Brüder von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: Geburtstag --------------------- Pairings: Keine Warnung Völlig canon-fremde Grundidee - die Geschichte wird mehr oder weniger dem fünften Buch folgen, aber der Canon ist natürlich überall gebogen wo es nötig war. Kommentare: Jap ich hab die Geschichte schon auf ffnet gepostet, aber da ich gerade mit den folgenden Kapiteln kämpfe ist es ne ganz nette Nebenbeschäftigung das hier langsam hochzuladen. Wer weiss vielleicht ist Kapitel 10 fertig bis ich hier Kapitel 9 hab. Danke für alle Kommentare - ich finde es durchaus genug Kommentare ... nicht weiterposten tu ich höchstens wenn es keinen gibt ^_^ @Teufelchen_Netty Ich seh Draco ein bisschen als gutaussehendes, sexy Kleinkind ^_- Kapitel 4 Und so fand sich Harry wieder mit Draco bei Madame Malkins, auch wenn dieses Mal die Umstände etwas anders waren. Madame Malkins war sehr aufgeregt sozusagen als Erste den Neffen von Lucius Malfoy kennen zu lernen, und redete die ganze Zeit. Aber Draco stellte die Fragen über sein Leben in Australien ab, indem er ihr aus dem Raum folgte als sie eine neue Robe hervorholte und ihr ,vertraulich' mitteilte, wie sehr Orpheus noch unter dem Tod seines Vaters und dem Umzug in ein fremdes Land litt und auch Fragen über seinen Gesundheitszustand nicht schätzte. Danach beschränkte sie sich darauf die Schönheiten Englands zu preisen. Kaum waren sie draussen, schmiss sich ein Mädchen an Harry. "Drraacoooo! Warum hast du mir nie geschrieben?" Es war Pansy Parkinson. "Err ... ich glaube du verwechselst mich mit meinem Cousin." Neben ihm grinste Draco fröhlich, ein Grinsen, das allerdings verschwand, als Pansy sich an ihn hängte. "Drraaacooo! Warum hast du mir nie von deinem Cousin erzählt? Wer ist er?" "Orpheus, das hier ist Pansy Parkinson, sie ist im gleichen Jahr wie ich in Slytherin. Pansy, das ist Orpheus Malfoy, mein Cousin aus Australien. Sein Vater ist bei einem Unglück gestorben und er lag einige Monate bei uns zu Hause im Koma." "Hallo Pansy", brachte Harry gerade so heraus. "Oh, hallo Orpheus, Draco hier hat mir nie erzählt, dass er einen Cousin hat!" "Unsere Väter waren zerstritten." "Oh." Pansy sah unsicher vom einen zum anderen Malfoy. "Nun, wenn du uns entschuldigst Pansy, wir wollten noch ein paar Einkäufe im Quidditchladen erledigen." Harry sah ihn verwirrt an. "Oh." Sie sah Draco an, sichtlich mit sich kämpfend, aber dann lächelte sie sichtlich enttäuscht. "Ich sehe euch nächste Woche an deiner Geburtsfeier, ja?" "Bis dann Pansy." Draco drehte sich nicht mehr um, als er Harry wegschleppte. "Du musst Pansy entschuldigen. Sie ist ganz nett, aber sie kann etwas nerven. Glücklicherweise hasst sie es mit mir in den Quidditchladen zu gehen - sie langweilt sich dort zu Tode. Dort sind wir ganz sicher." Aber auch im Quidditchladen war man vor anderen Hogwartsschülern nicht sicher. Ernie Macmillan und Justin Finch-Fletchley besahen sich einige Besen, und Harry musste sich sehr zurückhalten sie nicht freundlich zu begrüssen. Sie kannten ihn nicht als Orpheus Malfoy. Draco gab ihnen einen verächtlichen Blick und drehte sich dann demonstrativ von den Besen weg. "Komm, Orpheus, lass uns woanders hingehen." Harry drehte sich um und bemerkte, dass der Blick, den sie von den beiden Hufflepuffs erhielten ebenso verächtlich war. "Das