kurz und kalt auf. "Im körperlichen steht er dir in nichts nach." "Kleine, du kennst mich nicht! Sein Körper bereitet mir Übelkeit." "Soweit ich mich erinnere bereitet sein Körper MIR aber ganz andere Gefühle und bedenke ich handele so wie es MIR am besten gefällt." Sie grinste dreckig. "Das sollte sich aber ganz schnell ändern!" er rammte ihr sein Knie in den Magen "Man sieht sich!" damit brach Elladans Körper zusammen. Auch Azrael sackte stöhnend zusammen. "Scheiße!" war das einzige was sie hervor bringen konnte. In der Zeit kam Elladan langsam wieder zu sich. "Fuindi, was hast du?" er ging zu ihr. "Ich weiß es nicht..." schnell war sie wieder auf den Beinen und hielt sich zur Ablenkung den Arm. "Ich hatte wohl einen Schwächeanfall, mein Arm schmerzt so." Elladan nickte verstehend und legte ihr einen Arm um die Schultern. "Komm, wir sollten wieder zu den anderen gehen, und du dich umziehen." "Etwa dieses blaue Kleid? Bitte nicht, ich tu auch alles was du willst." "Ich dachte weiß wäre nicht dein Fall." "Alles scheiße außer schwarz, das weißt du doch." "Aber ist dunkelblau da so ein unterschied?" "Jaaa." Sie schaute gequält "Müssen wir wieder zu den anderen? Ich will Haldir nicht begegnen." "Wenn du nicht willst, dann such du uns ein Plätzchen." Langsam setzte sie sich hin und lehnte sich gegen einen Baum. "Egal, Hauptsache weit weg von dem." Elladan setzte sich neben sie. "Was hast du? Irgendetwas bedrückt dich doch." "Es ist nicht, ich bin froh wieder bei euch zu sein." "Hier gehörst du auch hin." "Tust du mir einen gefallen?" wechselte Elladan plötzlich das Thema. "Welchen?" "Vertraust du mir?" "Ja, das weiß du doch." "Wenn ich dir sage, du sollst weglaufen, egal wann es ist, dann musst du das tun. Versprichst du mir das? Egal was auch passiert du musst weglaufen." "Aber wohin?" Elladan verstand nicht recht. "Weg, einfach nur weg. Vor allem weit weg von mir, hast du das verstanden?" sie schaute ihn verzweifelt an. "Ja, aber wieso? Und was ist mit den anderen?" "Es geht hier nicht um die anderen, sondern um dich. Bitte frag nicht weiter, versprich es mir einfach nur." "Gut, ich verspreche es." "Ich danke dir." Vorsichtig küsste sie ihn. "Wie weiß ich, wann ich dich wieder sehe?" "Das weiß ich nicht. Ich werde dich finden, glaub mir. Aber vorher muss ich ein paar dinge erledigen." "Gut..." Sie sah ihm tief in die Augen. "Es ist wichtig, das musst du mir glauben." "Ja, aber es würde mir leichter fallen wenn ich den Grund dafür kennen würde." Sanft hielt sie seine Hand fest. "Ich kann es dir nicht sagen, noch nicht." "Wann dann?" Sie wand sich von ihm ab. "Das weiß ich nicht." "Du wirst schon wissen was du tust." Vorsichtig zog er sie in seine Arme. "Ich bin froh, dass du mir vertraust..." sie kuschelte sich an ihn. "Warum sollte ich es auch nicht tun?" "Vielleicht bin ich das nicht wert?" "Wie kommst du auf solch Gedanken?" "Die Zeit bei Alrik hat mir gezeigt, dass nichts so ist wie es scheint." "In wie fern?" "Es gab Momente, in denen habe ich wirklich mit dem Gedanken gespielt mich ihm anzuschließen. Ich weiß nicht wieso, aber in dem Moment war es für mich irgendwie richtig." "Aber könnte er da nicht auch seine Hand im Spiel gehabt haben?" "In wie fern??" "Das er dich beeinflusst hat." "Das glaube ich nicht." "Wieso? Wenn es unbewusster Natur war?" "Hör auf damit!" langsam wird ihr das zu verwirrend "Er hat mich nicht versucht zu beeinflussen, nicht unbewusst wenn schon bewusst und das hat ihm nichts gebracht." "Ich kann aber nicht glauben das du mit dem Gedanken gespielt hast freiwillig zu ihm überzulaufen." "Und wieso sollte ich das nicht?" sie schaute ihn herausfordernd an, Elladan konnte nur hilflos mit den Schultern zucken. "Weil ich dir so etwas einfach nicht zutrauen würde." "Toll jetzt werde ich auch noch als Kämpferin des guten betitelt..." grummelte Azrael sofort. "Ach Fuindi, ist das so schlimm?" "Ich weiß nicht, es ist gegen mein Ego." Der Elb grinste. "Nicht alles ist ganz weiß oder ganz schwarz." "Schwarz ist mir auch lieber." Doch auch sie fing an zu grinsen. "Ja aber es muss nicht heißen das nur schwarz enthalten ist." "Müssen wir jetzt über sowas reden? Das wird mir zu Philosophisch." "Nein, natürlich nicht." Lächelnd hauchte er ihr einen Kuss aufs Haar. Das Mädchen umarmte ihn fest. "Lass und hier sitzen bleiben, für immer." "Für immer?" Elladan hob gekonnt eine Augenbraue "Dann verpassen wir aber die Hochzeit. Außerdem würde es im Winter sehr kalt werden." "Wir können uns doch gegenseitig wärmen, und sooo wichtig ist die Hochzeit nicht." "Ich dachte du würdest dich so wahnsinnig für die beiden freuen?!" "Hm, wie man es nimmt. Passen sie wirklich sooo gut zusammen?" "Würdest du das Gegenteil behaupten?" "Eigentlich nicht, aber ich mag ihn nicht, und auch du bist immer noch aus Bewährung." Verwirrt sah Elladan sie an. "Wie darf ich das bitte verstehen?" "Wegen dem organisiertem Überfall." Elladan seufzte. "Wirst du mir das ewig vorhalten???" "Bis ich etwas neues gefunden habe" schnell küsste sie ihn "oder du es mir austreibst." "Das wird schon irgendwie." Sanft fing er an ihrem Ohrläppchen zu knabbern, sie schlang die Arme um seinen Nacken. "Ein guter Anfang." Unwillkürlich musste sie an die Situation mit Alrik denken und kicherte leise. Sanft biss Elladan ihr in den Hals, erschrocken stellte Azrael fest das dort sich jedoch noch Alriks Bisswunde befand und schupste Elladan weg, doch dieser hatte sie schon gesehen. "Was ist das denn?" er sah sie misstrauisch an. Azrael verdeckte ihren Hand schnell mit der Hand. "Nichts." "Nichts sieht aber anders aus." Seufzend ließ das Mädchen zu das der Elb sich das ganze näher betrachtete. "Woher hast du das?" "Alrik..." kaum mehr als ein flüstern, doch Elladan hatte es vernommen. "WAS?" Azrael schaute weg. "Alrik" jetzt klang ihre Stimme fester und sicherer. "Das hab ich schon verstanden aber wann, WIESO?" "Ich hab es dir doch schon gesagt." "Ja aber nicht das er sofort..." "Sofort WAS?" "das er dich sofort SCHWÄNGERT!" "Hey!" sie riss sich von ihm los "Das heißt doch nicht das er mich geschwängert hat." "Aber er hat es versucht!?" "Ja, hat er." Elladan ballte die Hände zu Fäusten. "Und du hast es zugelassen?" sie sah ihn anklagend an. "WAS?" sie sah ihn entsetzt an. "Ist er zum Schuss gekommen oder nicht?" "Zum Schuss gekommen??" sie sah angewiedert weg "Du bist so... so..." "Ja oder nein? Sag es einfach!" "Du willst es nicht wissen." "Doch ist MUSS es wissen." "NEIN!" schrie sie ihn laut an "Ich will es dir aber nicht sagen." "Also ist es so..." "Du wirst es MIR zum Vorwurf machen, du wirst mir die Schuld dafür geben, ich werde es NICHT aussprechen oder zugeben." Tränen sammelten sich in ihren Augen. "Nein würde ich nicht verdammt noch mal! Es gibt genug Wege zu diesem Ziel zu kommen auch wenn du es nicht gewollt hättest." "Ach du willst mir also sagen, das ich es gewollt sogar genossen habe?" sie brachte ein paar Schritte Abstand zwischen die beiden. "Nein, keine Ahnung wo du das schon wieder raus gehört hast. Ach es ist ja jetzt eh egal!" er sprang auf "Wenn ich denn in die Finger kriegen würde...!" er kochte vor Wut. "Er gehört mir!" ihre Stimme war eisig. "Was?" er wollte nicht glauben was sie gesagt hatte "Willst du ihn jetzt noch in Schutz nehmen?" Sie rollte mit den Augen. "Was ich dir eigentlich damit sagen wollte war, dass wenn einer mit ihm abrechnet ICH das bin!" wütend schlug sie gegen einen Baum. "Ich dachte du würdest ihn trotz allem nicht hassen?" "Tue ich auch nicht." "Warum willst du dann mit ihm abrechnen?" "Weil ich für ausgleichende Gerechtigkeit bin. Für die Sachen die er mir angetan hat, wird er büßen, aber ich werde ihn nicht töten." "Ach, lass ihm dich einfach die Chance ganz Mittelerde zu übernehmen!" "Hör auf so zu reden. Ich kann ihn nicht töten, genauso wenig wie ich dich oder Galawen töten könnte." "Du liebst ihn?" "WAS????" "Liebst du ihn?" "Ich... Nein!" aufgeregt schaute sie weg. "Schau mich an! Sag mir ins Gesicht das es nicht so ist." Seine Stimme zitterte leicht. Sie schaute ihm fest in die Augen "Ich liebe ihn nicht." Innerlich bekam sie einen Heulkrampf. "Wieso dann die ganzen Andeutungen?" "Welche Andeutungen." "Das du ihn trotz allem nicht hassen KÖNNTEST und das du ihn genauso wenig töten könntest wie Gala oder mich." "Weil ich es nicht kann, verdammt nochmal, ich kann es doch selbst nicht erklären, aber er hat sich in mein beschissenes Leben eingenistet und gehört dazu. Vielleicht manipuliert er mich ja wirklich, aber ich könnte ihn einfach nicht töten." "Wenn du es nicht kannst, ich werde diesen Mistkerl dran kriegen." "Und wenn ich dich bitten würde es nicht zu tun?" "Fuindi, er ist eine Bedrohung für ganz Mittelerde!" "Ich weiß es doch." "Und trotzdem willst du ihn davon kommen lassen?" "Ich weiß es doch nicht!" stieß sie verzweifelt hervor. "Wenn er überlebt würde er nicht eher ruhen bis er Mittelerde unter seiner Kontrolle hat, das muss dich doch klar sein." "Ich weiß..." "Dann musst du auch verstehen, dass es der einzige Weg ist." "Ich weiß... Es ist nur so schwer." "Niemand sagt, dass der richtige Weg der Leichteste ist." "Da hast du Recht." "Aber mach dir heute keine Sorgen mehr, es ist spät." "Ich wollte mich hinlegen und ein bisschen schlafen, das war alles sehr anstrengend." Sie kuschelte sich an Elladan und schloss die Augen. Elladan hüllte sie in seinen Umhang. "Der morgige Tag wird anstrengend werden." "Was ist denn morgen?" "Ankunft in Düsterwald." "Na toll, das auch noch. "Keine Sorge, du wirst keine der Spinnen auch nur zu Gesicht bekommen." "Haben die endlich aufgeräumt?" "Das nicht aber sie trauen sich nicht an große Gruppen heran." "Die machen das ganz gerissen. Die schnappen sich immer den letzten der Gruppe und immer so weiter." Elladan lachte leise. "Nein, und auch wenn, du wirst nicht die Letzte sein." "Aber auch nicht vorne bei Galadriel, ganz weit weg von ihr und Haldir!" "Da bleibt dann immer noch die Mitte. Aber keine Angst, keiner macht dir einen Vorwurf wegen dem was geschehen ist." Sagte Elladan beruhigend "Den mache ich mir schon selber." "Brauchst du nicht, du warst nicht du selbst. Doch wenn nicht deswegen wieso meidest du die beiden dann?" "Ich hasse es wenn Galadriel in meinem Kopf rumspuckt wie eine alte Hexe" sie guckte abfällig "Und Haldir wird mir sicher den Kopf abschlagen wenn er mich sieht." "Nein, das wird er nicht. Und Galadriel spukt nicht in Köpfen anderer rum, ohne ihre Zustimmung vorher zu haben." "Außer sie spürt Gefahr" sie äffte Galadriels Stimme nach. "Aber die besteht doch nicht." "Ich könnte aber also so etwas eingestuft werden, schließlich habe ich den Ring hergebracht und war die letzten Wochen bei Alrik." "Aber das du wieder hier bist zeigt doch das er nicht das erreichen konnte was er wollte. Das hast du selbst gesagt." "Ja, das habe ich gesagt." Müde kuschelte sie sich an ihn "Ich bin froh wieder bei dir zu sein." Elladan lächelte "Und ich das du da bist." "Ich mag den Düsterwald nicht." Langsam nickte sie ein. "Du wirst sehen, die Stadt ist schöner als der Wald." "Ich hoffe es..." langsam schlief sie ein. Elladan hielt sie ruhig in seinen Armen und schlief nach einiger Zeit auch ein. Kapitel 17: Elladans Verhängnis ------------------------------- Kapitel 18 Zur gleichen Zeit befand sich Azrael allein in ihrem Zimmer. "Scheiße das wird nie was!" wütend warf sie eine Vase gegen die Wand, danach lief sie schimpfend auf und ab. "Wie stellt dieser Idiot von einem Kerl sich das vor? Verhindere die Hochzeit. Blablablabla Manchmal frage ich mich, ob das ne gute Idee war." Die nächste Vase zerbarst an der Wand "Das ist doch alles scheiße!" "Na, na wer wird denn?" Erschrocken fuhr Azrael herum und starrte ihren Besucher an. "DU?" "Oh, wie ich sehe scheinst du ja überaus erfreut zu sein, mich zu sehen." Wie eine Furie ging das Mädchen auf ihn los. "Das ist alles nur deine gottverdammte beschissene scheiß Schuld!" Die letzte Vase warf sie mit aller Kraft die sie besaß ihm entgegen, doch dieser wehre sie mit einer Hand ab. "Drück dich klarer aus!" "Ich will das nicht mehr." Wieder lief sie im Zimmer auf und ab, dabei warf sie zwischendurch Alrik wütende Blicke zu "ich will einfach nur noch meine Ruhe haben!" "Das hättest du dir früher überlegen müssen." Sagte er kühl. "Als wenn ich eine Wahl gehabt hätte. Die hatte ich verdammt nochmal nie. Oh ich hasse es so!" Alrik packte sie am Kragen und hob sie in die Luft. "Wenn du eine Beschwerde hast, dann sag sie mir gefälligst ins Gesicht!" knurrte er drohend. Keuchend hing das Mädchen in der Luft. "Beschwerden?? Ich hasse das ganze hier, ich hasse diesen Ort, ich hasse diese Leute, ich hasse DICH!" wütend strampelte sie und versuchte ihn an der Stelle zu erwischen wo es allen Männern weh tut, doch er sah sie nur abschätzend an. "Oh, gestern hörte sich das aber noch ganz anders an." "Das war wohl in einem Anflug von Größenwahnsinn, indem ich mir eingebildet habe, dass ich nicht nur eine kleine Schachfigur in einem Spiel für dich bin." "Und wie kommen wir zu diesem Ergebnis?" "Weil ich anscheint mal ausnahmsweise mein Gehirn eingeschaltet habe. Wie konnte ich nur glauben, das du mich mögen würdest?" sie verzog ihr Gesicht. Ich bin ja sooo unwürdig!" machte sie ihn nach, Alrik küsste sie als Antwort hart auf den Mund. "Doch für mein Vorhaben unerlässlich." "Wie aufbauend!" sie strampelte weiter "Lass mich verdammt nochmal runter bevor ich dir sonst wo hintrete!" "Versuch es!" Mit einer schnellen Bewegung schleuderte er sie weg. Stöhnend lehnte sie an der Wand. "Du bist das letzte und verdammt nochmal das liebe ich so an dir." Stöhnend hielt sie sich den Kopf, überlegen sah er sie an. "Du hast dich nicht verändert" "In wie fern?" "Du bist immer noch genauso leicht zu überzeugen wie immer." "Pha, leicht. Ich weiß nur was ich will!" "Ach tust du das?" "Ja und weißt du was ich genau in diesem Moment will." Gelassen setzte er sich aufs Bett "Und was?" Lüsternd betrachtete sie ihn von oben. "Schön das du mal deinen eigenen Körper benutzt." Alrik grinste "Dein Elb war eine Zumutung!" "Auch wenn er seine guten Seiten hat." "Verrätst du auch welche?" Azrael grinste breit. "Das wüsstest du jetzt gerne... aber ich werde es dir nicht sagen." Langsam ging sie auf ihn Alrik betrachtete sie lauernd "Wieso nicht?" "Weil ich böse bin!" Sie verpasste ihm eine schallende Ohrfeige "Wag es nie wieder mich beinahe zu erwürgen!" Kurz wischte Alrik sich eine kleine Blutspur aus dem Mundwinkel "Hm, nicht schlecht." Mit einer schnellen Bewegung riss er sie zu Boden und drückte sich mit seinem Körper runter. "Willst du mir drohen?" "Was glaubst du was das gerade war? Ein Antrag?" "Was willst du tun?" "Wie ich es schon öfters gesagt habe, ich könnte die Seiten wechseln." "und ich hab dir schon öfters die Konsiquenzen erklärt. Azrael lachte laut auf. "Ich verrate meine Freunde doch sowieso, warum sollte es mich dann interessieren wenn du sie töten würdest. Worauf das ganze doch eh hinausläuft." "Bist du nicht ursprünglich zu mir gekommen um sie vor diesem Schicksal zu bewahren?" seine Stimme klang höhnisch "Aber ich weiß, dass ich dir nicht trauen kann." "Oh, du lernst dazu." "Genau. Und letztendlich bin ich zu der Erkenntnis gekommen, das ich am Ende doch eh alleine dastehen werde." "Nicht wenn du bei mir bleibst, und das weißt du." "Ach, und was bleibt mir dann? Ich könnte ja die unwürdige Geliebte, des neuen Herrschers sein, der mich verabscheut und hasst. Wenn überhaupt so ein hoher Posten drin wäre. Wunderbare Aussichten!" "Du wärest die Königen ganz Mittelerdes." Flüsterte er ihr verlockend ins Ohr. "Dafür müsstest du mich zu deiner Frau machen und ich bin doch sooo unwürdig!" "Als Mutter meines Nachfolgers wärest du das automatisch." "Ich will aber keine Kinder, ist dir das schon mal in den Sinn gekommen. Ups, ich vergaß ich bin ja nur eine Schachfigur, die sich in ihr Schicksal fügen muss. Wie konnte ich das vergessen" sie versuchte sich zu befreien, doch vergeblich, Alrik nagelte sie mit seinem ganzen Körper fest. "Das hörte sich letztens auch noch ganz anders." Er sah ihr direkt in die Augen, doch Azrael wich seinem Blick aus. "Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Ich weiß einfach nicht wo mir der Kopf steht." Hart umfasste er ihr Kinn und zwang sie so, ihn anzusehen. "Und woran liegt das?" "Weil ich nicht zwischen den Stühlen stehen will. Ich kann nicht weiter mit Elladan Friede Freude Eierkuchen spielen und dann Galawens Hochzeit verhindern. Das sind meine Freunde, irgendwie." "Wenn es das ist? Schieß deinen Elb in den Wind." "Du weißt ganz genau das ich das nicht kann!" Ihre Wut wurde von einem Kuss im Keim erstickt "Früher oder später wirst du es müssen." Krampfhaft versuchte sie den Kuss nicht zu erwiedern oder zu genießen "Will ich aber nicht!" "Der Richtige Weg ist nun mal nicht der leichteste." "Und DEIN Weg ist also der richtige?" sie sah in spöttisch an "Ja..." sein Atem an ihrem Ohr ließ sie erzittern. "Und was macht dich da so sicher?" "Mein Vater." Azrael bekam große Augen. "Aber der ist doch tot!" "Was macht DICH da so sicher?" "Oh Mein Gott..." entsetzt sah sie ihn an "Keine Sorge er kann nichts mehr ausrichten." "Du sprichst aber seltsam über ihn, er ist dein Vater!" "Ich hab ihm viel zu verdanken aber muss ich ihn deshalb auf Knien anbeten?" Das Mädchen lachte laut auf. "Da würde die Welt eher untergehen, als das der große Alrik vor jemanden auf die Knie fallen würde." "Du hast es erfasst." "Wie kann man nur so unwahrscheinlich arrogant und..." sie musterte ihn kurz "verdammt anziehend sein?" "Tja mein Geheimnis." Er grinste arrogant "Typisch!" "Dann tu doch was dagegen wenn es dich so stört." "Ach und wie, ich bin doch sooo unwürdig" diese Worte sprach sie mit Genuss aus "Lass dir was einfallen." "Das Einzige was ich machen könnte, wäre dich zu verführen, aber wie sähe das denn aus, eine unwürdige verführt den großen Alrik?!" "Wer soll es denn erfahren?" herausfordernd sah er sie anAzrael (07:25 PM) : "Ich könnte es überall rum erzählen." "Ach und wem?" "Hm, Galadriel, blöööde Idee. Mal sehen! Geht das nicht gegen deinen Stolz dich von einer unwürdigen verführen zu lassen??" "Du bist würdig genug meinen Nachfolger auszutragen, als red kein Schwachsinn." "Welche wunderbare Ehre!" "Das können nicht viele von sich sagen." "Das hoffe ich doch, ich würde da ganz schnell eifersüchtig werden." "Oh, ich liebe es wenn sich zwei Frauen deswegen bekämpfen." "Das glaube ich dir sofort. Ist das der Grund weswegen du dir Merael in Minas Morgul immer noch bereitstellst, falls ich dich mal nicht ranlasse?" "Es darf nicht angehen das du für das Scheitern verantwortlich bist, also muss es einen Plan B geben." Azrael lacht trocken auf. "Oh, was soll sie denn machen wenn ich "versagen" würde?" "Sie ist eine weitere Kandidatin für den Vorbestand meines Geschlechts wenn auch nur eine Mittelmäßige." Unwohl räkelte sich das Mädchen unter ihm "Tolle aussichten, dass ich so leicht zu ersetzen bin!" "Trotzdem wäre es viel besser, dich dafür zu haben." "Darf ich das als Kompliment verstehen?" langsam strich sie mit der Zunge über ihre Lippen. "Wenn du willst." Er beobachtete sie intensiv. "Dann werde ich das auch." Sie presste ihre Hände gegen seine Brust und schlang ihre Beine um die seinen, doch Alrik machte eine schnelle Drehung sodass sie nun oben war. "Von hier ist die Sicht auch sehr angenehm." Gespielt gleichgültig sah sie sich im Zimmer um "Nichts los hier, echt langweilig!" "Das sagst du." Er hatte den Blick immer noch nicht von ihr gewandt. Mit einem Ruck sprang sie von ihm. "Tja, dann gibt es wohl nichts mehr zu tun und ich kann in ruhe meine Koffer auspacken." Teilnahmslos räumte sie ihre Sachen in den Schrank Alrik stützte sich auf einen Ellbogen. "Oh machen wir heut auf Unahrbar, Kleine?" "Wer weiß! Vielleicht habe ich auch einfach keine Lust deine Gegenwart zu ertragen." Spöttisch zwinkerte sie ihm zu "Ich habe Migräne." "Als wenn du eine Wahl hättest. Oder erwartest du noch Besuch von deinem Elb?" Erschrocken sah Azrael ihn an "Ups... Gib es zu du kannst gedanken lesen!" wütend funkelte sie ihn an. "Jetzt stell dich nicht doof, du hättest es nicht vergessen falls er kommen wollte!" "Ach wie kommst du denn darauf? "Ganz einfach, weil du dann die Konsiquenzen auf dich nehmen müsstest." "Konsequenzen?? Was könnte ich denn dafür, wenn Elladan gleich hier auftauchen würde?" Langsam kam er auf sie zu "Na wenn das so ist, können wir ihm ja einen schönen Empfang bereiten." Böse schaute Azrael ihn an "Das würdest du nicht wagen! Außerdem wage ich mich zu erinnern, dass du nur für mich sichtbar bist, wenn du mich überwachst." "Ja aber das kann man ganz schnell ändern." Er schnippte kurz mit den Fingern. Azrael grummelte etwas Unverständliches als es an der Tür klopfte. "Ich glaube ich sterbe..." "Willst du nicht sehen wer da ist?" "Ich muss wohl. Mach dich bloß wieder unsichtbar!" "Sag ja nichts Falsches!" er schnipste ein weiteres