CopKidz von abgemeldet (Die Kinder des Rechts) ================================================================================ Prolog: ~Prolog~ ---------------- Prolog Wir schreiben das Jahr 50 nach Lost. Damals ist eine furchtbare Katastrophe geschehen und gleichzeitig wurde das größte Wunder vollbracht. Eine Waffe wurde über unserem Planeten gezündet von der wir bis heute nicht wissen, was sie gewesen war. Wir wussten nur wofür sie geschaffen wurde. Alles Leben restlos zu vernichten. Das sollte mit Hilfe mutierter Strahlung zu schaffen sein, doch unsere Gene hatten uns gerettet. Das war das Wunder. Anstatt, dass die Waffe uns vernichtete, verstrahlte sie unsere Vorfahren auf eine gute Weise. Die Gene der Neugeborenen waren von da ab verändert und vererbten sich weiter. Vorher war das besondere an unserem Volk, dass wir telekinetische Kräfte besaßen die wir weiter entwickeln konnten, zum Beispiel bestimmte Elemente zu beherrschen, wie Licht, Dunkelheit, Feuer, Metall, Wasser und noch viele mehr. Selten schaffte man alle zu erlernen, das Alter übermannte letztenendes einfach jeden. Jetzt allerdings war alles verändert. Die Neugeborenen waren übernatürlich kräftig. Sie schlugen leicht eine ganze Straße in Schutt und Asche nur die Eltern mit ihren ESP-Kräften konnten sie bändigen. Was auffiel war allerdings, dass sie im Alter von ca. 15 Jahren diese Kräfte verloren und sich dafür ihre psychischen herrausbildeten, die man aber nur noch auf ein bestimmtes Level entwickeln konnte, sodass alle gleich stark waren. Aber auch hier gibt es wieder Ausnahmen, sogenannte Wunderkinder. Beide Fähigkeiten bleiben ihnen erhalten und haben so einen enormen Vorteil gegenüber den Anderen die nur noch ihre Telekinese besitzen. Diese Kinder, nicht alle in guten Verhältnissen aufgewachsen, stieg dies zu Kopf. Die Kriminalität schoss hoch. Auf unserem hochentwickelten Planeten der eigentlich nur noch aus gigantischen Großstädten bestand, war das ein großes Problem. Es gab in solchen riesigen Gebieten zu viele Schlupfwinkel und erwischte man solch eine Bande, wurden diese von einem Wunderkind beschützt, befreit oder sonst was. Das einzige womit diese zu stoppen waren, war reine Kraft und ein Schutz gegen ihre Psi-Begabungen. Doch die "normalen" Bewohner unserer Heimat hatten diese Kraft nicht. Die Regierung griff zu einer beispiellosen Maßnahme. Kinder von 8-14 Jahre, die auf der Seite des Rechtes standen, sollten sich auf den Polizeiwachen melden. Es war die einzige Chance, das Volk vor einer Machtübernahme der kriminellen Seite zu schützen. Trotzdem protestierten die Eltern gegen diesen Vorschlag. Es waren immer noch Kinder und sie hatten ein Recht auf gewaltfreie Erziehung, auch wenn den Familien der Gemeldeten sehr viele Vorteile genossen. Letztenendes meldeten sich doch einige, entweder Waisen oder Kinder aus armen Verhältnissen die ihre Familie unterstützen wollten. Freiwillig oder hierher geprügelt. So wurde die Organisation CopKidz gegründet. Ich bin einer von ihnen: Zen Rehaki, ein Wunderkind. ___________________________________________________________________ Das ist das erste mal, dass ich über so ein Genre schreibe. Es ist nur ein Versuch. Und noch etwas besonderes gibt es hier dran. Diese Geschichte wird nur weitergeschrieben wenn ihr das wollt. Also ich hoffe es gefällt euch. Viel Spass. Eure Diva ^.- Kapitel 1: Zwischen Heim und Job -------------------------------- Die Neonlichter sind schon an und machen die Nacht zum Tag. Überall laufen Menschen herum, für mich sind es nur noch schattenhafte Gestalten. Ab und zu erkenne ich kurz die Mimik eines Gesichtes, doch meistens ist es sowieso gleichgültig oder hektisch, mehr nicht. Ich komme an sitzenden Gruppen vorbei. Sie verstecken schnell ihre Spritzen und das andere Dreckszeug. Mir ist es egal. Ich habe Dienstschluss, ich will nur noch nach Hause und schlafen. Seit achtzehn Stunden bin ich auf den Beinen, da hatte meine Schicht begonnen. Als Wunderkind muss ich öfters länger machen. Meine Schritte kommen mir schon so unendlich schwer vor, genau wie meine Augenlider, doch in Wahrheit gehe ich immer noch locker und selbstsicher. So wie immer. Das Training steckt drin. Es gleiten Cybercars vorbei und blenden mich mit ihrem Licht, ich könnte meine Schutzbrille aufsetzen, doch dann würde ich sofort einpennen. Allmählich komme ich in die bessere Gegend, jetzt ist es nur noch ein Katzensprung bis zu unserer Wohnung. Ich unterdrücke mit aller Kraft das Gähnen und streiche mir die Strähnen aus dem Gesicht, ich merke wie Morpheus mich entführen will. Beeilung! Es fängt an zu regnen. Ich merke wie mir nasse Tropfen das Gesicht runterrinnen. Wenn ich das noch wahrnehmen kann, schaffe ich es auch noch heim. Nach unendlich langer Zeit stecke ich den Schlüssel ins Schloss und drehe um. Licht brennt. Mama steht in der Küche, sie wäscht gerade ab, als sie sich umdreht um mich zu begrüßen. Mühsam zwinge ich mir ein Lächeln aufs Gesicht: "Hallo Mama." Sie kommt auf mich zu und umarmt mich. Sie ist schon wieder dünner geworden. Ich weiß warum..., weil sie Angst um mich hat isst sie nichts. Ich bitte sie ganz viel zu Essen zu machen. Weil ich ein CopKid bin haben wir jetzt diese tolle Wohnung und Essen im Überfluss. Sie nickt und sagt mir ich solle mich erstmal ausruhen solange würde sie kochen. Ausruhen. Das klang himmlisch. Ich gehe an der Küche zu meiner linken vorbei den Flur entlang. Durch das Wohnzimmer hindurch die Treppe rauf. Auf der Galerie liegt mein Futon. Ich ziehe mich aus und knie mich darauf, in dem Moment klackt in meinem Inneren ein Schalter und ich falle wie tot um. Es kam mir so vor als hätte mich meine Mutter sofort wieder geweckt. Ich schaue auf die Uhr. Gerade mal 2 Stunden waren vergangen. Ich lächle sie an und folge ihr in die Küche. Sie setzt mir und sich selbst einen großen Teller voller Nudeln mit Soße vor. Ich bemerke erst jetzt meinen Hunger und schaufle wie ein Besessener alles in mich hinein. Danach entschuldige ich mich und gehe sofort wieder ins Bett. Noch einmal falle ich ins Koma. Doch diesmal weckt mich meine Mutter nicht. Sie weiß wie hart mein Job ist. Aber ich mache ihn für sie. Damit wir nicht mehr im Ghetto leben müssen und etwas zu Essen hatten. Vater hatte sich aus dem Staub gemacht. Wir waren völlig allein gewesen. Ich entschied mich in einem besonderen Moment CopKid zu werden. Ich erinnere mich noch sehr genau daran. Mutter und ich waren dabei etwas zu Essen zu kaufen. Wir hatten einen Geldschein auf der Straße gefunden und sind gleich losgegangen. Auf dem Weg dahin wurde meine Mutter plötzlich in eine Gasse gezerrt. So ein Typ wollte ihr das Geld abnehmen und sie vergewaltigen. Mein Zorn kam zum Siedepunkt und ich stieß ihn durch hunderte von Wenden. Er war tot, durch mehrere Wirbelsäulenbrüche. Meine Mutter war geschockt von dem was ich getan hatte. Ich selbst war ja völlig perplex gewesen. Ich half ihr aufstehen. Sie zitterte am ganzen Leib. Ich hatte Angst. Große Angst, dass sie mich jetzt abstoßend finden würde. Wir gingen weiter, ich stützte sie so gut ich konnte. Ich hatte zum ersten mal erlebt wie verheerend meine Kraft sein konnte. Mir war richtig schlecht gewesen. Wir setzten uns dann auf eine Bank. Meine Mom hatte die Augen geschlossen. Ganz lange. Sie hat sich nicht ein Stück gerührt. Auch ich hatte regunslos da gesessen. Mein Gott mir war so schrecklich übel gewesen. Ich legte meine Hände auf die Augen. Plötzlich hörte ich meine Mutter sprechen: "Zen. Was du heute getan hast war gut und schlimm zu gleich. Das siehst du ein, richtig?" Ich hatte mit einem Nicken geantwortet ich wagte es nicht den Mund aufzumachen, sonst hätte ich mich erbrochen. "Du musst lernen mit deiner Kraft umzugehen, so kannst du diejenigen besser schützen die du liebst und vielleicht auch Buße für deine Tat von heute tun." Am selben Tag noch hatte ich mich an der örtlichen Wache gemeldet. Sie haben die Standarttests mit mir gemacht und mich untersucht. Ich wurde als Wunderkind ausgewiesen und war von der Freude völlig überrumpelt. Offenbar gab es nicht so viele von mir, die sie unterstützten. Mein Wecker klingelt. Wann hatte ich den denn gestellt? Ich raffe mich auf. Mein Haar steht zu allen Seiten. Ich merke es daran, wie meine Mutter versucht ihr Lachen zu unterdrücken und mit einem Handtuch ankommt, ich solle mich duschen. Ich tapse die Treppe runter und öffne die Tür die sofort rechts daneben eingebaut ist. Ich ziehe nun auch meine Shorts aus und stelle mich unter den Duschkopf. Ich drehe das warme Wasser auf. Natürlich kommt zuerst kaltes. Das macht mich gleich wach. Allmählich wird es wärmer und ich genieße wie die Tropfen meinen Körper herrunterrinnen. Mit geschlossenen Augen taste ich nach dem Waschlappen. Gefunden. Ich schäume ihn ein und wasch mir den ganzen Schweiß und Schmutz des Tages herunter. Bald musste ich schon wieder zur Arbeit, doch diesmal werde ich keine Überstunden machen. Auf keinen Fall. Meine rechte Hand dreht das Wasser ab und ich steige hinaus. Ich rubbele mir die Haare trocken und dann meinen Körper. Ich schaue in den Spiegel. Vor meinen eisblauen Augen erschrecke ich mich sogar manchmal selbst. Sie strahlen so gleißend hell... Ich schaue weiter hinab. Das war wahrlich nicht der Körper eines Vierzehnjährigen. Durchtrainiert bis auf den letzten Muskel, aber eher athletisch als kräftig. Wenigstens etwas. Der Waschbrettbauch deutete sich nur leicht an wie auch die Muskeln der Arm- und Beinpartien. Also, irgendwie war es auch widersprüchlich. Ich kann bis zu 20 m und höher springen, Platin mit bloßen Händen zermahlen. Eigentlich müsste da viel, viel mehr sein. Ich betrachte meine Haut. Sie ist sehr braun geworden in letzter Zeit. Ich hatte bisher zum Glück noch keinen Sonnenbrand. Hier und da hatte ich klitzekleine braune Flecken auf der Haut. Sie bildeten richtige Muster. Meine Mutter liebt es sie nachzufahren. Ich lege mir das Handtuch um die Hüften und ging hinaus. Mama hat schon meine Sachen bereit gelegt. Noch ein Vorteil meine Berufes. Solange ich die Schutzkleidung trug konnte und MUSSTE ich Zivi-sachen tragen damit man mich nicht erkannte. Es gab hier viele Gebiete wo man Cops auf offener Straße erschoss, nur weil sie welche waren. Und in solchen Gebieten wurde auch ich eingesetzt. Es wäre also Selbstmord mit Dienstmarke an der Brust herum zulaufen. Gut, dass die schützende Rüstung hauchdünn und unsichtbar war so fiel sie nicht auf. Ich lege alles an und trotte in die Küche. Frühstück. Wieder spachtelte ich alles hinunter. Noch ein letzter Kuss auf Mamas Wange dann war ich wieder außer Haus. Die Treppe runter durch die Eingangstür. Die Straßen waren schon wieder oder immer noch belebt. Schlief diese Stadt denn nie? Manchmal hasse ich Gurave, aber sie ist auch meine Heimat. Ich lege meine Brille an. Ich habe keine Lust wieder den langen Marsch durch die Gassen anzutreten. Ich beuge meine Knie und springe. Wie ein Pfeil schieße ich durch die Luft und lande dann auf dem Dach eines Hochauses. Weiter springe ich von Dach zu Dach, wie ein Frosch von Blatt zu Blatt. Hier und da stoße ich mich auch von einer Straßenlaterne ab. Ich liebe dieses Herumgehüpfe. Es ist fast wie fliegen. Ich lande vor dem Präsidium, und genau vor die Füße meines Vorgesetzten. Ich nicke höflich und stehle mich dann hinein. Ich hielt eigentlich keinen Kontakt zu den anderen Beamten. Ich ging zu meinem Schreibtisch und nahm mir die Pläne von heute hinunter, sah sie durch und stellte zufrieden fest, dass ich heute in die ruhigeren Gegenden kommandiert bin. Halleluja! Das ist fast wie Urlaub. Ich hole meine Waffe und die Fesseln ab, bringe sie in meinen Gürteltaschen unter und sprinte los. Nach fünfzehn Minuten komme ich in Zone vierhundertachtundsiebzig an. Hier begann meine Runde. Hauptsächlich gewisse Etablissments, die aber im Großen und Ganzen sauber sind. Nur momentan haben die alle geschlossen. Logisch es ist ja auch acht Uhr morgens. Gemächlich gehe ich durch die Straßen. Die gesamte Gegend schien zu schlafen. Gab es also doch noch einen Teil in Gurave der Siesta machte. Sehr angenehm, heißt ja schließlich für mich keinen Stress. Ich schlendere herum. Plötzlich kam mir ein Hund entgegen. Ein abgemagerteres Viech hab ich in meinem Leben noch nicht gesehen. Ich hole einen Zwieback heraus, die ich immer mitführe für den kleinen Hunger und halte es dem armen Köter entgegen. Sofort kam er angelaufen. So aus der Nähe betrachtet war er ja doch ganz hübsch. Seine Augen verrieten wache Intelligenz, und wenn man ihn ordentlich waschen würde wäre sein rotbraun-weißes Fell sicherlich wieder glänzend. Während er den Zwieback verschlingt streiche ich ihm über den Kopf: "Na wo ist denn dein Herrchen, Braunnase?" Dieser Kosename ist mir von selbst plötzlich eingefallen, denn sein Riechorgan war so braun wie sein Fell. Ich bemerkte, dass er gar kein Halsband trug. Nanu? Herrchenlos? Gar nicht gut. Sowelche wurden sofort abgeschossen. Ich halte ihm noch einen Zwieback hin und verabschiede mich dann von ihm: "Machs gut Braunnase! Und lass dich ja nicht erwischen." Ich gehe weiter die Straße runter, doch hinter mir höre ich das Geräusch von mir nachtapsenden Pfoten, als ich mich umdrehe legt der Köter seinen Kopf schräg und sieht mich herzerweichend an. "Hab nix mehr." Ich zeige ihm meine leeren Taschen, doch der Hund wedelt nur mit seinem Schwanz und fängt an zu hecheln. "Ach du hast Durst!" Ich gehe zum nächsten Getränkeautomaten und ziehe ein stilles Wasser, danach krame ich aus einer der Mülltonnen noch eine Schüssel hervor und gieße es hinein. "Genieße es Braunnase, sowas kriegste nicht jeden Tag." Er schlabberte es erfreut aus. Ich ging weiter, doch wieder folgte er mir. Als er neben mir hertrottete fragte ich ihn: "Bist' ganz schön anhänglich Kleiner. Willst du noch irgendwas?" Der Hund blickt mich an, als hätte er mich genau verstanden. Erneut wedelte er mit seiner Rute. "Ey, ich will dich ja nicht enttäuschen, aber ich bin leider Einzelgänger." Doch dieser Köter schaut mich weiter aus seinen großen braunen Augen an, als wolle er sagen: Werd mal locker! Nicht zu fassen ich unterhalte mich mit einem Hund. Ich seufze: "Na gut Promenadenmischung! Ich nehm dich mit, aber wehe dir, du machst mir oder meiner Mom Ärger! Dann grill ich dich!" Der Hund schien zu lächeln: Glaub ich dir nicht. "Da hab ich mir ja was feines eingehandelt. Dieser Planet wimmelt von Bekloppten und mittendrin ich, der mit einem Köter spricht, welcher scheinbar Gedanken lesen kann. Du bist echt nicht normal Braunnase." Bist du es denn? "Ach, Klappe!" Kurz darauf fiel mir ein, dass dieses Vieh ja gar nicht geredet hatte. Okay der Punkt ging an ihn. ___________________________________________________________________ Äh ja. Ich dachte einen kleinen Begleiter ihm an die Seite zu stellen, wäre keine schlechte Idee. Braunnase der ESP-Hund! Cool wa? XD XD XD *lol* Egal hoffe es hat euch gefallen. Wenn ihr weiter lesen möchtet dann äußert euch in einem Comment. Bis bald ^-^ Kapitel 2: Eliza ---------------- Kapitel 2 Meine neue Begleitung folgt mir unaufhörlich. Letztendlich erreichen wir wieder mein Ausgangspunkt. Das Präsidium. Ich gebe meine Waffe und die Psi-fesseln ab, danach besorge ich meiner neuen Klette erstmal ein Halsband mit Marke. Kostenfrei natürlich. Auch die Versicherung wird automatisch abgeschlossen. Braunnase gehörte jetzt mit zur Familie. Der Händler wunderte sich etwas über den Namen... ein kalter Blick und die Zweifel waren wie weggeweht. Braunnase läuft mit mir heim. Auf dem Weg dahin kaufe ich gleich einen Beutel voll Hundefutter. 