Schmerzhafte Liebe von xandria ================================================================================ Kapitel 7: ----------- So, das 7, Kapitel, und weils so lange gedauert hat, bekommt ihr das 8. auch glaich dazu ^-^ vielen Dank nochmal allen für die Kommentare und wenn es erwünscht ist, werde ich das 9. Kapitel (Epilog) die nächsten Tage auch reinstellen ^-^ Vielen Dank fürs Lesen eure Xandria Teil 7 Als Yami und Yugi wenig später im Krankenhaus eintrafen, geriet Yugi beim Anblick von Joey völlig aus der Fassung. Weinend brach er an dessen Bett zusammen. Yami, der selbst einen Klos im Hals hatte, nahm ihn liebevoll in den Arm. "Shht, ganz ruhig, Yugi." Doch nichts konnte Yugi beruhigen. Er weinte, bis er keine Tränen mehr zu haben schien. Yami wandte sich währenddessen an Kaiba, der völlig Bewegungslos dasaß. "Was ist mit ihm passiert?" Kaiba sah auf, das erste mal, seit sie dieses Zimmer betreten hatten. Yami konnte Tränenspuren auf Kaibas heller Haut erkennen. "Er hat eine Blutvergiftung. Muss sich wohl irgendwo aufgeschnitten haben..., sein Vater hat nichts von alledem mitbekommen und ich habe ihn erst gefunden als er schon bewusstlos war." Yugi fing wieder an zu schluchzen. Mit einem Blick auf ihn, meinte Kaiba zu Yami: "Yami, bring ihn nach Hause. Im Moment könnt ihr ohnehin nichts tun. Und wenn etwas ist, ruf ich euch an." Yami nickte. Kaiba hatte ja recht. "Yugi, komm, wir gehen." Doch dieser wehrte ab. "Ich... kann nicht gehen... kann ihn doch nicht alleine lassen.." "Er ist nicht alleine, ich bin doch hier." Yugi sah überrascht zu Kaiba. So viele Gedanken waren ihm durch den Kopf gegangen, das er sich bisher noch gar nicht gewundert hatte, das Kaiba hier war. Das dieser sich um Joey sorgte. Das er, den roten Augen nach, geweint haben musste. Yugi war verwirrt. Waren die beiden also tatsächlich zusammen? Schließlich stimmte er zu, zu gehen. In Kaibas Augen hatte er nicht die gewohnte Kälte erblickt, nein, diesmal waren sie voller Traurigkeit, voller Verzweiflung. Er wusste, das es niemand geben würde, der besser auf Joey achten würde. Er wischte sich die Tränen ab, und trat zu Joey heran. "Joey... wir gehen wieder...aber morgen kommen wir wieder her, versprochen..." Er nickte Kaiba zu, drehte sich um und ging aus dem Zimmer. Yami wartet bis sein Freund draußen war, dann fragte er Kaiba: "Was ist wirklich mit Joey passiert?" Die beiden sahen sich an. "Er hat Verletzungen im Intimbereich, wahrscheinlich wurde er vergwaltigt. Meines Erachtens nach war es sein Vater. Scheint, als hätte er sich danach geritzt und vermutlich irgendetwas benutzt, das nicht mehr sehr sauber war." Yami starrte ins Leere. "So etwas habe ich mir schon gedacht... Du...hast ihn sehr gern, nicht wahr?" Kaiba sah ihn nur weiter ausdruckslos an. "Verstehe." Yami lächelte ihm zu und folgte dann Yugi nach draußen. Wenig später, nachdem Yami und Yugi gegangen waren, trafen Serenity und Joeys Mutter ein. Während Serenity , wie zuvor schon Yugi, zusammenbrach als sie ihren Bruder sah und von den heraneilenden Krankenschwestern beruhigt werden musste, nahm Kaiba Yugis Mutter beiseite. "Mrs. Wheeler, kennen Sie die Umstände unter denen Joey bei ihrem Mann lebt?" "Was meinen Sie?" "Ich rede davon, dass Joeys Vater ihn misshandelt und vergewaltigt hat... Und ich denke dies ist nicht zum ersten Mal passiert. War Ihnen das bekannt?" Joeys Mutter erbleichte bei diesen Worten und schaute betreten zu Boden. "Sie wussten es?", Kaiba machte den Anschein als wollte er gleich auf sie