Mal. "Droh mir nicht!" sie ging zur Tür und öffnete diese "Oh Hi. Das ist jetzt ganz schlecht, Elladan." "Ich habe stimmen gehört." Misstrauisch sah er sich im Zimmer um, Azrael fand die Scherben am Boden viel interessanter. "Ich habe mit mir selber geredet, musste mich ein bisschen abreagieren." "Das sieht man. Aber du redest nicht wie ein Kerl." "Du lauscht an meiner Tür???" "Nein, aber man konnte sehr gut verstehen, dass hier mehrere drin sind." "Ja klar, ich verstecke meinen heimlichen Liebhaber unterm Bett." Spöttisch sag sie ihn an. Alrik der weil war leise zur Tür gegangen und hatte sie abgeschlossen. "Sag ihm doch einfach was Sache ist." Für jeden Sichtbar lehnte er an der Wand und warf lässig den Schlüssle in die Luft um ihn wieder aufzufangen. Elladan führ erschrocken herum. "Was?" Azrael schrei erschrocken auf und fiel in die Scherben "Fuck, was soll das?" hecktisch schaute sie zwischen den Männern hin und her "Das ist nicht so wie du denkst!" "Nein?" er sah sie an "Wie dann?" "Ich... Er..." panisch schaute sie zu Alrik "Ich kann das echt erklären Elladan!" "Kleines, beruhig dich. Er kann es doch ruhig wissen, schließlich gehörst du zu mir!" belustigt wartete Alrik auf die Reaktion des Elbs. "Von was redet er dann?" "Ich musste wohl so ein kleines abkommen mit ihm schließen... War das wirklich nötig Alrik!" "Besser er erfährt es jetzt als nie." "Was für ein Abkommen?" "Ich erzähle ihm ab und zu ein paar wissenswerte Dinge und er lässt euch am leben." "Oh, wie nett von ihm... und als lohn kriegst du ein paar Blessuren gratis was?" Elladan ballte die Hände zu Fäusten "Oh wird der kleine Prinz jetzt böse?" aus Alriks Stimme war nur Spott zu vernehmen "Das war nur ein versehen, bitte glaub mir!! Halt dich zurück!" "Warum sollte ich, Kleines?" er lächelte süffisant "Hast du angst das er sich beim spielen verletzen könnte?" "Nein, aber du könntest deinen tollen Plan A vergessen." "Was würde dich dann noch hier halten?" "Ich wüsste eher gerne warum du mit diesem Kerl" er schaute Alrik angewiedert an "zusammen arbeitest." "Es tut mir leid Elladan..." "Sie wird die neue Königen Mittelerdes werden." "An seiner Seite?" Elladan starrte Azrael an "Also hatte ich wohl doch recht mit meiner Vermutung mit dir und ihm." Das Mädchen schwieg verbissen und starrte auf den Boden. "Oh, du warst sehr nahe dran. Hattest du wirklich gedacht eine Chance bei ihr zu haben??" er ging zu Azrael rüber "Kleines, ich versteh ja immernoch nicht ganz was du an ihm gefunden hast aber du hast dich ja doch noch um entschieden." Damit zog er sie an sich und küsste sie, doch aus den Augenwinkeln beobachtete er Elladan, welcher wütend sein Schwert zog. "Nimm die Finger von ihr!" Azrael versuchte sich aus Alriks Griff zu befreien, doch dieser legte einen Arm um ihre Taille. "Eifersüchtig?" "Sie gehört zu mir!" zischte der Elb leise und drohte ihm mit dem Schwert, Alrik zeigte sich wenig beeindruckt. "Wag es dich, anzugreifen und du wirst sehen was du davon hast." Die Drohung war offensichtlich. Azrael blieb schweigend neben Alrik stehen "Azrael geh von ihm weg!" "Ich denke sie kann gut selbst entscheiden bei wem sie bleiben will." Von hinten legte er seinen Arm Besitz ergreifend um sie und strich dabei wie zufällig über ihre Brust. Azrael zuckte zusammen "Es tut mir leid, Elladan." Der Elb zitterte vor Wut "Nimm deine dreckigen Pfoten von ihr, du hast sie verhext!" Ein siegessicheres Grinsen war auf Alriks zügen erschienen "Oh wie kommst du denn darauf?" seine Stimme klag zuckersüß. "Weil sie niemals bei dir bleiben würde. Sie gehört zu mir und das weißt du ganz genau!" "Anscheinend hast du dich in ihr getäuscht. Sie ist freiwillig zu mir gekommen." Jetzt riss sich das Mädchen von ihm los und nahm ein paar Schritte abstand. "So kann man das nun auch nicht sagen." "Kleines, las mich das regeln." Es klang eher wie ein Befehl. Das ließ sie wirklich wütend werden. "Nenn mich nicht kleines und ich mische mich ein wann es mir gefällt!" "Du wirst dich dran gewöhnen müssen, Kleines. Außerdem was willst du sagen was nicht schon gesagt wäre? Du kommst mit mir und gut." Sprachlos hörte Elladan den beiden Streithähnen zu. "Und wenn nicht? DU hast mit versprochen Elladan und den anderen nichts zu tun, aber DAS hier sieht ganz anders aus." "ER hat doch angefangen." Er deutete aus das Schwert. "Du benimmst dich wie ein kleines Kindergartenkind!" ihre Blicke spießten ihn förmlich auf, Elladan sah nur mit offenem Mund von einem zum anderen. "Elb, klappe zu es zieht." "Lass ihn gefälligst in Frieden du pubertäres Arschloch!" erschrocken schlug sie sich die Hand vor den Mund und sah Alrik ängstlich an. Weil Sprachlos sein so toll war legte Elladan noch eine Runde ein, Alrik verzog böse sein Gesicht. "Was hast du gesagt?" Erschrocken sprang Azrael ein paar Meter zurück. "Ich... ich meine..." Langsam ging er auf sie zu. "Ich hab dir dazu schon ein paar mal was gesagt..." seine Stimme klang gefährlich ruhig. Azrael prallte mit dem Rücken gegen die Wand, Elladan ging endlich dazwischen und stellte sich schützend vor Azrael, die Spitze seines Schwerts deutete auf Alriks Kehle "Lass sie in Ruhe habe ich gesagt!" Mit einer Handbewegung schupste er Elladan zur Seite. "Misch dich da nicht ein!" dann packte er Azrael an den Haaren und zog sie nahe zu sich "Du hättest es langsam lernen sollen, Kleine!" Langsam hob er sie hoch, Azrael schrie laut auf und versuchte sich zu befreien. "Lass mich los, bitte!" Elladan war sofort wieder auf den Beinen und hielt Alrik das Schwert an die Kehle. "Ich sage es ein letztes Mal, lass sie los!" Erschreckend langsam folgte dieser das Aufforderung und wand sich dann dem Elb zu, Azrael lehnte keuchend an der Wand und hielt sich den Kopf. "Willst du es wirklich auf einen Kampf ankommen lassen?" in seinen Augen war nur Verachtung zu lesen. "Da fragst du noch? Ich werde dich töten für alles was du Azrael angetan hast!" "NEIN das dürft ihr nicht!" mit letzter Kraft sprang Azrael dazwischen. "Halt dich da raus!" Mit einer knappen Bewegung schleuderte er das Mädchen gehen die Wand wo sie benommen runter rutschte. "Gut, wie du willst, doch du hast soeben dein Todesurteil unterschrieben." Ein eisiges Lächeln umspielte seine Mundwinkel. "Das werden wir sehen, wer hier wen tötet." "Los! Zeig, dass du mehr kannst als nur reden!" "Ich würde doch nie auf einen wehrlosen und unbewaffneten Mann losgehen." "Wehrlos?" sein höhnisches Lachen erfüllte den Raum "Elb, du weißt gar nichts!" "Ach, dann zeig mir doch mal was?" Elladan stand mit gezücktem Schwert bereit. "Du würdest ein zu leichtes Ziel abgeben." "Ein leichtes Ziel für was?" "Dafür!" Auf seine Hand züngelte eine Flamme die schnell anwuchs und Elladan entgegengeschleudert wurde. Sie traf den Elb an der Schulter und stieß ihn mit einem dumpfen Geräusch gegen die Wand, wo er neben Azrael zusammensackte. "War das schon alles, was du mir entgegen zu setzten hast?" "Elladan ist alles in Ordnung?" verzweifelt versuchte Azrael Elladan wieder wach zu kriegen, Alrik kam langsam auf die beiden zu. "Verschwinde Alrik." Die Stimme Elladans war nicht mehr als ein Flüstern, er war immernoch zu benommen. Azrael sah wütend zu Alrik auf. "Du hast es versprochen!" sie bemerkte nicht wie Tränen über ihre Wangen liefen. "Es war davon die Rede das ICH sie nicht angreife, von Verteidigung war nie die Rede." "Verteidigung?" kreischte Azrael hysterisch auf "Du hast ihn beinahe umgebracht. Kannst du nicht einfach verschwinden?" "Nein. Er weiß zuviel." "Dann nimm ihm doch die Erinnerungen." Elladan derweil versuchte aufzustehen sackte jedoch Kraftlos zurück. "Fuindi... verschwinde." "Dagegen kann man sich wehren, wie du nur zu gut wissen müsstest, er würde den ganzen Plan versauen. So ist es der sicherste Weg." Ein weiteres Mal tanzte eine Flamme in seiner Hand "Bitte tu es nicht, ich bitte dich!" flehend sah sie ihn an. "Kleine, spar dir die Tränen sie sind es nicht wert!" "Ich flehe dich an Alrik. Ich tue auch alles, aber bitte töte ihn nicht." Bettelte sie unter Tränen weiter "Gut, ich gebe ihm noch eine Chance, aber nur weil du so nett darum bittest. Elb, steh auf! Zeig das du doch was von dem in dir steckt wovon die Kleine so oft geschwärmt hat." Mühsam rappelte der Elb sich hoch und schob Azrael zu Seite. " Scheint dir wohl nicht zu gefallen, dass sie von mit schwärmt." Kalt starrte er Alrik an. Azrael derweil kniete weinend am Boden und beobachtete das geschehen "Bitte tu ihm nichts." Ihr wispern blieb ungehört. Doch Alrik warf ihr einen Blick zu "Er wird nicht lange leiden." Verzweifelt schlug sie die Hände vor dem Gesicht zusammen "Worauf wartest du?" Elladans stimme klang fest und zu allem entschlossen. "Also noch ein paar letzte Worte?" "Fuindi, gib nicht auf, ich bitte dich." Dann starrte er wieder seinen Gegner an "Dann los." Azrael sprang panisch auf und schaute vom einem zum anderen "Wie süß, soll ich jetzt anfangen zu heulen?" "Wäre doch mal ne Überlegung wert." "Lass mal stecken. Greif lieber an." Elladan zog sein Schwert und rannte auf Alrik zu, doch dieser wich ihm spielend aus. "War das alles, was du kannst?" Ein zweites Mal griff der Elb an, stolperte jedoch wegen seines geschwächten Zustandes und fiel auf die Knie, sieges sicher sah Alrik auf ihn herab. "Du machst es mir ja mehr als leicht, doch auch vor mir auf die Knie zu gehen wird dir nicht mehr helfen." Azrael klammerte sich an Alriks Arm. "Bitte, lass es!" "Fuindi, lass es." Er sah Alrik an "Worauf wartest du?" Alrik sah Azrael unverwandt an. "Ich dachte wir haben das schon geklärt." Sagte er ruhig, achtete jedoch kurz nicht auf Elladan, dieser zog sich mit einer schnellen Bewegung einen Dolch aus dem Stiefel und rammte ihn in Alriks Schulter. "AHRG! Du Narr!" Alrik ließ einen langen, spitzen Eiskristall entstehen und trieb diesen Elladan durch die Brust. Der Elb erstarrte mitten in der Bewegung, mit leerem Blick sah er an sich runter, und brach zusammen. Schreiend und weinend lief kniete Azrael neben ihm. "Elladan... bitte wach wieder auf, bitte verlass mich nicht!" Schluchzend ließ sie ihren Kopf auf ihn nieder sinken. "Fuindi... es tut mir leid, ich konnte... dich nicht... beschützen..." "Es ist meine schuld, es tut mir so leid." "Schon gut... du konntest... nichts dafür..." nur unter Anstrengung konnte er noch etwas wispern "Doch, nur ich bin schuld" mit zitternden Händen suchte sie nach irgendeiner Waffe. "bitte verzeih mir." Seine Hand tastete nach ihrer Wange, und streifte diese sanft. "Es gibt nichts zu vergeben... Vergiss mich nicht... leb wohl..." Er schloss die Augen und starb. Kapitel 18: Jemand neues kommt ins Spiel ---------------------------------------- Kapitel 19 Azrael fing verzweifelt an zu weinen. "Nein, dass kann nicht wahr sein!" "Akzeptier es, er ist tot." Aus Alriks Stimme war keine Emotion zu hören. Wie eine Furie ging Azrael auf ihn los und schlug gegen seine Brust "Du hast es versprochen!" presste sie unter Tränen hervor. Doch er hielt ihre Fäuste spielen fest. "Hey, es ging nicht anders und jetzt beruhig dich!" "Du hast versprochen ihn nicht zu töten, das ist alles deine Schuld!" Verbissen versuchte sie sich los zu reißen. "Es ging nicht anders, versprechen oder nicht, der Plan darf nicht gefährdet werden." Wütend starrte sie ihn an. "Plan?? Deinen verdammten Plan kannst du dir sonst wo hin stecken! Ich mache da nicht mehr mit, hast du gehört?" "Dein letztes Wort?" "Du bist zu weit gegangen!" Mit einer schnellen Bewegung zog sie Elladans Messer aus Alriks Schulter und hielt es sich selbst an den Hals. "Lass mich in Frieden oder du kannst deine Gebärmaschine Nummer 1 vergessen!" "Würde beides nicht aufs Gleiche raus kommen?" Azrael versuchte ihre zitternde Hand ruhig zu halten und schloss die Augen. "Was soll ich jetzt machen?" Plötzlich erstarrte sie, eine leise Stimme wohl bekannte Stimme war in ihrem Kopf zu hören. "Fuindi... gib nicht auf..." Langsam ließ sie das Messer sinken und ging auf Alrik zu "Bitte sag mir, dass das alles nur ein böser Traum ist." EnDgültig ließ sie das Messer fallen und drückte sich an ihn. "Bitte sag, dass das alles nicht wahr ist?" Alrik sah sie stumm an und begann vor ihren Augen zu verschwimmen, ohnmächtig fiel Azrael zu Boden. Nur langsam kam sie wieder zu sich, mit einem lauten Schrei sprang sie vom Bett auf und sah sich hektisch um, Alrik saß auf der Bettkante und musterte sie amüsiert. "Wieder wach?" Erschrocken starrte sie ihn an. "Du hast ihn umgebracht!" "Siehst du ihn hier irgendwo liegen?" schnell sah sie sich um nur kurz darauf Alrik verwirrt anzusehen, schnell krabbelte sie übers Bett uns befühlte seine Schulter. "Aber du warst doch auch verletzt." "Na, wenn du scharf bist musst du nicht irgendwelche ausflüchte finden." Er grinste anzüglich. Erschrocken und verwirrte entfernte sie sich von ihm. "Ich versteh das alles nicht..." hilflos schlag sie die Arme um sich selbst. "Was ist daran nicht zu verstehen? Es war ein Traum, nicht mehr und nicht weniger." Langsam begann sie zu verstehen, wütend ballte sie die Hände zu Fäusten und verpasste Alrik ein Veilchen. "Wie kannst du es wagen???" versuchte sie ihn mit zitternder Stimme anzuschreiben. Alrik hielt das schmerzende Augen. "Du Biest!" rasch zog er sie an sich und küsste sie, doch diese wehrte sich mit aller Kraft gegen ihn. "Lass mich in frieden du Scheusal!" "Hm, anscheinend hat der Traum seine Spuren hinterlassen." "Dachtest du etwa das ich das so schnell vergesse und dann mit dir..." sie verzog das Gesicht. "Fass mich nicht mehr an!" "Kleine, was regst du dich so auf? Es war ein Traum, nichts was wirklich wäre, deinem Elb geht es gut." "Du würdest es tun, stimmts?" "Schwer zu beantworten, vielleicht, vielleicht auch nicht." Plötzlich klammerte sie sich an ihn und fing wieder an zu schluchzen. "Bitte nicht, ich würde das nicht überleben." "Solange er mir keinen Grund dazu gibt." "Ich werde das verhindern, und wenn ich dazwischen gehen muss!" entschlossen sah sie ihm in die Augen. "Das hätte auch nichts geändert aber falls es dich beruhigt: Er wäre am leben geblieben bis zu dem Punkt mit dem Dolch." Azrael grinste böse. "Er hat dich überrascht und voll erwischt." "...und das hat sein Schicksal besiegelt." "Du bist ein Monster." "Danke für das Kompliment." Fies lächelte er sie an Das Mädchen legte den Kopf zur Seite uns sah ihn betrachtend an. "Das gibt ein schönes Veilchen." Vorsichtig befühlte er es. "Du hast Kraft in deinem Schlag." "Ich bin halt toll!" Sie sprang vom Bett und suchte nach einem Beweis doch sie fand nichts. "Es war wirklich ein Traum..." "Glaub es doch einfach." Alrik machte es sich auf dem Bett bequem und beobachtete sie. "Runter von meinem Bett!" motzte sie ihn sofort an, doch dieser grinste nur herausfordernd. "Was sonst?" "Hör auf damit" "Scheint so als hättest du für heut genug. Ach ja Feargil wird dich in den nächsten Tagen aufsuchen." "Bitte nicht Feargil, jeder nur nicht er." Alrik hob eine Augenbraue. "Was hast du gegen ihn?" "Er... er..." sie wurde rot "Ich mag ihn nicht, aber er... bitte nicht. "Er wird die Finger von dir lassen." "Versprich es!" panisch sah sie ihn an "Keine Sorge Kleines, sonst kriegt er es mit mir zu tun." "Kannst du noch ein bisschen bleiben, ich weiß ich bin nervig und sooo unwürdig" damit legte sie sich dazu und kuschelte sich an ihn "Aber ich bin auch nur ein kleines Mädchen." "Ich dachte ich sollte runter vom Bett." "Ach halt doch die klappe!" Zufrieden grinsend legte er einen Arm um sich. "Du hast mich zu Tode erschreckt, mach das nie wieder!" "Was sonnst?" "Ich werde dich töten" Mit einer flüchtigen Bewegung strich er über seine empfindliche Stelle. "oder schlimmeres..." "Du Biest!" er zog sie auf sich, doch ein Klopfen an der Tür unterbrach die beiden. Panisch sah Azrael Alrik an, doch dieser deutete ihr stumm die Tür zu öffnen. Zögernd folgte sie seiner Aufforderung, doch sobald die Tür nur ein Spaltbreit aufgegangen war wich die Unsicherheit von ihr wie Schnee vor Feuer. "Was machst DU denn hier?" "Wonach siehst denn aus?" Azrael verdrehte sie Augen und ließ den schwarzhaarigen Elb eintreten. Dieser bedachte sie mit einem sehr intensiven Blick und blieb an ihrem Ausschnitt hängen. Das Mädchen starrte ihn genauso an doch mit entschieden mehr Unbehagen. Selbst für einen Elb hatte er sehr weibliche Gesichtszüge aber irgendwas an ihm ließ ihn genauso gefährlich wirken. Und das konnte er sein, besonders für weibliche Wesen das wusste Azrael nur zu gut. "Also wenn du genug gegafft hast kannst du ja sagen was du hier willst!" brach Azrael das Schweigen. In Feargils Augen blitzte es auf, nun eigentlich hat Alrik mich her bestellt aber wie es aussieht scheint er ja noch nicht da zu sein." Ein anzügliches Grinsen machte sie auf seinen Zügen breit und er trat naher auf das Mädchen zu. "Wag es dich sie anzufassen!" Erschrocken wirbelte Feargil herum und sah Alrik erschrocken an. "Lord Alrik, ich habe Euch gar nicht gesehen." "Ja, wieso solltest du auch sonnst wagen dich an sie ran zu machen." Die Drohung in Alriks Worten war offensichtlich. "Doch wollen wir zu unserem eigentlichen Vorhaben kommen und Mission "Hochzeitspläne der Elbenschlampennichte zerstören" starten..." Kapitel 19: Jemand neues kommt ins Spiel ---------------------------------------- Kapitel 19 Azrael fing verzweifelt an zu weinen. "Nein, dass kann nicht wahr sein!" "Akzeptier es, er ist tot." Aus Alriks Stimme war keine Emotion zu hören. Wie eine Furie ging Azrael auf ihn los und schlug gegen seine Brust "Du hast es versprochen!" presste sie unter Tränen hervor. Doch er hielt ihre Fäuste spielen fest. "Hey, es ging nicht anders und jetzt beruhig dich!" "Du hast versprochen ihn nicht zu töten, das ist alles deine Schuld!" Verbissen versuchte sie sich los zu reißen. "Es ging nicht anders, versprechen oder nicht, der Plan darf nicht gefährdet werden." Wütend starrte sie ihn an. "Plan?? Deinen verdammten Plan kannst du dir sonst wo hin stecken! Ich mache da nicht mehr mit, hast du gehört?" "Dein letztes Wort?" "Du bist zu weit gegangen!" Mit einer schnellen Bewegung zog sie Elladans Messer aus Alriks Schulter und hielt es sich selbst an den Hals. "Lass mich in Frieden oder du kannst deine Gebärmaschine Nummer 1 vergessen!" "Würde beides nicht aufs Gleiche raus kommen?" Azrael versuchte ihre zitternde Hand ruhig zu halten und schloss die Augen. "Was soll ich jetzt machen?" Plötzlich erstarrte sie, eine leise Stimme wohl bekannte Stimme war in ihrem Kopf zu hören. "Fuindi... gib nicht auf..." Langsam ließ sie das Messer sinken und ging auf Alrik zu "Bitte sag mir, dass das alles nur ein böser Traum ist." EnDgültig ließ sie das Messer fallen und drückte sich an ihn. "Bitte sag, dass das alles nicht wahr ist?" Alrik sah sie stumm an und begann vor ihren Augen zu verschwimmen, ohnmächtig fiel Azrael zu Boden. Nur langsam kam sie wieder zu sich, mit einem lauten Schrei sprang sie vom Bett auf und sah sich hektisch um, Alrik saß auf der Bettkante und musterte sie amüsiert. "Wieder wach?" Erschrocken starrte sie ihn an. "Du hast ihn umgebracht!" "Siehst du ihn hier irgendwo liegen?" schnell sah sie sich um nur kurz darauf Alrik verwirrt anzusehen, schnell krabbelte sie übers Bett uns befühlte seine Schulter. "Aber du warst doch auch verletzt." "Na, wenn du scharf bist musst du nicht irgendwelche ausflüchte finden." Er grinste anzüglich. Erschrocken und verwirrte entfernte sie sich von ihm. "Ich versteh das alles nicht..." hilflos schlag sie die Arme um sich selbst. "Was ist daran nicht zu verstehen? Es war ein Traum, nicht mehr und nicht weniger." Langsam begann sie zu verstehen, wütend ballte sie die Hände zu Fäusten und verpasste Alrik ein Veilchen. "Wie kannst du es wagen???" versuchte sie ihn mit zitternder Stimme anzuschreiben. Alrik hielt das schmerzende Augen. "Du Biest!" rasch zog er sie an sich und küsste sie, doch diese wehrte sich mit aller Kraft gegen ihn. "Lass mich in frieden du Scheusal!" "Hm, anscheinend hat der Traum seine Spuren hinterlassen." "Dachtest du etwa das ich das so schnell vergesse und dann mit dir..." sie verzog das Gesicht. "Fass mich nicht mehr an!" "Kleine, was regst du dich so auf? Es war ein Traum, nichts was wirklich wäre, deinem Elb geht es gut." "Du würdest es tun, stimmts?" "Schwer zu beantworten, vielleicht, vielleicht auch nicht." Plötzlich klammerte sie sich an ihn und fing wieder an zu schluchzen. "Bitte nicht, ich würde das nicht überleben." "Solange er mir keinen Grund dazu gibt." "Ich werde das verhindern, und wenn ich dazwischen gehen muss!" entschlossen sah sie ihm in die Augen. "Das hätte auch nichts geändert aber falls es dich beruhigt: Er wäre am leben geblieben bis zu dem Punkt mit dem Dolch." Azrael grinste böse. "Er hat dich überrascht und voll erwischt." "...und das hat sein Schicksal besiegelt." "Du bist ein Monster." "Danke für das Kompliment." Fies lächelte er sie an Das Mädchen legte den Kopf zur Seite uns sah ihn betrachtend an. "Das gibt ein schönes Veilchen." Vorsichtig