waren nur zwei Hufflepuffs. Der eine ist ein Schlammblut." "Und das ist ein Problem, weil ...?" "Weil er ein Schlammblut ist, eben. Sollte besser mit seinen Muggeln in seiner Welt bleiben." "Er ist ein Zauberer, oder? Also hat er jedes Recht, als solcher trainiert zu werden." Draco sah ihn sehr misstrauisch an. "Jedes Recht?!" "Und ausserdem ist der Ausdruck schlecht." "Oh, schlecht ist der Ausdruck, ja?" Von hinten fielen zwei schwere Hände auf ihre Schultern. "Seid ihr schon wieder am streiten?" Sie drehten sich um zu Lucius Malfoy, der nicht sehr erheitert wirkte. "Nein, wir haben nur diskutiert." Harry lächelte den Mann vor sich freundlich an. "Gut, es sah beinahe so aus, als wolltet ihr ein öffentliches Schauspiel hier geben." "Werden wir nicht, Vater." Draco gab sich ebenfalls Mühe zu lächeln. "Nun, Narcissa und ich sind noch nicht ganz fertig, geht doch ein schönes grosses Eis essen, wir kommen euch abholen." Sie stritten sich nicht mehr über dem Eis, stattdessen erzählte Draco ihm enthusiastisch von all den Wunder Hogwarts und Slytherins. Er beschrieb die grosse Halle und die Kerker, in denen die Slytherins wohnten im Detail, erzählte Harry einen ganzen Quidditchmatch nach (natürlich einen gegen Ravenclaw, in dem Draco den Schnatz gefangen hatte), erklärte ihm das System, nach dem der Hauscup ausgelost wurde, und malte ein begeistertes Bild vom Zaubertränkeunterricht. Seiner Meinung nach der interessanteste Unterricht in ganz Hogwarts. Er erklärte Harry auch die verschiedenen Häuser - ziemlich akkurat, obwohl natürlich mit etwas Hervorhebung von Slytherin und Niedermachung von Gryffindor (sie waren nicht mutig, sie waren tollkühn). Wenn man mit ihm nicht über Hauselfen oder Muggelgeborene sprach oder irgendetwas anderes Kontroverses, war er halbwegs erträglich, stellte Harry fest. Halbwegs. Etwa eine Dreiviertelstunde später kamen Lucius und Narcissa und sie kehrten nach Malfoy Manor zurück. Am nächsten Tag begleitete Lucius Draco und Orpheus, als sie den Park erkundeten. Sehr gross war der Park nicht, da er ja vor Muggeln verborgen bleiben musste, erklärten sie ihm. Harry erschien er schon so ziemlich gross. Die Malfoys hatten einen kleinen Teich - tief genug um ein paar Plimpies zu beherbergen, wie Lucius erläuterte. Was Harrys Neugier aber am meisten erweckte, der Waldrand in der Nähe des Teiches. Die Tiere, die dort lagen, schienen schwarze geflügelte Pferde zu sein, aber sie hatten auch etwas seltsam Reptilienähnliches ... sie sahen schlecht ernährt aus, noch dazu. "Was ..." Lucius lächelte stolz. "Das sind Thestrale. Man kann sie nur sehen, wenn man jemanden hat sterben sehen. Viele Zauberer betrachten sie als schlechtes Vorzeichen, aber ich denke, das ist nur Aberglaube. Sie sind sehr selten und kaum jemand weiss, dass wir hier bei Malfoy Manor welche haben." Draco sah die beiden skeptisch an, als sie die Thestrale beobachteten. "Ich weiss nicht, ich sehe nichts." Lucius legte seine Hand kurz auf Dracos Schulter. "Und ich bin auch sehr froh, dass du sie nicht sehen kannst, Draco." Der Rest der ersten Woche verging recht angenehm, Harry lernte sich im Haus zurechtzufinden, las das Buch über die Anfänge von Quidditch, ein Buch über die Malfoys, das Lucius ihm gegeben hatte (der sich auch regelmässig über die Fortschritte der Lektüre erkundigte), spielte