losgehen. "Sie wussten es und haben nichts getan?" Joeys Mutter weinte nun. "Was hätte ich schon tun können....?" Kaiba sah rot. Er brüllte los: "SIE HÄTTEN IHN VERDAMMT NOCHMAL DA WEGHOLEN MÜSSEN, ER IST IMMERHIN IHR SOHN!!!!!!!" Erschrocken zuckte sie zusammen. "Ich weiß...." Kaiba schüttelte den Kopf. "Nehmen Sie Ihre Tochter und gehen Sie. Bringen Sie Serenity heim. Und denken Sie mal darüber nach, was Sie Ihrem Sohn mit Ihrem Schweigen und tatenlosen Zusehen angetan haben." Unter Tränen nickte sie. "Es tut mir leid...." Kurz darauf war sie mit Serenity, die mittlerweile eine Beruhigungsspritze gebraucht hatte, gegangen. Kaiba seufzte und setzte sich wieder auf seinen Stuhl. Traurig sah er auf den Blondschopf. Unter all den Schläuchen sah er so zerbrechlich aus. "Joey..." >2 Wochen später< Das Krankenzimmer von Joey stand voll mit Blumen, die von seinen Klassenkameraden und Freunden gebracht worden waren. 2 Wochen lag Joey nun schon im Koma und immer noch konnte kein Arzt sagen wann und ob er wieder aufwachen würde. Seto Kaiba war seit der Einlieferung von Joey nicht mehr von seiner Seit gewichen. Einzig einmal war er zuhause gewesen um sich frische Klamotten zu holen und sicherzugehen dass das Personal gut auf seinen Bruder achtete. Seither hatte er sich in seiner Firma und der Schule entschuldigen lassen und schlief sogar im Krankenhaus. Yugi und Yami, die täglich nach der Schule vorbeikamen, oft in Begleitung von Ryou, Bakura, Tea, Tristan, Duke und Marek, machten sich allmählich Sorgen um ihn. Er aß nicht mehr, schlief kaum mehr. Doch Kaiba war einfach nicht dazu zu bringen Joey auch nur kurz allein zu lassen. Er musste um jeden Preis bei ihm sein. Ihn beschützen. Kaiba gähnte. Er sah auf die Uhr. 23.37 Uhr. Er war kurz davor einzuschlafen. Ich brauch eindeutig einen Kaffee<, beschloss er, und sah noch einmal zu Joey. "Hey, ich bin gleich wieder da...ja?" Er seufzte. Joey würde ja doch nicht antworten. Dunkelheit. Stille. Um Joey herum war alles schwarz. Was war nur passiert? Er versuchte sich zu erinnern, aber es war als sähe er in ein großes, schwarzes Loch. Er war so müde und es strengte an nachzudenken. Er wollte nur noch schlafen. Da tauchte auf einmal eine schemenhafte Gestalt vor ihm auf. "Was....?" Er bemühte sich in den Umrissen etwas zu erkennen. Die Konturen wurden schärfer. Sie nahmen die Gestalt eines Jungen an. Joey überlegte. Irgendwoher kannte er diese Person, er war sich sicher. Nur woher...? Er betrachtete den Jungen genauer. Er war groß, größer als er selbst, hatte braunes Haar und unglaublich blaue Augen. Jede Faser in seinem Körper brannte darauf sich zu erinnern wer dieser Junge war. Er musste wissen wer er war. Der Junge sah so traurig aus... Was ihn wohl bedrücken mochte? Bestürzt sah er wie seinem Gegenüber Tränen über die helle Haut rannen. Aber nicht irgendwelche Tränen. Tränen, die dunkelrote Spuren hinterließen. Tränen aus Blut. "Nicht ....weinen..", flüsterte Joey. Doch der Junge sah ihn nur weiter traurig an. "Bitte...weine..nicht..." Seine Stimme versagte. "Joey..." "Wer...bist ...du? ..Ich kenne .. dich...oder?" Der Junge nickte. "Du weißt wer ich bin..." Joey schüttelte den Kopf. "Nein..." er nahm seinen Kopf zwischen die Hände, ...Nein..." "Joey...", wieder hörte er die angenehme, tiefe Stimme des Jungen. "Du kannst dich erinnern....du musst es nur wollen..." "Nein...", Joey trat einen Schritt von ihm weg. "Nein...ich ...ich will mich nicht erinnern....es tut weh....ich ...ich hab solche Angst..." "Du brauchst keine Angst