17:36 Uhr. Die heimischen Sphären werden betreten. Ich hatte eigentlich gedacht Mama hält mir eine Predigt von wegen ich könnte doch nicht einfach ein Tier aufnehmen, aber sie lächelte nur und kraulte dem Kerlchen das Ohr. Damit war er endgültig aufgenommen. Ich tat ihm gleich etwas Futter in eine Schüssel und Wasser in eine Andere. Mama hatte sie mir in die Hand gedrückt und sie somit als Hundefutter-Wasser-Schüsseln konfisziert. Er fraß schnell alles leer. Immerhin hatte er auch schon lange gehungert. Ich beschloss mit ihm morgen zum Tierarzt zu gehen. Er war sicherlich mit einigen Dingen infiziert von denen ich nicht mal weiß, dass sie existieren. Auch für mich war Fütterung angesagt. Ich aß wie ein Scheunendrescher. "Sag Zen. Wie heißt unser neuer Freund eigentlich?" "... Braunnase," allmählich kam mir der Name auch lächerlich vor, doch ich fand er passte sehr gut zu ihm. "Ein schöner Name. Ich werde ihn erstmal baden." "Mach das." Wenige Minuten später hörte ich ab und zu ein gequältes Auffiepen. Ich vermutete, dass Mom ihn kämmte, oder dies zumindest versuchte. Ich grinste mir eins und gesellte mich dazu. Das Badezimmer hatte sich inzwischen in eine überschwemmte Landschaft verwandelt. Meine Mutter stand mitten in diesem Chaos und versuchte Braunnase hinter dem Schrank hervorzuholen. Ich hatte sie noch nie so ehrgeizig erlebt. Ich half ihr und kniete mich neben den Schrank und sah Braunnase an: "Wie lange willst du Schisser, denn dich noch verkriechen hm? Wenn du hier bleiben willst musst du fachgerecht gesäubert werden. Erinnere dich was ich dir gesagt habe mit dem Ärger machen." Braunnase verstand und kam hervor. "Du redest mit ihm?" sie sah mich entgeistert an. "Auch nur, weil er mich versteht," gab ich trotzig zurück. Sie fing an zu lächeln: "Na fein. Dann kannst du ihn ja auch überreden still zuhalten." Es wurde ein langer Abend. Braunnase war recht eigenwillig. Das Telefon klingelt. Eine penetrante Frauenstimme sagt mir ich soll sofort ins Präsidium kommen. Es wäre sehr wichtig. Freude schöner Götterfunken... Beschwingt wie ein Bär im Dezember machten Braunnase und ich uns auf den Weg. Es war vier Uhr morgens. Nicht nur ich war mies gelaunt, auch der Köter war knurrig. Andererseits konnte das noch die Nachwirkung des letzten Abends sein. Der Gedanke daran heiterte mich etwas auf. Mama war danach nasser als der Hund gewesen und auch ich hatte einen guten Schwall Wasser abbekommen, trotzdem konnten wir beide ihm nicht böse sein. Mein Arbeitsplatz in der Frühe des Morgens, das Sonnenlicht spiegelte sich romantisch in den Fenstern, die ich am liebsten einschlagen würde, weil hinter einem davon diejenige sitzt die mich geweckt hat. Hach bin ich heute wieder gut gelaunt! Ich trete ein und sofort werde ich von einem meiner Kollegen gepackt und über die Gänge gezerrt: "Mach hin Zen! Sonst wird der Chef noch wegen ihr wahnsinnig werden und du weißt was das für uns heißt." Braunnase und ich guckten gleichzeitig verwundert: Ihr? Wer ist ihr? Ich sollte die Antwort schneller bekommen als mir lieb war. Wir näherten uns einer Tür aus der ich eine Mädchenstimme hörte die eigentlich einer Todesfee gehören musste. Oh - oh gar nicht gut. Meine Klette legte die Ohren wegen des Lärms an. Klar für ihn war das hundertmal schlimmer. Armer Kerl. Bitte nicht diese Tür. Bitte nicht diese Tür. Bitte nicht diese... Tür. Er öffnete sie. Neeeeeeeeeiiiiiiiin. Er führt mich in den Tooood. Auf dem Stuhl sah ich ein blondgelocktes Mädchen in der gängigen Kleidung eines Polizisten. Die? Ein weiteres CopKid? Oh - Oh hoch zwei. Ich wusste was jetzt kam. Ich will nicht. "Hallo Zen. Tut mir leid dich so früh hierher bestellt zu haben, aber meine Tochter Eliza wollte nicht mehr warten." Tochter? Eliza? Der Name allein klang ja schon nach unheilvoller Verheißung! (Sorry wer so heißt, ist nichts gegen diese Leute ^^") "Ich möchte, dass du sie in deine Obhut nimmst, du bist einer der Besten bei uns (und sein Blick verriet mir, dass ich auch der Einzige war der es mit ihr aushalten könnte). Du wirst sie anlernen." Und ich dachte mein Leben wäre schon furchtbar genug, jetzt war es das endgültige Chaos. Ich schickte meinen Chef einen Blick zu der unendliche Folter und Verbannung aus meiner "Nette-Leute-Liste" versprach. Er sah nur mit einem Was-soll-ich-denn-sonst-machen-Blick zurück. Diesmal war ich derjenige der knurren wollte. Die Ausgeburt der Hölle kam hinab von ihrem Thron und stellte sich mit ihrer engelsgleichen (In dem Moment biss Zen so fest die Zähne zu einem Lächeln zusammen, dass sie beinah rausgesplittert wären.) Stimme vor: "Hallo ich bin Eliza. Ich weiß nicht, ich wollte eigentlich einen viel erwachseneren Partner als dich haben, aber Daddy sagt du sollst gut sein, auch wenn du nach meiner Meinung nicht danach aussiehst." Was fiel diesem Gör eigentlich ein?! Wen interessierte überhaupt ihre Meinung? Ich ballte meine Fäuste zusammen, atmetete tief durch und antwortete: "Schön dich kennen zulernen. Ich bin Zen." Bei der Lüge blieb mein Herz fast stehen eigentlich wollte ich sagen: Verschwinde aus meinem Leben! Aber das wäre unangebracht gewesen, ich dachte sofort über eine Versetzung nach, das war meine einzige Rettung. Ich sah mich nach Braunnase um. Klugerweise hatte er die Flucht ergriffen. Verräter! Aber ganz übel konnte ich es ihm nicht nehmen. Mit einem Seufzer der förmlich nach einem Engel schrie um mich zu retten, zeigte ich meiner neuen personifizierten Qual das Präsidium. Sie sah sich alles eher gelangweilt an, aber sie hielt wenigstens die Klappe. Sechs Uhr waren wir fertig. Ich beschloss meine Schicht jetzt zu beginnen. Umso eher konnte ich nach Hause und weg von ihr! Ich meldete es dem Büro und ging wieder meine Waffe und Fesseln holen. Eliza tat es mir gleich und wir gingen los. Der Chef hatte mir ein ruhiges Viertel zugeteilt, damit seinem "kleinen Augapfel" nichts passiert. Normalerweise hätte ich mich darüber gefreut, aber in diesen Fall hatte ich ein blondes Etwas bei mir, was mich unentwegt nervte: "Wieso sind wir überhaupt hier? Ist doch gar nichts los! Unsere Fähigkeiten werden total vergeudet!" Wieso dachte ich nur, dass sie meinte IHRE Fähigkeiten werden total vergeudet. Ich schickte ein Gebet in den Himmel und nahm mir fest vor noch heute mein Versetzungsschreiben aufs Papier zu bringen, sollte sich doch jemand anders mit ihr rumärgern! Ich bin Einzelgänger. Braunnase ist eine Ausnahme, weil er mich sowieso nicht stört, aber die? Was hatte ich bloß getan um so was zu verdienen? Ich hatte noch nie Zivilisten umgebracht... oder doch? Ich überlegte. Nein ganz sicher nicht. Mit solchen Gedanken durchlief ich meine Schicht immer in der Hoffnung, das sie schnell zu Ende gehen und ich mich verdünnisieren konnte. ___________________________________________________________________ Ja also... Was soll ich sagen. Ich wollte Zen mal ein paar Hindernisse auf seinen Weg legen und Eliza ist ein Hindernis in der Form der chinesischen Mauer XD. Fleißig Kommis schreiben ja? Cya Divatoru ^^ Kapitel 3: Die Wende -------------------- Kapitel 3 Vollkommen ermüdet komme ich heim. Eliza beraubt mich all meiner Kräfte. Mama kommt zu mir und fragt mich was denn los war. Ich erzähle ihr von meiner neuen Partnerin. "Oh Zen! Jetzt findest du ja doch noch Freunde, wie schön!" "Freunde? .... FREUNDE? Bevor Eliza meine Freundin wird esse ich lieber einen Teller voll Froschlaich." "Das soll in manchen Ländern eine Delikatesse sein..." "In manchen Ländern würde man Eliza als Luzifer anbeten." "Ist sie wirklich so furchtbar?" "Vergleichbar mit Klingeltonwerbung rund um die Uhr!" "Oha, DAS ist schlimm," (Und ob ... -.-) "Obwohl... man sagt ja, dass wenn ein Junge ein Mädchen schrecklich findet es später mal heiraten wird." "........ Ich glaub......... mir wird schlecht." Ich werde tatsächlich kreidebleich. Der bloße Gedanke dieses... "Ding" zu küssen ist vergleichbar mit den zwölf Höllen. "Nun ja lassen wir das Thema! Ich hab was leckeres gekocht." Ich will grad die Tür zu machen, als Braunnase reingeschossen kommt. Er bellt uns beide zur Begrüßung an. "Verräter!" ist meine Antwort. Er sieht mich schuldbewusst an. "Mmmhhh... ach was solls! Komm ich geb dir was zu futtern!" Mama lächelt über diesen fast alltäglichen Wortwechsel. "Zen, mir fällt gerade auf, dass du ja schon einen Freund gefunden hast." Ich schaue sie fragend an. "Na, den Hund!" "Den Hund?" ich gucke Braunnase an... "Stimmt irgendwie..." Unfreiwillig muss ich zugeben, dass ich gegenüber diesem Köter weich geworden bin... Aber was macht das schon. Es ist ja nur ein Hund. Als ich am nächsten Morgen aufwache, habe ich das Gefühl alles nur geträumt zu haben. Zumindest hoffe ich das, aber meine Mutter versteht es gut dies zu nichte zu machen. "Viel Glück heute mit Eliza!" schallmayet es hinter mir her als ich mich auf den Weg mache. (Braunnase blieb zu Hause. Er muss endlich zum Tierarzt.) Ich versuche mir Mut zu machen, indem ich mir sage, dass sie vielleicht heute krank geworden ist oder sich beim Chef beschwert hat, nicht mehr mit mir arbeiten zu wollen. Pech gehabt. Sie sitzt schon ungeduldig in meinem Büro: "Da bist du ja endlich! Wir müssen los. Ich habe Papa überredet uns in ein besseres Gebiet zu schicken!" Dass sie ihn wohl eher zu Tode genervt hat deswegen ist wahrscheinlicher. Also gehen wir los. Als wir im Bezirk ankommen macht mein Magen einen Dreher. Wir sind in meinem alten Ghetto. "Eliza bist du sicher, das wir hierher sollten?" "Ja! Ich hab gesagt ich will den schlimmsten Bezirk von ganz Gurave haben. Na hoffentlich ist er das auch!" Ich muss schlucken. Bloß gut, dass meine Sonnebrille den größten Teil meines Gesichtes und damit auch meine Gefühle verdeckt: "Und ob er das ist..." Aber sie hört mir schon gar nicht mehr zu und marschiert vorraus. Ich gehe selbstsicher, aber nicht auffällig. Obwohl es hellichter Tag ist kommt es mir vor wie die schwärzeste Nacht. Der Abfallgeruch und der Leichengestank sind fast unerträglich. An jeder Straßenecke sind irgendwelche eingesunken Gestalten. Betrunken, schlafend oder tot. Ein Leichenwagen ist hier nicht nötig. Ich wusste schon als ich klein war, was für Fleisch ich gegessen hatte, woher es meine Mutter genommen hatte. Der Hunger hatte es reingetrieben, es zu behalten war schon schwerer gewesen. Trotz früher Stunde arbeiten hier schon die Prostituierten und Dealer. Eliza wusste gar nicht wohin sie sich zuerst hin drehen sollte. Ich hoffe inständig sie möge sich nie entscheiden. Was sie machen wollte war nicht gefährlich, sondern ihr Todesurteil. Ich sehe wie kleine Kinder hinter Mänteln verschwinden und in Häuser gelotst werden. Ich hätte so auch mein Geld verdienen können, aber ich war lieber Botenjunge von Dealern gewesen. Schon seltsam genau solche Leute jetzt fest zunehmen. Als ich diesen Gedankengang so folge legt sich mir eine Hand auf die Schulter: "Willst du dir einen Fünfer verdienen?" "Keine Interesse." "Du kannst das Geld sicher gut gebrauchen, Kleiner." und schon fängt er an mich wegzubringen, als er plötzlich erstarrt. Ich wusste erst gar nicht warum, bis ich Elizas Ki wahrnehme. Sie hatte ihn gelähmt. "Was Sie hier vorhaben ist Verführung Minderjähriger. Darauf steht bis zu acht Jahre Knast." "Ihr seit CopKidz?" "Aber sicher!" Ich schlage mir gegen die Stirn, wegen solcher Dummheit und schon gehen mehrere Gestalten der Straße langsam in unsere Richtung. Elizas Ki schwankte. Sie bekommt Angst. So viele kann sie nicht auf einmal lähmen. Sie bemerken ihre Unsicherheit und stürzen sich von einer Sekunde auf die nächste auf uns. Eliza versucht kläglich ihre Kräfte zu mobilisieren, doch es sind viel zu viele. Sie kriegt einen Kinnhaken ab, darauf folgte ein hässliches Krachen. Kieferbruch. Es geschieht ihr zwar recht, aber ich muss ja unbedingt den Ritter spielen. Ich kann bei sowas nicht zu sehen auch wenn sie noch so unausstehlich ist. Ich drücke mit einer gewaltigen Ki-welle die Angreifer fort, bilde ein Schild, stoße mich ab, fange Eliza noch im Fall auf und flüchte über die Hochhäuser. Als ich einen sicheren Fleck erreiche setze ich sie ab und bemerke zu meiner Überraschung, dass sie noch bei Bewusstsein ist. Sie versucht tapfer nicht vor Schmerzen zu heulen. "Geschieht dir recht! Mitten in so einem Stadtteil zu schreien wer wir sind, war das Dämmlichste überhaupt! Das nächste mal lähmst du das Mundwerk solcher Typen mit und deins auch! Sie schaut betroffen zu Boden. Ich heile ihren Kiefer mit meiner Kraft. Es war noch nicht perfekt, aber sie dürfte wieder sprechen können... leider. Als sie mich wieder ansah wollte ich am liebsten gaaaanz weit weg sein. Sie strahlte mich an: "Du bist ja megastark und wahnsinnig cool. Ich hab mich in dir gettäuscht, wollen wir uns vertragen?" Sie schaut mich durch ihre Wimpern hindurch an, was wohl verführerisch wirken soll. Jetzt war die Entscheidung zwischen kotzen oder weglaufen. Weglaufen. Ich renne los. Richtung Präsidium und sie hinter mir her: "Warte doch Zen! Ich will nie wieder von deiner Seite weichen!" "Bitte alles nur nicht das!!!" Ich stürme zum Büro des Chefs. Reiße die Tür auf, springe auf seinen Tisch, packe ihn am Kragen und schüttele ihn, dass seine Zähne aufeinanderschlagen. "Schicken Sie sie weg! Feuern sie mich! TÖTEN SIE MICH!!!" Da kommt sie schon herein und umarmt/packt mich an der Taillie. "Du hast mir die Augen geöffnet, Liebster!" Ich versuche sie hysterisch wegzuschlagen. "Geh weg! Hau ab!! Verschwinde!!!" "Es tut mir leid was ich gesagt habe, kannst du mir trotz allem nicht verzeihen?" "Ich will nur, dass du aus meinem Leben verschwindest!" "Eliza was soll das?" dröhnt gebieterisch die Stimme meines Chefs. "Ach, hör nicht auf ihn, Vater. Zen ist nur noch etwas verwirrt von dem Glück was ihn gerade ereilt hat." "Was für ein Glück???" "Na, dass ich mich in dich verliebt habe, natürlich!" "Das geht doch gar nicht von einer Minute auf die Nächste!" "Ich hab mir immer einen starken und coolen Freund gewünscht. Du bist all das, Zen." "Schön für dich! Aber ich will dich nicht!!!" Mein Chef schaut nur verwundert unserem Wortwechsel hinterher. "Ach du weißt ja gar nicht wovon du redest Zennilein," säußelte sie und drückte sich noch enger an mich. "Lass mich los! Lass los!!!" Ich schaffe es endlich ihre Griffel von mir zu bekommen und sie in die Arme ihres Vaters zu stoßen. "Ich geh nach Hause!" und schon türme ich. Die ist ja völlig durchgeknallt!!! Ich springe nach Hause und versuche mich zu beruhigen. Verliebt nur weil ich sie gerettet habe?! Warum hab ich das bloß gemacht? Ich bin den Tränen nahe. Das kann mir das Schicksal doch nicht antun!!! (Doch ich kann. Muwahahahahaahahaha >o<) Frauen! Frauen!!! WEIBER!!! Ich komme zu Hause an. Kein Hallo für niemanden. Ich rase ins Bad und schließe ab. Cool down. Das war einfacher gesagt als getan. Nach einer Weile klopft meine Mutter an die Tür. "Zen alles in Ordnung?" "Nein." "Was ist denn passiert?" "Etwas sehr schlimmes." "Bist du verletzt?" "Ja. Bis aufs Knochenmark erschüttert." "Könntest du da vielleicht rauskommen? Durch eine Tür zu reden ist nicht besonders toll." Ich stehe langsam auf und öffne die Tür. Wir gehen nach oben und setzen uns auf die Futons. "So und jetzt nochmal was ist überhaupt los?" "Eliza." "Was hat sie denn nun schon wieder gemacht." "Sie sagt sie wäre in mich verliebt." "Ich verstehe nicht ganz..." "Ich habe sie aus ner misslichen Situation gerettet, na ja und jetzt läuft sie mir hinterher und sagt lauter peinliche Sachen." "Ehrlich gesagt fühlt man sich doch geehrt, wenn jemand in einen verliebt ist." "Nicht bei ihr." "Dass du sie nicht leiden kannst hast du ja laut und deutlich klar gemacht..." "Was soll ich denn jetzt machen? So kann ich doch nicht auf Arbeit, aber ich muss doch hin sonst müssen wir wieder ins Ghetto." "Ganz ruhig Zen. Ruf auf Arbeit deinen Chef an und frag ihn ob er dich, in dieser besonderen Situation, von zu Hause aus auf Streife schicken kann. Ich halte hier Telefonwache, denn falls du und Eliza den gleichen Bezirk kriegen, warne ich dich rechtzeitig über deinen Communicator." "Gute Idee, Mom!" Ich gehe sofort zum Telefon und rufe an. Es klappt tatsächlich. Meinem Chef tat es sogar leid, dass seine Tocher so reagiere. Also ging das klar. Er war auch damit einverstanden meine Mutter und somit mich rechtzeitig vorzuwarnen, falls Eliza einfallen sollte mich aufzuspüren. Als ich den Hörer auf die Gabel lege bin ich richtig erleichtert. Am nächsten Morgen ziehe ich mir zusätzlich meine wollene Tunika an, denn es war sehr kalt heute. Scheinbar fängt der Winter an. So plötzlich ist doch recht ungewöhnlich, aber was soll man