Jeanny von Stranger-sama (Life is not what it seems) ================================================================================ Kapitel 1: Part 0 ----------------- So... hier ist also meine neue FF ^.^ Wird eine SongFic zu "Jeanny" von Falco. Es werden nur 5 Kapis... zu jedem Part ein Kapi. Und hier ist der erste (bzw. nullte) Part der Story. Noch ohne Songtexte, die kommen dann bei Part I zum ersten Part des Songs. Die Charaktere sind am Anfang ja beschrieben. Also kann ich ja denn direkt einsteigen. Über Kommis würde ich mich wie immer ganz dolle freuen!!! Eure Stranger "..." sagen *...* denken [...] ja... auch ich gebe meinen Senf mal wieder dazu... Jeanny Part 0 Ich kannte Jeanny seit ihrer Geburt. Von Anfang an waren wir die besten Freunde. Jeanny war zwei Jahre jünger als ich. Unsere Mütter kannten sich aus der Schule. Als Jeannys Mutter schwanger wurde, verließ sie ihr Freund und sie stand alleine da. Schwanger, ohne Wohnung. Wir wohnen auf einem großen Bauernhof. Meine Mutter nahm sie zur Untermiete auf. Damals war ich erst ein Jahr alt. Meine Mutter war zu der Zeit auch schwanger. So wuchsen Jeanny und ich zusammen auf. Wir gingen zusammen reiten, spielten im Heu und all diese Sachen. Als wir dann zur Schule kamen, hingen wir in den Pausen zusammen rum. Später wechselten wir auf das Schiinternat in Stams. Es war einfach so normal, dass Jeanny um mich rum war, dass ich es noch immer nicht glauben kann, dass ich sie nie wieder sehen werde. Jeanny war nicht wie andere Mädchen. Sie war immer gut drauf und brachte mich immer zum Lachen, wenn ich schlecht drauf war oder es mit dem Sport nicht so lief. Auch sie war mit ganzem Herzen bei ihrem Sport dabei. Sie hatte das Zeug, eines Tages eine ganz berühmte Sportlerin zu werden. Sie war offen für die Tipps ihres Trainers und verstand sich sehr gut mit ihm. Wahrscheinlich zu gut. Aber manchmal war sie auch zu leichtsinnig. Diese Leichtsinnigkeit und Vertrauensseligkeit kosteten sie das Leben. Ich werde es nie vergessen, wie sie einfach immer trainieren wollte, auch wenn es zu sehr stürmte. Oder wenn sie auf eine Party wollte und wir uns dann nach Mitternacht wieder ins Internat geschlichen haben. Es war eine wunderschöne Zeit mit ihr. Ich werde sie nie vergessen. Und auch nicht den Tag, als das ganze Unglück begann. "Manu!", ich drehte mich um, als ich Jeanny meinen Namen rufen hörte. Sie kam aus der Tür des Mädchenhauses des Internats und lief auf mich zu. Ich breitete meine Arme aus und sie flog hinein. "Guten Morgen", grinste ich in ihre blonden Locken. Ich setzte sie wieder hin und gemeinsam machten wir uns auf den Weg zum Frühstück. Die Sonne schien warm auf die Wiesen, den Trainingsplatz und in der Ferne sah man die Schanze. Wir betraten den Raum, holten uns ein Brötchen und gingen dann wieder hinaus, wo wir uns auf den Rasen setzten und zu essen begannen. Es war einfach ein wunderschöner Tag. Die Sommerferien lagen in der Luft und viele Schüler machten sich um das Schulische nicht mehr so einen großen Kopf. Beim Training, das vor kurzem wieder begonnen hatte, waren alle begeistert bei der Sache und man freute sich einfach, dass die Tage so schön waren. Ich knabberte an meinem Brötchen und sah kurz zu Jeanny rüber, die mit glänzenden Augen die Schanze ansah. "Forssell kommt heute wieder", sie hatte meinen Blick bemerkt und sah mich nun aus ihren blauen Augen an. Forssell war ihr Trainer, der für einen Monat an einem Trainerkurs in seiner Heimat Finnland teilgenommen hatte. Ich lächelte sie nur an. Forssell mochten alle Mädchen an unserer Schule. Er war jung, sah in ihren Augen wohl auch ganz gut aus und es machte ihm Spaß, die Mädchen zu trainieren. "Das ist doch schön", meinte ich. "Ich kann es kaum erwarten, wieder mit ihm zu trainieren", Jeannys Augen leuchteten noch mehr. Auf einmal fing sie übermütig an zu lachen und ließ sich nach hinten ins weiche Gras fallen. Ich habe diesen Anblick bis heute nicht vergessen. Dieser Moment, in dem Jeanny so glücklich war. Auf einmal sprang sie auf, als sie eine Gestalt aus dem Schulgebäude kommen sah. Es war Forssell, dem sie übermütig in die Arme sprang vor Freude. Das Lächeln auf meinem Gesicht verblasste. Ich weiß nicht, wieso, aber ich hatte ein ungutes Gefühl, als ich die Beiden so zusammen sah. Es war keine Eifersucht. Jeanny war schließlich nicht meine Freundin noch hatte ich sie je beschützen müssen oder Angst haben müssen, dass ich sie an jemanden verlieren könnte. Und doch. Das ungute Gefühl blieb. Ich packte meine Skier und ging in Richtung des Lifts. Das Training lief gut und meine Sprünge waren fast fehlerfrei. Ich sah zum Anlauf, wo Jeanny in diesem Moment losfuhr. Ich beobachtete ihren Sprung, der wirklich gut war. Sie kam hinter dem K-Punkt mit Telemark wieder auf den Boden und bremste im Auslauf ab. Als sie den