befühlte er es. "Du hast Kraft in deinem Schlag." "Ich bin halt toll!" Sie sprang vom Bett und suchte nach einem Beweis doch sie fand nichts. "Es war wirklich ein Traum..." "Glaub es doch einfach." Alrik machte es sich auf dem Bett bequem und beobachtete sie. "Runter von meinem Bett!" motzte sie ihn sofort an, doch dieser grinste nur herausfordernd. "Was sonst?" "Hör auf damit" "Scheint so als hättest du für heut genug. Ach ja Feargil wird dich in den nächsten Tagen aufsuchen." "Bitte nicht Feargil, jeder nur nicht er." Alrik hob eine Augenbraue. "Was hast du gegen ihn?" "Er... er..." sie wurde rot "Ich mag ihn nicht, aber er... bitte nicht. "Er wird die Finger von dir lassen." "Versprich es!" panisch sah sie ihn an "Keine Sorge Kleines, sonst kriegt er es mit mir zu tun." "Kannst du noch ein bisschen bleiben, ich weiß ich bin nervig und sooo unwürdig" damit legte sie sich dazu und kuschelte sich an ihn "Aber ich bin auch nur ein kleines Mädchen." "Ich dachte ich sollte runter vom Bett." "Ach halt doch die klappe!" Zufrieden grinsend legte er einen Arm um sich. "Du hast mich zu Tode erschreckt, mach das nie wieder!" "Was sonnst?" "Ich werde dich töten" Mit einer flüchtigen Bewegung strich er über seine empfindliche Stelle. "oder schlimmeres..." "Du Biest!" er zog sie auf sich, doch ein Klopfen an der Tür unterbrach die beiden. Panisch sah Azrael Alrik an, doch dieser deutete ihr stumm die Tür zu öffnen. Zögernd folgte sie seiner Aufforderung, doch sobald die Tür nur ein Spaltbreit aufgegangen war wich die Unsicherheit von ihr wie Schnee vor Feuer. "Was machst DU denn hier?" "Wonach siehst denn aus?" Azrael verdrehte sie Augen und ließ den schwarzhaarigen Elb eintreten. Dieser bedachte sie mit einem sehr intensiven Blick und blieb an ihrem Ausschnitt hängen. Das Mädchen starrte ihn genauso an doch mit entschieden mehr Unbehagen. Selbst für einen Elb hatte er sehr weibliche Gesichtszüge aber irgendwas an ihm ließ ihn genauso gefährlich wirken. Und das konnte er sein, besonders für weibliche Wesen das wusste Azrael nur zu gut. "Also wenn du genug gegafft hast kannst du ja sagen was du hier willst!" brach Azrael das Schweigen. In Feargils Augen blitzte es auf, nun eigentlich hat Alrik mich her bestellt aber wie es aussieht scheint er ja noch nicht da zu sein." Ein anzügliches Grinsen machte sie auf seinen Zügen breit und er trat naher auf das Mädchen zu. "Wag es dich sie anzufassen!" Erschrocken wirbelte Feargil herum und sah Alrik erschrocken an. "Lord Alrik, ich habe Euch gar nicht gesehen." "Ja, wieso solltest du auch sonnst wagen dich an sie ran zu machen." Die Drohung in Alriks Worten war offensichtlich. "Doch wollen wir zu unserem eigentlichen Vorhaben kommen und Mission "Hochzeitspläne der Elbenschlampennichte zerstören" starten..." Kapitel 20: Falsche Freunde --------------------------- Kapitel 20 Azrael saß grinsend in Legolas Zimmer, dieser schaute sie genervt aber zugleich verwundert an, versuchte er doch schon seit 5 Minuten den Grund ihres überraschenden Besuchs zu erfahren. "Darf ich denn nicht mal den zukünftigen Mann meiner besten Freundin besuchen?" "Doch, aber das ist sonnst nicht deine Art." ein breites Grinsen schlich sich auf seine Züge "Hat Galawen dich geschickt?" "Sollte sie??? Ich habe das mit eurer Wette gehört, du wirst eh verlieren!" "Das wird sich noch zeigen, wer hier verliert. Ich werd doch nicht freiwillig die Chance verpassen sie mit Haldir flirte zu sehen." "Leider hat sie mir nicht gesagt was du tun musst, wenn du es nicht aushältst. Sie meinte, das solltest du mir besser erzählen." neugierig sah sie ihn an "Wenn sie das gesagt hat." er seufzte "Falls ich verliere, was aber nicht passieren wird, werde ich einen Abend mit einer gewissen jungen Dame flirten müssen." aus den Augenwinkeln jedoch beobachtete er ihre Reaktion. Das Mädchen kicherte doch als sie seinen Seitenblick bemerkte verschlucke sie sich fürchterlich. "Nein, sag das du dir das grad nur ausdenkst. Nicht ich, du meinst sicher jemand anderen!" "Ich wünschte es wäre so." innerlich lachte er bei ihrem Gesichtsausdruck. "Das macht das ganze wirklich kompliziert. Du wirst verlieren, aber glaube nicht das du deine Schulden erfolgreich abarbeiten wirst. Ohne mich!" "Da musst du dich bei Galawen bedanken. Aber wie gesagt, du brauchst keine angst haben, es wird nicht soweit kommen." in seiner Stimme klang ein leichter Ton von Großspurigkeit mit. "Männer, als wenn du 5 Tage ohne sie auskommen würdest. Ihr Kerle seid doch alle gleich. Und noch was, als wenn ich angst hätte, wenn du dir die Zähne an mir ausbeißen würdest." sie schaute ihn hochnäsig an. "Das lass mal schön meine Sorge sein falls es soweit kommt. Außerdem unterschätz uns Männer nicht, wir können sehr gut standhalten wenn wir wollen." "Das versuchst du dir wohl selber einzureden, aber glaube mir, es wird nicht klappen." Genervt verdrehte der Elb die Augen. "Und was lässt dich da so sicher sein?" "Weil ich dafür sorgen werde, dass du verlierst." "Und wie willst du das bitte anstellen?" Azrael begann hinterlistig zu grinsen. "Ich habe etwas gegen dich in der Hand." "Und was?" fragte Legolas misstrauisch. Gemütlich setzte sich das Mädchen in einen Sessel und beobachtete den Elb gespannt. "Du wirst dich doch sicher an den Abend mit der etwas lauteren Geräuschkulisse in meinem Zimmer erinnern. Ich bezweifele das Elladan dir erzählt hat was davor passiert ist." "Ja und nein. Aber du wirst es mir sicher sofort sagen." "Sonst wäre ich nicht hier. Ich habe zufällig meinen werten Freund und den Hauptmann der Galadrim bei einem Gespräch belauscht, das mich extrem aus der Fassung gebracht hat. Du erinnerst dich doch sicher an den gestellten Orkangriff?" Abwartend beobachtete sie ihn. "Gestellt? Wie kommst du darauf das er gestellt war?" die frage war sachlich aber man konnte Legolas anmerken das er sich nicht wohl in seiner Haut fühle. "Stimmt, der Orkangriff war nicht gestellt, das war nur ein Zufall der aber anscheint gut in euren Plan passte, mich und Galawenchen in eine Gefahrensituation zu treiben um uns dann wie richtige Helden zu retten." Innerlich fluchte Legolas, leugnen würde nichts mehr bringen. "Ich wusste das das keine gute Idee war, da mit zu machen." er sagte e mehr zu sich selbst "Du wirst es ihr doch nicht erzählen oder?" "Ich?? Warum sollte ich das tun?? Das ist doch DEINE Aufgabe!" sie grinste ihn listig an. "Und was bringt dich zu der Überzeugung, dass ich es tun sollte? Wenn du es ihr nicht sagst, von wem sollte sie es dann erfahren?" "Falls du es immer noch nicht bemerkt hast, dies hier ist eine kleine Erpressung. Du wirst es ihr sagen müssen, wann ist mir egal, heute reicht es mir einfach dir deine kleine Wette zu versauen." "Du kleines..." er atmete einmal tief durch "nicht grade die feine Art!" "Aber, aber, wir wollen doch die kleine unschuldige Azrael nicht beschimpfen." die Arme vor der Brust verschränkt beobachtete sie ihn genau, dieser seufzte. "Also was verlangst du?" "Ich will Galawen die Schande ersparen mit Haldir zu flirten, deswegen wirst du als erstes bei ihr an gekrochen kommen. Oder hast du ein Problem damit?" "Aber du weißt, dass du dir damit ins eigene Fleisch schneidest?" versuchte er sie vom Gegenteil zu überzeugen "auch könnte Elladan das falsch interpretieren." "In wie fern falsch interpretieren??" "Nun du kennst ihn doch. Er versteht gern mal was falsch." "Das könnte ich als Drohung verstehen, versuchen wir etwa die Rollen zu wechseln?" "Nein, aber wie du mir so ich dir." Azrael lachte auf. "Nur das ich die besseren Argumente habe. Was sollte er schon falsch verstehen? Das du mit mir flirten "musst"?? Das ist schließlich ganz einfach zu erklären!!" Legolas gab ein leises Knurren von sich "Du hast gewonnen..." "Das wusste ich von Anfang an. Ich bin einfach zu gut für diese Welt!" sie stand langsam auf und legte Legolas eine Hand auf den Arm. "Du bist doch jetzt nicht etwa sauer?" nur knapp konnte sie einen Lachanfall unterdrücken. "Wie könnte ich das nur sein." fest sah er ihr in die Augen seine Stimme war pure Ironie, eine Weile lang starrten sie beiden sich nur Wortlos an. "Irgendwann wirst du es verstehen." Der Prinz schnaubte abfällig. "Na wenn das so ist, dann bin ich ja beruhigt. Soll ich jetzt zu ihr gehen, oder wie hattest du das gedacht?" "Ruf sie doch einfach an. Was du zu ihr sagst ist mir egal, vielleicht kannst du ja das mit dem "Angriff" erklären, oder du gibst zu, es nicht mal einen Tag ohne sie auszuhalten. Das bleibt dir überlassen. Natürlich bleibe ich hier und pass auf, das du es auch tust." Wieder seufzte Legolas leidvoll aus "Wie du meinst..." Er ging zum Bildtelefon rüber und wählte Galawens Nummer, er bemerkte Azraels breites Grinsen nicht, genauso wenig hörte er was sie flüsterte: "Du wirst es nicht bereuen..." ---*--- Zur selben Zeit schaute ein Elb sich in Galawens Zimmer um. "Ein wunderschönes Zimmer habt ihr bekommen Lady Galawen. Ich als Legolas bester Freund kann sehr wohl verstehen, dass es nicht leicht für euch beide ist." er lachte laut "Thranduil ist manchmal etwas eigen, was die Gepflogenheiten vor einer Hochzeit angeht." Galawen lächelte höflich. "Ja, das ist mir nicht entgangen. Wobei es im Moment seine guten Seiten hat." Äußerlich schaute der Elb interessiert, doch innerlich war er zu Tode gelangweilt. "Und die wären, wenn ich fragen darf??" "Nun wir haben eine Wette am laufen, es geht darum das er es nicht schaffen wird bis zur Hochzeit ohne mich auszukommen. Die Umsetzung wäre mit dem gleichen Zimmer sehr schwierig geworden." sie grinste "Doch erzählt, wie lange seid Ihr mit Legolas schon befreundet?" Am liebsten hätte er aufgestöhnt, solche Gespräche kotzten ihn an. "Mh, ich glaube, es werden schon an die tausend Jahre sein. Er rettete mir damals das Leben vor einer dieser Riesenspinnen." dachte er sich schnell eine Geschichte aus. "seitdem sind wir Freunde." "Hm... davon hat er nie was erzählt." Eine kalte Brise wehte durch das offene Fenster und Galawen sprang schnell auf um es zu schließen. Feargil beobachtete sie interessiert von hinten. //Der Prinz hat keinen schlechten Geschmack. Azrael soll sich gefälligst beeilen, ich kann es kaum erwarten//, dachte er doch laute sagte er "Das kann ich verstehen, wir haben damals viel Blödsinn gemacht, wobei manche Dinge ihm peinlich sind" Ein gespielten fröhliches lächeln legte sich auf seine Gesichtszüge um seine Worte nur zu unterstützen, als wenn er gerade in Erinnerrungen baden würde. "Oh, und was zum Beispiel?" Laut lachte Feargil auf. "Ihm würde es sicher nicht gefallen, wenn ich dies gerade seiner zukünftigen Braut erzählen würde. Das sollte er wohl selber tun. Aber lasst mich euch was fragen, wie gefällt es euch hier im Düsterwald? So ohne Freunde und nun auch 5 Tage ohne euren Prinzen " "Der Düsterwald hat seine schönen Seiten, keine Frage. Außerdem hab ich ja immer noch Elladan und Azrael, eine sehr gute Freundin. Da wird einem nicht so schnell langweilig." "Ach, von den beiden habe ich schon gehört, der Sohn Elronds und seine menschliche Mätresse!" In Gedanken verfluchte er Azrael und Alrik. "Ich verbitte mir solche Ausdrücke, bezogen auf Azrael!" "Verzeih mir, doch ist es genau das, was von ihr hier überall rum erzählt wird." Langsam stand der dunkelhaarige Elb auf und schritt auf Galawen, die immer noch am Fenster stand, zu. "Das ist aber falsch! Es ist kein spiel für Elladan, wie es früher vielleicht nur allzu oft vorgekommen ist. Ihr müsstet doch eigentlich auch von dem Wahrheitsgehalt solcher Gerüchte wissen." In der Sekunde sah Feargil aus dem Augenwinkel das Telefon blinken. Innerlich jubelnd sah er Galawen an. "Oh, ich kenne mich da aus" Mit einer schnellen Bewegung schaffte er das Telefon lautlos anzuschalten. Galawen bekam davon nichts mit, jedoch wurde nun sie von ihm überfallen. Ebenso schell wie beim Telefon packte der Elb Galawen bei den Schultern und zog sie schnell zu sich um sie verlangend zu küssen. Galawen, durch diesen Angriff total überrascht, wehrte sich nicht und ließ einfach den Kuss über sich ergehen. Der einzige Versuch sich von ihm zu lösen endete rasch, da sie nach hinten stolperte und rückwärts auf ihr Bett fiel. Breit grinsend ließ er sich auf sie fallen und küsste sie weiter. Aus den Augenwinkeln sah er das entsetzte Gesichte Legolas und im Hintergrund die grinsende Azrael, um dem Ganzen die Spitze aufzusetzen machte er sich an der Verschnürung von Galawens Kleid zu schaffen. Das endlich ließ sie aus ihrer Starre erwachen, panisch schuppste ihn sie von sich. "Was...?" ihre Stimme klang seltsam schrill, doch dann fiel ihr Blick aufs Telefon. "Legolas..." Der Elb saß grinsend auf dem Boden und starrte die verzweifelte Galawen an. "Tja, meine Liebe, da habe wir jetzt wohl ein Problem." Zufrieden registrierte er wie Legolas das Telefon ausschaltete. Total durcheinander zupfte Galawen ihr Kleid zurrecht, sprang mit einer schnellen Bewegung vom Bett und verpasste Feargil eine saftige Ohrfeige. "Was zum Teufel sollte das? Habt Ihr sie noch alle???" schrie sie ihn hysterisch an. "Aber, aber meine Liebe" grinsend rieb er sich die Wange "Wollt ihr etwa so euren Liebhaber behandeln?" Schnell hielt er sie am Kinn fest und zog ihren Kopf brutal nach oben. "Wir sehen uns wieder meine Liebe und vielleicht beenden wir dann das begonnene, wenn ich schon Azrael nicht haben kann, so werde ich mich mit Euch zufrieden geben." Grob küsste er sie, schubste sie weg und verließ schnellen Schrittes den Raum. Tränen der Wut stiegen ihr in die Augen, sie konnte das ganze noch gar nicht recht fassen, doch jetzt erst kam ihr Legolas wieder in den Sinn. Eilig sprang sie auf und rannte aus dem Zimmer, auf dem Gang kam er ihr schon entgegen. "Legolas, ich..." sie stockte. Mit so einem bösen Gesichtsausdruck hatte sie ihn noch nie gesehen. Zornig starrte er sie an, ballte die Hände zu Fäusten und gab sich allen Mühe nicht gleich auf sie los zu gehen. "Kannst du das erklären?!" ---~*--- Völlig außer Atem kam Azrael um die Ecke gebogen. Mit großen Augen schaute sie die beiden an, das eine Lachte wegen des gelungenen Plans, das andere jedoch weinte weil sie ihre beste Freundin verraten hatte. "Oh." Aus dem Augenwinkel sah sie Feargil im Schatten stehen, der heimlich die Szene ebenfalls interessiert beobachtete. Zufrieden richtete er sich seine Haare, das ganze hatte ihm doch mehr gefallen als er zuvor gedacht hatte. Die kleine Elbe hatte etwas an sich was sich völlig von Azrael unterschied aber trotzdem nicht minder anziehend war. ---~*~--- "Aber... du hast doch gesehen das... ich konnte nichts dagegen tun!" fassungslos sah Galawen Legolas an, doch dieser konnte vor Wut nicht mehr klar denken. "Ich weiß was ich gesehen habe, kein Wunder, dass du der Meinung warst die 5 Tage ohne mich auszuhalten, du hast dir ja sehr schnell Ersatz gesucht." ---~*~--- Langsam ging Azrael zu Feargil, beobachtete jedoch jede seiner Bewegungen. "Ts, ts, ts, dir hat es also gefallen. Du bist unverbesserlich!" Der Elb betrachtete sie lüstern. "Alrik hat ja leider klare Grenzen gesetzt was dich betrifft. Dann lass mir wenigstens meinen Spaß mit ihr." Er nickte in Richtung Galawens. ---~*~--- Entrüstet sah Galawen Legolas an. "Das stimmt nicht! Frag doch deinen "besten Freund" was passiert ist, wenn du mir nicht glaubst!" "Mein bester Freund? Mein bester Freund ist zur Zeit leider nicht im Düsterwald. Ich weiß nicht wer dieser Elb war, aber es war eindeutig, was ihr da getrieben habt!" ---~*~--- "Du lässt die Finger von ihr, sonst bekommst du ärger mit mir, mein Lieber." Wie zufällig strich sie über seinen Arm und schaute sie herausfordernd an. "Verstanden?" Feargil erzitterte leicht. "Du hast mir nichts in der Richtung zu sagen, Alrik sprach davon dich nicht anzufassen, von der Nichte Galadriels war nie die Rede! Mehr noch, du hast mich doch drauf angesetzt." ---~*~--- "Du lügst! Es war dein bester Freund. Und wenn du so genau weißt was passiert ist, dann weißt du auch das du mir keinen Vorwurf machen KANNST!" "Ich lüge ganz sicher nicht, Ich weiß doch wohl am besten ob ich diesen Elb kenne oder nicht." Seine Stimme zitterte vor Wut "Ich soll die nichts vorwerfen können? Du warst im Begriff dich diesem Elben hinzugeben und sagst mir ich kann dir nichts vorwerfen?" ---~*~--- "Du solltest sie einmal überraschen." Sie packte ihn am Kragen und zog ihn nahe zu sich runter "Wag es sie anzufassen und du wirst die wünschen mir niemals begegnet zu sein." Zischte sie wütend. "Das hab ich mir schon so manches mal gewünscht." Anzüglich grinste er sie an. ---~*~--- "Nein! ER hat mich überrumpelt, wir haben uns unterhalten und plötzlich ist ER über mich her gefallen!" hysterisch schrie sie rum, das es in den Gängen wieder hallte. "Das war mir klar, dass du das ganze so auslegen wirst. Ich habe doch gesehen wie du dich ihm hingegeben hast. Hättest du mich nicht bemerkt dann hättet ihr vor meinen Augen..." er machte eine zornige Handbewegung. ---~*~--- "Als wenn du dir das wünschen würdest, du kannst doch gar nicht mehr ohne mich Leben. Schon scheiße das Alrik so Besitzergreifend ist." "Genau deswegen ja, und jetzt lässt du mir noch nicht mal einen passenden Ersatz. Gönn mir doch auch mal ein bisschen Vergnügen." ---~*~--- Galawen war fassungslos. "Das kannst du doch nicht wirklich denken? Und wenn dann doch nur weil dieser Mistkerl sich es einfach genommen hätte!" sauer und enttäuscht zugleich funkelte sie ihn an. "Du hat dich aber nicht gewehrt. Im Gegenteil, ich habe doch gesehen wie du es genossen hast!" ---~*~--- Breit grinsed zog Azrael seinen Kopf noch näher zu sich. "Hol dir dein Vergnügen wo du willst, aber nicht von ihr, oder ich muss Alrik erzählen, dass du über mich hergefallen bist." "Und wie willst du das beweisen?" er grinste fies "Außerdem wer sagt das du davon was mitkriegen musst?" ---~*~--- "Du siehst Gespenster. Ich konnte mich nicht wehren verdammt!" sie ertrug seinen Blick nicht mehr und sah zu Boden, was Legolas jedoch falsch auslegte. Wortlos starrte er sie an. ---~*~--- "Ich habe meine Mittel." Damit küsste sie Feargil leidenschaftlich, was dieser verlangend erwiderte. Sie ging mit dem Rücken zur Wand und zog ihn automatisch mit sich. Dann jedoch biss sie sich selbst auf die Lippe. Gierig leckte er ein paar Tropfen ihren Blutes von ihren Lippen. ---~*~--- "Glaubst du mir jetzt? Sturer Elb! Musst du immer voreilig deine Schlüsse ziehen? Hä?" schrie sie ihn weiter herausfordernd an. "Ich sollte jetzt besser gehen. Ich muss darüber nachdenken. Es wäre wohl das Beste die Hochzeit zu verschieben, oder sie ganz zu streichen." Resigniert zuckte er mit den Schultern. Fassungslos starrte Galawen den Prinzen vor ihr an. "Das kannst du nicht machen!" Dich in seinen Augen konnte sie lesen, dass er es ernst meinte, unaufhaltsam suchten sich die Tränen ihren Weg über ihr Gesicht. Stumm zog sie den Ring, denn er ihr geschenkt hatte vom Finger und war ihn Legolas vor die Füße, wirbelte herum und flüchtete in ihr Zimmer. Legolas sah ihr sprachlos hinterher. Langsam hob er den Ring auf und verschwand. ---~*~--- Atemlos stieß sie ihn von sich und fuhr mit der Zunge über ihre kaputte Lippe. "Als wenn das nicht Beweis und Grund genug wäre dir eine Menge ärger zu bereiten." Feargil jedoch wurde jedoch von den streitenden Verlobten abgelenkt- "Oh, jetzt wird es interessant. Anscheinend hat dein Plan funktioniert." Azrael seufzte verzweifelt auf und ließ sich gegen die Wand sinken. "Was habe ich da nur wieder angestellt? Und das nur wegen Alrik." Mit mühe unterdrückte sie ein paar Tränen. "Das hättest du vorher dir überlegen sollen." Erwiderte Feargil mitleidslos, drehte sich um und ging. ---~*~--- Galawen stürzte ins Zimmer und warf sich weinend aufs Bett. Alles drehte sich in ihrem Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein, sie wollte es einfach nicht glauben. Als sie wieder einigermaßen klar denken konnte stemmte sie sich hoch und lief zum Schrank. Hastig zog sie eine Tasche herbei und stopfte so schnell sie konnte die wichtigsten Sachen rein. Jedoch alles was sie von Legolas je bekommen hatte blieb an seinem Platz. Schnell huschte sie auf dem Zimmer. "Galawen warte, wo willst du hin?" Azrael lief hinter ihr her und umarmte sie von hinten. "Es tut mir so leid." Doch Galawen schüttelte sie ab. "Ich muss hier weg, ich halt es keine Sekunde länger aus!" brachte sie unter Tränen heraus "Du musst das nicht verstehen..." "Ich verstehe das sehr gut. Komm mit." Damit zog sie sie am Arm hinter sich her. Im eigenen Zimmer drückte das Mädchen die Elbe in einen Stuhl und begann selbst ihre Sachen zu packen. "Ich komme mit." Galawen nickte dankbar, soweit sie sowas in dem Moment empfinden konnte. "Danke, aber was ist mit Elladan?" mit geröteten Augen sah sie Azrael an, die kurz inne hielt. "Es ist besser so für ihn und mich." Erwiderte sie gespielt fröhlich. "Wir ziehen das zusammen durch." Als Azrael die Tasche fertig gepackt hatte fasste Galawen sie an der Hand zog sie hinter