machen. Ich bekomme einen Anruf zu welchen Bezirk ich soll und gehe los. Als ich dort ankomme scheint es noch kälter zu werden. Je weiter ich in den Kern der Zone vorstoße, umso kälter wird es. Allmählich beginne ich zu zittern trotz meines dicken Mantels. Das ist doch nicht normal! Und dann geht mir ein Licht auf. Hier muss irgendwo ein Wunderkind sein, dass ein Element beherrschen kann. Soweit war ich noch nicht mal. Das könnte alleine sehr gefährlich werden, selbst Braunnase war nicht da, denn er hatte ein paar Spritzen bekommen und muss sich davon noch ausruhen, denn so viele auf einmal sind gar nicht so leicht wegzustecken. Ich mache auf dem Absatz kehrt. Lieber rufe ich noch etwas Verstärkung. Doch als ich den Blick hebe steht ein paar Schritte weiter schon der "Feind". Ich erkenne sofort die Eisrüstung die er sich angelegt hat. Er hat scheinbar schon bemerkt, dass ich von der selben Klasse wie er bin. Ich nehme meine Kampfstellung ein und mobilisiere meine Kraft. Er war stark, so viel ist sicher. Zur Begrüßung schickt er mir einen eisigen Wind der mir einige Schnitte auf der Wange zufügt. Gut, dass ich meine Brille auf habe so sehe ich wenigstens noch etwas. Ich atme tief durch, dann springe ich hoch in die Luft und segle im Sturzflug zu ihm herunter dabei versuche ich ihn mit meiner Ki zu Boden zu drücken. Er springt aber noch rechtzeitig weg. Ich stoße mich erneut ab und und schieße wie ein Pfeil auf ihn zu. Er macht sich zur Verteidigung bereit. Doch kämpft er nur gegen meinen Schatten ich stehe schon hinter ihm und schlage ihn zu Boden. Er dreht sich blitzschnell um und schickt mir einige messerscharfe Eissplitter. Ich kann kaum ausweichen und baue einen Ki-Schild dagegen auf. Jetzt war ich gegen schwächere Attacken geschützt und trete zu, er blockt ab und schlägt auf meine Schulter, doch ich gehe in die Hocke und bringe ihn mit einem Tritt zu Fall. Er teleportiert sich weg. Scheiße! Ein Springer. Ich folge ihm, aber er drückt mich mit einer Eiswand weg. Er soll mich nicht unterschätzen! Ich schlage auf die Wand mit voller Kraft ein und sie zersplittert. Ich sprinte auf ihn zu und weiche so gut es geht seinen Eissternen aus. Er war verdammt flink! Ich schaffe es ihn volles Rohr in die Magengrube zu schlagen doch seine Eisrüstung ist nicht von schlechten Eltern. Er versetzt mir einen seitlichen Tritt und ich fliege quer durch die Straße. Ich fange mich ab und verschnaufe kurz. Ein paar Kratzer hatte ich abbekommen. So komme ich nicht weiter. Ich lade meine gesamte Energie für den finalen Schlag auf. Er anscheinend auch. Ein gleißendes Licht umhüllt uns beide als wir auf dem höchsten Level sind und aufeinander zuspringen. Ich bemerke ein Ziehen in meiner Magengrube. Oh nein! Dimensionssprung!!! Schon werde ich ohnmächtig und werde durch Raum und Zeit geschleudert. _______________________________________________________________________________ Tja ja eigentlich mehrere Wenden in diesem Kap und natürlich die unausweichliche Frage wo ist Zen hingekommen? Das werdet ihr erfahren wenn ihr es wollt. ^^ Viel Spaß mit dem Kap. Fetter Gruß an alle meine lieben und treuen Leser *haresch anblitz*. Machets jut. CYA ^o^ Kapitel 4: Neue Welt, gleicher Ärger ------------------------------------ Kapitel 4 Neue Welt, gleicher Ärger Hmmm... seltsame Schwärze.... Ich möchte Licht sehen. Ganz langsam, bleiern schwer öffne ich meine Augen. Ich höre lautes, jedoch fremdartiges Gezwitscher. Ich nehme allmählich ein dichtes grünes Blätterdach wahr... Ein Blätterdach? Sowas gibt's doch gar nicht auf Gurave. Erst jetzt fällt mir siedend heiß der Dimensionssprung ein. Ich stehe auf und sehe mich etwas um. Die Bäume waren sehr hoch gewachsen und durch ihr dichtes Laub gibt es kaum Pflanzen auf dem Boden nur ein paar vereinzelte Büsche. Sie sehen aus wie Dschungelvegetation, aber längst nicht so üppig. Ich muss schnell jemanden oder etwas finden das ESP - Kräfte hat wie ich, dann kann ich wieder nach Hause. Ich hab schon ein paar Dimensionssprünge hinter mir und hatte immer Glück, dass ich auf zivilisierten Planten gelandet bin. Ich hoffe hier gibt's auch Zivilisation... Ich gehe einfach in die nächst beste Richtung die mir so einfällt. Auf gut Glück, immerhin kenne ich mir hier nicht aus. Hier ist es ganz schön warm, doch habe ich eh meinen Mantel verloren. Die Brille hab ich abgenommen, hier unten war es dunkel genug. Ich schaue mir während meinem Exkurs duch die Dimensionen die Umgebung weiter an. Ich stolpere hier und da über herrausragende Wurzeln und sehe einige seltsam Tierchen entlang huschen. Gibt es hier keine gefährlichen Tiere? Es gibt immer ein noch größeres Tier! Das musste ich schon früh bitter erfahren. Die Klauennarben auf meinem Rücken beweisen es. Während ich so vor mich hinschlendere höre ich plötzlich ein hohes ungewohntes Geräusch von rechts. Ich gehe darauf zu und allmählich kann ich es als Hilfeschrei orten. Schlechte Erfahrungen mit Eliza hin oder her ein CopKid muss helfen! Also los! Ich sprinte weiter dem Rufen hinterher und komme an einer tiefen Grube an in der viele spitze Pflöcke nach oben befestigt wurden. Eine Falle für ein größeres Tier so viel steht fest. "Bitte hilf mir... es tut so weh..." Höre ich von unten. Ich durchdringe so gut es geht die Dunkelheit des Loches mit meinen Augen und kann menschliche Umrisse erkennen. Nach der Stimme zu urteilen, war es ein Mädchen in meinem Alter. "Warte ich kletter zu dir runter," ich mache mich an den Abstieg. Die Pfähle waren schärfer geschnitten als zuerst gedacht. "D-danke... Tausend Dank." Unten angekommen bahne ich mir einen Weg zu der Gestalt und knie mich zu ihr nieder. Ich sehe, dass ihr Bein von einem kleinerem Pfahl durchbohrt wurde. "Autsch, das sieht verdammt schlimm aus." "Kannst du mir helfen?" schluchzt sie mühsam. "Also den Pflock rausziehen kann ich nicht dann verblutest du mir noch." Als Antwort gibt sie einen erstickten Laut von sich. Ich konnte Leute nicht gut trösten geschweige denn überhaupt was mit Gefühlen anfangen, daher bin ich in solchen Sachen doch recht unbeholfen. Aber ich will mein bestes versuchen sie aufzumuntern. "Ich versuche den Pflock mit deinem Bein zusammen zu lösen. Ist hier irgendwo ein Arzt, der dich versorgen kann?" "U-unser Heiler ist in meinem Dorf." "Okay ich bringe dich dahin, aber nun zu diesem Pfahl." Ich lege meine Hände unter ihr Bein an den Pflock. Ich zerbreche ihn langsam mit meiner Kraft, so gut es ging ohne Erschütterungen, damit das Mädchen nicht noch mehr Schmerzen hat. Endlich habe ich es geschafft! "Halt dich an mir fest ich springe mit dir hoch." Sie nickt und legt ihre Arme um meine Schultern. Ich suche mir eine Stelle an der ich ohne Schnitte raus kann und befördere uns hier raus. Oben angekommen sehe ich mir die Wunde, und das Mädel, nochmal genauer an. Ich setze sie auf einer hohen Wurzel ab und untersuche das ganze. Ihre Kleider unterscheiden sich völlig von der unsrigen. Sie hatte ein blaues Oberkleid an und darunter trug sie eine kurze aber aufgebauschte Hose in weiß. Sie rückt gerade ihren Kopfschmuck zurecht, von dieser Bewegung abgelenkt schaue ich zu ihr hinauf. Sie hat rote Haare zu zwei langen Zöpfen geflochten und diese sind am unteren Ende noch einmal verbunden. Ihr Kopfschmuck ist eine Art Haarreif mit vielen kristallenen Kugeln und schönen Stickereien auf dem Stoff. Ihre orangefarbenen Augen sind noch ganz verweint und ihr hübsches Gesicht war schmerzverzerrt. Sie hatte gar keine Sommersprossen. Seltsam... Sie bemerkt meinen Blick und ich stehe auf. "Momentan geht es eigentlich mit deiner Wunde, aber letztenendes kann dir nur dein Heiler helfen, also wo liegt dein Dorf." Sie zeigt nach Nord - West. Ich knie mich mit dem Rücken zu ihr nieder. "Dann spring mal auf." Sie geht dem Befehl nach und wir wandern zu ihrem Dorf. "Bin ich dir auch nicht zu schwer?" "Nein keineswegs. Es gibt schwerere Dinge als ein Mädchen mit 'nem Pflock im Bein." "Du bist gemein! Du tust ja so als hätte ich das mit Absicht gemacht!" "Hab ich nie behauptet, - ! ... Wie ist eigentlich dein Name?" "Ich heiße Takoe. Und du?" "Mein Name ist Zen." Daraufhin Schweigen. Nach einigen Minuten spricht Takoe erneut: "Du hast komische Augen." "Wie bitte?" "Deine Augen sind komisch, irgendwie unheimlich, sowas hab ich noch nie gesehen." "Ich setz dich gleich ab Miss Tollpatsch!!" "Nein! Entschuldige! Es ist ... mir eben nur aufgefallen." "Was genau?" "Dass du nicht aus der Gegend bist. Du hast ganz andere Sachen als die Männer im Dorf an und du bist total stark. Eben unheimlich." Sie schweigt bedrückt. "Ich werd dich schon nicht auffressen, warum sollte ich dich sonst in dein verdammtes Dorf schleppen, Lady! Ganz schön undankbar..." "Du gibst dir ja auch nicht gerade Mühe, das zu ändern!" "Ich geb mir keine Mühe?! Hallo~o falls es dir noch nicht aufgefallen ist, den Kerl den du hier gerade beschimpfst hat dir das Leben gerettet und schleppt dich durch die Pampa!!!" "Was ist denn "Pampa"?" "Ein Wort für ... ach vergiss es! Halt einfach den Mund!" Sie schweigt eingeschnappt. Ganz schön frech die Kleine, das Äußere kann ja so täuschen! So knurre ich vor mich hin. "Da! Schau, wir sind bald da, man sieht schon den Rauch!" Sie zeigt geradeaus. Tatsächlich. Wir gehen durch die Torpforte und ich sehe mich einem kleinem Dörfchen gegenüber. Sie lotst mich zu ihrem Heiler über mehrere Brücken. Hier liefen viele kleine Bäche entlang. Vor dem Haus angekommen klopfe ich an der Tür. Sofort geht sie auf und ein, überraschender Weise, junger schlanker Mann, mit braunen Haaren und gleichfarbigen Augen, steht in der Tür. "Takoe dein Bein! Was ist passiert?" Wir werden reingelotst und ich setzte die Göre auf einem der Betten ab. Daraufhin verziehe ich mich in eine Ecke und setze wieder meine Sonnenbrille auf. Das Dorf lag außerhalb des Waldes und die Sonne war grell. Der Heiler versorgt Takoes Bein. Während sie ihm errötend dabei zuschaut. Sieh an, sieh an. Takoe hat 'nen Schwarm. Ich grinse in mich hinein. Die beiden unterhielten sich, wenig später kam das Gespräch auf mich. "Wer ist dein Freund Takoe?" "Er hat mich gerettet, aber ein Freund ist er noch lange nicht!" sie dreht stur den Kopf in eine andere Richtung und reckt ihre Nase höher in die Luft als mir lieb war, aber irgendwie... sah sie auch... süß aus so. Woh! Moment! Was ist denn mit mir los? Keine Gefühle! Das ist Priorität! Der Doc kommt zu mir und legt mir die Hand auf die Schulter. "Ich möchte dir danken, für Takoes Rettung. Was würden wir nur ohne unsere Sängerin machen." Er lächelt. "Sie ist eine Sängerin?" "Sehr richtig!" kommt es von ihr. "Ich bin eine Berühmtheit im Gegensatz zu dir!" "Weil dich die zehn Leute in deinem Dorf kennen bist du noch lange keine Berühmtheit," gebe ich trocken zurück. Sie schnappt empört nach Luft und richtet sich an den Heiler: "Sehen Sie, Herr Viu! So geht das schon die ganze Zeit!" "Aber er hat recht, Takoe." "WAS?!" "Beruhige dich. Es gibt noch so vieles von der Welt, was du noch nicht gesehen hast. Das ist selbstverständlich, du bist sehr behütet aufgewachsen. Es ist völlig normal. Verstehst du." Ich denke der Doc ist mir sehr symphatisch... "Aber dein Freund sollte daran denken nicht auf den Schwächen anderer herumzutrampeln." ... oder auch nicht. Aber es war fair. Wir hatten beide unser Fett weg bekommen. "Bitte Zen. Könntest du dich nocheinmal aufopfern Takoe nach Hause zu bringen ich muss noch zu einigen anderen Patienten." "Geht klar." Takoe war scheinbar nicht so erfreut darüber. Sie hatte sich wohl eher vorgestellt, dass Her Viu sie heim bringt. Widerstrebend klettert sie auf meinen Rücken und ich bringe sie heim. "Wo wohnst du denn?" "Im Kloster." "Du bist nicht nur Sängerin sonder auch noch Nonne?" "Nein, ich werde von den gesegneteten Schwestern aufgezogen." "Wollten dich deine Eltern nicht mehr?" ich lache. "S-sie sind beide von einem großen Bären getötet worden, als ich noch ganz klein war." Ich kann die Tränen in ihren Augen förmlich sehen. "Das tut mir leid. Ich wollte dich nicht verletzten, ich habs als Scherz gemeint, ehrlich." "Schon in Ordnung du konntest es ja nicht wissen. Nach links, dann siehst du es schon." Das Kloster sah richtig hübsch aus. Nicht so ein steinernerngrauer Bau wie ich es in den Geschichtsbüchern gesehen hab. Aus weißem Kalkstein mit vielen Säulen und hübschen Schnitzerien erinnert es mehr an einen griechischen Tempel. Als ich durch die große Torpforte gehe kommt uns eine der Schwestern entgegen geeilt. Sie war schon recht alt, aber ungefähr so angezogen wie Takoe nur andere Farben und sie trug etwas mehr, jedoch keinen wirklich schweren, Schmuck. Ihre blonden Haare sind schon mit ein paar grauen Strähnen durchzogen. Ihr war, trotz des Alters, immer noch eine Menge Kraft anzusehen. "Takoe! Kind was machst du bloß für Sachen!" "Vergebt mir Priesterin Silest. Ich bin während eines Spaziergangs in eine Bärenfalle getappt und habe mich verletzt," Während sie erzählt lade ich sie ab, "Zen hat mich gerettet." Takoe macht eine Handbewegung auf mich. Ich hab keine Ahnung wie man eine Priesterin begrüßt, Religion gibt es nicht wirklich auf Gurave. Mit anderen Worten ich war noch nie in einer Kirche... ein paar Stoßgebete habe ich sicher oft in den Himmel geschickt, aber ernsthaft an Gott glauben? Das liegt mir nicht. Ich verbeuge mich höflich und hoffe es wird nicht als Beleidigung angesehen. "Takoe gehe in die Halle und bete zur Herrin Koron, danke ihr für deine Rettung." "Jawohl Priesterin." Takoe humpelte fort. "Und nun zu dir mein lieber Zen." Ich komme aus meiner Verbeugung heraus und nehme meine Sonnenbrille ab. Silest erstarrt. "Ist etwas nicht in Ordnung, Priesterin?" Sie besinnt sich und fuhr ruhig fort: "Ich möchte dir danken, dass du Takoe gerettet hast. Sie ist unser Augapfel. Können wir uns mit einer Schlafgelegenheit und etwas Essen bei dir revanchieren, junger Krieger." Junger Krieger? Wo bin ich hier gelandet?? In einem RPG, oder was??? Ich lasse mir meine Verwunderung nicht anmerken. Im Grunde genommen kann ich der Dame ja schlecht sagen, dass ich ein CopKid bin und von einem anderen Planten komme. Womöglich verbrennen sie mich noch auf einem Scheiterhaufen. "Klingt verlockend." Sie führt mich hinein. Wir gehen durch einen großen Flur, dieser ist über und über mit Mosaiken, Verzierungen und Mamor geschmückt. Ich staune nicht schlecht, aber irgendwie fühle ich mich in so einer religiösen Umgebung nicht sonderlich wohl. Macht wohl diese Ungewohntheit... Sie führt mich in den Speisesaal. Dort saßen viele Nonnen... Schwestern ist die bessere Bezeichung... unter Nonnen stell ich mir eher etwas schwarz - weißes vor. Doch die Damen hier waren alle bunt angezogen, hatten schöne Tücher und Schmuck, ganz anders als Nonnen. Auf jeden Fall wurde Gemurmel laut. Hier und da kriege ich einige Wortfetzen mit. "Was für seltsame gefärbte Gläser er in der Hand hält..." "... komische Klamotten..." Die älteren Damen regten sich scheinbar über meine, hier zulande, etwas spärliche und enge Bekleidung auf, während die jüngeren es eher mit sichtlichen wohlwollen beäugten. Hier und da sehe ich ein diverses Glitzern in den Augen was mich stark an Eliza erinnerte. "Setz dich doch Zen ich lasse dir etwas bringen." "Vielen Dank." Ganz hinten war noch ein völlig leerer Tisch. Ich gehe durch die Reihen. Dabei fangen plötzlich wieder die Älteren unter ihnen das Tuscheln an. "Hast du die Augen gesehen?" "Ob er es ist? Glaubst du er ist es?" "Sicher die große Koro hat ihn uns geschickt. Er wird uns alle schützen." Die Jüngeren verstanden genauso wenig wie ich was sie meinten und bestaunten meine Augen einfach nur. Solange sie, sie mir nicht rausschneiden wollen ist ja alles in Ordnung. Ich setze mich und esse die, überaus delikate Speise, die gebracht wird ratzekahl weg. Noch einmal kommt die Priesterin zu mir: "Zen, wir würden uns sehr freuen wenn du uns noch etwas länger Gesellschaft leisten würdest. Du kannst hier ein- und ausgehen wie du möchtest und jederzeit mich oder die anderen Schwestern aufsuchen, wenn du Fragen hast. Du kommst doch nicht aus dieser Welt, richtig?" Ich