mehr haben... Ich werde dich beschützen..." "Nein!!, nein...komm nicht näher...bitte..." Joey sank schluchzend auf die Knie. "Du kannst mich nicht beschützen. Ich bin alleine...ganz alleine..." Der Junge beugte sich zu ihm hinunter und umfasste Joeys Gesicht. "Du bist nicht alleine... Ich werde für dich da sein... Du wirst gebraucht Joey, deine Freunde brauchen dich.... deine Schwester....ich brauche dich..." Joey sah zögernd hoch und versank beinahe in den blauen Augen des Jungen. Es schien als würde mit jeder weiteren Sekunde, die er ihn anblickte, ein Stück seiner Erinnerungen zurückkommen. Unsicher nickte er schließlich. Der Junge nahm lächelnd seine Hand. "Komm, Joey, es ist Zeit aufzuwachen.." Joey schlug die Augen auf. Gleichzeitig durchfuhr ihn ein stechender Schmerz im linken Arm. "Au.." Was war passiert? Wo war er...? Er sah sich um. Sah nach Krankenhaus aus. Warum war er im Krankenhaus? Ach ja... sein Vater....Langsam erinnerte er sich wieder an das Geschehene. Er hob mühsam seinen Kopf etwas. Okay, er lebte also eindeutig noch. Solche Kopfschmerzen hatte man sicher nicht, wenn man tot war. Er sah sich um. "Wow, so viele Blumen. Ob die alle für mich sind?" Erschöpft sank er ins Kissen zurück. Wie lange ich wohl außer Gefecht war?< Er sah zur Tür. Irgendetwas meinte er gehört zu haben. Da nichts weiter passierte, nahm er an sich geirrt zu haben. Im selben Moment ging die Tür auf. >Okay, vielleicht träume ich ja doch noch...!?<, rätselte er, als er einen völlig übermüdet dreinschauenden, blassen, Kaffee in der Hand tragenden Seto Kaiba erblickte. >Mhhmm.. was der wohl hier tut...?< Schnell schloss er seine Augen wieder. Er hörte wie sich Schritte seinem Bett näherten, und ein Stuhl knarrte. >Jetzt bin ich ja mal gespannt. Also, von allen Leuten die ich hier erwartet hätte, Kaiba bestimmt nicht.< Er überlegte, ob er etwas sagen sollte, als er Kaibas leise Stimme vernahm. "..Joey..warum wachst du nicht auf?...Bitte...mach die Augen auf...Ich brauch dich doch...." Joey glaubte sich verhört zu haben. Das konnte nicht wahr sein, oder? Das war ja schon fast eine Liebeserklärung. "Ich wünschte, ich hätte die Möglichkeit gehabt es dir zu sagen... dir zu sagen das ich dich liebe....", er lachte traurig auf, "Gott, was rede ich da? Das klingt ja als wärst du tot!...Joey... du darfst nicht sterben..." Spätestens jetzt war sich Joey hundertprozentig sicher, das er einen Gehörschaden hatte. Da fiel ihm sein Traum ein. Konnte es etwa doch sein, das... Er fühlte wie jemand sich über ihn beugte. Joey hielt die Luft an. Kaiba würde doch nicht etwa... Das nächste was er spürte waren weiche Lippen die sich auf die seinen legten. Joey fühlte sich, als würde er zerspringen. Er war bis zum Zerbersten angespannt und mit jeder einzelnen Faser in seinem Körper spürte er, dass er diesen Mann liebte. Noch nie hatte er auch nur annähernd etwas ähnliches empfunden. Als sich diese Lippen wieder von ihm lösten, war ihm, als hätte er etwas wichtiges verloren. Doch die Wärme, die ihn während des Kusses umfangen hatte, war geblieben. Er merkte, wie Kaiba über ihm gebeugt blieb, wie sanfte Finger ihm eine Strähne aus der Stirn strichen. Er musste etwas sagen, sonst würde er auf der Stelle zergehen. Ohne die Augen zu öffnen, meinte er: "Dir ist klar das man sich nicht an bewusstlosen vergreifen darf, oder?!" ... Stille.... "Seto?.." Langsam machte Joey die Augen auf und versank direkt in zwei anderen. In denen, die ihn zurück geholt hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)