sich her. Ungesehen schafften es beide irgendwie aus der Stadt und verschwanden im Wald. Galawen trug nun ein enges Kleid und war mit zwei Dolchen und einem Bogen mit Köcher bewaffnet, im Gegenteil zu Azrael deren Kleid sich nicht gerade für einen Waldtrip eignete. "Gibt es denn keinen anderen weg? Müssen wir die alte Waldstraße nehmen? Denk doch an die Spinnen!" rief das Mädchen als sie mal wieder mit ihrem Rock an einer Dornenranke fest hing, ein fester Zug und ein Teil des Stoffes riss und blieb im Busch zurück. Galawen drehte sich um und wartete bis Azrael wieder aufgeholt hatte. "Nein, es gibt keinen anderen Weg, ich will nach Hause, also müssen wir durch den Wald und übers Nebelgebirge." "Nebengebirge, na toll. Wieso willst du denn nach Bruchtal?? Muss ich da mit? Du weißt wie abgöttisch Elrond mich liebt!" schimpfte Azrael ungehalten. "Du sagtest, dass du mitkommen wolltest. Wohin soll ich denn sonnst? Nach Lorien etwa? Da wissen die doch alle bescheid, in Bruchtal ist wenigstens keiner der von der Hochzeit wissen könnte." Galawen sah Azrael emotionslos an, ihr Blick war seltsam leer. "Es tut mir leid, ich wollte dich nicht daran erinnern. Meinst du nicht, dass er es sich vielleicht noch anders überlegt hätte, wenn du da geblieben wärst?" "Nein... genauso hat er reagiert als ich es ihm mit dem Ausrutscher erklären wollte. Was die nächsten 50 Jahre danach war weißt du ja..." "Hm. Dann ist ja alles geklärt. Lass uns ein Datum für die Hochzeit in 50 Jahren setzten. Ihr Elben habt doch sowieso soviel Zeit, da machen 50 Jahre mehr oder weniger doch auch nichts aus." Startete Azrael einen Versuch Gala aufzuheitern, diese lächelte traurig. "Wenn 50 Jahre diesmal ausreichen..." "Das wird schneller gehen als du denkst. Schließlich muss er ja noch seine Niederlage abarbeiten. Und das am Besten in meinem Lebensabschnitt und da keiner weiß ob ich unsterblich bin, muss das schnell geschehen, ergo, ihr vertragt euch ganz schnell." Das ließ Galawen doch lachen. "Na dann, auf das er, auf dein Argument hört. Aber jetzt sollten wir leise sein, die Spinnen können hier ganz in der Nähe sein." Kapitel 21: Nacht und Nebelaktion --------------------------------- Kapitel 21 Eine Woche später hockte Azrael zitternd vor dem Lagerfeuer, die Nacht war herein gebrochen und Nebel war heraufgezogen, verdichtete sie von Minute zu Minute. "Hättest du mir nicht sagen können, dass es im Nebengebirge so... so... nebelig ist?" Galawen lachte leise. "Sagt das der Name nicht schon? Aber du hast Recht, so dick ist der Nebel selten, besonders für diese Jahreszeit." "Ach. Ich dachte es würde hier immer so aussehen. Ich kann nicht mal die Hand vor Augen sehen, geschweige denn das Lagerfeuer. Es wundert mich, dass es überhaupt noch brennt." Führ sie bibbernd fort. Galawen schaute bei ihren Worten überrascht auf. "Scheiße, nein, das Feuer brennt nicht mehr!" entsetzt stürzte sie zur letzten Glut, die noch schwach glomm. "Komm liebes Feuer, braves Feuer nicht ausgehen." Doch die Glut erlosch wortlos. Azrael kicherte vor sich hin "Und du sagst ich sei seltsam. Ich rede wenigstens nicht mit irgendwelchen Lagerfeuern. Elben" sie schüttelte kurz den Kopf. "Nur weil ihr mein, in allem würde Leben stecken, heißt das doch noch lange nicht, dass man auch mit jeden Stein, oder Lagerfeuer reden muss." Galawen bedachte sie mit einem Undefinierbaren Blick. "Ich rede ja auch nicht mit jedem Stein! Aber wichtiger ist das wir das Feuer wieder ankriegen, wer weiß was hier oben alles rumstreunt, und zu erfrieren hab ich ehrlich gesagt auch keine Lust. Ängstlich kroch Azrael zu ihr und der erloschenen Feuerstelle hin "Ok, jetzt machst du mir angst. Und wie sollen wir das blöde Ding wieder anbekommen?" sie wickelte den dünnen Mantel enger um sich " Mir ist sooo kalt!" "Ich hab keine Ahnung." Sie hantierte kurz mit den Feuersteinen rum "Das Holz ist zu feucht..." sie seufzte resigniert. "Es ist nebelig und soweit ich bei Elronds unterricht aufgepasst habe besteht Neben aus Wasser." Sie kuschelte sich an Galawen "Ihr Elben seit nicht so kälteempfindlich wie wir Menschen, also beschwer dich nicht." "Tu ich ja auch nicht, aber du wirst dich sicher erkälten." Sie nahm Azrael mit unter ihren Umhang "Denk an etwas warmes, dann gehts besser." Azrael kicherte kurz. "Da wird mir doch gleich viel wärmer." Langsam wurde sie müde. "Galachen, ich schlafe jetzt. Ich bin sooo müde." "Tu das, ich halt wache, soweit man das in dem Nebel kann." Wärmend nahm sie Azrael in die Arme "Meinst du die sind auf der suche nach uns?? Wir sind ja einfach abgehauen, ohne eine Nachricht zu hinterlassen." Galawen lachte trocken auf. "Meine Tante wird wahrscheinlich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt haben, allem voran Haldir. Und Elladan wird sicher auch nicht erfreut sein." "Oh. Den habe ich ja glatt vergessen. Der kann mich auch nicht einmal etwas Urlaub machen lassen. Haldir wäre es egal wenn ich alleine weg wäre." Kicherte sie leise. "Darauf kann man Gift nehmen. Naja bis die uns gefunden haben sind wir lange in Bruchtal." Noch während Galawen dies sagte überkam sie das ungute Gefühl beobachtete zu werden. Selbst trotz des Nebels konnte Azrael den Gesichtsausdruck Galawens deuten. "Was ist los??" nervös schaute sie sich um "Ist jemand hier?" "Ich weiß es nicht, aber ich hab das Gefühl das wir beobachtet werden." Unauffällig lies sie einen der Dolche in ihre Hand gleiten. "Super, dann musst du uns wohl alleine beschützen. Ich bin so durchgefroren, ich kann mich gar nicht bewegen. Außerdem war kämpfen nie meine Stärke. Ich könnte denen ja nen Antrag machen." Sie kicherte um sich abzulenken, auch Galawen musste grinsen. "Hat ja bei dem Uruk auch so super geklappt." Nervös schaute sie sich um. "Wenn da wirklich jemand ist, wollen wir die nicht einfach rufen und zum essen einladen? Vielleicht sind das ja nur nette Wanderer wie wir." "Wie du meinst, du rufst aber, dann kannst du mir wenigstens nicht die Schuld geben falls es nicht solche sind." Azrael zuckte mit den Schultern. "Du wirst schon sehen, dass ich recht habe." Mit vor Kälte zitternden Beine stand sie auf und rief laut in den Nebel: "Hey ihr da. Zeigt euch, wir wollen euch nichts tun." Doch plötzlich spürte sie einen Dolch drohend am Hals. "Oh" Auch Galawen erging es nicht besser, unsanft wurde sie auf die Beine gezogen, wobei ihre das Messer am Hals unangenehm nah kam. "Soviel zu deiner genialen Diagnose." Von festen Händen hochgehoben wurde Azrael über die Schulter eines der Unbekannten geworfen. "Was kann ich denn dafür? Ich habe die nicht darum gebeten uns zu bedrohen." Wild zappelte sie rum und versuchte sich zu befreien, wurde jedoch nur noch stärker fest gehalten. "Halt die Klappe Mädchen. Ihr nehmt die Elbe mit." Wies der Soldat seine Männer an. Galawen bekam einen derben Stoß in den Rücken, wirbelte herum und bedrohte dem Soldaten hinter ihr mit dem Dolch. "Hey, was wollt ihr von uns?" "Schmeiß deine Waffen weg und komm mit. Oder deiner kleinen Freundin hier wird es sehr schlecht ergehen!" damit ließ der Anführer Azrael kurz runter um ihr den Arm um den Hals zu schlingen und langsam zuzudrücken. Atemlos zappelte das Mädchen in seiner Umklammerung, doch langsam begannen bunte Punkte vor ihren Augen zu tanzen. Lange würde sie das nicht mehr aushalten, das sah auch Galawen. Notgedrungen ließ sie den Dolch fallen, Köcher und Bogen folgten. Zufrieden ließ der Soldat Azrael etwas mehr Luft, ließ sie jedoch nicht los. "Also was wollt ihr von uns? Wir haben nichts getan, und sind nur auf der Durchreise." "Ihr habt hier gar nichts zu sagen. Wir bringen Euch jetzt zu unserem Herrn und der wird über Euch richten, wie Ihr es verdient. Los!" Er ließ Azrael los und wollte sie vor sich her treiben, doch wegen der Kälte und dem Schrecken drohte sie sofort wieder umzukippen. Notgedrungen musste einer der Soldaten sie wieder hoch heben und tragen. Galawen wurde von den restlichen Männern in die Zange genommen, was sie jedoch wenig einschüchterte. "Darf man auch erfahren, wer euer Herr ist?" fragte sie mit stolz erhobenem Kopf. "Das werdet ihr noch früh genug erfahren. Und jetzt schweig Elbenfrau, oder wir knebeln und fesseln dich und schleppen dich wie deine Freundin!" er schüttelte fassungslos den Kopf. "Ich hätte euch Elben mehr Anstand zugetraut. Ein so junges Menschenmädchen und dann in so leichter Kleidung mit ins Nebengebirge zu nehmen." Galawen kochte vor Wut. "Dieses "junge Menschenmädchen" kann sehr stur sein, wenn sie will. Es ist nicht so als hätte ich ihr nichts anderes zum Anziehen angeboten." Azrael kicherte müde. "Galawen, bemüh dich nicht. Das sind Soldaten mit denen kann man nicht diskutieren." "Schweig Mädchen. Und alle anderen auch, wir müssen leise sein auf dem Weg zu Burg!" herrschte der Anführer Azrael an. "Und warum bitte? Gibt es hier auch Spinnen, die gerne unschuldige Reisende angreifen?" fragte Galawen höhnisch "oder habt ihr einfach nur Angst vor Gespenstern?" ob es der ganze Stress die letzten Tage über, gepaart mit Müdigkeit und Angst war was sie so aggressiv machte oder etwas anderes wusste sie nicht, doch sie hatte den Bogen überspannt. Der Anführer nickte einem anderen zu. Sofort stürzten sich mehrere Soldaten auf Galawen, die sich verbissen zu Wehr setzte jedoch gegenüber der Übermacht keine Chance hatte. Innerhalb weniger Minuten hatten sie die Elbe verschnürt wie ein Packpaket und ruhig gestellt. Jeweils auf den Armen eines ihrer Entführer setzten sie den Weg fort, was jedoch nicht grade leicht war, da Galawen kräftig zappelte und gar nicht dran dachte den Männern den Weg zu erleichtern. Gerade als sie einen schmalen Pass überquerten schälte sich langsam eine große Burg aus dem Nebel. Azrael, die immer noch vor Kälte zitterte presste sich an den Soldaten der sie trug, in der Hoffnung wenigstens etwas wärme abzukriegen. Mit großen Augen schaute sie, die sich nähernde Burg an. "Seit wann wohnt denn hier jemand??" "Das geht euch gar nichts an. Wir haben schon einen Boten vorgeschickt der unsere Ankunft ankündigt. Unser Herr erwartet euch." Zusammen betraten alle die Burg. Azrael und Gala wurden in einem großen, warmen Raum abgesetzt und Galawen wurden die Fesseln abgenommen während Azrael schwach in sie zusammen sank und einfach auf dem Boden liegen blieb und die Augen schloss. Die Elbe warf den Soldaten noch ein paar Beschimpfungen an den Kopf, die sie jedoch schweigend ignorierten als sie wieder verschwanden, und eilte dann zu Azrael. Um sie wenigstens halbwegs vom kalten Boden weg zu kriegen nahm sie sie vorsichtig in die Arme und hielt sie unter ihrem Umhang verborgen. "Na da bin ich aber mal auf diesen Typen gespannt!" Azrael versuchte mühsam wieder zu Kräften zu kommen, blieb jedoch liegen als sie hörte wie sich die Tür öffnete und Schritte sich näherten. "Willkommen in meinem bescheidenem Heim!" setzte er gebieterisch an, und ließ Azrael die Augen verdrehen bei der gehassten und gleichzeitig geliebten Stimme. Sein Blick fiel auf das Bündel Elend am Boden und ließ ihn leise lachen. "Hm... eine kleine Elbe also. Was magst du wohl hier in der Gegend zu suchen haben?" "Ganz einfach, versuch durchs Nebelgebirge zu kommen und mitten in der Nacht von irgendwelchen Verrückten aufgegabelt werden, ohne das wir was verbrochen haben!" setzte sie zu einer patzigen Antwort an "Was soll das alles?" Doch der Herr der Burg grinste nur. "Nicht so giftig, Kleine, man könnte meinen du wolltest mich Ernsthaft beleidigen, und das würde dich nicht gut bekommen." "Ach ja? Was willst du tun? Mich ruhig stellen wie deine Lakaien?" sie legte Azrael behutsam ab und ging auf ihn zu. "Wer bist du überhaupt das du uns einfach hier hin beordern kannst, gegen unsere willen?" damit holte sie aus um ihm eine Ohrfeige zu verpassen, doch er fing ihren Arm ab und hielt ihn fest. "Man muss sagen du hast ein ganz schönes Temperament, aber wenn du es genau wissen willst, ich bin Alrik, Sohn Melkors falls dir dieser Name etwas sagt." Galawen wurde blass und bekam eine Gänsehaut, widerwillig riss sie sich los. "Das kann nicht sein!" Azrael die das ganze bis jetzt misstrauisch beobachtet hatte setzte sich mühsam auf und sah Alrik säuerlich an. "Na toll. Da kann man nicht mal in Ruhe einen Spaziergang durch das Nebelgebirge machen, ohne DIR zu begegnen!!!" Alrik bemerkte sie erst jetzt, im ersten Moment blitzte Überraschung in seinen Augen auf "Azrael?" mit schnellen Schritten ging er auf sie zu und zog sie hoch "Dich hätte ich hier am wenigsten vermutet! Wobei das nicht mal das schlechteste ist. Ist alles glatt gegangen?" er warf einen kurzen Blick auf Galawen "Wobei was für eine Frage, dann muss das wohl deine kleine Elbenfreundin sein, und das ihr hier seid zeigt das die Hochzeit verhindert werden konnte." Er grinste zufrieden "Nun ausnahmsweise hast du deine Sache gut gemacht. Feargil wird auch in den nächsten Tagen hier sein. Azrael versuchte sich los zu reißen, war jedoch zu müde. "Lass mich in Ruhe verdammt!" dann warf sie ebenfalls einen Seitenblich auf Galawen die verwirrt von einem zum anderen sah. "Ich erkläre dir das alles später. Und nun zu dir mein Lieber. Wenn ich Feargil nur einmal in meiner oder in ihrer Nähe sehe, dann verarbeite ich entweder ihn oder dich zu Hackfleisch, hast du verstanden?" mit der Zunge strich sie vorsichtig über die Wunde an ihrer Lippe. "Ich bringe ihn um, das schwöre ich!" Alrik wurde dadurch auf diese aufmerksam. "Hat er seine Finger etwa nicht bei sich behalten können?" fragte er drohend. Galawen fing unwillkürlich an zu frösteln, unbemerkt entstand der Wunsch jetzt an Azraels Stelle zu sein in ihrem Kopf. "Was denkst du denn?" fragte Azrael indes weiter und sah ihn sauer an plötzlich fing sie wieder an zu schwanken und sah abermals schwarze Punkte vor ihren Augen. Alrik reagierte schnell und fing sie auf, bevor sie auf dem Boden aufschlagen konnte. "Du hast auch schon mal länger durchgehalten." Er nahm sie auf die Arme und winkte einen Wächter zu sich. "Bring die Elbe in den Keller!" damit drehte er sich um und wollte sie in sein Zimmer tragen doch mit letzter Kraft versuchte Azrael von seinem Arm zu springen was jedoch misslang. "Warte. Gib ihr ein vernünftiges Zimmer, von mir aus mit Wache, aber nicht in den Keller." Erschöpft ließ sie sich auf seine Arme zurück sinken Du würdest auch schwächeln, wenn du als kleines hilfloses und unwürdiges Menschenmädchen den ganzen Weg übers Nebengebirge dich zu Tode frieren würdest. Alrik sah kurz auf Azrael runter "Bring sie ins Nordzimmer, und pass auf das sie keinen Unsinn macht!" dann wandte er sich wieder an Azrael. "Und du, kriegst jetzt erstmal ein heißes Bad, wir wollen ja nicht, dass du dir den Tod holst." Er lachte böse auf. Galawen warf den beiden noch einen undefinierbaren Blick zu bevor sie von den Wachen abgeführt wurde. "Hey, fass mich nicht an!" Bitte tu was sie sagen, sonst kann ich nichts mehr für dich tun." Rief Azrael Galawen noch hinterher und sah dann Alrik an. "Ich würde mir wohl lieber den Tod holen als hier zu sein. Kann man dir eigentlich nie entkommen?" Alrik grinste evil. "Nein. Ich will doch nicht die Mutter meines Nachfolgers verlieren." Damit erreichten sie das Bad. "Schaffst du es selbst aus deinen Klamotten raus zu kommen oder muss ich dir dabei auch noch helfen?" anzüglich grinste er sie an. Azrael grummelte vor sich hin. "Kannst du nicht irgendeinen Diener schicken der mir hilft???" "Hm Feargil müsste noch da sein." Azrael schrie auf. "Wenn der mir noch einmal zu nahe kommt dann bringe ich ihn um, das schwöre ich die!" "Tja sonnst ist keiner mehr da, schlafen alle schon längst und glaub mir, im vergleich zu denen ist Feargil ein Segen." "Dann musst du mir helfen, so ungern ich dich auch darum bitte. Und lass bloß deine Finger von mir, ich bin heute zu nichts mehr zu gebrauchen." Alrik grinste schief. "Was denkst du bitte von mir?" damit zog er ihr das Oberteil aus. "Das laufen hat dir sehr gut getan!" schnell entledigte er sie von den Restlichen Kleidungsstücken uns setzte sie ins warme Wasser, worauf hin Azrael genießerisch die Augen schloss. "Bitte sag das nicht, das hat Elladan mir gesagt, kurz bevor ich mit ihm zusammengekommen bin." Wohlig räkelte sie sich im Wasser "Das tut sooo gut!" "Dann würde ich es an deiner Stelle glauben." Langsam fing er an ihr die Schultern zu massieren. "Hm, ich wusste gar nicht, dass du so begabt bist in anderen Dingen, außer irgendwelche Länder vernichten und kleine Azrael bedrohen." Lange Zeit lag sie still mit geschlossenen Augen in der Wanne und genoss die Wärme und die Massage "Daran könnte ich mich gewöhnen!!!" Alrik grinste zufrieden "Nun da siehst du mal, was du alles kriegen kannst wenn du deine Arbeit gut machst." "Wie gesagt, daran könnte ich mich gewöhnen. Vielleicht sollte ich des Öfteren meine Aufgaben zu deiner Zufriedenheit erführen." "Ja, das wäre für uns beide vom Vorteil." Seine Hände wanderten langsam etwas tiefer. Innerlich stöhnte Azrael auf "Ich hab doch gesagt, halt deine Hände etwas zurück, oder ich hacke sie dir ab!" Doch gelassen zog dieser seine Hände wieder nach oben als hätte er nie etwas anderes vor gehabt. "Du bist wirklich verspannt. Ach ja du schläfst heute bei mir im Zimmer." Erwähnte er nebenbei. "Ach tu ich das?? Was werden denn deine Leute dazu sagen, das eine kleine unwürdige Gefangene im Zimmer des großen und mächtigen Alrik schläft?" "Gar nichts, wenn ihnen ihr Leben lieb ist! Und glaub mir, sie hören auf das was ich sage, sonst wäre zum Beispiel deine kleine Freundin hier nicht heil angekommen." In seiner Stimme klang ein leicht höhnischer Unterton mit. "Wieso denn das?? Du hast uns doch gar nicht erwartet, oder??" "Stimmt, aber ich will generell wissen wer hier in der Gegend aufgegriffen wird, es könnte ja jemand wichtiges sein." Gespannt achtete er auf ihre Reaktion. Unsicher schaute das Mädchen sich um. "Und ist jemand wichtiges aufgetaucht, oder waren die Befehle umsonst?" "Nein die Befehle waren nicht um sonnst, wenn die Nichte Galadriels kein ausgezeichneter Fang ist, was dann? Die Elbenschlampe selbst wird viel zu gut bewacht aber die Kleine ist ihr wunder Punkt." Böse lachte er auf. "Na toll. Wage es ja nicht Galawen auch nur ein Haar zu krümmen, das gilt für dich ebenso wie für Feargil." Um ihre Worte noch zu unterstreichen wollte Azrael aufspringen, rutschte jedoch aus und fiel zurück in den Wassertrog, dabei schlug sie mit dem Kopf an und tauchte unter Wasser. Alrik reagierte schnell, fasste ins Wasser und zog sie an den Haaren wieder an die Wasseroberfläche. "Lass diese Missgeschicke in Zukunft. Keine Sorge, ihr wird nichts passieren so lange sie sich ruhig verhält und tut was ihr gesagt wird." Prustend schnappte das Mädchen nach Luft. "Missgeschicke?? Ich kann doch nichts dafür. Ich werde schon dafür sorgen, dass sie tut was du sagst. Sie vertraut mir und ich ihr." "Das will ich für sie hoffen. Sie vertraut dir? Gut, aber ob das weiterhin so sein wird? Ich gehe mal davon aus, dass sie bisher nichts davon wusste." Prüfend sah er sie an. "Natürlich nicht. Schließlich hast du mir ja oft genug gesagt, was passiert, sollte ich mit jemandem reden. Meinst du ich riskiere das? Ich weiß nicht ob sie mir jetzt noch vertraut, könnte schon verstehen wenn nicht." Fröstelnd schang sie die Arme um ihren Körper "Das Wasser ist kalt." Behutsam hob er sie raus und trocknete sie ab, danach trug er sie ins Nebenzimmer und legte sie ins Bett. "Ruh dich aus, wir sehen uns Morgen." Er ging zur Tür. "Und du??? bleibst du nicht" müde lächelte sie ihn an. "Sorry, Kleine, ich muss mich noch um so einiges kümmern." Leise schloss er die Tür hinter sich. "Pha, um einiges kümmern, wahrscheinlich ist er jetzt bei einer seiner Schlampen, weil ich ihn nicht ranlasse. Grummelnd kuschelte sie sich ins Bett und war sogleich eingeschlafen. Kapitel 22: Hochzeit -------------------- Kapitel 22 Am nächsten Tag, es war schon so um die Mittagszeit klopfte es zaghaft an der Tür und Dienerin streckte vorsichtig ihren Kopf durch die Tür. "Lady Azrael? Seid Ihr wach?" Verschlafen und verwirrt schaute Azrael sich um, ur langsam konnte sie ich an die gestrigen Geschehnisse erinnern. "NEIN, ich schlafe!" "Bitte, Mylady, Ihr müsst etwas frühstücken, damit ihr wieder zu Kräften kommt." Ängstlich trat die Dienerin mit einem voll beladenem Tablett ein, bei dessen Anblick dem Mädchen das Wasser im Munde zusammenlief. Trotzdem schnappte sie sich ein Kissen warf es nach ihr "NEIN!!! RAUS!!!" damit legte sie sich wieder hin und versuchte weiter zu schlafen. "Lady Azrael, bitte, Lord Alrik wird sehr ungehalten sein. Er erwartet Euch in einer Stunde." Startete das Dienstmädchen zaghaft den nächsten Versuch Azrael zum Aufstehen zu bewegen, diese stöhnte laut auf. "Tja, wenn Lord Alrik das verlangt, dann müssen wir uns wohl an Lord Alriks Worte halten." Träge kabbelte sie aus dem Bett und fing an die Leckerreichen in sich hinein zu stopfen. Dann jedoch hielt sie inne und schaute die Dienerin