bin etwas überrascht und nicke. "Wie gesagt solange du nicht gegen die Gesetze und den Regeln der Etikette des Dorfes verstößt, darfst du tun und lassen was du möchtest. Du bist unser Gast und stehst somit unter dem Schutz unserer heiligen Göttin Koro." "Ich danke euch." Mehr fällt mir nicht ein. "Du kannst dich gerne etwas umsehen all unsere Räumlichkeiten stehen dir offen." Die Mädchen fangen an zu kichern. "Jedoch solltest du dich von den Mädchen - Schlafräumen fern halten." Ich lächele: "Natürlich." Mir das zu verbieten war für die Mädchen mehr als schade, aber mein Lächeln scheint es wieder wett zu machen, was so eigentlich nicht geplant war. Auf alle Fälle stehe ich auf, um etwas herumzustromern (Ich hoffe dieses Wort gibt es im Hochdeutschen, wenn nicht es heißt so viel wie herumziehen und entdecken...). Ich gehe wieder hinaus und auf den Hof um mich zu orientieren. Es gab drei Gebäude, die durch gläserne Gänge verbunden wurden. In dem ich gerade war, das scheinen die Verwaltungsräume und der Speisesaal zu sein. Ich schaue hinauf. Der Himmel ist strahlend blau. Davor heben sich die roten Kuppeln des Klosters wie Feuerbälle ab. Ich schaue eine Weile in den wunderschönen Himmel. Auf Gurave ist es fast immer wolkig. Auf einmal tritt mir ein mich tief bewegender Gesang in die Ohren. Es klingt, als wäre ein Engel hinabgestiegen um das Kloster mit seiner Stimme zu verzaubern. Wie hypnotisiert folge ich dem Klang in das linke Gebäude. Ich komme in eine große Halle mit vielen Bänken. Der kirchliche Teil also. Ganz vorne steht Takoe am Altar. Das Gesicht auf die Statur der Göttin Koro gerichtet. Mit geschlossenen Augen sang sie zu ihr. Leise gehe ich nach vorne und setzte mich auf eine Bank. Still lausche ich ihr. Auch wenn sie manchmal sehr frech ist, sie kann herrlich singen. Ich muss lächeln. Mir ist plötzlich ganz friedlich zumute. Ich schaue mir die Göttin an. Sie hatte lange wallende Haare und eine Art Toga an. Sie lächelte freundlich auf die Sängerin und den Krieger hinab, die das Schicksal zusammen geschweißt hatte und sie es nur noch nicht wussten, sondern einfach den harmonischen Moment genossen. - - - - - - - - - - - - - - So das war das vierte Kap. Ab jetzt erzähle ich wieder in der neutralen Form. Aber die Gedanken von Zen werdet ihr trotzdem mitkriegen keine Sorge ^-^ ... ich hoffe ihr seit bis jetzt zu Frieden ... *das ganz dolle hoff* Hab euch lieb Diva ^.~ Kapitel 5: Tss, tss diese Jugend -------------------------------- Kapitel 5 Tss, tss diese Jugend Als Takoe geendet hatte öffnete Zen seine Augen, er war immer noch ganz hypnotisiert und fand es schade, dass sie schon aufgehört hatte. Als Takoe sich umdrehte fuhr sie erschrocken zusammen: "Was machst du denn hier?" "Ist es mir verboten hier Platz zu nehmen?" "N-nein natürlich nicht. Ich habe mich nur erschrocken. Du schleichst dich ja an wie ein Verbrecher." Verbrecher? Wer sollte hier denn ein Verbrecher sein? Zen machte dieser Vergleich ziemlich wütend. "Bei deinem Geschrei, was du singen nennst, könnte eine ganze Armee hier entlangmarschieren und du würdest es nicht merken!" "G-Geschrei!!! D-Du! Du furchtbarer Mensch, du bist grausam!!!" Sie lief tief verletzt hinaus. Zen merkte, dass er zu weit gegangen war, aber sie hatte auch nicht gerade nettes gesagt. Er stand auf und ging hinaus. Die Sonne ging langsam unter und nahm das gleiche Rot wie die Kirchenkuppeln an. Er verweilte kurz und sah sich das Spektakel an. Er merkte immer mehr wie sehr ihm die Sonne doch auf Gurave fehlte. Das künstliche Licht der Straßen konnte man nicht auf der Haut spüren, es wärmte längst nicht so wunderbar, machte jemanden unwillkürlich glücklich. Zen vermisste die Sonne so sehr, dass er sie hier förmlich zu schmecken schien. Wie ein süßer Nektar. Fantastisch! Der Wind wehte eine warme Brise heran und Zen bekam eine Gänsehaut. Es war hier so schön! Er schaute ein wenig in den roten Feuerball und plötzlich kam ihm Takoes Haar in den Sinn. Wenn das Licht darauf fiel bekam es die gleichen Farben wie die Wolken um die untergehende Sonne. Komisch, dass er sich an so ein Detail erinnerte. Er machte sich nichts weiter daraus, doch nagte an ihm jetzt das schlechte Gewissen. Sobald Takoe ihm über den Weg laufen würde, würde er sich entschuldigen. Er ging hinüber in den rechten Gebäudetrakt. Er vermutete, dass hier die Schlafräume waren. Richtig erkannt! Eine Schwester nahm ihn beim Wickel und führte ihn zu seinem Raum, dafür mussten sie an den Mädchenzimmern vorbei. Viele Türe standen noch offen und hier und da saßen einige Gruppen auf einem Bett und unterhielten sich. Sobald Zen vorbei gekommen war unterbrachen sie das Gespräch, um zur Tür zu rennen und ihm nachzuschauen. Sie gingen eine sanft geschwungene weiße Treppe hoch und nochmal über einen Flur. Die Zimmer waren wohl für Gäste, denn hier sah Zen niemanden. Er bekam ein Zimmer am Ende des Flurs. Als er eintrat fiel er fast um. Das Zimmer war anscheinend das größte im ganzen Tempel! Es reichte von einer Seite des Tempels zur anderen. Hatte ein eigenes Bad, eine art Wohnzimmer und das Schlafzimmer war rechts am anderen Ende der Wohnung. "So ein großer "Raum" wäre doch wirklich nicht nötig gewesen, Schwester." "Priesterin Silest hat es angeordnet. Du sollst die besten Räumlichkeiten bekommen und dich so wohl wie möglich fühlen. Falls du noch etwas brauchst wir sind immer für dich da." "In Ordnung." Die Schwester ging hinaus. Zen sah sich richtig um. Der Fußboden war aus einer Art Laminat. Besonders mochte er die bodenlangen Fenster die überall waren. Die Wohnung war dadurch lichtüberflutet. Er sah nach rechts. Auf einem riesigen Karmesinroten Teppich standen weiße Sitzmöbel mit einem Tisch aus Glas in der Mitte. Er ging Richtung Badezimmer als er etwas plätscherndes vernahm er drehte sich nach links und war wie vom Donner gerührt. An der ganzen Wand floß ein breiter Wasserfall herunter. Zen pfiff. Das sah ja obercool aus! Er ging ins Bad und pfiff noch einmal. Alles war aus weißem Porzellan mit goldenen Verzierungen. Sogar Toiletten kannten sie hier. Nicht schlecht! Er lief zu seinem Schlafzimmer. Ein großer Raum in schwarz - weiß - gold gehalten. Sehr elegant. Und erst das Doppelbett ganz für ihn allein. Das war kein Tempelzimmer, sondern eine Präsidentensuit mit acht Sternen! Er war hin und weg. Dem Bett gegenüber war ein Kleiderschrank und ein mannshoher Spiegel. Sowohl im Schlafzimmer, als auch im Wohnzimmer gab es eine gläserne Tür die zu einem schmalen Balkon hinausführte. Er trat hinaus und sah unter sich, dass hinter dem Tempel ein schöner Garten in zwei Teile geteilt war. Die eine Seite für Gemüse und Kräuter die andere Hälfte war wohl eher als Park gedacht. Man konnte zwar nicht vom Gemüsegarten zum Park sehen und umgekehrt weil eine hohe Hecke vor Blicken schützte, aber von hier oben konnte er alles beobachten und siehe da, Takoe saß auf einer Bank und schaute trübselig vor sich hin. Er wollte sich ja noch bei ihr entschuldigen, also ging er schnurstracks hinunter, durch den Hinterausgang und zu ihr. Sie sah zu ihm auf. Ihre roten Augen sahen ihn zornig an. Sie hatte geweint... "Takoe tut mir leid was ich gesagt habe. Dein Gesang war sehr schön." So jetzt war wieder alles in Ordnung. "Glaubst du mit einem einfach tut mir leid ist es getan?!" "Etwa nicht?" Zen war etwas verwirrt. "Du hast mich echt zutiefst beleidigt, Zen!" "Ich kann doch nicht mehr tun als sagen, dass es mir leid tut!" "Du willst es nicht verstehen!" "Was soll ich verstehen? Soll ich vor dir auf die Knie fallen und dich um Verzeihung anbetteln, oder was?!" "Keine schlechte Idee!" "Arrogante Ziege!" Wütend stapfte er davon, was bildete die sich überhaupt ein?! Und er hatte ein schlechtes Gewissen gehabt, pah! Er lief zum Speisesaal. Es gab belegte Brote. Zwar hatte Zen so seine Zweifel ob blaues Brot schmecken würde, aber es war äußerst delikat und später wurde ihm von Priesterin Silest, die sich zu ihm gesetzt hatte, erklärt, dass bestimmte Beeren in den Teig gemischt würden und diese ihn dann so blau färben. Wieder etwas dazugelernt. "Übrigens Zen, ich habe vorhin per Zufall das Gespräch zwischen dir und Takoe im Garten mitbekommen." "Ja, und?" "Versteh mich nicht falsch ich wollte nicht lauschen, aber ich fand es sehr nett, dass du dich bei Takoe entschuldigen wolltest." "Ich wünschte sie fände das auch sehr nett." Silest kicherte: "Du hast es nur etwas falsch angefangen." Zen fing an es zu nerven in welche Richtung dieses Gespräch gehen soll. Frauen - Belehrungs - Stunde. Er machte sich auf eine lange Predigt gefasst. "Du warst etwas zu kurz angebunden, das ist alles." Das wars? Mehr hatte Silest nicht zu sagen? Er guckte sie ein wenig bedröselt an. Sie fasste das als "Bitte klären sie mich auf" auf. "Du hättest vielleicht erwähnen sollen, warum du sie beleidigt hast. Du musst bei Takoe lernen, dass du ihr etwas erklären musst, wenn du willst, dass sie es versteht und Reue für ihre Fehler zeigt." "Das kapier ich nicht. Man muss doch immer etwas erklären, wenn ein anderer etwas verstehen soll, oder nicht?" "Nun ja. Menschen besitzen die Gabe sich viele Dinge selbst erklären zu können. Du selbst und deine Mitmenschen wissen das im unterbewußten und sparen sich die Erklärung automatisch. Aber Takoe ist in so etwas nicht sehr gut, sich selbst etwas zu erklären mein ich, aber wenn du es ihr zeigst merkt sie es sich schneller, als sonst jemand, deswegen ist sie auch eine sehr gute Schülerin." "Schön und gut, aber ich muss doch eh bald wieder zurück in meine Welt, also was spielt das schon für eine Rolle ob wir uns vertragen oder nicht." "Der Einwand ist berechtigt, Zen, aber nur WENN du Takoe nicht mehr sehen müsstest." "Was soll das heißen?" "Du brauchst doch jemanden mit deinen Fähigkeiten um zurück zukommen, stimmts?" Zen nickte, "Um diesen jemand zu finden brauchst du Takoe sie wird dich begleiten müssen." (Zen machte ein Gesicht wie Mika, als Shuichi sich als Ayaka verkleidete und sich so Yukis Vater vorstellte, also ziemlich (untertrieben) geschockt. -.-) Silest entließ ihn und Zen ging ins Bett. Er zog sich aus und kuschelte sich in die Decken. Nach so einem langen Tag schlief er sofort ein. Zen wurde von den Morgenstrahlen der Sonne wachgekitzelt. Er öffnete langsam die Augen und sah in den morgentlichen Himmel. Er lächelte verschlafen und friedlich (Iek! Muss das süß aussehen *sabba*). Er setzte sich auf den Bettrand und rieb sich den Traumsand aus den Augen. Er gähnte herzhaft als er aufstand. Zufällig viel sein Blick auf den Spiegel und er erstarrte. Zen raste auf den Spiegel zu krachte seine flache Hand auf das Glas was dadurch ein paar kleine Sprünge an der Stelle bekam. Ihm brach kalter Schweiß aus und seine Pupillen waren vor Schock so klein, dass man sie kaum noch sah. "Ach! Du! Heilige! Mutter! Gottes!!!!!!!!!!!!!!!!" Er war mindestens drei Jahre gealtert! Über die Nacht musste er um 50 cm gewachsen sein. Seine Haare waren länger geworden, sein Gesicht etwas ausgeprägter. Er sah an sich hinunter... Oh ja! Er WAR gewachsen! Und wie! Er brauchte erst einige Minuten um aus der Erstarrung aufzuwachen. Vorerst wollte er sich das nicht erklären, lediglich irgendwie damit zurecht kommen. Er fand ein Band im Bad und machte sich damit einen Zopf. Sein Deckhaar war nicht mehr der frühere Wusel. Durch die Länge hatte es sich zu einer gewissen Form gelegt. Zwar immer noch mit wilden Strähnen, aber dass Pony hatte so eine Art Mittelscheitel, sodass sie ihm nicht mehr über den Augen hingen. Jetzt kam das nächste Problem. Wie sollte er in seine Sachen kommen? Die waren ihm doch nun viel zu klein. Aus reiner Verzweiflung sah er in den Kleiderschrank und fand tatsächlich Klamotten in seiner Größe. (Zenni läuft vorerst nur in meinen Gedanken nackt rum *ggg*) Na ja zumindest in seiner Länge. Das graue, ärmellose Oberteil schmiegte sich dermaßen an ihn, dass er auch oberkörperfrei hätte rumrennen können, wenigstens war die lederartige Hose etwas weiter, jedoch die vielen Bändchen die dieses Gebilde namens Hose zusammenhielten betrachtete er mit etwas Misstrauen. Dann probierte er ein Schuhpaar nach dem Anderen an. Beim sechundzwanzigsten hielt er inne. Das passte. Es waren Stiefel, ebenfalls aus Leder, mit hübschen Prägungen. Nach seinem unfrewilligen Imagewechsel ging er hinunter. Er sah nochmal an sich hinab. Wenigstens hatten seine Muskeln jetzt eine bessere Verteilung, er sah nicht mehr aus wie ein gedoptes Kind. Der Speisesaal war noch völlig leer aber schon mit allem gedeckt. Er aß schnell ein wenig und ging dann hinaus in den Park und setzte sich dort auf eine Bank. Wie war das möglich? Wie ging das denn nur von statten? Er hätte doch im Schlaf merken müssen, dass er wuchs, selbst so hat man doch als Kind schmerzen wenn man wächst. Das hier war als hätte jemand mit dem Finger geschnippt und fertig. (Na ja ich hab die Tasten geschnippt, aber es kommt aufs selbe hinaus.) Als er so vor sich hingrübelt erscheint Takoe vor ihm: "Priesterin Silest hat gesagt ich soll dich aufklären und beruhigen." Er sah hinauf und erstarrte erneut auch Takoe war gealtert. Sie hatte nun... er errötete. Sie sah eben aus wie ein Frau. "Und was für eine!" dachte sich Zen. Er ohrfeigte sich in Gedanken sofort für diesen stillen Ausruf. "Zeitsprünge sind vollkommen normal. Warum das so ist weiß keiner, aber keine Sorge es kommt relativ selten vor. Heute war auch mein erstes Mal und es passiert nicht mit allen." "Warum?" "Die meisten glauben, dass die Göttin Koron diejenigen auserwählt, sozusagen als Reifeprüfung oder so ähnlich." "Was hat das mit mir zu tun?! Ich komme noch nicht mal von dieser scheiß Welt!!! So kann ich doch unmöglich nach Hause. Meine Mutter wird in Ohnmacht fallen!!!" "Schrei mich bitte nicht an, Zen." Sofort sank er auf die Bank zurück. Er hatte gar nicht gemerkt, wie er aufgefahren war: "Entschuldige. Es ist nur... ich finde es nicht gerecht, dass irgendeine Kraft mit meinem Körper macht was sie will." "Das kann ich ja verstehen," Takoe setzte sich neben ihn, "von einem Tag auf den nächsten wird man aus seinem Leben gerissen und in ein neues gesetzt und du hast das gleich zwei mal erleben müssen. Priesterin Silest hat mir erklärt warum du gestern so aufgebracht warst, und da bin ich nochmal in mich gegangen und jetzt tut es mir sehr, sehr leid. Ich mein du steckst jetzt schon in der Klemme und zwar gewaltig und ich weiß nicht besseres zu tun als mich mit dir zu streiten. Das war nicht fair. Kannst du mir nochmal verzeihen?" Zen musste lächeln. Silest hatte recht, wenn man Takoe es erst erklärte war sie sehr lieb. "Natürlich verzeih ich dir. Du mir auch?" "Ja." Sie sahen beide in den Himmel hinauf, aber nach einer Weile richtete Zen wieder sein Augenmerk auf Takoe. Er konnte einfach nicht anders. Anscheinend waren seine Hormone gleich mit gewachsen. Sie hatte auch andere Sachen anziehen müssen. Sie trug jetzt passend zu ihrer Haarfarbe rot - orange Kleider. Verziehrt mit Rubinen, goldenen Stickereien und einem gelben Tuch welches ihr um die Taillie geschlungen war. Sie trug bestickte Sandalen und die Hose war weg. Ihr Kleid reichte nur bis kurz über die Knie und er konnte ihre überaus wohlgeformten Waden bestaunen (Übrigens ist das nicht das einzige "wohlgeformte"an ihr. Neuerdings *dreckig grins*). Er saugte sich an diesem Anblick regelrecht fest. Takoe musste ihn dreimal ansprechen bis er sie wieder ansah. Sie sagte ihm irgendwas, von wegen, dass sie nachher zusammen zu Silest müssten. Er hörte sich wie aus weiter Ferne: "Ja. Geht in Ordnung sagen." Er war zu sehr damit beschäftigt darüber zu rätseln, ob ihre Lippen tatsächlich voller geworden waren oder er sich das nur einbildete. Sie stand auf und er sah ihr hinter her. Sie hatte ihre rote Mähne gebändigt und mit einer golden Spange hochgesteckt. Er sah ein, dass er sich benahm als hätte er noch nie eine Frau gesehen, aber verdammt! Gab es eine Frau die plötzlich so sanft mit den Hüften schwingen konnte, dass er ganz weiche Knie bekam? Als sie außer Sicht war ging er zum Brunnen und tauchte seinen Kopf in das Wasser. Hoffentlich kühlte ihm das, das Gemüt. * * * * * * * * * * * * * * Tja ja. Wer hätte das gedacht, dass sich Zen mal wie ein liebestrunkener Volltrottel verhält, aber keine Sorge das geht relativ schnell vorbei, denn momentan spielen seine Hormone etwas, wegen der plötzlichen Umstellung, verrückt. Das pendelt sich schon wieder ein. Obwohl bei Takoe kann man nie wissen. Diese hübsche Dame kann so ziemlich jeden den Kopf verdrehen ^.