Schach oder explodierendes Schnapp mit Draco und flog auf Dracos Nimbus 2001. Draco war sehr beeindruckt von seinen Fähigkeiten, auch wenn Harry sich Mühe gab nicht zu gut zu fliegen. Dann kam der Geburtstag der Zwillinge. Technisch gesehen hatte Harry einen Tag vor Draco Geburtstag, da Narcissa in der Nacht geboren hatte, aber sie hatten sich entschieden das Ereignis an Dracos Geburtstag zu feiern. Als sie am Morgen zum Frühstück kamen, warteten zwei gigantische Torten auf sie, auf denen zwei ebenso gigantische 15's gemalt waren. Narcissa strahlte sie an. "Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag ihr beiden! Kommt schon, blast eure Kerzen aus!" Draco und Harry meisterten diese Aufgabe mit Bravour. Ihre Eltern klatschten. Narcissa umarmte Draco leicht. "Keine Sorge, Draco, wir haben nicht nur die Torte für dich. Die Kuchen stehen noch in der Küche. Wir haben alle deine Lieblingskuchen. Leider kannten wir deine nicht, Orpheus Liebling." Lucius legt seine Hand zärtlich auf die Schulter seiner Frau. "Keine Sorge Narcissa, Draco hat so viele Lieblingskuchen, ich bin sicher Orpheus findet einen, der auch sein Lieblingskuchen ist - die Geburtsfeier heute Nachmittag ist leider nur für Draco, da ja niemand wissen kann, dass ihr gemeinsam Geburtstag habt." Harry grinste nur. "Das ist in Ordnung. Es ist das erste Mal, das mein Geburtstag überhaupt gefeiert wird!" "Das erste Mal?" Die Familie war geschockt, aber Harry bemerkte es gar nicht, als er noch voller Wunder die Torte und die liebevollen Verzierungen bestaunte. Nach dem Frühstück führte Narcissa ihre Söhne in den Salon, in dem die Geschenke aufgebaut waren. Wie versprochen lagen zwei Feuerblitze in der Mitte des Zimmers. Bewundernd liefen die beiden Jungen zu ihren neuen Besen. Harry erinnerte sich selber, dass Orpheus noch nie einen Feuerblitz besessen hatte und machte die entsprechenden Kommentare. Dracos Geschenkberg war etwas grösser als Harrys, da alle entfernten Grosstanten, Freunde der Familie (die Draco Geschenke machten um sich bei Lucius einzuschleimen) etc. natürlich nur Draco kannten. Alles in allem erinnerte der Berg ihn jedoch sehr an Dudleys Geburtstage. Draco Malfoy war wirklich ein verwöhntes Balg. Harry hatte mehrere Bücher bekommen (über Quidditch, über Muggel, über die Blacks und auch einige Romane), zwei Amulette, eine Tasche, die nie schwerer wurde, ein sehr teures Set von Federn, Tinte und Pergament, einen Kalender und Radio für die Zauberwelt. Nichts von alledem war sehr persönlich, da ihn die Malfoys noch zu wenig kannten, aber zu sagen er war überwältigt, wäre eine Untertreibung gewesen. Dracos schien es für ganz selbstverständlich zu halten so viele Geschenke zu bekommen. Er und Draco hatten sich entschieden einander diesen Geburtstag noch nichts zu schenken. Als sie alle Geschenke ausgepackt und gebührend gewürdigt hatten, kam Arley um anzukündigen, das Mittagessen sei serviert. Nach dem Mittagessen ging es natürlich sofort aufs Quidditchfeld um die neuen Besen auszuprobieren. Harry hätte nie gedacht, dass er so viel Spass mit Draco Malfoy haben könnte. Sie flogen um die Wette, führten einander Kunststückchen vor, und flogen ein bisschen mehr um die Wette nur um die Geschwindigkeit zu bewundern. "Draco! Orpheus!" Die Stimme ihrer Mutter scholl magisch verstärkt über das Feld. Sofort