an "Was hat den Lord Alrik so wichtiges zu besprechen???" "Nun, das wird er Euch besser selbst sagen, aber er bittet Euch, das hier zu tragen." Damit hielt sie ein schwarzes Kleid in die Höhe. Es war lang, doch der Rock war durchsichtig und fetzen aus festerem Stoff die runter hingen sorgten dafür das das wichtigste Verdeckt blieb, auch der Ausschnitt war seeehr tief und ließ einem fast die Sicht bis zum Bauchnabel. Misstrauisch schaute Azrael das Kleid an. "Na super, was wird denn das jetzt? Legt es dahin, ich werde es gleich anziehen." Sie zeigte aufs Bett "Holt mich doch einfach ab, wenn ich zu Lord Alrik soll." "Wie Ihr wünscht, Mylady." Schnell verbeugte die Dienerin sich und eilte nach draußen. Azrael mampfte genüsslich weiter, als sie aufgegessen hatte widmete sie sich dem Kleid. "Aha, das soll ich also anziehen. Erst die Nacht bei einer seiner schlampen verbringen und nun das." Vorsichtig zog sie das Kleid an und betrachtete sich im Spiegel. "Sieht ja gar nicht sooo schlecht aus." Ungefähr eine Stunde später klopfte es an der Tür "Ja??" Wieder Trat die Dienerin von vorhin ein. "Wenn ihr mir jetzt bitte folgen würdet?" Wortlos führte sie Azrael durchs Schloss in eine kleine Kapelle in der Alrik sie schon erwartete. "Ah, da bist du ja, das Kleid steht dir ausgezeichnet." Azrael schaute an sich runter und rupfte am Kleid rum "Das sagst du, ich finde es ist oben rum ein bisschen offen." Dabei versuchte sie den Ausschnitt etwas höher zu ziehen "Was wird das hier eigentlich?" *Neugierig schaute sie sich um und sah Feargil in einer Ecke stehen, sie warf ihm ein böses Lächeln zu und wandte sich wieder Alrik zu "Also?" Arik gab den Wachen kurz ein Zeichen, die darauf hin Galawen, ebenfalls in einem schwarzen Kleid, was jedoch schlichter war gekleidet, herein. "Nun, das hier wird unsere Hochzeit, Kleine." Listig lächelte er sie an. Überrumpelt starret sie ihn an "Bitte was???" Erst jetzt bemerkte sie den Priester. "Oh mein Gott" Schnell raffte sie ihren Rock und versuchte aus der Kapelle zu laufen doch die Wachen verstellten ihr den Weg "Du kannst hier nicht weg. Verlob sind wir ja schließlich schon, also akzeptier es. Ich dachte mir, es würde dir gefallen die kleine Elbe als Brautjungfer zu haben." Höhnisch grinste er zu Galawen rüber, der darauf hin jegliche Farbe aus dem Gesicht wich. Panisch sah Azrael zu ihrer Freundin und dann zurück zu Alrik "Das kannst du nicht tun!" "Nein? Und was hindert mich daran?" Herausfordernd sah er sie an "ICH!!!! Ich will nicht heiraten. Verdammt, ich würde lieber 10 Jahre mit Feargil in einem Zimmer wohnen, als zu heiraten!" Alrik lächelte böse und lieblos. "Nun das ließe sich arrangieren. Doch ich denke da gibt es eine bessere Lösung." Genüsslich nickte er Feargil zu, dieser trat gelassen von hinten an Galawen heran, umschlang sie und hielt ihr eine Dolch an den Hals. "Nun so schnell kommt man sich wieder so nahe." Wisperte er nahe ihres Ohres Galawen konnte einen Schrei gerade noch unterdrücken und fing an zu zittern. Azrael schaute Galawen verzweifelt an "Ok, du hast gewonnen. Aber sorg dafür, dass dieser Elb nicht mehr in ihre oder meine Nähe kommt." Zögernd ging sie zu Alrik "Warum tust du das?" "Das haben wir doch schon besprochen, wenn ich über Mittelerde herrsche, wirst du zu meiner Königin und die Mutter meines Nachfolgers. Doch als aller erstes werden wir heiraten, damit alles nun sagen wir mal, eine rituelle Seite bekommt." Wütend rollte Azrael mit den Augen "Hättest mich ja wenigstens vorwarnen können?" sie sah wie Feargil immer noch hinter Galawen stand "Nimm deine Pfoten von ihr oder ich werde dich grün und blau schlagen!" "Alles eine Anweisung Alriks." Erwiderte der Elb und grinste Azrael fies an. "Mach bei der Hochzeit keine Schwierigkeiten und ihr wird nichts passieren. Damit griff er ihre Hand und führet sie zum Altar. Azrael ließ sich widerwillig mitziehen, sie war immer noch mehr als nur wütend. "Das wirst du bereuen!" "Nichts wird so heiß gegessen wie gekocht." Nun standen sie dem Priester gegenüber, dieser begann eine lange, langweilige Rede zu halten die eigentlich niemanden interessierte. Azrael köchelte viel lieber weiter vor sich hin. "Alrik, Sohn Melkors und zukünftiger König über Mittelerde, willst du Azrael zu deiner rechtmäßig angetrauten Ehefrau nehmen?" fragte der Priester schließlich als er geendet hatte. "Ja, ich will!" fest umschloss er ihre Hand "Denk dran, willige ein und der Kleinen wird nichts passieren." "Azrael tu es nicht!" schrie Galawen gellend dazwischen. "Klar, und dann sehe ich dabei zu wie dieser Kerl dir wer weiß was antut. Das kann ich dir doch nicht antun!" fuhr Azrael sie ungehalten an. "Und du Azrael, willst du den hier anwesenden Alrik, Sohn Melkors, zu deinem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen?" fragte der Priester ruhig weiter. Diese zögerte kurz und schaute sich Hilfe suchend um Feargil drückte die Klinger fester an Galawens Hals so dann ein dünner Bluttropfen sich den Weg in Richtung Ausschnitt suchte. Der Elb beugte sich sacht nach vorne und küsste ihn weg. Wütend wand Azrael sich an Alrik. "Ja, verdammt ich will." "Dann erkläre ich euch hiermit zu Mann und Frau. Sie würfen die Braut jetzt küssen." "Jetzt da wir verheiratet sind kann ich das ja endlich machen." Sie holte einmal aus und verpasste Alrik eine schallende Ohrfeige, dieser taumelte vom Schwung getrieben etwas zurück. "Mit der Vergeltung warten wir bis später!" damit zog er sie an sich um sie hart zu küssen. Widerwillig erwiderte diese den Kuss, schlang die Arme um seinen Hals um ihn näher an sich zu ziehen. Galawen beobachtete das ganze überrascht. //Sie empfindet was für ihn???// war das einzige was sie denken konnte, doch gleichzeitig machte sich ein anderes Gefühl in ihr breit, wenn Feargil sie nicht immer noch festhalten würde wäre sie wahrscheinlich sofort auf Azrael losgegangen um sie von Alrik weg zu zerren. Dieser indes küsste sie weiter verlangend und ließ sie Hände runter zu ihrem Gesäß wandern. Azrael jedoch reagierte anders als geplant, energisch drückte sie seine Hände weg und stieß ihn kräftig von sich. "Und jetzt etwas worauf ich mich schon lange freue." Mit schnellen Schritten lief sie auf Feargil und Galawen zu, schlug dem überraschtem Elb das Messer aus der Hand und warf ihn mit einem kräftigen Hieb zu Boden. "Ich werde dich umbringen, nicht heute, aber irgendwann, wenn du mir oder ihr noch einmal zu nahe kommst, hast du das verstanden???" Langsam rappelte der Elb sich auf. "Hey, es war mein Job!" Auch Alrik trat hinzu. "Ja, und denn hast du auch erledigt." Noch bevor jemand was sagen oder tun konnte schlug er Feargil ins Gesicht, sodass ein lautes unschönes Knacken ertönte, welches Galawen das Blut in den Adern gefrieren ließ. "Aber dein Job war es NICHT Azrael anzufassen!" fuhr der Burgherr indes gefährlich ruhig fort. Feargil lag stöhnend am Boden und verdeckte die gebrochene Nase, Blut tropfte auf den Boden. Azrael stand, immer noch vor Wut zitternd neben diesem und unterdrückte m Mühevoll der Versuchung den Elb zu erwürgen. Sie atmete kurz tief durch und schloss die Augen um sich zu beruhigen. "Danke." Es war an Alrik gerichtet doch sie sah ihn nicht an, hielt weiterhin die Augen geschlossen. "Das hat allein was mit der Missachtung meiner Befehle zu tun." Verächtlich wandte er sich dem Elb am Boden zu. "Feargil, bring die Nichte der Elbenschlampe wieder in ihr Zimmer und pass auf sie auf." "NEIN!!!!!" Azrael sah Alrik entschlossen an. "Mir ist egal wer auf Galawen aufpasst, aber nicht ER!! Oder du kannst deine Braut vergessen, weil sie ganz schnell aus dem Fenster dort in die Tiefe springt." "Erzähl keinen Mist!" jedoch winkte er einen Wächter zu sich. "Übernimm Feargils Aufgabe und sorg dafür, dass er entsprechend bestraft wird." Dann wandte er sich ab. Endlich mal wandte Azrael sich auch an Galawen "Es tut mir leid." Jedoch konnte sie ihr nicht in die Augen sehen. "Ich... Ich versuche dich hier irgendwie rauszuholen." Galawen sah stumm zu Boden, man hatte ihr zu genüge verständlich gemacht was passieren würde sollte sie nur eine Kleinigkeit falsch machen. "Wenn dir so viel an ihr liegt kann sie deine persönliche Dienerin werden." Alrik grinste die Elbe böse an, welche sofort wieder anfing zu zittern. "Halt die Klappe. Auch wenn du jetzt mein Ehemann bist" dieses Wort betonte sie abfällig "Lasse ich mir von dir nicht alles gefallen. Galawen, ich werde dir das erklären, vielleicht nicht jetzt und auch nicht morgen, aber bald." Diesmal sah Galawen sie jedoch kurz aber fest an. "Na da bin ich aber gespannt drauf." "Hat man dir nicht gesagt den Mund zu halten?" zischte Alrik sie drohend an. Doch Azrael bedachte ihn mit einem scharfen Blick. "Ich... ich werde dich heute vielleicht noch besuchen kommen." Als die Wache Galawen wieder weg gebracht hatte, blieb Azraels Blick wie zufällig auf Feargil hängen, langsam beute sie sich zu ihm runter. "Und denk daran was ich dir gesagt habe. Du wirst es nicht überleben." Schnell gab sie ihm noch eine Ohrfeige und rannte aus der Kapelle. Wütend betrat sie Alriks Zimmer "Oh wie ich es hasse!" "Was hasst du?" Alrik war wie aus dem Nichts hinter ihn in der Tür erschienen. Wütend funkelte Azrael ihn an. "Da fragst du noch? Ich hasse dich, Feargil, die Hochzeit, das alles hier, sogar diese blöde Vase hier!" mit einer schnellen Bewegung schmiss sie sie auf den Boden. "Und warum wenn man fragen darf?" "Warum??? Er fragt mich doch tatsächlich WARUM???" unterhielt sie sich mit ihrem eigenen Spiegelbild "Weil ich es nicht als normal empfinde mit meiner eigenen Hochzeit überrascht werde! Darum!!!" "Hättest du zugestimmt wenn du davon vorher gewusst hättest? Wohl kaum, also hast du mir keine andere Wahl gelassen." Widerte er kühl. "Warum musste das aber ausgerechnet jetzt sein? Hättest du nicht warten können? Außerdem hast du es doch genossen mich so zu überfallen!"" Wütend lief sie im Zimmer auf und ab. "Erst die Nacht mit einer kleinen Schlampe verbringen und am nächsten morgen mich heiraten, ja das haben wir gerne!" "Kleine Schlampe? Wovon redest du? Aber ja ich habe es genossen, und worauf hätte ich warten sollen? Das dein Elb vielleicht auch auf der Matte steht? Wohl kaum." "Du weißt ganz genau wovon ich rede." Wieder redete sie mehr mit sich selbst als mit ihm "Nur weil ich ihn nicht rangelassen habe." Wütend sah sie ihn an. "Und lass gefälligst Elladan daraus!" Alrik lachte auf. "Bist du etwa eifersüchtig?" Das machte Azrael noch wütender. "Mach dich nicht über mich lustig." Schon schnappte sie sich die nächste Vase und drohte sie zu Boden zu werfen. "Es war eine ernst gemeinte Frage: Bist du eifersüchtig?" "Als wenn ich dir das sage würde." Klirrend prallte sie Vase am Boden auf. "Als wenn dich das interessieren würde." "Wer sagt, dass es anders währe?" Laut schrie Azrael auf, vor Wut konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. "Ach geh doch zu deiner Kleinen und lass mich einfach in Frieden hier vor mich hin toben!" "Wer sagt überhaupt, dass ich heute Nacht bei einer anderen war?" "Ich sage das, weil ich es weiß!!! Warum bist du sonst einfach weg gegangen? Und dann hast du auch noch die Unverschämtheit mich heute zu heiraten. Ich glaube das nicht. Elladan hätte sowas niemals gemacht." Bestimmt zog er sie an sich. "Ich habe alles für heute vorbereitet!" erwiderte er ernst. "Und glaub bloß nicht, dass ich mir deine Anschuldigungen gefallen lasse!" Er zog sie an sich und biss ihr in den Hals. Azrael stöhnte leise auf versuchte dennoch sich zu befreien. "Lass mich in Frieden, ich will hier in Ruhe wüten und meine Wut auslassen, außerdem kann ich dir nicht glauben." "Und wieso nicht?" "Weil du Alrik, der Sohn Melkors bist" äffte sie ihn nach "Weil du der God of Evil bist und seit wann sagt der die Wahrheit und vor allem, seit wann gibt der sich mit nur einer Frau zufrieden?" Alrik grinste amüsiert. "Seit wann stimmen Gerüchte und wer weiß schon wann er vielleicht doch mal die Wahrheit sagt? Das ist es eben was einen so unberechenbar macht." "Und da bist du wahrscheinlich noch stolz drauf." "Du sagst es, Kleine." Sie sah sich nach einem neuen Gegenstand zum Werfen um, Alrik jedoch bemerkte sie uns hielt sie am Handgelenk fest. "Lass die Einrichtung ganz, das Chaos müsste dann auch irgendwie wieder beseitigt werden." "Dafür hast du doch sicher auch genug Bedienstete. Du bist selber schuld. Musst dich daran gewöhnen, werde anscheint ja jetzt für längere Zeit hier sein." Heftig riss sie sich los. "Du solltest dich lieber dran gewöhnen dich etwas im Zaum zu halten. Es wird nicht immer neues Vasen hier geben, und was willst du dann verschmeißen?" "Das lass mal meine Sorge sein. Wenn ich irgendwas kaputt machen will, dass mach ich das auch. Und wenn ich dir die Augen auskratzen muss!" Sie schmiss sich aufs Bett und versuchte sich langsam wieder zu beruhigen. "Das solltest du lieber lassen, Kleine, es würde dir nicht bekommen." Die allseits bekannte Drohung lag wieder in seiner Stimme. Azrael rollte mit den Augen. "Weißt du wie langweilig es auf die Dauer wird, wenn du mich immer bedrohst? Du hast dafür gesorgt, dass ich jetzt hier bleiben muss, also ertrage auch die Konsequenzen." "Es ist auch nicht grade spannender deine Ausraster ertragen zu müssen, sie es ein, es bringt nichts! Also lass es einfach, verstanden?" Azrael funkelte ihn an "Dann lass uns es doch ganz einfach machen. Wir gehen getrennte Wege und sehen uns nie wieder, dann müssen wir einander nicht mehr ertragen. Oh, wie konnte ich es vergessen, das willst du ja nicht, schließlich brauchst du noch deine Gebärmaschine." Damit stand sie auf und ging zum Kleiderschrank. Schnell zog sie das Alrik beobachtete sie genau. "Du hast es erfasst, du kannst hier genau so wenig weg wie deine kleine Elbe." Es war mehr eine Feststellung als ein Befehl doch sein Tonfall duldete keinen Widerspruch. Azrael drehte sich um und sah ihn ernst an. "Das werden wir noch sehen, mein Lieber. Ich gehe Galawen jetzt besuchen, falls meine werter Ehemann nichts dagegen hat." Spöttisch sah sie ihn an. "Tu was du nicht lassen kannst, es wird eh nichts ändern. Und wenn du schon da bist kannst du ihr die Tatsache klar machen, dass sie sich schon mal an ihr Zimmer gewöhnen kann, sie wird viel Zeit darin verbringen." Er lachte böse auf. "Wie gerne würde ich dir jetzt den Hals umdrehen! Als wir gestern hier angekommen sind, war ich sogar schon fast froh dich wieder zu sehen, doch du hast alles verdorben." Einig marschierte sie zur Tür. "Bis später" Kapitel 23: Besuchszeit ----------------------- Kapitel 23 "Super!" Schwungvoll landete die Tür im Schloss und Azrael lief den Gang entlang. Nach einiger Zeit jedoch bemerkte sie, dass sie ja noch nie hier gewesen war und sich dem entsprechend verlaufen hatte. "Ich glaube ich drehe durch!" am liebsten hätte sie ihren Kopf gegen die nächste Wand gehauen. "Und wo bin ich jetzt???" "Wenn du zu der Kleinen willst, kann ich dir gerne den Weg zeigen." Feargil war unbemerkt hinter sie getreten und betrachtete sie von oben bis unten als sie sich umgedreht hatte. "Ach und warum sollte ich mir von dir helfen lassen? Hm, die gebrochene Nase steht dir sehr gut." Böse grinste sie ihn an, worauf er wütend zurück funkelte. "Das hab ich allein dir zu verdanken!" bei jedem Wort trat er etwas näher auf sie zu. "Ach, wie kommst du denn darauf??" mittlerweile stand sie mit dem Rücken an der Stand und konnte ihm nicht mehr weiter ausweichen, sah ihm jedoch fest in die Augen. Mit einer schnellen Bewegung drückte er sie fest an die Wand. "Du musstest ja unbedingt Alrik erzählen das ich seine Befehle missachtet hätte." Zischte er gefährlich. "Hast du das etwa nicht?? Aber keine Sorge ich werde ihm nicht sagen, dass du mich gerade bedrohst. Wir wollen ja nicht, dass er dir wer weiß was amputiert." Leise kicherte sie und versuchte ihm weg zu drücken. "Das will ich dir geraten haben, du stehst vielleicht unter dem Schutz Alriks aber die Kleine nicht." Er ließ von ihr ab, beobachtete sie jedoch lauernd. "Aber sie steht unter meinem Schutz." Misstrauisch sah sie ihn an "Lass uns einen Abkommen schließen. Du lässt sie in Ruhe und dafür hast du einen Wunsch frei, soweit ich ihn erfüllen kann und will. Solange du sie in Ruhe lässt." Lüstern funkelte er sie an. "Gut, dann verbring eine Nacht mit mir und ich werde sie in ruhe lassen, vorerst." Dafür bekam er eine deftige Ohrfeige. "Das war ja so klar!" Sie schloss die Augen und zählte bis 10. Danach hatte sie sich wieder beruhigt und dachte nach. Feargil hielt sich die Wange. "Das heißt also ja?" "Ich werde darüber nachdenken." Widerwillig sah sie ihn an "Wenn Alrik davon erfährt wird er uns beide töten." "Solange du ihm nichts sagst, von wem dann? Ich werd es ihm ganz sicher nicht auf die Nase binden." "Aber ich könnte es ihm sagen und es wieder als Überfall deinerseits darstellen. Wem glaubt er wohl mehr, mir oder dir?" "Und du denkst er ist so blöd, und würde es glauben ohne nachzufragen warum du dich nicht gewehrt hast?" bluffte Feargil Verzweifelt schaute Azrael weg. "Das wird mir langsam echt zu viel..." sie seufzte auf und lehnte sich an die Wand "Vielleicht sollte ich echt darüber nachdenken aus einem der oberen Fenster zu springen. Hätte doch was." "Lass es einfach. Folg mir!" Grummelnd lief Azrael ihm hinterher. "Warum hast du dich eigentlich Alrik angeschlossen? Das frage ich mich schon lange." Neugierig schaute sie ihn an. "Das lass man meine Sorge sein, ich hatte meine Gründe." Die plötzliche Kälte in seiner Stimme ließ sie sie Frage die ihr noch auf der Zunge lag runterschlucken. "Wollte ja nur mal fragen." Murmelte sie stattdessen vor sich hin. Nach Minuten des Schweigens machten sie endlich vor einer Tür halt. "Bitte, hier ist es. Man sieht sich." Und damit ließ er sie einfach stehen. "Ich hoffe nicht allzu bald!" rief sie ihm noch hinterher. Die Tür war abgeschlossen wie sie feststellen musste, erst jetzt bemerkte sie den Schlüssel der im Schloss steckte. Sie schloss auf und steckte den Schlüssel in die Tasche, bevor sie anklopfte und rein ging. Mit gesenktem Kopf blieb sie drinnen stehen. Galawen lag auf dem spartanischen Bett und starrte an die Decke. "Was?" fragte sie unwirsch ohne überhaupt nachzusehen wer gerade eingetreten war. Azrael wusste nicht was sie sagen sollte. "Es tut mir leid." Immer noch stand sie steif da und starrte den Boden an. Erste jetzt sah die Elbe auf. "Ach du bist es." Sie setzte sich auf "Na hat dir die Hochzeit gefallen?" "Hm, sagen wir mal so, mit einem anderen Mann und an einem anderen Ort bestimmt. Hätte mir das ganze etwas romantischer vorgestellt." Sie grinste schief "Nicht so "überraschend"" Galawen lachte kurz und freudlos auf "Na schön zu wissen das du auch nichts davon wusstest. Dann viel spaß bei der Hochzeitsnacht." Wütend sah Azrael sie an. "Es ist nicht so wie du denkst. Ich hatte keine Wahl, wie du vielleicht bemerkt hattest." "Jaja, hab es wohl oder übel bemerkt." Unwillkürlich betastete sie ihren Hals. "Doch ganz gleichgültig scheint dieser Typ dir ja auch nicht zu sein." Unsicher schaute Azrael sich um. "Ich kann das nicht so einfach erklären, ich kann es mir ja selber nicht erklären warum ich das alles hier mache." Sie seufzte auf und ließ sich resigniert auf einen Stuhl fallen "Dann erzähl mal: Seit wann? Wie? Und wie es scheint habt ihr euch ja öfters gesehen, wo?" "Hm, das alles hat angefangen in Gondor wie du ja weißt. Ich war da schon total fasziniert von ihm. Du hast ihn ja gesehen, ich konnte einfach nicht widerstehen, vor allem da ich zu dem Zeitpunkt nicht die geringste Ahnung von Elladans Gefühlen hatte." Sie seufzte ein weiteres Mal auf. "Vielleicht liegt es ja an dem Ring, aber ich komme von diesem Kerl nicht los. Er verfolgt mich, sogar bis in den Düsterwald." "Es liegt nicht am Ring." Fiel Galawen ihr leise ins Wort "Ich habe diese Anziehungskraft auch gespürt... obwohl ich Legolas..." weinend verbarg sie ihr Gesicht hinter ihren Händen. Erschrocken lief das Mädchen zu Galawen. "Es tut mir so leid, du hast so viel durchgemacht in letzter Zeit und es ist alles nur meine Schuld." Sanft ließ sie sich neben sie aufs Bett sinken. Galawen sah sie an. "Du hast das mit diesem Elb eingefädelt, stimmts? Mit diesem Feargil." Sie erzitterte bei der Erinnerung an ihn. "Ich... ich musste es tun. Er hätte sonst dich und Elladan getötet wenn ich mich gegen ihn gestellt hätte. Glaube mir, es war nicht gerade einfach für mich, vor allem weil Feargil..." schnell schüttelte sie den Kopf um die Erinnerung los zu werden. "Weil Feargil was?" hackte die Elbe misstrauisch nach. "Er hat einen leichten Narren an mir gefressen, könnte man so sagen. Und Alrik hat ihm verboten mir zu nahe zu kommen, aber Feargil weiß wie er mich treffen kann." Sie schaute Galawen Bedeutungsvoll an. "Und wie?" jedoch wusste sie nicht ob sie es wirklich wissen wollte. "Du musst dir keine Sorgen machen, ich werde dafür sorgen, dass er dir nicht zunahe kommt auch wenn mit