~ Aber das kommt im nächsten Kap. Bis dahin Tata Divalein Kapitel 6: Veränderungen und Aufbruch ------------------------------------- Kapitel 6 Veränderungen und Aufbruch Ein wenig später stand Zen mit Takoe in Silests Zimmer. "Schön, dass ihr beide nun hier seit. Ich habe euch sehr wichtige Dinge zu sagen." Zen wusste schon ungefähr worum es ging, doch Takoe war natürlich etwas verwirrt. "Ich möchte euch nicht lange mit großen Reden aufhalten, also komme ich gleich zur Sache. Zen," Silest sah ihn an, "du kannst es sicher kaum erwarten aufzubrechen." Er nickte. "Nun am besten ist ihr beide macht euch morgen früh auf den Weg. Ich werde alles dafür vorbereiten lassen. Ihr braucht Rüstungen und Waffen. Da draußen ist es sehr gefährlich." "Ich brauch keine Rüstung, Priesterin. Ich habe meinen Gürtel," Zen zeigte auf den silbernen Hosenschmuck. "Ein heiliges Artefakt?" fragte Silest. "Nee. Technik... also ja. Für euch ein heiliges Artefakt." Takoe wandte sich an die Frau, die über all die Jahre so etwas wie ihre Mutter geworden war: "Warum sprecht Ihr von "wir"?" "Du wirst ihn begleiten müssen Takoe." "Was? Warum?! Ich will nicht weg! Ich liebe unser Dorf und die Bewohner. Ich bleibe hier!" "Takoe." Silest sprach in einen warnenden Ton der keine Widerede gelten ließ. Sofort wurde Takoe ruhig und Silest erklärte: "Es ist dein Schicksal Zen zu begleiten, Takoe. Schon zu deiner Geburt gab es diese Vorhersage unseres Dorfältesten." "Vorhersage?" fragten Zen und Takoe gleichzeitig. "Ja, richtig. Damals hat er prophezeit, dass Takoe den jungen Krieger mit den eisigen Lichtaugen begleiten müsste. Er sei der Sohn einer Göttin und würde uns alle retten." Also jetzt war sich Zen sicher. Er war in einem RPG. Ohne Zweifel! Der Sohn einer Göttin. Er musste lachen. Ja seine Mutter war schön und hatte die gleiche Haarfarbe und Augen wie er, aber deswegen war sie ja noch lange kein Gott. Aber "eisige Lichtaugen" das klang super! So schön heroisch. "Ich möchte ja nicht undankbar erscheinen, aber wieso sollte ich diese Welt retten wollen?" "Du wirst nicht darum herum kommen, Zen. Denn auf den Weg zu deinem Ziel wirst du, dass einfach erledigen müssen um weiter zu kommen beziehungsweise das wird dir zur Rückkehr verhelfen." "Das klingt für mich nach Erpressung." Silest lachte: "Aber nein mein mutiger Zen. Glaube mir du wirst für diese Reise noch sehr dankbar sein. Doch nun geht und genießt eure letzen Stunden hier." Sie gingen hinaus und sofort lief Takoe ins Dorf. Zen vermutete zu Herr Viu, dem Heiler. Weil er nicht wusste was er sonst machen sollte ging er ebenfalls ins Dorf um sich dort etwas umzusehen. Während er so durch die Gassen und über die Brücken streifte dachte er nach. Takoe tat ihm leid. Als Silest ihm eröffnet hatte, dass sie ihn begleiten würde war das zwar ein Schreck gewesen, aber er hatte sich damit abgefunden. Dass Takoe deswegen totunglücklich wurde, hatte er gar nicht bedacht. Wegen ihm musste sie aus ihrer Heimat weg und die Menschen hinter sich lassen, die sie liebte, damit er zu den Menschen gehen konnte die ER liebte. Das war doch nicht gerecht. Vor allen Dingen, wie sollte Takoe denn wieder zurück kommen. Allerdings, wenn er diese Welt retten würde, wäre sie ja wieder sicher und Takoe auch. Immerhin reichte dieser Grund aus Zens Gewissen zu beruhigen. Am Abend als Zen im Bett lag hörte er schluchzen vom Garten her. Er wusste, dass es Takoe war, aber er konnte nicht zu ihr gehen. Er wusste nicht wie er sie trösten sollte, also versuchte er es lieber gar nicht. In dieser Sache würde er wahrscheinlich alles noch schlimmer machen. Andererseits ließ ihn Takoes Trauer nicht einschlafen. Er stand auf und ging ins Bad ... Was sollte er bloß machen? Takoe tat ihm sehr leid und er war ja auch noch schuld daran, dies lastete natürlich gleich nochmal so schwer. Als er sich im Spiegel ansah kam ihm eine Idee. Er zog sich an und lief nochmal hinunter ins Dorf. Die ersten Sonnenstrahlen zogen über die Dächer und tauchten den Tempel in ein warmes goldenes Licht. Er war verlassen, denn alle waren hinunter zum Tor gegangen um Takoe und Zen zu verabschieden. Allen war sofort aufgefallen, dass Zen eine neue Frisur besaß. Er hatte sich die Haare kurz geschnitten nur das strähnige Pony war so wie vorher. Takoe beachtete es nicht weiter sie war zu sehr damit beschäftigt sich von ihren Schwestern zu verabschieden. Jede einzelne nahm sie in den Arm und Zen ließ sie. Er wusste, dass sie sie so schnell nicht wiedersehen würde. Takoe verabschiedete sich auch von den Dorfbewohnern, doch Herr Viu sparte sie aus, würdigte ihn keines Blickes. Das kam Zen spanisch vor. Als sie losgingen drückte Priesterin Silest Takoe einen langen Stab mit kunstvollen Schnitzereien und einem großen golden Steinen in der oberen Einfassungen: "Lerne damit umzugehen, Takoe. Behandle ihn gut, dann wird er dir viel nützen." Das waren die letzten Worte. Sie drehten sich um und gingen los. Als das Dorf außer Sichtweite war fragte Zen sofort Takoe, warum sie sich nicht von Herr Viu verabschiedet hatte. "Weil er gestern gesagt hat, es wäre richtig so, als ich ihm von unserer bevorstehenden Reise erzählt habe. Dann sagte ich ihm ich wolle nicht gehen und er meinte es wäre Zeit mich nicht mehr wie ein Kind aufzuführen! Stell dir das mal vor. Ich mochte ihn so gern und er stößt mich einfach so von sich, als wäre ich nur ein Quälgeist." Ihre Augen wurden feucht. Erst nach einer Weile antwortete Zen: "Ich glaube er wollte dir nur Mut machen damit du mit mir gehst." Sie blieb stehen und weinte nun endgültig. Sie schluchzte: "Ja ich weiß." Als sie sich etwas beruhigt hatte nahm sie ihr Gesicht aus den Händen und sah Zens Hand die seinen abgeschnitten Zopf ihr entgegenhielt. Sie sah ihn etwas verwirrt an. "Ich hab mal gelesen, dass es so eine Art Talisman für jemanden ist, wenn man ihm seine Haare schenkt. Ich wollte dich damit ein wenig aufmuntern, weil du gestern geweint hast." Er wurde irgendwie verlegen und sah auf den Boden: "Na ja du hättest bestimmt lieber eine Strähne von Herrn Viu nicht wahr?" Er versuchte zu lächeln was ihm nicht ganz gelang. Wie er so verlegen dastand und ihr versuchte eine Freude zu machen ließ Takoe einen Moment weich werden, aus einer Kurzschlusssituation heraus umarmte sie ihn schnell aber fest und innig, dann nahm sie den Zopf und drückte ihn an ihre Brust: "Vielen Dank, Zen. Das bedeutet mir sehr viel, ehrlich." Er ging schnell vorraus, er wollte nicht, dass Takoe sein hochrotes Gesicht sah. Er wurde grade zum ersten Mal von einer Frau umarmt mal abgesehen von seiner Mutter. Takoe schloss zu ihm auf und gemeinsam gingen sie durch den Wald. Sie mussten das Gebirge im hohen eisigen Norden erreichen. Und das war ein sehr, sehr langer Weg. Zu Fuß würden sie Wochen brauchen, aber da mussten sie durch. In ihren Rucksäcken befand sich der Reiseproviant, ein paar Werkzeuge, eine Decke für jeden und noch einige andere Kleinigkeiten. Takoe verwaltete das Geld von ihnen beiden. Schon jetzt war sicher, dass es nicht ausreichen würde. Sie mussten also nach Möglichkeit ihr Essen selbst jagen und womöglich kleine Zwischenjobs annehmen, was das ganze nur noch mehr verzögern würde. Dies war sehr ärgelich, aber es blieb ihnen nichts anderes übrig. Takoe schielte zu Zen hinüber. Er hatte ja jetzt neue Sachen an die nicht mehr ganz so auffielen. Priesterin Silest hatte sie ihm besorgt und ihn überredet die getönten Gläser (Sie meinte seine Sonnenbrille) abzunehmen. Er trug ein schwarzes hautenges Oberteil, und darüber eine offene, schwarze Weste mit einigen unauffälligen Stickereien. Außerdem ein schwarzes Halstuch und eine weite Lederhose, die er sich in seine neuen Stiefel ebenfalls aus Leder, gesteckt hat. Er trug auch noch ein besticktes Band um seine Stirn damit der Schweiß ihm nicht in die Augen lief. In diesen dunklen Sachen fiel er ihm Wald kaum auf. Takoe hingegen war ein flammenroter Fleck. Sie hatte sich kurze Hosen angezogen, aber um ihre Beine zu schützen hohe Stiefel bis über die Knie geschnürt. Über ihrem leichten Top hatte sie sich das Banner ihres Tempels aus durchsichtigem Stoff übergeworfen. Ihre Mähne hatte sie zu einem hohen Zopf gebunden und die golden Creolen an ihren Ohren glitzerten wie die Stickereien auf ihrer Kleidung fröhlich in der Sonne. - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Ich hoffe das Kap hat euch gefallen. Viel ist es nicht tut mir leid, aber im nächsten Kap gibt's eine kleine Überraschung ^.~ . Tja noch einmal hab ich Zens und Takoes Äußeres verändert. Ein gewisser jemand hat sich über Zen Aussehen beschwert. Er sähe aus wie Itachi. Jetzt hast du deinen Willen. (Ja dich meine ich, du weißt schon dass ich dich meine =.= *namen nicht nennen will*) Na ja dieses Kap ist ansonsten sehr ereignungslos. So mit das langweiligste von allen, aber vielleicht liegt das daran, dass ich ausnahmsweise nicht meine Hauptfigur gequält habe. (Ist euch das überhaupt aufgefallen? T_T) Das fiel mir sehr schwer meinen kleinen Zenni mal in Ruhe zu lassen. Dafür fallen in den nächsten Kaps nur so die Hammerschläge des Schicksal auf ihn ein und werden ihn zermürben muwahahahaha... *hust hust* Nya mache ich mich mal an Crazy Boys ran. ^.~ CYA Divaleinschen Kapitel 7: Hochmut kommt vor dem Fall ------------------------------------- Kapitel 7 Hochmut kommt vor dem Fall Zwei Tage waren Zen und Takoe jetzt schon unterwegs und sie steckten noch immer in diesem vermaledeiten Wald fest. Sie machten gerade Pause. Beide saßen auf einem morschen Stamm, der auf dem Erdboden lag. Takoe behauptete, dass sie an demselbigen schon dreimal vorbei gelaufen wären. Zen wusste selbst, dass sie sich verlaufen hatten, aber es war ja auch dumm von ihnen gewesen keine Karte oder Kompass mitzunehmen. Sie gingen weiter in der Hoffnung trotz allem noch den Weg zu finden. Takoe übte unterwegs immer mal mit ihrem Stab. Sie hatte es inzwischen geschafft ein Sternchenfeuer, so nannte es zumindest Zen, heraufzubeschwören. Takoe war natürlich sofort beleidigt gewesen, es wäre schließlich sehr schwer damit umzugehen. "Natürlich," antwortete Zen verächtlich. So stritten sie sich die ganze Zeit, ohne auch nur einmal ihre Stimmen zu senken. Von ihrem Lärm wurde eine Gestalt angezogen, sie sahen sie erst im letzten Moment. Sie stand neben einem Buschwerk und lächelte ihnen entgegen. Zen konnte einen Mann mit getigerten Haaren erkennen. Unter seinem metallenen Schuppenpanzer schien er ein weißes Hemd zu tragen. Desweiteren eine Hose und Stiefel. An seiner Hüfte hing, Zen und Takoe mussten genauer hinsehen, ein Brotmesser? Zen flüsterte zu Takoe: "Was ist das denn für ein schräger Vogel?" "Er scheint nichts böses zu wollen. Wir sollten ihn nach dem Weg fragen." "Ich weiß nicht... ich traue ihm nicht," Zen sah verächtlich zu der Gestalt. "Zen, du würdest sogar einem Grashalm misstrauen!" "Die können sehr gefährlich werden!" rief er zu seiner Verteidigung. Die Gestalt fing an zu lachen. "Offenbar ist er sehr amüsiert über uns," stellte Zen fest. "Mein Name ist Haresch und ihr müsst mir nicht misstrauen. Ich würde doch nie eine Lady angreifen," er sah zu Takoe. Diese wendete sich kurz zu Zen: "Siehst du! Ich bin eine Lady! Er weiß wie man reden muss." Zen ahmte sie hinter ihrem Rücken still, aber affektiert nach, was Haresch erneut zu einem Grinsen verleitete. "Sind Sie von hier, werter Herr Haresch?" "Haresch reicht. Nein ich reise schon seit langer Zeit umher." "Oh! Könnten sie uns vielleicht helfen zu dem Gebirge zu kommen?" "Natürlich, kein Problem." Takoe klatschte vor Freude in die Hände. Sie schlossen sich ihrem neuen Gefährten an und folgten ihm auf Schritt und Tritt. Sie kamen schnell voran, allmählich lichtete sich der Wald, doch brach schon die Nacht an und alle drei entschieden sich in der Nähe eines Sees ihr Lager aufzuschlagen. Sie füllten ihre Wasserflaschen auf, dann schickte Takoe Haresch und Zen weg. Sie wolle baden. Zen gehorchte ihr, denn er wusste wie biestig Frauen werden konnten wenn es um ihre Eitelkeit ging. Er setzte sich mit Haresch ans Feuer und unterhielt sich mit ihm etwas: "Kann dieses "Brotmesser" irgendetwas besonderes? Es erscheint mir eine recht eigentümliche Waffe." "Nein es ist ein einfaches Brotmesser." "Ist das nicht gefährlich? Besonders wenn du allein unterwegs bist?" "Ich bin ja nie allein unterwegs." Zen horchte auf: "Natürlich bist du das. Grade als wir dich getroffen haben warst du doch allein." Haresch schüttelte den Kopf und wollte gerade etwas sagen, als Takoe panisch aufkreischte und dabei in ihre Richtung rannte. Zen kam ihr aufgeschreckt entgegen, Haresch folgte ihm. Sie hatte sich eines der riesigen Farnblätter um ihren Körper geschlungen, war ganz aufgeregt und ihr Gesicht hochrot. "Takoe was ist los?" Zens Blick fiel auf einen riesigen "Wer-Tiger", besser konnte er das nicht beschreiben. Dieser trug eine Hose und kam auf sie zu. Takoe zeigte auf ihn und schrie: "Der hat mich begrabscht, dieser Perversling!!!" Zen mobilisierte vorsichtshalber seine Kraft, doch Haresch legte seine Hand auf dessen Arm um ihn zu beruhigen. Dann ging er auf den Tigermenschen zu: "Hukuo, was soll das denn? Du kannst doch nicht einfach unsere Gefährten so erschrecken!" "Du kennst diesen Lustmolch?!" rief Takoe aus. "Sicher, er ist meine zweite Seele." Zen dachte sich nur: Er sieht komisch aus, hat nur ein billiges Brotmesser als Waffe und ist auch noch schizophren! Was kommt als nächstes? Er kann fliegen? Takoe hatte sich von ihrem Schreck erholt, zog sich wieder an und trocknete ihre Haare am Feuer. Die drei Anderen setzten sich dazu. Zen ergriff wieder das Wort: "Also das hast du damit gemeint, dass du nie alleine bist." "Richtig. Hukuo kann sich nicht sehr weit von mir entfernen, aber sich unsichtbar machen." "Und er ist pervers!" fügte Takoe empört hinzu. "Entschuldige das bitte, wir hatten seit längerem keine weibliche Gesellschaft mehr, da hat er wohl etwas über die Stränge geschlagen, stimmts?" Hukuo nickte, dann wand er sich zu Takoe: "Darf ich nochmal?" Er streckte schon gierig seine Tatzen nach ihr aus, aber bevor Zen überhaupt reagierte, hatte Takoe ihn schon ihren Stab ordentlich auf seinen Detz gehauen: "Pass bloß auf sonst grille ich dich mit Lasern, dann gibt's Tigeragout!" Schmollend verzog er sich und Zen grinste in sich hinein. Wie hatte er auch nur eine Minute glauben können, dass Takoe nicht schlagfertig war? Im wahrsten Sinne des Wortes. Sie legten sich schlafen. Takoe sah noch einmal warnend zu Hukuo, dann breitete sie ihre Decke über sich aus. Alle anderen ebenfalls. Die Gruppe war schon einige Tage über eines riesige Wiesenlandschaft unterwegs, als sie ein Gebirge sehen konnten, weit hinten am Horizont. "Bald sind wir da," meinte Haresch. "Seltsam," schnitt ihm Takoe ins Wort, "das sieht gar nicht aus wie das Nordgebirge." "Das ist ja auch das Südgebirge," lächelte Haresch. "Oh nein!" rief Zen aus. "Wir müssen zum Nordgebirge, nicht hierher!" "Oh ich dachte ihr meintet dieses hier, wer will schon zum Nordgebirge?!" "Wir!" rief Takoe. "Ich bin eigentlich froh, dass ich überhaupt hierher gefunden habe, ansonsten verlaufe ich mich immer." Haresch lachte. Zen und Takoe sanken auf die Knie. Das hieße ja sie müssten den doppelten Weg zurück legen. "Macht euch nichts draus! Hier gibt es eine riesige Burg, die eigentlich schon eine Stadt ist. Jetzt habt ihr ja die Orientierung wieder!" wieder lachte er und Zen stieß stumm ziemlich schlimme Flüche aus. Beide gaben sich geschlagen und Haresch führte sie zu der Stadt. Es dauert einige Stunden bis sie dort waren. Das war wirklich die gewaltigste Burg die Zen und Takoe je gesehen hatten. Die Festen ragten über sie hinaus wie