setzten sie auf dem Boden auf. "Die Gäste für die Geburtstagsfeier werden in einer Dreiviertelstunde hier sein. Los, geht euch umziehen!" Narcissas Söhne beeilten sich ins Haus zu kommen. Unterwegs erzählte Draco Harry von seinen Freunden, insbesondere Crabbe und Goyle. "Die Beiden sind dumm wie Bohnenstroh, aber sie sind sehr nützlich. Sie sorgen dafür, dass mir niemand was kann, und ich helfe ihnen durch die Schule zu kommen." "Und sie sind deine Freunde?" Draco legte seine Stirn in Falten. "Hm, ich nehme an als wirkliche Freundschaft kann man es nicht bezeichnen. Aber ich bin am meisten mit ihnen zusammen oder mit Blaise Zabini." "Wird der auch kommen?" "Ja, natürlich. Alle Leute kommen, wenn wir einladen, und sei es nur weil sie wissen, dass sie gut bewirtet werden." Harry fühlte sich ,etwas' unwohl unter all Dracos Freunden. Gregory Goyle und Vincent Crabbe waren dort, natürlich. Neben ihnen auch noch Pansy Parkinson, Millicent Bulstrode, Blaise Zabini, Theodore Nott, Markus Flint und noch einige andere Mitglieder oder Ex-Mitglieder Slytherins. Er sass zwischen Goyle und Markus Flint, gegenüber von Draco, Pansy und Crabbe. Goyle und Crabbe störten ihn nicht sehr. Sie waren viel zu beschäftigt mit all den Kuchen. Harry schaffte es mit knapper Not das letzte Stück Marzipankuchen zu essen, bevor Goyle den gesamten Kuchen alleine verputzt hatte. Markus Flint grinste ihn an. "Ich höre, ihr habt beide Feuerblitze bekommen heute?" Harry nickte. "Schade, dass ich nächstes Jahr nicht mehr in Hogwarts bin. Dann hätten wir ja gesehen, ob Harry Potter auch ohne den Vorzug des einzigen Feuerblitzes so gut ist." Harry verkniff sich nur mit Mühe ihm mitzuteilen, dass er auch gegen Draco gewonnen hatte, als der den besseren Besen hatte. Draco nickte. "Aber Potter ist ja verschwunden, dann sollte Gryffindor sowieso kein Thema sein. Ich frage mich, wen sie stattdessen als Sucher nehmen." "Niemanden, den du nicht schlagen kannst, Draco." Pansy himmelte Draco ziemlich schamlos an. "Wahrscheinlich wieder ein Weasley. Bis auf diesen Percy waren doch bisher alle Weasleys im Quidditch Team." "Oh ja, Weasel, dessen Gesicht würde ich gerne sehen, wenn ich ihn schlage." Draco gefiel diese Idee offensichtlich. Harry war froh, dass niemand von ihm einen Kommentar erwartete. "So, Orpheus - in welches Haus willst du zu kommen?" Pansy lag halb über dem Tisch, als sie diese Frage stellte. Harry verzog seinen Mund. "Lass mich mal kurz nachdenken - nach all den Dingen, die ich an diesem Tisch gehört habe, ist meine offensichtliche Präferenz doch sicher Gryffindor." Seine Stimme tropfte vor Sarkasmus, und die meisten Leute lachten. "Gryffindor?" Goyle hatte diese Information aufgeschnappt. "Warum willst du nach Gryffindor?" "Das war ein Scherz, Goyle." Draco sah seinen Freund vernichtend an. "Ravenclaw ist auch kein schlechtes Haus", warf Millicent Bulstrode ein. "Ja, Millies neuster Schwarm ist ein Ravenclaw, nicht war Millie?" "Gar nicht wahr!" Harry war dankbar als Markus Flint das Thema auf Quidditch zurückbrachte und ihm von seinem neuen Team - den Wigtown Wanderes - erzählte. Oder besser gesagt prahlte. Harry fand bald eine lahme Entschuldigung und verschwand eine Stunde von der Party. Er fühlte sich wie in einem Minenfeld der Muggel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)