ihm einen Handel abschließen muss." Sagte sie schnell ohne nachzudenken. "Handel?" die Elbe konnte sich schon vage vorstellen was dieser Handel sein konnte. Mut kurzen Worten erläuterte Azrael stockend worum es ging. "Nein, das lasse ich nicht zu! Soll er doch hier vorbei kommen, hab ja eh nichts Besseres zu tun." Erwiderte Galadriels Nichte resigniert als sie geendet hatte. Azrael riss die Augen auf. "Ich habe den ganzen Mist hier zu verschulden, also werde ich auch dafür gerade stehen müssen auch wenn es heißt mit Feargil..." sie schüttelte sich beim Gedanken "Besser ich als du." "Er war schon einmal an mir dran, warum nicht ein zweites Mal? Außerdem denke ich, dass du schon genug zu tun hast, und Alrik würde auch nicht grade erbaut darüber sein. Bitte, alles ist besser als diese Isolierung hier." Ihr Tonfall hatte was Flehendes in sich. "Diese Isolierung ist besser als das was er mit dir anstelle würde. Außerdem wirst du nicht mehr allzu lange hier bleiben, wenn es nach mir geht. Ich soll dir zwar von Alrik ausrichten, dass du dich hier dran gewöhnen sollst, aber du wirst noch heute von hier verschwinden." Entschlossen sah sie ihre Freundin an. "Und wie soll ich das machen? Aus dem Fenster kann ich nicht." Sie deutete auf die Gitter "außerdem ist es zu tief." Triumphierend zog das Mädchen ein Schlüssel aus ihrer Tasche. "Es gibt zwei davon, einer hängt noch neben der Tür, warte bis es dunkel wird. Ich habe mir versucht den Weg zu merken, du musst einfach nur rechts den Flur bis zum Ende, dann bist du schon in der Haupthalle und kannst fliehen. Die Wachen die uns gefangen genommen haben, sind alle woanders, also keiner bewacht die Burg anständig." "Aber ich gehe nicht ohne dich! Wer weiß was Alrik mit dir anstellt, sollte er Wind davon kriegen." "Wie sollte er das? Außerdem werde ich schon mit dem fertig. Wichtig ist nur, dass du fliehen kannst und die anderen findest. Die werden sicher nicht weit sein, wenn ein Suchtrupp unterwegs ist. Was du dann machst oder ihnen sagst, bleibt die überlassen." Sie schmiss den Schlüssel aufs Bett und stand auf, doch Galawen hielt sie am Arm fest. "Ich werd so schnell es geht mit Hilfe wieder hier sein, versprochen." Verwundert schaute Azrael sie an. "Warum willst du mich denn retten, nachdem was ich alles verschuldet habe? Ich werde schon einen Weg hier weg finden." "Ganz einfach, trotz allem bist und bleibst du meine Freundin, vertrau mir, es wird alles irgendwie gut gehen." Azrael zuckte mit den Schultern "Wie gesagt, es bleibt dir überlassen, was du dann tust. Verstehen könnte ich dich." Langsam bewegte sie sich Richtung Tür. "Es tut mir wirklich alles so leid." Galawen nickte. "Viel Glück, und wag es dich die Absprache mit Feargil einzuhalten." Beide lachten kurz. "Da kann ich mir besseres vorstellen. Außerdem, wenn du erst weg bist, womit will er mich dann unter Druck setzten??" Die Elbe dachte kurz nach. "Stimmt auch wieder, aber je später er es erfährt desto mehr Zeit hab ich weg zu kommen." "Das stimmt." Seufzte sie "Für heute wird Alrik beschäftigt sein. Hochzeitsnacht!!!!!" entnervt stöhnte sie "Und Feargil wird in seiner Kammer sitzen, die an Alriks grenzt und vor sich hin schmollen." "Der nächste Punkt von dem Elladan besser nichts erfahren sollte. Aber mach es ihm nicht zu leicht, ja?" "Elladan..." bei dem Gedanken an ihn wurde ihr schwer ums Herz. "Ich werde mich wehren, glaube mir, aber ich werde es nicht verhindern können. Anziehungskraft, wie du schon gesagt hast." "Aber trotzdem muss man es ihm ja auch nicht so offensichtlich zeigen, er würde es nur ausnutzen." "Er weiß es, glaube mir, und er setzt es knallhart bei mir ein... Ich muss jetzt gehen. Bitte lauf so schnell und soweit du kannst." Leise öffnete sie die Tür "Und grüß die anderen von mir wenn du sie siehst." "Klar, besonders Haldir." Gala grinste frech "Ich verschwinde sobald der Typ mit dem Abendessen da war, soweit man es so benennen kann." "Leider konnte ich kein 3 Gänge Menü für dich fordern." Sie lachte leise "Ich hoffe wir sehen uns wieder." Sie trat nach draußen, schloss die Tür hinter sich und schloss sie mit dem anderen Schlüssel ab. Dann schaute sie sich um. "Tja und nun hätten wir wieder das Problem mit dem Weg..." "Rechtsrum und den Gang lang." Rief Galawen von der andern Seite der Tür. "Oh stimmt, habe ich ja selber eben gesagt. DANKE!" Sie folgte dem beschriebenen Weg und fand sich in der Haupthalle wieder. "Hier ist es einfach nur hässlich!" Kapitel 24: Die Flucht ---------------------- Kapitel 24 Es war Abend geworden, und die Sonne hatte sich für den heutigen Tag mit einem besonders farbenprächtigen Lichtspiel verabschiedet. Doch Galawen hatte davon nichts mit bekommen, das einzige was an die schwindende Sonne erinnerte war das es langsam dunkler im Zimmer wurde, was jedoch kein großer Unterschied zum Tag war. Das Nordzimmer war IMMER dunkel, da nie die Sonne herein schien, auch ein Punkt wofür Galawen Alrik verfluchte. Zu gewohnten Zeit kam der Wächter um ihr das karge Abendessen zu bringen und stellte es aufs Bett. "Esse nicht zufiel, wir wollen uns ja nicht die Figur versauen." Gehässig lachend verschwand er wieder und der Schlüssel wurde von der anderen Seite herum Zum Glück hatte er nicht mehr die Schimpftriade gehört die Galawen ihm ungehalten auf elbisch (soweit das möglich war) hinterher gefeuert hatte. "Ekelhaftes Zeug!" Doch trotzdem schlag sie es schnell in sich hinein, wusste sie doch nicht wann sie das nächste Mal etwas kriegen würde und sie würde ihre Kraft brauchen. Als sie fertig war horchte sie ob alles still war, dann zog sie den Schlüssel unter der Matratze hervor und verließ eilig das Zimmer. Schnell, aber immer drauf bedacht im Schatten irgendwelcher Dinge Deckung zu finden und vor allem leise zu sein, lief sie in Richtung Haupthalle. Wie Azrael gesagt hatte war alles ruhig und sie begegnete niemandem. Endlich war sie draußen und begann sofort zu frieren. Sie hatte immer noch das dünne schwarze Kleid von der Hochzeit an, da ihre anderen Sache ihr alle abgenommen worden waren, und vor allem keine Schuhe! "Scheiß Nebel!" ihr klapperten die Zähne, schnell rannte sie los. ---~*~--- Haldir versuchte den Nebel mit seinen Blicken zu durchdringen. "Und Ihr seid euch sicher, dass die Spuren hier hin führen?" fragte er ungehalten einen anderen Elb des Suchtrupps, der jedoch nur hilflos mit den Schultern zuckte. "Hier ist etwas!" erklang plötzlich die seidige Stimme Legolas. Sofort versammelten sich alle Elben um die Stelle an der, Holzreste auf ein Lagerfeuer hindeuteten und suchten nach weiteren Anhaltspunkten. ---~*~--- Galawen rannte bis sie das Gefühl hatte ihre Lungen würden explodieren, kurz war sie unaufmerksam und stolperte über einen Stein. Unsanft landete sie auf dem harten Fels und schlug sich dabei Knie und Hände auf. "Scheiße!!!" Tränen stiegen ihr in die Augen, jedoch rappelte sie sich wieder mühsam auf und humpelte schwer atmend weiter. "Komm schon Galawen... das schaffst du... du musst es schaffen...!" sprach sie sich selbst Mut zu. ---~*~--- Einer der Galadrim horchte auf. "Ich glaube da kommt jemand." Alle Elben hielten inne und lauschten in die Dunkelheit. "Es ist eine Elbe!" stellte Haldir nach kurzer Zeit flüsternd fest, obgleich der Nebel immer noch keine Sicht erlaubte. Legolas drehte sich erleichtert um und lief den Schritten entgegen. "Galawen bist du das?" "Legolas?" die Elbe konnte es nicht fassen, endlich hatte sie die anderen gefunden. Erst jetzt kehrte der Schmerz mit aller Macht in ihre Glieder und ließ ihre Beine unter ihr nachgeben. "Ich bin hier!" Legolas eilte so schnell es ging zu Gala und fing sie auf bevor sie ein weiteres Mal auf dem Boden aufschlagen konnte. "Galawen..." heftig umarmte er sie und drückte sie dabei halb tot. "Bin ich froh dich endlich gefunden zu haben." Der Rest des Suchtrupps beobachtete die Szene, die sich ihnen nun darbot schweigend. Galawen erwiderte die Umarmung flüchtig "Legolas... bitte lass mich noch etwas leben." Keuchte sie atemlos. Erschrocken ließ er sie wie etwas los. "Ich habe mir solche sorgen gemacht. Es tut mir so leid, ich wollte dich nicht so beleidigen, wir wissen jetzt das der Elb zu Alriks Gefolgschaft gehört. Es tut mir leid." In dem Punkt war Ende, Galawen holte auf und scheuerte dem Prinz Düsterwalds gehörig eine. "Du sturer Elb, warum glaubst du mir auch nicht? Du bist der einzige für mich...!" plötzlich kam ihr wieder Alrik in den Kopf, schnell küsste sie Legolas um sich abzulenken. Dieser erwiderte den Kuss kurz und hielt sich dann die schmerzende Wange. "Das klären wir besser später. Was ist passiert, da sind Spuren eines Überfalls an dem Lagerfeuer. Azrael ist doch mit dir unterwegs gewesen?" "Ja, wir müssen uns beeilen sie ist noch da!" sprudelte es hektisch aus Galadriels Nichte hervor "Wir müssen verhindern das er die Nacht mit ihr durchzieht!" sie zog an Legolas Arm, doch er bewegte sich nicht von der Stelle. "Was soll das heißen?" Jetzt erst begriff die Elbe das sie besser von Vorne beginnen sollte. "Wir waren hier vor 2 Tagen, als wir von Soldaten aufgegriffen wurden und zu ihm gebracht wurden." Sie hielt kurz inne um ihre Gedanken zu Sammeln. "Zu wem?" erwartungsvoll sah sie ihn an, gewahrte jedoch aus den Augenwinkeln wie Elladan sich den Weg nach Vorne erkämpfte. "Zu Alrik! Melkors Sohn." Stieß Galawen panisch hervor, ohne ihn auch nur zu bemerken. "WAS? Ist sie etwa noch bei ihm???" Elladan konnte es nicht fassen. Galawen schreckte zusammen, nickte dann aber. "Wir müssen sie daraus holen." Verkündete Legolas mit fester Stimme "Aber was meintest du mit "Nacht durchziehen"?" Haldir schaute überheblich in die Runde. "Also ich sehe kein Problem, lasst uns doch einfach wieder gehen." "Nein! Dass du sie nicht magst wissen wir aber so herzlos kannst du nicht sein!" schrie Galawen Haldir böse an "Sie wurde gezwungen ihn zu heiraten, ich musste als Brautjunger dabei sein." Elladan schloss kurz die Augen. "Das darf doch nicht wahr sein! Und heute Nacht will er sie etwa...? "Ja, und deswegen müssen wir uns beieilen!" "Dann lasst uns sofort aufbrechen. Kennst du den weg? Und du musst uns erklären wie wir rein kommen und wo wir sie finden." Legolas war in diesem Moment der Einzige der die Nerven behielt. Alle anderen folgten seinem Befehl und machten sich zum Aufbruch bereit. ---~*~--- Derweil in der Burg, saß Azrael gelangweilt in Alriks Zimmer und rupfte irgendwelche Blumen auseinander. "Ihn umbringen... Ihn nicht umbringen... ihn umbringen... ihn nicht umbringen... So wird das nichts Azrael." Nervös lief sie auf und ab. //Hoffentlich hat sie es geschafft und hoffentlich merkt es keiner allzu schnell// In diesem Moment betrat Alrik das Zimmer. "Da bist du ja schon wieder. Wie war der Besuch?" "Ach wir haben ein bisschen Tee getrunken und über die neusten Gerüchte getratscht, hatten ein kleines Treffen mit Feargil, halt das übliche eben." Alrik zog gekonnt eine Augenbraue in die Höhe. "Feargil? Hoffentlich hat er sich benommen." Langsam ging er auf sie zu. Plötzlich bekam Azrael eine Idee wie sie dem Elb eins mehr reinwürgen könnte. "Ach wenn du bedrohen und erpressen so bezeichnen würdest." Alrik schüttelte gespielt traurig den Kopf. "Er nimmt sich einfach zu viel heraus! Das wird er nicht umsonnst gemacht haben..." die letzten Worte hätten eine Tasse heißen Kaffe binnen weniger Sekunden zu Eis erstarren lassen. Er ließ sich neben Azrael nieder. "Ach, ist doch ganz normal, wenn er versucht mich zu erpressen, ich solle mit ihm eine Nacht verbringen und dann würde er vorerst Galawen in Ruhe lassen, aber nur bis er weitere Forderungen stellen würde." Sie seufzte auf Alriks Augen blitzten wütend auf. "Wenn du mich kurz entschuldigen würdest." Damit verließ er den Raum. Stille trat ein, dann jedoch war ein lautes Poltern zu hören, gefolgt von einem gellenden Schrei. Alrik erschien mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck wieder in der Tür. "Er wird seine Lektion gelernt haben." Ein abgrundtief böses Grinsen schlich sich auf seine Züge. Entsetzt schaute Azrael ihn an. "WAS HAST DU GEMACHT????" "Ach, er wird nur keine Frauen mehr beglücken können." Er grinste noch breiter Azrael schaute noch entsetzter. "Das... das... ist nicht dein ernst?!" "Oh, doch er wusste genau was passieren würde sollte er sich nicht an die Spielregeln halten." Zufrieden lächelnd ging er auf das Mädchen zu. "Oh mein Gott!!!! Aber er lebt noch?? Er wird mich umbringen. Ich werde ihn umbringen!" verwirrt schaute sie sich um "So viel Stress auf einmal-" "Glaub mir, er wird fromm wie ein Lämmchen sein." Damit zog er sie hoch und küsste sie fordernd, doch Azrael versuchte ihn weg zu drücken. "Du kannst doch nicht allen ernstes erwarten, dass ich, nachdem du gerade im Nachbarzimmer den armen Feargil entmannt hast, hier mit dir..." "Doch, es ist schließlich unsere Hochzeitsnacht. Vergiss diese Kleine Unterbrechung einfach." Flüsterte er nahe ihres Ohres. Sie erschauerte, versuchte trotzdem sich von ihm zu befreien. "Und wenn ich trotzdem nicht will, ebenso wenig wie ich die Hochzeit wollte?" "Kleine, jetzt hab dich nicht so. Oder willst du, dass ich andere Seiten aufziehe?" "Wäre auch nichts Neues." Rasch schupste sie ihn weg und entferne sich einige Schritte zusätzlich von ihm. "Du hast es nicht anders gewollt!" kühl sah er sie an, mit zwei Schritten war er bei ihr, griff in ihre Haare um grob ihren Kopf nach hinten zu ziehen und sie hart zu küssen. Mit aller kraft versuch Azrael sich gegen ihn zu wehren, biss ihm feste auf die Lippe um ihn wieder weg zu schupsen. "Wag es nicht!" "Sonst was?" Hektisch sah sie sich nach einem Fluchtweg um und lief mit schnellen Schritten zum Balkon. "Du wirst es bereuen, glaube mir!" "Du bluffst, komm wieder rein, es wird kalt!" "Ich bleibe lieber hier draußen und erfriere. Du hättest es nicht besser verdient." "Nur entspricht das ganz und gar nicht meinen Vorstellungen." Wieder ging er auf sie zu. "Ich pfeife auf deine Vorstellungen. Ich finde es ja sehr nett, dass du mich vor Feargil beschützt hast, aber diese Hochzeitsaktion war einfach zu viel des Guten." "Du müsstest dich freuen, nun meine Frau zu sein. Diese Ehre wird sonnst niemandem zu Teil." Er hatte sie erreicht. Mit einer schnellen Bewegung hatte er sie am Arm gepackt und aufs Bett geschleudert. "Ich fühle mich echt geehrt." Schnaubte Azrael ironisch und versuchte sich aufzurappeln um vom Bett runter zu krabbeln Alrik jedoch war schneller bei ihr und drückte sie mit seinem ganzen Gewicht in die Kissen zurück. "Geh runter von mir, du erdrückst mich!" verzweifelt zappelte sie unter ihm. "Wenn du noch reden kannst, hast du ja noch genug Luft." Erwiderte dieser höhnisch. "Erklär das mal meiner Leiche, wenn ich erstickt bin." "Die redet dann aber definitiv nicht mehr." "Jetzt wird es aber makaber, muss das sein??" "So bin ich eben." Er verlagerte etwas sein Gewicht und fing an ihren Hals zu küssen. Mit allen Mitteln versuchte sie sich zu wehren doch dies scheiterte kläglich. Widerwillig begann sie seine Küsse zu genießen. "Können wir das nicht verschieben, so ein Jahr ungefähr?" "Nein." Er fing an sie zu beißen "Das hier ist eine besondere Nacht." "Toll, sie ist genauso dunkel und kalt wie jede andere Nacht." Sie schloss die Augen. "Du wirst es schon noch erleben." Damit riss er ihr Oberteil auf. Azrael schrie laut auf. "Verdammt, lass das! Ich werde dich umbringen wenn du nicht sofort aufhörst." "Versuch es doch!" die Herausforderung war nicht zu überhören. Plötzlich krachte es laut an der Tür und ließ die beiden hochfahren. Zu Azraels Erleichterung sah sie wie Elladan wütend ins Zimmer stürmte. Auch er war erleichtert als er sah, dass es noch nicht zu spät war, doch dann sah er Alrik gefährlich an. "Nimm deine dreckigen Finger von ihr!" Alrik schaute überrumpelt vom einen zum anderen "Was macht ihr hier?" fragte er nicht minder gefährlich, ließ jedoch von Azrael ab und stand auf. Azreal sprang so schnell es ging vom Bett runter und versuchte ihr Oberteil zu richten. "Was wohl, ich will Azrael hier raus holen. Dank Galawen, war es ganz einfach euch zu finden." "Galawen ist bei euch?" fragte Azrael erleichtert. Alrik schaute das Mädchen wütend an. "Hast du da deine Finger mit ihm spiel?" fragte er drohend, was jedoch nur mit einem breiten Grinsen von Azrael quittiert wurde. "Ach wie kommst du denn darauf?" doch schnell war der wütende Ausdruck wieder da "was hätte ich denn sonst tun sollen, um sie vor Feargil zu beschützen, etwa auf seine Forderungen eingehen?" "Was interessiert es dich was mit ihr passiert? Das hast du nicht mehr nötig! Da hätte sie sich gleich an die Pflichten einer Dienerin gewöhnen können." Legolas sah Alrik zornig an. "Halt deine Zunge im Zaum!" dabei zielte er mit einem Pfeil auf Alrik. "Azrael, komm her." Forderte Elladan sie auf, doch sie sah zögernd von einem zum anderen. "Sie bleibt schön da wo sie ist! Und eure Zahnstocher könnt ihr gleich fallen lassen, sie würden euch nicht das geringste nützen." Höhnisch schaute er zu Legolas rüber. Elladan sah Azrael erwartungsvoll an "Worauf wartest du?" Gerade als sie los rennen wollte wurde sie von einer Druckwelle nach draußen gegen die Brüstung des Balkons geschleudert. Benommen blieb sie liegen. "Sie bleibt, das ist mein letztes Wort!!! Und ihr verschwindet bevor ich noch ernstlich wütend werde!" rief Alrik laut und zornig Elladan jedoch versuchte an ihm vorbei zukommen und zu Azrael zu rennen, die gerade mit schmerzen Knochen wieder aufstand und das ganze entsetzt beobachtete, doch Alrik versperrte ihm den Weg. "Wo wollen wir denn hin?" eine Flamme leuchtete in seiner Hand auf. Erschrocken blieb Elladan stehen und starrte Alrik an. "ALRIK!!! Wag es und du wirst es bereuen!" schrie Azrael hinter ihm, doch Alrik sah sie gelassen an. "Wir haben darüber gesprochen, wenn er sich nicht so verhält sie geplant..." er zuckte mit den Schultern, und wandte sich wieder an Elladan. "Also, raus hier!!!" "Nicht ohne Azrael." Kam sie entschlossene Antwort. Mit Schrecken sah Azrael die Flamme in Alriks Hand und brachte sie zu einem Entschluss. Behände kletterte sie auf die breiten Brüstung des Balkons und blieb schwankend drauf stehen. "Geht ganz schön tief runter." "Fuindi, komm da runter." Beschwor Elladan sie auch Alrik war ausnahmsweise seiner Meinung. "Kleine, mach keinen Scheiß! Komm da runter, ich regle das schon." "Ist mir schon klar wie du das regeln willst. Aber nicht mit mir, das sage ich dir gleich, wenn du Elladan auch nur zu nahe kommst, springe ich!" "Ich verspreche das deinem Elb kein Haar gekrümmt wir, und jetzt komm schon von da weg!" Legolas nutzte seine Chance "Elladan zur Seite!" Elladan reagierte sofort und Legolas verschoss seinen Pfeil auf Alrik, dieser schleuderte grade noch rechtzeitig die Feuerkugel dem Pfeil entgegen. Beides traf in der Mitte auf einander und explodierte. "Fuindi pass auf!" Doch es war zu spät, geblendet riss Azrael die Hände vors Gesicht, von diesem Schwung und der Druckwelle getrieben geriet sie ins Schwanke, verlor das Gleichgewicht und kippt wie in Zeitlupe nach hinten. Alle standen reglos vor entsetzen da. Alrik jedoch verschwand kurz und tauchte im nächsten Moment direkt vor dem Geländer wieder auf. Gerade noch konnte er ihren Arm ergreifen und sie vor dem Tödlichen Sturz bewahren. "Kleine, halt dich fest!" Mit letzter Kraft klammerte sie sich an seinen Arm, verlor jedoch beinahe das Bewusstsein. Schnellen Schrittes war Elladan an Alriks Seite um Azrael zusammen hoch zu ziehen. "Kleine, was machst du denn für Sachen?" fragte Alrik als das Mädchen in seinen Amen wieder zu Bewusstsein kam. Ein paar Elben hatten ihn umzingelt und hielten ihn mit ihrem Schwertern in Schach. "Was?" verwirrt schaute sie sich um. Elladan sah Alrik entschlossen an. "Gib sie mir. Sieh dich um, du würdest sterben bei dem Versuch mit ihr zu entkommen." Widerwillig über gab er dem Elb das Mädchen. "Die endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen!" Elladan stand auf und drückte das Mädchen in seinen Armen an sich. "Sie gehört zu mir, hast du das verstanden?" Noch immer leicht verwirrt sah sie zwischen den beiden Männern hin und her. "Du hast mich gerettet??? Warum???" mit großen Augen sah sie Alrik an "Es würde meinen Plänen nicht zu gute kommen." Erwiderte er normal, doch sein Blick lag fast schon liebevoll auf ihr. Unwillkürlich drückte Elladan Azrael Besitz ergreifend an sich. Azrael war zu fertig um die Bedeutung dieses Blickes zu bemerken, rollte mit den Augen und ignorierte Alrik demonstrativ. Schutzsuchend drückte sie sich näher an Elladan. "Also dann Kleine, tu nichts Unüberlegtes. Wir werden uns wieder sehen." Ergriff Alrik schließlich wieder das Wort. Schloss die Augen, konzentrierte sich kurz und verschwand. Elladan starrte sekundenlang auf die Stelle wo Alrik soeben verschwunden war, drehte sich dann mit Azrael im Arm um und verließ mit schnellen Schritten die Burg. "Komm, Fuindi, ich glaube wir müssen uns dringend mal