Riesen, die stumm und still ihrer Zeit harrten. Um sie pfeifte ein rauher Wind. "Sieht nicht sehr einladend aus," bemerkte Takoe. Wieder lachte Haresch: "Drinnen ist es toll! Ihr werdet schon noch sehen." Haresch sprach mit den Torwächtern. Diese nickten und die Reisenden wurden durch eine kleine Tür im großen Tor geführt. Haresch hatte recht gehabt. Das war wirklich schon eine Stadt. Voller Leben und Trouble, so dachte zumindest Takoe. Zen konnte nur müde darüber lächeln. Gegen Gurave war das hier nur eine Ansammlung von Häusern, aber er wollte Takoe nicht die gute Laune verderben und verkniff sich die Kommentare. "Wir werden uns jetzt verabschieden. Hukuo und ich wollen etwas trinken und dann ziehen wir weiter. Ich wünsche euch noch viel Glück, auf das ihr nicht gefressen werdet, tata." Mit diesen Worten verschwand Haresch in der Menge und Zen nahm Takoe ins Schlepptau um die Gegend zu erkunden. Sie schlenderten über einen Markt und Takoe war kaum von den Tuch- und Schmuckständen weg zubekommen. Zen musste daran denken wie sie wohl in seiner Welt zurechtkommen würde, wenn sie sich hier schon so benahm. Er war nur froh, dass hier so viele Menschen waren so fielen sie nicht allzu sehr auf. Sie schlenderten weiter die Straßen und Gassen entlang. Die meisten Häuser waren ordentlich gebaut und reichverziert. Den Leuten ging es hier scheinbar sehr gut. Kinder spielten fröhlich auf den Straßen... und trotz allem. Zen hatte das Gefühl hier stimmte etwas nicht. Die Leute schienen seltsam bedrückt... Während auf Gurave eine gewisse Ordnung herrschte, liefen hier alle chaotisch durcheinander, als hätten sie jeden Orientierungssinn verloren. Zen war so in Gedanken vertieft, dass er gar nicht darauf achtete in die Arme einer Truppe Soldaten zu laufen. Hinter seinem Rücken hatten sie sich schon Takoe geschnappt und ihr den Stab abgenommen. So waren auch ihm die Hände gefesselt und er musste die Gefangennahme über sich ergehen lassen. Sie wurden zum Schloß geführt. Es war aus dem Stein des Berges gehaun, doch jetzt war nicht die Zeit für bewundernde Blicke. Sie wurden durch die geschmückten Flure geschubst und am Ende betraten sie die Thronhalle. Auf dem Königsstuhl saß ein junger, schlanker Mann. Zen schätzte ihn auf Ende zwanzig. Er hatte schwarzes glattes Haar und ein Krone schmückte sein Haupt. Sie wurden ihm zu Füßen geworfen. Zen verstand noch nicht ganz was vor sich ging. Er machte sich eh mehr Sorgen um Takoe, sie hatte doch so eine grobe Behandlung noch nie erfahren. Sie wirkte auf ihn sehr verwirrt und eingeschüchtert, aber sie schien auch zu ahnen worum es hier ging, denn sie sah Zen besorgt an. Aber bevor sie sich auch nur etwas zuflüstern konnten hallte die Stimme des Königs durch den Saal: "Der junge Krieger mit den eisigen Lichtaugen gibt sich die Ehre in meine bescheidene Stadt zu kommen." Zen verwirrte das noch mehr, scheinbar war diese komische Legende nicht nur Takoes Leuten bekannt. "Leider kann ich es nicht zulassen, dass ihr meine Pläne durchkreuzt, werft sie ihn den Kerker und legt ihnen die Halsbänder um." Wenige Minuten später befanden Zen und Takoe sich in einem feuchten, modrigen und stinkendem Gefängnis wieder, den aber keiner außer sie "bewohnte". Die Halsbänder sorgten dafür, dass sie nicht ihre ESP-Kräfte nutzen konnten und zusätzlich waren auch noch die Gitter aus dem gleichen Material. Zen musste erst einmal sein Gedanken ordnen. Wahrscheinlich hatten die Torwächter Alarm geschlagen, als sie sie gesehen hatten. Nur verstand er nicht welche Pläne er durchkreuzen sollte: "Takoe, weißt du was er damit gemeint hat?" "Ich kann nur Vermutungen anstellen," genau wie er saß Takoe auf dem Boden. Sie hatte sich in einen Lichtfleck gesetzt den die Sonne durch die Gitterstäbe erscheinen ließ, um sich darin zu wärmen. "Ich denke, dass hat Priesterin Silest gemeint mit: "Du wirst uns alle retten." Ich nehme an der König plant irgendwas. Vielleicht einen Krieg oder so." Zen musste zugeben, dass er sich ein wenig fürchtete. Er hatte oft gekämpft, aber war noch nie in einen Krieg verwickelt gewesen. Höchstens Bandenkriege zwischen Streetgangs, aber das war doch etwas völlig anderes. * * * * * * * * * * * * * * * * * * Tja ja, da sitzen unsere Helden nun in einem Kerker fest und verrotten vor sich hin. Wird Zeit ihnen eine echte Hilfe zukommen zu lassen. Das alles passiert im nächsten Kap, das wird dann auch spannender. Dann kommt es mal wieder zum Kampf hurra! ^^ Dieses Kapitel widme ich übrigens PrivatDefender, klar schließlich war er hier Stargast ^.~ Danke, dass du mir deine Figur(en) geliehen hast ^^ In diesem Sinne genießt die warmen Tage ^^ Euer Divaleinschen Kapitel 8: Wie Hund und Katz ---------------------------- Kapitel 8 Wie Hund und Katz Drei Stunden schon starrten Zen und Takoe vor sich hin. Wenn sie doch wenigstens etwas zur Beschäftigung hätten. Sollte der König sie nicht exekutieren, würden sie hier noch vor Langeweile sterben. Takoe hatte sich inzwischen hingelegt. Erst dachte Zen sie würde schlafen, doch dann fing sie an leise zu singen. Zen schloß die Augen und hörte ihr zu, es entspannte ihn ein wenig und er fing erneut an, an einem Plan zu arbeiten wie sie hier herauskommen sollten. Aus der Stadt zu gelangen war das geringste Problem. Was ihn eher zu schaffen machte war die Lösung aus diesem Kerker zu kommen und die Halsbänder loszukriegen. Irgendwer musste ihnen helfen, aber ob er einen Wachmann überzeugen konnte war fraglich. Seine ESP-Kräfte beschränkten sich auf ihn selbst und seinen Körper, andere Leute damit manipulieren konnte er nicht. Plötzlich hörten sie Schritte die Treppe runterkommen. Eine Gestalt blieb vor ihrem Kerker stehen. Zen hob den Blick und war völlig von den Socken. Er zeigte mit dem Finger auf den Jungen und rief aus: "Icey!!!" Es war der Kerl, gegen den er gekämpft und so den Dimensionssprung ausgelöst hatte. Auch dieser war gealtert. Sein blonden Haare waren zu einer eleganten Frisur gelegt und eine große, breite Strähne verdeckte das Rechte seiner blauen Augen. Er hatte hellblaue Ornamente auf den Wangen und unter den Augen, sie liefen ihm am Hals entlang und wahrscheinlich auch über seinen restliche Körper. Er trug eine Art ärmelloses hellblaues Shirt, eine weiße Hose, Stiefel ebenfalls in weiß und einen gleichfarbigen langen Mantel, ohne Ärmel, so konnte man die Ornamente bis zu seinen Fingerspitzen verfolgen. Takoe schien entzückt von seinem Anblick, der goldene Ohrring den er links zur Schau trug unterstrich noch sein gutes Aussehen. Zen gefiel der Blick von Takoe gar nicht, aber er wurde von einer blau leuchtenden Schrift abgelenkt, die leicht verschnörkelt über Iceys Kopf erschien: "Ich heiße nicht Icey, sondern Tokan. Merk dir das Schwächling!" "Ich bin kein Schwächling, klar! Du hattest nur Glück und warum redest du nicht normal mit mir?! Bin ich dir nicht gut genug?!" "Ich kann nicht normal reden. Dann passieren schlimme Dinge, also gewöhn dich dran, wenn ich euch hier rausholen soll." "Du willst uns helfen?" Takoe erhob sich voller Hoffnung. "Ja. Ich kann die Gitterstäbe vereisen und auseinander schlagen, genauso eure Halsbänder." "Das wird nicht gehen, die Dinger sind gegen ESP-Kräfte geschützt," erinnerte Zen. "Gegen ESP-Kräfte wie deine, aber nicht gegen Elementare. Pass auf." Tokan legte seine Hände auf die Stäbe, schloß die Augen und konzentrierte sich. Wenig später ummandelte er die Stangen mit Eis. Es fraß sich durch das Metall, dann schnippte er nur noch mit dem Finger dagegen und die Einzelteile fielen klirrend zu Boden. Zen und Takoe kamen heraus und Tokan wand die gleiche Methode bei ihren Halsbändern an. Dann schlichen sie leise heraus. Zen sah, dass Tokan die Wächter mit Hilfe seiner Kräfte in lebende Eisstatuen verwandelt hatte. Ziemlich brutal wie er fand, aber sie waren beide in den selben Verhältnissen aufgewachsen und Zen wusste, dass er genauso handeln konnte wenn es die Situation verlangte. Nur Takoe verstand es nicht. Nachdem sie die Wächter gesehen hatte betrachtete sie Tokan mit wachsender Abscheu. Sie waren schon in der Nähe des Ausgangs, als Takoe an Zens Ärmel zog: "Zen mein Stab. Der Stab muss hier noch irgednwo sein, ich brauche ihn unbedingt!" Zen nickte und hielt Tokan an. "Wir müssen erst Taokes Stab holen, ohne ihn kann sie nicht kämpfen. Sie ist darauf angwiesen." "Dafür haben wir keine Zeit! Ich bin froh, dass wir es bis hierher geschafft haben ohne weitere Probleme!" "Mach was du willst, Icey! Ich lasse Takoe nicht ohne diesen Stab irgendwo rumlaufen, klar?! Entweder du hilfst uns oder du verschwindest! Ist dir überlassen!" "Ihr beide seit zu leichtsinnig! In Ordnung ich komme mit, aber heult mir nicht die Ohren voll, wenn es nicht klappt! Und nenn mich nicht Icey, Tintenfass! Er bezog es auf Zens Haarfarbe. Takoe hatte nachgedacht , während die beiden sich stritten war sie zu dem Entschluss gekommen, dass Tokan vielleicht doch nicht so schlimm war... bei den Wächtern hatte er einfach keine andere Wahl gehabt und auch wenn es ihm nicht in den Kram passte half er ihnen den Stab zu suchen. Sie drängte sich zwischen die beiden Streithähne und nahm Tokans Hände in die ihren: "Vielen Dank, dass du uns hilfst." Dann verbeugte sie sich und wendete sich zu Zen: "Wo sollen wir anfangen zu suchen?" Tokan war total verwirrt von der Freundlichkeit die Takoe ihm zu Teil werden ließ, doch dann besann er sich und antwortete anstatt Zen: "Es gibt hier eine Waffenkammer, bestimmt haben sie ihn dort reingestellt." "Eine gute Idee, Icey!" Sie liefen los. "Tintenfass!" Takoe musste grinsen, die beiden waren ein Herz und eine Seele, das wusste sie schon jetzt. Sie mussten nur noch einen Flur durchqueren, dann hätten sie die Kammer erreicht, aber wie zu erwarten war dieser gut bewacht. "Ich kann nicht alle auf einmal vereisen, das schaffe ich nicht." "Schaffst du es wenigstens sie alle zu lähmen? Das würde schon reichen. Den Rest erledige ich dann." "Die ersten vier ja, aber an die hinteren zwei komme ich nicht mehr ran, sie sind zu weit weg. "Wir brauchen ein Ablenkungsmanöver, um sie vorzulocken." "Das könnte ich doch machen," bot Takoe an, "ein Mädchen würden sie so schnell nicht angreifen, denke ich." "Das ist zwar riskant, aber na gut. Was bleibt uns schon anderes übrig." "Wenn es zu gefährlich wird läufst du so schnell wie möglich weg und auch wenn die hinteren Zwei die Position der Mittleren erreichen, dann setze ich meine Kraft ein und du sollst schließlich nicht davon beschädigt werden. Takoe nickte verständig. Sie holte noch einmal tief Luft. Tokan legte die Hände auf den Boden um sofort loslegen zu können und Zen mobilisierte seine Kräfte. Takoe flüsterte: "Sobald sie da ankommen sage ich, mir wird plötzlich kalt, dann legt ihr los in Ordnung?" Die beiden Jungs nickten, dann erhob sie Takoe und ging um die Ecke. Zen war aufs höchste angespannt, als Takoe anfing zu reden: "Guten Tag die Herren. Ich habe gerade gehört das Gefangene entkommen sein sollen. Ich wollte ihnen zur Sicherheit bescheid sagen. Ich finde sonst niemanden." "Entkommen?" fragte eine tiefe Stimme. "Zwei von uns sollten nachsehen. Diese Wachpenner können nicht mal ihren Job richtig machen, immer wieder muss ihnen die Garde helfen!" Eine andere Stimme sprach: "Ihr zwei da hinten! Geht nachsehen, los." Takoe freute sich, dass er genau diese ausgewählt hatte und ging einige Schritte zurück, als diese in ihre Richtung kamen. Sie passierten den abgemachten Punkt. "Mir wird plötzlich kalt," und schon sah sie wie der Boden sich klirrend blau verfärbte und fünf der Männer am Boden festeisten, dann kam Zen um die Ecke. "Pass auf Zen! Den Vordersten hat es nicht erwischt!" Sofort ging Zen auf diesen los. Der Kämpfer stach ihm seine Lanze entgegen, doch Zen stützte seine Hand darauf auf, erhob sich dadurch in die Luft und trat mit voller Wucht dem Mann ins Genick. Es gab ein hässliches Knacken, dann fiel er tot zu Boden. Tokan kam um die Ecke und die restlichen Männer hielten inne in ihren Versuchen sich freizubekommen. "Ehrenwerter Tokan was machen Sie hier?" Doch Tokan vereiste einen nach dem anderen. Der letzte schrie noch "Verräter!!!", dann erstarrte auch er. Zen und Takoe liefen in die Waffenkammer. Der Stab wurde in einer extra Glasvitrine aufbewahrt. Zen zerschlug den Deckel ohne mit der Wimper zu zucken und Takoe nahm den Stab glücklich entgegen. Dann folgten sie Tokan hinaus zum Ausgang. Sie sahen von ihrem erhöhten Standort aus, dass die Stadt nur so von Soldaten wimmelte und sie würden alle drei viel zu sehr auffallen. Zen und Tokan sahen sich an und nickten, daraufhin nahm Zen Takoe auf die Arme. Diese errötete: "W-was soll das denn jetzt?" "Wir werden springen. Tokan und ich können das ausnehmend gut." "Springen?" fragte Takoe, doch da ging es schon los. Für die beiden Jungs war es bei den niedrigen Häusern ein Kinderspiel umherzuhüpfen und keiner entdeckte sie, schließlich kam niemand auf die Idee irgendwelche entkommenen Gefangenen in der Luft zu suchen. Takoe genoß das Gefühl praktisch zu fliegen, drückte sich jedoch etwas enger an Zen um ja nicht runterzufallen, der nahm es mit gemischten Gefühlen war. Vor den gewaltig hohen Burgmauern blieben sie stehen. Zen legte den Kopf in den Nacken. Die Mauern waren so hoch wie ein Wolkenkratzer auf Gurave. Er wandte sich an Tokan: "Alleine würde ich es schaffen, aber mit Takoe krieg ich das nicht hin." "Wir werden sie zusammen darüber befördern." Zen nickte. Er bildete mit seinem linken und Tokan mit seinem rechten Arm eine Art Sitz. Takoe ließ sich darauf nieder und umschlag ihre Nacken als Halt. Beide gingen tief in die Knie und ließen ihre Kräfte in die Beine fließen als zusätzliche Kraftreserve. Dann stießen sie sich ganz ohne Kommando gleichzeitig ab und landeten auf der Burgmauer. Takoe henkelte sich jetzt unter ihren Armen ein und dann ging es hinunter. Als sie unten ankamen, war Takoe total von der Rolle. Sie wusste zwar nicht was eine Achterbahn war, aber genau so fühlte sie sich jetzt. Sie musste sich kurz hinknien um sich zu beruhigen. "Sag mal Icey, warum hat der eine dich Verräter genannt und der andere war nicht vereist?" Auch Takoe wollte das gerne wissen und drehte sich zu ihm. "Der erste war ein Hauptmann der königlichen Garde und konnte Feuermagie beherrschen, ich habe ihn nicht erkannt. Das war mein Fehler tut mir leid. Nun ja das mit dem Verräter ist so: Um zu überleben habe ich mich vorerst der hießigen Armee angeschlossen. Der König war ganz begeistert von meinen Eiskräften, selbst hier kommt es selten vor, dass jemand Eis beherrschen kann. Ich war mit ihr bester Kämpfer und sofort bei allen beliebt, aber eigentlich wollte ich dich nur finden um zurückzukommen. So kam eins zum anderen. Als ich hörte, dass man dich gefangen nahm bin ich sofort gekommen um dir zu helfen, Tintenfass!" "Nenn mich nicht Tintenfass! Außerdem müssen wir als nächstes zum Nordgebirge. Dort finden wir jemanden der uns hilft zurückzukommen." "Nenn du mich nicht Icey. Dann lasst uns aufbrechen. Zusammen gingen sie den beschwerlichen Weg Richtung Nordgebirge, in der Hoffnung keine Probleme auf ihrer Wanderung zu bekommen, aber es sollten noch viele auf sie zukommen. * * * * * * * * * * * * * * * * * Eine neue Figur! ... Halbwegs neu. Tokan gibt der ganzen Geschichte einen besseren Anstrich. Wenns ´ne Shônen-Ai-Geschichte wäre würden er und Zen NICHT zusammenkommen. Sie sind beide Seme das passt nicht. Aba was schwafel ich da nur wieder... Ja dieses Kap is mehr oder minder eine Entschuldigung an Kakashi-kun. Ich habe dir ja versprochen Kap 7 schon am Mittwoch hochzuladen, aber ich hatte leider ne Kreislaufschwäche und war ans Bett gefesselt Sorry (Am Rande sei erwähnt danke für deine SMS Schatz die hat mich wieder aufgemuntert und du hast mir keine Sorgen gemacht mein Hase ^.