Auslauf verließ, kam Forssell direkt zu ihr. Ich hatte schon wieder so ein ungutes Gefühl, dem ich in diesem Moment aber nicht näher nachgehen wollte. Ich musste mich jetzt auf mein Training konzentrieren. Als ich nach oben fuhr, warf ich einen Blick auf die Halfpipe, in der in diesen Momenten meine Freundin mit ihrem Skateboard trainierte. Jetzt im Sommer konnte sie schließlich nicht mit ihrem Snowboard irgendwo fahren. Sie stand oben und sah mit einer Hand über den Augen, um die Sonne abzuschirmen, zu mir rüber. Ich winkte kurz zu ihr rüber und wusste, dass sie grinste, bevor sie sich wieder die Halfpipe herunterstürzte. Ich brachte das Training zu Ende und war grad auf dem Weg zurück zum Schikeller, wo ich meine Skier abstellen wollte, als mir Jeanny nachlief. "Kannst du meine Skier mitnehmen?", fragte sie mit Hundeblick. "Wieso bringst du die denn nicht selbst weg?", stellte ich ihr die Gegenfrage, während ich ihr auch schon die Skier abnahm. "Weil ich jetzt mit Forssell nach Innsbruck zum Einkaufen fahr", ihre Augen leuchteten. Ich nickte nachdenklich, als sie auch schon umdrehte und zu Forssell rannte, der an seinem Auto stand und auf sie wartete. "Was ist los?", wenige Augenblicke später kam Tara auf mich zu und stoppte ihr Skateboard direkt vor mir. Sie musste den leicht nachdenklichen Ausdruck auf meinem Gesicht bemerkt haben. "Ach... nichts... ich hab nur über Jeanny und Forssell nachgedacht", erwiderte ich und gab ihr erstmal einen kurzen Kuss. "Er kümmert sich halt um sie, was ist daran so schlimm... oder wird da der große Bruder in dir wach, Nelo?", grinste sie und sah mich aus ihren unergründlichen grauen Augen an, während sie sich von mir ziehen ließ. Ich stoppte und drehte mich zu ihr um. "Nenn mich nicht Nelo", knurrte ich leise. Ich wollte nicht über das ungute Gefühl mit ihr reden. "Aber das ist nun mal die Kurzform von Manuel", sie gab mir einen Kuss und schlang ihre Arme um meine Hüfte. "Jeanny ist langsam alt genug. Sie kann allein auf sich aufpassen. Mach dir da keine Sorgen." Aber ich machte mir Sorgen. Langsam gingen wir weiter, bis Tara schließlich vor der Tür zum Schikeller anhielt und mich ansah. "Das mit Kino geht klar, oder?", fragte sie. Ich nickte. In Gedanken war ich immer noch bei Jeanny. Hatte ich vielleicht wirklich Angst, dass ich sie verlieren würde? Aber sie würde sich doch nicht mit einem Trainer einlassen. Oder? Um 19Uhr gelte ich mir grade die Haare hoch, als unser Telefon klingelte. Hier im Internat wohnt man zu Viert in einem Zimmer und da ich allein war, ging ich ran. "Manuel Fettner", meldete ich mich. "Manu, hier ist Jeanny." "Jeanny, wo bleibst du? Du warst nicht beim Abendessen!", ohne, dass ich es wollte, klang ich besorgt und machte ihr Vorwürfe. "Ich bin noch in Innsbruck. Forssell und ich waren doch einkaufen. Wir kommen dann direkt zum Kino. Es ist doch ok, wenn Forssell mitkommt?", Jeanny klang so fröhlich, dass ich trotz meines unguten Gefühls nicht nein sagen konnte. "Ist ok. Bis nachher", ich legte auf, bevor sie noch etwas sagen konnte. Während ich wieder vor dem Spiegel stand, machte ich mir weiter Gedanken um Jeanny. Es war ja ok, dass sie sich gut mit ihrem Trainer verstand, aber musste sie so viel Zeit mit ihm verbringen? Das war doch nicht normal. Schließlich ging ich zu meinem kleinen Toyota, wo schon Tara auf mich wartete. Meine gute Laune war so ziemlich verflogen und so gab ich Tara nur einen halbherzigen Kuss auf die Lippen und wollte ums Auto herumging, aber Tara hielt mich auf und zog mich an sie. Ich spürte ihre Wärme, als ich mich gegen sie lehnte. "Denk nicht zu viel über Jeanny nach", sagte Tara leise und gab mir einen Kuss auf den Hals. "Lass uns losfahren!" Ich nickte und wir stiegen ein. Am Anfang verlief die Fahrt schweigend, aber dann begann Tara einfach so zu erzählen. Von ihren Skateboardwettkämpfen im Sommer und dem geplanten Urlaub mit ihrer jüngeren Schwester. Von Zeit zu Zeit warf ich ihr einen kurzen Seitenblick zu. Sie sah ganz anders aus heute. Normalerweise trug sie sportliche Klamotten, die an den Knien viele Löcher aufwiesen und ihre Haare waren entweder zusammengebunden oder geflochten. Jetzt trug sie ein enges schwarzes Kleid und ihre schwarzen Haare lagen offen über ihren Schultern. Meine Laune hob sich wieder um einiges, bis wir vor dem Kino hielten, wo schon Jeanny und Forssell auf uns warteten. Und Forssell hielt Jeanny im Arm. Ich kochte innerlich. ~+~ Ende Part 0 ~+~ So, das war jetzt der nullte Part der Geschichte. Ist ein wenig kurz... mir ist da ein wenig die Kreativität flöten gegangen und da ich euch endlich meine neue Story präsentieren wollte, beende ich das hier jetzt. Ich hoffe, dass ich ein paar Kommis von euch als Ansporn bekomm ^.^ Bis zum nächsten Mal, eure Stranger Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)