unterhalten." Azrael schaute Elladan ängstlich an und machte sich für ein großes Donnerwetter bereit. Kapitel 25: Eine Nacht vor Bruchtal ----------------------------------- Kapitel 25 Mal wieder war es Nacht geworden, die meisten schliefen schon, wie auch Azrael und Galawen. Doch Elladan und Legolas waren noch trotz der späten Stunde wach, saßen am Lagerfeuer und unterhielten sich. "Was hältst du von der ganzen Sache eigentlich?" fragte Elladan plötzlich. "Von welcher?" "Na das Ganze, angefangen von eurem Streit bis zu dem Besuch bei diesem Mistkerl." Bei dem Gedanken spürte Legolas wie die Wut wieder in ihm hoch stieg. "Es ist kaum zu glauben. Wir dachten doch nach dem Ringkrieg würde endlich Frieden einkehren und nun Melkors Sohn." Er sah kurz zu der schlafenden Galawen. "Zum Glück ist es noch gerade so gut gegangen." "Es sah ja eine Zeit lang ganz anders aus." Leise seufzte er auf. "Werdet ihr es nochmal mit einander versuchen?" Ein seliges lächeln stahl sich auf die Züge des Prinzen. "Ich werde nicht eher ruhen bis sie meine Frau ist. Und sie scheint nichts dagegen zu haben. Schließlich war es mein Sturkopf." "Das stimmt! Wir kennen dich ja wenn du mal so richtig wütend bist. Da siehst du ja nur was du sehen willst." "Ja und in dem Moment, war meine Wut ja auch gerechtfertigt. Wenn ich diesen Feargil jemals in die Finger bekomme!" Wütend ballte er die Fäuste. "Trotzdem hättest du sie ausreden lassen können." "Als wenn du das in der Situation gemacht hättest." Elladan grinste breit. "Aber ich war nicht in dieser Situation." "Aber auch in keiner besseren." Er schielte zu Azrael "Verheiratet, hm?" "Erinnere mich nicht daran! Wenn ich den in die Finger kriege!" "Er scheint große Macht zu haben. Er ist plötzlich verschwunden und wieder aufgetaucht. Azrael wäre hinunter gestürzt." "Ja... wenn er nicht gewesen wäre dann... Wieso er das gemacht hat versteh ich immer noch nicht." Eigentlich eine Lüge, er wusste es genau, doch wollte er es nicht wahr haben. Legolas schüttelte leicht den Kopf. "Du willst es nur nicht einsehen was ihn dazu bewogen hat, aber wir beide haben doch gesehen, wie er deine Kleine angesehen hat. Sie hat es zum Glück nicht bemerkt." "Wäre ja noch schöner wenn!" presste Elladan mühsam beherrscht hervor "Warum gerade sie? Warum nicht einfach eine andere?" "Ich kann es dir nicht erklären, aber du bist ihr doch auch verfallen." Legolas lachte leise. Elladan seufzte "Da hast du nur allzu Recht, und das Beste, Vater weiß davon noch nichts, das wird was geben." Bei dem Gedanken an Elronds Reaktion musste Legolas laut auflachen. "Wenn es nur Azrael wäre, aber eine verheiratete Azrael die dem Mann, der derzeit Mittelerde bedroht verfallen ist. Kein guter Start." "Ganz und gar nicht, würde es am liebsten nicht mal erwähnen, aber es muss wohl sein..." "Am Besten er schaut sie sich mal an. Er ist ja der beste Heiler überhaupt, vielleicht kann er gegen ihren derzeitigen Zustand etwas tun." Er tippte mit dem Finger an den Kopf was Elladan mit einem wütenden Blick bedachte. "Hey, daran ist nur der Mistkerl schuld!" "Wir sind jetzt schon seit einigen Wochen unterwegs und soweit ich das mitbekommen habe, habt ihr immer noch nicht darüber geredet. Galawen hat mir erzählt, dass sie immer sofort abblocken würde." "Ja, so wie ich sie kenne will sie alles vergessen." "Das ist aber keinesfalls gut für sie." "Wem sagst du das? Doch ich will kein Salz in ihre Wunden streuen." "Vielleicht wäre es das Beste, sie damit zu konfrontieren, als sie in Seide zu packen und immer aufzupassen bloß nichts Falsches zu sagen." "Wenn sie reden will wird sie kommen, das weiß ich." "Alrik wird nicht aufgeben." "Sollte er es noch einmal wagen in ihre Nähe zu kommen wird es ihm noch Leid tun sie je getroffen zu haben!" "Ich will ja deine Wut nicht weiter schüren, aber wir beide wissen mit Sicherheit, dass er zurückkommen wird um sie sich zu holen. Das würdest du bei ihr und ich bei Galawen auch machen, stimmts?" "Aber er soll gefälligst seine Hände von ihr lassen! Kann er nicht einfach eine Orkfrau treffen? Würden sicher gut zusammen passen!" "Azrael ist um einiges angenehmer als eine Orkfrau." "Ja deswegen soll er sie ja auch nicht haben, sie ist zu gut für ihn, im wahrsten Sinne des Wortes." "Hm... und was wäre, wenn sie sich für ihn freiwillig entscheiden würde?" "Das würde sie nie tun!" Aus seiner Stimme sprach vollste Überzeugung Doch Legolas zog eine Augenbraue hoch. "Bist du dir da sicher? Sie ist zwar unsterblich durch elbisches Blut, aber sie hat nicht die Fähigkeit ihr Herz nur einmal zu verschenken." "Aber sie wird bei mir bleiben! Sie muss einfach." Legolas meinte einen verzweifelten Unterton hören zu können. "Es tut mir leid, ich wollte keine Zweifel in dir wecken." Elladan schüttelte den Kopf. "Du hast nichts geweckt was nicht schon da war." "Keine Sorge, sie wird das Richtige tun." "Aber was ist mit Galawen? Sie war in letzter Zeit auch ziemlich ruhig." wechselte Elladan das Thema. "Ich weiß es leider nicht. Sie hat etwas angedeutet, wollte aber mit mir erst in Bruchtal darüber reden, wegen der vielen Ohren hier." "Angedeutet? Was denn?" Nachdenklich sah der Prinz ins Feuer. "Wegen Alrik und seine Art wie er auf Frauen wirkt. Das würde wahrscheinlich auch Azraels Reaktionen erklären." "Oh... und du hast schon eine Vorstellung was sie genau damit ausdrücken wollte? "Ausstrahlung, Charisma, nenne es wie du willst. Aber sie meinte, sie hätte es ebenfalls gespürt und macht sich nun Vorwürfe." "Typisch, so kennen und lieben wir sie." Frech grinste Elladan Legolas an. "Ich versuche ihr das ja auszutreiben, aber sie steigert sich da so dermaßen rein." "Denk mal dran was für ein schlechtes Gewissen sie hatte als die Sache mit dem Kerl im Bett raus kam, obwohl ihr nicht zusammen wart." "Erinnere mich nicht daran, aber das sind nur kleine Probleme im Gegensatz zu Azraels derzeitigem Zustand." Durch ein Geräusch sah er auf, es kam aus Richtung der schlafenden Mädchen, doch es war kein Grund sich Sorgen zu machen. Azrael drehte sich unruhig von einer Seite auf die Andere. "Ich glaube deine Kleine schläft nicht besonders gut." Besorgt sah Elladan zu ihr rüber. "Das tut sie schon seit der Sache nicht mehr." "Auch wenn sie tagsüber sich wieder normal benimmt, ganz verdrängen kann sie es nicht." "Sie wird es irgendwie schaffen, sie ist stark" "...und sie hat dich an ihrer Seite." Pflichtete Legolas aufmunternd bei "Leg dich schon zu ihr, das wird ihr helfen die Träume zu vertreiben." Dankbar nickte Elladan Legolas zu. "Gute Nacht, Mellon." ---~*~--- Unruhig rollte Azrael hin und her, mit einem Ruck saß sie aufrecht und starrte mit aufgerissenen Augen in die Ferne, sie bemerkte Elladan, der neben ihr saß erst als er ihr eine Hand auf die Schulter legte. "Ganz ruhig, du hast geträumt." "Oh Elladan." Sie rieb sich den schmerzenden Rücken. "Kommt öfters vor in letzter Zeit." Besorgt sah er sie an. "Das merkt man, was hast du geträumt?" Schnell schüttelte sie den Kopf um die Erinnerung daran zu vertreiben. "Ich kann mich kaum dran erinnern." Vorsichtig begann der Elb ihren Rücken zu massieren "Morgen wird man dir sicher helfen können." "Man oder dein Vater?" "Mein Vater" "Super. Ich glaube, ich gehe freiwillig ins Nebengebirge zurück." "Nein" Elladan hielt sie mit sanfter Gewalt fest "er wird dir nichts tun." "Hm, schlimmer kann es ja nicht werde, er wird mich schon nicht zwingen ihn zu heiraten." Sie lachte emotionslos. "Er wird nur sehen ob es dir gut geht, nicht mehr und nicht weniger." "Und dann wird er alles erfahren, das mit Alrik und mit uns" sie lehnte sich an ihn "Und dann wird er mich verbannen, das können Elben ja am besten." "Nein, dafür sorge ich schon, aber erfahren muss er es." "Das habe ich mir gedacht." Müde kuschelte sie sich an ihn "Bleibst du hier und passt auf, wenn ich schlafe?" "Natürlich." Nicht lange und beide waren Arm in Arm eingeschlafen, der nächste Tag würde noch genug Überraschungen bringen. Kapitel 26: Badezimmerbesichtigung ---------------------------------- Kapitel 26 Am nächsten Morgen hatte sie endlich Bruchtal erreicht. "Und bist du bereit in die Höhle des Löwen zu gehen?" liebevoll grinste Elladan sie an. Unsicher betrachtete Azrael das Tor Bruchtals. "Ich habe wohl keine Wahl oder?" "Stimmt." Damit zog er sie mit sich, und sie stolperte hinter ihm her. "Er wird mir den Kopf abreißen." "Nein, das wird er nicht." Konnte er ihr noch beruhigend zuflüstern als sie alle im Hof Bruchtals ankamen, wo Elrond sie schon erwartete. "Willkommen daheim meine Söhne! Und auch unsere Gäste aus Lorien seien gegrüßt." Azrael machte sich von Elladan los und lief mit schnellen Schritten auf Elrond zu. "Damit wir das ganze mal vorweg nehmen" sie räusperte sich "Wie kann ich es wagen, wieder den Boden Bruchtals zu betreten, habe ich denn nicht schon genug angerichtet. Wie kann ich so dreist, sein hier wieder her zu kommen, nachdem ich mich schändlicherweise wie ein Mensch benommen habe und ganz Bruchtal verärgert habe. Ich glaube so oder so ähnlich würden doch deine nächsten Worte zu mir sein." Elrond sah kühl auf sie herab. "Da du es ja schon so schön ausgedrückt hast, sei auch du gegrüßt." "Ich freue mich auch wieder hier zu sein. Habt ihr mich vermisst?" "Und wie..." murmelte er bevor er wieder in normaler Lautstärke fort fuhr "Es war eine ruhige Zeit ohne dich." "Tja, habt ihr sie wenigstens genossen?" "Ja." "Schön für euch. Ich verspreche auch mich zu benehmen" "Oh, ich werd es mir merken. Glorfindel wird sicher erfreut sein dich wieder hier zu wissen." "Glori?? Ihr beliebt zu scherzen, mein Lord. Ich wette sobald er erfahren hat, dass ich zurück bin, sattelte er sein Pferd und ritt nach Lorien." "Nein, dies zu tun war er zu seinem Leidwesen verhindert." "Mein Mitleid hält sich in Grenzen. Aber sagt mir, wie geht es Erestor? Er scheint der einzige Elb hier zu sein, der sich durch meine Anwesenheit nicht gestört fühlt. All die letzten Jahre." "Er hat viel zu tun, seine Nerven sind im Moment nicht die stärksten "Schade, ich habe mich schon gefreut ihn wieder zu sehen." "Das wird mit der Zeit wohl oder übel passieren." Langsam verlor Azrael die Nerven. "Ich kann ja wieder gehen, wenn Ihr es so sehr wünscht!" "Tu was du nicht lassen kannst." Erwiderte dieser Ruhig, drehte sich um und ging. Das Mädchen konnte einen Wutausbruch grade noch verhindern. "Willkommen zu Hause!" presste sie mühsam beherrscht hervor. Elladan trat hinter sie und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Nimm es nicht so ernst, er kann seine Gefühle nicht offen zeigen." "Er hasst mich!" "Nein, ihr habt, nun ja, eine besondere Beziehung zu einander." Azrael zog eine Augenbraue ähnlich wie Elrond hoch "Ach haben wir das?" "Ja, du wirst es schon sehen." "Quatsch!" aus den Augenwinkeln bemerkte sie wie Glorfindel angeschwebt kam. "Och nö..." "Oh, Lady Azrael, schön euch hier mal wieder begrüßen zu dürfen!" ein zuckersüßes Lächeln umspielte seine Lippen, welches das Mädchen ebenso gekünstelt erwiderte. "Ich freue mich ebenso Glorfindel, was habe ich Euch doch vermisst." "Ich konnte einfach nicht anders als jeden Tag an Euch denken zu müssen. Wieso seid Ihr nicht früher vorbei gekommen?" "Hach, die Sehnsucht hat mich zwar zurückgezogen, auch ich dachte jeden Tag an euch. Dennoch musste ich ein bisschen Abstand halten." Glorfindel hob gekonnt eine Augenbraue. "Und wieso, wenn man fragen darf?" "Wir beide wissen doch, dass man uns nicht sehr lange an einem Platz ertragen kann. Und ich wollte die Nerven der Bewohner Bruchtals nicht überstrapazieren. Außerdem hatte ich ein paar äußerst wichtige Dinge zu erledigen." "Oh, ihr seid zu Rücksichtsvoll!" "Tja so kennt ihr mich wohl nicht." "Um ehrlich zu sein, Nein!" "Zu eurem Leidwesen muss ich leider erwähnen, dass Ihr mich wahrscheinlich nun für immer hier ertragen müsst." Jetzt war Glorfindel wirklich erstaunt. "Wieso?" Elladan griff Besitzergreifend ihre Hand. "Sie gehört ab jetzt zu mir." "Oh, wie nett, da wird Lord Elrond sie aber freuen." Er grinste fies. Doch das Mädchen grinste ihn einfach nur an und drückte Elladans Hand "Er wird sich damit abfinden müssen, genau wie Ihr." Dieser nickte langsam "So sieht es aus." "Und wieder ist der Frieden Bruchtals gestört, aber diesmal bin nicht ich schuld sondern Du." Sie lachte und tippte Elladan vor die Brust. "Ach, zu viel Frieden auf einem Platz ist auch nicht gut." Glücklich schloss sie Elladan in die Armte "Und wo gehen wir jetzt hin? Zu dir oder zu mir, falls mein Zimmer noch existiert "Ich muss dich enttäuschen, du musst wohl mit meinen Räumen vorlieb nehmen." Sie seufzte gespielt genervt "Ach ich habe es schon schwer..." "Hoffe du kannst es trotzdem hier aushalten!" "Es wird echt schwer. Vor allem mit der Zimmerwahl." "Was hast du an der Zimmerwahl auszusetzen?" "Ich habe gehört ich muss ein Zimmer mit so einem komischen Elben teilen." "Keine Sorge, Glorfindel hat ein eigenes." Er lachte "Und ich habe mich so gefreut mit Glori in einem Bett zu schlafen." Aus den Augenwinkeln beobachtete sie Glorfindels Reaktion, dieser ließ sich jedoch nichts anmerken, würde sie aber am liebsten erwürgen. Zuckersüß lächelte Azrael ihn an "Das Elben auch nie ihre Gefühle zeigen können, sonst wüsste ich jetzt ob Ihr interessiert oder abgeneigt seid." "Da müsst ihr wohl die Nacht drüber nachgrübeln." Er deutete eine knappe Verbeugung an und ging. "In der Nacht habe ich besseres zu tun!" rief sie ihm hinterher und kicherte vor sich hin "Alles wie früher." Elladan lachte "Hast du wirklich geglaubt er würde sich ändern?" "Nein, aber wahrscheinlich hat er gehofft ich würde es. Und was machen wir jetzt?" "Erstmal deine Sachen auspacken." "Dann auf zu "deinem" Zimmer. Ich muss ehrlich sagen, ich habe es noch nie gesehen." "Das liegt sicher daran, dass dieser Teil des Hauses nur für Mitglieder der Familie zugänglich ist." "Pha, es gibt genug Elbinnen hier in Bruchtal die ganz genau wissen wo dein Zimmer ist und die gehören eindeutig nicht zur Familie!" "Das ist aber nicht mein wirkliches Zimmer." Verwirrt ließ das Mädchen sich durch die Gänge führen. "Du hast ein Zimmer extra für deine Affären?" "Willst du etwas, dass alle 10 Minuten irgendeine wild gewordene Elbe auf der Matte steht?" "Das müssen aber viele Elbinnen gewesen sein, wenn die es schaffen alle 10 Minuten aufzutauchen." "Oder eine öfters." Azrael schüttelte nur den kopf und sagte dazu nichts. "Aber das wird sich ändern, versprochen!" "Hmpf." "Darf ich das als Zustimmung sehen?" "Tu was du nicht lassen kannst... Du wirst schon sehen was du davon hast mich auch nur einmal zu betrügen! Ich würde ganz Mittelerde zerstören" zuspät merkte sie was sie da eigentlich gesagt hatte. Schuldbewusst biss sie sich auf die Lippe. Elladan sah sie verdattert an. "Was?" "Ich meine... Ich würde..." "Ja?" "Ich... Ich würde dich umbringen!" "Na dann, das würdest du noch nicht mal mehr erledigen brauchen." "Wieso das denn nicht?" "Dafür würden schon andere sorgen." "Wer denn wenn man so fragen darf?" "Legolas" "Der würde dich töten wenn du mich betrügen würdest?? Schon klar." "Nein wirklich, er meine wenn ich dich verletzen würde, würde er mich umbringen weil das auch Gala treffen würde." "Ach so, na dann. Ich dachte schon er könnte mich leiden." "Wäre das so schlimm?" "Jaaa!" "Wieso?" "Weil er Legolas ist!" "Oh, ich vergas." "Wie konntest du nur?" "Keine Ahnung." Endlich hatten die Beiden ihr Ziel erreicht und Elladan öffnete die Tür. "So, trete ein in mein kleines Reich." Als sie eintrat bekam sie vor Staunen den Mund kaum zu. "Klein?????" Elladan lachte leise. "Naja vielleicht nicht ganz so klein." "Was würdest du denn als groß bezeichnen." Noch immer betrachtete sie das riesige Zimmer mit erstaunen, dann blieb ihr Blick auf dem Bett hängen. "Hm... scheint gemütlicher zu sein als meins." "Willst du es ausprobieren?" der Elb konnte das anzügliche Grinsen nicht verbergen. "Das ihr Männer immer nur an das eine denken könnt, Elben wie Menschen!" dabei musste sie an Alrik denken und ein Schatten huschte über ihr Gesicht. "So sind wir eben." Er nahm ihr die Tasche ab "Deine Sachen kannst du dort im Schrank verstauen." "Hm, vielleicht kann ich das ja noch später machen." "Was hast du jetzt vor?" Mit Schwung sprang sie aufs Bett. "Weiß nicht, schlag was vor. Ich bin für alles offen." "Was hältst du von einer Besichtigung des Bades?" Seine Augen blitzten auf und ein grinsen stahl sich auf seine Züge, was Azraels Neugier nur anstachelte, was konnte ein einem Bad schon so toll sein? "Hm, ist das ebenso gemütlich wie das Bett?" "Mindestens!" "Na dann los." Er stieß eine Tür auf und ließ sie eintreten. "Fühl dich wie zuhause!" Das Mädchen bekam den Mund nicht mehr zu vor staunen, die Wände und der Boden war vollkommen aus Mamor gefertigt. Die Mitte des Raumes wurde von einem großen Becken eingenommen indem das Wasser einladend dampfte. "Könnte das deinen Ansprüchen genügen?" "Ist ein bisschen mickrig meinst du nicht?" "Es ist annehmbar." "Du magst mich wie ich bin, stimmts? Egal was ich auch mache, oder?" Verwirrt sah der Elb sie an. "Natürlich! Wie kommst du darauf?" Mit schnellen Schritten war sie am Beckenrand angelangt und sprang mit voller Montur ins Wasser, laut jauchzend vor Freude tauchte sie unter um kurz dannach prustend wieder aufzu tauchen. "Super!" Elladan hielt sich den Bauch vor Lachen. "Na, na sowas tut man doch nicht!" "Und warum nicht?" Anstatt einer Antwort machte Elladan einen Eleganten Kopfsprung ins Wasser, erschrocken musste Azrael jedoch feststellen das er nicht mehr auftauchte. Sie drehte sich ein paar mal um sich selbst und suchte mit den Augen das Becken ab. "Bist du tot?" sie kicherte leise. Unbemerkt tauchte der Elb hinter ihr auf und drückte Azrael unter Wasser. Panisch strampelte sie unter Wasser und versuchte wieder hoch zu kommen. "Du blöder Elb!!! Ich wäre beinahe ertrunken!" "Aber nur beinahe." Frech grinste er sie an. "Du... du... blöder Elb!" sauer versuchte sie ihn weg zu schuppsen doch er hielt ihre Arme fest. "Nana nicht so grob." Sanft strich er ihr eine nasse Haarsträne aus dem Gesicht. Grummelnd drehte sie sich weg von ihm. "Du bist ein doofer Elb und du kannst mich jetzt auch nicht besänftigen." Doch anstatt einer Antwort schob er ihre Haare zur Seite und begann ihren Hals zu küssen. "Nein? Wirklich nicht?" Krampfhaft versuchte sie an etwas anderes zu denken. "Nein, egal was du machst" doch ein verräterisches Lächeln huschte über ihr Gesicht. Mit einer schnellen Bewegung zog er sie an sich und umarmte sie von hinten. "Du bist stur wie immer." "Aber genau das gefällt dir doch." "Wie recht du hast." Gespielt theatralisch seufzte er, was sie mit einem albernen Kichern beantwortete. "Hast du schon aufgegeben?" "Nie und nimmer." Langsam hob er sie hoch, sodass sie auf seinen Armen lag. Zusammen mit ihr tauchte er unter und begann sie unter Wasser zu küssen, sie schlang ihre Arme um ihn und erwiderte den Kuss atemlos. Doch nach ein paar Sekunden musste sie wieder auftauchen und heftig nach Luft schnappen. "Du raubst mir glatt den Atem." "Schön zu hören." Zufrieden lächelnd wischte er sich eine verirrte Strähne aus dem Gesicht. "Aber das kann ich auch." Mit flinken Fingern strich sie unter seine Tunika "Und wie?" herausfordernd sah er sie an. "Das wirst du schon sehen." Leidenschaftliche küsste sie ihn was er verlangend erwiderte. Einige Stunden später lagen beide erschöpft im Bett, Azrael hatte sich an ihn gekuschelt und Elladan einen Arm um sie gelegt. "Und wie war ich??" fragte das Mädchen kichernd. Elladan hob nur eine Augenbraue. "Wäre das nicht eigentlich meine Frage? "Ja schon, aber ich fand es passender sie selbst zu stellen. Will deinem Ego nicht zu sehr schmeicheln." Spielerisch knuffte er ihr in die Seite. "Du bist und bleibst einfach eine kleine Kratzbürste" doch er meinte es liebevoller als es sich anhörte. "Das wird es wohl auch sein was alle so an mir lieben." "Aber nur mir ist es erlaubt" "Mich zu lieben?? In wie fern? Galawen liebt mich doch auch, und Legolas bestimmt auch, alle Lieben mich!" "Ja, aber nicht so." er hob ihr Kinn an und küsste sie sanft. "Hm, darüber läst sich verhandeln, wenn Legolas zum Beispiel nicht abgeneigt wäre..." Besitzergreifend zog er sie an sich. "Nur gut das er abgeneigt ist und du ihn auch nicht ausstehen kannst." "Du bist aber ganz schön Besitzergreifend, noch nie was von teilen gehört?" "Meinst du, du könntest dich damit abfinden?" "Dich zu teilen?? NIEMALS!!! Aber du könntest ja mal ein Auge zu drücken was mich angeht." "WIE BITTE?" "Wie gesagt, teilen. Es gibt bestimmt noch viel mehr Männer da draußen die mich unbedingt haben wollen, weil ich so unwiderstehlich bin." "Warum sollte ich das, wenn auch du es nicht tust?" "Weil du dich in deinem Leben ja schon genug ausgetobt hast, wenn ich dich daran erinnern darf. Aber ich nicht, ich brauche doch was zum "Vergleichen"." "Das brauchst du keines Falls, glaub mir." "So von dir selbst eingenommen?" "Wie du so schön