^) Nya und deswegen habe ich als Entschuldigung gleich noch das achte Kap geschrieben ^^° Hoffe ihr könnt mir verzeihen. Vielen Dank wenn ihr diese Geschichte überhaupt lest und ich freue mich über jede Kritik! Macht mich nieder! Lasst die Sau raus! Aba Lob wäre auch sehr schön ^///^. Also dann noch viel Spass ihr Lieben Euer Divaleinschen Kapitel 9: Du sollst nicht töten -------------------------------- Kapitel 9 Du sollst nicht töten Unsere drei Helden waren schon seit eineinhalb Tagen unterwegs. Inzwischen hatte jeder seine eigene Aufgabe bekommen. Zen jagte, Takoe sammelte Kräuter und andere essbare Sachen und Tokan hatte das kochen übernommen. Zen wollte ihm nicht ganz in dieser Sache vertrauen, aber als er probiert hatte waren alle Zweifel wie weggeweht. Sie durchliefen erneut eines der vielen Waldgebiete hier. Da es schon dämmerte und die Sicht zwischen den Bäumen noch schlechter war, hatte Takoe mit ihrem Stab ein Licht erzeugt. Einer ihrer neuesten Tricks. In dieser kurzen Zeit machte sie wirklich gute Fortschritte. Tokan trug den Vorrat bei sich. Alles was Zen gejagt und Takoe gesammelt hatte und über war, hatte er vereist, um es so frisch zu halten. Zen hatte gemeint, dass Tokan ein super Kühlschrank wäre und gelacht. Tokan hatte ihm zum Dank kurz am Boden festgeeist. Während sie schweigend durch das Unterholz kletterten hielt Takoe plötzlich an. Zen drehte sich fragend um und entdeckte, dass sie sich auf irgendetwas konzentrierte. "Was hast du, Takoe?" "Ssscht. Seit mal still..." Sie schloss die Augen und schien sich umzuhören. Zen dachte nur warum still sein? So gesehen hatte Icey doch gar nichts gesagt. Takoe öffnete wieder die Augen und ging schnurstracks nach links. Zen und Tokan folgten ihr verwundert. "Was soll das werden, wenn ich fragen darf?" "Sie scheint irgendetwas zu hören, was wir nicht wahrnehmen..." Nach circa hundert Schritten blieb Takoe vor einer etwas größeren Felsformation stehen. Am Fuße befand sich ein relativ großes Loch, welches wohl tief unter die Erde führte. Takoe hockte sich davor und hörte hinein. Auch die beiden Jungs knieten sich nieder, um hinein zu horchen. Nach ein paar Sekunden fragte Takoe: "Hört ihr das auch?" "Beim besten Willen, ich weiß nicht was du meinst." Auch Tokan schüttelte den Kopf. "Da unten müssen Kinder sein. Ich höre Kinder weinen." "Wie bitte?" "Vielleicht sind sie hineingefallen und kommen nicht mehr raus." "Wir sollten nachsehen. Womöglich brauchen sie wirklich Hilfe," schlug Takoe vor. Zen nickte. Tokan wollte zwar etwas erwidern, aber er wusste, dass diese beiden Dickschädel eh machten was sie wollten: "Na dann los." Zen sprang zu erst hinein. Er landete auf relativ hartem Boden. Sein Aufprall hinterließ ein Echo. Sie mussten in einer Höhle mit vielen Gängen sein. Ihm folgte Takoe, er fing sie im Fall auf und setzte sie ab, dann kam Tokan. Takoe verstärkte das Licht ihres Stabes und Zen behielt recht. "Hoffentlich verlaufen wir uns nicht." "Kannst du trotz des Echos, den Weg finden, Takoe?" "Ich denke schon." Sie konzentrierte sich kurz und lief dann in den mittleren Gang der fünf. Die beiden Jungs folgten ihr. An jeder Gabelung blieb Takoe stehen, konzentrierte sich und lief dann weiter. Alle hatten inzwischen das Gefühl für die Zeit verloren und Takoe lief und lief. Sie schien wie besessen. Nach schier endlos langer Zeit merkte Zen auf: "Jetzt kann ich es auch hören!" Tokan nickte ebenfalls. Den beiden fiel anerkennend Takoes gutes Gehör auf. Sie hatten das Weinen erst nach so langer Zeit wahrgenommen. Sie näherten sich einer großen Höhle die von seltsamen Lichtern erhellt wurde die scheinbar immer wieder ihren Standort wechselten. Takoe löschte das Licht ihres Stabes und ging darauf zu. Zen stellten sich die Nackenhaare auf. Er hatte das Gefühl wie kurz vor einem Sturm. Erst ist noch alles ruhig und man merkt wie sich die Luft langsam auflädt. Sein Herz klopfte hingegen so langsam, dass man meinen könnte er wäre schon tot. Irgendwas war unheimlich hier. Verdammt unheimlich. Er sah zu Tokan. Soweit er es bei dem schwachen Licht erkennen konnte bewegte er sich auch vorsichtiger als sonst. Sie hörten das Weinen jetzt sehr deutlich. Es mussten sehr viele Kinder sein. Takoe blieb im Eingang der Höhle erstarrt stehen und sah mit schreckensweiten Augen hinauf. Zen und Tokan ebenfalls. Was sie hier sahen entbehrte jeglicher Logik. Das konnte nicht sein. Das musste eine Halluzination sein. Vielleicht saßen sie ja noch immer in dem Kerker der Stadt und träumten in ihrem Wahn. Geister... Geister von Kindern schwebten hier herum, oder saßen auf Felsvorsprüngen. Sie weinten oder starrten ängstlich in Leere. Die Ältesten waren höchstens Acht. Die Jüngsten waren noch Säuglinge die von den Größeren gehalten wurden. Die meisten hatten Nachthemden an. Sie sahen sehr mitgenommen aus. Sie wussten nicht wie lange sie schon so starrten bis sich Takoe ein Herz fasste und hinein trat. Sofort hörte das Weinen auf und die Kinder musterten sie verwundert. "M-mein Name ist Takoe. Ich will euch nichts tun," zur Bestätigung legte sie ihren Stab auf den Boden. Tokan und Zen stellten sich ihr zur Seite: "Das hier sind meine Freunde, Zen und Tokan. Sie kommen ebenfalls in Frieden." Lautes Schweigen. "Versteht ihr was ich euch sage?" Ein Geisterjunge trat etwas verschüchtert vor: "Was wollt ihr von uns?" "Euch helfen," ergriff Zen das Wort, "Ihr seit doch sicher nicht freiwillig hier, oder?" Plötzlich fingen sie wieder an zu weinen. Scheinbar war der Grund ihres Aufenthaltes ihr ganzer Kummer. Das Weinen war nicht laut, eher intensiv. Eben aus Schmerz und nicht aus Wut. "Was hat man euch angetan?" Da es noch Kinder waren bezweifelte Takoe, dass sie lesen konnten und sie las es ihnen vor. Nach kurzer Zeit fasste sich ein kleines Mädchen das ziemlich weit oben auf einem Felsvorsprung saß und ein Neugeborenes hielt: "Das ist die Schuld des bösen Mannes." Die Kinder weinten nur noch mehr, wie zur Bestätigung. "Was hat der böse Mann gemacht?" Takoe hörte sich schon jetzt sehr beunruhigt an. Ein etwas älterer Junge schluchzte: "Er kommt in unsere Dörfer. Mitten in der Nacht," ein anderes Kind fuhr für ihn fort: "Er sagte, er hätte ein Lied für uns mitgebracht." Dann ein kleines schmutziges Mädchen weit hinten in einer Ecke: "Jeder von uns war entzückt von diesem Klang," wieder der Junge: ",doch dann nahm das Unglück seinen Gang." Auf einmal weinten sie wieder alle und das Horrorgedicht pausierte kurz. Takoe hatte inzwischen in ihrer Angst Zens Hand ergriffen. Beide hatten es nicht bemerkt und hielten sich nur fest. Dann fuhr ein Junge mit großen braunen Augen fort: "Schreckliche Dinge hat er uns angetan," dann zwei Mädchen, die Zwillinge waren gleichzeitig: "uns zerschnitten, uns erhangen." Wieder ein Mädchen was wohl gerade so sprechen gelernt hatte: "Er hat uns zerstückelt, bei lebendigem Leib," ein älterer Junge fuhr fort: "kastriert den Jungen, gehäutet das Weib." Tokan hielt sich entsetzt die Hand vor den Mund. Selbst auf Gurave waren Kindermörder und -schänder selten und mehr verhasst als alles andere. Zen musste an sich halten nicht zu würgen und Takoe zitterte wie Espenlaub. "Dann schleppt er uns in den Wald," "ohne Gnade und ohne Halt." "Er begräbt uns mit dem Gesicht nach unten," "er spuckt auf unsere Wunden." "Er hört nicht auf unser Geschrei und unsere Angst," "Begräbt einen lebendig, auch wenn du noch so bangst." "Es ist so schrecklich im Dunkeln zu sterben," "Man kratzt mit den Nägeln, in die Erde, Kerben." "Jeden Tag stoßen neue zu uns," "Denn auch sie fielen in die Ungunst." "Ich frage euch, wer ist Schuld daran?" fragte der Älteste von ihnen laut. Und alle antworteten im Chor: "Der böse Mann, der böse Mann!" Und wieder weinten sie. Die drei brauchten erst mal ein paar Minuten, um sich zu sammeln. Was sie da gehört haben war das schlimmste in Zens bisherigem Leben gewesen und er hatte schon so einiges erlebt! Das war kein Mensch mehr. Das musste ein Monster sein! Und er schien immer noch sein Unwesen zu treiben. "Wer war der letzte der zu euch gestoßen ist?" Takoe las es vor, man hörte ihr ihre Erschütterung deutlich an. Ein kleines Mädchen trat hervor: "Das war ich. Der böse Mann hat mich heute morgen vergraben..." "Aus welchem Dorf kommst du?" fragte Zen. "Es heißt Diganden. Ich glaube es liegt von hier aus im Norden." Das würde sogar auf unserem Weg liegen, dachte sich Takoe. Sie schaute ihre Begleiter an und fasste wieder Mut. Beide schienen wild entschlossen, dieses Monster zu Strecke zu bringen und wenn sie noch einmal den ganzen Weg zurücklaufen müssten. "Wir werden den bösen Mann finden und euch Erlösung schenken." "Das würdet ihr tun?" Die Kinder sahen sie hoffnungsvoll an. "Überlasst das uns. Wir werden ihn finden und euch rächen!" Zen fiel auf. Je nach Gemütszustand veränderte sich die Schrift von Tokan. Jetzt wo er wütend war, war sie größer und schärfer. Irgendwie wurde Zen neugierig, er war sehr gespannt darauf was er noch alles über Icey lernen würde. Und auf diesem Erlösungsfeldzug würde ihm genug Zeit dafür bleiben. Sie verabschiedeten sich von den Geistern. Sie bedauerten alle nicht mitkommen zu können, aber sie hatten zu große Angst vor ihrem Mörder. Wieder zurück im Wald bemerkten sie, dass es schon tiefste Nacht war. Sie schlugen ihr Lager auf und Tokan machte sich ans Abendessen. Takoe brach ihr Schweigen: "Ich fühle mich nicht gerade wohl in dieser Gegend zu schlafen. Was wenn er diese Nacht wieder zuschlägt und wieder ein Kind begräbt?" "Wir halten doch sowieso immer Wache, außerdem werden wir es wohl hören, denn im Gedicht hieß es doch sie werden lebendig begraben, dann müssen sie ja auch schreien." "Außerdem hätten wir gleich diesen Kerl und könnten ihn zur Strecke bringen." Takoe nickte... "Hat jemand von euch Papier und Stift?" fragte sie. "Wozu brauchst du sowas?" "Ich will mir nochmal das Gedicht aufschreiben. Vielleicht hat es irgendwelche versteckten Anhaltspunkte." "Gute Idee." Tokan kramte aus einer seiner Gürteltaschen einen Bleistiftstummel und etwas zerknittertes Papier heraus. Takoe nahm es dankend an und Zen musste als Schreibtisch dienen. Nach zwei Minuten hatte Takoe das ganze Gedicht noch einmal zusammengefasst: Er kommt in unsere Dörfer. Mitten in der Nacht, Er sagte, er hätte ein Lied für uns mitgebracht. Jeder von uns war entzückt von diesem Klang, doch dann nahm das Unglück seinen Gang. Schreckliche Dinge hat er uns angetan, uns zerschnitten, uns erhangen. Er hat uns zerstückelt, bei lebendigem Leib, kastriert den Jungen, gehäutet das Weib. Dann schleppt er uns in den Wald, ohne Gnade und ohne Halt. Er begräbt uns mit dem Gesicht nach unten, er spuckt auf unsere Wunden. Er hört nicht auf unser Geschrei und unsere Angst, Begräbt einen lebendig, auch wenn du noch so bangst. Es ist so schrecklich im Dunkeln zu sterben, Man kratzt mit den Nägeln, in die Erde, Kerben. Jeden Tag stoßen neue zu uns, Denn auch sie fielen in die Ungunst. Ich frage euch, wer ist Schuld daran? Der böse Mann, der böse Mann! "Eins ist schon mal sicher der Mann hat irgendwas gegen Kinder," sprach Takoe mehr zu sich selbst. "Ich denke genau umgekehrt." Takoe sah Zen verwundert an und auch Tokan nickte zustimmend. "Wie kommt ihr darauf? Wenn man jemanden liebt, tut man ihm doch nicht sowas widerwärtiges an!" "Ich sage ja nicht, dass er sie liebt... Ich würde eher sagen er ist bessesen von ihnen." "Jemand der soetwas tut ist geistig gestört. Es muss ein Schlüsselereignis in seiner Vergangenheit liegen." "Da gibt es so viele Möglichkeiten," seufzte Zen. "Warum denkt ihr überhaupt darüber nach? Ist der Grund nicht vollkommen egal?" "Kenne deinen Feind, dann weißt du wie du ihn besiegen kannst." "Dieser Typ ist vollkommen unzurechungsfähig. Wir müssen sehr vorsichtig sein und ihn genau analysieren, um seine nächsten Schritte vorraus zusehen." "Ihr beide scheint ja Profis zu sein was das angeht." "Nun ja, meine Arbeit besteht daraus solche Kerle zur Strecke zu bringen, Icey gehört ja mehr auf meine Gegnerseite, was ihm auch Erfahrung verschafft. Welche sich jetzt, als nützlich erweisen können." "Deine Weste ist auch nicht ganz so weiß, wie du vorgibst, Tintenfass." "Weißer als deine!" "Was verleitet dich zu dieser Annahme?" "Na du gehörst zu den Bösen, ich bin ein CopKid und gehöre zu den Guten!" Zen trank aus seiner Feldflasche. "Erstens kommt das immer auf den Standpunkt an und zweitens bin ich auch ein CopKid, Idiot!" Zen spuckte vor Schreck das getrunkene Wasser direkt in Takoes Gesicht. Diese wischte es sich ab und sah ihn strafend an. "T-tut mir leid Takoe," Er nahm sein Halstuch ab und reichte es ihr zum Abtrocknen. "Machst du Witze, Tokan?!" "Das ist nicht meine Art von Humor. Du hattest mich damals auf einem Einsatz gestört. Mir ist mein Gegner entwischt, als du aufgetaucht bist und mich aus heiterem Himmel angegriffen hast." "Oh, Mann! Und ich dachte du wärst der Böse... Du hattest deine Eisrüstung an und sahst kampfbereit aus... Das war gar nicht wegen mir sondern, weil du den Flüchtigen gesucht hast." "Richtig. Mit den eiskalten Temperaturen habe ich versucht ihn aus seinem Loch hervorzulocken." "Hmmm... Du musst auf einer anderen Wache arbeiten. Jetzt fällts mir ein dieses Gebiet ist ja eines der Grenzen." "Stimmt schon. Aber ich sollte auf deine Wache versetzt werden." "Würde ich dir nicht raten. Wir haben da nämlich ein kleines blond gelocktes Problem," Zen schauderte beim bloßen Gedanken an Eliza. "Du meinst Eliza Kunov, richtig?" "Woher kennst du diese Pestbeule?" wieder trank Zen. "Sie ist meine jüngere Schwester." Wieder spuckte Zen das ganze Wasser in Takoes Gesicht, die gerade fertig war es zu trocken. Sie musste wieder anfangen. Zen machte entschuldigende Gesten und wendete sich mit schreckensweiten Augen wieder zu Tokan. "Bleib mal locker. Ich bin bei unserer Mutter aufgewachen und sie bei meinem Vater. Außer zur Familienfeier sehe ich sie nie und darüber bin auch sehr froh. Als ich gehört habe, dass sie jemanden von euch auf den Hals gehetzt wurde, habe ich meinen Vater angerufen und ihm meine Hilfe angeboten. Ich würde mich freiwillig als neuer Partner stellen, damit derjenige, also du, nicht mehr mit ihr zusammen sein musst." "Du wolltest mich also vor ihr retten, indem du mein Partner wirst???!!!" Tokan nickte. Zen bekam zum ersten Mal in seinem Leben einen richtig dankbaren Ausdruck im Gesicht: "Ich weiß gar nicht wie ich dir danken soll, Tokan." Dieser schaute verwundert auf. Es war das erste Mal, dass Zen ihn nicht direkt Icey nannte. Er musste wirklich verdammt dankbar sein. "Äh, Jungs? Ich möchte euer kleines Freundschafts-Nostalgie-Gespräch ungern vereiteln, aber ging es nicht um diesen schrecklichen Mörder?" Beide sahen zu ihr und nickten entschuldigend. "Fahren wir fort mit der Analyse, also:" - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - *kurz wirken lassen* ... Ja es ist wirklich war! Icey ist Elizas Bruder. Aber über mehr als Verwandschaft geht es nicht hinaus. Im Gegenteil. Er kann Eliza genauso wenig ausstehen wie Zen. Eines der vielen Dinge die, die beiden gemeinsam haben. Was beiden nicht so wirklich schmeckt XD. Aber wenn ihr glaubt ab jetzt verstehen sich Zen und Tokan gut, könnt ihr das gleich wieder vergessen. Sie werden sich auch weiterhin fetzen. Wäre ja langweilig sonst XD. Ich glaube diese Nachricht verbunden mit dieser Tatsache, dass Icey ebenfalls ein CK ist und nicht der gutaussehende Bösewicht, ist schon fast so schlimm wie dieser grauenhafte Kindermörder, nicht wahr? XD... Nein im Ernst dieser Kindermörder ist doch voll schlimm T°T ... Die armen Kinder. Wenn der das mit meinen machen würde, würde ich ihn unaussprechliche Qualen erleiden lassen =.=. Allmählich kommt ja die Geschichte richtig ins Rollen, Hurra! Und PrivatDefender hat mir erneut erlaubt seine Figuren mit einzubringen *Freu* Also werde ich sie so schnell wie möglich wieder mitmischen lassen XD. Bis denne eure Divatoru (Falls mal die animexx-Diva das hier liest. Du warst leider eher mit meinem Namen hier, schade XD... Na ja wer zu erst kommt mahlt zuerst. Deswegen sei bitte net böse, wenn ich mich mit Diva verabschiede. Ist die Gewohnheit ^^°) Das Kap widme ich Inai... auch wenn sie es kaum schafft zu lesen. Sie ist scheinbar die einzige die ich nicht immer zwingen muss Kommis zu schreiben -.