Gedanken von Nessi-chan ================================================================================ Prolog: Schicksal? ------------------ So, das hier ist erstmal der Prolog. WICHTIG FÜR DIE WEITERE STORY: Die Geschichte spielt auf zwei verschiedenen Zeitebenen; in der Gegenwart (wird im Prolog beschrieben) und in den Rückblenden auf Snapes Leben. Versuche sie gut kenntlich abzugrenzen. Genug der Vorrede, viel Spaß beim Lesen! Nessi-chan *************************** Schicksal? (Prolog) Zusammengekrümmt und zitternd hockte die Gestalt in der Ecke dieses dunklen, kalten, feuchten Raumes. In der Hoffnung mit dem eigenen Körper etwas Wärme zu schaffen, zog sie sich noch enger zusammen. Ein jämmerlicher Anblick, wenn man bedachte welchen Namen diese Gestalt trug: Professor Severus Snape, Meister der Zaubertränke und Lehrer in Hogwarts. Zumindest war er das. Jetzt saß er hier, in Askaban. Jetzt konnte er verstehen, warum die Leute hier mit der Zeit irre wurden. Die Zelle, wie sich dieser Raum nennen durfte, war etwa 2x3m groß, hatte eine Art Fenster, dass aber vergittert und von außen mit Brettern zugenagelt war. Nur gelegentlich brach etwas Licht durch die Bretter und ließ ihn den Raum etwas erkennen. Die Wände und der Boden waren kalt und feucht und irgendwo hier musste sich feuchtes Stroh befinden, das konnte man riechen. Zitternd vor Kälte saß Severus nun in seinen nassen und zerrissenen Umhang gewickelt in der Ecke. Diese Zelle war zwar nicht der schönste Ort, aber es war immer noch besser als unter seinen Mitgefangenen zu sein. Der Teil von ihnen, der nicht wegen Todesserei saß, machten "einem Schwein wie ihm" das Leben so gut wie möglich zur Hölle. Und auch seine sogenannten Mitangeschuldigten, die anderen Todesser, sahen in ihm nicht den Kameraden, sondern den Verräter, der daran schuld war, dass sie hier waren. Und dementsprechend behandelten sie ihn. Auch von den Auroren, die zur Wache eingeteilt waren, konnte er keine Hilfe erwarten. ,Für einen dreckigen Todesser rühren die keinen Finger.', dachte er resignierend. ,Denen wäre es nur recht, wenn die mich umbringen.' Und das obwohl sie ihm nichts beweisen konnten. Er trug das Mal, ja. Er hatte unzählige Morde begangen, ja. Aber dafür gab es eine Erklärung. ,Eine, die die nicht hören wollen.' Das wusste er nur zu gut. Dumbledore hatte ihm nicht helfen können, sie hatten ihn nach Voldemorts endgültiger Vernichtung bewusstlos am Ort des Kampfes in Todesserklufft gefunden. Für das Ministerium war der Fall klar. Und so sehr sich Albus, Minerva und die anderen auch bemüht hatten und immer noch bemühten, außer der Beteuerung, er sei ihr Spion gewesen, hatten sie nichts in der Hand. Nur ein Geständnis seinerseits könnte sein Schicksal besiegeln, doch bislang hatte er sich davor schützen können. Zwar war sein ganzer Körper durch Misshandlungen der Mithäftlinge sowie der Wächter während der Verhöre gezeichnet, er konnte sich kaum bewegen ohne die Schmerzen zu spüren, aber Schmerzen und Misshandlungen war er ja von seiner Zeit als Todesser gewöhnt. Das hatten die anscheinend auch eingesehen und zum letzten Mittel gegriffen: das Veritaserum. Doch dagegen hatte sich Severus schon vor längerer Zeit gewappnet, schließlich bediente sich der dunkle Lord dem Veritas-Fluch auch sehr gerne. Einmal mehr hatte er bewiesen, dass er den Titel eines Meisters zu recht trug. In wochenlanger Arbeit hatte er ein Gegenmittel gegen das Veritaserum und den Veritas-Fluch gefunden. Das Ministerium war der Verzweiflung anscheinend genauso nahe wie er, doch er würde nicht aufgeben, er würde ihnen nicht den Gefallen tun und ihnen Dinge vor einem falschen Hintergrund gestehen. So würde es nicht enden! ,Ironie des Schicksals.', dachte Severus und schüttelte milde lächelnd den Kopf. ,Hätte ich nicht von Anfang an wissen müssen, dass es soweit kommt?' Der Gedanke war gar nicht so unberechtigt, denn alles begann zu einer Zeit, in der er noch gar nicht existierte, damals... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)