sagtest, ich hatte viel Zeit mich auszutoben." Azrael lachte leise. "Ist dir nie in den Sinn gekommen das du doch nicht sooo gut bist, wie du glaubst?" "Und wie erklärst du dir die vielen Angebote?" "Keiner kann den Gerüchten glauben, dass du wirklich sooo schlecht bist und alle mussten das natürlich testen." "Gerüchte! Pah, was sagen Gerüchte schon wahres?" "Deswegen wollten die ganzen Elbinnen dich ja testen um herauszufinden ob es so ist." "Dann kann es ja nicht gestimmt haben." "Wieso denn nicht?" "Weil welche sich nicht nur einmal begnügt haben." "Tja, die konnten nicht glauben, das die Gerüchte stimmen und mussten es gleich noch mal versuchen." Sie bekam einen mittleren Lachanfall, doch Elladan sah sie nur säuerlich an. "Ach. Und du konntest es genauso wenig glauben?" "Ich war regelrecht entsetzt als ich am eigenen Leib erfahren habe wie Recht die Gerüchte doch haben." Breit grinste sie ihn an. "Dann bleibt ja kein Grund länger zu verweilen." Damit stand Elladan auf und griff nach seiner Hose, Azrael schaute leicht überrascht auf. "Das war doch nur ein Scherz. Kratzbürste... du weißt schon." Innerlich grinste der Elb bei ihrem Anblick, doch äußerlich blieb er Todernst. "Ist gut, hab schon kapiert was du damit sagen wolltest." "Ach hast du das? Das ihr Männer auch alle solche Egomanen seid und total... total... OK du bist gut im Bett, geht es dir jetzt besser?" Wütend schaute sie ihn an, doch er blickte sie nur abschätzend an. "Nun das kommt ganz drauf an..." "Und worauf?" "Ob du wieder ein freundliches Gesicht machen kannst oder nicht." Verwirrt sah sie in an. "HÄ?" "Lächeln, Keines." Langsam fiel bei Azrael der Groschen, empört schnappte sie sich ein Kissen und schleuderte es Elladan entgegen. "Oh du verdammter Elb!" Lachend fing er das Kissen ab. "Du bist so süß wenn du dich aufregst." "Ich rege mich nicht auf!" schnell sprang sie aus dem Bett und versuchte geschwind das Kleid anzuziehen "Wäre ja noch schöner, wenn einer geht dann ICH!" Doch damit war das Elb nicht einverstanden, schnell schnappte er sie sich von hinten und hob sie hoch. "Und wohin? Denk dran, dass wir uns ein Zimmer teilen." Azrael zappelte wie wild "Ich weiß nicht, vielleicht nach Minas Mor... hastig schluckte sie den Rest des Satzes runter und überlegte verzweifelt ob sie das jetzt wirklich gesagt hatte. Unwillkürlich hielt Elladan sie fester, doch versuchte er sein Unbehagen mit einem Lächeln zu überspielen. "Was muss ich tun das du bleibst?" "Nichts." Schnell drehte sie sich in seinen Armen um und klammerte sich an ihn. "Es tut mir leid" Überrascht über ihre Reaktion sah er sie an. "Noch besser." Dann trug er sie wieder zurück zum Bett. "Wir sind aber unersättlich heute." "Woran du wieder denkst." "Ach als wenn das bei dir so ein abwegiger Gedanke sei." "Das hast du jetzt gesagt!" "Stimmt. Sag mal wann willst du es deinem Vater eigentlich erzählen?" "Was meinst du?" Entrüstet sah sie ihn an. "Na das mit uns." "Oh, das..." seine Ohren wurden rot. "...naja... bald." "Du... du hast es gar nicht vor, gib es zu." "Doch... natürlich." doch die Antwort kam zu schnell. "Lügner!" "Er wird es erfahren so oder so." "Er ist ja nicht blind. Wäre schon seltsam wenn ich jede Nacht hier übernachten würde..." entsetzt riss sie die Augen auf "Er wird denken ich bin eine Affäre!" "Nein, das wird er nicht." Sagte er beruhigend. "Dann musst du es ihm auch sagen." "Ja, versprochen, aber nicht alles auf einmal. Wir wollen ihn ja nicht überfordern." Er grinste. "Pha, der wird schon nicht sterben wenn er es erfährt." "Wer weiß, vielleicht eine Herzattacke?" "Hätte auch was. Er wird mir das Leben zur Hölle machen, das ist dir klar. Inklusive Glori." "Sie werden es mit der Zeit akzeptieren. Du wirst sehen, der erste Schrecken wird vergehen." "Hm, aber was willst du ihm erst erzählen das mit uns oder das mit... du weißt schon wem." Man sah wie unangenehm ihr das Thema Alrik. "Das eine wird wohl aufs andere hinaus laufen." "Das wird ihnen gar nicht gefallen. Ich bin jetzt eine verheiratete Frau." Plötzlich fing sie an zu frösteln, Elladan bemerkte es und legte ihr eine Decke um die Schultern. "Ob man das wirklich als solches zählen kann?" "Es war ein richtiges Ritual mit Zeugen und allem drum und dran und ich musste meine Zustimmung geben, also eigentlich, ja." "Auch wenn schon, ob sie legal ist, ist die zweite Frage. Außerdem heißt es doch, dass eine Ehe erst wirklich geschlossen ist wenn die Hochzeitsnacht vorbei ist." Bei dem Gedanken an diese Nacht erzitterte sie ein weiteres Mal. "Wenn du das sagst." Er bettet ihren Kopf auf seiner Schulter und strich ihr übers Haar. "Ja..." "Ich vertraue dir da mal. Aber selbst wenn, ist es nicht spannend mit einer verheirateten Frau das Bett zu teilen?" Unwillkürlich musste sie wieder kichern. "Nein, nicht in diesem Fall" "Wieso?" "Nun das wird sich schon noch zeigen." "Ich verstehe dich nicht" "Du wirst es wenn die Zeit reif ist." "Ich hasse Überraschungen." "Es wird keine böse sein." "Schwöre es!" "Ich schwöre!" "Na dann. Lass uns doch aufstehen und was essen gehen." "Wie du wünscht." Schnell warf er sich seine Tunika über. "Außerdem sollte mich dein Vater doch noch "untersuchen" wie sich Galawen ausgedrückt hat." "Es wäre das Beste." "Jaja, die arme kleine Irre muss untersucht werden." "Du machst dich selbst fertig!" "Ja, aber ich habe jedes recht dazu." "Wieso?" "Weil ich eine arme kleine Irre bin." Sie lachte "Und jetzt lass uns gehen, ich kann es gar nicht erwarten Elronds Gesicht zu sehen." Damit schnappte sie sich Elladans Arm und zog ihn mit sich. "Wir sind heute aber gut drauf." "Könnte an der guten Gesellschaft liegen die ich bis jetzt genossen habe." "Na dann, wird ja höchste Zeit das du wieder unter normale Leute kommst." Schließlich blieben sie vor der Bibliothek stehen "Hier ist er sicher." Schnell zog sie Elladan an sich um ihn rasch zu küssen. "Dir bleibt es überlassen was du ihm wann erzählen wirst. Ich werde nichts machen oder sagen." Dann klopfte sie an. Kapitel 27: Eine Untersuchung und ein Körpertausch -------------------------------------------------- Kapitel 27 Elrond saß in der Bibliothek und schrieb an ein paar Dokumenten als es Klopfte und Azrael von Elladan rein geschoben wurde. "Hi" Elrond blickte leicht genervt auf, wollte er doch ungestört seine Arbeit erledigen. "Was ist?" "Ich kann ja gehen." Doch Elladan schloss schnell die Tür hinter ihr. "Vater können wir kurz mit dir reden?" "Dann bleibe ich eben..." gab das Mädchen sich grummelnd geschlagen. Elrond legte die Feder weg, es würde wohl doch länger dauern. "Worum geht es?" "Um sie." Damit schob Elladan Azrael weiter in die Raum. "Ja, ich bin wieder Schuld, wundert dich sicher nicht. "Nicht im Geringsten, aber sag wie kann ich dir helfen?" "Mir ist nicht mehr zu helfen, aber dein werter Sohn sieht das anders." Fragend hob der Fürst Bruchtals eine Augenbraue. "Wie darf ich das verstehen?" "Ich bin verheiratet wusstet Ihr das? Mit dem Sohn Melkors." Ein breites Grinsen konnte sie sich nicht verkneifen, doch dann sah sie Elladan an "War das zu direkt?" Dieser verdrehte die Augen als Elrond sich verschluckte und fürchterlich anfing zu husten. "Nein, sicher nicht." "Bitte WAS?" Immer noch grinsend ließ sie sich in dem Sessel vor Elrond Schreibtisch fallen. "Ich wette Ihr habt jetzt ne Menge fragen." "Das will ich auch meinen, junge Dame. Aber ganz von Anfang. Wie ist es dazu gekommen?" "Er hat mich gefragt ob ich ihn heiraten will, in Gondor und mir so einen netten kleinen Ring gegeben. Einen Ring der Neun übrigens." "Wo ist er jetzt?" "Ich habe leider keine Ahnung. Kurzzeitig dacht ich Elladan hätte ihn noch, aber anscheint hat Galadriel ihn versteckt." "Wie darf man "kurzzeitig" verstehen?" "Naja..." verlegen schaute sie Elladan an "Alrik hatte sich kurzzeitig seines Körpers bemächtigt." "WAS???" kam es von Elrond und Elladan zusammen, Azrael starrte stumm den Boden an. "Fuindi, du musst dich irren" "Pha mich irren. Weißt du noch, als ich zu euerm Lager zurückgekommen bin und wir abseits der anderen waren? Bitte was haben wir da gemacht? Kannst du mir das sagen?" "Wir haben uns gestritten und dann... saßen wir unter einem Baum." "Ah Ja" belustigt sah sie ihn an. "Und dazwischen?" "Wie dazwischen?" "Zwischen dem streiten und unter dem Baum sitzen?" "Keine... keine Ahnung" "Ich weiß es aber. Alrik war in deinem Körper und wollte... Nicht so wichtig." "Das kann nicht dein ernst sein." Elladan konnte es nicht fassen. "Wollte was?" schaltete Elrond sich ein. "Naja... Vorbereitung auf den Fortbestand seiner Familie." Sie wurde rot. Elladan war geschockt. "Interessant, und sonst?" Elrond überging die Einwürfe seines Sohns. "Dann hat er mich beauftragt die Hochzeit zu verhindern." "Etwa die von Gala und Legolas? Du warst dran schuld??" Elladan schlitterte von einem Schockzustand in den nächsten. Schuldbewusst senkte das Mädchen den Kopf. "Ja" "Was wäre passiert wenn du es nicht getan hättest?" fragte Elrond ruhig weiter. "Er hätte Elladan und Galawen umgebracht und mich dazu." Das gab Elladan den Rest. Kraftlos ließ er sich in einen Sessel fallen. "Nun dann kann man dich auch für dein Handeln nicht zur Rechenschaft ziehen." "Naja, das ist ja nur die halbe Wahrheit." "Und die andere Hälfte?" "Er hat mich dazu auserwählt seine Nachkommen zu gebären und ihn zu heiraten und so. Bin übrigens ne ganz Tolle, die Nachfahrin des Hexenmeisters von Angmar. Egal. Es ist nur die Sache, dass ich nichts dagegen hatte, zu den Zeitpunkten in denen er da war jedenfalls. Wenn er weg war, überkamen mich ja Zweifel." "Anziehungskraft..." Erstaunt sah Azrael Elladan an. "Woher weißt denn du davon?" "Oh, Legolas sagte Galawen hätte davon geredet, weswegen die beiden nochmal reden müssen." "Ah ja. Jedenfalls... ich hatte nie was dagegen, egal was er mit mir angestellt hatte... Wie auch, er sieht so gut aus." Beinahe fing sie an zu schwärmen, worüber Elladan säuerlich das Gesicht verzog. "Ich denke das reicht." "Es tut mir leid." "Was regst du dich darüber so auf, mein Sohn?" "Genau was regst du dich so auf, ist doch meine Sache." "Ähm... nun ja... also Azrael und ich... wir sind zusammen." Azrael grinste Elrond breit an "Du glaubst ihm nicht?" Elrond erhob sich. "Ist das euer ernst?" Eingeschüchtert blieb Azrael auf dem Sessel sitzen. "Ich kann nicht dafür, Elladan ist schuld." Beruhigend legte Elladan ihr seine Hand auf die Schulter. "Ja, mein voller Ernst, Vater. Bitte akzeptier es." Elrond ließ sich zurück in den Sessel fallen "Hast du dir das wirklich gut überlegt, Sohn?" "Ich habe ihm schon gesagt, dass es eine blöde Idee ist, aber er wollte nicht auf mich hören." Sie grinste. Elladan sah verdattert auf sie runter, Azrael kicherte. "Das war ein Scherz, Schatz!" "Und du erwartest nun was von mir? Dass ich meinen Segen gebe und sie in meine Arme schließe?" fragte Elrond dazwischen. "Bitte nicht." "Nun es würde erstmal genügen, wenn du sie untersuchen könntest, ob sie ernsthafte Schäden von diesem Mistkerl getragen hat." Versuchte Elladan die Situation zu rette. Elrond seufzte auf. "Bleibt mir was anderes übrig? Ich kann noch nicht die Sicherheit Imladris aufs Spiel setzen indem ich mich weigere. Sohn, du wartest vor das Tür." "Lass mich nicht mit ihm alleine!" "Aber..." "Kein "Aber". Geh!" Azrael schaute Elladan unsicher hinterher. "Drück mir die Daumen." "Das schaffst du schon, Fuindi." Ermutigens zwinkerte er ihr zu. "Passender Name..." murmelte der Herr Bruchtals Azrael sah Elrond böse an. "Na dann los." "Du musst zuerst deine Tunika ausziehen." Fügte Elrond belehrend bei "W A S???" Elrond massierte sich die Schläfen. "Schrei doch nicht wieder so rum!" "Ich soll mich ausziehen!" "Hör zu Azrael" er seufzte "wie soll ich dich vernünftig untersuchen, wenn ich mir noch nicht mal deinen Rücken ansehen darf?" "Ach so" widerwillig zog sie die Tunika aus und drehte Elrond den Rücken zu. Er tastete sie kurz ab und werkelte mit einigen Sachen rum. "Kannst sie wieder anziehen." "Danke." So schnell es geht zog sie Tunika wieder an. "Und was hat das jetzt gebracht?" "Körperlich bist du soweit auf dem alten Stand, bis auf ein paar ungefährlichen Wunden. Aber bitte schau mich einem an." Azrael sah Elrond tief in die Augen. Er legte seine Hände kurz auf ihren Kopf und konzentrierte sich. Azrael konnte einen Kicheranfall gerade noch unter drücken und versuchte sich ebenfalls zu konzentrieren. Plötzlich bekam sie einen heftigen Kopfschmerzanfall sackte in sich zusammen, mit einem Ruck stand sie wieder auf. "Aber aber, wir wollen doch nicht in dem Kopf der armen Azrael rum wühlen." Elrond reagierte jedoch nicht und konzentriert sich weiter, Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet. Mit einem heftigen Ruck schuppste das Mädchen ihn weg. "Ich sage es nicht gerne, mein Lieber, aber es wäre besser die Finger aus dem Kopf meiner Frau zu lassen!" kalt sah sie ihn an, was das Halbelb ruhig erwiderte. "Dein Widerstand ist unbegründet, ich habe das gesehen was ich sehen wollte, nicht mehr und nicht weniger. Sachen die mit meinem Sohn passiert oder auch nicht passiert sind, gehören zu der zweiten Gruppe. Doch weiß ich jetzt wie Alrik, so heißt er doch, versucht hat dich an ihn zu binden." "Ach, habt ihr es immer noch nicht gemerkt oder was? Oh großer Elbenlord, Ihr sprecht gerade nicht mit Eurer Azrael. Vor Euch steht Alrik, Sohn Melkors!" Elrond blieb weiterhin gelassen "Bei der Tatsache, Ihr und Eure Pläne seid enttarnt. Was wollt Ihr hier?" "Ach ich wollte nur mal sehen wie es meiner Ehefrau so geht, nachdem sie so hinterrücks einfach entführt worden ist." Elrond hob eine Augenbraue. "So wie ich das sehe, habt Ihr zuerst zu solchen Mitteln gegriffen." "Ja, aber ich darf das: Würdet Ihr nun Euren Sohn wieder herein bitten!?" "Was würde Euch das bringen?" "Nicht nötig, bin schon da." Nur mit Mühe konnte Elladan seine Wut zügeln. Azrael/Alrik schaute an sich runter. "Ach es ist schon etwas anderes in diesem Körper zu stecken, als ihn wie sonst eigentlich zu schlagen oder zu verführen." Elladan zitterte vor Wut. "Lass sie in Ruhe hast du gehört?!" Doch erntete er nur einen spöttischen Blick. "Und wer will mir das sagen? DU?" "Du hast es begriffen!" "Wie nett. Aber du weißt, dass mit euch hätte eh nie geklappt?" "Wer sagt, dass es schon zu ende ist?" fragte der Elb herausfordernd "Bald, bald, glaube mir. Sie ist ein Mensch und stammt auch noch vom Hexenmeister ab. Sie fühlt sich von der Dunkelheit magisch angezogen." "Ich werde dafür sorgen, dass du sie nicht bekommen wirst! Und wenn es das letzte ist was ich tue!" "Das wird wahrscheinlich auch das Letzte sein, was du tun wirst. Ich habe zwar versprochen dich nicht zu töten, aber wenn du mir keine Wahl lässt." "Sei dir da mal nicht so sicher. Ich kann auf deine Gnade dankend verzichten!" "Du wirst auch nie Gnade erfahren." Seine/ihre Augen blitzen gefährlich "Du hast mir meine Braut entführt, glaube mir, das wirst du bereuen." "Ach, ist der Sohn des großen Melkors etwa eifersüchtig auf einen kleinen, normalen Elb?" Elladan lachte höhnisch. "Ich brauche nicht eifersüchtig zu sein, ich weiß, dass sie zu mir gehört." "Doch weiß sie es auch?" "Sie wird es einsehen müssen." "Sonst was?" "Nichts sonst was. Sie wird es akzeptieren, weil es ihre Bestimmung ist!" "Der große Alrik wird doch sicher noch ein Plan haben, für den Fall das sie sich anders entscheiden wird." Ärgerlich schaute Alrik/Azrael Elladan an. "Sie wird sich nicht anders entscheiden." "Und da bist du dir so sicher? Sorry, Junge, da muss ich dir leider einen Strich durch die Rechnung machen, sie bleibt bei mir und nur bei mir." Ärgerlich schlug er/sie seine/ihre Faust auf den Tisch und verletzte sich dabei." "Sei dir da mal nicht so sicher!" "Du scheinst dir deiner Sache nicht grade sicher zu sein." Erwiderte der Elb lachend. "Nur weil sie kurzzeitig durch deine Anwesenheit abgelenkt ist. Du bist der einzige Störfaktor." "Jetzt zeigt es sich was du wirklich bist, ein Nichts, das ohne seine ach so tollen Kräfte rein gar nichts zu Stande bringt." Alrik/Azrael starrte den Prinzen kalt an. "Du verdammter Sohn einer Elbenschlampe, glaubst du wirklich ich lasse mich jetzt und hier von dir beleidigen?" "Der Einzige der hier ausfallend wird bist du." Erwiderte dieser überlegen "und außerdem was willst du schon dagegen tun?" "Ich könnte deiner Kleinen hier Schmerzen ohne Ende zu fügen." Er/sie deutete auf Azraels blutende Hand. "Was du aber nicht machen wirst, weil du mittlerweile eine kleine Schwäche für sie entwickelt hast, ist es nicht so?" "Sie wird die Mutter meiner Nachkommen, nicht mehr und nicht weniger. Es wäre nicht so toll, aber ich könnte ohne sie leben. Ich habe noch viel mehr Frauen, die ich nehmen könnte." "Die aber keine Nachfahren eines bestimmten Hexenkönig sind. Außerdem wieso hast du sie gerettet, wenn du doch so viele andere hast?" "Weil sie die erste Wahl ist und ich lieber sie in meinem Bett habe als eine der anderen." Er grinste höhnisch. "Sie ist viel leidenschaftlicher!" "Du hast doch eine Schwäche für sie." Elladan klang ruhig bei diesen Worten, in Wirklichkeit jedoch bebte er vor Wut. Alrik/Azrael sah ihn überheblich an "Und wenn es so wäre? Was würdest du dann tun?" "Nun, sie wäre dein Schwachpunkt." Siegessicher lächelte er. Alrik/Azrael lachte. "Och versucht der kleine Elb etwa einen Weg zu finden mich zu vernichten? Und du glaubst wirklich, dass SIE die Möglichkeit dazu wäre?" "Ganz recht, sie ist der Schlüssel zu deinen Plänen." "Wage es Hand an sie zu legen oder gegen mich zu verwenden!" "Verletzen werde ich sie ganz sicher nicht, das ist dein Job. Und wenn du nichts wichtiges mehr zu sagen hast, dann kannst du ja verschwinden." Könnten Blicke töten würde Elladan nun am Boden liegen. "Von dir lasse ich mir gar nichts sagen!" "Nein? Noch ein Grund mehr abzuhauen." "Da ich ja eh gerade gehen wollte. Und richte meiner Kleinen bitte aus, dass ich auf sie warte und sie weiß was sie zu tun hat." "Den Teufel werd ich tun." "Dann muss ich sie wohl selber daran erinnern." Bevor jemand reagieren konnte, hatte sich Alrik den Brieföffner von Elronds Schreibtisch geschnappt und Azrael tief in die Hand gestochen. Dann brach Azrael bewusstlos zusammen. Elladan war mit einigen Schritten bei ihr und zog den Brieföffner aus der Hand, danach beute er sich zu ihr runter. "Fuindi... wach auf." Langsam kam sie wieder zu sich und schrie laut auf. "AUA." Beruhigend legte Elladan ihr seine Hand auf die Schulter "Ganz ruhig, das werden wir sofort versorgen." "Aber... aber meine Hand." Entsetzt starrte sie auf ihre Hand, die nicht aufhören wollte zu blute, langsam wanderte ihr Blick zu Elladan, der jedoch immer noch den Brieföffner in die Hand hielt. "DU!" erschrocken sprang sie auf. "Nein! Das ist nicht so wie es scheint!" "Schon klar." Sie drückte ihre Hand fest an sich. "Fass mich nicht an!" "Bitte, du musst mir glauben, das war Alrik. Ich hab ihn nur wieder raus gezogen." "Alrik?? Wo ist er." Nervös sah sie sich um "Er war in dir." "Wäre nicht das erste Mal..." sie räusperte sich und wurde rot. "ICH MEINE Oh wie schrecklich!" Elrond ergriff seit langer Zeit wieder das Wort. "Was wolltest du in Wirklichkeit sagen?" "Bitte?" "Du sagtest es wäre nicht das erste Mal gewesen, wann noch?" "So meinte ich das nicht. Ich habe da eher an was anderes gedacht" sie lief tief rot an. Elladan atmete einmal tief durch. "Ada, hast du etwas herausgefunden bei der Untersuchung?" "Das wüsste ich auch gerne." "Nun, in ihr ist immer noch etwas von seinem Schatten geblieben. Was sie anfällig für seine Gegenwart macht. Körperlich ist sie ganz gesund. Ich denke wenn du nur lange genug ohne ihn bleibst, wird sich das ganze von selbst regeln." "Und wenn ich das nicht will?" herausfordernd sah sie Elrond an. "Willst du weiter von ihm behandelt werden, als wärest du wertlos und von ihm ausgenutzt werden?" "Und wenn es so wäre?" "Ist es so?" warf Elladan aufgebracht ein, was Azrael mit einem wütenden Blick erwiderte. "Wäre wohl meine Sache." "Was meinte er eigentlich hättest du noch zu erledigen?" wechselte Elrond das Thema und verhinderte so den aufkeimenden Streit. Verwirrt sah Azrael ihn an. "Hat er das gesagt?? Ich habe echt keine Ahnung." "Er meinte der Stich in die Hand würde dich daran erinnern." Fasziniert starrte Azrael ihre Hand an. "Hm, seltsam." "Was ist so seltsam?" "Bitte was?? Ich hab doch keinen Ahnung was der will!" "Du sagtest gerade was von seltsam als du auf die Hand starrtest, warum?" bohrte Elladan weiter nach. "Was weiß ich?" Azrael war schon wieder auf 180. "Ruhig. Wir sollten erstmal was frühstücken gehen. Danke für deine Zeit, Ada. Sanft aber bestimmt schob Elladan Azrael zur Tür, die daraufhin mit der verletzten Hand gegen den Türahmen schlug. "AUA!" "Die sollten wir besser vorher verbinden lassen." "Tolle Idee. Wird auch mal Zeit!" "Nun dann komm mit, im Bad haben wir Verbandszeug." "Jaja." Trotzig wurde sie von Elladan mitgezogen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)