- ... Also dann ^-^ Kapitel 10: Das Monster ----------------------- CK 10 Das Monster "Was ich nicht ganz verstehe ist die Tatsache, dass die Kinder noch leben sollen wenn er sie begräbt. Das geht doch bei solchen schweren Verletzungen gar nicht," meldete sich Zen. Als er das zu Bedenken gab, sah ihn Takoe auf einmal ganz komisch an. "Ist was Takoe?" "Du bringst mich da auf einen guten Anhaltspunkt," sie schwang mit dem Zeigefinger hin und her, um ihren Worten mehr Ausdruck zu verleihen. "Der wäre?" "Es muss ein Mensch sein, der sich auf die Heilkunst versteht. Und zwar sehr gut. Nur Meister des Heilens können die Blutung bei solch schweren Verletzungen, mittels Magie, stoppen." "Hey! Das grenzt gut ein. Dann wahrscheinlich ein Arzt oder Heiler." "Schreckliche Vorstellung, dass jemand dem man sein Leben anvertraut, dies ausnutzt." "Stimmt schon. Na ja, zusammengefasst bedeutet das ganze: Wir suchen einen psychopatischen Kindermörder, der sich aufs heilen versteht und in den Dörfern der Umgebung sein Unwesen treibt. Zuletzt in Diganden. Ich nehme an er holt aus einem Dorf immer mehrere Kinder, bevor er zum nächsten weiterzieht. Außerdem kann der Typ singen und scheinbar so hypnotisieren. Irgendwelche Vorschläge wie wir ihn bezwingen wollen?" fragte Zen in die Runde. "Die Kleine könnte doch ihre Reize spielen lassen?" Sie drehten sich nach der neuen, aber vertrauten Stimme um. Wie schon zu erwarten war es: "Hukuo!" rief Zen erstaunt aus und im nächsten Moment entdeckte er Haresch hinter ihm: "Haresch! Wie kommt ihr hierher?" Tokan beäugte die Fremden misstrauisch, da aber seine Begleiter sie scheinbar kannten hielt er sich zurück. "Wir haben uns überlegt, wenn ihr zum Nordgebirge wollt, sollten wir euch begleiten. Es ist ganz schön gefährlich dort." "Aber wie ich sehe habt ihr euch schon einen neuen Kameraden angelacht," Hukuo zeigte auf Tokan. Zen erklärte: "Das ist Tokan. Er kommt aus derselben Welt wie ich." "Welt?" horchte Haresch auf. Daraufhin erklärte Zen ihren neuen Gefährten was eigentlich Sache war, während Takoe wieder verzweifelt versuchte sich den riesigen Wertiger vom Leib zu halten. Tokan half ihr in dem er, ohne mit der Wimper zu zucken, ihm Maul, Vorder- und Hinterpfoten vereiste. So war er bewegungsunfähig und Takoe hatte vorerst ihre Ruhe. Sie bedankte sich bei ihm, in dem sie ihm ein kleines Lied sang. Haresch und Zen beendeten ihre Unterhaltung und lauschten Takoes sanften Weisen. Danach legten sie sich schlafen. Hukuo verhandelte mit Tokan, die erste Nachtwache zu übernehmen, dafür würde Tokan ihn freilassen. Da aber der Wertiger nicht fähig war zu sprechen mit dem vereisten Maul, blieb ihm nichts anderes übrig, als zu nicken. Haresch musste lächeln. Er hatte noch niemand anderes gefunden der mit Hukuo so gut umgehen konnte wie er selbst. In dieser Nacht war der Gesuchte nicht aufgetaucht, also machte sich die fünfköpfige Gruppe auf den Weg nach Diganden. Es war nur ein halber Tagesmarsch. Gegen Abend erreichten sie die kleine Siedlung. Sie merkten, dass sie immer mehr gen Norden kamen. Es wurde kühler und sie beschlossen für Takoe wärmere Kleidung aufzutreiben. Während sie nach einem Bekleidungsgeschäft suchten, sahen sie einige Kinder spielen. Eines davon saß in einem Rollstuhl und rief immer zu Timmä. Zen nahm an er konnte nichts anderes sagen als seinen Namen und ging Schulter zuckend weiter. Inzwischen machte Haresch sie auf einen Laden aufmerksam, der das Gesuchte anbot. Sie gingen hinein. Hukuo suchte sofort einige Sachen heraus die er für angemessen hielt. Wofür er aber eine Strafpredigt von Haresch erhielt. Sie wollten in die Berge und nicht in ein Freudenhaus. Der Tiger ließ die Ohren betrübt hängen und legte die Sachen zurück. Zen und Tokan halfen ebenfalls mit, sogut sie konnten. "Sag mal, Icey. Mit deinen kurzen Ärmeln wirst du auch ziemlich frösteln, oder nicht?" Idiot. Ich beherrsche Eis. Warum sollte es mich stören? "Auch wahr. Und ich bin kein Idiot!" Takoe ließ den Blick kurz aus dem Ladenfenster, zum Himmel schweifen. Zen konnte nicht erkennen wonach ihr Blick suchte, aber kurz darauf nahm sie sich einen orange-roten Mantel, der einem Kimono glich und einen Hut. Der sah aus wie ein Kegel dem man den größten Teil der Spitze abgeschnitten hatte und den "Boden" nach oben trug. (So nen ähnlichen Hut trägt Shaolan aus CCS glaube ich ._.) Er hatte innen Ohrenklappen. Die konnte Takoe gut nutzen. Hukuo machte darauf aufmerksam, dass die Sachen eher was für einen Mann wären. Doch Tokan winkte für Takoe ab, schließlich ging es hier nicht um Mode, sondern um Funktionalität. Danach suchten sie sich eine Herberge. Leider gab es hier aber keine. Als sie sich nach einem Haus umsuchten, dessen Besitzer sie vielleicht bei sich übernachten ließen, kamen sie auch an der hießigen Kirche vorbei. Ein warmer Lichtstrahl fiel aus dem Torspalt. Als sie sich ein wenig öffnete und der Pfarrer hinaustrat: "Ihr seit Reisende nicht wahr?" er lächelte freundlich. Takoe trat hervor: "Ich grüße euch. Wir suchen nach einer Unterkunft für die Nacht." Sie verbeugte sich höflich und die anderen taten es ihr nach. "Kommt doch herein. Hier in Gottes Haus habt ihr genug Platz und eine warme Mahlzeit." "Wir danken euch von Herzen," antwortete Takoe und die Gruppe trat ein. Hier drin war es schön warm. Sie durchquerten den Saal und gingen durch eine Seitentür. Hier wohnte der gastfreundliche Geistliche. Er schöpfte mit einer Kelle Suppe in fünf Schüsseln und stellte sie auf den Tisch. Die anderen setzten sich hin. "Leider habe ich meinen Dienst in diesem Dorf erst vor einigen Tagen aufgenommen, deswegen besitze ich kein Besteck." Er setzte sich zu ihnen und die anderen tranken einfach aus den Schüsseln. Zen fand die Suppe nicht schlecht, doch mundete ihm die von Tokan doch besser, gab er widerwillig zu. Haresch war als erster fertig und befragte den Pfarrer. Vielleicht hatte er einige nützliche Hinweise. "Sagen Sie. Wissen sie schon, dass hier immer mehr Kinder in der Umgebung verschwinden?" "Oh ja. Was für eine furchtbare Prüfung legt uns der Herr nur auf. Ich kann nur hoffen, dass die armen Kinder unter Gottes Gnade fallen und zu den Engeln emporsteigen." (Ähm, nur mal zu Erklärung. Die Hauptreligion dort, ist so ähnlich wie bei uns das Christentum. Takoe gehört dem Koronorden an, der aber nur in ihrem Dorf existiert. Warum das so ist, wird später noch erklärt.) Tokan und Zen horchten auf. Sie wurden misstrauisch. "Aber ihr seit sicher sehr müde meine lieben Kinder. Ich habe leider keine Betten oder gar Strohmatten für euch, aber einige warme Decken wenn euch das genügt," wieder lächelte er freundlich. "Es reicht uns völlig, vielen Dank." Der Geistliche suchte die Decken heraus und teilte sie unter ihnen auf. Sie gingen zurück zum Saal und legten sich auf den Holzbänken schlafen. Ihre Rucksäcke und Beutel nutzten sie als Kissen. Tief in der Nacht zuckten plötzlich Hukuos Ohren. Er weckte Haresch sofort auf. Als er es ebenfalls vernahm rüttelte er die anderen wach. Sie wussten sofort was es war. Der hypnotisierende Gesang. Er würde zuschlagen. Sie schlichen sich aus der Kirche und Takoe dirigierte sie in die richtige Richtung. Der Gesang wurde immer deutlicher. Ihnen allen fiel es selbst schwer dagegen anzukommen, schließlich waren Zen, Takoe und Tokan erst vor wenigen Wochen mit einem Schlag zu Jugendlichen geworden. Sie sahen zwei Kinder in einer Gasse die der Melodie hinterhertorkelten. Sie klang furchteinflössend. Wie eine Todessonade, die es ja eigentlich auch werden sollte. Sie schlichen unauffällig den Kindern hinterher. Es war wirklich tiefste Nacht. Der Himmel war dicht bewölkt. Man sah kaum die Hand vor Augen, aber sie hatten ja noch den Gesang, der sie führte. Kurze Zeit später waren sie etwas außerhalb des Dorfes. Der Gesang war nun in unmittelbarer Nähe. Sie sahen schwach die Umrisse einer Gestalt die über irgendetwas hockte. Zwischen den Tönen hörten sie auch andere Geräusche. Die zwei Kinder stoppten. Ebenfalls die Gruppe. Nach wenigen Sekunden ordneten sie die Geräusche ein. Es klang als würde er etwas zerschneiden. Er hatte also schon begonnen! Zen konnte nicht mehr länger warten. Er trat vor: "Sofort aufhören!!!" Die Gestalt erhob sich singend und drehte sich zu ihnen um. In dem Moment lichtete sich die Wolkendecke etwas. Sie erkannten den Pfarrer. Also doch! Zen nickte ebenfalls. Takoe war starr geworden. Sie konnte nicht glauben, dass ein Geistlicher, wie sie eine war, hinter all dem steckte. Haresch fragte: "Woher wusstet ihr das..." "Ein Geistlicher versteht sich aufs heilen und kann singen, nicht wahr?" Außerdem sagte er vorhin: "Ich kann nur hoffen, dass die armen Kinder unter Gottes Gnade fallen und zu den Engeln emporsteigen." Wer hat ihm denn gesagt, dass sie schon tot seien? Wir nicht. Beendete Tokan den Satz für Zen. "Verstehe..." Haresch klang sehr bedrückt. Sie sahen eine schimmernde Flüssigkeit, die sich unter den Füßen des Pfarrers ausbreitete und auch seine ganzen Sachen befleckte. Er sang noch immer wie besessen und sah sie mit einem wahnsinnigen Blick an. Das war nicht mehr der Pfarrer der ihnen freundlich eine Unterkunft zur Verfügung gestellt hatte. Das war ein blutrünstiges, krankes Monster! "Treten Sie zur Seite!" befahl Zen. Ihm graute zwar davor was sich da verbarg, aber er musste sehen wie schwer das Opfer schon verletzt war. Singend trat er zur Seite, mit einem befriedigendem, hässlichen Lächeln, und gab den Blick auf sein Opfer frei. Takoe konnte nicht mehr. Ihr brach der kalte Schweiß aus und sie torkelte zitternd zurück in die Gasse. Kurz darauf hörte Zen, wie sie sich erbrach. Haresch wendete den Blick ab, sowie auch Hukuo. Auch er und Tokan hatten es schwer weiter ihre Augen auf das arme Kind zu richten. Durch den Gesang war es immer noch hypnotisiert und hatte ein Lächeln auf seinen Lippen. Die Augen waren leer. Er hatte es ausgezogen. Ihr fehlte ein Bein und ein Arm. Das Monster hatte gerade damit begonnen das Mädchen zu häuten. Die ersten Fetzen hingen schon wertlos von den Armen ab. Plötzlich stoppte er den Gesang und sein grauenhaftes Lachen erfüllte die Nacht. Zen stiegen plötzlich die Tränen auf. Das musste ein Alptraum sein... Ihn packte die Verzweiflung. So schlecht hatte er sich nicht mal gefühlt, als er damals seine Mutter so brutalst verteidigt hatte. Da der Gesang abgebrochen war liefen die anderen beiden Kinder geistesgegenwärtig zurück. Das andere, weitete seine Augen. Zen konnte förmlich spüren wie es den wahnsinnigen Schmerz aufnahm. Dann öffnete es den Mund und schrie, lauter als Zen es je für möglich gehalten hätte. Er sah wie es versuchte aufzustehen und wegzulaufen. Aber es ging nicht mehr. Er wollte der Kleinen zu Hilfe eilen, aber er konnte sich einfach nicht von der Stelle bewegen. Er wurde von seiner Trance wachgerüttelt, als das Monster das Mädchen mit einem Tritt einige Meter weiter weg beförderte. Das reichte nun endgültig!!! Er und Tokan machten die ersten Schritte, als Takoe an ihnen vorbeischoss. Sie sprach seltsame Wörter, ihr Stab glühte hell auf. Zen wusste sofort. Durch die Ki, das den Stab jetzt umgab, war er so scharf wie ein Schwert. Sie ging damit auf den Pfarrer los. Der wehrte sich mit seinem Kreuz was er um den Hals trug und mittels ähnlicher Magie, wie Takoe, zu einem Schwert verlängert hatte. Takoe kämpfte wie eine Furie. Sie griff ihn, so schien es zumindest, von allen Seiten auf einmal an. So schnell und flink bewegte sie sich. Das Monster schaffte es ihr einen Schlag zu verabreichen und schleuderte sie einige Meter weit weg. Zen nutzte diese Gelegenheit und sammelte seine Ki in Armen und Beinen. Dann lief er los. Er versuchte einen linken Haken, doch der Pfarrer packte ihn mit einer gewaltigen Kraft, mitten im Flug. Vor Überraschung konnte Zen nicht ausweichen. Er sah wie das "Kreuzschwert" direkt auf seinen Bauch zuraste. Er schloß die Augen und spannte alle seine Muskeln an, um den Schaden so gering wie möglich zu halten. Doch als immer noch nichts passierte, öffnete er wieder die Augen und sah wie der Pfarrer zitternd einige Millimeter vor seinem Bauch gestoppt hatte. Als er genauer hinsah, erkannte er seine Rettung. Tokan hatte ihn Füße und Hände vereist. Er war bewegungsunfähig. Zen trat gegen den Arm der ihn festhielt und brach ihn. So war er wieder befreit. Kaum auf dem Boden angekommen hörte er wie der Pfarrer aus irgendeinem Grund spuckte, kurz darauf tropfte ihm Blut auf seinen Kopf. Er sah nach oben. Takoes Stab stach aus der Herzgegend hervor und fast zur selben Zeit schien Haresch sein Messer geworfen und ihm mitten durch die Stirn gejagt zu haben. Takoe stand hinter dem Monster. Ihre Hände umklammerten ihren Stab. Sie zitterte am ganzen Leib, teils aus Erleichterung, aber hauptsächlich wegen des Schocks. Das erste mal in ihrem Leben hatte sie einen Menschen umgebracht, für eine Geistliche, die ansonsten sehr friedliebend war, schon fast ein Verbrechen. Hukuo sah wie sie leidete und ging zu ihr. Vorsichtig löste er ihre Hände vom Stab und umschlang sie mit einem Arm. Er navigierte sie in eine ruhige Ecke und versuchte sein bestes um sie zu trösten. Als Zen die beiden so sah stach plötzlich sein Herz, aber er sah es als Nachwirkung des Kampfes an. Der Pfarrer tat seine letzten Atmezüge dann sank er zu Boden. Zen zog den Stab aus dessen Körper und Haresch tat es mit seinem Messer ihm gleich: "Guter Wurf, Haresch." "Danke. Eigentlich bin ich besser im Nahkampf. Hätte nicht gedacht, dass ich ihn bei der schlechten Sicht treffe." Das Glück gebührt den Tüchtigen. Zen nickte zustimmend. Tokan beförderte die Leiche auf die Müllhalde die jedes Dorf in einiger Entfernung hatte. Zen drehte sich um. Er lief zu dem armen kleinen Mädchen. Doch jede Hilfe kam zu spät. Es war längst verblutet. Er wies Haresch an, ein Tuch von einer der umliegenden Wäscheleinen zu klauen. Der gehorchte und brachte Zen eines. Darin wickelte dieser das Mädchen ein und brachte es zum Friedhof. Dort legte er es ab. Schon bald würde sich jemand, um sie kümmern. Takoe hatte sich inzwischen wieder im Griff. Zen putzte das Blut vom Stab und gab ihn Takoe zurück. Haresch und Hukuo gingen rüber zu Tokan. "Das hast du gut gemacht Takoe... Wirklich. Ich wusste gar nicht, dass du so gut kämpfen kannst." Takoe versuchte ein Lächeln und in der Tat sie bekam ein Erleichtertes hin: "Danke. Ich war so wütend. Mein Körper hatte sich ganz von selbst bewegt." "Das war bei meinem ersten Mal auch nicht anders," Zen lächelte ebenfalls so gut er konnte. Er wollte Takoe ebenfalls aufheitern. Takoe konnte es kaum glauben: "Du hattest Angst einen Verbrecher umzubringen?" "Sicher. Ich bin auch nicht als CopKid zur Welt gekommen," er lachte auf. Takoe war froh. Sie hatte gute Freunde um sich. Tokan stieß zu ihnen und lobte ebenfalls ihren Einsatz und auch Haresch tat seine positive Überraschung kund. Plötzlich blitzte hinter ihnen, in weiter Entfernung, eine gleißende Lichtsäule auf. Die Kinder konnten endlich ins Jenseits. Sie lächelten alle glücklich und waren froh geholfen zu haben. + + + + + + + + + + + + + + + + Tadaaaaaaaaaaaaaaaaa!!! CK 10!!!! Der böse Kindermörder is futsch! Haresch und Hukuo sind wieder mit dabei! Takoe hat neue Klamotten! Und alle verstehen sich untereinander schon etwas besser, ja man könnte sagen, allmählich werden die alle richtig dicke Freunde. Is das nicht schön ^____________^? Natürlich isses das ^-^! Ich finde den Kampf habe ich auch ganz gut hingekriegt, oder? Diesmal habe ich Zen und Tokan sich gar nicht mal so fetzen lassen, damit man sieht, dass die beiden, wenns ernst wird, zusammenhalten und dem so wichtigen Teamwork fröhnen! Yeah! Hach ich bin richtig erleichtert, das der Kerl nu tot ist. Ihr auch? Bestimmt X3. Aba im nächsten Kap wird wieder gestritten was das Zeug hält! Das verspreche ich euch muwahahahaha >o<. Gaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz viele liebe dolle Knuddeler an euch X3 Divatoru PS: Dieser Timmä. Ist aus South Park. Ich habe ihn als kleinen Gag eingebaut. Matt guckt das so gerne und dank ihn kann ich ja ins I-net, also habe ich ihn damit eine kleine Freude gemacht XD. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)